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Vollständige Version anzeigen : Verdampfen und Vergreisen die selbsternannten Volksparteien?



Kaiser
06.12.2004, 10:48
Wie ich finde ist dies eine berechtigte Frage .

Die SPD-Mitgliedszahl im Zeitablauf:

1976: 1.000.000
1990: 943.000
1994: 849.000
1998: 775.000
2002: 694.000
2003: 651.000
2004: 605 000

Quelle: Wikipedia

Auch gibt es zusätzlich einen interessanten Spiegel-Artikel über die Vergreisung der SPD und den resultierenden Finanzproblemen. Die SPD rechnet damit alleine wegen der Vergreisung in den nächsten Jahren zusätzlich fast 100.000 Mitglieder zu verlieren.



Die CDU-Mitgliedszahl im Zeitablauf:


1991: 751.163
1993: 685.343
1995: 657.643
1997: 631.700
1999: 638.056
2001: 604.135
2003: 587.244

Das Durchschnittsalter eines CDU-Mitgliedes ist übrigens 55,3 Jahre, d.h. eine Vergreisungsentwicklung ist auch hier deutlich absehbar.

Quelle: http://www.hochschulstellen.de/de-info-anbieter/c/ch/christlich_demokratische_union_deutschlands.html


Ich würde sagen, das man diese Entwicklung als äußerst ernst aber nicht wirklich überraschend bezeichnen kann. Die Politik beider Parteien wendet sich zunehmend vom Volk ab. Also wendet sich das Volk auch von beiden Parteien ab. Insbesondere die Jugend. Doch ohne Jugend wird es kaum eine wirkliche Zukunft für beide Parteien geben.

Das diese Entwicklung weitergehen wird, ist wohl anzunehmen

Kaiser
06.12.2004, 18:27
Was denn? Niemand den es erschreckt? Niemand der es schönredet? Niemand den es freut? Niemand der weiß wie man das verhindert?

Niemand den das Zusammenschrumpfen der beiden bestimmenden "Volksparteien" positiv oder negativ berührt?

sperschi
06.12.2004, 18:30
Naja, das mit der Vergreisung liegt doch nur daran, dass sich heutzutage niemand unter 35 Jahren für so politischen Scheiß interessiert, ihr glaubt nicht wieviele Gleichaltrige ich kenne, die nichtmal wissen was SPD heißt.

Kaiser
06.12.2004, 18:33
Naja, das mit der Vergreisung liegt doch nur daran, dass sich heutzutage niemand unter 35 Jahren für so politischen Scheiß interessiert, ihr glaubt nicht wieviele Gleichaltrige ich kenne, die nichtmal wissen was SPD heißt.

Soviel politische Unbildung ist sehr traurig.

sperschi
06.12.2004, 18:35
Soviel politische Unbildung ist sehr traurig.
Glaub mir, es ist so. Ich erlebe es von Tag zu Tag wieder.

DichterDenker
06.12.2004, 20:52
Ich würde sagen, das man diese Entwicklung als äußerst ernst aber nicht wirklich überraschend bezeichnen kann. Die Politik beider Parteien wendet sich zunehmend vom Volk ab. Also wendet sich das Volk auch von beiden Parteien ab. Insbesondere die Jugend. Doch ohne Jugend wird es kaum eine wirkliche Zukunft für beide Parteien geben.
Naja, solange die Parteien noch 500 Mitglieder haben ist ja alles in Ordnung. An der Macht bleiben sie sowieso, da reichen 500 Leute schon... Alternativen gibt es ja keine.
Und finanzieren ... wird man sich dann wohl bald über neue Ökosteuern und Rentenkürzungen...

Kaiser
08.12.2004, 17:50
Gibt es hier keinen Anhänger einer Volkspartei der uns das erklären kann?

sperschi
08.12.2004, 17:53
Hab' ich doch schon, niemand, der noch jung ist, bzw. kaum jemand, will sich mit dem Thema Politik auseinandersetzen.

sperschi
08.12.2004, 17:57
Die sogenannten »Volksparteien« sind schon lange keine mehr. Bei allen sitzen Menschen in den Vorständen, die dem deutschen Volk nicht angehören und die auch von den Deutschen niemals gewählt würden. Das erkennen die Deutschen und wenden sich von den Parteien ab.
Blablabla, ich kenne so viele Vorsitzende, die aus Deutschland kommen in meiner Partei.

sv00010
09.12.2004, 12:04
Was denn? Niemand den es erschreckt? Niemand der es schönredet? Niemand den es freut? Niemand der weiß wie man das verhindert?

Niemand den das Zusammenschrumpfen der beiden bestimmenden "Volksparteien" positiv oder negativ berührt?

Wieso den? Politische Meinungen interessieren in einer Partei nicht mehr.
Einer wird zum Parteivorsitzenden gewählt und dann zählt nur noch
Kadavergehorsam. Siehe Seehofer, wer nicht mitzieht fliegt.
Völlig egal, ob die Parteivorsitzenden nur Mist erzählen.


Naja, das mit der Vergreisung liegt doch nur daran, dass sich heutzutage niemand unter 35 Jahren für so politischen Scheiß interessiert, ihr glaubt nicht wieviele Gleichaltrige ich kenne, die nichtmal wissen was SPD heißt.

Es ist nur daher Scheiß, weil die Politik die Bedürfnisse Bürger nicht interessieren. Es interssiert nur warmherzige Show und Lobbyinteressen.

Warum gibt es noch Kohlesubventionen, Eigenheimzulage?
Weil da eine Lobby hintersteht.

Warum wird Harz IV durchgesetzt?
Weil Arbeitslose keine Lobby haben.

Wieso wurde Holzmann das Geld hinterhergeschmissen?
Um eine warmherzige Show abzuziehen.
Jeder wusste Holzmann schafft es nicht mehr, aber hätte
Schröder das Geld nicht gegeben, hätten die Medien
auf Schröder rumgehackt nach dem Motto "geiziger Scheißkerl" usw.