mentecaptus
06.12.2004, 01:05
Weg für Hamburger Startbahn ist frei
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,331088,00.html
Die Verlängerung der Airbus-Startbahn in Finkenwerder kann nach einem Zeitungsbericht gebaut werden. Ein Obstbauer im Stadtteil Neuenfelde habe vier Grundstücke an die Stadt verkauft.
Startbahn in Neuenfelde: Gordischer Knoten durchtrennt
Hamburg - Nun könne das Projekt ohne Enteignungen realisiert werden, berichtete "Bild"-Zeitung am Sonntag unter Berufung auf informierte Kreise. Ein Grundstück der Neuenfelder Kirchengemeinde und vier weitere Grundstücke würden nun nicht mehr benötigt, weil die Trasse umgeplant werden könne.
Der Ostbauer Cord Quast habe vier Grundstücke mit einer Fläche von 38.277 Quadratmetern verkauft. Der Kaufvertrag sei am Samstag notariell beurkundet worden. Nach diesen Informationen handelt es sich bei den vier Grundstücken um "Schlüsselgrundstücke", die direkt auf der Trasse für die geplante Startbahnverlängerung lägen.
Ein Sprecher der Hamburger Wirtschaftsbehörde bestätigte den Grundstücksverkauf, wollte sich aber zu den Konsequenzen für die Startbahnverlängerung nicht äußern. "Am Wochenende hat es einen weiteren Verkauf gegeben", sagte er lediglich und verwies auf weitere Informationen des Senats dazu am Montag.
Airbus fordert die Verlängerung der Startbahn als Voraussetzung dafür, dass das neue Großraumflugzeug A380 in Hamburg ausgeliefert werden kann. Für das Projekt A380 sind nach Airbus-Angaben schon 1700 der insgesamt in Aussicht gestellten 2000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Wegen des Streits hat Airbus den für Hamburg vorgesehenen Teil der Auslieferungen des A380 vorübergehend auf Toulouse verlagert.
Enteignungen angedroht
Der A380 wird an mehreren Standorten gebaut. Am Airbus-Hauptsitz im französischen Toulouse sollen die Hauptarbeiten erledigt werden. Für die Erweiterung des Werksgeländes in Hamburg-Finkenwerder war das Naturschutzgebiet Mühlenberger Loch zum Teil zugeschüttet worden.
Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hatte im August den Baustopp für die Bahnverlängerung vorerst bestätigt und die Enteignung von Grundstückseigentümern auf der geplanten Trasse für unrechtmäßig erklärt. Die endgültige Entscheidung im Klageverfahren der Grundstückseigentümer gegen den Planfeststellungsbeschluss steht noch aus.
Daraufhin hatten Ende November die Gegner der Startbahnverlängerung die über einen Vermittler geführten Gespräche über Grundstücksverkäufe abgebrochen und auf eine gerichtliche Klärung gepocht. Der Vorstand der Kirchengemeinde St. Pankratius hatte argumentiert, das Vorhaben zur Startbahn-Verlängerung sei durch den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts "nicht gemeinnützig, sondern rechtswidrig".
Daraufhin hatte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) angekündigt, die Stadt werde parallel zu weiteren Bemühungen um einen Kompromiss mit den Grundstückseignern die Voraussetzungen für eine Enteignung schaffen.
Hervorragend, eine ganz wichtige Entscheidung für Hamburg und die gesamte Region.
Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,331088,00.html
Die Verlängerung der Airbus-Startbahn in Finkenwerder kann nach einem Zeitungsbericht gebaut werden. Ein Obstbauer im Stadtteil Neuenfelde habe vier Grundstücke an die Stadt verkauft.
Startbahn in Neuenfelde: Gordischer Knoten durchtrennt
Hamburg - Nun könne das Projekt ohne Enteignungen realisiert werden, berichtete "Bild"-Zeitung am Sonntag unter Berufung auf informierte Kreise. Ein Grundstück der Neuenfelder Kirchengemeinde und vier weitere Grundstücke würden nun nicht mehr benötigt, weil die Trasse umgeplant werden könne.
Der Ostbauer Cord Quast habe vier Grundstücke mit einer Fläche von 38.277 Quadratmetern verkauft. Der Kaufvertrag sei am Samstag notariell beurkundet worden. Nach diesen Informationen handelt es sich bei den vier Grundstücken um "Schlüsselgrundstücke", die direkt auf der Trasse für die geplante Startbahnverlängerung lägen.
Ein Sprecher der Hamburger Wirtschaftsbehörde bestätigte den Grundstücksverkauf, wollte sich aber zu den Konsequenzen für die Startbahnverlängerung nicht äußern. "Am Wochenende hat es einen weiteren Verkauf gegeben", sagte er lediglich und verwies auf weitere Informationen des Senats dazu am Montag.
Airbus fordert die Verlängerung der Startbahn als Voraussetzung dafür, dass das neue Großraumflugzeug A380 in Hamburg ausgeliefert werden kann. Für das Projekt A380 sind nach Airbus-Angaben schon 1700 der insgesamt in Aussicht gestellten 2000 Arbeitsplätze geschaffen worden. Wegen des Streits hat Airbus den für Hamburg vorgesehenen Teil der Auslieferungen des A380 vorübergehend auf Toulouse verlagert.
Enteignungen angedroht
Der A380 wird an mehreren Standorten gebaut. Am Airbus-Hauptsitz im französischen Toulouse sollen die Hauptarbeiten erledigt werden. Für die Erweiterung des Werksgeländes in Hamburg-Finkenwerder war das Naturschutzgebiet Mühlenberger Loch zum Teil zugeschüttet worden.
Das Oberverwaltungsgericht Hamburg hatte im August den Baustopp für die Bahnverlängerung vorerst bestätigt und die Enteignung von Grundstückseigentümern auf der geplanten Trasse für unrechtmäßig erklärt. Die endgültige Entscheidung im Klageverfahren der Grundstückseigentümer gegen den Planfeststellungsbeschluss steht noch aus.
Daraufhin hatten Ende November die Gegner der Startbahnverlängerung die über einen Vermittler geführten Gespräche über Grundstücksverkäufe abgebrochen und auf eine gerichtliche Klärung gepocht. Der Vorstand der Kirchengemeinde St. Pankratius hatte argumentiert, das Vorhaben zur Startbahn-Verlängerung sei durch den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts "nicht gemeinnützig, sondern rechtswidrig".
Daraufhin hatte Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust (CDU) angekündigt, die Stadt werde parallel zu weiteren Bemühungen um einen Kompromiss mit den Grundstückseignern die Voraussetzungen für eine Enteignung schaffen.
Hervorragend, eine ganz wichtige Entscheidung für Hamburg und die gesamte Region.