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Vollständige Version anzeigen : Hunger - Waffen - Biodiesel



Ingeborg
15.06.2008, 12:33
http://info.kopp-verlag.de/aktuelles.html


Äthiopien erhöht die Verteidigungsausgaben, macht aus Grundnahrungsmitteln Biodiesel - und fordert zugleich mehr Hungerhilfe

Udo Ulfkotte

Das ostafrikanische Äthiopien wird immer wieder von schweren Hungersnöten geplagt. Immer wieder öffnet die internationale Gebergemenischaft dann die Geldschatullen, um den Not leidenden Menschen zu helfen. Die äthiopische Regierung freut das. Und sie kauft vom so gespendeten Geld Rüstungsgüter. Doch nie war die äthiopische Regierung so unverfroren wie in diesen Tagen. Denn sie macht aus dem Grundnahrungsmittel Getreide sogar Biodiesel – das aber wird die Hungernden nicht sättigen …
In Äthioipen leben 77 Millionen Menschen. Und 52 Prozent von ihnen arbeiten in der Landwirtschaft. Durch Brandrodung zerstören sie immer mehr landwirtschaftliche Nutzfläche. ...

borisbaran
15.06.2008, 17:10
Erst verlangen sie Bisokraftstoff, weil besser für die Umwelt ist und wenn sie ihn kriegen, dann gibts auch ncoh Gemecker...

Pascal_1984
15.06.2008, 18:23
Erst verlangen sie Bisokraftstoff, weil besser für die Umwelt ist und wenn sie ihn kriegen, dann gibts auch ncoh Gemecker...

Ich glaube nicht das irgendein hungernder neger biosprit verlangt hat... Aber lasse mich gern eines besseren belehren...

borisbaran
15.06.2008, 18:33
Ich glaube nicht das irgendein hungernder neger biosprit verlangt hat... Aber lasse mich gern eines besseren belehren...

Habe aber nicht über die "Neger" geredet...

Verrari
15.06.2008, 19:04
Ich glaube nicht das irgendein hungernder neger biosprit verlangt hat... Aber lasse mich gern eines besseren belehren...

Ich glaube es auch nicht. Denn wieviele Menschen in der 3. Welt verfügen über einen Common-Rail-Diesel?

Felixhenn
15.06.2008, 19:12
Ich plädiere dafür, eine Tankstellenkette zu einrichten, die nur äthiopischen Biodiesel vertreiben. Die Werbung dafür könnte ich mir folgendermaßen vorstellen:

Alle 100 Km Fahrt eine Landmine für Äthiopien.

Da kann man dann neben dem Saufen für den Regenwald von Krombacher auch Fahren für Landminen in Äthiopien.

Ingeborg
15.06.2008, 19:51
1 x volltanken = 1 Jahr Essen

leuchtender Phönix
15.06.2008, 19:59
Habe aber nicht über die "Neger" geredet...

Vielleicht über Grüne? Ichj habe schon lange den Eindruck, der deren Denkweite lediglich von der Tapete bis zur Wand reicht. Über eventuell negative Folgen ihrer aktioenen denken die anscheinend nie nach.

Pascal_1984
16.06.2008, 05:17
Habe aber nicht über die "Neger" geredet...

von wem dann?

Don
16.06.2008, 08:09
von wem dann?

Kannst Du einen Spiegel bedienen oder brauchst Du eine Anleitung?

borisbaran
16.06.2008, 09:22
Vielleicht über Grüne? Ichj habe schon lange den Eindruck, der deren Denkweite lediglich von der Tapete bis zur Wand reicht. Über eventuell negative Folgen ihrer aktioenen denken die anscheinend nie nach.
Das kommt der Wahreit schon näher.

von wem dann?
Siehe #8

Kannst Du einen Spiegel bedienen oder brauchst Du eine Anleitung?
Ehr das zweitere:( :cool2:

Pascal_1984
16.06.2008, 16:21
Kannst Du einen Spiegel bedienen oder brauchst Du eine Anleitung?

ich habe noch nie biodiesel gefordert, ganz im gegenteil... wie also kommst du zu solchen aussagen??? Zuwenig frische luft?

Ingeborg
22.06.2008, 09:28
HOHER ÖLPREIS

Esel verdrängen Traktoren
Die rasant steigenden Ölpreise wirken sich bis in die hintersten Winkel dieser Welt aus: In Zentralanatolien stieg die Nachfrage nach Eseln in ungeahnte Höhen - gegen den daraus resultierenden Preisanstieg fallen die Kursgewinne für das berühmte Fass Brent Oil gering aus.

Mal was zum Lachen oder auch nicht: Die "wahren" Gründe für den steigenden Benzinpreis


http://i27.tinypic.com/op19pl.jpg

1. Die OPEC-Länder steigern ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Dies ist auf grundlegende ökonomische Gesetze unserer Marktwirtschaft
zurückzuführen: Die gestiegene Nachfrage nach Tankerkapazität
verteuert die Frachtraten überproportional.

2. Die OPEC-Länder drosseln ihre Produktion:
- der Benzinpreis steigt.
Das ist ökonomisch bedingt: Das Angebot sinkt bei gleich bleibender
Nachfrage, damit wird die Ware teurer.

3. Im Nahen Osten herrscht vorübergehend Waffenruhe:
- der Benzinpreis steigt.
Die Ruhe ist trügerisch, die Lager werden vorsorglich aufgefüllt. Die
zusätzliche Nachfrage erhöht den Marktpreis.

4. Im Nahen Osten wird gekämpft:
- der Benzinpreis steigt.
Hamsterkäufe erhöhen die Nachfrage und damit den Marktpreis.

5. Die Verbraucher sparen:
- der Benzinpreis steigt.
Der Minderverbrauch sorgt dafür, dass die Raffinerien weit unterhalb
ihrer Kapazität produzieren müssen. Dies erhöht den Einheitspreis
(Kosten pro Liter), den in einer Marktwirtschaft die Konsumenten zu
tragen haben.

6. Die Verbraucher sparen nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Die Ölgesellschaften erfüllen eine lebenswichtige Funktion in der
Martkwirtschaft: Durch Preiserhöhungen wirken sie einer noch größeren
Abhängigkeit vom Erdöl entgegen.

7. Die Verbraucher weichen auf Substitute aus:
- der Benzinpreis steigt.
Die Verbundproduktion der verschiedenen Erdöl-Derivate kommt
durcheinander. Das erhöht die Kosten pro Liter.

8. Der Rhein führt Hochwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Versorgungslage wird prekär. Vorsorgebestellungen erhöhen die
Nachfrage und damit logischerweise den Marktpreis.

9. Der Rhein führt Niedrigwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Die Schiffe können nur zu einem Drittel ihrer Kapazität beladen
werden. Die dadurch erhöhte Fracht pro Tonne Ladegut verteuert die
Ware.

10. Der Rhein führt Normalwasser:
- der Benzinpreis steigt.
Kaum 25% des eingeführten Benzins erreichen Deutschland auf dem
Wasserweg. Für die Kalkulation spielt daher die Situation auf dem
Rhein eine geringe Rolle.

11. Der Dollarkurs steigt:
- der Benzinpreis steigt.
Alle Erdöl-Kontakte werden in Dollar abgerechnet. Die Konsequenzen für
den Preis in Euro liegen auf der Hand. In einer freien Marktwirtschaft
wirken sich alle Änderungen sehr schnell aus.

12. Der Dollarkurs sinkt:
- der Benzinpreis steigt.
Längst nicht alle Abschlüsse auf dem für Deutschland maßgebenden
Spotmarkt in Rotterdam werden in Dollar abgewickelt. Im übrigen dauert
es immer eine gewisse Zeit, bis sich Änderungen beim Verbraucher
auswirken.

13. Die Lager sind randvoll:
- der Benzinpreis steigt.
Große Lagerbestände drücken auf die Gewinnmarge. Die Filialen der
großen Erdölkonzerne leisten freiwillig einen unschätzbaren Beitrag
zur Landesversorgung in Notzeiten. In einer freien Marktwirtschaft ist
es nur natürlich, dass sich die Konsumenten an den hohen Kosten dafür
beteiligen.

14. Die Lager sind leer:
- der Benzinpreis steigt.
Die hohen Lagerverluste wurden bisher stets von den
Erdölgesellschaften zu Lasten ihrer Erfolgsrechnung getragen. Das ist
nicht mehr länger möglich.

15. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist
gegenüber dem Vorjahr um 380% gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
Die Zahlen ergeben ein unvollständiges Bild. Im Benzingeschäft allein
sieht die Lage schlecht aus. Vereinzelt entstanden sogar Verluste, die
von den anderen Abteilungen getragen werden mussten.

16. Der durchschnittliche Reingewinn der großen Erdölkonzerne ist
gegenüber dem Vorjahr kaum gestiegen:
- der Benzinpreis steigt.
In einer freien Marktwirtschaft kann ein Produzent nur mit einer
angemessenen Umsatz-Marge existieren.

17. Ein OPEC-Mitglied stoppt infolge innerer Unruhen sämtliche Exporte:
- der Benzinpreis steigt.
Das Angebot auf dem Weltmarkt hat sich verringert. Die Preise
reagieren entsprechend.

18. Ein OPEC-Mitglied nimmt seine Ausfuhren wieder auf:
- der Benzinpreis steigt.
Die seither eingetretene Inflation wurde entgegen den Gesetzen einer
freien Marktwirtschaft von den Konzernen aufgefangen. Das kann nicht
ewig so weitergehen.

19. Neue Erdölvorkommen werden entdeckt:
- der Benzinpreis steigt.
Es gibt viel zu tun, packen wir's an. Um die Versorgung in der Zukunft
zu sichern, müssen heute gewaltige Investitionen getätigt werden. Die
Prokuktionskosten werden ständig höher.

20. Bisherige ergiebige Ölfelder erschöpfen sich:
- der Benzinpreis steigt.
Es wird immer schwieriger und teurer, der unverminderten Welt-
Nachfrage nach Öl gerecht zu werden.

21. Zwei Erdölkonzerne fusionieren:
- der Benzinpreis steigt.
Der Zusammenschluss ist ein Signal dafür, dass bei den gegenwärtigen
Preisen das Überleben einzelner Gesellschaften nicht mehr
gewährleistet ist.

22. Zwei Erdölkonzerne fusionieren nicht:
- der Benzinpreis steigt.
Der von den staatlichen Aufsichtsstellen abgelehnte Zusammenschluss
verhindert beträchtliche Rationalisierungs-Vorteile. Die Konsequenzen
hat der Konsument zu tragen.
antworten

Ingeborg
25.07.2008, 10:26
Nicht die gestiegene Nachfrage nach Öl und Nahrungsmitteln und damit deren
Knappheit ist, wie allgemein angenommen, die Hauptursache für die immense
Verteuerung dieser Güter auf dem Weltmarkt, sondern die weltweite
Vermehrung der Geldmenge zum Zweck der Stützung ins Schlingern geratener
Bankhäuser. Diese These vertrat - ziemlich einsam - Stefan Frank in seinen
Beiträgen in KONKRET 6/08 (Nahrungsmittel) und 7/08 (Energie). Ziemlich
einsam, aber vielleicht doch nicht ganz vergeblich. Im Juli meldete der
"Dow Jones Newswires":
"ROM (Dow Jones) - Der starke Anstieg der Ölpreise ist nach Aussage des
Gouverneurs der Banca d'Italia, Mario Draghi, teilweise auf den globalen
Liquiditätsüberschuß zurückzuführen. Die überreichliche Liquidität habe zum
jüngsten Ölpreisanstieg beigetragen, sagte das Mitglied des Rats der
Europäischen Zentralbank (EZB) am Mittwoch bei einer Konferenz des
italienischen Bankenverbands in Rom.
Draghi zufolge haben die Zentralbanken mit einer zu lockeren Geldpolitik
zur Verschärfung der Lage beigetragen. Untersuchungen der EZB deuteten
darauf hin, daß sich rund 25% des Ölpreisanstiegs mit dem Rückgang der
Realzinsen seit vergangenem Sommer erklären ließen, sagte der Italiener.
Ein Studie der Federal Reserve Bank of Dallas beziffert diesen Anteil auf
20%.
Draghi sagte, daß die EZB alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen werde,
mit denen die Inflation im Euroraum auf ein akzeptables Maß reduziert
werden könne. Die EZB werde ohne Verzug handeln, um das Risiko zu
vermeiden, daß die globalen Energie- und Nahrungsmittelpreisanstiege zu
einem Wettlauf von Inflationserwartungen, Lohnforderungen und
Preiserhöhungen im Euroraum führten. (Webseite: http://www.ecb.int
DJG/DJN/hab/ptt)."

Bergischer Löwe
25.07.2008, 12:02
Was mich mal interessieren würde (kann dazu einfach nichts aussagekräftiges finden) - wie teilt sich der weltweite Verbrauch von Erdöl tatsächlich auf die verschiedenen Endanwendungen wie

-Straßenverkehr
-Schiffsverkehr
-Schiene
-Luftfahrt
-chemische Industrie
-pharmazeutische Industrie
-Stromerzeugung

etc. auf?

leuchtender Phönix
25.07.2008, 13:55
Was mich mal interessieren würde (kann dazu einfach nichts aussagekräftiges finden) - wie teilt sich der weltweite Verbrauch von Erdöl tatsächlich auf die verschiedenen Endanwendungen wie

-Straßenverkehr

- spritsparsamere Fahrzeuge
- Fahrzeuge mit Elektroenergei betrieben
- mit Wasserstoff angetriebene Autos


-Schiffsverkehr

- Schiffe mit zusätzlichen Segeln ausstatten, um bei Wind Sprit zu sparen


-Schiene

- Schienenverkehr läuft schon längst mit Elektroenergie


-Luftfahrt

- Vielleicht andere Treibstoffe


-chemische Industrie

-pharmazeutische Industrie

- Vielleicht Ersatzstoffe für Öl wenn möglich
- Öl sythetisch herstellen (obs brauchbar ist, weis ich nicht)


-Stromerzeugung
etc. auf?

- Mehr kernkraftwerke.

Alfredos
25.07.2008, 17:08
1 x volltanken = 1 Jahr Essen

Es ist schön, wie Leute auf eine Propagandaente hereinfallen. Wie soll es auch der normal durchschnittliche Verbraucher wissen, wenn er nicht die Zusammenhänge erfährt und dafür vieles über Leben der Prominenten erfährt.

Was passiert, wenn Überproduktion herrscht? Es wird über Bord geworfen.
Was passiert mit den Brachflächen in Afrika? Unrebtabel, da die Subventionen in Europa und in den USA so hoch sind, dass diese Agrarprodukte vor Ort nicht kostengünstig produziert und verkaufen können.

Was passiert jetzt mit Biodiesel? Es wird rentabel für die Brachflächen und es könnte sich eine Landwirtschaft entwickelt in Afrika.

Beispiel Brasilien. Vor 30 Jahren hat Brasilien weniger Zucker hergestellt als Kuba. Jetzt sind sie Nummer 1 und sind mit ihrer Überproduktion sogar Nummer 1 in Bioethanolbereich seit 30 Jahren. Der Bioethanol wird zu 50% im Bundesstaat Sao Paulo und zu 85 % im Süden von Brasilien produziert und hergestellt. Die Anbaugebiete im geschützten Regenwald betragen 0%. Auch eine Ente von unseren Politikern und Medien, dass besonders im Regenwald dafür Anbaugebiete geschaffen werden.

Die Universitäten hier kann man aber nicht so abspeisen und sie forschen vor allem im Bioethanolbereich.

Ingeborg
12.08.2008, 17:21
HEIZÖL fällt

http://www.fastenergy.de/GLOBAL_PICS/chart_fe.png