Türken eben....

[Wild Bill]

http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/06/14/sagenhafte-argo/darf-nicht-durch-den-bosporus,geo=4844654.html

Türkei sperrt Bosporus für sagenhaftes Ruderboot

Eine Handvoll Abenteurer wollte mit einem Nachbau der legendären Argo durch den Bosporus schippern. Die Argo soll der Sage nach das erste Schiff gewesen sein, das die gefährliche Meerenge zwischen Europa und Asien bewältigte. Daraus wird nun nichts – weil die Türkei sich querstellt... Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.

[Pikes]

http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/06/14/sagenhafte-argo/darf-nicht-durch-den-bosporus,geo=4844654.html

Türkei sperrt Bosporus für sagenhaftes Ruderboot

Eine Handvoll Abenteurer wollte mit einem Nachbau der legendären Argo durch den Bosporus schippern. Die Argo soll der Sage nach das erste Schiff gewesen sein, das die gefährliche Meerenge zwischen Europa und Asien bewältigte. Daraus wird nun nichts – weil die Türkei sich querstellt... Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.

Darf sie nicht? Ist doch Ihre sache!!! Sie dürfen sperren was sie wollen.

[Wild Bill]

Darf sie nicht? Ist doch Ihre sache!!! Sie dürfen sperren was sie wollen.

Du kapierst wohl gar nichts! Dummvogel!

[houndstooth]

Darf sie nicht? Ist doch Ihre sache!!! Sie dürfen sperren was sie wollen.
Wenn das Gewaesser als internationales Gewaesser gilt , kann sie es nicht einseitig + willkuerlich machen : International Law of the Seas .

[Wild Bill]

Wenn das Gewaesser als internationales Gewaesser gilt , kann sie es nicht einseitig + willkuerlich machen : International Law of the Seas .

Eben! Touché!

[Wild Bill]

Darf sie nicht? Ist doch Ihre sache!!! Sie dürfen sperren was sie wollen.

Und nimm die Reichskriegsflagge aus deinem Ava! Aber schnell! Sonst.....

[Stanley_Beamish]

Und nimm die Reichskriegsflagge aus deinem Ava! Aber schnell! Sonst.....

Pikes ist wie die meisten hier lebenden Türken schizophren.
Er weiss nicht, wo sein Platz ist.

[Tosca]

Pikes ist wie die meisten hier lebenden Türken schizophren.
Er weiss nicht, wo sein Platz ist.

Amen!

[Felixhenn]

Darf sie nicht? Ist doch Ihre sache!!! Sie dürfen sperren was sie wollen.

Vollkommen richtig. Genauso wie wir hier alles sperren können was wir wollen. Am besten wir fangen mal mit den türkischen Autocorsos an.

[Felixhenn]

Aber in einem haben die Recht. Da herrschte eine sehr gefährliche Strömung. Wir haben mal nördlich des Bosporus geankert und ich war außenbords schwimmen. Ich habe alles gebraucht, nicht abgetrieben zu werden und wieder an die Gangway zu kommen. Und ich kann mich wohl als guten Schwimmer bezeichnen.

[Würfelqualle]

Tja Landräuber, wie die Polen halt. Die Wahrheit über das geraubte Land könnte ja ausgesprochen werden.

[Skaramanga]

Es ist zwar eine internationale Schifffahrtsstraße, aber die Türken sind in dieser Meerenge für die Verkehrssicherheit und Verkehrskontrolle zuständig. Wenn sie der Meinung sind, dass dieses Boot die Sicherheit des Verkehrs beeinträchtigt, etwa durch eingeschränkte Manövrierfähigkeit oder ungenügende Sicherheitstechnische Ausrüstung (kein Funk, kein Radarreflektor), dann können sie ihm durchaus die Durchfahrt verwehren. Andererseits - ich war ja nun schon sehr oft am Bosporus - wenn ich überlege, was da alles für Nussschalen und Seelenverkäufer rumgurken, kann ich die Entscheidung nicht so ganz nachvollziehen. Die "Argo", wenn sie tatsächlich originalgetreu nachgebaut wurde, ist ein ziemlich großes Schiff mit ausreichender Besegelung und Bemannung für die Ruder. Mit welcher Begründung will man ihr denn die Durchfahrt verwehren?

edit: Ah, ich lese gerade bei BÜLD, dass sie meinen, es sei wegen der Ruder zu gefährlich. Offenbar haben sie wenig Ahnung von der Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit antiker griechischer Schiffe (Salamis läst grüßen). Ok, dann soll man halt nur für den Bosporus ein wenig von der Originalvorlage abweichen: Am Heck noch eine Halterung für einen Außenbord-Hilfsmotor anbringen - 60PS sollten genügen - , sowie einen Radarreflektor auf den Masttop, und ein UKW-Handsprechfunkgerät mitnehmen, dazu noch die vorgeschriebenen Positionslichter gemäß KVR anbringen. Dann wäre das Boot auch nach heutigen Richtlinien und Vorschriften uneingeschränkt verkehrstauglich. Wenn die Türken dann noch mauern wäre die politische Motivation offensichtlich.

[Pikes]

Wenn das Gewaesser als internationales Gewaesser gilt , kann sie es nicht einseitig + willkuerlich machen : International Law of the Seas .

diese meerenge soll also internationale gewässer sein, ja? wieviel seemeilen recht hat die türkei?150 meter??

[leuchtender Phönix]

diese meerenge soll also internationale gewässer sein, ja? wieviel seemeilen recht hat die türkei?150 meter??

Für Meerengen gibt es Ausnahmeregelungen.

[Skaramanga]

diese meerenge soll also internationale gewässer sein, ja? wieviel seemeilen recht hat die türkei?150 meter??

Es ist eine internationale Seeschifffahrtsstraße, ein sog. " International Strait".

Zur Weiterbüldung:

http://en.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Convention_on_the_Law_of_the_Sea

http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Aussenpolitik/InternatRecht/Einzelfragen/Seerecht/Uebersicht.html

Problem: Die Türkei hat die United Nations Convention on the Law of the Sea nie unterzeichnet - was gewisse Rückschlüsse auf die Wertschätzung Internationalen Rechts und den Stellenwert von Vertragstreue zulässt. Zusätzlich sind aber speziell die Bosporus-Durchfahrtsrechte im Vertrag von Montreux von 1936 geregelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Montreux
An diesen Vertrag ist die Türkei gebunden, ob es ihr gefällt oder nicht. Dass sie auch dagegen immer wieder verstößt ist - na ja - Türkentypisch.

[Felixhenn]

Es ist eine internationale Seeschifffahrtsstraße, ein sog. " International Strait".

Zur Weiterbüldung:

http://en.wikipedia.org/wiki/United_Nations_Convention_on_the_Law_of_the_Sea

http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Aussenpolitik/InternatRecht/Einzelfragen/Seerecht/Uebersicht.html

Problem: Die Türkei hat die United Nations Convention on the Law of the Sea nie unterzeichnet - was gewisse Rückschlüsse auf die Wertschätzung Internationalen Rechts und den Stellenwert von Vertragstreue zulässt. Zusätzlich sind aber speziell die Bosporus-Durchfahrtsrechte im Vertrag von Montreux von 1936 geregelt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Montreux
An diesen Vertrag ist die Türkei gebunden, ob es ihr gefällt oder nicht. Dass sie auch dagegen immer wieder verstößt ist - na ja - Türkentypisch.


... Die türkischen Behörden können bloß sanitarische Inspektionen oder Sicherheitskontrollen durchführen und Gebühren erheben, aber nicht die Passage verhindern. Die russische Marine (ebenso wie früher die sowjetische) bezeichnet ihre Flugzeugträger offiziell als Flugdeckkreuzer, da der Vertrag die Durchfahrt ersterer verbietet. Um die Träger dennoch von den Werften und Häfen an der Schwarzmeerküste ins Mittelmeer und zurückverlegen zu können, bedient man sich dieses Kunstgriffs. ...


http://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Montreux

Danke für den Link. Obwohl ich schon oft durch den Bosporus gefahren bin war mir neu, dass Türken da Gebühren erheben dürfen. Ich wusste gar nicht, dass das für natürliche Wasserstraßen erlaubt ist. Da können ja auch die Dänen und Schweden kommen und für das Skagerrak oder die Briten und Franzosen für den Kanal verlangen. Damit könnte man ja die gesamte Seefahrt lahmlegen.

Ich erinnere mich nur, dass bei Chanakkale in den Dardanellen immer der türkische Zoll kam und den Zollstore abgeschlossen hat. Natürlich nicht, ohne sich vorher reichlich beschenken zu lassen. Und wir mussten einen türkischen Lotsen akzeptieren. Aber diese Typen sind, genau wie die Heinis im Suezkanal oder in der Magellanstraße lediglich Ballast weil ahnungslos.

[Felixhenn]

PS.: Ganz anders bei den Lotsen im Panamakanal. Die sind wichtig und echt gut wegen dem Zusammenspiel mit den Schleusenlokomotiven. Wer die Ein- oder Ausfahrt in den Panamakanal einmal gesehen hat, wird die nie wieder vergessen. Das sind wahre Künstler. Da wird man von Lokomotiven in die Schleusen geschleppt. Die Lokomotiven drohen manchmal umzufallen. Das Zusammenspiel zwischen Schleusen-Cowboys, Lotsen und Lokführer klappt da reibungslos. Echt faszinierend.

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bild:Panama_Canal_Ship_Entering_Ch amber.jpeg&filetimestamp=20051003211807

[Skaramanga]

...
Ich erinnere mich nur, dass bei Chanakkale in den Dardanellen immer der türkische Zoll kam und den Zollstore abgeschlossen hat. Natürlich nicht, ohne sich vorher reichlich beschenken zu lassen. Und wir mussten einen türkischen Lotsen akzeptieren. Aber diese Typen sind, genau wie die Heinis im Suezkanal oder in der Magellanstraße lediglich Ballast weil ahnungslos.

Vom Suezkanal hört man öfters, dass die dortigen Lotsen (den lukrativen Posten eines Lotsen bekommt man dort durch Beziehungen, nicht durch Kompetenz) gelegentlich größere Segelyachten auf Schiet zu setzen, weil sie offenbar Probleme haben, den Tiefgang zuzüglich Kiellänge + Schwert in Relation zur Lot-Anzeige zu setzen (höhere Mathematik! :)) ). Auch mit Seekarten können sie meist wenig anfangen, sie gurken einfach blöd grinsend drauf los, fragen ständig nach Whiskey und Pornos, und verlangen alle 10 Minuten ein Bakschish.

[Felixhenn]

Vom Suezkanal hört man öfters, dass die dortigen Lotsen (den lukrativen Posten eines Lotsen bekommt man dort durch Beziehungen, nicht durch Kompetenz) gelegentlich größere Segelyachten auf Schiet zu setzen, weil sie offenbar Probleme haben, den Tiefgang zuzüglich Kiellänge + Schwert in Relation zur Lot-Anzeige zu setzen (höhere Mathematik! :)) ). Auch mit Seekarten können sie meist wenig anfangen, sie gurken einfach blöd grinsend drauf los, fragen ständig nach Whiskey und Pornos, und verlangen alle 10 Minuten ein Bakschish.

Die Suez-Gang ist was ganz besonderes. Die kommen in Suez oder Port Said an Bord, je nach Fahrtrichtung. Die Gruppe setzt sich wie folgt zusammen:

1 Lotse - der Boss der Gang – darf sich am Zollstore (Whisky, Zigaretten) bedienen.
1 Elektriker – das ist eine Besonderheit im Suezkanal, jedes Schiff muss auf der Back einen Scheinwerfer haben wegen der Konvoyfahrt nachts. Der Scheinwerfer sollte so eingestellt sein, dass er auf Steuerbord gerade so das Ufer anleuchtet. Der Elektriker ist aber unfähig und hat nie ein Kabel gesehen, der ist Händler und baut seinen Stand in der Mannschaftsmesse auf, wenn ihn die Jungs nicht rauswerfen oder ich nicht an Bord bin.
2 Bootsleute - mit einem kleinen Boot das mit dem Proviantkran an Bord geholt wird. Die sollen im Fall der Havarie, oder wenn der Konvoy stoppt, mit den Festmacherleinen ans Ufer rudern. Die müssen außerhalb der Aufbauten bleiben und bauen dort ihre Handelsstände auf.
Und dann noch mehrere Händler.

Ich wollte mal in Suez die Bunkerrechnung für 1500 Tonnen Schweröl mit Vorbehalt unterschreiben weil die mir mindere Qualität geliefert hatten. Das geht nicht, dann vermisst Du eben den Konvoy war die Antwort unseres Agenten, der uns helfen sollte. Seitdem hatte ich einen Unterschriftsstempel.

Wenn ich an den Suezkanal denke, kommt mir leicht die Galle hoch.

Einmal kam mein zweiter Ingenieur und hat sich über den Elektriker beschwert, der unserem Elektriker ständig mit Kurzschluss im Kabelgatt die Sicherungen rausgehauen hat. Weil ich den vorher aus den aufbauten rausgeworfen hatte, wollte er sich rächen und angeblich seinen Job machen, was dort normalerweise kein Elektriker macht. Dann bin ich auf die Back und habe ihn aus dem Kabelgatt rausgeschmissen. Er: „Why?“ Ich: „Because you are an idiot, don’t touch our floodlight again”. Er: “But I am the electrician, it’s my job”. Ich: “You are nothing but an idiot, even more; you are an Egyptian idiot and a fucking shit Egyptian bastard. If you touch it again, I throw you over board with my own hands”.

Dann ist er wutentbrannt auf die Brücke gerannt um sich beim Lotsen zu beschweren. Ich bin dann hinterher geschlendert. Als ich dort ankam hörte ich ihn auf Arabisch den Lotsen anlabern der gelassen auf dem Lotsenstuhl saß und gelangweilt zuhörte. Ich hörte immer wieder „fucking shit Egyptian bastard”. Als ich dann zuhörte und nichts sagte, wurde er nervös und wollte nach unten auf das Hauptdeck, durch das Treppenhaus innerhalb der Aufbauten bei den Kammern vorbei. Ich habe ihn nur scharf angesehen und den Kopf geschüttelt. Dann ist er wutentbrannt außerhalb der Aufbauten runter.

Der Kommentar vom Lotsen: „That means two bottles more whisky“. Na ja, 2 Flaschen Red Label Fusel, die Flasche für 6 Mark damals.

[Skaramanga]

Die Suez-Gang ist was ganz besonderes. Die kommen in Suez oder Port Said an Bord, je nach Fahrtrichtung. Die Gruppe setzt sich wie folgt zusammen:
...


Wird Zeit dass der Suezkanal wieder besetzt wird. :cool:

Ein Suchscheinwerfer und ein Dinghi gehören doch sowieso zur Standardausrüstung selbst kleiner Yachten, was soll denn der Scheiss...

[Felixhenn]

Wird Zeit dass der Suezkanal wieder besetzt wird. :cool:

Ein Suchscheinwerfer und ein Dinghi gehören doch sowieso zur Standardausrüstung selbst kleiner Yachten, was soll denn der Scheiss...

Große Schiffe müssen einen speziellen Suezscheinwerfer haben. Wenn der nicht an Bord ist, muss der zu Preisen gemietet werden für die man sich zehn Stück kaufen könnte. Das ist eine läppische Halbkugel, wie von einem Grilldeckel, mit ein paar Birnenfassungen drin. Ein Suchscheinwerfer wird da nicht zugelassen. Es geht einzig und alleine drum, einen „Elektriker“ an Bord zu bekommen damit der Handel betreiben kann.

Das Ägyptervolk ist selbst unter den Arabern sehr speziell.

[Felixhenn]

PS.: Die Scheinwerfer werden schon seit Mitte der 1970ern nicht mehr benutzt. Radar ist viel sicherer und im Konvoy kann sowieso kaum was passieren und wenn, hilft da auch kein Scheinwerfer. Alles Show.

[Felixhenn]

Wird Zeit dass der Suezkanal wieder besetzt wird. :cool:

Ein Suchscheinwerfer und ein Dinghi gehören doch sowieso zur Standardausrüstung selbst kleiner Yachten, was soll denn der Scheiss...

Mir fällt in diesem Zusammenhang eine Geschichte ein die ich mal erleben durfte.

Wir fuhren gerade durch die Straße von Gibraltar, plötzlich eine Nachricht auf Kanal 16 UKW (Not- und Anrufkanal): „This ist he Egypt ship with the Egypt crew…“ usw. in übelstem English erklärt einer, dass da ein Ägyptischer Schleppzug mit Ägyptischer Mannschaft durch die Straße von Gibraltar fährt und man doch bitte aufpassen und nicht über die Schleppverbindung fahren soll. Als er dann nach 10 Minuten mit seiner Story fertig ist, alle Schiffe in der Gegend haben natürlich mitgehört, meint eine: „Please repeat…“, Der arme Kerl: „This ist he Egypt ship…“ und die ganze Litanei nochmal. Nach weiteren zehn Minuten der Nächste: „Please repeat…“. Man konnte förmlich die grinsenden Gesichter der Wachoffiziere auf den Schiffen außen rum sehen.

Oder ein anderes Mal haben wir ein wirklich altes Schiff an die Ägypter abgegeben. Das Schiff sollte in Port Said übergeben werden und etwa zwei Wochen vorher kam ein englischer Kapitän an Bord, der sich das Schiff in Betrieb ansehen wollte. So ein richtiger alter Kolonialtyp. Als Helfer hatte er den Ägypter Hassan dabei. Mr. Brown, der Kapitän war äußerst grob mit Hassan, der nur mit durfte weil er mit dem ägyptischen Reeder verwandt war. Hassan hat dann versucht, sich unseren Jungs ein wenig anzuschließen, die ihn auch anständig behandelt haben. Als Verwandter des Reeders wollte er in der Offiziersmesse essen, Mr. Brown hat in rausgeworfen. Hassan hat immer vorsichtig ausgeguckt ob der Kapitän irgendwo ist bevor er sich aus seiner Kammer heraus getraut hat.

Als wir dann fast in Port Said waren, hat natürlich kein Stewart oder Koch mehr die Kombüse aufgeräumt, da türmte sich das Geschirr. Hassan wurde immer trauriger weil er bald die Unterstützung der Jungs nicht mehr hatte. Als wir dann in Port said ausstiegen, die neue Crew war noch nicht da, hatte Hassan Tränen in den Augen. Kapitän Brown war oben in der Brückennock als wir die Gangway runtergingen, Hassan stand an der Kante daneben mit Tränen. Das letzte was ich hörte war, dass Capt. Brown von oben runterbrüllte: „Hassan clean the kitchen up“.

[Skaramanga]

PS.: Die Scheinwerfer werden schon seit Mitte der 1970ern nicht mehr benutzt. Radar ist viel sicherer und im Konvoy kann sowieso kaum was passieren und wenn, hilft da auch kein Scheinwerfer. Alles Show.

Eben. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass in Zeiten von Radarpeilung, AIS, DGPS und Navi-Plottern sich ein Lotse mittels Scheinwerfer nachts am Ufer entlangtastet. Was für ein Hirnschwurbel.

[Reichsmarschall]

Mir fällt in diesem Zusammenhang eine Geschichte ein die ich mal erleben durfte.

Wir fuhren gerade durch die Straße von Gibraltar, plötzlich eine Nachricht auf Kanal 16 UKW (Not- und Anrufkanal): „This ist he Egypt ship with the Egypt crew…“ usw. in übelstem English erklärt einer, dass da ein Ägyptischer Schleppzug mit Ägyptischer Mannschaft durch die Straße von Gibraltar fährt und man doch bitte aufpassen und nicht über die Schleppverbindung fahren soll. Als er dann nach 10 Minuten mit seiner Story fertig ist, alle Schiffe in der Gegend haben natürlich mitgehört, meint eine: „Please repeat…“, Der arme Kerl: „This ist he Egypt ship…“ und die ganze Litanei nochmal. Nach weiteren zehn Minuten der Nächste: „Please repeat…“. Man konnte förmlich die grinsenden Gesichter der Wachoffiziere auf den Schiffen außen rum sehen.

Oder ein anderes Mal haben wir ein wirklich altes Schiff an die Ägypter abgegeben. Das Schiff sollte in Port Said übergeben werden und etwa zwei Wochen vorher kam ein englischer Kapitän an Bord, der sich das Schiff in Betrieb ansehen wollte. So ein richtiger alter Kolonialtyp. Als Helfer hatte er den Ägypter Hassan dabei. Mr. Brown, der Kapitän war äußerst grob mit Hassan, der nur mit durfte weil er mit dem ägyptischen Reeder verwandt war. Hassan hat dann versucht, sich unseren Jungs ein wenig anzuschließen, die ihn auch anständig behandelt haben. Als Verwandter des Reeders wollte er in der Offiziersmesse essen, Mr. Brown hat in rausgeworfen. Hassan hat immer vorsichtig ausgeguckt ob der Kapitän irgendwo ist bevor er sich aus seiner Kammer heraus getraut hat.

Als wir dann fast in Port Said waren, hat natürlich kein Stewart oder Koch mehr die Kombüse aufgeräumt, da türmte sich das Geschirr. Hassan wurde immer trauriger weil er bald die Unterstützung der Jungs nicht mehr hatte. Als wir dann in Port said ausstiegen, die neue Crew war noch nicht da, hatte Hassan Tränen in den Augen. Kapitän Brown war oben in der Brückennock als wir die Gangway runtergingen, Hassan stand an der Kante daneben mit Tränen. Das letzte was ich hörte war, dass Capt. Brown von oben runterbrüllte: „Hassan clean the kitchen up“.

Wann war das, ungefähre Jahreszahl würde mir reichen?
Stimmt es eigentlich das bei den Ägyptern Kammeltreiber ein angesehener Beruf ist?

[Felixhenn]

Wann war das, ungefähre Jahreszahl würde mir reichen?
Stimmt es eigentlich das bei den Ägyptern Kammeltreiber ein angesehener Beruf ist?

Die Sache mit Kanal 16 war so etwa 1985, die Sache mit Hassan etwa 1978.

[Ruepel]

http://www.bild.de/BILD/news/vermischtes/2008/06/14/sagenhafte-argo/darf-nicht-durch-den-bosporus,geo=4844654.html

Türkei sperrt Bosporus für sagenhaftes Ruderboot

Eine Handvoll Abenteurer wollte mit einem Nachbau der legendären Argo durch den Bosporus schippern. Die Argo soll der Sage nach das erste Schiff gewesen sein, das die gefährliche Meerenge zwischen Europa und Asien bewältigte. Daraus wird nun nichts – weil die Türkei sich querstellt... Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.


Wie wäre es,wenn du Türken nicht mit Arschlöscher gleich setzen würdest!?