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Vollständige Version anzeigen : Volksabstimmung über gesetzlichen Mindestlohn gegen Blockade der CDU-CSU und FDP



astra1x
12.06.2008, 13:11
Was denkt ihr über die Volksabstimmung für gesetzlichen Mindestlohn wegen des Blockadeverhaltens der CDU-CSU und FDP ?

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,526216,00.html

02. Januar 2008

UMFRAGE:Mehrheit der Deutschen will den Mindestlohn

Die Große Koalition zankt noch, die Meinung der Wähler aber ist eindeutig: Die Mehrheit ist einer Umfrage zufolge für den Mindestlohn – das gilt auch für Unionswähler.

Hamburg – Das Votum ist eindeutig: In einer Befragung für den "Stern" sprachen sich 71 Prozent der Bürger für die Einführung eines Mindestlohns aus, wie das Hamburger Magazin berichtet. Nur 25 Prozent seien dagegen. Bei den Unionswählern wünschten sich 59 Prozent eine gesetzliche Lohn-Untergrenze – CDU und CSU lehnen in der Großen Koalition einen flächendeckenden Mindestlohn ab.

Geteilter Ansicht waren die Befürworter in der Umfrage, ob es einen generellen Mindestlohn für alle geben soll – dafür sprachen sich 49 Prozent aus - oder ob jede Berufsgruppe den Mindestlohn nach ihren wirtschaftlichen Möglichkeiten festsetzt, was 50 Prozent der Befragten vorziehen. Für die repräsentative Umfrage wurden am 19. und 20. Dezember 1002 Bundesbürger befragt.

Preuße
12.06.2008, 13:15
Boar, in einer Umfrage wollen die Menschen etwas, dass muss dann doch für die ganze Welt sprechen, wenn 2000 Menschen aus einem Deutschen Kaff etwas wollen. Boar! :rolleyes:

Gruß Preuße

hardStyler
12.06.2008, 13:18
80% der Deutschen haben von der Wirtschaft auch keine Ahnung.

Marathon
12.06.2008, 13:21
Hans Werner Sinn ist gegen einen Mindestlohn, daher muss der Mindestlohn sehr sinnvoll sein.
Neben einem Mindestlohn muss man auch einen Maximallohn und ein Bürgergeld beschließen.
Außerdem brauchen wir alle 2 Jahre eine Komplettüberprüfung aller Politiker hinsichtlich geistigem Zustand und Geldfluss (Korruption).

hardStyler
12.06.2008, 13:36
Hans Werner Sinn ist gegen einen Mindestlohn, daher muss der Mindestlohn sehr sinnvoll sein.

Klar, wenn die Wirtschaftsexperten dagegen sind, dann sind natürlich die Linken dafür.


Neben einem Mindestlohn muss man auch einen Maximallohn und ein Bürgergeld beschließen..

und die Wirtschaft verstaatlichen, Arbeitsplatzgarantien einführen, Mauer, Stacheldraht. Sozialismus halt



Außerdem brauchen wir alle 2 Jahre eine Komplettüberprüfung aller Politiker hinsichtlich geistigem Zustand und Geldfluss (Korruption).

Dann fang mal bei dir an.

Fuchs
12.06.2008, 21:09
sinnloses unterfangen, da dazu die gesetzliche grundlage fehlt.

Fuchs
12.06.2008, 21:13
Hans Werner Sinn ist gegen einen Mindestlohn, daher muss der Mindestlohn sehr sinnvoll sein.
Neben einem Mindestlohn muss man auch einen Maximallohn und ein Bürgergeld beschließen.
Außerdem brauchen wir alle 2 Jahre eine Komplettüberprüfung aller Politiker hinsichtlich geistigem Zustand und Geldfluss (Korruption).

dann können wir den laden zumachen.
maximallohn ist absurd, dann würden die leistungsträger
auswandern, außerdem geht es den staat nichts an was
der einzelne verdient und ein bürgergeld würde nur zu
arbeitslosigkeit führen, ebenso wie der mindestlohn
(zumindest in deutschland).

Mark Mallokent
12.06.2008, 21:18
Was denkt ihr über die Volksabstimmung für gesetzlichen Mindestlohn wegen des Blockadeverhaltens der CDU-CSU und FDP ?

Schon mal was von Tarifautonomie gehört?:rolleyes:

Haspelbein
12.06.2008, 21:21
So ein Mindestlohn koennte so manchem Schwarzarbeiter zu Lohn und Brot verhelfen. Hat in den USA hervorragend geklappt. ;)

Mark Mallokent
12.06.2008, 21:25
Wer schwarz arbeitet, braucht keinen Mindestlohn. :]

WIENER
12.06.2008, 21:31
80% der Deutschen haben von der Wirtschaft auch keine Ahnung.

Da hast du möglicherweise Recht nur, wer generell gegen einen MIndestlohn ist muß auch nicht viel von Wirtschaft verstehen. Das Problem liegt haupsächlich in den Lohnnebenkosten die sich der Staat einzieht, diese veringern die Möglichkeit eines Mindestlohnes. Schau dir die USA an, selbst in diesen Ur-Kapitalistischen Land gibt es einen Mindestlohn.

Auszug aus dem virtuellen Parteiprogramm "die Baumeister"



Massive Entlastung des Faktors Arbeit - und einen Teil davon in höhere Löhne investieren.
Die Abschaffung der Lohnnebenkosten, einer Art Bestrafung für Unternehmen die Personal beschäftigen ist unser erstes Hauptziel. Im Gegenzug die Einführung eines Mindestlohns von € 7.50
Höhere Löhne kurbeln den Inlandskonsum an, dadurch erhöhen sich die Mehrwertsteuereinnahmen des Staates, die Wiederum den Verlust der Lohnnebenkosten zum Teil wieder hereinbringen. Der Wirtschaft wird massiv geholfen Der Faktor Arbeit um 2/3 verbilligt.
Diese Lösung verursacht trotzdem massive Anfangskosten die nur Teilweise durch höhere Lohnsteuern, mehr Ertrage durch größeren Konsum im Bereich Mehrwertsteuer und der Ersparnis von Arbeitslosen/Sozialhilfe durch die in diesen Fall zu erwartende gravierende Verringerung der Arbeitslosenzahlen wieder hereingebracht werden. Der Rest muss realistischer Weise durch Einsparungen in anderen Bereichen erfolgen. Dabei wird es zu einem Kahlschlag bei den Subventionen kommen, eine 90% Einstellung der Subventionen wird angestrebt


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Haspelbein
12.06.2008, 21:32
Wer schwarz arbeitet, braucht keinen Mindestlohn. :]

Genau, fuer alles was drunter liegt, gibt es Schwarzarbeiter mit Migrationshintergrund.

Haspelbein
12.06.2008, 21:34
[...] Schau dir die USA an, selbst in diesen Ur-Kapitalistischen Land gibt es einen Mindestlohn.
[...]

Nun ja, der ist jedoch so niedrig angesetzt, dass der Ausdruck "Feigenblatt" als Euphemismus zu bezeichnen waere.

Auch bringen die schrittweisen Erhoehungen des Mindestlohn in den USA keine Anhebungen der Loehne mit sich, sondern eher Entlassungen und ein Outsourcing der betroffenen Bereiche, oder ein voelliges Abdriften in die Schwarzarbeit. Historisch gesehen steigt das Lohnniveau in den USA nicht unmittelbar nach einer Anhebung des Lohnniveaus. Dies bedeutet entweder, dass die durch die Erhoehung entstehenden Kosten auf andere Arbeitnehmer umgelegt werden, oder andersweitig umgangen werden.

Letztendlich gibt es in den USA ganze Bereiche, die fast voellig von Schwarzarbeitern verrichtet werden.

Ich wuerde mir daher von einem Mindestlohn nicht zuviel erhoffen.

WIENER
12.06.2008, 21:49
Nun ja, der ist jedoch so niedrig angesetzt, dass der Ausdruck "Feigenblatt" als Euphemismus zu bezeichnen waere.

Auch bringen die schrittweisen Erhoehungen des Mindestlohn in den USA keine Anhebungen der Loehne mit sich, sondern eher Entlassungen und ein Outsourcing der betroffenen Bereiche, oder ein voelliges Abdriften in die Schwarzarbeit.

Es gibt in den USA ganze Bereiche, die fast voellig von Schwarzarbeitern verrichtet werden.

Ich wuerde mir daher von einem Mindestlohn nicht zuviel erhoffen.


Schwarzarbeit entsteht dort wo die Schere zwischen bezahlten Stundenlohn und verlangten Preisen zu weit aufgeht. Im übrigen halte ich die soeben beschlossenen $7,25 Mindestlohn als nicht so niedrig.

Haspelbein
12.06.2008, 21:56
Schwarzarbeit entsteht dort wo die Schere zwischen bezahlten Stundenlohn und verlangten Preisen zu weit aufgeht.

Oder schlicht und ergreifend dann, wenn sich Wanderarbeiter finden, die bereit sind, unter dem gesetzlichen Stundenlohn zu arbeiten. Besonders als ich in Kalifornien gelebt hatte, war das kein Problem. Fast die gesamte Weinernte in Kalifornien wird deshalb von Schwarzarbeitern verrichtet.

Es muss sich nur jemand finden, der fuer weniger zu arbeiten bereit ist, sei es im Inland oder im Ausland.



Im übrigen halte ich die soeben beschlossenen $7,25 Mindestlohn als nicht so niedrig.

Davon kann man nur in wenigen Gegenden der USA leben, wenn man bedenkt, was man von diesem Lohn zahlen muss, und wie wenig man zusaetzlich vom Staat bekommt. Oder es sind die Leute mit 1,5 Jobs, die dann ihre 60-Stunden-Wochen schieben.

haihunter
14.06.2008, 15:00
Bevor man an die Einführung eines Mindestlohns überhaupt denken kann, muß man mal unser Steuer- und Abgabensystem grundlegend refomieren. Darüber hinaus gibt's nun mal Job's, die einen Mindestlohn nicht wert sind.

Kumusta
14.06.2008, 15:16
Darüber hinaus gibt's nun mal Job's, die einen Mindestlohn nicht wert sind.

Ich denke da an die global agierenden Urinal-Reiniger*.

*gelungene Wortschöpfung des Foristen Geronimo

haihunter
14.06.2008, 18:24
Ich denke da an die global agierenden Urinal-Reiniger*.

*gelungene Wortschöpfung des Foristen Geronimo

:)) Und nicht nur die!

malnachdenken
14.06.2008, 18:28
Darüber hinaus gibt's nun mal Job's, die einen Mindestlohn nicht wert sind.

bzw Jobs, bei dem ein Mindestlohn von 7.50 oder 10 Euro lachhaft sind.

Beispiel: welcher Arzt mit 60 Stundenwoche würde für 10 Euro arbeiten? Da gibt es im Ausland bessere Alternativen.

Frank3
14.06.2008, 20:30
dann können wir den laden zumachen.
dann würden die leistungsträger
auswandern,


Wohin denn ? Blödsinn wie der Sinn .

Pascal_1984
15.06.2008, 00:49
80% der Deutschen haben von der Wirtschaft auch keine Ahnung.

Und du hast keine ahnung, wenn du mindestlöhne schlechtreden willst, die endlich dafür sorgen würden das es einen finanziellen unterschied zw. vollzeitjob und hartz IV gibt - nennt man auch leistungsgerechtigkeit!