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Vollständige Version anzeigen : Die normativen Grundlagen des Sozialismus



Van Moorrison
11.06.2008, 16:53
Eine sozialistische Gesellschaft für das 21. Jahrhundert ist aus meiner Sicht die einzig vernünftige und humane Alternative zum globalen Kapitalismus, seiner sozialen Polarisierung, seiner Zerstörung menschlicher Solidarität und seiner Verwandlung sämtlicher Lebensbereiche in Anlagesphären für das Kapital. Dieses Projekt basiert auf ethischen Wertentscheidungen, die ich in aller gebotenen Kürze hier benennen und begründen möchte:

1. Universelle materielle Menschenrechte:
Jeder lebende Mensch hat ein Recht auf eine hinreichende medizinische Versorgung, ausreichende Nahrungsmittel, freien Zugang zu Bildung, eine Wohnstätte und ein angemessenes, nicht diskriminierendes materielles Niveau der Lebensführung. Das bedeutet, daß die gesellschaftlichen Ressourcen zuvorderst so eingesetzt werden, daß es kein materielles Elend mehr gibt. Ein Mensch, der hungert, an heilbaren Krankheiten leidet oder unter einer Brücke zu schlafen gezwungen ist, ist unfrei aus sozialistischer Sicht. Die abstrakte „Freiheit“ des bürgerlichen „Liberalismus“, die stets mit Hunger, Tod und Elend positiv vereinbar ist (weil sie gesellschaftliche Produktionsprozesse nie vom Ergebnis her bewertet), wird hier überwunden.

2. Ein demokratisches, herrschaftsfreies Wirtschaftssystem:
Es gibt kein Privateigentum an Produktionsmitteln und keine Lohnarbeit mehr. Während das Privateigentum an Produktionsmitteln die Mittel zur Reproduktion des Lebens monopolisiert in den Händen einer immer kleineren herrschenden Klasse wird die Bevölkerungsmehrheit in die Lohnabhängigkeit getrieben. Im Sozialismus verschwindet dieser Gegensatz, denn es existiert nur noch gesellschaftliches Eigentum an Produktionsmitteln. Dabei sind die sozialistischen Produktionsstätten zu hundert Prozent in den Händen der Menschen, die dort arbeiten. Miteinander vernetzt sind diese Kooperativen über Räte, deren Mitglieder imperative Mandate innehaben. Diese Räte wählen ökonomische Planungskommissionen (mit imperativen Mandaten), die zu maximaler Transparenz verpflichtet sind und welchie technische Fragen volkswirtschaftlicher Ressourcenallokation bearbeiten. Die Planungskommissionen liefern Informationen, stehen in enger Verbindung mit der Basis und setzen die basisdemokratischen Beschlüsse zu den relevanten volkswirtschaftlichen Entscheidungen um (so auch Arbeitsschutz, ökologische Standards und Arbeitszeitmodelle).

3. Solidarität und freie Selbstbestimmung:
Die Menschen stehen sich nicht mehr als Konkurrenten und in getrennten sozialen Klassen gegenüber, sondern als gleichberechtigte Mitglieder eines „Vereins freier Menschen“ (Marx). An die Stelle verselbständigter „Sachzwänge“ eines den Menschen entfremdeten Herrschaftssystems tritt „eine Assoziation“, in welcherer „die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“ (Marx). An die Stelle sozialer Exlusion tritt das Prinzip sozialer Integration. Die Zielrichtung des gesellschaftlichen Kooperations-Prozesses wird in freier, gleicher Verständigung vereinbart. Es diktiert kein höheres Wesen und auch kein verselbständigter Markt, sondern die freie und sich frei verständigende Assoziation aller Gesellschaftsmitglieder. Dabei besteht umfassende, demokratische Rede- und Versammlungsfreiheit. Während gesellschaftliche Angelegenheiten bewußt über gesellschaftliche Verständigung geregelt werden, gibt es keine kollektiven Vorgaben für private Vorlieben, Geschmäcker oder Stile.

4. Ökologische Nachhaltigkeit:
Eine sozialistische Gesellschaft kennt keine Prinzipien oberhalb menschlicher Bedürfnisse. Um dies auch zukünftigen Generationen zu ermöglichen wirtschaftet sie konsequent nachhaltig. Vermutlich wird der Energiesektor einer sozialistischen Wirtschaft aus einem Mix sanfter Technologien wie Wasserkraft, Solar-, Wind, -Geothermale, Wasserstoff- und Bioenergie sowie optimalen energiesparenden Technologien bestehen.
Sh. zum Thema alternativer Energiesysteme z.B. auch die Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Solare_Wasserstoffwirtschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffgesellschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie
http://www.hermannscheer.de/de/
http://www.solarserver.de/

Van Moorrison

Frei-denker
11.06.2008, 16:58
Der Punkt Zwei ist was für die Comedy-Show: "herrschaftsfrei".

Sind es doch Linke bzw. Sozialisten, die in Politikforen am lautesten nach Sperrung ihrer politischen Gegner rufen.

Sie können die Existenz Andersdenkender überhaupt nicht ertragen.

Analog zur Inquisition und den Gulags der Sowjets versuchen sie jeden mundtot zu machen, der nicht ihrem "Evangelium" huldigt.

Soviel Doppelmoral und Demokratiefeindlichkeit findet man sonst praktisch nirgends in anderen politischen Gruppen.

Mark Mallokent
11.06.2008, 16:58
Tausenmal probiert, tausendmal nicht funktioniert. :musik:

uzi
11.06.2008, 18:11
Sagt Dir DDR was?

Van Moorrison
11.06.2008, 18:26
Sagt Dir DDR was?
Ja. Aber wenn Du meine Ausführungen gelesen hättest wäre Dir nicht entgangen, dass ich etwas ganz anderes unter "Sozialismus" verstehe als alste DDR-Kader.

Van

Camillo
11.06.2008, 18:33
Willst Du jetzt den ganzen Müll aus dem Politikforum hier abladen?

uzi
11.06.2008, 18:34
Ja. Aber wenn Du meine Ausführungen gelesen hättest wäre Dir nicht entgangen, dass ich etwas ganz anderes unter "Sozialismus" verstehe als alste DDR-Kader.

Van

Ich habe Deine Ausführungen sehr wohl gelesen, kann aber außer 4.), was zwar löblich, mangels Kosten jedoch nicht - kurz- oder mittelfristig - realisierbar sein wird, nicht wirklich wesentliche Unterschiede grundsätzlicher Natur erkennen.

Gruss

leuchtender Phönix
11.06.2008, 18:54
Eine sozialistische Gesellschaft für das 21. Jahrhundert ist aus meiner Sicht die einzig vernünftige und humane Alternative zum globalen Kapitalismus, seiner sozialen Polarisierung, seiner Zerstörung menschlicher Solidarität und seiner Verwandlung sämtlicher Lebensbereiche in Anlagesphären für das Kapital. Dieses Projekt basiert auf ethischen Wertentscheidungen, die ich in aller gebotenen Kürze hier benennen und begründen möchte:

Chavez schwafelte von ähnlichem (Sozialismus des 21. Jahrhunderts). Aber egal wie oft den Mist überarbeitet und restauriert. Es wird immer Mist bleiben.


1. Universelle materielle Menschenrechte:
Jeder lebende Mensch hat ein Recht auf eine hinreichende medizinische Versorgung, ausreichende Nahrungsmittel, freien Zugang zu Bildung, eine Wohnstätte und ein angemessenes, nicht diskriminierendes materielles Niveau der Lebensführung. Das bedeutet, daß die gesellschaftlichen Ressourcen zuvorderst so eingesetzt werden, daß es kein materielles Elend mehr gibt. Ein Mensch, der hungert, an heilbaren Krankheiten leidet oder unter einer Brücke zu schlafen gezwungen ist, ist unfrei aus sozialistischer Sicht. Die abstrakte „Freiheit“ des bürgerlichen „Liberalismus“, die stets mit Hunger, Tod und Elend positiv vereinbar ist (weil sie gesellschaftliche Produktionsprozesse nie vom Ergebnis her bewertet), wird hier überwunden.

Ist alles in Deutschland kein Problem. Aber zählen wir lieber nicht die zigmillionen Menschen, die je in sozialistischen Staaten verhungert sind, auf.


2. Ein demokratisches, herrschaftsfreies Wirtschaftssystem::

Toller Wiederspruch. Demokratien sind wie Monarchien und Diktatoren Herrschaftssysteme. Áls nächstes willst du uns wohl noch trockenes Wasser andrehen.


Es gibt kein Privateigentum an Produktionsmitteln und keine Lohnarbeit mehr. Während das Privateigentum an Produktionsmitteln die Mittel zur Reproduktion des Lebens monopolisiert in den Händen einer immer kleineren herrschenden Klasse wird die Bevölkerungsmehrheit in die Lohnabhängigkeit getrieben. Im Sozialismus verschwindet dieser Gegensatz, denn es existiert nur noch gesellschaftliches Eigentum an Produktionsmitteln. Dabei sind die sozialistischen Produktionsstätten zu hundert Prozent in den Händen der Menschen, die dort arbeiten. Miteinander vernetzt sind diese Kooperativen über Räte, deren Mitglieder imperative Mandate innehaben. Diese Räte wählen ökonomische Planungskommissionen (mit imperativen Mandaten), die zu maximaler Transparenz verpflichtet sind und welchie technische Fragen volkswirtschaftlicher Ressourcenallokation bearbeiten. Die Planungskommissionen liefern Informationen, stehen in enger Verbindung mit der Basis und setzen die basisdemokratischen Beschlüsse zu den relevanten volkswirtschaftlichen Entscheidungen um (so auch Arbeitsschutz, ökologische Standards und Arbeitszeitmodelle).

Dein Geschreibsel ist ziemlicher Unsinn. Dein modell wäre ein bürokratisches Monster, das die DDR weit übertrifft. Mit diesem imperativem Entscheidungsverfahren, führt jede kleine Änderung zu enorm aufwendigen Entscheidungsprozessen.

Irgendwelche Leute an der Spitze haben an sich schon kaum Überblick über eine komplexe Wirtschaft. Die meisten überhaupt keinen. Was für eine Transparenz. Es gibt zigmillionen Kunden, hunderttausende Unternehmen, hunderttausende verschiedene Produkte und milliarden Aufträge, Güterbestellungen oder ähnlichem. Ich versuch garnicht mal auszurechnen wie viele Möglichkeiten es für einen langfristigen Wirtschaftsplan geben kann.

Wie soll da ein Bürger alles überblicken um dann darüber abzustimmen? Das funktioniert nie im Leben und ist nichts weiter als kindische Phantasterei.


3. Solidarität und freie Selbstbestimmung:
Die Menschen stehen sich nicht mehr als Konkurrenten und in getrennten sozialen Klassen gegenüber, sondern als gleichberechtigte Mitglieder eines „Vereins freier Menschen“ (Marx). An die Stelle verselbständigter „Sachzwänge“ eines den Menschen entfremdeten Herrschaftssystems tritt „eine Assoziation“, in welcherer „die freie Entwicklung eines jeden die Bedingung für die freie Entwicklung aller ist“ (Marx). An die Stelle sozialer Exlusion tritt das Prinzip sozialer Integration. Die Zielrichtung des gesellschaftlichen Kooperations-Prozesses wird in freier, gleicher Verständigung vereinbart.

Was für Klassen? Außer im Feudalsystem und in sozialistischen Systemen gibt es keine (und in Deutschland erst recht nicht) Klassen.


Es diktiert kein höheres Wesen und auch kein verselbständigter Markt, sondern die freie und sich frei verständigende Assoziation aller Gesellschaftsmitglieder. Dabei besteht umfassende, demokratische Rede- und Versammlungsfreiheit.

Haben wir, anders als in sozialistischen Staaten.


Während gesellschaftliche Angelegenheiten bewußt über gesellschaftliche Verständigung geregelt werden, gibt es keine kollektiven Vorgaben für private Vorlieben, Geschmäcker oder Stile.

Was für Vorgaben? Jeder kann und entscheidet über solche Dinge frei.


4. Ökologische Nachhaltigkeit:
Eine sozialistische Gesellschaft kennt keine Prinzipien oberhalb menschlicher Bedürfnisse. Um dies auch zukünftigen Generationen zu ermöglichen wirtschaftet sie konsequent nachhaltig. Vermutlich wird der Energiesektor einer sozialistischen Wirtschaft aus einem Mix sanfter Technologien wie Wasserkraft, Solar-, Wind, -Geothermale, Wasserstoff- und Bioenergie sowie optimalen energiesparenden Technologien bestehen.
Sh. zum Thema alternativer Energiesysteme z.B. auch die Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Solare_Wasserstoffwirtschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffgesellschaft
http://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energie
http://www.hermannscheer.de/de/
http://www.solarserver.de/

Van Moorrison

Mit solchen Phantasterreien kriegt man keine brauchbare Energieversorgung hin.

leuchtender Phönix
11.06.2008, 18:56
Willst Du jetzt den ganzen Müll aus dem Politikforum hier abladen?

Jeglischer Sozialismus baut auf solchen unsinnigen Phantastereien. Und letztendlich zerschellen die immer an der Realität.

katharina von Medici
11.06.2008, 19:09
Das kann schon nicht funktionieren, weil Linke grundsätzlich die Deutungshoheit darüber beanspruchen, was für das Volk richtig und gut bzw. falsch ist. In dem Moment wo das Volk gemeinsam entscheidet, wird es den Linken die Deutungshoheit absprechen und das ganze fällt in sich zusammen. Diese Form von Sozialismus würde also auch nur auf eine Gesinnungsdiktatur hinauslaufen.

Van Moorrison
11.06.2008, 19:11
Der Punkt Zwei ist was für die Comedy-Show: "herrschaftsfrei".

Sind es doch Linke bzw. Sozialisten, die in Politikforen am lautesten nach Sperrung ihrer politischen Gegner rufen.

Sie können die Existenz Andersdenkender überhaupt nicht ertragen.

Analog zur Inquisition und den Gulags der Sowjets versuchen sie jeden mundtot zu machen, der nicht ihrem "Evangelium" huldigt.

Soviel Doppelmoral und Demokratiefeindlichkeit findet man sonst praktisch nirgends in anderen politischen Gruppen.
Ich verbiete niemandem den Mund und bin tolerant gegenüber allen, ob Konservativen, Liberalen, Grünen, Sozialdemokraten, Christen, Moslems, Juden, Buddhisten, Vegetariern oder Bayern-Fans.
Ich kritisiere die vielfach, aber ich respektiere ihre Meinung.
Allein Nazis sind bei mir nicht von Meinungsfreiheit gedeckt, denn Nazis rufen auf zu Rassismus, Antisemitismus und entsprechend motiviertem Mord. Das Ziel der Nazis ist der industrielle Massenmord an unschuldigen Menschen.
Eine demokratische und humane Ordnung kann solche mörderischen Ideologien nicht dulden. Das wäre dann auch keine Toleranz, sondern die Kapitulation vor jenen, die die demokratische Ordnung von vornherein ablehnen müssen, weil ihre rassistischen, antisemitischen Anschauungen nicht vereinbar sind mit einer zivilisierten Gesellschaft.

Van Moorrison

Van Moorrison
11.06.2008, 19:13
Willst Du jetzt den ganzen Müll aus dem Politikforum hier abladen?
Habe ich Dich hier abgeladen?
?( ?( ?(
Van

Van Moorrison
11.06.2008, 19:16
Das kann schon nicht funktionieren, weil Linke grundsätzlich die Deutungshoheit darüber beanspruchen, was für das Volk richtig und gut bzw. falsch ist. In dem Moment wo das Volk gemeinsam entscheidet, wird es den Linken die Deutungshoheit absprechen und das ganze fällt in sich zusammen. Diese Form von Sozialismus würde also auch nur auf eine Gesinnungsdiktatur hinauslaufen.
Wenn Du mein Konzeot zur Kenntnis nehmen würdest wäre Dir nicht entgangen, dass bei mir ganz wesentlich basisdemokratisch entschieden wird.
Offenbar willst Du das aber nicht zulassen und nimmst hier schon die Entscheidung "des Volkes" in Deiner Person vorweg.
Du kritisierst also, was Du selber praktizierst.
:= := :=
Van

Camillo
11.06.2008, 19:27
Habe ich Dich hier abgeladen?
?( ?( ?(
VanMenschen als Müll zu bezeichnen, ist kennzeichnend für die menschenverachtende Haltung der Marxisten. Nicht umsonst hat man in der Sowjetunion Menschen im Gulag vernichtet und zählt Mao zu den größten Massenmördern der Geschichte.

katharina von Medici
11.06.2008, 19:34
Wenn Du mein Konzeot zur Kenntnis nehmen würdest wäre Dir nicht entgangen, dass bei mir ganz wesentlich basisdemokratisch entschieden wird.
Offenbar willst Du das aber nicht zulassen und nimmst hier schon die Entscheidung "des Volkes" in Deiner Person vorweg.
Du kritisierst also, was Du selber praktizierst.
:= := :=
Van

Merkst du eigentlich was für einen Blödsinn du schreibst? Ich als einzelne Person kann nicht "das Volk" repräsentieren, habe ich auch garnicht nicht vorgegeben. Wer allerdings schon die Meinung bzw. Entscheidung einzelner nicht zulassen will, kann doch nicht ernsthaft behaupten, stattdessen basisdemokratische Entscheidungen akzeptieren zu wollen. Du machst genau das, was ich in meinem Beitrag angemerkt habe: die Deutungshoheit beanspruchen!

Van Moorrison
11.06.2008, 19:36
Menschen als Müll zu bezeichnen, ist kennzeichnend für die menschenverachtende Haltung der Marxisten. Nicht umsonst hat man in der Sowjetunion Menschen im Gulag vernichtet und zählt Mao zu den größten Massenmördern der Geschichte.
Ich denke auch, Stalin hat in Sibirien Millionen PF-User an andere Foren ausgeliefert und Mao hat Millionen Dummschwätzer durch Beleidigungen ums Leben gebracht.
Aber tröste Dich, mit dem "Müll" warst nicht Du als Person, sondern als User gemeint.
Aber wahrscheinlich blickst Du das ohnehin nicht.
:( :( :(
Van

-25Grad
11.06.2008, 19:48
(...)
Ich kritisiere die vielfach, aber ich respektiere ihre Meinung.
Allein Nazis sind bei mir nicht von Meinungsfreiheit gedeckt, denn Nazis rufen auf zu Rassismus, Antisemitismus und entsprechend motiviertem Mord. Das Ziel der Nazis ist der industrielle Massenmord an unschuldigen Menschen.
Eine demokratische und humane Ordnung kann solche mörderischen Ideologien nicht dulden. Das wäre dann auch keine Toleranz, sondern die Kapitulation vor jenen, die die demokratische Ordnung von vornherein ablehnen müssen, weil ihre rassistischen, antisemitischen Anschauungen nicht vereinbar sind mit einer zivilisierten Gesellschaft.

Van MoorrisonHallo. Was ist mit jenen Nazis und ,,Nazis", die nicht offen zum Massenmord aufrufen? Wie sollte mit ihnen verfahren werden? Und : wer ist ein Nazi? Wer ein Rassist? Ab welchem Punkt beginnt Rassismus nicht mehr duldbar zu sein? Vielen Dank.

Lichtblau
11.06.2008, 19:58
Das Ziel der Nazis ist der industrielle Massenmord an unschuldigen Menschen[/B].
Eine demokratische und humane Ordnung kann solche mörderischen Ideologien nicht dulden.


Hieran zeigt sich, das du kein richtiger Marxist bist. Der Marxist geht vom Primat der Ökonomie aus, er lehnt die Ideologie als Triebkraft gesellschaftlicher Erscheinungen ab.
Der Holocaust hatte ökonomische Gründe!

Camillo
11.06.2008, 20:37
Ich denke auch, Stalin hat in Sibirien Millionen PF-User an andere Foren ausgeliefert und Mao hat Millionen Dummschwätzer durch Beleidigungen ums Leben gebracht.
Aber tröste Dich, mit dem "Müll" warst nicht Du als Person, sondern als User gemeint.
Aber wahrscheinlich blickst Du das ohnehin nicht.
:( :( :(
Van
"Dummschwätzer" ist eine Beleidigung, auch wenn Du versuchst, sie zu verstecken.

Und die Ausflucht, Du meintest mich als "User" und nicht als "Mensch" hilft Dir nicht. Sie zeigt nur, dass Dir humanes Denken völlig fremd ist und Du jederzeit bereit wärst, andere zu vernichten, wenn Du sie nur erstmal entmenschlicht, kategorisiert und abgeurteilt.

Gottseidank haben geistige Brandsifter wie Du keine Zukunft, sondern landen wie ihre "Theorien" auf dem Müllhaufen der Geschichte.

Frei-denker
12.06.2008, 08:53
Ich verbiete niemandem den Mund und bin tolerant gegenüber allen, ob Konservativen, Liberalen, Grünen, Sozialdemokraten, Christen, Moslems, Juden, Buddhisten, Vegetariern oder Bayern-Fans.
Ich kritisiere die vielfach, aber ich respektiere ihre Meinung.
Allein Nazis sind bei mir nicht von Meinungsfreiheit gedeckt, denn Nazis rufen auf zu Rassismus, Antisemitismus und entsprechend motiviertem Mord. Das Ziel der Nazis ist der industrielle Massenmord an unschuldigen Menschen.
Eine demokratische und humane Ordnung kann solche mörderischen Ideologien nicht dulden. Das wäre dann auch keine Toleranz, sondern die Kapitulation vor jenen, die die demokratische Ordnung von vornherein ablehnen müssen, weil ihre rassistischen, antisemitischen Anschauungen nicht vereinbar sind mit einer zivilisierten Gesellschaft.

Van Moorrison

Laß mich raten, festlegen, wer ein Nazi ist oder nicht, tust du allein, hm?

Also erspar uns die verlogene Schönrednerei deiner meinungsdiktatorischen Ambitionen.

Du kannst die Meinung Andersdenkender doch gar nicht ertragen.

Sauerländer
12.06.2008, 15:56
Eine sozialistische Gesellschaft für das 21. Jahrhundert ist aus meiner Sicht die einzig vernünftige und humane Alternative zum globalen Kapitalismus, seiner sozialen Polarisierung, seiner Zerstörung menschlicher Solidarität und seiner Verwandlung sämtlicher Lebensbereiche in Anlagesphären für das Kapital. Dieses Projekt basiert auf ethischen Wertentscheidungen, die ich in aller gebotenen Kürze hier benennen und begründen möchte:(...)

Diese Auffassung des Kapitalismus als wesentlich destruktiver Kraft ist konsensfähig.
Schwieriger wird es bei dem, was dieser Destruktivität entgegenzustellen ist.
In deiner Kritik nicht angesprochen wird die völlige Einebnung über Jahrhunderte und Jahrtausende gewachsener Kulturen zu einem Menschenmasseneinheitsbrei auf globaler Ebene, in dem jeder -Prinzip Mobilität!-überall und nirgends zuhause ist. Damit verkennst Du meines Erachtens die Normen stiftende Bedeutung dieser kulturellen und territorialen Partikularitäten.
Im Grunde akzeptierst Du die liberale These vom souveränen, verstandesbegabten Individuum, das seine Eigeninteressen verfolgt, und reicherst das lediglich an mit etwas mehr sozialer Verträglichkeit, mit bewusster Planung der Befriedigung dieser Befürfnisse statt die Anheimstellung dieser Befriedigung an einen blinden Markt, beschlossen und verwirklicht in einem bewussten Miteinander der Menschen.
Nimmt man die gegenwärtigen Zustände als einzige Alternative dazu, ist das mit Sicherheit eine anziehende Vorstellung, ABER:

Das stellt ausschließlich ab auf die materielle Vernunft.
"Wir alle wollen auch morgen noch gut auf diesem Planeten leben können - also handeln wir entsprechend."

Damit verkennst Du in meinen Augen, dass ein "WIR" nicht gedacht werden kann als Summe universal gleicher Individuen, sondern nur als Menge, die sich durch konkrete Eigenheiten gegen andere abhebt, konstituiert wird.
Du setzt gewissermaßen den abstrakten Menschen der Globalisierung voraus, und erhoffst dir dann, dem eine lebensfähigere Wendung zu geben.
Das halte ich nicht für tragfähig.
Vergesellschaftung der Produktionsmittel, Räteherrschaft - das sind alles Dinge, die diskutabel (und zumindest teilweise in meinen Augen auch angezeigt) sind. Aber sie machen nur Sinn, wenn wir ein WIR voraussetzen können, das es auf diesem Weg zu erhalten gilt, zu dessen Erhaltung der Sozialismus Mittel ist.
Eine aufgeklärte, individualisierte globale Kosmopolitenhorde ist in meinen Augen unfähig, dieses Wir zu sein oder hervorzubringen.
Der Mensch benötigt in meinen Augen ihn transzendierene Größen, die NICHT in einer mehr oder weniger nutzenorientierten Berücksichtigung der Interessen anderer bestehen können.
Familienbande, religiöse Bindung, lokale, regionale und nationale Identitäten - all das ist WIRstiftend, und zu alldem bietet -soweit ich sehe- dein Ansatz genausowenig einen Ersatz wie der gegenwärtige Kapitalismus.

friedol
12.06.2008, 16:30
Jeder lebende Mensch hat ein Recht auf eine hinreichende medizinische Versorgung, ausreichende Nahrungsmittel, freien Zugang zu Bildung, eine Wohnstätte und ein angemessenes, nicht diskriminierendes materielles Niveau der Lebensführung. Das bedeutet, daß die gesellschaftlichen Ressourcen zuvorderst so eingesetzt werden, daß es kein materielles Elend mehr gibt. Ein Mensch, der hungert, an heilbaren Krankheiten leidet oder unter einer Brücke zu schlafen gezwungen ist, ist unfrei aus sozialistischer Sicht.

Was ist hinreichende medizinische Versorgung? Betrifft das nur lebensbedrohliche Krankheiten oder alle?
Wenn es nur lebensbedrohliche Krankheiten betreffen soll, dann ist das nicht wirklich sozial. (Zähne bekommen dann nur die Reichen).
Wenn es auch die nicht lebensbedrohlichen Krankheiten betrifft, dann wird es schnell ganz schön teuer. Medizinisch ist es heutzutage möglich, sehr vielen Menschen ein SEHR langes leben zu bescheren. Finanzierbar ist das allerdings nicht. Vernüftig auch nicht.

Gleiches gilt für das "hinreichende" materielle Niveau. Wo liegt das? Das ist doch die eigentliche Frage.

Wenn man "hinreichend" etwas großzügig formuliert haben wir die oben genannten Punkte (zumindest in Deutschland) alle erreicht. Bedingung ist lediglich, dass man zum Sozialamt geht und sich helfen (und zur Arbeit drängen) lässt.

ralphon
12.06.2008, 16:53
1. Universelle materielle Menschenrechte:
Jeder lebende Mensch hat ein Recht auf eine hinreichende medizinische Versorgung, ausreichende Nahrungsmittel, freien Zugang zu Bildung, eine Wohnstätte und ein angemessenes, nicht diskriminierendes materielles Niveau der Lebensführung. ...


Das wirkt albern, wenn kein Bezugspunkt da ist. Wo nichts ist, kann auch nichts eingefordert werden. Man kann nur verhindern, daß Menschen der Weg versperrt wird, durch eigenen Einsatz je nach ihren Möglichkeiten das Niveau der Anderen zu erreichen. Das sollte man allerdings konsequent durchziehen (Vollbeschäftigung erreichen, Monopole verhindern u.ä.).



Es gibt kein Privateigentum an Produktionsmitteln und keine Lohnarbeit mehr. ...


Schon hier der Widerspruch. Wenn es keine Lohnarbeit gibt, kriege ich mein Einkommen durch den Gewinn aus meinen eigenen Produktionsmitteln bzw. dem Status als Teilhaber in einer produzierenden Gemeinschaft.

Ohne Lohn und Gewinnanteil blieben nur noch standardisierte Sachleistungen übrig. Das wird ein Chaos wer wann wovon wieviel bestellen darf als sein Anteil. Eine Verrechnung mit eigener Leistung geht nicht, das wäre ja wieder Lohnarbeit. Für den Staat als einzigen Monopolisten.

Friedrich.
13.06.2008, 14:04
Ich verbiete niemandem den Mund und bin tolerant gegenüber allen, ob Konservativen, Liberalen, Grünen, Sozialdemokraten, Christen, Moslems, Juden, Buddhisten, Vegetariern oder Bayern-Fans.
Ich kritisiere die vielfach, aber ich respektiere ihre Meinung.
Allein Nazis sind bei mir nicht von Meinungsfreiheit gedeckt, denn Nazis rufen auf zu Rassismus, Antisemitismus und entsprechend motiviertem Mord. Das Ziel der Nazis ist der industrielle Massenmord an unschuldigen Menschen.
Eine demokratische und humane Ordnung kann solche mörderischen Ideologien nicht dulden. Das wäre dann auch keine Toleranz, sondern die Kapitulation vor jenen, die die demokratische Ordnung von vornherein ablehnen müssen, weil ihre rassistischen, antisemitischen Anschauungen nicht vereinbar sind mit einer zivilisierten Gesellschaft.

Van Moorrison

Das kennt man ja. Die freie Meinungsäußerung muß natürlich beschränkt werden. Natürlich nicht aus reiner Willkür, sondern weil die Bösen ganz schön böse sind. Und die kann man doch nicht einfach frei sprechen lassen.
Wer ein Nazi ist, bestimmt natürlich ihr. Und da es Leuten wie dir grundsätzlich an Schläue für eine Führungsposition fehlt, wird irgendein gerissener Hund an eurer Spitze die Nazikeule als Allzweckwaffe zur Verfolgung seiner politischen Gegner einsetzen und du spielst in der 3. oder 4. Reihe seinen willigen Erfüllungsgehilfen.

Wie will ein Traumtänzer wie du denn effektiv gegen Nazis vorgehen? Sie ins KZ stecken und vergasen?

Friedrich.
13.06.2008, 14:06
"Dummschwätzer" ist eine Beleidigung, auch wenn Du versuchst, sie zu verstecken.

Und die Ausflucht, Du meintest mich als "User" und nicht als "Mensch" hilft Dir nicht. Sie zeigt nur, dass Dir humanes Denken völlig fremd ist und Du jederzeit bereit wärst, andere zu vernichten, wenn Du sie nur erstmal entmenschlicht, kategorisiert und abgeurteilt.

Gottseidank haben geistige Brandsifter wie Du keine Zukunft, sondern landen wie ihre "Theorien" auf dem Müllhaufen der Geschichte.

Pass auf, sonst ertränkst du noch deine Tastatur, du Heulsuse! Gib doch einfach zu, dass sein Konter besser war. Dieses ewige Rumgeflenne ist derart lächerlich, dass es 1:1 von einem Linken stammen könnte!