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Vollständige Version anzeigen : Sonntagsfrage Bayern: LiNKE drin



M. Aflak
08.06.2008, 23:12
Servus Mit'nand.

Mia wa'n scho oibai mia. Desweng woit da ächte Baya DE LiNKE. In Freistaatlicha Tradition eines Kurt Eisner, eines Rudi Eglhofer, eines Gustav Landauer,....

Mia hom blos CSU gwoit, weil ma des Sozn net meng. De hom mit de Rechtsextremen konspiriert und unsere Räterepublik niederg'metzelt. Saupreiß'nbande.
--------------------------------------------------------

:yeah:Endlich. Während DIE LiNKE bei Bundestagswahlen in Bayern relativ stabil über 5% liegt, war sie bei der Sonntagsfrage zu Landtagswahlen konstant bei 4%. Jetzt ist auch das vorbei.

Auf dem LiNKEN Parteitag sagte Gregor Gysi sinngemäß: "Wenn wir in die westlichen Landtage einziehen verändern wir Deutschland. Wenn wir aber in Bayern einziehen, verändern wir die Welt" (Frei rezitiert)

Also. Auf eine bessere Welt. :prost:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm

ochmensch
08.06.2008, 23:17
http://www.youtube.com/watch?v=seeDLmVQQnI

Genosse 93
09.06.2008, 12:01
In Bayern würd es schwer, keine Ahnung ob sie es schaffen. Viel interessanter wird doch wohl das Wahlergebniss der SPD sein. :hihi:

Gottfried
09.06.2008, 13:30
Wie kann man sich denn darüber freuen, dass die Linke irgendwo einzieht? Das ist doch ein Zeichen dafür, dass es den Leuten schlechter geht. Wie kann man sich also darüber freuen? Oder freuen die Linken sich auf die fetten Abgeordnetendiäten, die den Steuerzahlern abgepresst werden?

FranzKonz
09.06.2008, 13:34
Auf dem LiNKEN Parteitag sagte Gregor Gysi sinngemäß: "Wenn wir in die westlichen Landtage einziehen verändern wir Deutschland. Wenn wir aber in Bayern einziehen, verändern wir die Welt" (Frei rezitiert)

Also. Auf eine bessere Welt. :prost:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm

In Bayern würde ich sie wählen, schon alleine um den Huber zu ärgern. germane :lach:

M. Aflak
09.06.2008, 13:34
In Bayern würd es schwer, keine Ahnung ob sie es schaffen. Viel interessanter wird doch wohl das Wahlergebniss der SPD sein. :hihi:

Lustiger bestimmt. Interessanter nicht. ;)

Wolf
09.06.2008, 13:36
http://www.wayne-interessierts.de/

FranzKonz
09.06.2008, 13:38
Wie kann man sich denn darüber freuen, dass die Linke irgendwo einzieht? Das ist doch ein Zeichen dafür, dass es den Leuten schlechter geht. Wie kann man sich also darüber freuen? Oder freuen die Linken sich auf die fetten Abgeordnetendiäten, die den Steuerzahlern abgepresst werden?

Bei den Diäten ist es wurscht, welcher Oberlehrer oder Jurist sich die in die Tasche stopft.

Für die Regierung ist es auch wurscht, weil die CSU sowieso gewinnt.

Der Spaßfaktor, daß die Amigos zur Abwechslung mal von der Linken einen kleinen Tritt an's Schienbein bekommen, ist dagegen nicht zu vernachlässigen.

Lichtblau
09.06.2008, 14:34
Wie kann man sich denn darüber freuen, dass die Linke irgendwo einzieht? Das ist doch ein Zeichen dafür, dass es den Leuten schlechter geht. Wie kann man sich also darüber freuen?

Sehe ich genauso.

M. Aflak
09.06.2008, 14:49
So lange DIE LiNKE reinkommt, könne von mir alle Blockparteien rausfliegen. Mir eal. Den Sozen und Grünen weine ich keine Träne nach.

Don
09.06.2008, 14:51
Wo waren die Umfragen? In Neuperlach?

Krabat
09.06.2008, 14:54
Es ist gut, wenn die Linke in den Landtag einzieht. Spaltung führt immer zur Schwächung.

Freikorps
09.06.2008, 14:58
Trotz der derzeitigen Schwäche der CSU schafft es die SPD um Maget nicht zu punkten. Trotzdem sehe ich die Linke noch nicht am Ziel ihrer Träume angekommen, es ist gerade mal eine einzelne Umfrage, bei der die Linken über die 5% Hürde kommen.
Die Linken werden vielleicht der SPD ein paar Stimmen abwandern können, die enttäuschten CSU´ler werden aber wohl ihr Kreuzchen eher bei den Freien Wählern machen und das ist gut so, Bayern braucht die Linken nicht!

M. Aflak
09.06.2008, 15:00
Es ist gut, wenn die Linke in den Landtag einzieht. Spaltung führt immer zur Schwächung.


???
Wer soll denn gespalten werden? Es treten die vier Arbeitsgemeinscchaften der Kapitalistischen Einheitspartei an, ein paar Unabhängige (Freie Wähler) und DIE LiNKE. Ob die CSU reiert oder die SPD ist egal. DIE LiNKE "regiert aus der Opposition" (Lafontaine)

DIE LiNKE kann aus der Oppsition mehr für das Volk erreichen als in einer Koalition mit SPD und Grünen.

Wer glaubt Union/FDP und SPD/Grüne/LiNKE wären zwei Blöcke, verkennt die Realität. Es gibt zwei Blöcke in der deutschen Parteinlandschaft: DIE LiNKE und den Rest.

Krabat
09.06.2008, 15:12
???
Wer soll denn gespalten werden? Es treten die vier Arbeitsgemeinscchaften der Kapitalistischen Einheitspartei an, ein paar Unabhängige (Freie Wähler) und DIE LiNKE. Ob die CSU reiert oder die SPD ist egal. DIE LiNKE "regiert aus der Opposition" (Lafontaine)

DIE LiNKE kann aus der Oppsition mehr für das Volk erreichen als in einer Koalition mit SPD und Grünen.

Wer glaubt Union/FDP und SPD/Grüne/LiNKE wären zwei Blöcke, verkennt die Realität. Es gibt zwei Blöcke in der deutschen Parteinlandschaft: DIE LiNKE und den Rest.

Die Schwächung ist ein ganz natürlicher Prozeß der Aufsplitterung. Als die Grünen sich etabliert haben, ist die historisch der CDU/CSU ungefähr gleich große SPD geschwächt worden. Sie blieb aber Volkspartei. Mit den Linken wird die SPD ihren Status als Volkspartei verlieren. Das beste an der Entwicklung ist, daß die linken Parteien jetzt noch mehr Kraft darauf verwenden müssen, sich gegenseitig die Wähler abspenstig zu machen. Das schwächt enorm.

Wahabiten Fan
09.06.2008, 15:14
Wo waren die Umfragen? In Neuperlach?

Ich tippe mal Hasenbergl.:))

Don
09.06.2008, 15:15
Ich tippe mal Hasenbergl.:))

Die twin peaks von München. :))

M. Aflak
09.06.2008, 15:22
Die Schwächung ist ein ganz natürlicher Prozeß der Aufsplitterung. Als die Grünen sich etabliert haben, ist die historisch der CDU/CSU ungefähr gleich große SPD geschwächt worden. Sie blieb aber Volkspartei. Mit den Linken wird die SPD ihren Status als Volkspartei verlieren. Das beste an der Entwicklung ist, daß die linken Parteien jetzt noch mehr Kraft darauf verwenden müssen, sich gegenseitig die Wähler abspenstig zu machen. Das schwächt enorm.

Du ignorierst völlig, daß für 2 ex-SPD-Wähler ein ex-CDU-Wähler zur LiNKEN kommt. Bei Unionswählern daurt es halt ein bißchen länger. Konservativer, wenig flexibel, noch Obrigkeitshöriger. Politisch eher ungebildet. Vollgestopft mit ANtikommunistischen Lügen. Klar, daß das länger dauert. Aber auch der Aderlaß der Union an die LiNKE ist gewaltig. Die CDU kann das noch kompensieren durch die Abwanderung von SPD-Wählern ins Nichtwählerlager und zur Union. Aber dieser Trend ist schon an seinem höchsten Punkt angekommen. Die Union hat das schlimmste noch vor sich. Sie hatte keinen Schröder.

Gottfried
09.06.2008, 15:43
???

Wer glaubt Union/FDP und SPD/Grüne/LiNKE wären zwei Blöcke, verkennt die Realität. Es gibt zwei Blöcke in der deutschen Parteinlandschaft: DIE LiNKE und den Rest.

Dann wäre die Linke nicht in mehreren Landesregierungen vertreten. Dann hätte auch die Y. nicht versucht, sich mit den Stimmen der Linken wählen zu lassen.

FranzKonz
09.06.2008, 15:46
Dann wäre die Linke nicht in mehreren Landesregierungen vertreten. Dann hätte auch die Y. nicht versucht, sich mit den Stimmen der Linken wählen zu lassen.

Die taube Nuß hat es eben nicht versucht. Feiges Aas. germane

Gottfried
09.06.2008, 15:49
Die Union hat das schlimmste noch vor sich. Sie hatte keinen Schröder.

Notfalls muss die Union mit der NPD paktieren.

Jeder, der etwas zu verlieren hat, muss sich gegen die rote Gefahr stämmen, wenn man nicht so enden will, wie die Kulaken in der Sowjetzeit.

Gottfried
09.06.2008, 15:52
Die taube Nuß hat es eben nicht versucht. Feiges Aas. germane

Sie hat es vorbereitet, aber dann nicht durchgezogen, weil es nicht aussrichtsreich erschien. Die Linken werden also durchaus als Partner wahrgenommen. Gerade neulich haben Rot-Rot-Grün für die Abschaffung der Studiengebühren votiert.

FranzKonz
09.06.2008, 16:03
Sie hat es vorbereitet, aber dann nicht durchgezogen, weil es nicht aussrichtsreich erschien. Die Linken werden also durchaus als Partner wahrgenommen. Gerade neulich haben Rot-Rot-Grün für die Abschaffung der Studiengebühren votiert.

Wenn Du daran denkst, daß der überwiegende Teil derer, die die Linke wählten, der SPD einen Denkzettel verpassen wollten, ist das nicht so tragisch.

Es wäre interessant zu ermitteln, wie viele Wähler der Linken der kommunistischen Idee anhängen. Ich glaube, es sind gar nicht so viele.

Ich bin mir auch ein wenig unschlüssig darüber, was ich von den erstarkenden Flügeln halten soll. Ist es mehr Unzufriedenheit mit den etablierten Strukturen oder wollen die Leute wirklich soweit nach links / rechts?

Daß die Linke momentan stark wird, und sich rechts noch nicht viel bewegt, führe ich auf den fehlenden Kristallisationspunkt auf der rechten Seite zurück. Oskar ist zwar eine Luftnummer, aber doch ein recht geschickter Redner. Eine entsprechende Figur fehlt auf der rechten Flanke, dann gäbe es auch da ordentlich Zulauf.

Auf der einen Seite begrüße ich es, wenn die etablierten Parteien mal einen ordentlichen Schuß vor den Bug bekommen, auf der anderen Seite hätte ich lieber eine stabile Regierung mit einem sozialen Touch, die eine stabile Wirtschaft fördert.

Wahabiten Fan
09.06.2008, 16:23
Die taube Nuß hat es eben nicht versucht. Feiges Aas. germane

Dann hätte sie die gleiche Pleite erlebt wie Heide Simonis. Ich bin mir sicher, anonym gibt es nochmehr Neinstimmen, als die der Müller.

FranzKonz
09.06.2008, 16:33
Dann hätte sie die gleiche Pleite erlebt wie Heide Simonis. Ich bin mir sicher, anonym gibt es nochmehr Neinstimmen, als die der Müller.

Mag sein. Aber auch Koch hat nicht nur Freunde.

Ich finde nun mal, daß es zu einer Demokratie gehört, sich einer Wahl zu stellen. Dieses blöde Schaf hätte doch einen Großteil der Kritik vermeiden können, wenn es sich offen hingestellt hätte und hätte gesagt: Das Wahlergebnis gefällt mir nicht, aber Ihr (das Volk) hat nun mal so gewählt. Nun muß das Parlament sagen, was es will.

Dazu war sie zu feige und hat durch ihre blödsinnige Taktiererei eine Menge Sympathien verspielt.

Ansonsten müssen eben die Karten neu gemischt werden.

Krabat
09.06.2008, 17:20
Du ignorierst völlig, daß für 2 ex-SPD-Wähler ein ex-CDU-Wähler zur LiNKEN kommt.

Das ist Unsinn. Wem die SPD zu links ist, dem ist die Linke erst recht zu links.

Sprecher
09.06.2008, 19:15
In Sachsen schnitt die "Linke" um ein Drittel schlechter ab als bei der kurz zuvor durchgeführten Umfrage ...

FranzKonz
09.06.2008, 19:26
In Sachsen schnitt die "Linke" um ein Drittel schlechter ab als bei der kurz zuvor durchgeführten Umfrage ...

Und die Rechte ist fast gänzlich verschwunden. Wann werden die Leute endlich begreifen, daß bei einer Kommunalwahl andere Gesetze herrschen?

tommy3333
09.06.2008, 19:53
Ich bin mir auch ein wenig unschlüssig darüber, was ich von den erstarkenden Flügeln halten soll. Ist es mehr Unzufriedenheit mit den etablierten Strukturen oder wollen die Leute wirklich soweit nach links / rechts?
Ich denke, es waren auch schon früher größtenteils Protestwähler, die andere und zumeist nicht-etablierte Parteien gewählt haben. das trifft nicht nur heute auf Linke und NPD zu. Es traf auch früher schon auf Republikaner, DVU, den Grünen, der STATT-Partei oder der Schill-Partei zu. Problematisch wird es aber dann, wenn aus Protestwähler Stammwähler werden, wie bspw. früher bei den Grünen, deren Politik ich nach wie vor für sehr verhängnisvoll für den Standort D halte.


Daß die Linke momentan stark wird, und sich rechts noch nicht viel bewegt, führe ich auf den fehlenden Kristallisationspunkt auf der rechten Seite zurück. Oskar ist zwar eine Luftnummer, aber doch ein recht geschickter Redner. Eine entsprechende Figur fehlt auf der rechten Flanke, dann gäbe es auch da ordentlich Zulauf.
Es ist auch nicht zu erwarten, dass die Unionsparteien mit Kandidaten rechts von der Union wie z.B. die Pro*-Bewegungen zusammarbeiten werden und Koalitionen mit NPD/DVU/Reps haben sie in der Vergangenheit nicht nur in Koalitionsaussagen vor anstehenden Wahlen kategorisch abgelehnt, sondern sich auch an solche Koalitionsaussagen gehalten.


Auf der einen Seite begrüße ich es, wenn die etablierten Parteien mal einen ordentlichen Schuß vor den Bug bekommen, auf der anderen Seite hätte ich lieber eine stabile Regierung mit einem sozialen Touch, die eine stabile Wirtschaft fördert.
Mir wäre dafür der Preis zu hoch, als dass sich so eine spinnerte Randpartei in den Parlamenten etablieren könnte. Du würdest es doch auch nicht begrüßen, wenn mit der Zeit die NPD ein Wählwerpotential von bundesweit 10% bekäme. In Sachsen haben sie übrigens bei den Kommunalwahlen den Einzug in alle Kreistage geschafft (von 1,3% 2004 auf nun 5,1%). In Görlitz und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge liegen sie sogar vor der SPD (mit 7,1 bzw. 7,8%).

FranzKonz
09.06.2008, 21:53
Ich denke, es waren auch schon früher größtenteils Protestwähler, die andere und zumeist nicht-etablierte Parteien gewählt haben. das trifft nicht nur heute auf Linke und NPD zu. Es traf auch früher schon auf Republikaner, DVU, den Grünen, der STATT-Partei oder der Schill-Partei zu. Problematisch wird es aber dann, wenn aus Protestwähler Stammwähler werden, wie bspw. früher bei den Grünen, deren Politik ich nach wie vor für sehr verhängnisvoll für den Standort D halte.
Es gab eine Zeit, da die Grünen eine gewisse Berechtigung hatten, aber die ist vorbei.

Es ist auch nicht zu erwarten, dass die Unionsparteien mit Kandidaten rechts von der Union wie z.B. die Pro*-Bewegungen zusammarbeiten werden und Koalitionen mit NPD/DVU/Reps haben sie in der Vergangenheit nicht nur in Koalitionsaussagen vor anstehenden Wahlen kategorisch abgelehnt, sondern sich auch an solche Koalitionsaussagen gehalten.
Koch hätte Ypsilantis Skrupel unter gleichen Bedingungen nicht gekannt, da bin ich mir sicher. Daß solche Koalitionen (z.B. Schill) möglich sind, ist dokumentiert.

Mir wäre dafür der Preis zu hoch, als dass sich so eine spinnerte Randpartei in den Parlamenten etablieren könnte. Du würdest es doch auch nicht begrüßen, wenn mit der Zeit die NPD ein Wählwerpotential von bundesweit 10% bekäme. In Sachsen haben sie übrigens bei den Kommunalwahlen den Einzug in alle Kreistage geschafft (von 1,3% 2004 auf nun 5,1%). In Görlitz und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge liegen sie sogar vor der SPD (mit 7,1 bzw. 7,8%).
Ich würde es begrüßen, wenn die Etablierten, und vor allem die Union, endlich mal eine Null-Toleranzpolitik für Amigos einführen würden und eine ordentliche Politk vorlegten.

Der Sauhaufen ist doch selbst schuld daran, daß die letzte Hafennutte einen besseren Ruf hat, als ein Politiker.

Beverly
09.06.2008, 21:55
Servus Mit'nand.

Mia wa'n scho oibai mia. Desweng woit da ächte Baya DE LiNKE. In Freistaatlicha Tradition eines Kurt Eisner, eines Rudi Eglhofer, eines Gustav Landauer,....

Mia hom blos CSU gwoit, weil ma des Sozn net meng. De hom mit de Rechtsextremen konspiriert und unsere Räterepublik niederg'metzelt. Saupreiß'nbande.
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:yeah:Endlich. Während DIE LiNKE bei Bundestagswahlen in Bayern relativ stabil über 5% liegt, war sie bei der Sonntagsfrage zu Landtagswahlen konstant bei 4%. Jetzt ist auch das vorbei.

Auf dem LiNKEN Parteitag sagte Gregor Gysi sinngemäß: "Wenn wir in die westlichen Landtage einziehen verändern wir Deutschland. Wenn wir aber in Bayern einziehen, verändern wir die Welt" (Frei rezitiert)

Also. Auf eine bessere Welt. :prost:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm

Das ist ein ziemlicher Zahlensalat. Langeweile mit absoluter Mehrheit der CSU kann man den Bayern nicht mehr vorwerfen, die ist da des öfteren unter 50 Prozent. Die SPD ist verdient miserabel bei 20 Prozent und die Grünen sind wohl drin. Der Rest ... je nachdem könnten Linkspartei, FDP und Freie Wähler drin sein. Oder draußen. Die Bayern machen es also spannend. Am liebsten wäre mir im Maximilianeum:

CSU unter 50 Prozent
SPD unter 20 Prozent
Linkspartei drin
Grüne
Freie Wähler drin

und wenigstens die FDP draußen. Oder ist sie drin für das Chaos nützlicher? Fragen über Fragen ;)

Beverly
09.06.2008, 22:02
Es ist gut, wenn die Linke in den Landtag einzieht. Spaltung führt immer zur Schwächung.

Die SPD ist in Bayern so kaputt, dass selbst "Spaltung" die nicht kaputter machen kann. So halte ich die CSU für sozial eiskalt, ein in Bayern aufgewachsener Freund dagegen meinte, die SPD wäre noch asozialer. Mit so einem "Ruf" ist sie bei den Seppeln erledigt.
Die Linke im Landtag wird da das sein, was von der SPD nicht mehr zu erwarten ist: eine Opposition. Zum Verdruss der CSU.

Beverly
09.06.2008, 22:06
Notfalls muss die Union mit der NPD paktieren.

Nur zu - das dürfte beiden Parteien schaden und die Wähler scharenweise in die Arme der Linken als Gegengewicht gegen Schwarz-Braun treiben.

Beverly
09.06.2008, 22:12
Und die Rechte ist fast gänzlich verschwunden. Wann werden die Leute endlich begreifen, daß bei einer Kommunalwahl andere Gesetze herrschen?

Ich glaube mittlerweile, dass den meisten Menschen ihre Kommunalvertretungen herzlich egal sind. Siehe Wahlbeteiligungen von 40 Prozent :rolleyes: In diesem Forum sind die User sogar bis dato zu gleichgültig, für ihre Kommunalpolitik Noten zu geben, siehe hier:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=63013

Da herrschen nicht andere Gesetze, da wurde der Sargdeckel schon zugeklappt. Leise, um niemanden durch lauten Klappern in seiner Apathie zu stören

Beverly
09.06.2008, 22:18
Wenn Du daran denkst, daß der überwiegende Teil derer, die die Linke wählten, der SPD einen Denkzettel verpassen wollten, ist das nicht so tragisch.

Es wäre interessant zu ermitteln, wie viele Wähler der Linken der kommunistischen Idee anhängen. Ich glaube, es sind gar nicht so viele.

Ich bin mir auch ein wenig unschlüssig darüber, was ich von den erstarkenden Flügeln halten soll. Ist es mehr Unzufriedenheit mit den etablierten Strukturen oder wollen die Leute wirklich soweit nach links / rechts?

Daß die Linke momentan stark wird, und sich rechts noch nicht viel bewegt, führe ich auf den fehlenden Kristallisationspunkt auf der rechten Seite zurück. Oskar ist zwar eine Luftnummer, aber doch ein recht geschickter Redner. Eine entsprechende Figur fehlt auf der rechten Flanke, dann gäbe es auch da ordentlich Zulauf.

Auf der einen Seite begrüße ich es, wenn die etablierten Parteien mal einen ordentlichen Schuß vor den Bug bekommen, auf der anderen Seite hätte ich lieber eine stabile Regierung mit einem sozialen Touch, die eine stabile Wirtschaft fördert.


Ich glaube, die Ideologen der Rechten, der Mitte und der Linken machen haben pro Unterströmung jeweils 0,1 bis 1 Prozent der Bevölkerung hinter sich. Bei erfolgreichen Parteien scharen sich darum viele weniger oder gar nicht Ideologische und sie schaffen es in die Parlamente. Bei erfolglosen Projekten bleiben die Ideologen unter sich und ihre Parteien bei 1 Prozent.

IMHO gibt es meines Erachtens heute auch nicht mehr "Ideologen" als vor 30 Jahren - weder auf der Linken noch auf der Rechten. Die Menschen wenden sich von den Mitteparteien ab und den Rändern zu, weil sie in der "Mitte" eine so stur festgeklopfte "Agenda" haben, dass da selbst für deine Forderung nach zugleich sozialer und an wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit orientierter Politik kein Platz mehr ist.

klartext
09.06.2008, 22:26
???
Wer soll denn gespalten werden? Es treten die vier Arbeitsgemeinscchaften der Kapitalistischen Einheitspartei an, ein paar Unabhängige (Freie Wähler) und DIE LiNKE. Ob die CSU reiert oder die SPD ist egal. DIE LiNKE "regiert aus der Opposition" (Lafontaine)

DIE LiNKE kann aus der Oppsition mehr für das Volk erreichen als in einer Koalition mit SPD und Grünen.

Wer glaubt Union/FDP und SPD/Grüne/LiNKE wären zwei Blöcke, verkennt die Realität. Es gibt zwei Blöcke in der deutschen Parteinlandschaft: DIE LiNKE und den Rest.

Dummes Lafigeschwätz. Es regiert immer noch die Regierung, die Opposition opponiert.
Wenn sich die Linke weiter aufspaltet und sich die SPD mit der LINKEN weiterhin ihre Grabenkämpfe liefert, kann mir das nur recht sein. Ein CSU-Wähler wählt die roten Spinner nicht, ein enttäuschter SPD-Wähler schon viel eher.
Die LINKE wird in Bayern immer nur ein kleines Grüppchen bleiben. Erinnert mich an den Versuch, in München eine Räterepublik auszurufen. Man hat damals den Spuk schnell beseitigt.

FranzKonz
10.06.2008, 09:03
....
Erinnert mich an den Versuch, in München eine Räterepublik auszurufen. Man hat damals den Spuk schnell beseitigt.

Mörderpack!

FranzKonz
10.06.2008, 09:08
Ich glaube mittlerweile, dass den meisten Menschen ihre Kommunalvertretungen herzlich egal sind. Siehe Wahlbeteiligungen von 40 Prozent :rolleyes: In diesem Forum sind die User sogar bis dato zu gleichgültig, für ihre Kommunalpolitik Noten zu geben, siehe hier:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=63013

Da herrschen nicht andere Gesetze, da wurde der Sargdeckel schon zugeklappt. Leise, um niemanden durch lauten Klappern in seiner Apathie zu stören

Da ist etwas dran. Dabei haben wir in Bayern ein sehr umfangreiches Wahlrecht auf dieser Ebene. Ich kann einzelnen Kandidaten bis zu 10 Stimmen geben und mich dabei über das komplette politische Spektrum bewegen. Diese Möglichkeit nutze ich regelmäßig, um den Anteil an Juristen und Lehrern möglichst gering zu halten. Offensichtlich bin ich der Einzige mit dieser Aversion. X(

Rocko
10.06.2008, 09:11
Die Linken wollen doch nur an die prall gefüllte bayerische Staatskasse ran! ;)
In Bayern wurde 45 Jahre nichtlinke Politik gemacht und heute geht es ihnen mit Abstand am besten, hoffentlich verseucht uns die Linkspartei nicht noch dieses schöne Land!

tommy3333
10.06.2008, 09:15
Es gab eine Zeit, da die Grünen eine gewisse Berechtigung hatten, aber die ist vorbei.
Die Berechtigung beschränkte sich lediglich auf Umweltpolitik und Verbraucherschutz. Aber auch da loag die Berechtigung mEn lediglich darin, auf diese Problemfelder aufmerksam zu machen, nicht jedoch in den "Lösungen", die diese Partei anbot.


Koch hätte Ypsilantis Skrupel unter gleichen Bedingungen nicht gekannt, da bin ich mir sicher. Daß solche Koalitionen (z.B. Schill) möglich sind, ist dokumentiert. Bei Schill gab es noch einen Unterschied. Sie galt bei ihrem ersten Antritt nicht als rechtsradikal (wohl aber konservativer als die Union in HH), und dieses Image konnte von den Politikern und Medien denen auch nicht so einfach angehängt werden. Wer würde auch schon gern zugeben wollen, einen Rechtspopulisten in ein Richteramt befördert und es jahrelang nicht bemerkt zu haben? Genauso dokumentiert ist aber auch, dass die Union (natürlich auch nicht uneigennützig) selbst diese Koalition nach nur 2 Jahren wieder beendet hatte, nachdem Schill sich selbst entzauberte.


Ich würde es begrüßen, wenn die Etablierten, und vor allem die Union, endlich mal eine Null-Toleranzpolitik für Amigos einführen würden und eine ordentliche Politk vorlegten.Mir wäre es lieber, wenn sie die drängenden Probleme lösen würden (Arbeitslosigkeit, Steuern, Staatsschulden, Bildung, sozialer Abstieg der Mittelschicht etc.). Die Amigos sind zwar ärgerlich, weil sie einen faden Beigeschmack der Korruption hinterlassen - aber das sehe ich nicht als vordergründiges Problem. Bei der Lösung dieser Probleme hat aber gerade Bayern den meisten anderen BL etwas voraus. Die CSU muss aber aufpassen, dass sie sich nicht selbstgefällig auf ihre früheren Leistungen ausruht. Der Zirkus um Stoibers Ablösung hat der Partei sicher nicht gut getan. bei solchen fehlleistugnen erinnert man sich dann auch (zu Recht) schnell wieder an die Amigos.


Der Sauhaufen ist doch selbst schuld daran, daß die letzte Hafennutte einen besseren Ruf hat, als ein Politiker.Daran sind wohl alle gewählten Politiker schuld - nicht nur die von der Union.

FranzKonz
10.06.2008, 09:38
Die Berechtigung beschränkte sich lediglich auf Umweltpolitik und Verbraucherschutz. Aber auch da loag die Berechtigung mEn lediglich darin, auf diese Problemfelder aufmerksam zu machen, nicht jedoch in den "Lösungen", die diese Partei anbot.
Da sind wir einig.

Bei Schill gab es noch einen Unterschied. Sie galt bei ihrem ersten Antritt nicht als rechtsradikal (wohl aber konservativer als die Union in HH), und dieses Image konnte von den Politikern und Medien denen auch nicht so einfach angehängt werden. Wer würde auch schon gern zugeben wollen, einen Rechtspopulisten in ein Richteramt befördert und es jahrelang nicht bemerkt zu haben? Genauso dokumentiert ist aber auch, dass die Union (natürlich auch nicht uneigennützig) selbst diese Koalition nach nur 2 Jahren wieder beendet hatte, nachdem Schill sich selbst entzauberte.
Nun hör auf. ;) Schill trat schließlich nicht alleine an, er hatte ein Programm, und er kam nicht aus dem luftleeren Raum.

Mir wäre es lieber, wenn sie die drängenden Probleme lösen würden (Arbeitslosigkeit, Steuern, Staatsschulden, Bildung, sozialer Abstieg der Mittelschicht etc.). Die Amigos sind zwar ärgerlich, weil sie einen faden Beigeschmack der Korruption hinterlassen - aber das sehe ich nicht als vordergründiges Problem. Bei der Lösung dieser Probleme hat aber gerade Bayern den meisten anderen BL etwas voraus. Die CSU muss aber aufpassen, dass sie sich nicht selbstgefällig auf ihre früheren Leistungen ausruht. Der Zirkus um Stoibers Ablösung hat der Partei sicher nicht gut getan. bei solchen fehlleistugnen erinnert man sich dann auch (zu Recht) schnell wieder an die Amigos.
Menschen, die durch ihre Unredlichkeit unangenehm auffallen, werden auch keine redliche Politik machen. Sie werden ihr Clientel hofieren und sich einen Teufel um die Bevölkerung scheren. Das Ergebnis ist Arbeitslosigkeit, Steuern, Staatsschulden, sozialer Abstieg der Mittelschicht etc.
Daß Bayern trotzdem im Vergleich mit anderen Ländern gut abschneidet, mag daran liegen, daß sogar der Filz in Bayern besser ist, als anderswo. ;)

Daran sind wohl alle gewählten Politiker schuld - nicht nur die von der Union.
In anderen Parteien müssen Politiker ihren Hut nehmen, wenn sie etwas ausgefressen haben, in der Union werden sie befördert. Nicht immer, aber viel zu oft.

Beverly
10.06.2008, 09:51
Zitat von klartext
....
Erinnert mich an den Versuch, in München eine Räterepublik auszurufen. Man hat damals den Spuk schnell beseitigt.

Mörderpack!

Und Idiotenpack noch dazu, auch Verräterpack, weil sie selbst am meisten gegen die eigenen deutschnationalkonservativen Prämissen gehandelt haben. Sie haben die Räterepublik beseitigte und Bayern zum Aufmarschgebiet für den Totengräber Deutschlands und seine Spießgesellen machte. Aber selbst das ist den reaktionären Scheißern ja egal - nur überkommt mich immer die Lust, wenn ich den Dreck von Gestalten lese, die sich noch immer so dreist um ihre Mitschuld am Untergang Deutschlands herumlügen, in meinen humanistischen Zukunftsvisionen eine kleine Lücke von 2-3 Jahren einzubauen. Und dass es sie nach dieser Lücke nicht mehr gibt germane

Beverly
10.06.2008, 09:54
Da ist etwas dran. Dabei haben wir in Bayern ein sehr umfangreiches Wahlrecht auf dieser Ebene. Ich kann einzelnen Kandidaten bis zu 10 Stimmen geben und mich dabei über das komplette politische Spektrum bewegen. Diese Möglichkeit nutze ich regelmäßig, um den Anteil an Juristen und Lehrern möglichst gering zu halten. Offensichtlich bin ich der Einzige mit dieser Aversion. X(

Die 10 Stimmen gezielt einzusetzen, erfordert schon gewisse Kenntnisse der Kandidaten und der politischen Verhältnisse. Die hat vielleicht nicht jeder :rolleyes:

tommy3333
10.06.2008, 09:55
Nun hör auf. ;) Schill trat schließlich nicht alleine an, er hatte ein Programm, und er kam nicht aus dem luftleeren Raum.
Die Partei nannte man Schill-Partei, obwohl sie offiziell nicht so hieß - warum wohl? Die anderen Figuren kannte doch kein Mensch außer vielleicht ein paar Politikinteressierte in HH, und auch heute kennt sie niemand mehr. Sie waren ja auch quasi Statisten im Schatten von Schill - sehr blasse noch dazu. Oder kennst Du noch jmd. von denen? Nachdem Schill weg war, war auch die ganze Partei weg vom Fenster. Ich teile ja Deine Kritik, dass eine Partei nicht von einer einzigen Person so abhängig sein sollte, aber bei der Schill-Partei war es doch tatsächlich so.


Menschen, die durch ihre Unredlichkeit unangenehm auffallen, werden auch keine redliche Politik machen. Sie werden ihr Clientel hofieren und sich einen Teufel um die Bevölkerung scheren. Das Ergebnis ist Arbeitslosigkeit, Steuern, Staatsschulden, sozialer Abstieg der Mittelschicht etc.
Daß Bayern trotzdem im Vergleich mit anderen Ländern gut abschneidet, mag daran liegen, daß sogar der Filz in Bayern besser ist, als anderswo. ;) Der Filz um FJS und später um Stoiber war offenbar sogar um vieles besser. Ich glaube aber kaum, dass es anderswo weniger Filz gibt, nur wird anderswo eben nicht so viel nach außen dringen - und wenn doch, dann stehen diejenigen auf der Abschussliste.


In anderen Parteien müssen Politiker ihren Hut nehmen, wenn sie etwas ausgefressen haben, in der Union werden sie befördert. Nicht immer, aber viel zu oft.Nicht, wenn sie etwas ausgefressen haben, sondern wenn sie sich dabei erwischen lassen haben (das ist ein großer Unterschied - macht aber die Vergehen natürlich nicht besser).

FranzKonz
10.06.2008, 10:25
Die 10 Stimmen gezielt einzusetzen, erfordert schon gewisse Kenntnisse der Kandidaten und der politischen Verhältnisse. Die hat vielleicht nicht jeder :rolleyes:

Zumindest der Beruf steht auf dem Wahlzettel.

FranzKonz
10.06.2008, 10:29
Die Partei nannte man Schill-Partei, obwohl sie offiziell nicht so hieß - warum wohl? Die anderen Figuren kannte doch kein Mensch außer vielleicht ein paar Politikinteressierte in HH, und auch heute kennt sie niemand mehr. Sie waren ja auch quasi Statisten im Schatten von Schill - sehr blasse noch dazu. Oder kennst Du noch jmd. von denen? Nachdem Schill weg war, war auch die ganze Partei weg vom Fenster. Ich teile ja Deine Kritik, dass eine Partei nicht von einer einzigen Person so abhängig sein sollte, aber bei der Schill-Partei war es doch tatsächlich so.
Wenn die Hamburger Union ihren Pappenheimer nicht kannte, warum koalierte sie dann mit ihm?
Das ist unglaubwürdig. Ich glaube noch, daß das Wahlvolk getäuscht werden konnte, aber die Berufspolitiker hätten zumindest wissen müssen, mit wem sie sich einlassen. Und ich bin sicher: Sie wussten es auch.

Der Filz um FJS und später um Stoiber war offenbar sogar um vieles besser. Ich glaube aber kaum, dass es anderswo weniger Filz gibt, nur wird anderswo eben nicht so viel nach außen dringen - und wenn doch, dann stehen diejenigen auf der Abschussliste.

Nicht, wenn sie etwas ausgefressen haben, sondern wenn sie sich dabei erwischen lassen haben (das ist ein großer Unterschied - macht aber die Vergehen natürlich nicht besser).
Koch, Jung, Schäuble, um nur drei zu nennen. germane

tommy3333
10.06.2008, 11:19
Wenn die Hamburger Union ihren Pappenheimer nicht kannte, warum koalierte sie dann mit ihm?
Das ist unglaubwürdig. Ich glaube noch, daß das Wahlvolk getäuscht werden konnte, aber die Berufspolitiker hätten zumindest wissen müssen, mit wem sie sich einlassen. Und ich bin sicher: Sie wussten es auch.
Aus dem gleichen Grund, weshalb die Hessen-SPD damals die erste Koalition mit den Grünen einging.

Koch, Jung, Schäuble, um nur drei zu nennen. germane
Fischer und Däubler-Gmelin sind auch zwei Namen, die dazu passen. Bei DG kann man noch mit beiden Augen zudrücken entgegenhalten, dass die Legislaturperiode ohnehin fast vorbei war.

FranzKonz
10.06.2008, 11:23
Aus dem gleichen Grund, weshalb die Hessen-SPD damals die erste Koalition mit den Grünen einging.
Jetzt sind wir angekommen. ;)


Fischer und Däubler-Gmelin sind auch zwei Namen, die dazu passen. Bei DG kann man noch mit beiden Augen zudrücken entgegenhalten, dass die Legislaturperiode ohnehin fast vorbei war.
Ist mir da etwas entgangen?

FranzKonz
10.06.2008, 11:25
... in meinen humanistischen Zukunftsvisionen eine kleine Lücke von 2-3 Jahren einzubauen. Und dass es sie nach dieser Lücke nicht mehr gibt germane
Eine kleine Inkonsequenz zwischendurch ist verzeihlich. :smoke:

tommy3333
10.06.2008, 11:30
Ist mir da etwas entgangen?
Dass DG den bush nicht mag, ist ihre Sache - das Recht ist ihr unbenommen. Dass sie sich als Amts- und Mandatsträgerin öffentlich im Ton vergreift und dadurch eine Belastung der dipl. Beziehungen zu einem der wichtigsten Partner D's in Kauf nimmt, ist aber eine andere Sache. Und "Schleuserfischer" ist durch seine lockere "Auslegung" dt. Einreisebestimmungen bekannt geworden. Man könnte natürlich auch noch Rotlicht-Oskar und Flugmeilen-Gisy hinzuzählen (und die ehem. IM's in der Linkspartei), aber wir wollen ja nicht die Pappnasen der Linkspartei zum Maßstab für dt. Politiker machen.

M. Aflak
10.06.2008, 13:54
Das ist Unsinn. Wem die SPD zu links ist, dem ist die Linke erst recht zu links.


Ahnungsloser. Das ist das ERgebnis von Wahlanalysen der ARD über ALLE Wahlen seit Bremen 2007. Kannst es ja nachrechnen auf der ARD-Page. Ich habs getan. ;)

hardStyler
19.07.2008, 12:31
Neueste Umfragen

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm

Emnid für Bild am Sonntag
CSU 51 %
SPD 19 %
Grüne 9 %
FDP 7 %
DIE LINKE 5 %
Sonst. 9 %

TNS Infratest für Agentur BUTTER (von SPD veröffentlicht)
CSU 48 %
SPD 21 %
Grüne 11 %
FDP 8 %
DIE LINKE 4 %,
Freie Wähler 5 %
Sonst. 3 %

GMS für Sat.1
CSU 50 %
SPD 20 %
Grüne 8 %
FDP 5 %
DIE LINKE 5 %,
Freie Wähler 4 %,
ödp 2 %
"Rechte" 2 %
Sonst. 4 %

hardStyler
19.07.2008, 12:35
Koch hätte Ypsilantis Skrupel unter gleichen Bedingungen nicht gekannt, da bin ich mir sicher. Daß solche Koalitionen (z.B. Schill) möglich sind, ist dokumentiert.
:lach:
Ist schon wieder Märchenstunde, oder willst du dich einfach final lächerlich machen?

Lügilanti hat keine Skrupel, das hat sie klar bewiesen.
Die CDU sagte vor der Wahl, dass sie mit Schill koalieren will. Die Hamburger haben es begrüßt. Die Hessen dagegen haben vor der Wahl von der SPD gehört, dass man NICHT mit den Linken koalieren will.
Das ist ein feiner Unterschied. Außerdem sind bei Schill, Reps oder sonst wen, selbst NPD, kein Altkommunistenpack, Stasi-Mörder, Mauerfetischisten oder andere faschistische Ungeister vorhanden. Bei der Linkspartei eben schon. Das ist der feine Unterschied.

Sprecher
20.07.2008, 09:19
die enttäuschten CSU´ler werden aber wohl ihr Kreuzchen eher bei den Freien Wählern machen und das ist gut so, Bayern braucht die Linken nicht!

So Wischi-Waschi-Vereine wie die "Freien Wähler" aber auch nicht.

Kilgore
20.07.2008, 11:55
Notfalls muss die Union mit der NPD paktieren.

Jeder, der etwas zu verlieren hat, muss sich gegen die rote Gefahr stämmen, wenn man nicht so enden will, wie die Kulaken in der Sowjetzeit.

Die NPD sind mindestens ebenso staatssozialistisch wie die Linken.
Es bestehen kaum handfeste Unterschiede zwischen beiden Bedrohungen.

Kilgore
20.07.2008, 11:56
:lach:
Ist schon wieder Märchenstunde, oder willst du dich einfach final lächerlich machen?

Lügilanti hat keine Skrupel, das hat sie klar bewiesen.
Die CDU sagte vor der Wahl, dass sie mit Schill koalieren will. Die Hamburger haben es begrüßt. Die Hessen dagegen haben vor der Wahl von der SPD gehört, dass man NICHT mit den Linken koalieren will.
Das ist ein feiner Unterschied. Außerdem sind bei Schill, Reps oder sonst wen, selbst NPD, kein Altkommunistenpack, Stasi-Mörder, Mauerfetischisten oder andere faschistische Ungeister vorhanden. Bei der Linkspartei eben schon. Das ist der feine Unterschied.

Bei der NPD sind keine faschistischen Ungeister vorhanden?

hardStyler
20.07.2008, 12:04
Bei der NPD sind keine faschistischen Ungeister vorhanden?

Wo habe ich das gesagt?

Kilgore
20.07.2008, 12:23
Wo habe ich das gesagt?

"Außerdem sind bei (...) selbst NPD kein Altkommunistenpack, Stasi-Mörder, Mauerfetischisten oder andere faschistische Ungeister vorhanden. (...)"

Deutschmann
20.07.2008, 12:29
Bekämpft die Linke wo immer ihr könnt.

hardStyler
20.07.2008, 14:13
"Außerdem sind bei (...) selbst NPD kein Altkommunistenpack, Stasi-Mörder, Mauerfetischisten oder andere faschistische Ungeister vorhanden. (...)"

In meinen Augen setzt die NPD zu stark auf Sozialisten und Chaoten ("Autonome Nationalisten"), ist aber nicht mit der Brutalität der Kommunisten zu vergleichen.

Meine Meinung, musst du nicht teilen.

hardStyler
20.07.2008, 14:14
Ahnungsloser. Das ist das ERgebnis von Wahlanalysen der ARD über ALLE Wahlen seit Bremen 2007. Kannst es ja nachrechnen auf der ARD-Page. Ich habs getan. ;)

Die CDU hat bei den letzten Wahlen viele Protestwähler eingesammelt - diese wählen immer die Opposition im Bund. Es sind keine Überzeugungstäter und diese haben z.B. in Meck-Pomm und Berlin nicht Linkspartei gewählt.

Felidae
20.07.2008, 14:15
Die Linke muss offensiv niedergekämpft werden, wo man auf sie trifft. Die Linke darf keinen Fuß mehr auf den Boden kriegen!

Freikorps
20.07.2008, 15:42
So Wischi-Waschi-Vereine wie die "Freien Wähler" aber auch nicht.

Da möchte ich noch nicht mal wiedersprechen!:cool2:

Salasa
20.07.2008, 16:53
Servus Mit'nand.

Mia wa'n scho oibai mia. Desweng woit da ächte Baya DE LiNKE. In Freistaatlicha Tradition eines Kurt Eisner, eines Rudi Eglhofer, eines Gustav Landauer,....

Mia hom blos CSU gwoit, weil ma des Sozn net meng. De hom mit de Rechtsextremen konspiriert und unsere Räterepublik niederg'metzelt. Saupreiß'nbande.
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:yeah:Endlich. Während DIE LiNKE bei Bundestagswahlen in Bayern relativ stabil über 5% liegt, war sie bei der Sonntagsfrage zu Landtagswahlen konstant bei 4%. Jetzt ist auch das vorbei.

Auf dem LiNKEN Parteitag sagte Gregor Gysi sinngemäß: "Wenn wir in die westlichen Landtage einziehen verändern wir Deutschland. Wenn wir aber in Bayern einziehen, verändern wir die Welt" (Frei rezitiert)

Also. Auf eine bessere Welt. :prost:

http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm

Nun hält uns nichts mehr auf! Die weltrevelution nimmt in Deutschland ihren Lauf.

Pascal_1984
22.07.2008, 18:15
Wie kann man sich denn darüber freuen, dass die Linke irgendwo einzieht? Das ist doch ein Zeichen dafür, dass es den Leuten schlechter geht. Wie kann man sich also darüber freuen? Oder freuen die Linken sich auf die fetten Abgeordnetendiäten, die den Steuerzahlern abgepresst werden?

Richtig! Aber ich glaube nicht, das die linken hier wirklich 5% erreichen, denn die einzigen potentiellen wählergruppen (verzweifelte linke und ex sedler) sind in bayern rar gesät, denn die ossis die hier sind arbeiten üblicherweise (deswegen sind sie ja da) und verzweifelte linke gibt es in bayern traditionell nicht viele...