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Haspelbein
05.02.2009, 14:05
Wahrscheinlich ist hier deswegen alles verboten und unsere Politiker meinen es nur gut mit uns :]
Mal abgesehen davon, hätte ich auch nichts dagegen mit einem Vorderlader auf die Jagd zu gehen:
http://www.waffenbecker.de/Angebote1/Zappf/zappf.html

Um ganz ehrlich zu sein, koennte ich mich kaum dazu bringen, eine solche schoene alte Waffe der Witterung auszusetzen. Stil haette es jedoch auf alle Faelle. ;)

Haspelbein
05.02.2009, 14:09
Jep, vor allem wenn sie mit Inlinesystemen ausgerüstet sind. Da fällt es oft schwer sie im vorbeigehen von anderen zu unterscheiden.

Genau diese meinte ich. Wenn man stehenbleibt, faellt jedoch recht schnell das grosse Kaliber auf.

schastar
05.02.2009, 14:58
Genau diese meinte ich. Wenn man stehenbleibt, faellt jedoch recht schnell das grosse Kaliber auf.

http://user.blue-cable.de/vorderlader/buckhorn2.jpg

Stainless, Inline und Kunststoffschaft

Haspelbein
05.02.2009, 15:01
http://user.blue-cable.de/vorderlader/buckhorn2.jpg

Stainless, Inline und Kunststoffschaft

Ja, das sind sie. Das grosse Kaliber und der Reinigungsstab deuten auf den Vorderlader hin.

schastar
05.02.2009, 15:21
Ja, das sind sie. Das grosse Kaliber und der Reinigungsstab deuten auf den Vorderlader hin.

http://user.blue-cable.de/vorderlader/buckhorn.php#Bilder

Haspelbein
05.02.2009, 15:24
http://user.blue-cable.de/vorderlader/buckhorn.php#Bilder

Auch am Verschluss, besonders an dem relativ kurzen Weg des Verschlusshebels kann man es erkennen. Aber wie schon gesagt: Man muss schon hinsehen.

McDuff
06.02.2009, 06:12
Um ganz ehrlich zu sein, koennte ich mich kaum dazu bringen, eine solche schoene alte Waffe der Witterung auszusetzen. Stil haette es jedoch auf alle Faelle. ;)

Bei schönem Wetter kann man schon damit rausgehen. Aber jetzt z.B. lieber nicht. Da bleiben meine Schätzchen auch im Tresor :)

McDuff
06.02.2009, 06:13
http://user.blue-cable.de/vorderlader/buckhorn.php#Bilder

Unter 200 Euronen!!! Da weiß ich ja was als nächstes Ansteht :D

franjo
06.02.2009, 07:32
Wahrscheinlich ist hier deswegen alles verboten und unsere Politiker meinen es nur gut mit uns :]
Mal abgesehen davon, hätte ich auch nichts dagegen mit einem Vorderlader auf die Jagd zu gehen:
http://www.waffenbecker.de/Angebote1/Zappf/zappf.html

Moin

Prinzipiell habe ich in der Frage Vorderladerjagd weniger Bedenken wegen unserer Politiker, schon eher wegen unserer Jagdverbände. Denen traue ich tatsächlich noch größere Schwachsinnstaten zu, als unseren Volksvertretern.

Andererseits ist es m.M. nach subjektiv betrachtet besser mit "konventionellen" Büchsen zu jagen. Alleine die Thematik, zweiter Schuß ist es wert darüber nachzudenken. Während es in den USA einige mehrläufige Vorderlader gibt, angefangen von Doppelflinten, Doppelflinten mit Einzelschloß und Revolverläufen...................etc. plagen wir uns hier ja mit den Einläufigen rum. Dazu das Nachladen, nicht, daß es mir auf dem Stand keinen Spaß machen würde, auf der Jagd bevorzuge ich dann doch modernere Technik.

franjo

Stadtknecht
06.02.2009, 08:28
Moin, moin

Ich möchte keineswegs etwas in Abrede stellen, sonder nur zu bedenken geben, daß eine Schalldämpferwaffe nicht mit Geräuschlosigkeit einhergeht.
Ein Bekannter von mir bejagt regelmäßig den Kaninchenbestand auf mehreren Friedhöfen. Dazu nutzt er ein Gewehr .22lbf, schallgedämpft mit Subsonic Munition.
Wenn ich mich recht erinnere sprach er von einer Geräuschentwicklung um etwa 90 dba.
Das entspricht einem lauten in die Hände klatschen, und das hört man im Wald, bei einbrechender Dunkelheit sowieso.

Um irgendwelche willenlosen Gestalten, die mit Jagdbögen oder Armbrusten unterwegs sind mache ich mir auch ab und zu Gedanken. Ich finde in letzter Teit auffällig viele Pfeile im Revier.

franjo

Zumal ein entsprechender Bogen oder eine entsprechende Armbrust im Gegensatz zu einer Schußwaffe von jedem 18-jährigen im Internet bestellt werden kann.

Haspelbein
06.02.2009, 12:13
Moin

Prinzipiell habe ich in der Frage Vorderladerjagd weniger Bedenken wegen unserer Politiker, schon eher wegen unserer Jagdverbände. Denen traue ich tatsächlich noch größere Schwachsinnstaten zu, als unseren Volksvertretern.[...]

Solche Probleme hat man auch in den USA, jedoch in einem geringeren Masse. Es gibt generell vier grobe Fraktionen des privaten Waffenbesitzes:

- Sportschuetzen
- Jaeger
- Menschen, die eine Waffe zur Selbstverteidigung besitzen
- Personen, die den Waffenbesitz als ein Menschenrecht, und Gegengewicht zur Regierung begreifen

Obwohl die Jaeger bisher die groessten Einschraenkungen hinnehmen mussten, sind sie politisch am wenigsten zu motivieren, was leider schade ist.



Andererseits ist es m.M. nach subjektiv betrachtet besser mit "konventionellen" Büchsen zu jagen. Alleine die Thematik, zweiter Schuß ist es wert darüber nachzudenken. Während es in den USA einige mehrläufige Vorderlader gibt, angefangen von Doppelflinten, Doppelflinten mit Einzelschloß und Revolverläufen...................etc. plagen wir uns hier ja mit den Einläufigen rum. Dazu das Nachladen, nicht, daß es mir auf dem Stand keinen Spaß machen würde, auf der Jagd bevorzuge ich dann doch modernere Technik.

franjo

Prinzpiell ist ein modernes Gewehr die beste Methode, Wild waidgerecht zu erlegen. Andererseits ist ein Vorderlader oder ein Bogen ein Ansporn, sich die Muehe zu machen, und das Wild auf eine geringere Entfernung mit einem Schuss zu erlegen. Es ist ein gutes Rezept gegen Jaeger, die zuviel und auf zu grosse Entfernung schiessen.

Besonders Jaeger mit Pfeil und Bogen gehoeren zu den erfahrensten Jaegern in den USA., da Neulinge oftmals gar nicht nah genug an das Wild herankommen, um es mit dieser Methode zu erlegen.

McDuff
09.02.2009, 05:55
Das mit dem zweiten Schuss ist bei der Verwendung vom Drilling, BBF oder KLB genauso ein Problem. So gesehen könnte man dann aber auch mit einer Vorderladerdoppelbüchse auf die Jagd gehen.

franjo
09.02.2009, 18:15
Moin

Deshalb habe ich keine Kipplaufbüchse, Doppellauf, oder Drillingsgewehr.
Das geht alles in einem, mit etwa 5 Schuß im Kastenmagazin.;)

franjo

Haspelbein
09.02.2009, 18:21
Moin

Deshalb habe ich keine Kipplaufbüchse, Doppellauf, oder Drillingsgewehr.
Das geht alles in einem, mit etwa 5 Schuß im Kastenmagazin.;)

franjo

Tatsaechlich ist es meiner Erfahrung nach durchaus moeglich, einen Repetierer in der Zeit durchzuladen (jedenfalls bei den ueblichen Jagdkalibern), die man eh zur erneuten Erfassung des Ziele benoetigt.

Doppellaeufige Buechsen wuerde ich vielleicht vorziehen, wenn ich mich mit einem Bueffel in Afrika konfrontiert saehe, und und der 2. Schuss absolut notwendig ist.

franjo
09.02.2009, 18:29
Tatsaechlich ist es meiner Erfahrung nach durchaus moeglich, einen Repetierer in der Zeit durchzuladen (jedenfalls bei den ueblichen Jagdkalibern), die man eh zur erneuten Erfassung des Ziele benoetigt.

Doppellaeufige Buechsen wuerde ich vielleicht vorziehen, wenn ich mich mit einem Bueffel in Afrika konfrontiert saehe, und und der 2. Schuss absolut notwendig ist.

Moin

Nachts ist das eh sehr problematisch, schon wegen der Blendwirkung des Mündungsfeuers. Ansonsten orientiere ich mich an der Optik vorbei, was sich abspielt (i.d.R) in dieser Zeit kann man automatisch repetieren und gut ists.
Geradezug und SLB interessiert mich natürlich auch.

franjo

Haspelbein
09.02.2009, 19:00
Moin

Nachts ist das eh sehr problematisch, schon wegen der Blendwirkung des Mündungsfeuers. Ansonsten orientiere ich mich an der Optik vorbei, was sich abspielt (i.d.R) in dieser Zeit kann man automatisch repetieren und gut ists.

Das sehe ich aehnlich. Will man jedoch mit dem ersten Schuss treffen (Vorderlader), muss man halt mit noch groesserer Sorgfalt vorgehen.



Geradezug und SLB interessiert mich natürlich auch.

franjo

Mini-14, richtig? :D

franjo
09.02.2009, 19:37
Das sehe ich aehnlich. Will man jedoch mit dem ersten Schuss treffen (Vorderlader), muss man halt mit noch groesserer Sorgfalt vorgehen.



Mini-14, richtig? :D

Richtig :D, wobei ich am Wochenende einen Garand schoß. Auf zwei Schuß im Magazin begrenzt. Ich war beeindruckt. Sowohl der Umgang mit der Waffe, als auch die Trefferlage war beeindruckend.

franjo

Haspelbein
09.02.2009, 19:49
Richtig :D, wobei ich am Wochenende einen Garand schoß. Auf zwei Schuß im Magazin begrenzt. Ich war beeindruckt. Sowohl der Umgang mit der Waffe, als auch die Trefferlage war beeindruckend.

franjo

Der Garand ist ein komisches Ding. Prinzipiell laesst sich von der Praezision her wesentlich mehr rausholen als bei der Mini-14. Dafuer finde ich ihn ausgewoehnlich unhandlich, und zudem ist er bei der Munition recht empfindlich. Ich mag ihn aus rein historischen Gruenden.

Das M1A in .308 Win auf der anderen Seite finde ich sehr interessant. ;)

franjo
10.02.2009, 15:02
Moin

Der Garand, den ich schoß war im Kaliber 30.06, gefertigt von Winchester, wie ich glaube, aber nochmal erfragen muß, war ausgesprochen handlich.

Seitens der Munition kann ich nichts sagen, der Kollege lädt selbst, und was er mitbrachte war hervorragend.

Es ist halt wie immer, Geschmackssache, Gott sei Dank, stelle Dir vor uns würden allen die selben Damen gefallen, das gäbe ja auch Streit. :))

franjo

Haspelbein
10.02.2009, 15:07
Moin

Der Garand, den ich schoß war im Kaliber 30.06, gefertigt von Winchester, wie ich glaube, aber nochmal erfragen muß, war ausgesprochen handlich.[...]

Man muss das Ding wirklich mal mit dem M14/M1A vergleichen, und dann verstehst du vielleicht, was ich meine.

Ich habe dem Garand auch bereits geschossen, bekomme aber halt seinen Nachfolger nicht aus dem Kopfe. Unter der prinzpiellen Beibehaltung des gleichen Verschlusses wurde das Gewehr deutlich verbessert.



Seitens der Munition kann ich nichts sagen, der Kollege lädt selbst, und was er mitbrachte war hervorragend.

Wahrscheinlich muss er selbst laden, oder Ueberschussmunition verwenden. Die derzeitige .30-06 Munition, die hauptsaechlich fuer die Jagd konzipierte Repetierer ausgelegt ist, ist dem Garand zu energiereich.



Es ist halt wie immer, Geschmackssache, Gott sei Dank, stelle Dir vor uns würden allen die selben Damen gefallen, das gäbe ja auch Streit. :))

franjo

Das ist natuerlich wahr. Auch die M1 Carbine ist ein nettes Sammlerobjekt. ;)

franjo
10.02.2009, 15:29
Moin

Erstmal alles klar. Es kann durchaus sein, daß der Kollege aus der Munitionsnot heraus lädt, machen übrigens einige.

Jetzt mal ausnahmsweise was privates, ich trage in der Regel Jackengröße 60/62, mit etwas längeren Ärmeln, und zu kurz dürfen die im Bund auch nicht sein.;)

XL ist irgendwas, und XXL ist zu klein.

Daß das Gespräch früher oder später auf den M1 kommen würde, dachte ich mir schon, nur liegt er mir wie ein Luftgewehr in der Hand, sorry.

Meine Mini 14 trage ich über eine Schulter unter der offenen Jacke, die fällt niemandem auf. Nur zur Information. :D

Über Handschuhgrößen usw. mag ich nicht diskutieren, Kleidung kaufe ich im Urlaub in Geschäften für große Größen, ist halt so.

Das ganze schreibe ich nur, um meine Sicht auf Waffen etwas zu relativieren.

franjo

Haspelbein
10.02.2009, 15:37
[...]

Daß das Gespräch früher oder später auf den M1 kommen würde, dachte ich mir schon, nur liegt er mir wie ein Luftgewehr in der Hand, sorry.

Meine Mini 14 trage ich über eine Schulter unter der offenen Jacke, die fällt niemandem auf. Nur zur Information. :D[...]

Moin, moin .. :D

dann ist es aber ein schweres Luftgewehr, da der Garand etwas weniger als doppelt soviel wiegt wie die Mini 14.
Interessanterweise waere deine Art des Tragens der Mini 14 in den USA (vielleicht etwas ueberraschend) so gut wie ueberall illegal, waehrend das offene Tragen so gut wie ueberall legal ist.

Deshalb stellt sich bei mir in dieser Hinsicht die Frage nach der Jackengroesse weniger. Dafuer duerfen meine Hemden hier nicht zu kurz im Bund sein. ;)

Alles Gute,
H-Bein

franjo
10.02.2009, 15:49
........Interessanterweise waere deine Art des Tragens der Mini 14 in den USA (vielleicht etwas ueberraschend) so gut wie ueberall illegal, waehrend das offene Tragen so gut wie ueberall legal ist.............

Alles Gute,
H-Bein

Im Revier geführt bleibt die Waffe so sauber und trocken. Außerdem wirkt man auf die Spaziergänger tagsüber entspannter.:D Schon klar, daß Du das aus den USA anders kennst.

Tatsächlich habe ich die MINI 14 deswegen, und man kann in engen Situationen schnell reagieren. Die kleine Rugerbüchse kann mehr als ein Revolver, wenn man tagsüber bei der Arbeit z.B. junges Schwarzwild aufscheucht. Das ist jetzt erstmal nicht weidgerecht (der Revolver, der schlechter ist m.M. nach jedoch schon :rolleyes: )
aber wirkungsvoll, wenn man aus dem Unterholz angenommen wird, und wenig Zeit bleibt.

Zudem es in der Kürze der Zeit oft schwer ist zu erkennen, was einen so annimmt.

franjo

Haspelbein
10.02.2009, 16:07
Im Revier geführt bleibt die Waffe so sauber und trocken. Außerdem wirkt man auf die Spaziergänger tagsüber entspannter.:D Schon klar, daß Du das aus den USA anders kennst.[...]

Ich wuerde sie gerne so fuehren. Ich habe eine AR von der Groesse eines M4 mit variabler Schulterstuetze. Sowas waere zum Nachsuchen wunderbar, obwohl es doch wahrscheinlich etwas martialisch wirkt.



Tatsächlich habe ich die MINI 14 deswegen, und man kann in engen Situationen schnell reagieren. Die kleine Rugerbüchse kann mehr als ein Revolver, wenn man tagsüber bei der Arbeit z.B. junges Schwarzwild aufscheucht. Das ist jetzt erstmal nicht weidgerecht (der Revolver, der schlechter ist m.M. nach jedoch schon :rolleyes: )
aber wirkungsvoll, wenn man aus dem Unterholz angenommen wird, und wenig Zeit bleibt.[...]

Sowohl Revolver als auch eine Buechse in .223 haben Vor- und Nachteile. Ich stimme dir jedoch weitestgehend zu: Mit einer Langwaffe hat man ganz andere Trefferwahrscheinlichkeiten, und was sie an der Weite des Wundkanales nicht hat, hat sie widerum an Eindringtiefe.



Zudem es in der Kürze der Zeit oft schwer ist zu erkennen, was einen so annimmt.

franjo

Fuer diese Zwecke finde ich die variablen Schulterstuetzen sehr gut. Man kann den Schaft so verkuerzen, dass die Buechse einem in Bewegungsrichtung an der Schulter liegt, man aber immer noch den Vorderschaft bequem greifen kann. Ich weiss natuerlich nicht, wie sowas in Deutschland rechtlich aussieht.

franjo
11.02.2009, 07:58
Ich wuerde sie gerne so fuehren. Ich habe eine AR von der Groesse eines M4 mit variabler Schulterstuetze. Sowas waere zum Nachsuchen wunderbar, obwohl es doch wahrscheinlich etwas martialisch wirkt..

Zu martialisch, zumindest in D. Ein Bekannter von mir nutzt eine AR15 als Schonzeitwaffe, ein anderer eine Arsenal AKS 47 in 7.62x39 .
Das erschreckt Jagdgesellschaften nicht schlecht.




Sowohl Revolver als auch eine Buechse in .223 haben Vor- und Nachteile. Ich stimme dir jedoch weitestgehend zu: Mit einer Langwaffe hat man ganz andere Trefferwahrscheinlichkeiten, und was sie an der Weite des Wundkanales nicht hat, hat sie widerum an Eindringtiefe..

Ich lasse mir .223 mit Kupferhartgeschossen laden, Hohlspitz. Das ist das beste, was ich fisher fur die kleine Rugerbüchse hatte. Ich möchte nicht mutmaßen, was damit alles möglich ist, weiß aber, daß diese Waffe mit dieser Munition leistungsfähig genug ist mehr als Rotwild sicher zu erlegen. Vernünftig getroffen fällt das Stück im Knall.


Fuer diese Zwecke finde ich die variablen Schulterstuetzen sehr gut. Man kann den Schaft so verkuerzen, dass die Buechse einem in Bewegungsrichtung an der Schulter liegt, man aber immer noch den Vorderschaft bequem greifen kann. Ich weiss natuerlich nicht, wie sowas in Deutschland rechtlich aussieht.

Prinzipiell sollte das möglich sein, u.U. mit etwas Aufwand, es ist aber schon erstaunlich, was in D alles möglich ist.
Ich persönlich mag es bei der Schäftung etwas länger, da brauche ich über verstellbar im Sinne von verkürzen garnicht nachzudenken.

franjo

McDuff
11.02.2009, 11:01
Die letzen Beiträge bieten ja interessante Einblicke in die jagdliche Verwendung von Selbstladern. Was haltet ihr denn von den Browningbüchsen wie sie recht häufig in 30-06 und 300 Winmag angeboten werden? Taugen die oder sind sie den (recht hohen) Preis nicht wert?

Haspelbein
11.02.2009, 12:55
Die letzen Beiträge bieten ja interessante Einblicke in die jagdliche Verwendung von Selbstladern. Was haltet ihr denn von den Browningbüchsen wie sie recht häufig in 30-06 und 300 Winmag angeboten werden? Taugen die oder sind sie den (recht hohen) Preis nicht wert?

Die Browning BAR Varianten sind wahrscheinlich eine der bewaehrtesten Serien von halbautomatischen Jagdwaffen. Sie sind seit geraumer Zeit auf dem Markt und in den USA recht weit verbreitet. Sie taugen auf jeden Fall etwas.

Die Frage ist jedoch, inwiefern neuere Modelle (Benelli R1) genauso gut oder besser sind.

Ich persoenlich habe noch kein BAR geschossen, die Testergebnisse in der Praezision liegen etwas unterhalb von dem, was mit einem Repetierer in der gleichen Preisklasse moeglich ist. Fuer die Jagd jedoch mehr als ausreichend.

Haspelbein
11.02.2009, 13:09
Zu martialisch, zumindest in D. Ein Bekannter von mir nutzt eine AR15 als Schonzeitwaffe, ein anderer eine Arsenal AKS 47 in 7.62x39 .
Das erschreckt Jagdgesellschaften nicht schlecht.[...]

Das glaube ich gerne. Hier in den USA kommt das sehr auf die Gegend an. Jedoch werden AR15 schon seit langer Zeit speziell fuer die Jagd hergestellt, da das Gewehr inherent sehr praezise ist. Es ist vor allen Dingen bei der Jagd auf Raubzeug beliebt.



Ich lasse mir .223 mit Kupferhartgeschossen laden, Hohlspitz. Das ist das beste, was ich fisher fur die kleine Rugerbüchse hatte. Ich möchte nicht mutmaßen, was damit alles möglich ist, weiß aber, daß diese Waffe mit dieser Munition leistungsfähig genug ist mehr als Rotwild sicher zu erlegen. Vernünftig getroffen fällt das Stück im Knall.[...]

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es fuer Rotwild reichen sollte. Innerhalb einer "kurzen" Entfernung von < 200m ist die .223 erstaunlich leistungsfaehig.



Prinzipiell sollte das möglich sein, u.U. mit etwas Aufwand, es ist aber schon erstaunlich, was in D alles möglich ist.
Ich persönlich mag es bei der Schäftung etwas länger, da brauche ich über verstellbar im Sinne von verkürzen garnicht nachzudenken.


Prinzipiell schiesse ich auch lieber mit einem laengeren Schaft. Es ist die stabilere Position, wenn man sich relativ zum Ziel fast 90 Grad verdreht, und moeglichst viel Kontakt von Schaft zum Koerper besteht. Nur ist mir diese Position beim Nachstellen nicht immer moeglich, und mag daher die Moeglichkeit, den Schaft ggf. zu verkuerzen.

In Kalibern jenseits der .223 eruebrigt sich die Frage eh, da verstellbare Schaefte hier selten verwindungsteif genug sind.

Alles Gute,
H-Bein

Ekelbruehe
11.02.2009, 13:35
@ Haspelbein

Ich will ja nach Thailand und da darf man ja scharfe Wummen haben.

Ich will eine 9mm Glock, ist das in Ordnung?

Haspelbein
11.02.2009, 14:41
@ Haspelbein

Ich will ja nach Thailand und da darf man ja scharfe Wummen haben.

Ich will eine 9mm Glock, ist das in Ordnung?

Kommt ganz darauf an, was du damit vorhast, wieviel Erfahrung du im Umgang mit Schusswaffen hast, und wo du sie einsetzen willst. Ebenso spielen natuerlich noch die Details des Waffenrechtes im neuen Land mit ein. Schau mal nach, wie es mit dem Jagdrecht oder dem Recht auf Notwehr aussieht. Oftmals gibt es da ziemliche Kuriositaeten, die jeder Logik widersprechen.

McDuff
11.02.2009, 15:04
Zu martialisch, zumindest in D. Ein Bekannter von mir nutzt eine AR15 als Schonzeitwaffe, ein anderer eine Arsenal AKS 47 in 7.62x39 .
Das erschreckt Jagdgesellschaften nicht schlecht.




Das glaube ich gerne! Außerhalb des eigenen Reviers kanns da sicher dumme Sprüche geben. Deutsche Jäger können da sehr verbohrt sein. Da wird dann selbt über die gute Auto5 gelästert.

Haspelbein
11.02.2009, 15:11
Das glaube ich gerne! Außerhalb des eigenen Reviers kanns da sicher dumme Sprüche geben. Deutsche Jäger können da sehr verbohrt sein. Da wird dann selbt über die gute Auto5 gelästert.

Aber die Auto5 ist doch nun wirklich eine Jagdwaffe. Sind deutsche Jaeger da wirklich so konservativ?

Ich kann mich im Gegensatz an die Reaktion einer Rentnerin erinnern, in deren Einfahrt ich in Tarnkleidung stand, und gerade meinen Ruger Super Redhawk lud. ;)

Ekelbruehe
11.02.2009, 15:22
Kommt ganz darauf an, was du damit vorhast, wieviel Erfahrung du im Umgang mit Schusswaffen hast, und wo du sie einsetzen willst. Ebenso spielen natuerlich noch die Details des Waffenrechtes im neuen Land mit ein. Schau mal nach, wie es mit dem Jagdrecht oder dem Recht auf Notwehr aussieht. Oftmals gibt es da ziemliche Kuriositaeten, die jeder Logik widersprechen.

Eigentlich meine ich Selbstverteidigung.

Es geht darum möglichst viele Angreifer auszuschalten.

Ich habe mal gehört, dass man mit einer 9mm Glock ziemlich gut abschneiden kann.

Haspelbein
11.02.2009, 15:40
Eigentlich meine ich Selbstverteidigung.

Es geht darum möglichst viele Angreifer auszuschalten.

Ich habe mal gehört, dass man mit einer 9mm Glock ziemlich gut abschneiden kann.

Nun, sind die mehreren Angreifer ebenfalls bewaffnet, wird so ziemlich alles ausser:

a) Wegrennen

b) Maschinengewehr

c) Flammenwerfer

nur sehr mit sehr begrenzter Wahrscheinlichkeit zum erhofften Erfolg fuehren. Eine Pistole ist eine Waffe, die in ihre unmittelbaren Wirkung oftmals sehr begrenzt ist. Du kannst ja mal die Jaeger in diesem Strang fragen, wie schnell (oder eben nicht) ein Pistolenschuss das Wild aufhaelt.

RDX
11.02.2009, 15:56
Eigentlich meine ich Selbstverteidigung.

Es geht darum möglichst viele Angreifer auszuschalten.

Ich habe mal gehört, dass man mit einer 9mm Glock ziemlich gut abschneiden kann.

Man schneidet dann gut ab, wenn man mit dem ersten Schuss schneller ist als der Gegner und den Gegner so trifft, dass er kampfunfähig ist. Wenn die Waffe dann ein Kaliber ab 9mm hat, hast du gewonnen, sonst bist du dran.

Eine Pumpgun ist übrigens zur Selbstverteidigung viel effektiver als eine Pistole.

Haspelbein
11.02.2009, 15:59
Man schneidet dann gut ab, wenn man mit dem ersten Schuss schneller ist als der Gegner.[...]

...und wenn man das zentrale Nervensystem trifft, oder der Gegner von selbst aufgibt. Kommt es z.B. jeweils zu Lungendurchschuessen, so hat man leicht zwei Verlierer, d.h. du kannst dich ueber deinen Sieg freuen, waehrend du langsam an deinem eigenen Blute erstickst.

RDX
11.02.2009, 16:04
...und wenn man das zentrale Nervensystem trifft, oder der Gegner von selbst aufgibt. Kommt es z.B. jeweils zu Lungendurchschuessen, so hat man leicht zwei Verlierer, d.h. du kannst dich ueber deinen Sieg freuen, waehrend du langsam an deinem eigenen Blute erstickst.

Deshalb sollte man immer Munition mit maximaler Stoppwirkung verwenden.

Die modernen Pilzköpfe sind sehr gute ManStopper.

Ekelbruehe
11.02.2009, 16:13
Also so einen Handflammenwerfer fände ich ziemlich gut.

Dazu noch ein Giftgasrülpser und Senfgasurin.

RDX
11.02.2009, 16:17
Also so einen Handflammenwerfer fände ich ziemlich gut.

Dazu noch ein Giftgasrülpser und Senfgasurin.

Leg dir nen ekelhaften Mundgeruch zu.

Manche Judokämpfer oder Ringer haben damit ihre Gegner demoralisiert und so ganze Meisterschaften gewonnen.

Ekelbruehe
11.02.2009, 16:19
Leg dir nen ekelhaften Mundgeruch zu.

Manche Judokämpfer oder Ringer haben damit ihre Gegner demoralisiert und so ganze Meisterschaften gewonnen.

Das ist doch Doping, igitt.

Haspelbein
11.02.2009, 17:13
Deshalb sollte man immer Munition mit maximaler Stoppwirkung verwenden.

Die modernen Pilzköpfe sind sehr gute ManStopper.

Solange du nicht Nervensystem oder tragende Teile der Skeletts getroffen werden, nuetzen dir die Pilzkoepfe auch wenig, wenn der Gegner nicht von selbst aufgibt. Es gibt nur eine Wundwirkung, die den Angreifer aufhaelt, und sonst nichts.

Eine Pistole ist letztendlich auf dem Gebiet der persoenlichen Auseinandersetzugn das, was die Atombombe bei Konflikten zwischen Staaten ist: Sie macht eine gegenseitige Vernichtung leicht moeglich.

Wenn man einmal gesehen hat, wie eine Sau mit doppelten Lungendurchschuss mit einem Verbundgeschoss in 7.62x51mm (das seine ganze Energie im Koerper deponierte) noch 200m weit rennt, dann glaubt man nur noch begrenzt an eine unmittelbare Wirkung.

RDX
11.02.2009, 17:55
Solange du nicht Nervensystem oder tragende Teile der Skeletts getroffen werden, nuetzen dir die Pilzkoepfe auch wenig, wenn der Gegner nicht von selbst aufgibt. Es gibt nur eine Wundwirkung, die den Angreifer aufhaelt, und sonst nichts.


Das kannst du so nicht behaupten.

Natürlich stoppt ein Schuss durch die Wirbelsäule oder das Genick oder in den Kopf, den Gegner sofort, aber ein Geschoss, das die Lunge oder die Leber zereißt wird dem Gegner einen Schock zufügen, der ihn am weiterkämpfen hindern wird.



Wenn man einmal gesehen hat, wie eine Sau mit doppelten Lungendurchschuss mit einem Verbundgeschoss in 7.62x51mm (das seine ganze Energie im Koerper deponierte) noch 200m weit rennt, dann glaubt man nur noch begrenzt an eine unmittelbare Wirkung.

Du darfst Wild nicht mit Menschen vergleichen.

Was die Geschosswirkung betrifft, darfst du noch nicht einmal die unterschiedlichen Wildarten untereinander vergleichen.

Menschen sind relativ schussweich, soll heißen, sie sind mit relativ wenig Geschossenergie , bezogen auf ihr Körpergewicht, zu stoppen.

Ein Elch, der 750 kg wiegt, ist in Bezug auf einen gleichschweren Kaffernbüffel weniger schusshart.

Bei Wild gilt allgemein, wird das Hirn nicht, durch eine ausbleibende Blutversorgung oder einen Nervenschock oder durch einen Treffer ins Hirn selbst, funktionsunfähig, kann das Stück Wild selbst bei einem Blattschuss noch eine weite Fluchtstrecke zurücklegen.

In der Beziehug hast du Recht, das Nervensytem, also das Hirn muss ausgeschaltet werden, um sofortige Stoppwirkung zu erzeilen.

Das schafft man aber auch durch einern sogenannten hydrodynamischen Schock.

Ein Geschoss, dass in eine mit Flüssigkeit angereichertes Organ eindringt, erzeugt zwei Wundhöhlen: eine bleibende Wundhöhle, die meistens überraschend klein ist und eine vorübergehnde Wundhöhle, die, gemessen am Geschoss, riesige Dimensionen haben kann. Diese vorübergehende Wundhöhle kann große Mengen an Nerven zerreißen und so einen tödlichen Nervenschock auslösen.

Es gilt also eine Patrone mit Geschoss zu wählen, die die Fähigkeit besitzt , beim Treffen eines Organs, wie der Lunge oder der Leber, diesen Nervenschock zu produzieren.

Je schneller ein Geschoss ist, desto größer ist die vorübergehende Wundhöhle, aber die Vo im Ziel sollte mindesten 800 Meter pro Sekunde betragen, um den sogenannten hydrodynamischen Schock produzieren zu können.

Deine .308 verschießt aber kein 180 grain Geschoss mit über 800 Metern pro Sekunde, deshalb ist die Schockwirkung, bei einem Lungendurchschuss, auch nicht gegeben.

Aber ich gebe dir insoweit Recht, dass nur ein funktionsuntüchtiges Nervensystem einen augenblickliche Schockwirkung garantiert.

Haspelbein
11.02.2009, 18:17
Das kannst du so nicht behaupten.

Natürlich stoppt ein Schuss durch die Wirbelsäule oder das Genick oder in den Kopf, den Gegner sofort, aber ein Geschoss, das die Lunge oder die Leber zereißt wird dem Gegner einen Schock zufügen, der ihn am weiterkämpfen hindern wird.[...]

Wirbelsaeule und Genick sind die oben beschrieben tragenden Teile des Skeletts, und des Nervensystems. Diese waehrend eines Schusswechsels zu treffen, ist gar nicht mal so einfach.

Es geht nicht darum, ob die Verletzung den Angreifer am Weiterkaempfen hindern wird, sondern wann dies geschieht. Werden Lunge und Leber zerstoert, so wird dieser Mann sterben. Jedoch nicht unbedingt bevor er dir das Messer in den Bauch rammt. Das mit dem Schock halte ich fuer eine Legende.




Du darfst Wild nicht mit Menschen vergleichen.


Bei der Lungenfunktion darf ich das sehr wohl. Was sich beim Wild unterscheidet, ist die Tatsache, dass es sich seines unmittelbaren Todes nicht bewusst ist. Es gibt viele Menschen, die sich nach einem Treffer deswegen fallen lassen. Sie muessen es aber nicht unbedingt.



Das schafft man aber auch durch einern sogenannten hydrodynamischen Schock.


Genau dieser hydrodynamische Schock konnte jedoch nicht nachgwiesen werden. Er zaehlt ebenso zu den Legenden der Wundballistik. (Quelle (http://www.rathcoombe.net/sci-tech/ballistics/myths.html)) Der Effekt ist prinzipiell moeglich, wird aber wie du in deinem Beitrag beschrieben hast, in der Praxis nicht beobachtet.

Hierzu auch der (englischsprachige) Wiki-Eintrag (http://en.wikipedia.org/wiki/Hydrostatic_shock).

P.S.: Im Englischen hat sich in der Wundballistik die Fehlbezeichnung "hydrostatic shock" fuer den hydrodynamischen Schock etabliert, was manchmal etwas verwirrend ist.

McDuff
11.02.2009, 18:32
Hier gibts zu demThema manches zu finden und auch anderes für den Jäger und Schützen:
http://www.lima-wiederladetechnik.de/index.html

Was die Diskussion um tödliche Treffer angeht, so gebe ich noch zu bedenken, daß gerade heute auch noch mit dem Einfluß von Drogen gerechnet werden muß, die auch noch einen quasi schon sterbenden noch kampfbereit in Aktion halten. Es gibt Berichte über Angreifer die auch noch mit einem ganzen Magazin im Leib noch einem Polizisten das Messer in den Körper jagten.

Haspelbein
11.02.2009, 18:43
Hier gibts zu demThema manches zu finden und auch anderes für den Jäger und Schützen:
http://www.lima-wiederladetechnik.de/index.html[...]

Immer wieder der gute Moeller! ;)



Was die Diskussion um tödliche Treffer angeht, so gebe ich noch zu bedenken, daß gerade heute auch noch mit dem Einfluß von Drogen gerechnet werden muß, die auch noch einen quasi schon sterbenden noch kampfbereit in Aktion halten. Es gibt Berichte über Angreifer die auch noch mit einem ganzen Magazin im Leib noch einem Polizisten das Messer in den Körper jagten.

Ein Verwandter meinerseits ist Polizist. Vor etwas weniger als zwei Jahren wurden mehrere Polizisten gerufen, um eine verdaechtige Person in der Naehe eines Einkaufszentrums zu untersuchen. Die erste Streife kam vor meinem Verwandten am Ort des Geschehens an.
Bei Eintreffen meines Bekannten hatte der Taeter einer Polizistin die Schusswaffe entwendet, und schoss auf sie. Der andere Streifenpolizist schoss auf den Taeter, und hatte ihn bereits zweimal getroffen, was jedoch den Taeter nicht vom Angriff auf die Polizistin abhielt. Mein Verwandter zog seine Pistole und erschoss den Taeter.

Ich weiss leider nicht, wo genau die Polizistin (sie ueberlebte) oder der Taeter getroffen wurde. Jedoch wurde das Kaliber .40 S&W verwendet.

RDX
11.02.2009, 18:52
Wirbelsaeule und Genick sind die oben beschrieben tragenden Teile des Skeletts, und des Nervensystems. Diese waehrend eines Schusswechsels zu treffen, ist gar nicht mal so einfach.


Das stimmt!

Ich Gefecht mit Faustfeuerwaffen, halte ich einen solchen Treffer sogar für reinen Zufall.



Es geht nicht darum, ob die Verletzung den Angreifer am Weiterkaempfen hindern wird, sondern wann dies geschieht. Werden Lunge und Leber zerstoert, so wird dieser Mann sterben. Jedoch nicht unbedingt bevor er dir das Messer in den Bauch rammt. Das mit dem Schock halte ich fuer eine Legende.


Mein ehemaliger Nachbar ist bei einer Schießerei zwischen Rockern vor einer Disco- der Typ war selber Rocker- durch einen Leberschuss mit einer .45 Government getötet worden.
Die Zeugen, haben danach gesagt, dass der Kerl ,er wog immerhin an die 3 Zentner, sofort schreiend zu Boden fiel und wenige Augenblicke später bewusstlos war, als der Notarzt kam war er bereits tot.

Eine solche Geschosswirkung würde ich durchaus als Schockwirkung bezeichnen.

Die Schockwirkung eines Geschosses, das die Lunge durchschlägt, konnte ich an Wild selbst mehr als einmal beobachten.
Nur, dieser Schock stellt sich nicht immer ein.
Warum weiß ich nicht, darüber streiten sich selbst die Wundballsitiker.



Bei der Lungenfunktion darf ich das sehr wohl. Was sich beim Wild unterscheidet, ist die Tatsache, dass es sich seines unmittelbaren Todes nicht bewusst ist. Es gibt viele Menschen, die sich nach einem Treffer deswegen fallen lassen. Sie muessen es aber nicht unbedingt.


Das stimmt auch nur bedingt.
Soldaten, die im Gefecht getroffen werden, merken das auch oft erst, wenn sie plötzlich umfallen. Denen war auch nicht bewusst, das sie getroffen wurden und deshalb nen Schock der Psyche erleiden.

Das unterschiedliche Wildarten bei gleichem Gewicht unterschiedliche Schusshärten aufweisen, ist in der Praxis erwiesen.



Genau dieser hydrodynamische Schock konnte jedoch nicht nachgwiesen werden. Er zaehlt ebenso zu den Legenden der Wundballistik. (Quelle (http://www.rathcoombe.net/sci-tech/ballistics/myths.html)) Der Effekt ist prinzipiell moeglich, wird aber wie du in deinem Beitrag beschrieben hast, in der Praxis nicht beobachtet.


Doch, diese Schockwirkung ist beobachtet worden.

Militärs lassen umfangreiche Testes bei der Einführung einer neues Muniton durchführen.
Die Amerikaner haben bei Versuchen mit Flechetts, die aus Patronen der Kaliber 7,62 unnd 5,56 mit hoher Geschwindigkeit auf Hausschweine verschossen wurden, genau diese Beobachtungen gemacht.
Wenn sich die in der Lunge befindliche Flüssigkeit mit einem Schlag verdrängt wird, kann es zu diesem Schock kommen.
Aber es kommt nicht immer zu einer solchen Schockwirkung.

Haspelbein
11.02.2009, 19:29
Das stimmt!

Ich Gefecht mit Faustfeuerwaffen, halte ich einen solchen Treffer sogar für reinen Zufall. [...]

Hier stimme ich dir zu.



Mein ehemaliger Nachbar ist bei einer Schießerei zwischen Rockern vor einer Disco- der Typ war selber Rocker- durch einen Leberschuss mit einer .45 Government getötet worden.
Die Zeugen, haben danach gesagt, dass der Kerl ,er wog immerhin an die 3 Zentner, sofort schreiend zu Boden fiel und wenige Augenblicke später bewusstlos war, als der Notarzt kam war er bereits tot.

Eine solche Geschosswirkung würde ich durchaus als Schockwirkung bezeichnen.[...]

Wie kommst du darauf, dies der Schockwirkung zuzuschreiben? Moegliche interne Blutungen und die rein psychische Schockwirkung durch die offensichtlichen Schmerzen koennen problemlos den Zustand erklaeren.



Die Schockwirkung eines Geschosses, das die Lunge durchschlägt, konnte ich an Wild selbst mehr als einmal beobachten.
Nur, dieser Schock stellt sich nicht immer ein.
Warum weiß ich nicht, darüber streiten sich selbst die Wundballsitiker.

Was hast du denn genau beobachtet? Es gibt einen temporaeren Wundkanal, der etwas groesser ist als der statische Wundkanal. Jedoch scheint die Wirkung des temporaeren Wundkanals lange nicht so stark zu sein, wie es frueher geglaubt wurde.



Das stimmt auch nur bedingt.
Soldaten, die im Gefecht getroffen werden, merken das auch oft erst, wenn sie plötzlich umfallen. Denen war auch nicht bewusst, das sie getroffen wurden und deshalb nen Schock der Psyche erleiden.

Wenn sie es nicht selbst merken, dann setzt natuerlich keine psychische Schockwirkung ein. Aber allein die Tatsache, dass Soldaten getroffen werden, und trotzdem durch massive Adrenalinschuebe weiterhin agieren, spricht eher gegen die Hypothese zum hydrodynamischen Schock.



Das unterschiedliche Wildarten bei gleichem Gewicht unterschiedliche Schusshärten aufweisen, ist in der Praxis erwiesen.

Sicher, aber um das zu erklaeren reicht die regulaere Wundballistik ohne hydrodynamischen Schock.



Doch, diese Schockwirkung ist beobachtet worden.

Militärs lassen umfangreiche Testes bei der Einführung einer neues Muniton durchführen.
Die Amerikaner haben bei Versuchen mit Flechetts, die aus Patronen der Kaliber 7,62 unnd 5,56 mit hoher Geschwindigkeit auf Hausschweine verschossen wurden, genau diese Beobachtungen gemacht.
Wenn sich die in der Lunge befindliche Flüssigkeit mit einem Schlag verdrängt wird, kann es zu diesem Schock kommen.
Aber es kommt nicht immer zu einer solchen Schockwirkung.

Bei den Amerikanern war dies eine Finte, um von der Tatsache abzulenken, dass ihre Geschosse zur Fragmentierung neigten, was gegen geltendes Kriegsrecht zu verstoss. Besonders bei der Einfuehrung des M16 mit M193 Munition wurden den US-Soldaten wahre Maerchen erzielt, wie wirklich die neue schnelle Munition sei. Sie war wirksam, jedoch durch Fragmentierung, wie sich spaeter herausstellte.

Ich bestreite nicht, dass es temporaere Wundkanaele gibt, jedoch halte ich den hydrodynamischen Schock des Nervensystems und seine unmittelbar laehmende Wirkung fuer ein Maerchen.

McDuff
12.02.2009, 05:52
Was wirklich passiert, kommt sicher auf den jeweiligen Ernstfall an. Sollte mir jener drohen, dann hoffe ich, daß mir eine möglichst großkalibrige Flinte zur Verfügung steht.
Ansonsten fand ich eine Beschreibung der Anwendung der 9,3x72R auf Rehwild sehr amüsant: "Zielen, schießen, Gewehr weglegen, Kaffee einschenken und dann den Aufprall hören." Da das Wild von dem Geschoss eher erschlagen wird, ist die Wildbretzerstörung minimalst.

RDX
12.02.2009, 08:40
Ich bestreite nicht, dass es temporaere Wundkanaele gibt, jedoch halte ich den hydrodynamischen Schock des Nervensystems und seine unmittelbar laehmende Wirkung fuer ein Maerchen.


Aus meinen Vorlesungen zur Hydrodynamik, hatte ich noch in Erinnerung, dass es einen hydrodynamischen Schock tatsächlich gibt.
Es ist zwar ein rein physikalisches und kein phsysikalisch-bilogisches Phänomen, aber trotzdem kann man an ihm die Auswirkungen von schnell eingebrachten Energien in Fluide untersuchen.
Man kann die Auswirkungen dieses Schocks in Fluiden und Festkörpern, die sich bei entsprechendem Versuchsaufbau, wie Fluide verhalten, sogar berechnen.
http://www.mpia-hd.mpg.de/homes/jahnke/lectures/gqs_05/jets.pdf

Hier eine Meinung zur hydrodynamischen Sprengwirkung durch Schusseinwirkung auf Lebewesen.

http://books.google.de/books?id=rxlG7IhTdewC&pg=PA284&lpg=PA284&dq=hydrodynamischer+schock&source=web&ots=V3jraL4exn&sig=lXaue6q21YPApF0o-s1B7ghw7WY&hl=de&ei=qNqTSbG0Ho2i0QXyxYWACg&sa=X&oi=book_result&resnum=3&ct=result

Der Schrotschuss tötet durch einen tödlichen Nervenschock, der auf und in der Muskulatur des Niederwildes erzeugt wird.
« http://www.djz.de/447,714/


Die tödliche Wirkung beim Schrotschuß tritt durch die sogenannte »Schockwirkung
ein. Durch das gleichzeitige oder zeitlich unmittelbar aufeinander folgende Auftreffen möglichst vieler Schrote (Deckung) auf den Wildkörper wird der Zusammenbruch des Nervensystems verursacht.

Warum soll diese Schockwirkung nicht im Inneren des Wildes erzeugt werden können, wenn durch den temporären Wundkanal ganze Organe, wie die Leber oder die Lunge zerissen werden, werden auch genug Nerven gereizt, die ebenfalls einen tödlichen Schock auslösen können.

Fazit: der Tod, durch den sogenannten Hydrodynamischen Schock, ist, wie beim Schrottschuss, auch beim Büchsenschuss möglich, also keinesfalls ein Märchen. Die Ballistiker Niebühl und Lampell, haben den hydrodynamischen Schock ausdrücklich in ihren Werken erwähnt.

Haspelbein
12.02.2009, 13:05
Sicherlich gibt es hydrodynamischen Schock, jedoch ist sein Schaden bei Faustfeuerwaffen nicht annaehernd hoch genug, um fuer die Wundballistik relevant zu sein. Wenn dieser Effekt in der Praxis nicht beobachtbar ist, dann muss man dies zur Kenntnis nehmen.

Hierzu das FBI: (Quelle (http://www.firearmstactical.com/pdf/fbi-hwfe.pdf))


Kinetic energy does not wound. Temporary cavity does not wound.The much discussed "shock" of bullet impact is a fable and knock down power is a myth.

Das Grundproblem lieft darin, dass die Kugel einfach zu klein ist, und eine zu geringe Energie hat, um im Menschen einen solchen Schock auszuloesen. Es gibt diesen Schock bei Menschen, die Explosionen ausgesetzt waren, jedoch reden wir hier von ganz anderen Dimensionen.

RDX
12.02.2009, 13:16
Sicherlich gibt es hydrodynamischen Schock, jedoch ist sein Schaden bei Faustfeuerwaffen nicht annaehernd hoch genug, um fuer die Wundballistik relevant zu sein. Wenn dieser Effekt in der Praxis nicht beobachtbar ist, dann muss man dies zur Kenntnis nehmen.

Hierzu das FBI: (Quelle (http://www.firearmstactical.com/pdf/fbi-hwfe.pdf))

Das Grundproblem lieft darin, dass die Kugel einfach zu klein ist, und eine zu geringe Energie hat, um im Menschen einen solchen Schock auszuloesen. Es gibt diesen Schock bei Menschen, die Explosionen ausgesetzt waren, jedoch reden wir hier von ganz anderen Dimensionen.

Bei Faustfeuerwaffen gibt es ihn wegen der zu niedrigen Geschwindigkeit nicht.

Und bei Langwaffen tritt er nur bei Geschwindigkeiten oberhalb 2700 feets per second (Geschwindigkeit im Ziel) auf, und dann auch nicht immer.

Haspelbein
12.02.2009, 14:52
Bei Faustfeuerwaffen gibt es ihn wegen der zu niedrigen Geschwindigkeit nicht.[...]

Ich stimme zu, dass es ihn bei Faustfeuerwaffen nicht gibt, jedoch hat mich deine Argumentation in dieser Hinsicht verwirrt, da du in Beitrag #2046 einen Schuss mit einer .45 ACP als Beispiel fuer eine Schockwirkung angegeben hast.



Und bei Langwaffen tritt er nur bei Geschwindigkeiten oberhalb 2700 feets per second (Geschwindigkeit im Ziel) auf, und dann auch nicht immer.

Auch hier habe ich starke Zweifel. Die Umstellung der US Armee ihrer Geschosse in 5.56x45mm von M193 (verdrehend, fragmentierend) auf SS109 (stabil, hoehere Eindringtiefe) brachte eine deutliche Reduktion der Wundwirkung bei ungeschuetzten Zielen, sprich Widerstandskaempfer ohne Flakweste. Beide Geschossarten sollten auf hundert Meter leicht ueber oder um 2700 ft/s liegen. Eben deshalb gehen die Ueberlegungen in Richtung eines groesseren und langsameren Kalibers, wie dem 6.8 SPC.

McDuff
12.02.2009, 15:12
Vielleicht kommt man ja wieder auf die guten alten Militärkaliber aus den Weltkriegen zurück. Wenn diese mittels modernerer Geschosse angepasst würden, wer weiß?

Haspelbein
12.02.2009, 15:19
Vielleicht kommt man ja wieder auf die guten alten Militärkaliber aus den Weltkriegen zurück. Wenn diese mittels modernerer Geschosse angepasst würden, wer weiß?

Das ist gar nicht mal soweit hergeholt. Die US-Streitkraefte haben in Konflikten wie Afghanistan Probleme mit dem 5.56x45mm Kaliber, da sie ueber laengere Strecken und oftmals unter unguenstigen Windbedingungen schiessen muessen, was den Einsatz von schwereren Geschossen beguenstigt. Man sieht hier sogar noch so einige M14 in 7.62x51mm im Einsatz.

RDX
12.02.2009, 15:48
Ich stimme zu, dass es ihn bei Faustfeuerwaffen nicht gibt, jedoch hat mich deine Argumentation in dieser Hinsicht verwirrt, da du in Beitrag #2046 einen Schuss mit einer .45 ACP als Beispiel fuer eine Schockwirkung angegeben hast.


Da hatte ich auch noch nicht die Informationen, die ich jetzt habe.



Auch hier habe ich starke Zweifel. Die Umstellung der US Armee ihrer Geschosse in 5.56x45mm von M193 (verdrehend, fragmentierend) auf SS109 (stabil, hoehere Eindringtiefe) brachte eine deutliche Reduktion der Wundwirkung bei ungeschuetzten Zielen, sprich Widerstandskaempfer ohne Flakweste. Beide Geschossarten sollten auf hundert Meter leicht ueber oder um 2700 ft/s liegen. Eben deshalb gehen die Ueberlegungen in Richtung eines groesseren und langsameren Kalibers, wie dem 6.8 SPC.

Das ist aber kein Widerspruch.

Das 4 Gramm Geschoss zerlegt und dreht sich nicht mehr so leicht, wie das ursprüngliche 55 grain Geschoss, das die Amis bis ??? verwendeten.

Das 4 gramm Geschoss bohrt sich regelrecht durch den Körper und gibt daher weit weniger Energie ab, als der Zerleger von 3,55 Gramm.

Ein Geschoss muss natürlich auch reichlich Energie abgeben, wenn es mit hoher Geschwindigkeit ein Organ durchschlägt, um den hydrodynamischen Schock erzeugen zu können.

Die Firma Weatherby z. B. macht doch seit Ewigkeiten Werbung für ihre hyper velocity cartridges und die enorme Schockwirkung, die diese Patronen erzeugen sollen.

franjo
12.02.2009, 17:13
Moin

Interessante Debatte, wenn man bedenkt, daß sie von einem ausgelößt wurde, der in Thailand sein Glück finden will, und dazu eine Glock braucht. :D

Darauf würde ich normalerweise mit keinem Satz eingehen, das ist entweder Getrolle, oder sind Ferien?

Verzeiht mir meine Humorlosigkeit, aber das Thema Schock-Wundwirkung haben wir hier schon beackert, daß die Krume mittlerweile fruchtlos erscheint.

Schock-/Hydroschock-/HG-Geschosse........................ohne zentral wichtige Treffer geht nichts, und der Erfolg wird bescheiden sein.

Schock kann auch das Gegenteil bewirken, und dann hat man einen sehr wehrhaften Gegner vor sich. Aber das hatten wir auch schon........................

franjo

Haspelbein
12.02.2009, 17:48
[...]
Das ist aber kein Widerspruch.

Das 4 Gramm Geschoss zerlegt und dreht sich nicht mehr so leicht, wie das ursprüngliche 55 grain Geschoss, das die Amis bis ??? verwendeten.

Das 4 gramm Geschoss bohrt sich regelrecht durch den Körper und gibt daher weit weniger Energie ab, als der Zerleger von 3,55 Gramm.

Ein Geschoss muss natürlich auch reichlich Energie abgeben, wenn es mit hoher Geschwindigkeit ein Organ durchschlägt, um den hydrodynamischen Schock erzeugen zu können.[...]

Das Durchschlagen des Koepers wird beim SS109 nur im unmittelbaren Nahbereich beobachtet. Dies bedeutet, dass beide Geschosse ihre Energie komplett abgeben. Aber ich vermute mal, du willst auf die Energietransferrate hinaus.

Wenn du den Effekt der Schockwirkung nur im unmittelbaren Nahbereich des Wundkanals vermutest, so bin ich mir nicht sicher, wie du den Effekt von der Wundwirkung durch Verdrehen und Fragmentierung unterscheiden willst.



Die Firma Weatherby z. B. macht doch seit Ewigkeiten Werbung für ihre hyper velocity cartridges und die enorme Schockwirkung, die diese Patronen erzeugen sollen.

Damit wirbt auch die Firma Federal mit ihren 9mm Hydrashok. Leider tritt bei diesen Geschossen die Wirkung garantiert nicht ein. Ich bin mir aber sicher, dass es dem Verkauf foerderlich ist.

Haspelbein
12.02.2009, 17:50
Moin

Interessante Debatte, wenn man bedenkt, daß sie von einem ausgelößt wurde, der in Thailand sein Glück finden will, und dazu eine Glock braucht. :D

Darauf würde ich normalerweise mit keinem Satz eingehen, das ist entweder Getrolle, oder sind Ferien?[...]

Im Vergleich zum restlichen Getrolle im Forum war das doch recht amuesant. Ich kann mich nicht erinnern, mich schon mal ueber Glocks in Thailand unterhalten zu haben. Ansonsten muss ich beim Thema Thailand erst einmal an das Essen denken. ;)



Verzeiht mir meine Humorlosigkeit, aber das Thema Schock-Wundwirkung haben wir hier schon beackert, daß die Krume mittlerweile fruchtlos erscheint.

Schock-/Hydroschock-/HG-Geschosse........................ohne zentral wichtige Treffer geht nichts, und der Erfolg wird bescheiden sein.

Schock kann auch das Gegenteil bewirken, und dann hat man einen sehr wehrhaften Gegner vor sich. Aber das hatten wir auch schon........................

franjo

Da sind wir der gleichen Ansicht.

Alles Gute,
H-Bein

RDX
13.02.2009, 09:20
Moin

Interessante Debatte, wenn man bedenkt, daß sie von einem ausgelößt wurde, der in Thailand sein Glück finden will, und dazu eine Glock braucht. :D

Darauf würde ich normalerweise mit keinem Satz eingehen, das ist entweder Getrolle, oder sind Ferien?

Verzeiht mir meine Humorlosigkeit, aber das Thema Schock-Wundwirkung haben wir hier schon beackert, daß die Krume mittlerweile fruchtlos erscheint.

Schock-/Hydroschock-/HG-Geschosse........................ohne zentral wichtige Treffer geht nichts, und der Erfolg wird bescheiden sein.

Schock kann auch das Gegenteil bewirken, und dann hat man einen sehr wehrhaften Gegner vor sich. Aber das hatten wir auch schon........................

franjo

Bei dem hydrodynamischen Schock geht es nicht um einen psychischen Schock, sondern um einen physischen Schock.

Ein brutales Ereignis, das unsere Psyche erschüttert- Unfall mit schwerer Verwundung, bei vollem Bewustsein des Verunfallten- kann es zu einem Zusammenbruch des Kreislaufs kommen und so der Mensch, das Wild versterben /verenden, bei einem physischen Schock- siehe Schrotschuss auf Niederwild, stirbt das Wild (Mensch) durch eine physische Überlastung des Nervensystems.

Bei einem hydrodynamischen Schock, verursacht durch einen Büchsenschuss auf Hochwild, mit einer Hochgeschwindigkeitspatrone, passiert ähnliches, wie bei einem Schrottschuss, nur das das Nervensystem jetzt von einer Überbelastung des Nervensystems von innen heraus zerstört wird.

franjo
14.02.2009, 07:46
Im Vergleich zum restlichen Getrolle im Forum war das doch recht amuesant. Ich kann mich nicht erinnern, mich schon mal ueber Glocks in Thailand unterhalten zu haben. Ansonsten muss ich beim Thema Thailand erst einmal an das Essen denken. ;)


Aufgrund dieses Beitrags habe ich mir den anderen Thread dieses Senkrechtstarters komplett gegeben. Du hast Unrecht, das ist niederes Standartgetrolle.
Bei der anderen Sache sind wir einer Meinung, red Thai Curry mit Basmati Reis. Ich bevorzuge es mit Süßwasserfisch und Krabben. :))




Bei dem hydrodynamischen Schock geht es nicht um einen psychischen Schock, sondern um einen physischen Schock.

Ein brutales Ereignis, das unsere Psyche erschüttert- Unfall mit schwerer Verwundung, bei vollem Bewustsein des Verunfallten- kann es zu einem Zusammenbruch des Kreislaufs kommen und so der Mensch, das Wild versterben /verenden, bei einem physischen Schock- siehe Schrotschuss auf Niederwild, stirbt das Wild (Mensch) durch eine physische Überlastung des Nervensystems.

Bei einem hydrodynamischen Schock, verursacht durch einen Büchsenschuss auf Hochwild, mit einer Hochgeschwindigkeitspatrone, passiert ähnliches, wie bei einem Schrottschuss, nur das das Nervensystem jetzt von einer Überbelastung des Nervensystems von innen heraus zerstört wird.

Moin

Gelesen habe ich so etwas auch schon, jagdlich erlebtes sieht aber anders aus.
Die von mir verwendete Munition ist mit Geschossen versehen, die ursprünglich diese "hydroschock" Eigenschaften haben soll.
Tatsächlich hängt diese Effekt viel zu sehr von der Trefferlage ab. Oberfläche hart/weich, hinter dem Trefferpunkt wässrige Weichteile, oder Muskel und Knochen......................................

Prinzipiell habe ich schon unzählige Male gesehen, daß die Hydroshockmun. ein vernünftiges "Aufpilzen" des Geschosses, abhängig von der Materialhärte gewährleistet.

Jagdlich empfehle ich die harten Geschosse, da sie oft durchschiessen und das Wildpret in der Regel kaum zerstört wird.
Bei weichem Material ist der Schaden größer, und man muß bedeutend mehr verwerfen.

Sodele, ursprünglich ging es ja um die glock.:D

Versuche aus meiner Jugend haben gezeigt, daß die zerstörerischste Wirkung beim Verschießen von Kegelstumpfgeschossen, möglichst weich, erreicht wird.
Weder das berühmte Dum-Dum Kreuzchen, noch das hineingebohrte Loch richtete gleichviel Schaden an OTTO und Baurkatalogen an. Das selbe gilt für Plastikflaschen.:D


franjo

RDX
14.02.2009, 08:49
Moin

Gelesen habe ich so etwas auch schon, jagdlich erlebtes sieht aber anders aus.
Die von mir verwendete Munition ist mit Geschossen versehen, die ursprünglich diese "hydroschock" Eigenschaften haben soll.
Tatsächlich hängt diese Effekt viel zu sehr von der Trefferlage ab. Oberfläche hart/weich, hinter dem Trefferpunkt wässrige Weichteile, oder Muskel und Knochen......................................

Prinzipiell habe ich schon unzählige Male gesehen, daß die Hydroshockmun. ein vernünftiges "Aufpilzen" des Geschosses, abhängig von der Materialhärte gewährleistet.

Jagdlich empfehle ich die harten Geschosse, da sie oft durchschiessen und das Wildpret in der Regel kaum zerstört wird.
Bei weichem Material ist der Schaden größer, und man muß bedeutend mehr verwerfen.

franjo

Moin Moin

Natürlich hast du recht.

Der Sitz des Schusses ist entscheident, sonst nützt die modernste und beste Munition nichts.

Gruß RDX

franjo
14.02.2009, 13:01
Moin

Wobei mir gerade noch einfällt, daß Weichschüsse von hinten in Richtung Kammer bei uns bis vor ca. 20 Jahren noch sehr beliebt waren.
Das "schockte" richtig, Pansen und Darm waren nicht selten von der Druckwelle erheblich beschädigt, natürlich auch das Zwerchfell.
Blasentreffer bei Ebern führten nicht selten zum Verwerfen des ganzen Stückes.
Will sagen, daß neben dem Schußkanal viele andere Zerstörungserscheinungen feststellbar waren.

Man wunderte sich nicht selten über den ausgeprägten "Wildgeschmack", der mit einiger Sicherheit daher rührte. ;)

Das lässt auch einige Rückschlüsse auf die relative Unmöglichkeit derartiger wirkungsvoller Treffer bei humanen Gegnern zu.IMHO

franjo

RDX
14.02.2009, 13:18
Moin

Wobei mir gerade noch einfällt, daß Weichschüsse von hinten in Richtung Kammer bei uns bis vor ca. 20 Jahren noch sehr beliebt waren.
Das "schockte" richtig, Pansen und Darm waren nicht selten von der Druckwelle erheblich beschädigt, natürlich auch das Zwerchfell.
Blasentreffer bei Ebern führten nicht selten zum Verwerfen des ganzen Stückes.
Will sagen, daß neben dem Schußkanal viele andere Zerstörungserscheinungen feststellbar waren.

Man wunderte sich nicht selten über den ausgeprägten "Wildgeschmack", der mit einiger Sicherheit daher rührte. ;)

Das lässt auch einige Rückschlüsse auf die relative Unmöglichkeit derartiger wirkungsvoller Treffer bei humanen Gegnern zu.IMHO

franjo

Ein Schuss von vorn spitz, auf ein Reh, hat meistens einen ähnlichen Effekt.

Wobei das Geschoss oft aus dem Gescheide wieder austritt und die gesamte Bauchdecke aufreißt- einfach gräuselich.X(

franjo
14.02.2009, 14:45
Moin

Interessant scheint mir die Sache sofern, daß ich schon von derartig beabsichtigter Jagd in Afrika erzählt bekam.
Ein zuverlässiger Jäger erzählte mir von Erlebnissen mit Berufsjägern in Südafrika, die gezielt große Oryxe und wilde Esel so erlegten.
Da kann ich mir die Wirkung von vorn spitz, oder von hinten schon wirkungsvoll vorstellen.
Bei großen Tieren und entsprechender Masse mag das die positive Wirkung sein, die Du weiter oben beschreibst.

Wenn dann das Personal noch springt, und Wasser in der Nähe ist, na ja, das werde ich wohl nie näher erfahren.

franjo

McDuff
16.02.2009, 15:36
Wie auch immer, solange ein waidgerechter Abschuß gelingt ist ja nichts auszusetzen. Bei den Trophäenjägern die sich in Afrika und auch Osteuropa betätigen, habe ich da manchmal allerdings Zweifel.

Haspelbein
16.02.2009, 16:06
[...]
Interessant scheint mir die Sache sofern, daß ich schon von derartig beabsichtigter Jagd in Afrika erzählt bekam.
Ein zuverlässiger Jäger erzählte mir von Erlebnissen mit Berufsjägern in Südafrika, die gezielt große Oryxe und wilde Esel so erlegten.
Da kann ich mir die Wirkung von vorn spitz, oder von hinten schon wirkungsvoll vorstellen.
Bei großen Tieren und entsprechender Masse mag das die positive Wirkung sein, die Du weiter oben beschreibst.[...]

Das mag schon sein, dass das Wild so sicher erlegt wird, und dass der Schaden gross ist. Die andere Frage ist jedoch, wie waidgerecht sowas ist (wie McDuff im vorigen Beitrag schrieb), d.h. wie schnell das Wild erlegt wird. (Beim Menschen ist so ein Bauchschuss leider oftmals eine ziemlich langwierige Angelegenheit.)

franjo
16.02.2009, 16:11
Wie auch immer, solange ein waidgerechter Abschuß gelingt ist ja nichts auszusetzen. Bei den Trophäenjägern die sich in Afrika und auch Osteuropa betätigen, habe ich da manchmal allerdings Zweifel.

Zu Jagden in Osteuropa und deren Verfehlungen fehlt mir die Erfahrung.
Nur soviel, in Ungarn und Slowenien kenne ich Kollegen, die sehr sorgfältig sind und unserem Anspruch durchaus genügen.

In Afrika bemühte ich extra, daß es sich um Berufsjäger handelt, von deren Vorgehen ich schrieb.

Tröphähenochsen sind bestimmt ein sehr spezielles Thema.;)

franjo

franjo
16.02.2009, 16:14
Das mag schon sein, dass das Wild so sicher erlegt wird, und dass der Schaden gross ist. Die andere Frage ist jedoch, wie waidgerecht sowas ist (wie McDuff im vorigen Beitrag schrieb), d.h. wie schnell das Wild erlegt wird. (Beim Menschen ist so ein Bauchschuss leider oftmals eine ziemlich langwierige Angelegenheit.)

Moin

Angeblich (!) bei geeigneter Ladung und gutem Geschoss sei das unproblematisch, und die Tiere fielen angeblich im Schuß. Wie bereits beschrieben fehlt mir die Erfahrung.
Aus der Vergangenheit ist mir aber sehr wohl bekannt, daß man Hausschweine von "vorn schräg bis schief" ganz gut schießen könne.

Entsprechende Sauerei und genügend Wasser vorausgesetzt.

franjo

Stadtknecht
16.02.2009, 16:15
Vielleicht kommt man ja wieder auf die guten alten Militärkaliber aus den Weltkriegen zurück. Wenn diese mittels modernerer Geschosse angepasst würden, wer weiß?

Hmmm, diese "Hämmer" erfreuen sich heute nicht mehr allzugroßer Beliebtheit habe ich festgestellt.

Als ich das erste Mal einen 98`er schoß, verstand ich auch, warum.

Stadtknecht
16.02.2009, 16:17
Jetzt mal was anderes:

Ich trage mich mit dem Gedanken, mir ein schönes Taschenmesser zu kaufen.

In der engeren Wahl ist eines von EKA aus Schweden, wie sind denn die Messer von Puma, Böker oder Herbertz?

Ich brauche eine Klinge, einen Flaschenöffner und vielleicht einen Schraubenzieher und einen Korkenzieher.

Haspelbein
16.02.2009, 16:18
Moin

Angeblich (!) bei geeigneter Ladung und gutem Geschoss sei das unproblematisch, und die Tiere fielen angeblich im Schuß. Wie bereits beschrieben fehlt mir die Erfahrung.
Aus der Vergangenheit ist mir aber sehr wohl bekannt, daß man Hausschweine von "vorn schräg bis schief" ganz gut schießen könne.

Entsprechende Sauerei und genügend Wasser vorausgesetzt.

franjo

Die eigene Erfahrung fehlt mir in dieser Hinsicht auch, da man in der Jagdausbildung natuerlich andere Schuesse lernt, und diese ebenso anwendet. Interessanterweise wird auch beim Militaer dieser Schuss nicht gelehrt, obwohl dies natuerlich ebenso andere Gruende als die reine unmittelbare Wirksamkeit haben koennte. (Kriegsrecht, groesse Querschnittsflaeche im Brustbereich, etc.)

Haspelbein
16.02.2009, 16:20
Hmmm, diese "Hämmer" erfreuen sich heute nicht mehr allzugroßer Beliebtheit habe ich festgestellt.

Als ich das erste Mal einen 98`er schoß, verstand ich auch, warum.

Ich habe gerade gestern meine Mausergewehre mit einem widerlich stinkenden Oel fuer die Langzeitlagerung ueberzogen, als ich ebenso die Entfeuchter in meinen Stahlschraenken wechselte. Ich habe sie lange nicht geschossen, und sollte es unbedingt mal wieder tun. ;)

franjo
16.02.2009, 16:27
Jetzt mal was anderes:

Ich trage mich mit dem Gedanken, mir ein schönes Taschenmesser zu kaufen.

In der engeren Wahl ist eines von EKA aus Schweden, wie sind denn die Messer von Puma, Böker oder Herbertz?

Ich brauche eine Klinge, einen Flaschenöffner und vielleicht einen Schraubenzieher und einen Korkenzieher.

Moin

Erste Wahl, EKA, die Messer sind grundsolide und in der Regel aus dem Schwedenstahl 12C27, traumhaft.
Einzige Alternative sind die bewährten Schweizer Messer.
Böker und Herbertz liefert in dem Preissegment < 100 € oftmals halbherziges aus Fernost. Das sollte ein NOGO sein.

franjo

franjo
16.02.2009, 16:29
Die eigene Erfahrung fehlt mir in dieser Hinsicht auch, da man in der Jagdausbildung natuerlich andere Schuesse lernt, und diese ebenso anwendet. Interessanterweise wird auch beim Militaer dieser Schuss nicht gelehrt, obwohl dies natuerlich ebenso andere Gruende als die reine unmittelbare Wirksamkeit haben koennte. (Kriegsrecht, groesse Querschnittsflaeche im Brustbereich, etc.)

Moin

Es geht bei der beschriebenen Jagdmethode nicht um Brusttreffer.

Bückten sich Soldaten öfters, würde man durchaus darüber nachdenken sie über den Anus zu erlegen. ;)

franjo

Haspelbein
16.02.2009, 16:33
Moin

Es geht bei der beschriebenen Jagdmethode nicht um Brusttreffer.

Bückten sich Soldaten öfters, würde man durchaus darüber nachdenken sie über den Anus zu erlegen. ;)

franjo

Es ist mir durchaus bewusst, dass es hier nicht um Brusttreffer geht, und ich schrieb auch nicht von diesen. Jedoch keine ich keine militaerische Ausbildung, die ueberhaupt einen Treffer in den Unterleib vorsieht, obwohl diese Region des Koerpers bei vielen Flakwesten ungeschuetzt belibt. (Und bei den derzeitigen Konflikten ist es immer weniger der Fall, dass der Soldat in einem Schuetzengraben steht.)

Stadtknecht
16.02.2009, 16:35
Moin

Erste Wahl, EKA, die Messer sind grundsolide und in der Regel aus dem Schwedenstahl 12C27, traumhaft.
Einzige Alternative sind die bewährten Schweizer Messer.
Böker und Herbertz liefert in dem Preissegment < 100 € oftmals halbherziges aus Fernost. Das sollte ein NOGO sein.

franjo

Wie Bitte?!?!?!

Böker und Herbertz lassen in Fernost fertigen? X( X( X(

Danke für den Tipp, Franjo, ich werde mir direkt gleich ein EKA bestellen!

FranzKonz
16.02.2009, 16:37
Jetzt mal was anderes:

Ich trage mich mit dem Gedanken, mir ein schönes Taschenmesser zu kaufen.

In der engeren Wahl ist eines von EKA aus Schweden, wie sind denn die Messer von Puma, Böker oder Herbertz?

Ich brauche eine Klinge, einen Flaschenöffner und vielleicht einen Schraubenzieher und einen Korkenzieher.

Schau Dir mal die Messer von Friedrich Hartkopf in Solingen an. Wunderschön verarbeitet, ordentlicher Stahl, nicht ganz billig, aber auch nicht unverschämt.

Ich habe mich für die Variante mit großer und kleiner Messerklinge und einem Korkenzieher entschieden, nachdem ich zwei Wochen lang täglich an dem Laden vorbeiging. Eigentlich habe ich mehr als genug Messer, aber das Teil war so schön klein, handlich und gut verarbeitet, ich mußte es einfach haben. Berappt habe ich ca. 60 Euro.

RDX
16.02.2009, 16:42
Es ist mir durchaus bewusst, dass es hier nicht um Brusttreffer geht, und ich schrieb auch nicht von diesen. Jedoch keine ich keine militaerische Ausbildung, die ueberhaupt einen Treffer in den Unterleib vorsieht, obwohl diese Region des Koerpers bei vielen Flakwesten ungeschuetzt belibt. (Und bei den derzeitigen Konflikten ist es immer weniger der Fall, dass der Soldat in einem Schuetzengraben steht.)

Ich war beim Bund, bei den Panzergrenadieren, MG-Schütze.

Wenn man mit dem MG sich bewegende Feinde bekämpft, schießt man fast zwangsläufig auf den Bereich des Körpers, der sich am wenigsten bewegt- und das ist nun mal die Mitte des Torax.

Soll heißen, wenn man mit dem MG "mäht", schießt man zwangsläufig den Gegnern in die Bäuche.

Hört sich brutal an, aber es ist einfach so.

franjo
16.02.2009, 16:48
Es ist mir durchaus bewusst, dass es hier nicht um Brusttreffer geht, und ich schrieb auch nicht von diesen. Jedoch keine ich keine militaerische Ausbildung, die ueberhaupt einen Treffer in den Unterleib vorsieht, obwohl diese Region des Koerpers bei vielen Flakwesten ungeschuetzt belibt. (Und bei den derzeitigen Konflikten ist es immer weniger der Fall, dass der Soldat in einem Schuetzengraben steht.)

Aus diesem Grunde ist es Bestandteil militärischer Überlegung den Unterleib zu treffen.
Das bedeuted in jedem Falle den Einsatz der Intensivmedizin.


Wie Bitte?!?!?!

Böker und Herbertz lassen in Fernost fertigen? X( X( X(

Danke für den Tipp, Franjo, ich werde mir direkt gleich ein EKA bestellen!

Machen die, gerne geschehen.;)


Schau Dir mal die Messer von Friedrich Hartkopf in Solingen an. Wunderschön verarbeitet, ordentlicher Stahl, nicht ganz billig, aber auch nicht unverschämt.
.

Natürlich mag ich deutsche Produkte, nur spätestens beim Korkenzieher wird es schwierig. Und den braucht auch ein normaler Deutscher.;)

franjo

Haspelbein
16.02.2009, 16:49
Ich war beim Bund, bei den Panzergrenadieren, MG-Schütze.

Wenn man mit dem MG sich bewegende Feinde bekämpft, schießt man fast zwangsläufig auf den Bereich des Körpers, der sich am wenigsten bewegt- und das ist nun mal die Mitte des Torax.

Soll heißen, wenn man mit dem MG "mäht", schießt man zwangsläufig den Gegnern in die Bäuche.

Hört sich brutal an, aber es ist einfach so.

Interessant. Beim US-Militaer haben die Ziele ueberhaupt keinen Unterleib, wenn man mal von diesen Klappdinger absieht, mit denen man das reaktionsschnelle Schiessen uebt. Das Zielschiessen/Qualifikationsschiessen findet i.d.R. auf eine Oberleibssilouette statt. Man bringt den Soldaten implizit bei, dass man moeglichst in den Oberleib schiessen solle.

Stadtknecht
16.02.2009, 16:58
Aus diesem Grunde ist es Bestandteil militärischer Überlegung den Unterleib zu treffen.
Das bedeuted in jedem Falle den Einsatz der Intensivmedizin.



Machen die, gerne geschehen.;)



Natürlich mag ich deutsche Produkte, nur spätestens beim Korkenzieher wird es schwierig. Und den braucht auch ein normaler Deutscher.;)

franjo

Nochmals Danke, aber ich habe mich für EKA entschieden.

FranzKonz
16.02.2009, 17:05
Natürlich mag ich deutsche Produkte, nur spätestens beim Korkenzieher wird es schwierig. Und den braucht auch ein normaler Deutscher.;)

franjo

Wie gesagt: Meines hat einen, sonst hätte ich es nicht gekauft. ;)

Haspelbein
16.02.2009, 17:05
Meine Messer sind alle zu alt, um hier mitreden zu koennen. Sie sind jedoch entweder in den USA oder Deutschland hergestellt. Ein Messer von Boeker habe ich auch noch, es kam zu dem Zeitpunkt jedoch noch aus Deutschland.

RDX
16.02.2009, 17:07
Interessant. Beim US-Militaer haben die Ziele ueberhaupt keinen Unterleib, wenn man mal von diesen Klappdinger absieht, mit denen man das reaktionsschnelle Schiessen uebt. Das Zielschiessen/Qualifikationsschiessen findet i.d.R. auf eine Oberleibssilouette statt. Man bringt den Soldaten implizit bei, dass man moeglichst in den Oberleib schiessen solle.

Das ist beim Bund genauso.

Aber, wenn man mit dem MG auf feindliche Kämpfer schießt, die sich in mehr als dreihundert Metern Entfernung vom Schützen befinden, zielt und schießt man auf die Mitte des Körpers des feindlichen Soldaten.

Meistens trifft man noch nicht einmal, weil man auf die Entfernung schon vorhalten muss.

Ich habe in Putlos, an der Ostsee, auf bewegliche Ziele geschossen.

Man versucht mit dem MG immer die Mitte des Zieles zu treffen, weil die am "leichtesten" zu treffen ist

Haspelbein
16.02.2009, 17:13
Das ist beim Bund genauso.

Aber, wenn man mit dem MG auf feindliche Kämpfer schießt, die sich in mehr als dreihundert Metern Entfernung vom Schützen befinden, zielt und schießt man auf die Mitte des Körpers des feindlichen Soldaten.

Meistens trifft man noch nicht einmal, weil man auf die Entfernung schon vorhalten muss.

Ich habe in Putlos, an der Ostsee, auf bewegliche Ziele geschossen.

Man versucht mit dem MG immer die Mitte des Zieles zu treffen, weil die am "leichtesten" zu treffen ist

In der Situation und auf diese Entfernung macht es auch vollkommen Sinn, da die Mitte des Zieles wahrscheinlich auch rein optisch am leichtesten zu erfassen ist.

Haspelbein
16.02.2009, 17:15
Wobei wir gerade von den Messern reden: Wie schaerft ihr eigentlich eure Klingen? Macht ihr es selbst, oder lasst er sie schaerfen?

Ich selbst habe so ein Set mit mehreren Wetzsteinen verschiener Koernung. Dazu kommen noch ein bestimmtes Oel und eine Vorrichtung zum Halten der Klingen, damit sie immer in einem gewissen Grad zum Wetzstein steht.

Es ist zwar ein wenig aufwendig und langsam, jedoch gut genug, dass ich die Messer nicht ausser Hause schaerfen lassen muss.

FranzKonz
16.02.2009, 17:16
Meine Messer sind alle zu alt, um hier mitreden zu koennen. Sie sind jedoch entweder in den USA oder Deutschland hergestellt. Ein Messer von Boeker habe ich auch noch, es kam zu dem Zeitpunkt jedoch noch aus Deutschland.

Ein gutes Messer hält eben auch ewig, und ich hätte meine Neuerwerbung auch nicht benötigt. Es war einfach zu schön, ich mußte es einfach haben.

FranzKonz
16.02.2009, 17:21
Wobei wir gerade von den Messern reden: Wie schaerft ihr eigentlich eure Klingen? Macht ihr es selbst, oder lasst er sie schaerfen?

Ich selbst habe so ein Set mit mehreren Wetzsteinen verschiener Koernung. Dazu kommen noch ein bestimmtes Oel und eine Vorrichtung zum Halten der Klingen, damit sie immer in einem gewissen Grad zum Wetzstein steht.

Es ist zwar ein wenig aufwendig und langsam, jedoch gut genug, dass ich die Messer nicht ausser Hause schaerfen lassen muss.

Ich mache es selbst und frei Hand. Meine Abziehsteine habe ich auf Empfehlung eines Schreiners bei dessen Fachgroßhandel gekauft. Einer davon liegt in Petroleum, den anderen benutze ich unter fließendem Wasser.

Haspelbein
16.02.2009, 17:29
Ich mache es selbst und frei Hand. Meine Abziehsteine habe ich auf Empfehlung eines Schreiners bei dessen Fachgroßhandel gekauft. Einer davon liegt in Petroleum, den anderen benutze ich unter fließendem Wasser.

Mit ein wenig Uebung werde ich wahrscheinlich auch zum freien Halten der Klinge uebergehen, denn das Fixieren der Klinge raubt ansonsten ziemlich viel Zeit. Ich nehme mal an, dass es sich mit der Routine von selbst einstellen wird.

FranzKonz
16.02.2009, 17:31
Mit ein wenig Uebung werde ich wahrscheinlich auch zum freien Halten der Klinge uebergehen, denn das Fixieren der Klinge raubt ansonsten ziemlich viel Zeit. Ich nehme mal an, dass es sich mit der Routine von selbst einstellen wird.

Einmal das, und zum zweiten gibt der leicht ballige Schliff, der frei Hand praktisch zwangsläufig zu Stande kommt, zwar nicht ganz so viel Biss, aber dafür längere Standzeiten.

Stadtknecht
16.02.2009, 17:34
Ich habe mir von einem Jäger zeigen lassen, wie man Messer schärft.
Dann habe ich mir einen 1000`er Wasserstein gekauft und mein erstes Messer geschliffen. Es ist zwar eine Sch...arbeit, aber das Ergebnis ist sehr gut.

Wichtig ist, den Schleifwinkel einzuhalten.

franjo
16.02.2009, 20:01
Moin


Von der Firma Dick gibt es einen Wasserstein 1000/3000, der kostet ~40€, dazu einen Arkansas in Petroleum zum Abziehen, das ist perfekt.

franjo

MorganLeFay
16.02.2009, 20:27
Wobei wir gerade von den Messern reden: Wie schaerft ihr eigentlich eure Klingen? Macht ihr es selbst, oder lasst er sie schaerfen?


Dafür habe ich einen Mann. :D

Und auch zwei Wetzsteine. :]

Haspelbein
16.02.2009, 20:32
Dafür habe ich einen Mann. :D

Und auch zwei Wetzsteine. :]

Das mit den Wetzsteinen ist klar, aber schaerfst du die Klingen an dem Mann unter laufend Wasser oder Petroleum? ;)

MorganLeFay
16.02.2009, 20:36
Mein Mann schärft die Messer mit dem Stein unter laufend Wasser, seit ich mal Petroleum verschüttet habe vor Jahren...

McDuff
17.02.2009, 05:27
Wobei wir gerade von den Messern reden: Wie schaerft ihr eigentlich eure Klingen? Macht ihr es selbst, oder lasst er sie schaerfen?

Ich selbst habe so ein Set mit mehreren Wetzsteinen verschiener Koernung. Dazu kommen noch ein bestimmtes Oel und eine Vorrichtung zum Halten der Klingen, damit sie immer in einem gewissen Grad zum Wetzstein steht.

Es ist zwar ein wenig aufwendig und langsam, jedoch gut genug, dass ich die Messer nicht ausser Hause schaerfen lassen muss.

Ich verwende ein großes Lansky Schärfset. Da stimmt der Winkel, den ich mir offengesagt nicht zutraue freihändig einzuhalten.

schastar
17.02.2009, 07:05
Ich schleife Messer für Köche. Da ich nicht ewig Zeit für habe wurde das etwas rationalisiert.
Mit leistet eine festinstallierte Bandschleifmachmiene mit einem 2,2 kW Motor, Schleifbandlänge 2000mm und einem Frequenzuzrichter bis 10 kW sehr gute Dienste. Als Schleifbänder kommen dabei verschiedene zum Einsatz. Etwa ein 500er zum vorschleifen um die Klingenstärke wieder so weit zu verringern das auch ein nachschleifen mit der Hand wieder möglich ist. Dann ein Art Korkband, Schleifband RB515, zum Polieren der Klinge und zum schärfen ein Trizact. Zum Schluß wird es noch auf der Filzscheibe abgezogen. Jetzt kann man sich rasieren, und auch „verschliffene“ Küchenmesser werden nicht zu einer Mammutaufgabe.
Also wer mit Bandschleifmaschine experimentieren will, dem sei die Firma Loser ans Herz gelegt.

P.S. Bein Schleifband Trizact kann man, mit viel Gefühl, problemlos gegen die Schärfe schleifen und verhindert so die Gratbildung. Fehlschärfen haben bei guten Küchenmessern nix verloren und werden einfach gekürzt.

franjo
17.02.2009, 07:36
Moin, moin

Lansky hatte ich mal, seit ich Steine habe, wird die Sache schärfer.;)
Einen Bandschleifer habe ich auch, mit FU und Naßschleifbändern erreiche ich auch weniger Schärfe als mit Steinen.

Da es nix gibt, was es im Internet nicht gibt:

http://www.messer-machen.de/messer.htm

http://www.messer-machen.de/

Da steht nun wirklich alles drin.

franjo

Haspelbein
17.02.2009, 13:23
Moin, moin

Lansky hatte ich mal, seit ich Steine habe, wird die Sache schärfer.;)
Einen Bandschleifer habe ich auch, mit FU und Naßschleifbändern erreiche ich auch weniger Schärfe als mit Steinen.[...]

Was fuer ein Lanksy-System war es denn? Ich kenne Lansky hauptsaechlich durch Systeme, mit denen der Stein zur Klinge gefuehrt wird, und halt nicht andersherum. Aber ansonsten ist es mehr oder weniger das gleiche Prinzip.

franjo
17.02.2009, 14:45
Moin

Von Lansky gibtes meines Wissens nur das von Dir beschriebene.
Der Nachteil ist die Winkeländerung je weiter Du vom Haltepunkt des Stabes wegkommst. Der wird immer flacher.

franjo

Dayan
17.02.2009, 14:50
http://www.imi-israel.com/SIP_STORAGE/FILES/4/174.jpg

Haspelbein
17.02.2009, 15:00
Moin

Von Lansky gibtes meines Wissens nur das von Dir beschriebene.
Der Nachteil ist die Winkeländerung je weiter Du vom Haltepunkt des Stabes wegkommst. Der wird immer flacher.

franjo

Moin,

diese Winkelaenderung muesste doch sehr gering sein, denn sie entsteht durch die Parallaxe zwischen dem Fuehrungsstab und seiner Anbringung am Stein. Man zieht den Stein ja in einer geraden Linie vom Haltepunkt weg.

Schwieriger scheint zu sein, der Kontour des Messers mit dieser Methode in jeder Hinsicht folgen zu koennen.

Es gibt hier einige Leute, die das Lansky System anscheinend sehr moegen. (Ich bin mir nicht sicher, was ich derzeit zuhause habe. Es ist jedoch dem Lansky System nicht unaehnlich.) Nachdem was ich bisher gesehen habe, werde ich mir aber wohl einen Wasserstein zulegen. Er scheint so einfach in der Anwendung zu sein.

Alles Gute,
H-Bein

franjo
17.02.2009, 15:06
Moin

Gerade bei großen Klingen ist die Paralaxe mit einem einfachen Winkelmesser meßbar. Bei einer Bowieklinge (18cm) z.B. sind tatsächlich knappe 5° möglich, mittig gespannt.
Deshalb muß man bei langen Klingen in Abschnitten schleifen und Umspannen.
Die Kontur ist, wie Du bemerkst auch ein Problem.

Gerade bei Jagdmessern schätze ich einen steileren Winkel an der Spitze, um die Stabilität beim Stechen zu erhöhen.

Da half nur ein keramisch gebundener Wasserstein.

franjo

franjo
17.02.2009, 16:17
http://www.imi-israel.com/SIP_STORAGE/FILES/4/174.jpg

??????????????

franjo

Stadtknecht
17.02.2009, 17:13
Moin


Von der Firma Dick gibt es einen Wasserstein 1000/3000, der kostet ~40€, dazu einen Arkansas in Petroleum zum Abziehen, das ist perfekt.

franjo

Dick soll ganz hervorragende Messer für Köche herstellen.

Stadtknecht
17.02.2009, 17:15
http://www.imi-israel.com/SIP_STORAGE/FILES/4/174.jpg

Soweit ich das beurteilen kann, zeigt das Bild einen Panzer und kein Messer.

Aber das kann man ja schon mal verwechseln. :cool2:

franjo
17.02.2009, 18:50
Dick soll ganz hervorragende Messer für Köche herstellen.

Moin

Dick macht Messer.
Guck bei:http://www.dick.biz/dick/page/homepage/detail.jsf geilstes Werkzeug und Zubehör. Das ist m.W. nach nicht die selbe Firma.

franjo

McDuff
18.02.2009, 06:05
Hirschkrone macht auch gute Messer und hat Bausätze und Komponenten für Leute die sich ihre Messer selbst bauen wollen.
http://www.weberknives.de/

McDuff
18.02.2009, 06:06
http://www.imi-israel.com/SIP_STORAGE/FILES/4/174.jpg

Das ist aber nicht die israelische Ausführung des Schweizermessers? Aber das IMI auch Panzer baut wußte ich nicht.

RDX
18.02.2009, 07:42
Moin

Gerade bei großen Klingen ist die Paralaxe mit einem einfachen Winkelmesser meßbar. Bei einer Bowieklinge (18cm) z.B. sind tatsächlich knappe 5° möglich, mittig gespannt.
Deshalb muß man bei langen Klingen in Abschnitten schleifen und Umspannen.
Die Kontur ist, wie Du bemerkst auch ein Problem.

Gerade bei Jagdmessern schätze ich einen steileren Winkel an der Spitze, um die Stabilität beim Stechen zu erhöhen.

Da half nur ein keramisch gebundener Wasserstein.

franjo

Mein lieber Herr Kokoschinsky, was macht ihr für einen Heckmeck um eure Messer.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Meine Eltern hatten zur Selbstversorgung, wie es bis in die 70er Jahre auf dem Land noch üblich war, ein wenig Landwirtschaft (2 Morgen Land).
Ich habe von meinem Opa das Dengeln und Wetzen von Sensen gelernt.
Auch das Wetzen von Schlachtermessern habe ich so ganz nebenbei gelernt.

Wenn ich meine Jagdmesser oder Schlachtermesser an einem "stinknormalen", in Wasser getauchten, Keramikwetzstab schärfe, sind die hinterher so scharf, dass ich mir mit ihnen die Haare von meinem Unterarm abrasieren kann.

Durch die Decken von Sauen oder Rehe schneiden meine Messer wie durch Butter.

Übrigens verwende ich bei der Jagd meisten überhaupt kein Jagdmesser, sondern ein echtes, eisgehärtetes Schlachtermesser. Das wird auch nicht so leicht stumpf, wenn man mit ihm mal auf einen Knochen schneidet und kostet ein Zehntel dessen, was ein gutes Jagdmesser kostet.

Mein Universalwerkzeug mit: Korkenzieher, Säge, Zange und und und habe ich zusätzlich bei der Jagd auch immer dabei.

franjo
18.02.2009, 08:10
Mein lieber Herr Kokoschinsky, was macht ihr für einen Heckmeck um eure Messer.
Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Meine Eltern hatten zur Selbstversorgung, wie es bis in die 70er Jahre auf dem Land noch üblich war, ein wenig Landwirtschaft (2 Morgen Land).
Ich habe von meinem Opa das Dengeln und Wetzen von Sensen gelernt.
Auch das Wetzen von Schlachtermessern habe ich so ganz nebenbei gelernt..

Jeder nach seinem Geschmack.

Übrigens komme ich aus ähnlichen Verhältnissen, mein Großvater war Zimmermann und hat mir das Schleifen mit Steinen und Petroleum erstmals gezeigt.


Wenn ich meine Jagdmesser oder Schlachtermesser an einem "stinknormalen", in Wasser getauchten, Keramikwetzstab schärfe, sind die hinterher so scharf, dass ich mir mit ihnen die Haare von meinem Unterarm abrasieren kann.

Durch die Decken von Sauen oder Rehe schneiden meine Messer wie durch Butter..

Mit einem Keramikwetzstab schärft mal garnichts. Der ist viel zu fein, und max. zum Abziehen.
Meine Messer rasieren übrigens auch.

Vielleicht solltest Du Dir mal Varianten gönnen um einen Unterschied zu erkennen.


Übrigens verwende ich bei der Jagd meisten überhaupt kein Jagdmesser, sondern ein echtes, eisgehärtetes Schlachtermesser. Das wird auch nicht so leicht stumpf, wenn man mit ihm mal auf einen Knochen schneidet und kostet ein Zehntel dessen, was ein gutes Jagdmesser kostet.

Mein Universalwerkzeug mit: Korkenzieher, Säge, Zange und und und habe ich zusätzlich bei der Jagd auch immer dabei.

Das mit dem Schlachtermesser machen die meisten so. Ich persönlich habe ein selbstgemachtes Jagdmesser, das ich aus Sentimentalität benutze.
Kokolores ist übrigens das mit der Eishärtung. Das steht drauf, wie genausogut aller anderer Scheiß draufstehen könnte.
Der Stahl ist tiefkühlbehandelt, das geschieht mit Trockeneis, bzw mit Stickstoff. Man kühlt den Stahl auf etwas tiefer als -70cel und lässt ihn nachher an.
Das muß man bei bestimmten Stählen machen, sonst wird nix scharf.

Genauso gut könnte man auf ein Auto draufschreiben, daß es mit Rädern geliefert wird.;)


franjo

RDX
18.02.2009, 09:14
Mit einem Keramikwetzstab schärft mal garnichts. Der ist viel zu fein, und max. zum Abziehen.
Meine Messer rasieren übrigens auch.

Vielleicht solltest Du Dir mal Varianten gönnen um einen Unterschied zu erkennen.


Bisher habe ich bei noch keinem meiner Messer ein Neuschliff gebraucht.:D

Und wenn, kann man den ja wohl sowieso nur mit einer Messerschleifmaschine, mit Wasser- oder Petroliumkühlung, herstellen, weil sonst die Klinge, durch die Reibungshitze, anläuft und damit weich wird.
So hat es mir jedenfalls mal einer meiner Jagdgenossen gesagt.



Das mit dem Schlachtermesser machen die meisten so. Ich persönlich habe ein selbstgemachtes Jagdmesser, das ich aus Sentimentalität benutze.


Stimmt!!!:]
Eigentlich alle, zumindest alle Jäger, die ich kenne.
Ihr teures Jagdmesser haben sie eigentlich mehr zum angeben.:rolleyes:



Kokolores ist übrigens das mit der Eishärtung. Das steht drauf, wie genausogut aller anderer Scheiß draufstehen könnte.
Der Stahl ist tiefkühlbehandelt, das geschieht mit Trockeneis, bzw mit Stickstoff. Man kühlt den Stahl auf etwas tiefer als -70cel und lässt ihn nachher an.
Das muß man bei bestimmten Stählen machen, sonst wird nix scharf.

Genauso gut könnte man auf ein Auto draufschreiben, daß es mit Rädern geliefert wird.;)


franjo

Oha, schon wieder was dazugelernt.;)
Naja, du scheinst ja hier der Fachmann (Maschinenbauer???) für Stähle zu sein.

franjo
18.02.2009, 11:05
Bisher habe ich bei noch keinem meiner Messer ein Neuschliff gebraucht.:D

Und wenn, kann man den ja wohl sowieso nur mit einer Messerschleifmaschine, mit Wasser- oder Petroliumkühlung, herstellen, weil sonst die Klinge, durch die Reibungshitze, anläuft und damit weich wird.
So hat es mir jedenfalls mal einer meiner Jagdgenossen gesagt..

Dein Kollege hat umfassend recht. Es gibt nur wenige Ausnahmen, in denen Stähle nach dem Härten höhere Temperaturen bis ca. 400cel vertragen.
Paradebeispiele für diese Stähle sind Metzgermesser, die in der Regel so etwas vertragen. Ausnahmsweise kann man hier mal mit dem Bandschleifer bei entsprechender Vorsicht ran.



Eigentlich alle, zumindest alle Jäger, die ich kenne.
Ihr teures Jagdmesser haben sie eigentlich mehr zum angeben.:rolleyes:.

Jooo, die, die ich kenne auch, aber nicht nur mit dem Messer wird angegeben.:D


Oha, schon wieder was dazugelernt.;)
Naja, du scheinst ja hier der Fachmann (Maschinenbauer???) für Stähle zu sein.

Fachmann hast Du gesagt, Maschinenbauer stimmt, ich kann nix anderes, hab halt nichts gescheites gelernt.;)

franjo

McDuff
18.02.2009, 11:15
Ich habe immer mein Victorinox "Hunter" und einen Nicker aus ganz normalem Carbonstahl dabei. Normalerweise langt das. Vor allem in einem Niederwildrevier.

Haspelbein
25.02.2009, 14:56
Ich war nach langer Zeit endlich mal wieder im groessten Waffenladen in Columbus, den man fast schon als Waffendiscounter bezeichnen kann. Es war schoen zu sehen, dass sich nach der Obamahysterie die Dinge wieder etwas normalisiert haben, d.h. es waren wieder halbautomatische Kopien von Militaergewehren zu sehen, die nach der Wahl wie bloed aufgekauft wurden.

Dennoch war der Laden um die Mittagszeit an einem Dienstag brechend voll, und Schusswaffen gingen im Minutentakt ueber den Tresen. Der Waffenmarkt scheint also immer noch sehr lebhaft zu sein.

Eigentlich wollte ich etwas 5.56x45mm Munition kaufen, sah aber aufgrund des Andrangs davon ab. Stattdessen fand ich sehr preisguenstige gebrauchte Munitionsbehaelter, die ich wegen ihrer Resistenz gegenueber Luftfeuchtigkeit zur Lagerung von Dingen in meinem Keller gebrauche.

RDX
25.02.2009, 15:13
Eigentlich wollte ich etwas 5.56x45mm Munition kaufen.

Die 5,56x45 Nato ,aka .223 Remington, ist eine ausgezeichnete Patrone für Wild zwischen 10 und 30 kg Gewicht.

Ich habe damit mehrere Füchse erlegt; sie lagen alle im Feuer
Auch auf Rehe , selbst auf starke 30 kg schwere Böcke, ist die Patrone bis auf 150 Meter ausgezeichnet geeignet.

Allerdings wirken die Teilmantelgeschosse auf Rehe meistens schlecht.

Ein gutes altes Nosler Partition Geschoss bevorzuge ich in jedem Fall.

Haspelbein
25.02.2009, 15:19
Die 5,56x45 Nato ,aka .223 Remington, ist eine ausgezeichnete Patrone für Wild zwischen 10 und 30 kg Gewicht.

Ich habe damit mehrere Füchse erlegt; sie lagen alle im Feuer
Auch auf Rehe , selbst auf starke 30 kg schwere Böcke, ist die Patrone bis auf 150 Meter ausgezeichnet geeignet.

Allerdings wirken die Teilmantelgeschosse auf Rehe meistens schlecht.

Ein gutes altes Nosler Partition Geschoss bevorzuge ich in jedem Fall.

Auf Rehe darf ich sie hier leider nicht anwenden. (Nur Flintenlaufgeschosse, Pistolenkaliber und Vorderlader sind hierfuer in Ohio zur Jagd erlaubt.) Sie ist hingegen fuer Raubzeug, bis hin zu Koyoten, recht beliebt.

Die 5.56x45/.223 hat jedoch viele Vorteile, von einer relativ gestreckten Flugbahn, einem breiten Angebot an Buechsen in diesem Kaliber, bis zu einem grossen Angebot an Geschossformen und kommerzieller Munition.

RDX
25.02.2009, 16:01
Auf Rehe darf ich sie hier leider nicht anwenden. (Nur Flintenlaufgeschosse, Pistolenkaliber und Vorderlader sind hierfuer in Ohio zur Jagd erlaubt.) Sie ist hingegen fuer Raubzeug, bis hin zu Koyoten, recht beliebt.


Rehe gibt es doch auf dem Amerikanischen Kontinent gar nicht.

Was du sicher meist, sind White Tailed Deers.

Die entprechen in ihrer Größe ungefähr unserem Dammwild.

Zur Jagd auf Dammwild darf man in Deutschland aber nur ein Kaliber größergleich 6,5 mm verwenden und das Geschoss muss auf 100 Meter mindestens 2000 Joule Geschossenergie haben.

Haspelbein
25.02.2009, 16:18
Rehe gibt es doch auf dem Amerikanischen Kontinent gar nicht.

Was du sicher meist, sind White Tailed Deers.[...]

Tut mir leid, da hast du Recht. Ich habe hier die umgangssprachliche Uebersetzung gewaehlt. Ich meinte tatsaechlich die White Tailed Deer.



Zur Jagd auf Dammwild darf man in Deutschland aber nur ein Kaliber größergleich 6,5 mm verwenden und das Geschoss muss auf 100 Meter mindestens 2000 Joule Geschossenergie haben.

Hier ist die Begrenzung genau umgekehrt, d.h. solche hochenergetischen Geschosse koennen i.d.R. nicht verwendet werden. Dies liegt jedoch an meinem Bundesstaat. Im westlichen Teil der USA bestehen diese Begrenzungen normalerweise nicht.

RDX
25.02.2009, 16:57
Tut mir leid, da hast du Recht. Ich habe hier die umgangssprachliche Uebersetzung gewaehlt. Ich meinte tatsaechlich die White Tailed Deer.


Ja, diese Sprachverwirrungen gibt es tatsächlich nicht nur beim Reh, Hirsch und Deer.

Der amerikanische Wapiti Hirsch, eigentlich ein großes Rotwild, wurde von den Deutschen Einwanderern, die ihn sahen, fälschlich Elch genannt.
Die Amis haben den deutschen Namen Elch einfach übernommen und nennen den Wapiti Hirsch heute noch fälschlich Elk.

Haspelbein
25.02.2009, 17:09
Ja, diese Sprachverwirrungen gibt es tatsächlich nicht nur beim Reh, Hirsch und Deer.

Der amerikanische Wapiti Hirsch, eigentlich ein großes Rotwild, wurde von den Deutschen Einwanderern, die ihn sahen, fälschlich Elch genannt.
Die Amis haben den deutschen Namen Elch einfach übernommen und nennen den Wapiti Hirsch heute noch fälschlich Elk.

Ja, die Elk habe ich in Kalifornien haeufig beobachtet. Der Elch wird natuerlich als Moose bezeichnet.

Die Elk habe ich jedoch nur in kleineren Bestaenden vorgefunden, so dass die Jagd sehr begrenzt war, und Abschussgenehmigungen mehr oder weniger im Lotterieverfahren vergeben wurden.

Ich war jedoch erstaunt, wie gut sich diese Tiere dem Menschen anpassten, und selbst in unmittelbarer Naehe zur Zivilisation vorzufinden waren.

schastar
25.02.2009, 17:11
Fachmann hast Du gesagt, Maschinenbauer stimmt, ich kann nix anderes, hab halt nichts gescheites gelernt.;)

franjo

Welche Richtung? Bei mir ist es Werkzeugmechaniker für Stanz- und Umformtechnik nebst der Ausbildung zum Schweißfachmann.
Größter Vorteile an dem Beruf, man kann gut an Waffen basteln. :D

RDX
25.02.2009, 18:36
Ja, die Elk habe ich in Kalifornien haeufig beobachtet. Der Elch wird natuerlich als Moose bezeichnet.

Die Elk habe ich jedoch nur in kleineren Bestaenden vorgefunden, so dass die Jagd sehr begrenzt war, und Abschussgenehmigungen mehr oder weniger im Lotterieverfahren vergeben wurden.

Ich war jedoch erstaunt, wie gut sich diese Tiere dem Menschen anpassten, und selbst in unmittelbarer Naehe zur Zivilisation vorzufinden waren.

Mein verstorbener Onkel , der nach dem Krieg in die USA ausgewandert war und in Minnesota lebte, fuhr zur Jagd auf Elks immer nach Montana.

Aber auch damals (60er 70er) waren die Abschusslizensen nicht leicht zu bekommen, weil jeder amerikanische Jäger, der was auf sich hielt ,unbedingt einmal einen Elk geschossen haben wollte.

Echte Elche (Moose) konnte er dagegen relativ unproblematisch in Minnesota selbst jagen.

Wer weiß , ob es heute noch Moose in Minnesota gibt.

Haspelbein
25.02.2009, 18:48
[...]

Wer weiß , ob es heute noch Moose in Minnesota gibt.

Ja, es gibt sie noch. Die Bestaende in Minnesota selbst sind in letzter Zeit leicht abnehmend, aber deutlich hoeher als noch vor 10 Jahren. Jedoch wird auch hier ein Lotterieverfahren angewendet. In Montana sollte es kein Problem sein.

Stadtknecht
25.02.2009, 19:25
Welche Richtung? Bei mir ist es Werkzeugmechaniker für Stanz- und Umformtechnik nebst der Ausbildung zum Schweißfachmann.
Größter Vorteile an dem Beruf, man kann gut an Waffen basteln. :D

Hehe, ich bin gelernter Installateur.
Deshalb kenne ich mich Rohren aus. :cool2: :D

Haspelbein
25.02.2009, 19:48
Ich bin Physiker, also auch nichts Anstaendiges gelernt. ;)

RDX
26.02.2009, 06:52
Ich bin Physiker, also auch nichts Anstaendiges gelernt. ;)

Sei gegrüßt Kollege.:wink::wink::wink:

schastar
26.02.2009, 07:10
cool, dann tun wir uns zusammen und basteln uns selber was :D

http://www.reiseagentur.de/Travelogs/Ostsee2001/jpg/DSCN0817.jpg

franjo
26.02.2009, 11:28
Welche Richtung? Bei mir ist es Werkzeugmechaniker für Stanz- und Umformtechnik nebst der Ausbildung zum Schweißfachmann.
Größter Vorteile an dem Beruf, man kann gut an Waffen basteln. :D

Oh je, lang ists her.

Ausbildung zum Werkzeugmacher, Stanzwerkzeuge und Schweißerprüfung (WIG, E, Butt Weld), Studium des allgemeinen Maschinenbaus mit Nebenfach chemische Technologie.
Wenn ich es so recht überlege, ist wenigstens die Ausbildung zum Werkzeugmacher etwas gescheites.:D

Andererseits sollte ich mal meine Maschinenbaukenntnisse mit meinem chemische Grundwissen kombinieren, da kann auch interessantes bei rauskommen. ;)

franjo

Haspelbein
26.02.2009, 13:47
Tatsaechlich will ich nicht wissen, was ich mit Maschinenbauern und E-Technikern schon so alles gebastelt habe. Wo ein Wille ist, da ist auch eine CNC-Fraese ... ;)

RDX
26.02.2009, 14:41
Tatsaechlich will ich nicht wissen, was ich mit Maschinenbauern und E-Technikern schon so alles gebastelt habe. Wo ein Wille ist, da ist auch eine CNC-Fraese ... ;)

Das ist in einem Deutschen Institut nicht möglich, weil sonst die institutseigenen Handwerker Amok laufen würden.

Haspelbein
26.02.2009, 14:45
Das ist in einem Deutschen Institut nicht möglich, weil sonst die institutseigenen Handwerker Amok laufen würden.

Ich kenne Leute, die haben CNC-Fraesen zuhaus, und mit Drehbaenken ist es nicht sonderlich anders. Bricht mir z.B. ein Zuendbolzen einer alten Waffe, so machen wir einfach einen neuen! :D :D :D

RDX
26.02.2009, 14:48
Ich kenne Leute, die haben CNC-Fraesen zuhaus, und mit Drehbaenken ist es nicht sonderlich anders. Bricht mir z.B. ein Zuendbolzen einer alten Waffe, so machen wir einfach einen neuen! :D :D :D

Das Problem bei diesen Hobbybastlern ist, dass sie nicht immer das geeignete Material verwenden oder es nicht härten.

Und dann hat man mit Zitronen gehandelt.

Haspelbein
26.02.2009, 14:54
Das Problem bei diesen Hobbybastlern ist, dass sie nicht immer das geeignete Material verwenden oder es nicht härten.

Und dann hat man mit Zitronen gehandelt.

Bisher hatte ich da keine schlechten Erfahrungen, was aber halt auch daran liegt, dass der Mann Maschinenbauer ist, und dass man sich Rohlinge von OEM Herstellern kaufen kann.

Im Gegenteil, eine kommerzielle Herstellung dieser Ersatzteile ueberstiege den Wert der Waffe selbst, so dass sich die Frage i.d.R. gar nicht erst stellt. Bei alten Militaerwaffen bekommt man z.T. noch Originalersatzteile, bei alten Jagdwaffen geht das oftmals leider nicht.

Stadtknecht
26.02.2009, 14:57
cool, dann tun wir uns zusammen und basteln uns selber was :D

http://www.reiseagentur.de/Travelogs/Ostsee2001/jpg/DSCN0817.jpg

Ich übernehm die Schweißarbeiten, besorge ein Paar Pumpen ( Wilo oder Grundfos-Zirkulationspumpen dürften ja waohl reichen ), etwas Blech, ein paar Rohre und los geht`s. :cool2:

schastar
26.02.2009, 15:11
Ich übernehm die Schweißarbeiten, besorge ein Paar Pumpen ( Wilo oder Grundfos-Zirkulationspumpen dürften ja waohl reichen ), etwas Blech, ein paar Rohre und los geht`s. :cool2:

Ich hab hinterm Haus ein paar 200 Liter Fäßer, die Tanks sind also schon fast fertig. Als Abschußrampe wüßte ich einen alten Funkmaßt vom Bund, also auch kein Thema mehr. :)

Haspelbein
26.02.2009, 15:13
Ich hab hinterm Haus ein paar 200 Liter Fäßer, die Tanks sind also schon fast fertig. Als Abschußrampe wüßte ich einen alten Funkmaßt vom Bund, also auch kein Thema mehr. :)

Fuer das Ding, jedenfalls in Originalbefuellung, braucht ihr aber jede Menge Alkohol...und den duerft ihr nicht trinken! :D

schastar
26.02.2009, 15:18
Fuer das Ding, jedenfalls in Originalbefuellung, braucht ihr aber jede Menge Alkohol...und den duerft ihr nicht trinken! :D

Der ist im Bier und davon gibt es bei uns genug. :D



P.S. notfalls schütteln wir sie dann reicht die Kohlensäure.

Haspelbein
26.02.2009, 15:24
P.S. notfalls schütteln wir sie dann reicht die Kohlensäure.

Wirf einfach ein paar Mentos ein ... ;)

Stadtknecht
26.02.2009, 15:27
Fuer das Ding, jedenfalls in Originalbefuellung, braucht ihr aber jede Menge Alkohol...und den duerft ihr nicht trinken! :D

Kann man nicht einen Flüssiggastank zwischen die Segmente schweißen?

schastar
26.02.2009, 15:28
Wirf einfach ein paar Mentos ein ... ;)

Eine Biorakete mit Menstoszündung :D

Haspelbein
26.02.2009, 15:32
Kann man nicht einen Flüssiggastank zwischen die Segmente schweißen?

Natuerlich kann man Fluessiggas als Raketentreibstoff verwenden. Das mit dem Fluessigsauerstoff wird vielleicht schwerer werden.

Stadtknecht
26.02.2009, 15:32
Eine Biorakete mit Menstoszündung :D

Eine Weiterentwicklung der Molotow-Abreißzündung von Lada. :cool2:

Haspelbein
26.02.2009, 15:33
Eine Biorakete mit Menstoszündung :D

Jawoll! :D :D :D

Stadtknecht
26.02.2009, 15:34
Natuerlich kann man Fluessiggas als Raketentreibstoff verwenden. Das mit dem Fluessigsauerstoff wird vielleicht schwerer werden.

Ach was, wir packen eine Lage Glaswolle um den Tank mit flüssigen Sauerstoff, dann passiert nix.

Vorausgesetzt, die Sauerstoffventile werden gut geölt. :scare::scare:

Haspelbein
26.02.2009, 15:36
Ach was, wir packen eine Lage Glaswolle um den Tank mit flüssigen Sauerstoff, dann passiert nix.

Vorausgesetzt, die Sauerstoffventile werden gut geölt. :scare::scare:

Ein bischen Risiko bleibt halt immer ... da muss man durch! ;)

Stadtknecht
26.02.2009, 15:40
Ein bischen Risiko bleibt halt immer ... da muss man durch! ;)

Eben, no Risk no fun.

Haspelbein
26.02.2009, 15:53
Es gibt zwei Doerfer weiter ein Geschaeft, dass vernuenftige Raketenbausaetze verkauft. Ich sollte da vielleicht wirklich mal nachsehen. Ich koennte auf meinem Grund eine Flaeche roden, die gross genug ist, um eine kleinere Rakete zu starten. ;)

franjo
26.02.2009, 15:58
Das Problem bei diesen Hobbybastlern ist, dass sie nicht immer das geeignete Material verwenden oder es nicht härten.

Und dann hat man mit Zitronen gehandelt.

Ein Kumpel von mir hat eine Drehbank, ein anderer eine Deckel FP1.
Ich habe einen Härteöfen, eine Gasesse, und ein Friteuse. Härteprüfung nach HRC mache ich auch. :D

franjo

schastar
26.02.2009, 16:07
Ein Kumpel von mir hat eine Drehbank, ein anderer eine Deckel FP1.
Ich habe einen Härteöfen, eine Gasesse, und ein Friteuse. Härteprüfung nach HRC mache ich auch. :D

franjo

Sehr nobel, und der Rest natürlich auch, so was braucht man.

vor kurzem hab ich im Netz eine auf CNC umgebaute FP1 gesehen.

Stadtknecht
26.02.2009, 16:22
Ein Kumpel von mir hat eine Drehbank, ein anderer eine Deckel FP1.
Ich habe einen Härteöfen, eine Gasesse, und ein Friteuse. Härteprüfung nach HRC mache ich auch. :D

franjo

Rockwellprüfung machen wir selber:

Prüfkegel nehmen, aus Blech legen und mit `nem Fäustel draufhauen, das rockt very well.

Haspelbein
26.02.2009, 16:26
Rockwellprüfung machen wir selber:

Prüfkegel nehmen, aus Blech legen und mit `nem Fäustel draufhauen, das rockt very well.

Ich wusste doch, dass die Rockwellhaerte irgendwo ihren Namen her hatte. :D

franjo
26.02.2009, 18:37
Sehr nobel, und der Rest natürlich auch, so was braucht man.

vor kurzem hab ich im Netz eine auf CNC umgebaute FP1 gesehen.

Um Gottes Willen nix mit CNC, das geht so, die Programmierarbeit dauert oft derart lange, daß das Teil schon analog fertig ist. Bischen Feilen und Schleifen einbezogen.:D


Rockwellprüfung machen wir selber:

Prüfkegel nehmen, aus Blech legen und mit `nem Fäustel draufhauen, das rockt very well.


Pffffffffffffffttttttttttttttttt:D

Ja, das rock wellt:cool2:

franjo

Stadtknecht
27.02.2009, 07:33
Ich wusste doch, dass die Rockwellhaerte irgendwo ihren Namen her hatte. :D

Fehlen nur noch dem Rockwell seine Kumpels Brinell und Vickers.

RDX
27.02.2009, 07:48
Um Gottes Willen nix mit CNC, das geht so, die Programmierarbeit dauert oft derart lange, daß das Teil schon analog fertig ist. Bischen Feilen und Schleifen einbezogen.:D




Pffffffffffffffttttttttttttttttt:D

Ja, das rock wellt:cool2:

franjo

Einer meiner Neffen war, bevor er Maschbau studierte, CNC- Fräser.

Dem habe ich mal bei der Arbeit zugeschaut.
Was meinst du, wie schnell der das Programm in den Rechner eingehackt hatte.:D

franjo
27.02.2009, 17:55
Einer meiner Neffen war, bevor er Maschbau studierte, CNC- Fräser.

Dem habe ich mal bei der Arbeit zugeschaut.
Was meinst du, wie schnell der das Programm in den Rechner eingehackt hatte.:D

Okay

Dann bitte ich als bekennender alter Mann (reiferer Herr könnte man auch sagen) um Gnade.
Das sind Geheimwissenschaften, die sich mir mehr oder weniger Verschließen.
So ganz ordinär manuell gefräst liegt mir halt eher. :D

franjo

franjo
27.02.2009, 17:56
Fehlen nur noch dem Rockwell seine Kumpels Brinell und Vickers.

Moin

Zum Skat, oder was.?? :cool2:

franjo

RDX
27.02.2009, 18:15
Okay

Dann bitte ich als bekennender alter Mann (reiferer Herr könnte man auch sagen) um Gnade.
Das sind Geheimwissenschaften, die sich mir mehr oder weniger Verschließen.
So ganz ordinär manuell gefräst liegt mir halt eher. :D

franjo

Ach was, das ist alles nur ne Sache der Übung.;););)

Wenn der ein Werkstück sieht, hat er quasi das Programm schon im Kopf.

Nach mehreren Tausend geschriebenen Programmen und bearbeiteten Werkstücken, ist das wohl auch normal, gell.

franjo
27.02.2009, 18:38
Ach was, das ist alles nur ne Sache der Übung.;););)



Moin

Sicherlich ist das so, nur ich habe ja mit SMS schon so meine Probleme. ;)

franjo

Stadtknecht
28.02.2009, 09:38
Moin

Zum Skat, oder was.?? :cool2:

franjo

Jau!

Diamantkegel sticht Stahlkugel. :cool2:

politisch Verfolgter
28.02.2009, 13:16
Ein Rock ist well, die Waffe der Frau.
Die wollen einen damit zum Stich kommen lassen.

Haspelbein
28.02.2009, 22:48
Ich bin heute bei einer Waffenshow gewesen. Es herrschte eine gewisse Panik, was das kuenftige Waffenrecht angeht. Regulaere Jagdwaffen waren zu normalen Preisen erhaeltlich, Militaerwaffen jedoch nur mit einem Aufschlag. Ich war versucht einen "nackten" AR-15 Rahmen zu kaufen, und mir das Gewehr selbst zu bauen, brauchte letztendlich aber keine 2. AR. Es blieb also bei dem Kauf der Munition in 5.56x45mm, wobei ich den Haendler einigermassen herunterhandeln konnte.

Pistolenmunition war jedoch recht teuer. Interessanterweise besteht in den USA gerade ein Mangel an .380 ACP/ 9mm kurz. Man hatte das Kaliber schon als fast tot geglaubt, bis Ruger eine neue preiswerte Kompaktpistole in diesem Kaliber herausbrachte, die sich einer unheimlichen Beliebtheit erfreut.

Ich habe einem Bekannten von mir .380 ACP Munition aus meinen Bestaenden ueberlassen, damit er nicht diese astronomischen Preise zahlen musste.

Stadtknecht
01.03.2009, 06:32
Ich bin heute bei einer Waffenshow gewesen. Es herrschte eine gewisse Panik, was das kuenftige Waffenrecht angeht. Regulaere Jagdwaffen waren zu normalen Preisen erhaeltlich, Militaerwaffen jedoch nur mit einem Aufschlag. Ich war versucht einen "nackten" AR-15 Rahmen zu kaufen, und mir das Gewehr selbst zu bauen, brauchte letztendlich aber keine 2. AR. Es blieb also bei dem Kauf der Munition in 5.56x45mm, wobei ich den Haendler einigermassen herunterhandeln konnte.

Pistolenmunition war jedoch recht teuer. Interessanterweise besteht in den USA gerade ein Mangel an .380 ACP/ 9mm kurz. Man hatte das Kaliber schon als fast tot geglaubt, bis Ruger eine neue preiswerte Kompaktpistole in diesem Kaliber herausbrachte, die sich einer unheimlichen Beliebtheit erfreut.

Ich habe einem Bekannten von mir .380 ACP Munition aus meinen Bestaenden ueberlassen, damit er nicht diese astronomischen Preise zahlen musste.

Ich war im Winter auf der Jagd und Hund in Dortmund.
Dort liefen so gut wie nur grün gekleidete Jäger herum, es gab lebende Eulen und Falken sowie Geländewagen zu bestaunen.

Dann gab es viele Aussteller mit Kleidung ( ich habe mir eine Mütze und ein Hemd von Fjällräven gekauft ), Jagdreisen, Hundezubehör und Werkzeug.

Sehr interessant waren die Messermacher, die für ihre kunstvollen Messer jedoch berechtigterweise viel Geld verlangten.

Waffen gab es nur sehr wenige zu sehen und das auch nur mit Jagdschein oder WBK in einem abgeschlossenen Bereich.

Zum Schluß habe ich an einem Infostand des österreichischen Bundeslandes Salzburg ein Schinkenbrötchen gegessen und ein Glas Stiegl-Bier getrunken.

Haspelbein
01.03.2009, 19:00
Ich war im Winter auf der Jagd und Hund in Dortmund.[...]
Zum Schluß habe ich an einem Infostand des österreichischen Bundeslandes Salzburg ein Schinkenbrötchen gegessen und ein Glas Stiegl-Bier getrunken.

Dann war zumindest der kulinarische Aspekt bei dir deutlich besser. Ich bin nach dem Spass zum Chinesen. :D

Die Jagdmessen haben wir hier auch, und die hoeren sich aehnlich an, auch wenn es die traditionelle europaeische Jagdkleidung einfach nicht gibt.

Die Waffenmessen haben jedoch einen anderen Charakter: Es geht wirklich nur um Waffen, Munition, Holster, Wiederladezubehoer, oder auch Messer. Es gibt z.B. ganze Tische, auf denen sich nur Ersatzteile fuer Lee-Enfield Gewehre befinden. Dann wieder ein anderer Haendler, der einige der wenigen legalen vollautomatischen Waffen fuer Privatpersonen abietet (vor 1986 hergestellt und importiert). Ebenso Munition aus allen Laendern.

Es werden auch viele Waffen verkauft, d.h. man sieht Leute mit Schusswaffen in die Ausstellungshallen draengen. Jedoch wir da alles professionell gehandelt.

Dann gibt es hier in Ohio noch die Waffenmessen anderer Art, die entweder privat am Ende der Welt stattfinden, oder auf die man nur auf Einladung teilnehmen kann. Ueber die will ich jetzt mal nicht reden. ;) (Ich weiss von ihnen, habe sie aber noch nicht persoenlich erlebt.)

McDuff
02.03.2009, 06:12
.

Pistolenmunition war jedoch recht teuer. Interessanterweise besteht in den USA gerade ein Mangel an .380 ACP/ 9mm kurz. Man hatte das Kaliber schon als fast tot geglaubt, bis Ruger eine neue preiswerte Kompaktpistole in diesem Kaliber herausbrachte, die sich einer unheimlichen Beliebtheit erfreut.

Ich habe einem Bekannten von mir .380 ACP Munition aus meinen Bestaenden ueberlassen, damit er nicht diese astronomischen Preise zahlen musste.

Eine Renaissance der 9 kurz ist so etwa das Letzte was ich in diesem Sektor erwartet habe. Aber wer meint...:shrug:

Ein bei mir im Dorf ansässiger Händer veranstaltet regelmäßig kleine Messen die nicht nur gut ausgestattet, sondern auch gut besucht sind. Die großen Messen werden gerne mal mittels Leibesvisitation der Besucher schikaniert. Vielen Politkern passen sie nicht. :(

schastar
02.03.2009, 06:30
Fehlen nur noch dem Rockwell seine Kumpels Brinell und Vickers.

Um nicht dem Vorwurf der Diskriminierung ausgesetzt zu werden laden wir als Vertreter der eher mädchenhaften Schützen noch Mr. Shore ein. :D

1389
02.03.2009, 08:49
:D schönes Spielzeug

Haspelbein
02.03.2009, 13:09
Eine Renaissance der 9 kurz ist so etwa das Letzte was ich in diesem Sektor erwartet habe. Aber wer meint...:shrug: [...]

Eben deshalb gibt es Versorgungsengpaesse. Ich haette es auch nicht erwartet. Es liegt einfach daran, dass ultrakompakte Pistolen in diesem Kaliber ploetzlich auf den Markt kamen, die kleiner als meine Handflaeche sind. Ueber den Sinn und Unsinn dieser Pistolen kann man hingegen diskutieren.



Ein bei mir im Dorf ansässiger Händer veranstaltet regelmäßig kleine Messen die nicht nur gut ausgestattet, sondern auch gut besucht sind. Die großen Messen werden gerne mal mittels Leibesvisitation der Besucher schikaniert. Vielen Politkern passen sie nicht. :(

Hier passen sie vielen Politikern auch nicht, jedoch wurden meines Wissens nur in einem Fall an der Ostkueste Besucher schikaniert. Hier folgten Beamte des BATF den Besuchern der Waffenmesse, und fragten danach die Nachbarn, ob diese Personen "Problemfaelle" waeren. (Man suchte wild nach Verdachtsmomenten.)

Letztendlich bekam das BATF aber was auf die Finger.

Auf diese Waffenmesse war auch die lokale Polizei vertreten, aber man wird von ihnen nicht belaestigt, und die Stimmung ist geloest bis fast froehlich.

Haspelbein
02.03.2009, 13:13
:D schönes Spielzeug

Ist das Zweibein denn wirklich noch noetig gewesen...:D

jak_22
02.03.2009, 13:16
Auf diese Waffenmesse war auch die lokale Polizei vertreten, aber man wird von ihnen nicht belaestigt, und die Stimmung ist geloest bis fast froehlich.

Ich habe während meiner Aufenthalte in den USA zwei
Waffenmessen besucht, und habe die anwesenden
Mitglieder des örtlichen "law enforcement" fast
ausnahmslos als freundliche, interessierte und sachkundige
Messebesucher kennengelernt, mit denen man auch
als "Ausländer" sehr gut ins Gespräch kommen konnte.

Das sie "zur Aufsicht" da waren, das war kaum spürbar.

Haspelbein
02.03.2009, 13:37
Ich habe während meiner Aufenthalte in den USA zwei
Waffenmessen besucht, und habe die anwesenden
Mitglieder des örtlichen "law enforcement" fast
ausnahmslos als freundliche, interessierte und sachkundige
Messebesucher kennengelernt, mit denen man auch
als "Ausländer" sehr gut ins Gespräch kommen konnte.

Das sie "zur Aufsicht" da waren, das war kaum spürbar.

Es waren die Polizeibeamten hier, die mir das "vernuenftige" Pistolenschiessne beigebracht haben. Die Schikane in diesem Land kommt aus einer ganz anderen Ecke.

franjo
02.03.2009, 14:22
Ich habe während meiner Aufenthalte in den USA zwei
Waffenmessen besucht, und habe die anwesenden
Mitglieder des örtlichen "law enforcement" fast
ausnahmslos als freundliche, interessierte und sachkundige
Messebesucher kennengelernt, mit denen man auch
als "Ausländer" sehr gut ins Gespräch kommen konnte.......


Nicht zu vergessen, daß ich es erlebte, gerade als Deutscher einen recht hohen Bonus zu haben. Als Polizeibeamte in den USA bemerkten, daß ich aus Germany stamme, hob sich die Freundlichkeit nochmal an.


Es waren die Polizeibeamten hier, die mir das "vernuenftige" Pistolenschiessne beigebracht haben................

Wie oben schon beschrieben, mit den Polizeibeamten habe ich mich gut verstanden. Wir machten auch den einen oder anderen Versuch. ;)

franjo

Haspelbein
02.03.2009, 14:33
Nicht zu vergessen, daß ich es erlebte, gerade als Deutscher einen recht hohen Bonus zu haben. Als Polizeibeamte in den USA bemerkten, daß ich aus Germany stamme, hob sich die Freundlichkeit nochmal an. [...]

Das hat viele Gruende, jedoch wuerde ich mich im Zweifel nicht darauf verlassen. :D



Wie oben schon beschrieben, mit den Polizeibeamten habe ich mich gut verstanden. Wir machten auch den einen oder anderen Versuch. ;)


Wenn man ueber das Erscheinungsbild der US Polizisten hinwegsieht, das viele Deutsche beunruhigt, so sind sie tatsaechlich bei Normalbuergern sehr umgaenglich.

Das mit dem Pistolenschiessen war bei mir eher lustig. Ein Polzeitrainer hatte mich schiessen gesehen, und dann doch so einige "Fehler" beim Griff der Waffe und der Haltung festgestellt. Ich wurde dann sehr schnell eingewiesen, ob ich es wollte oder nicht. :D

Stadtknecht
02.03.2009, 21:41
Um nicht dem Vorwurf der Diskriminierung ausgesetzt zu werden laden wir als Vertreter der eher mädchenhaften Schützen noch Mr. Shore ein. :D

Den kenn ich nicht.

schastar
03.03.2009, 06:22
Den kenn ich nicht.

Tja, der Witz ging in die Hose.

Es gibt für verschiedne Stoffe verschiede Prüfverfahren. So wird mit den Verfahren Brinell, Vickers und Rockwell die Härte von Metallen ermittelt, wobei Brinell eher bei weichen Metallen, Alu, Kupfer, etc zum Einsatz kommt.

Barcol-Härte für Glasfaserverstärkte Kunststoffe
Mos für Mineralien
Buchholz-Härte für Lacke (damit schlägt sich meine Freundin herum)
etc.

und dann eben noch der Herr Albert Shore, Mann für Gummi und Kunststoffe. Also wenn du dir einen mal ein Schwingmetall kaufst, das sind so Bauteile um z.B. eine Motor von einer Maschine zu entkoppeln um Schwingungen nicht zu übertragen wird die Härte des Gummis in Shore angegeben.

franjo
03.03.2009, 10:00
..............und dann eben noch der Herr Albert Shore, Mann für Gummi und Kunststoffe. Also wenn du dir einen mal ein Schwingmetall kaufst, das sind so Bauteile um z.B. eine Motor von einer Maschine zu entkoppeln um Schwingungen nicht zu übertragen wird die Härte des Gummis in Shore angegeben................

Kontakträder für Schleifmaschinen, Mitnehmer für Radantriebe, Oberflächenbeschichtungen bei Antriebswellen, Niederhalter in der Druckindustrie, Keil-/Treibriemen................alles unterschiedlich hart nach Shore.

Natürlich auch die Plastikunterwäsche.:=

Es ging schließlich um Lack, Gummi und Leder. :D

franjo

schastar
03.03.2009, 10:49
.....

Es ging schließlich um Lack, Gummi und Leder. :D

franjo

wobei Lack, Gummi und Leder unter bestimmten Umständen auch Einfluss auf die Härte anderer Dinge nehmen können, wie auch auf die Hitzeentwicklung.

;)

Stadtknecht
03.03.2009, 11:03
Tja, der Witz ging in die Hose.

Es gibt für verschiedne Stoffe verschiede Prüfverfahren. So wird mit den Verfahren Brinell, Vickers und Rockwell die Härte von Metallen ermittelt, wobei Brinell eher bei weichen Metallen, Alu, Kupfer, etc zum Einsatz kommt.

Barcol-Härte für Glasfaserverstärkte Kunststoffe
Mos für Mineralien
Buchholz-Härte für Lacke (damit schlägt sich meine Freundin herum)
etc.

und dann eben noch der Herr Albert Shore, Mann für Gummi und Kunststoffe. Also wenn du dir einen mal ein Schwingmetall kaufst, das sind so Bauteile um z.B. eine Motor von einer Maschine zu entkoppeln um Schwingungen nicht zu übertragen wird die Härte des Gummis in Shore angegeben.

Aaaaah, wieder was gelernt! :]

Und da sag`mal einer, dieses Forum wäre was für Blöde.

McDuff
03.03.2009, 11:23
Hier stehen auch noch ein paar Einheiten :D

http://www.bipm.org/utils/common/pdf/si_brochure_8.pdf

Haspelbein
03.03.2009, 13:15
[...]

Es ging schließlich um Lack, Gummi und Leder. :D



Meine Guete, da bin ich mal kurz nicht in diesem Strang, und was passiert? :D

McDuff
05.03.2009, 05:22
Auf einer der kleinen Messen sah ich komplette Gewehrschäfte aus Hartgummi. Die Oberfläche war so strukturiert, das sie auch bei schlechter Witterung immer griffig bleiben sollte. Das Ausstellungsstück war denn auch mit einem Edelstahlsystem und -lauf versehen. Sicherlich eine gute Sache für die Jagd beim Dreckwetter, aber der Preis war absolut nicht von Pappe.

Haspelbein
05.03.2009, 13:22
Auf einer der kleinen Messen sah ich komplette Gewehrschäfte aus Hartgummi. Die Oberfläche war so strukturiert, das sie auch bei schlechter Witterung immer griffig bleiben sollte. Das Ausstellungsstück war denn auch mit einem Edelstahlsystem und -lauf versehen. Sicherlich eine gute Sache für die Jagd beim Dreckwetter, aber der Preis war absolut nicht von Pappe.

Ich habe in dieser Hinsicht eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Der Kunsstoffschaft meiner Remington hat zwar eine ganze Reihe Kratzer, ist jedoch erstaunlich formstabil, schwillt durch Naesse nicht an oder weicht auf, und splittert auch nicht.

Allerdings ist er keine Schoenheit, das muss ich zugeben. :D

McDuff
06.03.2009, 06:25
Ich habe in dieser Hinsicht eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Der Kunsstoffschaft meiner Remington hat zwar eine ganze Reihe Kratzer, ist jedoch erstaunlich formstabil, schwillt durch Naesse nicht an oder weicht auf, und splittert auch nicht.

Allerdings ist er keine Schoenheit, das muss ich zugeben. :D

Zugegebenermaßen macht eine solche Waffe Sinn. Was die Ästhetik angeht, so ist das wieder eine andere Sache. Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, daß man, wenn man mit einer Militärschäftung gesehen wird eher schief angesehen wird, als mit einer modernen Polymerschäftung.

franjo
06.03.2009, 07:20
Auf einer der kleinen Messen sah ich komplette Gewehrschäfte aus Hartgummi. Die Oberfläche war so strukturiert, das sie auch bei schlechter Witterung immer griffig bleiben sollte. Das Ausstellungsstück war denn auch mit einem Edelstahlsystem und -lauf versehen. Sicherlich eine gute Sache für die Jagd beim Dreckwetter, aber der Preis war absolut nicht von Pappe.

Moin

Bei Hartgummi wäre ich vorsichtig. Ich hatte mal einen Schaft aus Kraton, mit Schichtholzkern. So weit war das ganz gut, nur arbeitete ich einmal an der Waffe mit einem Öl, oder etwas anderem, das den Gummi angriff. Der war dann wochenlang klebrig, und ich mußte ihn entsorgen.


Zugegebenermaßen macht eine solche Waffe Sinn. Was die Ästhetik angeht, so ist das wieder eine andere Sache. Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, daß man, wenn man mit einer Militärschäftung gesehen wird eher schief angesehen wird, als mit einer modernen Polymerschäftung.

Das ist immer wieder ein interessantes Thema. Letzte Woche war ich mit einem Bekannten im Revier auf Fuchs unterwegs. Er führt eine AR 15.
Ein Bekannter meines Vaters, den wir trafen begann Politik wegen der AR zu machen. Als mein Kollege auf seinen Stutzen von Heim, mit 98er System zeigte, und ihm erklärte, daß das auch eine Kriegswaffe sei, überlegte er einen Moment.
Beeindruckt hat das den Herren nicht, wer lässt sich schon von Tatsachen verwirren.

Ich für meinen Teil nehme kaum noch an Gesellschaftsjagden teil, seit dem habe ich meine Ruhe vor Sonntagsjägergeschwätze.

franjo

McDuff
06.03.2009, 10:53
Bei mir wars der Finnen-Nagant der für Diskussionstoff sorgte. Diese verstummten aber dank der sauberen Treffer :D

franjo
06.03.2009, 11:06
Moin

Hatte ich erwähnt, daß ich mir schon etwas länger her ein Kosakengewehr M44 gekauft habe.?
Tritt wie ein griechisches Maultier, trifft aber wie die Hölle.
Mit dem fixen Bajonett wirkt er auch sehr archaisch. :D

franjo

Haspelbein
06.03.2009, 13:32
[...]
Das ist immer wieder ein interessantes Thema. Letzte Woche war ich mit einem Bekannten im Revier auf Fuchs unterwegs. Er führt eine AR 15.
Ein Bekannter meines Vaters, den wir trafen begann Politik wegen der AR zu machen. Als mein Kollege auf seinen Stutzen von Heim, mit 98er System zeigte, und ihm erklärte, daß das auch eine Kriegswaffe sei, überlegte er einen Moment.
Beeindruckt hat das den Herren nicht, wer lässt sich schon von Tatsachen verwirren.[...]

Die Unterscheidung ist eh verwirrend. Irgendetwas, egal was man zur Jagd fuehrt, hat garantiert eine militaerische Entwicklungsgeschichte.

Wusste der Herr eigentlich, dass das AR15 zuerst auf dem Zivilmarkt erhaeltlich war? Colt hatte die Patente von Armalite uebernommen, und die Waffe gleichzeitig auf dem zivilen Markt angeboten, waehrend es die vollautomatische Version ebenfalls diversen Militaers schmackhaft machte.



Ich für meinen Teil nehme kaum noch an Gesellschaftsjagden teil, seit dem habe ich meine Ruhe vor Sonntagsjägergeschwätze.

franjo

Es geht mir aehnlich. Hier geht es sogar soweit, dass ich nur auf vereinsinternen, gaenzlich privaten, oder Schiessbahnen der Polizeibehoerden zu finden bin. Das Konzept der Gesellschaftsjagd gibt es hier so gut wie nicht.

Haspelbein
06.03.2009, 14:00
Moin

Hatte ich erwähnt, daß ich mir schon etwas länger her ein Kosakengewehr M44 gekauft habe.?
Tritt wie ein griechisches Maultier, trifft aber wie die Hölle.
Mit dem fixen Bajonett wirkt er auch sehr archaisch. :D

franjo

Ich besitze das M38, also ohne das fixe Bajonett. Er trifft eigentlich ganz okay, nicht ueberragend, aber durchaus brauchbar.

Auf der Schiessbahn ist ein solches Gewehr immer sehr ueberraschend, da es unscheinbar wirkt, jedoch mit kommerzieller 7.62x54R Munition oftmals ein ziemliches Getoese verursacht.

franjo
06.03.2009, 14:02
Die Unterscheidung ist eh verwirrend. Irgendetwas, egal was man zur Jagd fuehrt, hat garantiert eine militaerische Entwicklungsgeschichte.

Wusste der Herr eigentlich, dass das AR15 zuerst auf dem Zivilmarkt erhaeltlich war? Colt hatte die Patente von Armalite uebernommen, und die Waffe gleichzeitig auf dem zivilen Markt angeboten, waehrend es die vollautomatische Version ebenfalls diversen Militaers schmackhaft machte..

Die Sache ist komplexer, als Du glaubst. Sinnvolle Gespräche nutzen nichts gegen derart altbackene und verbitterte Vorurteile. Das "böse" an der AR ist mit Sicherheit die Tatsache, daß es sich dabei um einen Halbautomaten handelt.
Ich kenne Pächter, die bei Gesellschaftsjagden Jäger mit halbautomatischan Waffen ausschlisßen. Länger her habe ich mal den absoluten Bullshit nachgelesen, wonach (ich glaube 2004, bin aber nicht sicher.) bei der vorletzten Waffengesetznovelle Halbautomaten unbeschränkte Magazinkapazität erlaubt bekamen. Die Lobbyisten vom DJV( wenn ich mich recht erinnere) haben eine Selbstbeschränkung mit der zwei-Schuß Magazinregelung angeboten und so fest geschrieben.
Das ganze resultiert meiner Meinung nach aus Neid heraus, und natürlich, bei dem einen oder anderen würde halt vollgeerntet. Das ist nicht weidgerecht, aber liegt wie immer nicht an der Maschine, sondern am Maschinisten.



Es geht mir aehnlich. Hier geht es sogar soweit, dass ich nur auf vereinsinternen, gaenzlich privaten, oder Schiessbahnen der Polizeibehoerden zu finden bin. Das Konzept der Gesellschaftsjagd gibt es hier so gut wie nicht.

Mein Vater richtete früher einmal jährlich eine große Jagd aus. Es war für ihn geschäftlich lukrativ. Ich persönlich scheue die Unkosten, und investiere das Geld anderswo sinnvoller. Und habe nebenbei meine Ruhe. :D

franjo

franjo
06.03.2009, 14:06
Ich besitze das M38, also ohne das fixe Bajonett. Er trifft eigentlich ganz okay, nicht ueberragend, aber durchaus brauchbar.

Auf der Schiessbahn ist ein solches Gewehr immer sehr ueberraschend, da es unscheinbar wirkt, jedoch mit kommerzieller 7.62x54R Munition oftmals ein ziemliches Getoese verursacht.

Moin

Meiner ist von Frankonia, vom Zustand her wie neu, und er schießt wie der sprichwörtliche. Ich bin erstaunt, das diese Waffen einen so schlechten Ruf hatten.
Hatten schreibe ich deshalb, weil ringsum alle Waffenhändler K98 als Ordonanzwaffen empfahlen, und Moisin Nagant als "Russenprügel" bezeichneten.
Nun sin die guten 98er dünn geworden, schon verkauft man gerne Nagant.:D

Immer wieder interessant älter zu werden.

franjo

Haspelbein
06.03.2009, 14:24
Die Sache ist komplexer, als Du glaubst. Sinnvolle Gespräche nutzen nichts gegen derart altbackene und verbitterte Vorurteile. Das "böse" an der AR ist mit Sicherheit die Tatsache, daß es sich dabei um einen Halbautomaten handelt.
Ich kenne Pächter, die bei Gesellschaftsjagden Jäger mit halbautomatischan Waffen ausschlisßen. Länger her habe ich mal den absoluten Bullshit nachgelesen, wonach (ich glaube 2004, bin aber nicht sicher.) bei der vorletzten Waffengesetznovelle Halbautomaten unbeschränkte Magazinkapazität erlaubt bekamen. [...]

Interessant zu lesen, dass das Waffen- und Jagdrecht in dieser Hinsicht liberaler gewesen waere, als bei mir in Ohio.



Die Lobbyisten vom DJV( wenn ich mich recht erinnere) haben eine Selbstbeschränkung mit der zwei-Schuß Magazinregelung angeboten und so fest geschrieben.

Das gilt bei mir in Ohio bei der Jagd auf die White Tail Deer, und generell bei der Jagd mit der Flinte. Ansonsten bin ich durch das Waffenrecht und nicht durch das Jagdrecht auf 30 Schuss beschraenkt. Interessanterweise waere ein Munitionsgurt jedoch voellig legal. Wahrscheinlich hat der Gesetzgeber darueber einfach noch nicht nachgedacht. :D



Das ganze resultiert meiner Meinung nach aus Neid heraus, und natürlich, bei dem einen oder anderen würde halt vollgeerntet. Das ist nicht weidgerecht, aber liegt wie immer nicht an der Maschine, sondern am Maschinisten.

Wenn es hier eine aehnliche Dynamik im Vergleich zu den USA gibt, so ist dies auch das Resultat eines anderen Effekts: Man will sich von reinen Waffenbesitzern distanzieren, die Waffen zu einem anderen Zweck als die Jagd nutzen. Man sieht sich primaer als Jaeger und nicht als Waffenbesitzer, und die Moeglichkeit, vieleicht als "Waffennarr" eingschaetzt zu werden, loest Angst und Schrecken aus.

Das die Ausuebung, oder zumindest die effektive Ausuebung, der Jagd sehr eng mit dem Waffenrecht verbunden ist, wird dann in den Hintergrund gedraengt.

Es erstaunt mich immer wieder, wieviele Untergruppen der Waffenbesitzer (Sammler, Sportschuetzen, Jaeger, Inhaber von Waffenscheinen) sich gegenseitig voneinander zu distanzieren versuchen, obwohl sie beim Waffenrecht letztendlich voneinander abhaengig sind.

Haspelbein
06.03.2009, 14:29
Moin

Meiner ist von Frankonia, vom Zustand her wie neu, und er schießt wie der sprichwörtliche. Ich bin erstaunt, das diese Waffen einen so schlechten Ruf hatten.
Hatten schreibe ich deshalb, weil ringsum alle Waffenhändler K98 als Ordonanzwaffen empfahlen, und Moisin Nagant als "Russenprügel" bezeichneten.
Nun sin die guten 98er dünn geworden, schon verkauft man gerne Nagant.:D

Immer wieder interessant älter zu werden.

franjo

Ja, gute K98 werden knapp, obwohl es in den USA noch sehr viele gute Mauservarianten aus der Tschechei gibt.

Mein M38 war im Arsenal generalueberholt. Rein optisch ist das Gewehr hervorragend, nur handelt es sich tatsaechlich um eine Gebrauchtwaffe. Wahrscheinlich koennte ich mit dem Wiederladen noch mehr an Praezision herauskitzeln, da die kommerzielle Muniton fuer andere Waffen ausgelegt ist.

Jedoch habe ich wenig Illusionen dass dieses nette Gewehr, dass ich fue $50 erstanden habe, jemals an einen finnischen Nagant heranreichen wird.

Ansonsten gibt es immer noch Lee-Enfields in relativ hohen Zahlen, die zum Ordonanzschiessen recht gut geeignet waeren.

franjo
06.03.2009, 15:26
Jedoch habe ich wenig Illusionen dass dieses nette Gewehr, dass ich fue $50 erstanden habe, jemals an einen finnischen Nagant heranreichen wird.

Ansonsten gibt es immer noch Lee-Enfields in relativ hohen Zahlen, die zum Ordonanzschiessen recht gut geeignet waeren.

Moin

Für 50$ gibt es bei uns nichts. Mein Kosakengewehr kostete 400€, mag sein, daß es deshalb so gut ist, bzw. so teuer war, weil der Zustand wirklich hervorragend ist.

Das mit den Enfields ist hier ähnlich. Zumal das m.M. nach wunderschöne Waffen sind. Das Problem bei der Waffe scheinen hohe Fertigungstoleranzen der verschiedenen Baujahre zu sein. Ein Schätzenkollege räum mit seinem jährlich das Oronanzschießen auf 100m, offene Visierung schießt der einer Maus die Augen aus. ;)
Ein anderer Vereinskamerad fing an seinem an zu basteln, da er unzufrieden war. Lauf freistechen, wieder beifüttern..................es wurde von Mal zu Mal schlechter.
Vergessen darf man auch nicht, daß das Waffg. früher in Deutschland wesentliche Änderungen an Kriegswaffen verlangte. Das wohl perverseste war die Fixierung der System-Befestigungsschrauben mit den verschiedensten Klebern. Beim späteren lösen ging viel in die Hose.......wurde beigeflickt.........schade eigentlich.

Zu der anderen Sache, mit den unterschiedlichen Befindlichkeiten der Waffenbesitzer/schützen/was weiß ich, sage ich nichts mehr. Es ist eigentlich schwer mich aus der Ruhe zubringen, mit diesem Thema, und den damit verbundenen idiodtischen Meinungen geht es hingegen recht schnell. Also lasse ich es bleiben.

franjo

Haspelbein
06.03.2009, 16:00
Moin

Für 50$ gibt es bei uns nichts. Mein Kosakengewehr kostete 400€, mag sein, daß es deshalb so gut ist, bzw. so teuer war, weil der Zustand wirklich hervorragend ist.[...]

Fuer den Preis muesste das hier schon ein extremes Sammlerstueck sein.

Aber die Diskussion lies mich ueberlegen, was es hier so auf dem "Grabbeltisch" gibt.

Preisklasse $50 - $100
- Mosin/Nagant - gebrauchte russische Varianten (arsenalueberholt mit Zubehoer)
- Nosin/Nagant Revolver (arsenalueberholt mit Zubehoer)
- Steyr/Maennlicher M95 Geradezugrepetierer (arsenalueberholt mit Zubehoer)
- gebrauchte Mausergewehre aus der Tschechei und Jugoslawien aus privater Hand
- gebrauchte Hi-Point, Lorcin und aehnlich Faustfeuerwaffen aus privater Hand
- div. gebrauchte Faustfeuerwaffen des Ostblocks mit Feder-Masse-Verschluss in gutem Zustand aus privater Hand
- div. gebrauchte Kleinkalibergewehre, aber auch Buechsen und Flinten (incl. Chokes) in unschoenem, aber fuer die Jagd voellig ausreichendem Zustand.
- div. modifizierte Ordonnanzgewehre aus privater Hand in funktionsfaehigem Zustand. ("Oh, eine Arisaka mit Kunststoffschaftung!")

Ich bin mir sicher, dass ich auch hier einiges vergessen habe. Auch ein Enfield aus privater Hand waere da mit etwas Glueck mit bei. In der Preisklasse von $100 bis $150 koennte ich die Moeglichkeiten nicht mehr aufzaehlen, und es waehren auch Neuwaffen mit dabei.

Schoen ist in den USA jedoch, dass man ein brauchbares Jagdgewehr in einem Durchschnittskaliber wie .30-06 praktisch fuer den Preis eines Essens in einem guten Restaurant erstehen kann.



Das mit den Enfields ist hier ähnlich. Zumal das m.M. nach wunderschöne Waffen sind. Das Problem bei der Waffe scheinen hohe Fertigungstoleranzen der verschiedenen Baujahre zu sein. Ein Schätzenkollege räum mit seinem jährlich das Oronanzschießen auf 100m, offene Visierung schießt der einer Maus die Augen aus. ;)
Ein anderer Vereinskamerad fing an seinem an zu basteln, da er unzufrieden war. Lauf freistechen, wieder beifüttern..................es wurde von Mal zu Mal schlechter.
Vergessen darf man auch nicht, daß das Waffg. früher in Deutschland wesentliche Änderungen an Kriegswaffen verlangte. Das wohl perverseste war die Fixierung der System-Befestigungsschrauben mit den verschiedensten Klebern. Beim späteren lösen ging viel in die Hose.......wurde beigeflickt.........schade eigentlich.

Ja, Enfields und ihre Varianten sind eine Wissenschaft an sich. Meinen No. 4 Mk. 1
habe ich zu meiner Schande bisher nur einmal geschossen. Er hatte die spaetere vereinfachte Visierung, die ich jedoch durch die fruehere genauere Visierung ausgetauscht habe. Irgendwann werde ich herausfinden, wie praezise er denn wirklich ist. ;)

Korrekt, die Modifizierung dieser Ordonnanzwaffen ist problematisch. Lauf und Schaft bilden bei ihnen oftmals einen Resonator, der durch jahrelange Erprobung abgestimmt wurde. Es reicht u.U. nur das Anziehen einer Befestigungsschraube mit einem inkorrekten Drehmoent, um die Praezision negativ zu beeinflussen.



Zu der anderen Sache, mit den unterschiedlichen Befindlichkeiten der Waffenbesitzer/schützen/was weiß ich, sage ich nichts mehr. Es ist eigentlich schwer mich aus der Ruhe zubringen, mit diesem Thema, und den damit verbundenen idiodtischen Meinungen geht es hingegen recht schnell. Also lasse ich es bleiben.

franjo

Das kann ich durchaus nachvollziehen.

franjo
06.03.2009, 17:24
Moin

Nurmal zur Info, ein mittelmäßiger Nagant kratzt in D an der 200€ Marke.
Womit wir mal wieder bei der leidigen Preisdifferenzdebatte angelangt sind. ;)

franjo

Haspelbein
06.03.2009, 17:30
Moin

Nurmal zur Info, ein mittelmäßiger Nagant kratzt in D an der 200€ Marke.
Womit wir mal wieder bei der leidigen Preisdifferenzdebatte angelangt sind. ;)

franjo

Jau, das Thema hatten wir bereits. Auch gibt es in den USA Schusswaffen, die wahrscheinlich in Deutschland niemals zugelassen wuerden, wie z.B. Schusswaffen von ehemaligen Werkzeugherstellern, denen man die Aehnlichkeit zur Loetpistole immer noch ansieht! :D

franjo
06.03.2009, 19:42
Moin

Wobei ich schießende Lötpistolen recht interessant finde.:D

Ich habe ein Faible für so einen Quatsch wie Schießstifte u.ä.

franjo

Haspelbein
06.03.2009, 19:47
Moin

Wobei ich schießende Lötpistolen recht interessant finde.:D

Ich habe ein Faible für so einen Quatsch wie Schießstifte u.ä.

franjo


Google mal unter "Hi-Point", und schau dir die Griffform an. Da weiss man, wo das Ding herkommt. :D Schiesstifte sind in den USA fast ueberall recht illegal. ;)

franjo
06.03.2009, 21:24
Pfffftttttttttttt :D

http://www.hi-pointfirearms.com/

Ausgefallen, exotisch rustikaler Charme. :D

Schießstifte sind hier natürlich auch so etwas von verboten, daß man blaß wird, sind aber trotzdem interessant, und in der Regel sehr einfach konstruiert.

franjo

Stadtknecht
07.03.2009, 09:36
Sehr gute, aber auch sehr rare Ordonnanzgewehre sollen der Schwedenmauser und der finnische Mosin-Nagant sein.

Oder der Schweizer K 31.

franjo
07.03.2009, 15:20
Sehr gute, aber auch sehr rare Ordonnanzgewehre sollen der Schwedenmauser und der finnische Mosin-Nagant sein.

Oder der Schweizer K 31.

Moin

Schwedenmauser und finnische Nagant sind eigentlich nicht rar, eher hochpreisig.
Mit dem Schweizer Karabiner ist es wegen der Munition schwierig. So weit ich weiß, wurde die Produktion eingestellt.

franjo

schastar
07.03.2009, 15:29
Sehr gute, aber auch sehr rare Ordonnanzgewehre sollen der Schwedenmauser und der finnische Mosin-Nagant sein.

Oder der Schweizer K 31.

Als Waffe für den Gehegeabschuss einfach gut. Da ich ohne ZF schieße macht sich die lange Visierlinie recht ordentlich. Ein Treffer auf den Kopf ist bis 30 Meter problemlos und sicher möglich. Gut ist auch das SL6 wenn die Entfernung weiter sein kann, da ich dann trotzdem auf den Kopf schieße.

Stadtknecht
07.03.2009, 15:34
Moin

Schwedenmauser und finnische Nagant sind eigentlich nicht rar, eher hochpreisig.
Mit dem Schweizer Karabiner ist es wegen der Munition schwierig. So weit ich weiß, wurde die Produktion eingestellt.

franjo

Also Frankonia und Co. bieten 7,5 X 55 Schweizer Ordonnanz von Prvi Partizan für nicht allzuviel Geld an.

von Bingen
07.03.2009, 18:33
Keine Macht den Waffen!

schastar
07.03.2009, 20:22
Keine Macht den Waffen!

Die haben sie schon immer und werden sie immer haben.

Wenn du brav bist bekommst du einen
http://files.tradoria.de/92f0a80b23db844d9ff1696e0bd5cc29/images/thumbs/2985_184420_150.jpg
und darfst auch den Pausenclown spielen.

franjo
08.03.2009, 09:08
Keine Macht den Waffen!

Ich kenne die Cherusker, die Franken, die Bayern, die Chatten, die Sachsen.............wer um Gottes Willen sind die Waffen??????????????

Kläre mich auf, vielleicht mag ich sie auch nicht. :D

franjo

Stadtknecht
08.03.2009, 09:09
Keine Macht den Waffen!

Wieso?

Waffen hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben.

Außerdem kann man nie zu reich, zu gesund, zu zufrieden und zu gut bewaffnet sein.

P.S. Im Sommer bekomme ich ( hoffentlich ) meine WBK. :]

franjo
08.03.2009, 12:45
Also Frankonia und Co. bieten 7,5 X 55 Schweizer Ordonnanz von Prvi Partizan für nicht allzuviel Geld an.

Moin

Daß es noch welche gibt habe ich auch gesehen. Nur wird das Problem sein, daß Kaliber, die offiziell nicht mehr geführt werden, bzw. Exotenkaliber, wie das Schweizer mit der Zeit zum "Auslaufmodell" werden. So ähnlich stand das in der Fachpresse.
Natürlich wird es noch sehr lange die Möglichkeit geben das Kaliber selbst zu laden.

So oder so, ist das dann auf keinen Fall mehr eine Munition, die von der Preislage her für Sportschützen interessant ist. Jagdlich ist das was anderes, wenn ich im Jahr für 150€ Munition verschieße denke ich nicht einmal darüber nach. Anders ist das bei vielen Sportschützen, die ich kenne. Wenn die sich vergegenwärtigen, daß sie in den letzten Jahren 15 000 Schuß .357 auf Scheiben geballert haben (beispielhaft) ziehen sie schon mal lange Gesichter.
Nicht ohne Grund sind unter diesen Leuten viele Wiederlader.

Zu meiner Entschuldigung möchte ich erwöhnen, daß ich kein Wiederlader bin und deshalb diese Option leider viel zu oft unterschlage. ;)

franjo

Stadtknecht
08.03.2009, 13:01
Moin

Daß es noch welche gibt habe ich auch gesehen. Nur wird das Problem sein, daß Kaliber, die offiziell nicht mehr geführt werden, bzw. Exotenkaliber, wie das Schweizer mit der Zeit zum "Auslaufmodell" werden. So ähnlich stand das in der Fachpresse.
Natürlich wird es noch sehr lange die Möglichkeit geben das Kaliber selbst zu laden.

So oder so, ist das dann auf keinen Fall mehr eine Munition, die von der Preislage her für Sportschützen interessant ist. Jagdlich ist das was anderes, wenn ich im Jahr für 150€ Munition verschieße denke ich nicht einmal darüber nach. Anders ist das bei vielen Sportschützen, die ich kenne. Wenn die sich vergegenwärtigen, daß sie in den letzten Jahren 15 000 Schuß .357 auf Scheiben geballert haben (beispielhaft) ziehen sie schon mal lange Gesichter.
Nicht ohne Grund sind unter diesen Leuten viele Wiederlader.

Zu meiner Entschuldigung möchte ich erwöhnen, daß ich kein Wiederlader bin und deshalb diese Option leider viel zu oft unterschlage. ;)

franjo

In meinem Verein sind auch mehrere Wiederlader.

Ob das sich für einen Sport- bzw. Hobbyschützen, der alle zwei bis drei Wochen schießen geht rechnet, sei dahingestellt.

Einer der Wiederlader ist ein verwitweter Vorruheständler, der nichts lieber tut, als in seinem Keller Munition zu stopfen.

Ich denke mal, wenn ich mich mit ihm gut stelle, wird er auch mal für wenig Geld ein paar Patrönchen für mich herstellen. :)

franjo
08.03.2009, 13:23
........Einer der Wiederlader ist ein verwitweter Vorruheständler, der nichts lieber tut, als in seinem Keller Munition zu stopfen.

Ich denke mal, wenn ich mich mit ihm gut stelle, wird er auch mal für wenig Geld ein paar Patrönchen für mich herstellen.......... :)

Moin

Wenn das für Dich klappt, dann lese Dich etwas in die Materie ein. Wiederladen ist nicht immer/nur eine Option für preiswerte Munition.
Man kann aus vielen Waffen auch ungeahnte Resourcen rauskitzeln, die mit herkömmlichen Ladungen/Geschossen nicht zwingend möglich sind.

franjo

Stadtknecht
08.03.2009, 13:38
Moin

Wenn das für Dich klappt, dann lese Dich etwas in die Materie ein. Wiederladen ist nicht immer/nur eine Option für preiswerte Munition.
Man kann aus vielen Waffen auch ungeahnte Resourcen rauskitzeln, die mit herkömmlichen Ladungen/Geschossen nicht zwingend möglich sind.

franjo

Erstmal muß ich meine WBK haben. :D

schastar
08.03.2009, 16:30
Moin

Wenn das für Dich klappt, dann lese Dich etwas in die Materie ein. Wiederladen ist nicht immer/nur eine Option für preiswerte Munition.
Man kann aus vielen Waffen auch ungeahnte Resourcen rauskitzeln, die mit herkömmlichen Ladungen/Geschossen nicht zwingend möglich sind.

franjo

Stimmt, bei Langwaffen bleibt es nicht aus wenn man vorne dabei sein will. Und bei Kurzwaffen ist es eine günstige Alternative. In meiner guten Zeit war ich gut zwei mal die Woche auf den Schießstand und brauchte ja nach Laune zwischen hundert und zweihundert Schuß. Da ladest gerne selber und findest es auch plötzlich gar nicht mehr langweilig.

von Bingen
08.03.2009, 16:43
Die haben sie schon immer und werden sie immer haben.

Wenn du brav bist bekommst du einen
http://files.tradoria.de/92f0a80b23db844d9ff1696e0bd5cc29/images/thumbs/2985_184420_150.jpg
und darfst auch den Pausenclown spielen.

Danke nein. Zu viel künstliche Farbstoffe. Ein Kräutertee wäre mir lieber.


Ich kenne die Cherusker, die Franken, die Bayern, die Chatten, die Sachsen.............wer um Gottes Willen sind die Waffen??????????????

Kläre mich auf, vielleicht mag ich sie auch nicht. :D

franjo

Die Waffen sind katholische Münsterländer, bevorzugt im Warendofer Raum ansässig. Wie ihr KFZ-Kennzeichen WAF schon beschreibt.



Wieso?

Waffen hat es schon immer gegeben und wird es auch immer geben.

Außerdem kann man nie zu reich, zu gesund, zu zufrieden und zu gut bewaffnet sein.

P.S. Im Sommer bekomme ich ( hoffentlich ) meine WBK. :]

Glückwunsch! Schmeißt du dann eine zünftige Party und lässt es ordentlich "krachen"?

franjo
08.03.2009, 19:54
Die Waffen sind katholische Münsterländer, bevorzugt im Warendofer Raum ansässig. Wie ihr KFZ-Kennzeichen WAF schon beschreibt.



Moin

Hättest Du dazu bitte einen Link, ich kann nichts ernsthaftes dazu finden.

franjo

McDuff
09.03.2009, 18:05
Moin

Schwedenmauser und finnische Nagant sind eigentlich nicht rar, eher hochpreisig.
Mit dem Schweizer Karabiner ist es wegen der Munition schwierig. So weit ich weiß, wurde die Produktion eingestellt.

franjo

Die Finnen sind relativ rar, in Finnland wurde vor ca. 3 Jahren das letzte Arsenal M39er ausverkauft. Man bekommt diese Waffen schon, aber für Exemplare mit gutem Lauf steigen die Preise gewaltig.
Die GP11 gibt es noch z.B. hier zu kaufen:

http://sportarms.com/pdf/sportarms_munition.pdf

Falls sie einmal ausgeht, so ist die Prvi Partizan aus Serbien ein guter, präziser Ersatz mit sehr guten Hülsen.

von Bingen
09.03.2009, 19:42
Moin

Hättest Du dazu bitte einen Link, ich kann nichts ernsthaftes dazu finden.

franjo

Dazu verfolge bitte diesen Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie ;)

franjo
10.03.2009, 08:23
Dazu verfolge bitte diesen Link:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ironie ;)

Okay, nicht schlecht. ;)

franjo

franjo
10.03.2009, 12:17
Die Finnen sind relativ rar, in Finnland wurde vor ca. 3 Jahren das letzte Arsenal M39er ausverkauft. Man bekommt diese Waffen schon, aber für Exemplare mit gutem Lauf steigen die Preise gewaltig.
Die GP11 gibt es noch z.B. hier zu kaufen:

http://sportarms.com/pdf/sportarms_munition.pdf

Falls sie einmal ausgeht, so ist die Prvi Partizan aus Serbien ein guter, präziser Ersatz mit sehr guten Hülsen.

Moin

Danke für den Hinweis, Sportarms ist bei Karlsruhe, dort komme ich regelmäßig vorbei. Es sollte mich wundern, wenn ich mir nicht doch einen Schmidt Rubin kaufe.
Die Preise sind sehr verlockend.
Munition gibt es übrigens auch bei Transarms für 39€/ct ab 1000 Stck. Abnahme.
Ich nehme an, da hat mir in Punkto Munition wer einen Bären aufgebunden.
Ja, ja, wenn man nicht alles überprüft. ;)

franjo

bernhard44
10.03.2009, 13:18
die rattern was weg:

http://video.google.de/videosearch?q=wehrmacht&emb=0&aq=f#q=wehrmacht&emb=0&aq=f&dur=3&start=30
MP44:
http://www.youtube.com/watch?v=h6_qJ8F_xss&hl=de

franjo
10.03.2009, 16:35
die rattern was weg:

http://video.google.de/videosearch?q=wehrmacht&emb=0&aq=f#q=wehrmacht&emb=0&aq=f&dur=3&start=30
MP44:
http://www.youtube.com/watch?v=h6_qJ8F_xss&hl=de

Moin

Da stellt sich mal wieder die Frage: Wäär hats erfunden, die Schweizer nicht, die Russen? :D

franjo

haihunter
11.03.2009, 11:23
Bin mal gespannt, welche Konsequenzen der Amoklauf bei Stuttgart haben wird für den legalen Waffenbesitzer. Da wird man uns alle wieder unter Generalverdacht stellen.

franjo
11.03.2009, 11:53
Moin

Es wird wie jedesmal zu einer Verschärfung des Waffenrechtes kommen.
Ich bin nur gespannt was die Herrschaften nun verdammen wollen.

Da nichts weiter geschrieben wurde, gehe ich davon aus, das der Jugendliche sich die Waffe von seinen Eltern unerlaubt genommen hat, um damit Unfung zu machen.

So etwas wird es immer wieder geben. Erschwert man den Legalwaffenbesitz, werden sich die Jungs aus anderen Quellen bedienen.

franjo

McDuff
11.03.2009, 12:18
Da werden einige Volksentwaffner wieder Morgenluft wittern. Mal sehen was sie uns diesmal abnehmen. Angeblich soll der Depp mit einer automatischen Waffe unterwegs gewesen sein. Kann sein, daß diesmal die Halbautomaten dran sind.

franjo
11.03.2009, 14:24
........... Angeblich soll der Depp mit einer automatischen Waffe unterwegs gewesen sein. Kann sein, daß diesmal die Halbautomaten dran sind.

Wobei das auch eine " automatische Pistole " gewesen sein kann.
Mal sehen, was die "Volksvertreter" daraus machen.


franjo

Haspelbein
11.03.2009, 16:13
Von einer weiteren Verschaerfung ist auszugehen, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Allein, die Resultate werden ausbleiben, da das Waffenrecht nur einen sehr sekundaeren Einfluss hierauf hat. Wenn man mal irgendwann in seinem Leben an einem Deeskalationstraining teilgenommen hat, so versteht man, was es bedeutet, wenn man einem potentiellen Taeter Wahlmoeglichkeiten nimmt. Die derzeitige wirtschaftliche Entwicklung schraenkt diese Wahlmoeglichkeiten zwangslaeufig ein.

Ich hoffe nur, dass die Taeter nicht auf den Trichter kommen, dass es effektivere Methoden als Schusswaffen gibt.

franjo
12.03.2009, 08:00
.......Ich hoffe nur, dass die Taeter nicht auf den Trichter kommen, dass es effektivere Methoden als Schusswaffen gibt.......

Moin

Natürlich bestimmte der Vorfall auch meinen gestrigen Abend.
Resümiert haben wir nach zwei Stunden und einer Flasche Madeira :D, es muß eine besondere Faszination von Schußwaffen ausgehen. Unklar ist mir, ob es die schlechte Verfügbarkeit ist, oder das Gefühl gezielte Aktioen und das daraus entstehende Fühlen zu erleben, egal, ich bin kein Psychologe.

Wir waren uns zum Schluß nur sicher, daß es in einer Zeit, in der Elektronik so einfach verfügbar ist wie heute, und zudem noch spottbillig ist, es viele Möglichkeiten gäbe z.B. ein ganzes Gebäude dem Erdboden gleich zu machen.

Es muß Gründe geben, warum keiner sprengt.

franjo

schastar
12.03.2009, 08:18
Moin

Natürlich bestimmte der Vorfall auch meinen gestrigen Abend.
Resümiert haben wir nach zwei Stunden und einer Flasche Madeira :D, es muß eine besondere Faszination von Schußwaffen ausgehen. Unklar ist mir, ob es die schlechte Verfügbarkeit ist, oder das Gefühl gezielte Aktioen und das daraus entstehende Fühlen zu erleben, egal, ich bin kein Psychologe.

Wir waren uns zum Schluß nur sicher, daß es in einer Zeit, in der Elektronik so einfach verfügbar ist wie heute, und zudem noch spottbillig ist, es viele Möglichkeiten gäbe z.B. ein ganzes Gebäude dem Erdboden gleich zu machen.

Es muß Gründe geben, warum keiner sprengt.

franjo

Weil die „private“ Sylvesterknallerei aus der Mode gekommen ist und es viele nicht mehr können. Im normalen Chemieunterricht bekommt man auch keinen Anreize mehr.

franjo
12.03.2009, 11:40
Weil die „private“ Sylvesterknallerei aus der Mode gekommen ist und es viele nicht mehr können. Im normalen Chemieunterricht bekommt man auch keinen Anreize mehr.

Moin

Das kommt meinem Denkergebnis sehr nahe, wobei ich noch den Schluß ziehen muß, daß die paar, die es könnten zu schlau sind so einen Scheiß anzurühren.

franjo

schastar
12.03.2009, 11:45
Moin

Das kommt meinem Denkergebnis sehr nahe, wobei ich noch den Schluß ziehen muß, daß die paar, die es könnten zu schlau sind so einen Scheiß anzurühren.

franjo

Stimmt, man wird älter :D

Haspelbein
12.03.2009, 12:30
Moin

Natürlich bestimmte der Vorfall auch meinen gestrigen Abend.
Resümiert haben wir nach zwei Stunden und einer Flasche Madeira :D, es muß eine besondere Faszination von Schußwaffen ausgehen. Unklar ist mir, ob es die schlechte Verfügbarkeit ist, oder das Gefühl gezielte Aktioen und das daraus entstehende Fühlen zu erleben, egal, ich bin kein Psychologe.[...]

Ich nehme an, was uns noch davor schuetzt, ist dass persoenliche Waffen (Schusswaffen, Schwerter, etc.) die Selbstdarstellung ermoeglichen. Letztendlich halte ich solche Taten fuer eine extreme Form des Narzismus, und effektivere Methoden eignen sich dafuer einfach weniger.



Wir waren uns zum Schluß nur sicher, daß es in einer Zeit, in der Elektronik so einfach verfügbar ist wie heute, und zudem noch spottbillig ist, es viele Möglichkeiten gäbe z.B. ein ganzes Gebäude dem Erdboden gleich zu machen.

Es muß Gründe geben, warum keiner sprengt.

franjo

Sie wissen wie man es tut, sie tun es, und man kann ihrer Ergebnisse ihrer Versuche leicht im Internet finden. Ich war erstaunt zu sehen, was Jungendliche in dieser Hinsicht vollbrachten und filmten.

Jedoch finden Amoklaeufe an en Schulen meistens nach einem sehr etablierten Muster statt, und dazu gehoeren einfach Schusswaffen.

franjo
12.03.2009, 15:14
Sie wissen wie man es tut, sie tun es, und man kann ihrer Ergebnisse ihrer Versuche leicht im Internet finden. Ich war erstaunt zu sehen, was Jungendliche in dieser Hinsicht vollbrachten und filmten.

Jedoch finden Amoklaeufe an en Schulen meistens nach einem sehr etablierten Muster statt, und dazu gehoeren einfach Schusswaffen.

Das mit den Schußwaffen und dem Narzismus ist eine interessante These, das wird mir zu denken geben.

Das andere weiß ich auch, wollte vorhin aber nicht klugscheißen. Es gibt sehr wohl jede Menge gebildete junge Leute. Auch in Deutschland. Überwiegend werden negative Beispiele gezeigt, das verdirbt den Schnitt, mehr aber nicht.
Mir war klar, daß sie es könnten, jetzt muß ich weiter überlegen, warum sie es mit der Waffe ausrichten.
Keine Zeit mehr, ich muß jetzt in Wald. ;)

franjo

Haspelbein
12.03.2009, 15:38
Das mit den Schußwaffen und dem Narzismus ist eine interessante These, das wird mir zu denken geben.[...]

Es trifft nicht auf alle Faelle zu, besonders nicht auf echte Verzweiflungstaeter, aber bei den meisten Amoklaeufern in Schulen gab es einen gewissen Hang zur Selbstdarstellung. Es ging um die Suche nach Aufmerksamkeit und Anerkennung in einer uebersteigerten Form.

Hier ist meiner Meinung nach auch der Kontrast zum regulaeren Waffenbesitzer zu finden. Die Schusswaffe wird nicht dazu benutzt, um sich Anerkennung zu verschaffen.




Keine Zeit mehr, ich muß jetzt in Wald. ;)



Dort waere ich jetzt auch gern. ;)

haihunter
12.03.2009, 16:39
Da werden einige Volksentwaffner wieder Morgenluft wittern. Mal sehen was sie uns diesmal abnehmen. Angeblich soll der Depp mit einer automatischen Waffe unterwegs gewesen sein. Kann sein, daß diesmal die Halbautomaten dran sind.

Hier ist schon so einer dieser Vollidioten am Vorpreschen:

http://www.n-tv.de/1119112.html

Ob diese Idioten eigentlich wissen, daß legal erworbenes Eigentum in unserem Land nicht so mir nix, Dir nix enteignet werden kann? Und ob denen klar ist, daß dann der Schwarzmarkt für Schußwaffen ins Kraut schießen würde und so der Waffenbesitz völlig der Kenntnis des Staates entzogen würde? Halte ich mich jetzt an alle Gesetze, würde ich mir dennoch einen Schießprügel zulegen, auch dann, wenn der Staat den legalen Erwerb untersagen und mir meine legalen Waffen wegnehmen würde. Und wenn schon illegal, dann könnte man ja auch richtig aufrüsten. Solche Gedanken könnte man dann ja haben, oder?
Vielleicht sollte man diesem n-tv-Trottel mal ein paar Briefe schreiben, höfliche natürlich, aber klar vrständliche.

haihunter
12.03.2009, 16:42
Moin

Es wird wie jedesmal zu einer Verschärfung des Waffenrechtes kommen.
Ich bin nur gespannt was die Herrschaften nun verdammen wollen.

Da nichts weiter geschrieben wurde, gehe ich davon aus, das der Jugendliche sich die Waffe von seinen Eltern unerlaubt genommen hat, um damit Unfung zu machen.

So etwas wird es immer wieder geben. Erschwert man den Legalwaffenbesitz, werden sich die Jungs aus anderen Quellen bedienen.

franjo

Bosbach sagte, das Waffenrecht sei ausreichend scharf. Bleibt nur zu hoffen, daß es auch zu schwarz-gelb reicht im Herbst. Kommen die rot-rot-grünen Sozialsiten an die Macht, können wir unser Hobby in Zukunft wohl abschreiben. Wird langsam Zeit, daß ich mich von hier absetze. Bin bald in Thailand und mach michd ann mal kundig, was ich machen muss, um meine Kanonen dorthin mitzunehmen, wenn ich von hier weggehe.

franjo
13.03.2009, 06:57
[............. Wird langsam Zeit, daß ich mich von hier absetze. Bin bald in Thailand und mach michd ann mal kundig, was ich machen muss, um meine Kanonen dorthin mitzunehmen, wenn ich von hier weggehe.[/B][/COLOR]

Na dann mach Dich mal schlau, wie das in Thailand läuft. Stelle Dich auf eine andere Kultur ein, beachte die Gesetze und nimm genügend Bakschisch mit.

Machst Du das nicht, dann bist Du dort ein integrationsunwilliger Migrant.
Das könnte zu Unmut im thailändischen Volk führen.
Wenn die dann so richtig sauer sind, könnten die beschließen zu uns zu kommen, und das möchte ich nicht.:D

franjo

franjo
13.03.2009, 06:59
Hier ist schon so einer dieser Vollidioten am Vorpreschen:

http://www.n-tv.de/1119112.html

[B]Ob diese Idioten eigentlich wissen, daß legal erworbenes Eigentum in unserem Land nicht so mir nix, Dir nix enteignet werden kann? ]

Moin

Na dann mach Dich nochmal schlau, bevor Du hier etwas behauptest, das so nicht richtig ist.

Woher rührt eigentlich Deine Vorliebe für blaue Schrift???
Mir geht das total gegen den Strich.


franjo

schastar
13.03.2009, 08:01
....
Ob diese Idioten eigentlich wissen, daß legal erworbenes Eigentum in unserem Land nicht so mir nix, Dir nix enteignet werden kann? ...

Da muß ich dich leider enttäuschen. Den längern Arm hat nach wie vor der Staat.

Haspelbein
13.03.2009, 14:31
Ich sehe hierzu immer noch viel Unsinn im Internet. Von den Forderungen, dass Schuetzenvereine mehr in die Verantwortung genommen werden sollen, bis hin zu "zentralen Waffenlagern". Alles mehr oder weniger Audruecke einer Ratlosigkeit.

Haspelbein
13.03.2009, 14:39
Inzwischen kommt es in den USA neben Engpaessen bei bestimmten Arten von Schusswaffen zu Versorgungsproblemen bei der Munition. Bei gewissen Munitionsarten wie .380 ACP oder 7.62x51mm kann man sogar von Hamsterkaeufen reden.

In den Internetforen laesst man sich derzeit gegenseitig wissen, welcher Haendler denn gerade Munition haette.

Nur aussergewoehnliche Kaliber (z.B. 7.62 Nagant) sind immer verfuegbar.

Ich haette vor einem Jahr nicht gedacht, dass Waffenhersteller wie Smith & Wesson eine neue Bluetezeit erleben wuerden.

Manfred_g
13.03.2009, 14:56
Ständig wird auch ein "Kriminologe" zitiert: "Welcher Vater braucht 15 Schußwaffen?" Angesichts der Tatsache, daß der Täter nur eine brauchte, eine völlig dümmliche, populistische Frage.

Oder man stellt entsetzt fest, daß 4600 Schuß Munition aufbewahrt wurden.
Verschossen wurde jedoch gut 100 Patronen, was mancher Sportschütze nicht selten an einem einzigen Schießabend verbraucht.

Sagen und bemerken kann man es ja, aber die Gefahr, daß populistische Idioten damit Effekthascherei betreiben, ist einfach zu deutlich erkennbar.

Haspelbein
13.03.2009, 15:27
[...]
Sagen und bemerken kann man es ja, aber die Gefahr, daß populistische Idioten damit Effekthascherei betreiben, ist einfach zu deutlich erkennbar.

Das Grundproblem liegt darin, dass es relativ schwer ist, einem halbwegs intelligentem und bemittelten Taeter den Zugriff auf eine Schusswaffe zu verhindern. Der Ausdruck "Amok" ist in diesem Falle eher irrefuehrend, d.h. die meisten dieser Taeter planen ihre Taten recht ausfuehrlich, was das Verhindern dieser Taten extrem erschwehrt.

Ich personelich bin mit einer illegalen, meistens geladenen Schusswaffe im Buecherregal der Eltern aufgewachsen. (Meine Eltern lehnten den privaten Schusswaffenbesitz weitgehend ab, sahen gewisse Dinge jedoch nicht so eng.) Ebenso habe ich Schusswaffen in den Haenden gehalten, die in offizieller Hinsicht als zerstoert galten, jedoch voll funktionsfaehig waren. Oder Schusswaffen, die in jeder Hinsicht einer Polizeipistole glichen, jedoch nie eine Seriennummer oder Stempelung des Herstellers hatten.
Und dabei habe ich nicht einmal versucht, mir solche Waffen anzueignen, und besitze auch keine von ihnen.

Ab einem gewissen Intelligenzgrad und Kenntnisstand wird es einfach unheimlich schwierig, dem mit Sicherheit einen Riegel vorzuschieben. Vielleicht erwischt man damit die Dummen oder Ahnungslosen. Jedoch fallen diese eben nicht unter das typische Taeterprofil fuer diese Taten.

franjo
13.03.2009, 17:40
Ab einem gewissen Intelligenzgrad und Kenntnisstand wird es einfach unheimlich schwierig, dem mit Sicherheit einen Riegel vorzuschieben. Vielleicht erwischt man damit die Dummen oder Ahnungslosen. Jedoch fallen diese eben nicht unter das typische Taeterprofil fuer diese Taten.

Moin

Als meine Tochter etwa 8 Jahre alt war, hatte ich in meiner Werkstatt den Tresorschlüssel verlegt. Als ich sie fragte, ob sie ihn gesehen hatte fragte sie mich, ob ich den meine, der sonst immer dort (an seinem versteckten Platz) läge.
Ich sagte ja, und sie gab mir den Schlüssel, mit dem sie spielte.
Anschließend bekam ich noch erklärt, wann der nicht an seinem Platz liegt, sie sei vernünftig und brauche auch einen.............

Davon abgesehen, daß ich seitdem den Schlüssel am Mann führe, muß ich sagen Respekt, die Kleine hats gecheckt. Meinem Sohn war das immer egal, aber seis drum, meine Tochter liefe niemals Amok. Täte sie es, wäre 1. Ich betroffen, :D 2. sie würde sprengen. :D

Gut erzogen halt und nicht doof.

Insofern kann ich gut nachvollziehen, was Haspelbein schreibt.

franjo

McDuff
16.03.2009, 05:55
Hauptsache die hoplophobe Voilksentwaffnermafia (dieses Pack kotzt mich an) hat wieder was zu plärren. Denen passt der Amoklauf dieses Gestörten doch voll in den Kram. Sollen sie gleich auch Flugzeuge und Autos verbieten, denn damit wurden ja auch schon genug Morde begangen.
Ich jedenfalls lasse mich nicht von irgendwelchen ahnungslosen Vollspacken kriminalisieren.

franjo
16.03.2009, 06:33
Moin

Ich muß sagen, die Sache nimmt für mich eine Wendung, seit ich weiß, daß der junge Mann in psychologischer Behandlung war, die Eltern dieses abstreitet, immer klarar wird, daß die Eltern wohl auch einen Webfehler haben................
Außerdem sind dieses Jahr Wahlen...................da passiert erstmal nichts.

franjo

Haspelbein
16.03.2009, 12:13
Ich habe diese Diskussion in mehreren Laendern verfolgt, und fuer mich aus der Ferne ist immer wieder interessant, wie sehr das Waffenrecht eine unterschiedliches Staatsverstaendnis offenbart. Je laenger diese Diskussion andauert, desto mehr glaube ich, dass man Waffenrecht nicht getrennt von der Staatsform und anderen buergerlichen Freiheiten diskutieren kann, da eben die Durchsetzung des Waffenrechts eben stark davon abhaengt.

Haspelbein
16.03.2009, 18:15
Um den Strang aber wieder auf das eigentlich Thema zu bringen: Ich habe mir ein PTR-91 gekauft. (www.ptr91.com) Es ist prinzipiell ein HK91, bei dem das Verschlussgehaeuse in den USA gebaut wurde, und auch andere nach dem US-Importrecht Teile ausgetauscht wurden. Das HK91 ist leider explizit vom Import in die USA ausgeschlossen. Die US-Firma hat deshalb zum Nachbau Maschinen aus Portugal aufgekauft, mit denen frueher das G3 in Lizenz hergestellt wurde.

Was bleibt ist eine halbautomatische Version des G3, bei dem das Gehaeuse des Schlosses durch eine modernere Kunststoffversion ausgetauscht wurden. Der Lauf weist im Vergleich zum G3 eine hoehere Wandstaerke auf, und der Vorderschaft ist aus Aluminum gefraest, und hat eine gitterartige Struktur, um die Kuehlung des Laufes zu verbessern. Das Patronenlager wurde auch leicht veraendert, um des problemlose Verschiessen von .308 Munition im Gegensatz zur 7.62x51mm besser zu gewaehrleisten.

Geschossen habe ich es bisher noch nicht, aber ich habe mich beim Zerlegen des Verschlusses ziemlich dumm angestellt, da ich nie einen neuwertigen Verschluss in der Hand hatte, und der Zusammenbau nicht so einfach war, wie bei meinen bisherigen gebrauchten G3 Verschluessen.

Paul Felz
16.03.2009, 18:21
Moin

Ich muß sagen, die Sache nimmt für mich eine Wendung, seit ich weiß, daß der junge Mann in psychologischer Behandlung war, die Eltern dieses abstreitet, immer klarar wird, daß die Eltern wohl auch einen Webfehler haben................
Außerdem sind dieses Jahr Wahlen...................da passiert erstmal nichts.

franjo

Deswegen wies ich früh daraufhin, daß de Psychotante und die Eltern schuld sind ;)

Und in der Tat steht der Vater wie zu erwarten auf der Anklagebank.

Therapie gab es wohl nicht, wohl aber ambulante Behandlung. Letzteres reicht für eine härtere Verurtilung, ersteres wäre richtig kritisch geworden.

McDuff
17.03.2009, 06:26
Ich habe diese Diskussion in mehreren Laendern verfolgt, und fuer mich aus der Ferne ist immer wieder interessant, wie sehr das Waffenrecht eine unterschiedliches Staatsverstaendnis offenbart. Je laenger diese Diskussion andauert, desto mehr glaube ich, dass man Waffenrecht nicht getrennt von der Staatsform und anderen buergerlichen Freiheiten diskutieren kann, da eben die Durchsetzung des Waffenrechts eben stark davon abhaengt.

Eben das läßt mich immer mehr an der Demokratie und Freiheit in der brD zweifeln. Je totalitärer und unfreiheitlicher ein Regime, umso strenger das Waffengesetz.

franjo
17.03.2009, 16:06
Ich habe diese Diskussion in mehreren Laendern verfolgt, und fuer mich aus der Ferne ist immer wieder interessant, wie sehr das Waffenrecht eine unterschiedliches Staatsverstaendnis offenbart. Je laenger diese Diskussion andauert, desto mehr glaube ich, dass man Waffenrecht nicht getrennt von der Staatsform und anderen buergerlichen Freiheiten diskutieren kann, da eben die Durchsetzung des Waffenrechts eben stark davon abhaengt.

Moin

Prinzipiell richtig.
Während sich in D Ewiggestrige z.B. über "die 68ger" aufregen, vergessen diese, daß es diese Bewegung in vielen Staaten gab. Je nach Grundwerteverständniß führte die Bewegung jedoch zu arg differenten Auswirkungen. Siehe alleine den Unterschied zwischen Frankreich und Deutschland, wo die Entwicklung trotz teilweise gleicher Gallionsfiguren völlig auseinanderlief. Aaaaaber, ganz anderes Thema.


Um den Strang aber wieder auf das eigentlich Thema zu bringen: .............................................
Was bleibt ist eine halbautomatische Version des G3, bei dem das Gehaeuse des Schlosses durch eine modernere Kunststoffversion ausgetauscht wurden. Der Lauf weist im Vergleich zum G3 eine hoehere Wandstaerke auf, und der Vorderschaft ist aus Aluminum gefraest, und hat eine gitterartige Struktur, um die Kuehlung des Laufes zu verbessern. Das Patronenlager wurde auch leicht veraendert, um des problemlose Verschiessen von .308 Munition im Gegensatz zur 7.62x51mm besser zu gewaehrleisten.

Geschossen habe ich es bisher noch nicht, aber ich habe mich beim Zerlegen des Verschlusses ziemlich dumm angestellt, da ich nie einen neuwertigen Verschluss in der Hand hatte, und der Zusammenbau nicht so einfach war, wie bei meinen bisherigen gebrauchten G3 Verschluessen.

Hochinteressantes Stück, daß Du Dir angeschafft hast. Ich sehe schon kommen, daß wir hier früher oder später mit Bildern anfangen werden. ;)

Schieße es mal, und schreibe von Deinen Erfahrungen.

franjo

schastar
17.03.2009, 16:29
Um den Strang aber wieder auf das eigentlich Thema zu bringen: Ich habe mir ein PTR-91 gekauft. (www.ptr91.com) Es ist prinzipiell ein HK91, bei dem das Verschlussgehaeuse in den USA gebaut wurde, und auch andere nach dem US-Importrecht Teile ausgetauscht wurden. Das HK91 ist leider explizit vom Import in die USA ausgeschlossen. Die US-Firma hat deshalb zum Nachbau Maschinen aus Portugal aufgekauft, mit denen frueher das G3 in Lizenz hergestellt wurde.

Was bleibt ist eine halbautomatische Version des G3, bei dem das Gehaeuse des Schlosses durch eine modernere Kunststoffversion ausgetauscht wurden. Der Lauf weist im Vergleich zum G3 eine hoehere Wandstaerke auf, und der Vorderschaft ist aus Aluminum gefraest, und hat eine gitterartige Struktur, um die Kuehlung des Laufes zu verbessern. Das Patronenlager wurde auch leicht veraendert, um des problemlose Verschiessen von .308 Munition im Gegensatz zur 7.62x51mm besser zu gewaehrleisten.

Geschossen habe ich es bisher noch nicht, aber ich habe mich beim Zerlegen des Verschlusses ziemlich dumm angestellt, da ich nie einen neuwertigen Verschluss in der Hand hatte, und der Zusammenbau nicht so einfach war, wie bei meinen bisherigen gebrauchten G3 Verschluessen.

Ja, sowas ist sehr schön.

Leider gibt es bei uns sehr wenige Disziplinen für Großkaliber-Halbautomaten und bei diesen ist man dann mir der .308 chancenlos. So bleibt da nur die .223 wenn man ernsthaft mit dabei sein möchte. Schießen würde ich aber schon gern damit. :)