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Haspelbein
19.08.2008, 15:22
Der wird Spaß gehabt haben, die ganzen Kügelchen mit der Pincette rausgepult :D
Man geht ja auch nicht auf die Polizei los. Sollte an unsere auch ausgegeben werden.

Oh ja, man stelle sich sowas als eine sehr grossflaechige und schmerzhafte Wunde vor. Natuerlich hat auch diese Anwendung ihre Probleme, da sie zuwenig (dicke Kleidung) oder zu sehr (Vordringen von Schrot in Koerperoeffnungen oder Blutgefaesse) wirken kann.

Trotzdem halte ich den erwaehnten Einsatz bei einem Angriff auf die Polizei mit einem Messer fuer angemessen.

McDuff
19.08.2008, 15:30
Da ich selber gerne Langwaffen schieße und das hauptsächlich Selbstlader kann ich von mir aus behaupten dass der M1 für mich auf jeden Fall die bessere Wahl ist, in Anbetracht daß ja Krieg war. Selbst in seiner „schlechtesten“ Verarbeitung war er eine gute Waffe.
Gut erhaltene Exemplare, ausgestattet mit ZF halten die 5 cm auf 100 Meter problemlos.
Das allerdings das System des 98er legendär ist, das beruht auf einer erstklassigen Verarbeitung welche sogar zu Kriegszeiten gehalten wurde. Noch heute findest man diese Systeme in Jagdwaffen und vielen „Umbauten“.

Als Selbstladebüchse kenne ich leider nur das G3 aus der Wehrdienstzeit. :heulsuse: Mit den 98ern hatte ich schon mehr zu tun. Am besten waren die DWM-Systeme aus der Zeit vor dem 1 WK. Auch heute noch spürt man den Unterschied beim durchladen. :respekt: Von den robuster gefertigten Systemen ab 1943 sollte man nur den Verschluß nehmen, alles andere war mangelbedingt nicht mehr so gut. Die Santa Barbara Fertigungen aus Spanien sind vom Matial etwas weicher und bei den Preduzece aus Jugoslawien gibt es überschliffene Beute 98er :top: die man, wenn einen die fehlende Originalstempelung nicht stört prima schießen kann. Die selbstgefertigten 98er basieren auf dem etwas kürzeren FN-System. Auch gut aber was Anbauteile betrifft passt nicht alles wegen der Systemlänge.
Sollte man ein 98er Gewehr aus der Fertigung für Peru oder Persien bekommen, schnell zuschlagen.

McDuff
19.08.2008, 15:35
Oh ja, man stelle sich sowas als eine sehr grossflaechige und schmerzhafte Wunde vor. Natuerlich hat auch diese Anwendung ihre Probleme, da sie zuwenig (dicke Kleidung) oder zu sehr (Vordringen von Schrot in Koerperoeffnungen oder Blutgefaesse) wirken kann.

Trotzdem halte ich den erwaehnten Einsatz bei einem Angriff auf die Polizei mit einem Messer fuer angemessen.

Wenn man mit den kurzen 65er Patronen schießt wirds schon gehen. Eigentlich wären die Hersteller gefragt, eine polizeitaugliche Patrone zu entwickeln. Hatte man nicht in den 70er mit einer Art Beany-Bag experimentiert? Das Teil entfaltete sich nach dem Verlassen des Laufes, flog nicht sehr weit und wirkte auf die entsprechende Entfernung mannstoppend aber nicht tödlich.

Stadtknecht
19.08.2008, 16:05
Die P99 ist nicht schlecht. Ist es die erste Pistole mit Polymerrahmen die du schiesst?

Nein, ich habe schon mal eine Heckler & Koch USP geschossen.

Haspelbein
19.08.2008, 16:55
Wenn man mit den kurzen 65er Patronen schießt wirds schon gehen. Eigentlich wären die Hersteller gefragt, eine polizeitaugliche Patrone zu entwickeln. Hatte man nicht in den 70er mit einer Art Beany-Bag experimentiert? Das Teil entfaltete sich nach dem Verlassen des Laufes, flog nicht sehr weit und wirkte auf die entsprechende Entfernung mannstoppend aber nicht tödlich.

Es hat hier viele Erprobungen gegeben. Bisher sehe ich die Polizei jedoch immer noch einfach Gummigeschosse verwenden, wenn es denn um Demonstranten und Randalierer geht, d.h. Leute, die keine unmittelbare Gefahr fuer Leib und Leben darstellen.

Das Grundproblem liegt wahrscheinlich in den Ursachen fuer eine mannstoppende Wirkung. Man kann zur Kontrolle von Kravallen kein Geschoss entwickeln, dass durch Wundwirkung die Person aufhaelt, denn hier ist die Schwelle zur toedlichen Gewalt schnell ueberschritten.

Gummigeschosse usw. wirken hier sehr gut, aber was bei dem einen Menschen zu einer Gehirnerschuetterung fuehren kann, prallt beim naechsten an der Lederjacke ueber dem verfetteten Koerper ab.

Der Tazer wurde hier (oftmals nur als Androhung) gerne eingesetzt, aber die Probleme sind ja hinreichend bekannt. Obwohl ich nicht sicher bin, dass andere Formen der Gewalt besser waeren.

Haspelbein
19.08.2008, 16:56
Nein, ich habe schon mal eine Heckler & Koch USP geschossen.

Die Bedienungselemente sind bei der P99 etwas anders, aber ansonsten sollte es kein allzugrosser Unterschied sein. Ich hatte sowohl P99 und H&K USP ausgiebig getestet, bevor ich mir meine Glock kaufte.

Haspelbein
19.08.2008, 17:29
[...]
Sollte man ein 98er Gewehr aus der Fertigung für Peru oder Persien bekommen, schnell zuschlagen.

Man kann eigentlich bei jedem urspruenglichen Mausergewehr aus der Zeit des 2. Weltkrieges sagen, dass sich die Anschaffung lohnt. Selbst wenn es nur ein Sammlerobjekt ist, das an Wert gewinnt.

McDuff
20.08.2008, 05:45
Man kann eigentlich bei jedem urspruenglichen Mausergewehr aus der Zeit des 2. Weltkrieges sagen, dass sich die Anschaffung lohnt. Selbst wenn es nur ein Sammlerobjekt ist, das an Wert gewinnt.

Richtig interessant sind die frühen Zivilfertigungen auf 98er Basis. Wenn man mal eine solche Waffe in der Hand hatte, dann weiß man was Qualität ist. Leider sind die Preise entsprechend :(
Für Sammler und Schützen auch interesant ist das wegen seiner zu kurzen Testphase in verruf gekommene Gewehr 1888. Die späten Fertigungen in 8x57 IS schießen gut und sind recht günstig in der Anschaffung.
Auch hier gab es Zivilfertigungen als sog. Pirschbüchse, oft mit feinem Achtkantlauf und im Kal. 9x57. Diese sind, falls einmal eine angeboten wird, bezahlbar.

McDuff
20.08.2008, 05:49
Es hat hier viele Erprobungen gegeben. Bisher sehe ich die Polizei jedoch immer noch einfach Gummigeschosse verwenden, wenn es denn um Demonstranten und Randalierer geht, d.h. Leute, die keine unmittelbare Gefahr fuer Leib und Leben darstellen.

Das Grundproblem liegt wahrscheinlich in den Ursachen fuer eine mannstoppende Wirkung. Man kann zur Kontrolle von Kravallen kein Geschoss entwickeln, dass durch Wundwirkung die Person aufhaelt, denn hier ist die Schwelle zur toedlichen Gewalt schnell ueberschritten.

Gummigeschosse usw. wirken hier sehr gut, aber was bei dem einen Menschen zu einer Gehirnerschuetterung fuehren kann, prallt beim naechsten an der Lederjacke ueber dem verfetteten Koerper ab.

Der Tazer wurde hier (oftmals nur als Androhung) gerne eingesetzt, aber die Probleme sind ja hinreichend bekannt. Obwohl ich nicht sicher bin, dass andere Formen der Gewalt besser waeren.

Da unsere Polizei sich immer öfter Gewalttätern gegenübersieht die eine bislang ungekannte Form der Aggressivität und Rücksichtslosigkeit aufweisen, muß reagiert werden, wenn unsere Polizeibeamten nicht weiterhin zu nichteingreifen oder zu unnötigen Risiken gezwungen werden sollen. Hier kann von den USA nur gelernt werden. Die Taser wären, trotz ihrer Risiken, keine schlechte Wahl.

schastar
20.08.2008, 06:31
Als Selbstladebüchse kenne ich leider nur das G3 aus der Wehrdienstzeit. :heulsuse: Mit den 98ern hatte ich schon mehr zu tun. Am besten waren die DWM-Systeme aus der Zeit vor dem 1 WK. Auch heute noch spürt man den Unterschied beim durchladen. :respekt: Von den robuster gefertigten Systemen ab 1943 sollte man nur den Verschluß nehmen, alles andere war mangelbedingt nicht mehr so gut. Die Santa Barbara Fertigungen aus Spanien sind vom Matial etwas weicher und bei den Preduzece aus Jugoslawien gibt es überschliffene Beute 98er :top: die man, wenn einen die fehlende Originalstempelung nicht stört prima schießen kann. Die selbstgefertigten 98er basieren auf dem etwas kürzeren FN-System. Auch gut aber was Anbauteile betrifft passt nicht alles wegen der Systemlänge.
Sollte man ein 98er Gewehr aus der Fertigung für Peru oder Persien bekommen, schnell zuschlagen.

Ich hab keinen 98er, werde mir auch vermutlich keinen zulegen. Als Repetierer habe ich lediglich ein Präzisionsgewehr in .308, eine Pump und ein paar Schweden die sich irgendwie beim bezahlen mit auf den Tresen schmuggelten. :D

McDuff
20.08.2008, 11:12
Ich hab keinen 98er, werde mir auch vermutlich keinen zulegen. Als Repetierer habe ich lediglich ein Präzisionsgewehr in .308, eine Pump und ein paar Schweden die sich irgendwie beim bezahlen mit auf den Tresen schmuggelten. :D


Mit den Schweden hat du sicher viel Spaß :) Alleine die Mun hat ja schon ordentliche Eigenpräzision.

schastar
20.08.2008, 12:19
Mit den Schweden hat du sicher viel Spaß :) Alleine die Mun hat ja schon ordentliche Eigenpräzision.

Vor allem weil ich sie nicht selber laden muß im Gegensatz zu allem anderen was ich hab.
Zu Mark-Zeiten hab ich mir mal ein Kontingent mit mehren Tausend Schuß gekauft, und hab immer noch ein paar Hundert.
Zudem hab ich auch einen AG42
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/Rifle_Ljungman_AG42.jpg/800px-Rifle_Ljungman_AG42.jpg
was ja auch Spaß macht.:D

Haspelbein
20.08.2008, 12:52
Richtig interessant sind die frühen Zivilfertigungen auf 98er Basis. Wenn man mal eine solche Waffe in der Hand hatte, dann weiß man was Qualität ist. Leider sind die Preise entsprechend :( [...]

Ja, die sind sicher unbezahlbar. Sie sind zwar auch in den USA vorhanden, und waren ebenfalls sehr beliebt. Dennoch sind die Preise hierfuer sehr hoch.



Für Sammler und Schützen auch interesant ist das wegen seiner zu kurzen Testphase in verruf gekommene Gewehr 1888. Die späten Fertigungen in 8x57 IS schießen gut und sind recht günstig in der Anschaffung.
Auch hier gab es Zivilfertigungen als sog. Pirschbüchse, oft mit feinem Achtkantlauf und im Kal. 9x57. Diese sind, falls einmal eine angeboten wird, bezahlbar.

Ist das Gewehr 1888 nicht eher ein Maennlicher denn ein Mauser Design? Die "Pirschbuechse" kenne ich so nicht, obwohl sie sich interessant anhoert. Diese Gewehre sehe ich hier leider nie.

Haspelbein
20.08.2008, 12:58
Da unsere Polizei sich immer öfter Gewalttätern gegenübersieht die eine bislang ungekannte Form der Aggressivität und Rücksichtslosigkeit aufweisen, muß reagiert werden, wenn unsere Polizeibeamten nicht weiterhin zu nichteingreifen oder zu unnötigen Risiken gezwungen werden sollen. Hier kann von den USA nur gelernt werden. Die Taser wären, trotz ihrer Risiken, keine schlechte Wahl.

Ein Polizist sagte mir einmal: Die Taeter glauben beim Taser eher, dass man ihn auch wirklich einsetzt, und haben eine ziemlich Furcht davor, da er ebenfalls sehr schmerzhaft sein soll. (Dieses Gespraech fuehrte ich mit jemandem von der Steuerfahndung. Auch interessant, dass er solch einer Gewalt ausgesetzt war.)

Haspelbein
20.08.2008, 13:00
Vor allem weil ich sie nicht selber laden muß im Gegensatz zu allem anderen was ich hab.
Zu Mark-Zeiten hab ich mir mal ein Kontingent mit mehren Tausend Schuß gekauft, und hab immer noch ein paar Hundert.
Zudem hab ich auch einen AG42
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/Rifle_Ljungman_AG42.jpg/800px-Rifle_Ljungman_AG42.jpg
was ja auch Spaß macht.:D

Um das Ljungman AG42 beneide ich dich, das gebe ich gerne zu. Ich haette mich ehrlich gesagt nicht an das Gewehr erinnert, haette das AR-15/M16 nicht das direct impingement Gassystem dieses Gewehres kopiert.

Stadtknecht
20.08.2008, 13:11
Vor allem weil ich sie nicht selber laden muß im Gegensatz zu allem anderen was ich hab.
Zu Mark-Zeiten hab ich mir mal ein Kontingent mit mehren Tausend Schuß gekauft, und hab immer noch ein paar Hundert.
Zudem hab ich auch einen AG42
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/53/Rifle_Ljungman_AG42.jpg/800px-Rifle_Ljungman_AG42.jpg
was ja auch Spaß macht.:D

Ist das ein Ljungman?

Haspelbein
20.08.2008, 13:23
Ist das ein Ljungman?

Ja. Solltest du mir nicht glauben, so schau doch mal auf den Link des Fotos. ;)

Haspelbein
20.08.2008, 14:20
Wo wir gerade die Diskussion um den M1 Garand und die deusche Mauser hatten: In einer meiner NRA-Publikationen wurde eine Liste der "Top 10 Infantrie Rifles" aufgelistet, die ich als eine Liste der bedeutensten Infantriegewehre interpretiere. Die Liste war fuerchterlich US-lastig, enthielt aber dennoch 3 deutsche Gewehre. Was waeren eure Kandidaten fuer diese 3 deutschen Infantriegewehre?

Mark Mallokent
20.08.2008, 14:30
Wo wir gerade die Diskussion um den M1 Garand und die deusche Mauser hatten: In einer meiner NRA-Publikationen wurde eine Liste der "Top 10 Infantrie Rifles" aufgelistet, die ich als eine Liste der bedeutensten Infantriegewehre interpretiere. Die Liste war fuerchterlich US-lastig, enthielt aber dennoch 3 deutsche Gewehre. Was waeren eure Kandidaten fuer diese 3 deutschen Infantriegewehre?

Sicher mal der K98. Das Zündnadelgewehr war auch wichtig. Auch das G3 wäre wohl zu nennen.
Hier noch ein Text zum Thema. http://www.chuckhawks.com/top_infantry_rifles.htm

Haspelbein
20.08.2008, 14:37
Sicher mal der K98. Das Zündnadelgewehr war auch wichtig. Auch das G3 wäre wohl zu nennen.
Hier noch ein Text zum Thema. http://www.chuckhawks.com/top_infantry_rifles.htm

Ja, Mauser 98 und das Zuendnadelgewehr waren beide auch auf der NRA Liste. Persoenlich wuerde ich das Zuendnadelgewehr ganz oben ansiedeln, da es fuer die damalige Zeit der groesste Fortschritt war.

Mit der Liste von Chuck Hawks stimme ich so nicht ueberein, da er viele Gewehre auflistet, die letztendlich nur gelungene Varianten eines bestehenden Designs waren. Aber es ist letztendlich schwer, diese Diskussion voellig objektiv zu fuehren.

Bei dem 3. Platz bin ich mir nicht sicher. Das Design des G3 ist weit verbreitet, hat jedoch bei den Infantriegewehren selbst eher den Charakter eines Neanderthalers. (Es war fuer Maschinenpistolen wesentlich wichtiger.)

Die NRA-Liste gibt das STG-44 an. Hier halte ich die mittelenergestische Patrone fuer wesentlich wichtiger als das Design selbst, das letztendlich auch eher eine Sackgasse war. Ich wuenschte, dass ich die MP40 aufgrund ihrere effektiven industriellen Fertigung nennen koennte. Geht aber leider nicht. ;)

McDuff
20.08.2008, 14:37
Vor allem weil ich sie nicht selber laden muß im Gegensatz zu allem anderen was ich hab.
Zu Mark-Zeiten hab ich mir mal ein Kontingent mit mehren Tausend Schuß gekauft, und hab immer noch ein paar Hundert.
Zudem hab ich auch einen AG42
was ja auch Spaß macht.:D

Dann gratuliere ich! Eine wirklich feine Waffe! Wie schießt sich die denn? Irre ich mich, oder wurde diese nicht in Lizenz in 8x57IS für Ägypten gebaut?

Mark Mallokent
20.08.2008, 14:43
Ja, Mauser 98 und das Zuendnadelgewehr waren beide auch auf der NRA Liste. Persoenlich wuerde ich das Zuendnadelgewehr ganz oben ansiedeln, da es fuer die damalige Zeit der groesste Fortschritt war.

Mit der Liste von Chuck Hawks stimme ich so nicht ueberein, da er viele Gewehre auflistet, die letztendlich nur gelungene Varianten eines bestehenden Designs waren. Aber es ist letztendlich schwer, diese Diskussion voellig objektiv zu fuehren.

Bei dem 3. Platz bin ich mir nicht sicher. Das Design des G3 ist weit verbreitet, hat jedoch bei den Infantriegewehren selbst eher den Charakter eines Neanderthalers. (Es war fuer Maschinenpistolen wesentlich wichtiger.)

Die NRA-Liste gibt das STG-44 an. Hier halte ich die mittelenergestische Patrone fuer wesentlich wichtiger als das Design selbst, das letztendlich auch eher eine Sackgasse war.

Das StG-44 habe ich nicht genannt, weil es nur in geringen Stückzahlen produziert worden ist. Das G3 halte ich für recht gut, soweit Kriterien wie Handlichkeit, einfache Bedienung und Zuverlässigkeit eine Rolle spielen. Was die Treffgenauigkeit betrifft, so habe ich eher Negatives gehört. Heute ist es heute sicher mal veraltet.
Das Zündnadelgewehr war in der Tat wichtig, allerdings 1870 schon wieder veraltet, weil die Franzosen eine verbesserte Version, das Chassepotgewehr, eingeführt hatten.

Misteredd
20.08.2008, 14:45
Ja, Mauser 98 und das Zuendnadelgewehr waren beide auch auf der NRA Liste. Persoenlich wuerde ich das Zuendnadelgewehr ganz oben ansiedeln, da es fuer die damalige Zeit der groesste Fortschritt war.

Mit der Liste von Chuck Hawks stimme ich so nicht ueberein, da er viele Gewehre auflistet, die letztendlich nur gelungene Varianten eines bestehenden Designs waren. Aber es ist letztendlich schwer, diese Diskussion voellig objektiv zu fuehren.

Bei dem 3. Platz bin ich mir nicht sicher. Das Design des G3 ist weit verbreitet, hat jedoch bei den Infantriegewehren selbst eher den Charakter eines Neanderthalers. (Es war fuer Maschinenpistolen wesentlich wichtiger.)

Die NRA-Liste gibt das STG-44 an. Hier halte ich die mittelenergestische Patrone fuer wesentlich wichtiger als das Design selbst, das letztendlich auch eher eine Sackgasse war. Ich wuenschte, dass ich die MP40 nennen koennte, geht aber leider nicht. ;)

Also

1. Das Zündnadelgewehr M/41 (Urvater aller Karabiner - Erstentwicklung)
2. Die Bergmann MP18 ( erste richtige Maschinenpistole - Erstentwicklung)
3.Das Sturmgewehr 44 (erstes richtige Sturmgewehr - Erstentwicklung)

Diese drei Waffen waren die ersten ihrer Art.

Misteredd
20.08.2008, 14:46
Dann gratuliere ich! Eine wirklich feine Waffe! Wie schießt sich die denn? Irre ich mich, oder wurde diese nicht in Lizenz in 8x57IS für Ägypten gebaut?

Ja, das ist dann die Hakim - auch ein gutes Gewehr.

McDuff
20.08.2008, 14:48
Ja, die sind sicher unbezahlbar. Sie sind zwar auch in den USA vorhanden, und waren ebenfalls sehr beliebt. Dennoch sind die Preise hierfuer sehr hoch.



Ist das Gewehr 1888 nicht eher ein Maennlicher denn ein Mauser Design? Die "Pirschbuechse" kenne ich so nicht, obwohl sie sich interessant anhoert. Diese Gewehre sehe ich hier leider nie.

Der Verschluß ist ähnlich wie der des Gewehres 71/84 . Das Magazin ist ein verbessertes Mannlicher-Magazin für einen Laderahmen mit 5 Patronen. Zuerst noch 8x57I.
Die Pirschbüchsen leiten sich davon ab. Allerdings auch mit z.T. anderen Kalibern.
Hier ein link zu einem alten Katalog:
http://books.google.de/books?id=Dh2aPWIUWHsC&pg=PA65&lpg=PA65&dq=pirschb%C3%BCchse&source=web&ots=rx9fxws9BZ&sig=TK3yhfXuHWiJhG8Jy7-VG131vOU&hl=de&sa=X&oi=book_result&resnum=6&ct=result#PPA71,M1

Auch heute noch kann man Pirschbüchsen haben, leichte oft handgefertigte und edel verzierte Repetierer. Die ursprüngliche deutsche Pirschbüchse war ein recht schweres gezogenes Steinschloßgewehr aus welchem die berühmten Longrifles der amerikanischen Siedler entwickelt wurden.

Mark Mallokent
20.08.2008, 14:48
Also

1. Das Zündnadelgewehr M/41 (Urvater aller Karabiner - Erstentwicklung)
2. Die Bergmann MP18 ( erste richtige Maschinenpistole - Erstentwicklung)
3.Das Sturmgewehr 44 (erstes richtige Sturmgewehr - Erstentwicklung)

Diese drei Waffen waren die ersten ihrer Art.

Eine Maschinenpistole würde man wohl nicht als "infantery rifle" bezeichnen. ?(

Misteredd
20.08.2008, 14:48
Das StG-44 habe ich nicht genannt, weil es nur in geringen Stückzahlen produziert worden ist. Das G3 halte ich für recht gut, soweit Kriterien wie Handlichkeit, einfache Bedienung und Zuverlässigkeit eine Rolle spielen. Was die Treffgenauigkeit betrifft, so habe ich eher Negatives gehört. Heute ist es heute sicher mal veraltet.
Das Zündnadelgewehr war in der Tat wichtig, allerdings 1870 schon wieder veraltet, weil die Franzosen eine verbesserte Version, das Chassepotgewehr, eingeführt hatten.

Jede Infantriewaffe veraltet irgendwann. Das Dreyse Gewehr war bis 1870 der waffentechnische Vorsprung Preussens und ermöglichte die Deutsche Einheit durch die erfolgreichen Kriegen gegen Dänemark (ok, keine Kunst) und Österreich und den Deutschen Bund ( recht beeindruckend). Zumindest bei letzterem war das Dreyse Gewehr ein wesentlicher Vorteil gegenüber den Österreicher Millet-Vorderladern.

Misteredd
20.08.2008, 14:49
Eine Maschinenpistole würde man wohl nicht als "infantery rifle" bezeichnen. ?(

Warum nicht ? Wer ist denn Hauptverwender einer MP ?

McDuff
20.08.2008, 14:50
Wo wir gerade die Diskussion um den M1 Garand und die deusche Mauser hatten: In einer meiner NRA-Publikationen wurde eine Liste der "Top 10 Infantrie Rifles" aufgelistet, die ich als eine Liste der bedeutensten Infantriegewehre interpretiere. Die Liste war fuerchterlich US-lastig, enthielt aber dennoch 3 deutsche Gewehre. Was waeren eure Kandidaten fuer diese 3 deutschen Infantriegewehre?

1. Das Gewehr 71 als funktionsrüchtiger Zentralfeuerhinterlader.

2. Der Karabiner 98

3. Das Sturmgewehr 44

Haspelbein
20.08.2008, 14:50
Das StG-44 habe ich nicht genannt, weil es nur in geringen Stückzahlen produziert worden ist.[...]

Das STG-44 haette eine gewisse Berechtigung. Die Stueckzahlen waren nicht sehr hoch, jedoch hoch genug, dass es an der Ostfront eine Rolle spielte, und die deutsche Infantrietaktik aenderte. Problematische fuer die Nennung ist, dass das Gewehr an sich nur ein Bindeglied in einer Serie von fruehen halbautomatischen Waffen zu modernen Sturmgewehren darstellt. Der groesste Unterschied war die Patrone, die eben einen vollautomatischen Gebrauch moeglich machte, nicht das Gewehr selbst. Auch ist das Design mit dem Kippblockverschluss letztendlich ein Auslaeufer.



Das G3 halte ich für recht gut, soweit Kriterien wie Handlichkeit, einfache Bedienung und Zuverlässigkeit eine Rolle spielen. Was die Treffgenauigkeit betrifft, so habe ich eher Negatives gehört. Heute ist es heute sicher mal veraltet. [...]

Das Problem mit dem G3 ist auch, dass ihm die FN-FAL international den Rang abgelaufen hat. Beide kamen ca. zur gleichen Zeit auf den Markt, und ich halte die FAL letztendlich fuer das bessere Design. (Aber das waere vielleicht eine eigene Diskussion wert.)



Das Zündnadelgewehr war in der Tat wichtig, allerdings 1870 schon wieder veraltet, weil die Franzosen eine verbesserte Version, das Chassepotgewehr, eingeführt hatten.

Das ist wohl wahr, jedoch stellt es ganz eindeutig einen Quantensprung in der Entwicklung des Infantriegewehres dar.

Misteredd
20.08.2008, 14:52
1. Das Gewehr 71 als funktionsrüchtiger Zentralfeuerhinterlader.

Meinst Du das Dreyse M/41 ?

Haspelbein
20.08.2008, 14:53
1. Das Gewehr 71 als funktionsrüchtiger Zentralfeuerhinterlader.

2. Der Karabiner 98

3. Das Sturmgewehr 44

Eine gute Liste. Das Argument mit dem Zentralfeuerhinterlader verstehe ich. Ich selbst dachte noch an das Gewehr 1888 aufgrund seiner hohen Verbeitung.

McDuff
20.08.2008, 14:56
Meinst Du das Dreyse M/41 ?

Nein das 71er in 11,15x60R. War von Mauser.

McDuff
20.08.2008, 14:57
Eine gute Liste. Das Argument mit dem Zentralfeuerhinterlader verstehe ich. Ich selbst dachte noch an das Gewehr 1888 aufgrund seiner hohen Verbeitung.

Hätte ich auch fast gesagt aber das 88er litt an vielen Kinderkrakheiten und war erst kurz vor der Einführung des 98ers richtig gut.

Misteredd
20.08.2008, 15:01
Nein das 71er in 11,15x60R. War von Mauser.

Dann sehe ich nicht, wwarum es bedeutend gewesen sein soll. Es hat nicht irgendwie in einen Krieg eingegriffen. Eine Waffe ohne Einsatz kann doch nicht bedeutender sein, als solche mit Kampfeinsatz ??

Vielleicht aus rein technischer Hinsicht? Selbst dann würde ich das Dreyse M/41 bedeutender ansehen, weil es die Idee der Zündnadel umgesetzt hat.

Mark Mallokent
20.08.2008, 15:01
Warum nicht ? Wer ist denn Hauptverwender einer MP ?

Einfach eine terminologische Frage. Meines Wissen nach werden eben MPs nicht unter "rifle" subsumiert. :]

Misteredd
20.08.2008, 15:02
Einfach eine terminologische Frage. Meines Wissen nach werden eben MPs nicht unter "rifle" subsumiert. :]

Haspelbein, stimmt das ??

Haspelbein
20.08.2008, 15:03
Haspelbein, stimmt das ??

Ja, da hat der gute Mark leider recht. Eine Maschinenpistole faellt nicht unter diese Kategorie, was ich bereits beklagt habe. ;) Ansonsten wuerde die Liste noch deutlich anders ausfallen.

Haspelbein
20.08.2008, 15:06
Ich habe mich entschieden:

1. Dreyse Zuendnadelgewehr

2. Mauser 98

3. Gewehr 1888

P.S.: Die NRA-Liste reservierte das M1 Garand an erster Stelle, was ich einfach nur als unverschaemt empfand. :D

Misteredd
20.08.2008, 15:22
Also

1. Das Zündnadelgewehr M/41 (Urvater aller Karabiner - Erstentwicklung)
2. Die Bergmann MP18 ( erste richtige Maschinenpistole - Erstentwicklung)
3.Das Sturmgewehr 44 (erstes richtige Sturmgewehr - Erstentwicklung)

Diese drei Waffen waren die ersten ihrer Art.

Dann tausche ich die MP18 gegen das FG42, die eierlegende Wollmilchsau der Waffentechnik schlechthin

- Karabiner mit Scharfschützeneigenschaft
- leichtes MG

Was will ein Infaterist mehr ?? Ein sowohl auf - als auch zuschiessendes automatisches Gewehr mit einer großen Patrone und passablem Gewicht.

http://www.fg42.de/index2.html

Es war das Vorbild für das Amerikanische M60 MG.

McDuff
20.08.2008, 15:23
Dann sehe ich nicht, wwarum es bedeutend gewesen sein soll. Es hat nicht irgendwie in einen Krieg eingegriffen. Eine Waffe ohne Einsatz kann doch nicht bedeutender sein, als solche mit Kampfeinsatz ??

Vielleicht aus rein technischer Hinsicht? Selbst dann würde ich das Dreyse M/41 bedeutender ansehen, weil es die Idee der Zündnadel umgesetzt hat.

Was die militärhistorische Bedeutung angeht stimme ich dir zu. Aus technischer Sicht kann ich das nicht tun. Das Zündnadelprinzip ist nichts weiter als ein Schritt zur Zentralfeuerwaffe mit allerdings entscheidenden Nachteilen, die Nadel ist bruchempfindlich und verglüht bei militärischem Gebrauch sehr schnell, da sie der vollen Hitze des Abschusses ausgesetzt ist. Von dem Treibspiegelgeschoss mal ganz abgesehen. Das G71 als erstes deutsches Militärgewehr für Einheitsmetallüatronen und die modifizierte Variante 71/84 waren Basis für viele Zylinderverschlußkonstruktionen des ausgehenden 19. Jhd. Es war der Vater der heute noch gebrauchten und gebauten Konstruktionen.

Haspelbein
20.08.2008, 15:32
Dann tausche ich die MP18 gegen das FG42, die eierlegende Wollmilchsau der Waffentechnik schlechthin

- Karabiner mit Scharfschützeneigenschaft
- leichtes MG

Was will ein Infaterist mehr ?? Ein sowohl auf - als auch zuschiessendes automatisches Gewehr mit einer großen Patrone und passablem Gewicht.

http://www.fg42.de/index2.html

Es war das Vorbild für das Amerikanische M60 MG.

Ah....das FG42. Ich werde mal dagegenhalten:

- Das FG 42 wurde nur in sehr kleinen Zahlen produziert.

- Das seitlich befestigte Magazin zerstoerte praktisch die Balance des Gewehres, und machte praezise Folgeschuesse problematisch.

- Es war in 7.92x57mm im automatischen Modus nicht zu gebrauchen, da zu leicht. Ausserdem konnte es die Hitze nicht abfuehren, was z.T. zu einer Selbstzuendung der Munition fuehrte. ('cook-off")

- Die Muendungsfeuerbremse war extrem laut und behinderte den Nachgebrauch des Gewehres.

Es ist jedoch richtig, dass das M60 auf dem FG42 aufbaut, jedoch nur was den Verschluss angeht.

Misteredd
20.08.2008, 15:51
Ah....das FG42. Ich werde mal dagegenhalten:

- Das FG 42 wurde nur in sehr kleinen Zahlen produziert.

Stimmt!

- Das seitlich befestigte Magazin zerstoerte praktisch die Balance des Gewehres, und machte praezise Folgeschuesse problematisch.

Stimmt nicht!
http://www.fg42.de/51167798810f3d411/index.html


Es ist keine Schwierigkeit die Waffe beim Feuern im Ziel zu halten.

- Es war in 7.92x57mm im automatischen Modus nicht zu gebrauchen, da zu leicht. Ausserdem konnte es die Hitze nicht abfuehren, was z.T. zu einer Selbstzuendung der Munition fuehrte. ('cook-off")

Nein, das wurde von der Ringnut verhindert,dem Trickdes FG42 !

Das mit einer Ringnut ausgeführte Patronenlager ist als wirkliche Meisterleistung und ein elementar wichtiges Konstruktionsmerkmal des FG 42 anzusehen. Da das Gasdrucksystem der Waffe als Leichtgewicht, wie auch die gesamte Waffe selbst, ausgelegt werden musste, ist es besonders kurz gebaut. Das heißt, das die Gasabnahme beispiellos nahe am Gehäuse positioniert ist. Dieser Umstand bedeutet weiterhin, dass der Verschluss ziemlich schnell entriegelt wird. Hätte man ein „normales“ Patronenlager verwendet, so wären sofort nach Verriegelung noch ausreichend heiße gespannte Gase im Patronenlager, welche sich zwischen der nach hinten bewegenden Hülse und der Lagerwandung ihren Weg in Richtung des Schützen gebahnt hätten. Diese potentielle Gefahr wurde damals durch die neue Patronenlagerausführung umgangen, denn durch den Gasdruck wird die Patronenhülse in die Ringnut gepresst, die extra in das Patronenlager eingedreht wurde (diese Nut ist nicht mit einer Brems-Nut zu verwechseln, die den Verschlussrücklauf, durch entsprechende Reibung verzögern soll). So entsteht quasi eine Dichtungswulst. Wird nun die leere Patronenhülse aus dem Patronenlager nach hinten gezogen, dichtet die entstandene Wulst die heißen gespannten Gase an der Lagerwandung ab. Dieses Konstruktionsmerkmal geht vermutlich auf Ingenieur Schroth, Verantwortlicher für innere Ballistik bei den Mauser-Werken zurück. Er experimentierte seinerzeit mit gerillten Patronenlagern für das FG 42.

- Die Muendungsfeuerbremse war extrem laut und behinderte den Nachgebrauch des Gewehres.

Es ist jedoch richtig, dass das M60 auf dem FG42 aufbaut, jedoch nur was den Verschluss angeht.

ICh muss das Ding aber erst einmal selber schiessen.

Haspelbein
20.08.2008, 16:13
ICh muss das Ding aber erst einmal selber schiessen.

Das sehe ich aehnlich. Bei dem Gewicht des Gewehres und der Position des Magazins moechte ich es erst einmal ausprobieren. Auch das mit dem "cook off" soll es in der Praxis gegeben haben. Auch ist es fuer einen vollautomatischen Modus in dem urspruenglichen Kaliber zu leicht.

Kann mir mal jemand eines fuer einen Praxistest leihen? 7.92x57mm Munition habe ich jede Menge. ;)

Misteredd
20.08.2008, 16:16
Das sehe ich aehnlich. Bei dem Gewicht des Gewehres und der Position des Magazins moechte ich es erst einmal ausprobieren. Auch das mit dem "cook off" soll es in der Praxis gegeben haben. Auch ist es fuer einen vollautomatischen Modus in dem urspruenglichen Kaliber zu leicht.

Kann mir mal jemand eins leihen? 7.92x57mm Munition habe ich jede Menge. ;)

Frag doch die hier einmal, die haben eins!

http://www.bwb.org/01DB022000000001/CurrentBaseLink/W26H28RM161INFODE

Haspelbein
20.08.2008, 16:32
Frag doch die hier einmal, die haben eins!

http://www.bwb.org/01DB022000000001/CurrentBaseLink/W26H28RM161INFODE

Du meinst, sie ruecken es raus, wenn ich ganz lieb anfrage? ;)

Misteredd
20.08.2008, 16:53
Du meinst, sie ruecken es raus, wenn ich ganz lieb anfrage? ;)

Das wohl eher weniger, aber wenn Du mal schiessen willst, sollte das doch möglich sein.

Haspelbein
20.08.2008, 17:08
Das wohl eher weniger, aber wenn Du mal schiessen willst, sollte das doch möglich sein.

Nun ja, wenn ich mal nach Deutschland komme ... ;) In den Haenden von privaten Sammlern gibt es vielleicht nocht welche in den USA. Aber die werden mich solch ein Sammlerstuek kaum schiessen lassen. Gibt es eigentlich halbautomatisch Nachbauten dieses Gewehres?

Misteredd
20.08.2008, 17:10
Nun ja, wenn ich mal nach Deutschland komme ... ;) In den Haenden von privaten Sammlern gibt es vielleicht nocht welche in den USA. Aber die werden mich solch ein Sammlerstuek kaum schiessen lassen. Gibt es eigentlich halbautomatisch Nachbauten dieses Gewehres?

Jepp, von Sport Systeme Dittrich. Eine US Firma gibt es auch dazu. Schau mal unter links in dem von mir geposteten Link nach.

http://www.fg42.us/

http://www.ssd-weapon.com/

Haspelbein
20.08.2008, 17:18
The new price of the semi automatic FG42 is $10,000.00 plus 10% federal excise tax plus shipping and insurance to the buyers FFL holder.

Sample:
$10,000.00 rifle
$1,100.00 Federal Taxes (10%)

$11,100 Total Price plus shipping and insurance


Doch recht happig fuer etwas, dass keinen Sammlerwert hat, und das man unbesehen kauft. Nun ja, vielleicht finde ich ja unter den WWII Fanatikern hier in Ohio irgendjemand, der sowas bereits hat. (An MG42 herrscht kein Mangel. Aber das sind die Originale.)

Misteredd
20.08.2008, 17:26
Doch recht happig fuer etwas, dass keinen Sammlerwert hat, und das man unbesehen kauft. Nun ja, vielleicht finde ich ja unter den WWII Fanatikern hier in Ohio irgendjemand, der sowas bereits hat. (An MG42 herrscht kein Mangel. Aber das sind die Originale.)#

Kauf Dir lieber einen CNC Maschinensatz und ein paar gute Pläne - das kommt billiger.

Haspelbein
20.08.2008, 17:31
#

Kauf Dir lieber einen CNC Maschinensatz und ein paar gute Pläne - das kommt billiger.

Dazu habe ich als Familienvater zuwenig Zeit. :D Ich will das Ding ja auch nicht unbedingt besitzen. (Da habe ich zuerst noch ein paar andere Dinge vor. ;) )

Ein kurzes Googeln brachte bei mir leider kaum brauchbare Erfahrungsberichte, die wirklich neutral klangen. Die Information bei Wiki sind in dieser Hinsicht auch nur schwer verifizierbar.

Misteredd
20.08.2008, 18:00
Dazu habe ich als Familienvater zuwenig Zeit. :D Ich will das Ding ja auch nicht unbedingt besitzen. (Da habe ich zuerst noch ein paar andere Dinge vor. ;) )

Ein kurzes Googeln brachte bei mir leider kaum brauchbare Erfahrungsberichte, die wirklich neutral klangen. Die Information bei Wiki sind in dieser Hinsicht auch nur schwer verifizierbar.

Dann nutzt doch den Link, den ich Dir gesandt habe. Die Info dort kam von der OSS noch während des Krieges!

Haspelbein
20.08.2008, 18:08
Dann nutzt doch den Link, den ich Dir gesandt habe. Die Info dort kam von der OSS noch während des Krieges!

Leider fand ich da keine wirklichen Erfahrungsberichte aus erster Hand, sondern eher eine Analyse des Aufbaus des Gewehres seitens der Amerikaner. Auch gibt es einen Testbericht, der einige Maengel aufzeigt, jedoch bin ich mir nicht sicher, inwiefern diese korrigiert wurden. Aber ich werde weitersuchen.

Es war sicherlich eine interessantes Design, aber worauf ich hinauswill: Wie praktisch war es letztendlich im Einsatz?

Beim STG44 kann man definitiv sagen, dass es sich im Felde bewaehrt hat. Beim FG42 bin ich mir da nicht so sicher.

McDuff
21.08.2008, 06:13
Ein funktionierendes FG42 in Deutschland zu finden ist wegen des KWG schwierig. Die Koblenzer Wehrtechnische Studiensammlung sollte noch darüber verfügen:

http://www.bwb.org/WTS
Da lohnt sich ein Besuch immer!
In den USA sollte es doch vielleicht leichter sein, solches noch zu finden.

schastar
21.08.2008, 06:40
Gestern kann auf BR-alpha ein Reportage über Schusswaffen, wobei es auch um einen Unfall ging bei dem ein Passant von einer Kugel verletzt wurde. Da die Kugel von oben kam wurden Tests durchgeführt um die Geschwindigkeit einer herabfallenden Kugel zu ermitteln und einen beabsichtigten direkten Schuß auf das Opfer auszuschließen. Der Test fand mit einer Pistole in 9mm statt. Die Flugbahn und Geschwindigkeit wurde mit Radar ermittelt.
Abschußgeschwindigkeit 380 Meter Sekunde
Abschusswinkel ca. 70 Grad
Scheitelhöhe 1150 Meter
Geschwindigkeit beim Aufschlag 97 Meter/Sekunde
Bei einem Geschossgewicht von 8 Gramm macht das eine Energie von rund 38 Joule.

In der Sendung wurde dann zwar mit angeblich reduzierter Ladung Gelatine beschossen und auch eine künstliche Schädeldecke, die mit Durchschuß welcher auch tödlich gewesen wäre, aber ich bezweifle daß die wirklich nur eine V3 von 97 Meter / Sekunde hatte.

Da ich selber sehr viel im Kaliber 9mm / .38 Lade und auch vieles schon versucht habe, kann ich nur sagen daß es nicht leicht ist eine Patrone herzustellen die zuverlässig zündet und dennoch unter 100 Meter / Sekunde liegt. Ich glaub das muß ich selber mal testen. :D

schastar
21.08.2008, 06:48
Die Waffe selber schießt sich sehr schön, der Repetiervorgang erscheint im Gegensatz zu Waffen wie dem SL6 oder 7 als sehr langsam, fast so wie beim AUG. Die Präzision wäre auch gut, aber leider fängt das Problem hinter dem Schaft an, wie so oft bei Waffen.
Besonders erwähnenswert ist der erste Schuß wenn die Waffe noch Ölbehaftet ist. Da hat man schnell mal Sommersprossen.
Ansonsten bleibt nur zu sagen daß man bei uns auf den Schießständen mit Halbautomaten leider nicht so gerne gesehen ist.
Das System weißt auf der linken Seite Montagenbohrungen für eine ZF-Aufnahme auf, wobei diese leider nicht verfügbar ist, bzw. nie in Serie gefertigt wurde. Hätte aber sehr gerne eine, was wohl so kommen wird das ich eine bauen werde.

Ob sie in 8 x 57IS gefertigt wurde kann ich dir nicht sagen, auf jeden Fall hat sie einen Fallblockverschluß.

McDuff
21.08.2008, 10:57
Die Waffe selber schießt sich sehr schön, der Repetiervorgang erscheint im Gegensatz zu Waffen wie dem SL6 oder 7 als sehr langsam, fast so wie beim AUG. Die Präzision wäre auch gut, aber leider fängt das Problem hinter dem Schaft an, wie so oft bei Waffen.
Besonders erwähnenswert ist der erste Schuß wenn die Waffe noch Ölbehaftet ist. Da hat man schnell mal Sommersprossen.
Ansonsten bleibt nur zu sagen daß man bei uns auf den Schießständen mit Halbautomaten leider nicht so gerne gesehen ist.
Das System weißt auf der linken Seite Montagenbohrungen für eine ZF-Aufnahme auf, wobei diese leider nicht verfügbar ist, bzw. nie in Serie gefertigt wurde. Hätte aber sehr gerne eine, was wohl so kommen wird das ich eine bauen werde.

Ob sie in 8 x 57IS gefertigt wurde kann ich dir nicht sagen, auf jeden Fall hat sie einen Fallblockverschluß.


Klingt ja interessant!
Falls einmal die 2-Schussbeschränkung wegfallen würde...X(
Was das ZF angeht, wenn schon die Bohrungen eh schon da sind, dann würde ich es mal damit versuchen. Falls sich herausfinden läßt, welche Montage passt.

schastar
21.08.2008, 12:23
Klingt ja interessant!
Falls einmal die 2-Schussbeschränkung wegfallen würde...X(
Was das ZF angeht, wenn schon die Bohrungen eh schon da sind, dann würde ich es mal damit versuchen. Falls sich herausfinden läßt, welche Montage passt.

Ich bin kein Jäger sondern Sportschütze (BDMP) da gibt es keine 2-Schußbeschränkung :D

Haspelbein
21.08.2008, 13:08
[...]
Ansonsten bleibt nur zu sagen daß man bei uns auf den Schießständen mit Halbautomaten leider nicht so gerne gesehen ist. [..]

Das halte ich ganz ehrlich gesagt fuer eine Form der Diskrimierung! :D

Haspelbein
21.08.2008, 13:16
Gestern kann auf BR-alpha ein Reportage über Schusswaffen, wobei es auch um einen Unfall ging bei dem ein Passant von einer Kugel verletzt wurde. Da die Kugel von oben kam wurden Tests durchgeführt um die Geschwindigkeit einer herabfallenden Kugel zu ermitteln und einen beabsichtigten direkten Schuß auf das Opfer auszuschließen. Der Test fand mit einer Pistole in 9mm statt. Die Flugbahn und Geschwindigkeit wurde mit Radar ermittelt.
Abschußgeschwindigkeit 380 Meter Sekunde
Abschusswinkel ca. 70 Grad
Scheitelhöhe 1150 Meter
Geschwindigkeit beim Aufschlag 97 Meter/Sekunde
Bei einem Geschossgewicht von 8 Gramm macht das eine Energie von rund 38 Joule. [...]

Sehr interessant. Obwohl mich die 90 Grad mehr interessiert haetten. Bei einer Pistolenkugel haette ich fuer die Fallgeschwindigkeit eine etwas geringere Geschwindigkeit vermutet, aber es ist definitiv die richtige Groessenordnung.



In der Sendung wurde dann zwar mit angeblich reduzierter Ladung Gelatine beschossen und auch eine künstliche Schädeldecke, die mit Durchschuß welcher auch tödlich gewesen wäre, aber ich bezweifle daß die wirklich nur eine V3 von 97 Meter / Sekunde hatte.

Da ich selber sehr viel im Kaliber 9mm / .38 Lade und auch vieles schon versucht habe, kann ich nur sagen daß es nicht leicht ist eine Patrone herzustellen die zuverlässig zündet und dennoch unter 100 Meter / Sekunde liegt. Ich glaub das muß ich selber mal testen. :D

Das ist sehr langsam. Der reine Zuender reicht wahrscheinlich nicht aus, die Kugel ueberhaupt aus dem Lauf zu befoerdern. Und mit zuwenige Pulver ist eine zuverlaessige Zuendung ein Problem, da stimme ich dir zu. Daher bitte ich um eine Fortsetzung deiner Versuche, und eine prompte Berichterstattung in diesem Strang. ;)

Haspelbein
21.08.2008, 13:19
Ein funktionierendes FG42 in Deutschland zu finden ist wegen des KWG schwierig. Die Koblenzer Wehrtechnische Studiensammlung sollte noch darüber verfügen:

http://www.bwb.org/WTS
Da lohnt sich ein Besuch immer!
In den USA sollte es doch vielleicht leichter sein, solches noch zu finden.

Leider findet man sie in den USA so gut wie nicht, da nur sehr wenige hergestellt wurden, und sie derzeit (mit legalem Status) unbezahlbare Sammlerstuecke waeren, woran z.T. auch der Gesetzgeber Schuld hat. Eine Mercedes E-Klasse liegt wahrscheinlich in der gleichen Preiskategorie.

Und eben deshalb sind auch die Nachbauten immer noch so teuer.

McDuff
22.08.2008, 05:30
Ich bin kein Jäger sondern Sportschütze (BDMP) da gibt es keine 2-Schußbeschränkung :D


Tja, so hat jeder sein Leid zu tragen. :(

McDuff
22.08.2008, 05:33
Das halte ich ganz ehrlich gesagt fuer eine Form der Diskrimierung! :D

Das mag daran liegen, daß manche ihre Hülsen nicht wegräumen, vor allem wenn sie beim Standnachbarn hineinfliegen. Zumindest wird das immer als Grund vorgegeben, über die Schützen von Selbstladern zu schimpfen.

McDuff
22.08.2008, 05:39
In der Sendung wurde dann zwar mit angeblich reduzierter Ladung Gelatine beschossen und auch eine künstliche Schädeldecke, die mit Durchschuß welcher auch tödlich gewesen wäre, aber ich bezweifle daß die wirklich nur eine V3 von 97 Meter / Sekunde hatte.

Da ich selber sehr viel im Kaliber 9mm / .38 Lade und auch vieles schon versucht habe, kann ich nur sagen daß es nicht leicht ist eine Patrone herzustellen die zuverlässig zündet und dennoch unter 100 Meter / Sekunde liegt. Ich glaub das muß ich selber mal testen. :D

Interessant, das einzige was mir bekannt ist, ist daß es bei Freudenkundgebungen die aus dem Abfeuern von AKs bestehen, öfter zu Verletzungen durch herabfallende Geschosse kommen soll.
Das es nicht leicht ist, eine so langsame Ladung herzustellen, die auch noch zündet kann ich mir vorstellen. Vielleicht gehts mit einem langsamen Gewehrpulver aus einem kurzen Lauf? Da wäre die Zündung gewährleistet und ein großer Teil der Energie sollte als Mündungsflamme verpuffen.

Haspelbein
22.08.2008, 13:02
Das mag daran liegen, daß manche ihre Hülsen nicht wegräumen, vor allem wenn sie beim Standnachbarn hineinfliegen. Zumindest wird das immer als Grund vorgegeben, über die Schützen von Selbstladern zu schimpfen.

Bei einigen Selbstladern (Mini 14) wuerde ich das vielleicht noch verstehen. Aber ansonsten nehme ich mal an, dass das andere Gruende hat. ;)

schastar
22.08.2008, 13:08
So, also der Test verlief mit einer Glock 34, als Ausgangsbasis kamen Hülsen von Fiocchie mit 123gr. Kegelstumpfgeschoß zum Einsatz. Nach einigen Versuchen kam Hodgdon HP38 zum Einsatz, und zwar 1,8gr.
V2 lag da sehr unregelmäßig zwischen 55 und 100 m/s.
Mit etwa 95 m/s ergab sich in trockener Fichte eine sehr konstante Eindringtiefe von 3mm von Holz bis Geschossboden gemessen.
P.S. bis ca. 60 m/s kommen sie übrigens zurück, ich mein die Geschosse.

http://www.ironridgeguns.com/gall/092506/4.mov aber leider gibt es so was in Deutschland für mich nicht. :(

Haspelbein
22.08.2008, 13:18
So, also der Test verlief mit einer Glock 34, als Ausgangsbasis kamen Hülsen von Fiocchie mit 123gr. Kegelstumpfgeschoß zum Einsatz. Nach einigen Versuchen kam Hodgdon HP38 zum Einsatz, und zwar 1,8gr.
V2 lag da sehr unregelmäßig zwischen 55 und 100 m/s.
Mit etwa 95 m/s ergab sich in trockener Fichte eine sehr konstante Eindringtiefe von 3mm von Holz bis Geschossboden gemessen.
P.S. bis ca. 60 m/s kommen sie übrigens zurück, ich mein die Geschosse. [...]

Ich glaube, die Eindringtiefe ist nicht sonderlich hoch. Warum wurde eigentlich die Fichte gewaehlt, ob Knochenmaterial zu simulieren? Ansonsten kenne ich diese Tests hauptsaechlich mit Gelatine.



http://www.ironridgeguns.com/gall/092506/4.mov aber leider gibt es so was in Deutschland für mich nicht. :(

Kein Verlangen nach einer Glock 18?

schastar
22.08.2008, 13:43
Ich glaube, die Eindringtiefe ist nicht sonderlich hoch. Warum wurde eigentlich die Fichte gewaehlt, ob Knochenmaterial zu simulieren? Ansonsten kenne ich diese Tests hauptsaechlich mit Gelatine.


Weil der Balken da stand. :D



Kein Verlangen nach einer Glock 18?

Ich hätte mir auch die 34 nicht gekauft, wenn sie nicht so einsam in der Vitrine gelegen wäre. Jetzt hat sie ein paar Kumpels zum plaudern. :)

Haspelbein
22.08.2008, 13:51
Weil der Balken da stand. :D [...]

Dann besteht die Frage: Lebt der Balken noch? :D


[...]
Ich hätte mir auch die 34 nicht gekauft, wenn sie nicht so einsam in der Vitrine gelegen wäre. Jetzt hat sie ein paar Kumpels zum plaudern. :)

Das ist sehr nett. Hat dieses Argument denn deine Frau ueberzeugt? ;)

schastar
22.08.2008, 14:12
Dann besteht die Frage: Lebt der Balken noch? :D


Ich hab ihn erlegt.



Das ist sehr nett. Hat dieses Argument denn deine Frau ueberzeugt? ;)

Das ist überhaupt kein Problem, solange ich nicht viel Geld dafür ausgeben und ihr sage was das kostet. Die Glock kostete 150 Mark, das Präzisionsgewehr samt ZF, Wilson Ladematrizen, etc. 1000 Mark, da war sie aber schon fast beleidigt, der .44 mit Aimpoint 250 Mark, ist schließlich größer und schwerer als die Glock, und so weiter.:D

Haspelbein
22.08.2008, 14:46
[...]
Das ist überhaupt kein Problem, solange ich nicht viel Geld dafür ausgeben und ihr sage was das kostet. Die Glock kostete 150 Mark, das Präzisionsgewehr samt ZF, Wilson Ladematrizen, etc. 1000 Mark, da war sie aber schon fast beleidigt, der .44 mit Aimpoint 250 Mark, ist schließlich größer und schwerer als die Glock, und so weiter.:D

Das sind ja sehr zivile Preise. Da sie in Mark angegeben sind, aber wohl schon eine Weile her. ;)

Meine Frau hatte mich vor ein paar Monaten zu einer Inventur genoetigt, und allein schon aus Versicherungsgruenden hat sie natuerlich recht. Nachdem alle Waffenschraenke offen waren, und sie das Ausmass des "Schadens" beobachten konnte, war erst einmal mit Neukaeufen nicht viel los. Mittlerweile habe ich sie wieder davon ueberzeugt, dass fuer eine Pistole noch Platz ist.

Haspelbein
22.08.2008, 19:34
Mir ist aufgefallen, dass die Polizei im Dorfe auf Sig Pistolen umgestellt hat. Ich mag die P22x Serie mit dem Metallrahmen sehr gerne, und habe eine P229. Die relativ neue P250 hat ebenfalls mein Interesse geweckt: Hat einer von euch sie vielleicht mal geschossen?

Stadtknecht
23.08.2008, 08:37
Eine Glock für 150 DM?

Redet ihr von Schreckschußpistolen, oder was?

Stadtknecht
23.08.2008, 08:38
Mir ist aufgefallen, dass die Polizei im Dorfe auf Sig Pistolen umgestellt hat. Ich mag die P22x Serie mit dem Metallrahmen sehr gerne, und habe eine P229. Die relativ neue P250 hat ebenfalls mein Interesse geweckt: Hat einer von euch sie vielleicht mal geschossen?

In NRW stellte die Polizei von der SIG-Sauer P225 auf die Walther P99 um.

Haspelbein
23.08.2008, 22:26
In NRW stellte die Polizei von der SIG-Sauer P225 auf die Walther P99 um.

Das ist mir bewusst. Der Gebrauchtmarkt in den USA wird gerade mit 225/P6 aus deutschen Polizeibestaenden ueberschwemmt, und sie sind fuer $250 bis $300 zu haben. ;)

Ich dachte eher an die neueren Sigs mit einem Polymerrahmen, wie die P250.

McDuff
25.08.2008, 05:47
Eine Glock für 150 DM?

Redet ihr von Schreckschußpistolen, oder was?

Das muß ein echter Glücksgriff gewesen sein. Manchmal kommt das vor.

McDuff
25.08.2008, 05:49
Das ist mir bewusst. Der Gebrauchtmarkt in den USA wird gerade mit 225/P6 aus deutschen Polizeibestaenden ueberschwemmt, und sie sind fuer $250 bis $300 zu haben. ;)

Ich dachte eher an die neueren Sigs mit einem Polymerrahmen, wie die P250.


Die 225 will wohl hier keiner. Mag an dem Leichtmetallrahmen und den schlechten Erfahrungen vieler mit der P1 beim Bund liegen die ja auch einen solchen hatte und eher als Kinderrassel getaugt hätte.

schastar
25.08.2008, 06:43
Das muß ein echter Glücksgriff gewesen sein. Manchmal kommt das vor.

Nein, war es nicht. Das ist ja nur der Preis wenn Frau oder Freundin danach fragt.

McDuff
25.08.2008, 07:49
Nein, war es nicht. Das ist ja nur der Preis wenn Frau oder Freundin danach fragt.

Na, hoffentlich erkundigt die sich nicht :)

Haspelbein
25.08.2008, 13:10
Die 225 will wohl hier keiner. Mag an dem Leichtmetallrahmen und den schlechten Erfahrungen vieler mit der P1 beim Bund liegen die ja auch einen solchen hatte und eher als Kinderrassel getaugt hätte.

Meines Wissens ist die P225 eine Version der P226 mit geringerer Magazinkapazitaet. Die P226 wird meines Wissens sowohl mit Stahl- als auch mit Leichtmetallrahmen angeboten. Welche Version haben denn diese P6 Dienstwaffen? Haben sie wirklich den Leichtmetallrahmen?

Nun, meine P1 beim Bund war auch ziemlich verschlissen. Meine eigene ist kaum gebraucht, allerdings schiesse ich sie auch so gut wie nie.

Misteredd
25.08.2008, 16:24
Selbstmordversuch mit fünf Kugeln im Kopf überlebt


Buenos Aires (AFP) - Ein 84-jähriger Argentinier hat einen Selbstmordversuch überlebt, bei dem er sich fünf Kugeln in den Kopf und eine in die Brust schoss. Der Mann sei noch bei Bewusstsein gewesen, als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, sei aber kurz danach ins Koma gefallen, teilte die argentinische Polizei mit.

....

Der Neffe des 84-Jährigen hatte einen Notruf abgesetzt, nachdem er die Schüsse gehört hatte. Als der Polizist den Verletzten auffand, saß dieser in seinem Haus in einem Sessel. Neben ihm lag eine 22-Kaliber-Pistole.

http://news.de.msn.com/panorama/Article.aspx?cp-documentid=9275422

schastar
25.08.2008, 16:29
Selbstmordversuch mit fünf Kugeln im Kopf überlebt


Buenos Aires (AFP) - Ein 84-jähriger Argentinier hat einen Selbstmordversuch überlebt, bei dem er sich fünf Kugeln in den Kopf und eine in die Brust schoss. Der Mann sei noch bei Bewusstsein gewesen, als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, sei aber kurz danach ins Koma gefallen, teilte die argentinische Polizei mit.

....

Der Neffe des 84-Jährigen hatte einen Notruf abgesetzt, nachdem er die Schüsse gehört hatte. Als der Polizist den Verletzten auffand, saß dieser in seinem Haus in einem Sessel. Neben ihm lag eine 22-Kaliber-Pistole.

http://news.de.msn.com/panorama/Article.aspx?cp-documentid=9275422

Wäre interessant zu wissen ob er jetzt blind ist. Richtig eingesetzt beendet auch eine .22 das Leben jedes Menschen.

Haspelbein
25.08.2008, 16:30
[...] Neben ihm lag eine 22-Kaliber-Pistole.


Genau hierin liegt das Problem. .22 lr ist ein ganz fieses Kaliber, weil es oftmals unheimlich lange dauert, bis man seinen Verletzungen erliegt.

Mein eigener Grossvater hatte einmal den Selbstmord mit einer Pistole versucht. Es haette vielleicht auch geklappt, wenn er das Ding seit dem letzten Krieg mal gereinigt oder geschossen haette. So sass er nur dumm auf dem Sofa, und Grossmutter fragte ihn, was der Scheiss denn solle.

Haspelbein
25.08.2008, 16:31
Wäre interessant zu wissen ob er jetzt blind ist. Richtig eingesetzt beendet auch eine .22 das Leben jedes Menschen.

Stimmt schon. Die Frage ist jedoch, wie schnell dies geschieht.

schastar
25.08.2008, 16:38
Stimmt schon. Die Frage ist jedoch, wie schnell dies geschieht.

So schnell daß man mit einer .22 problemlos einen Dammhirsch von hinten in den Kopf erschießen kann. Viel Morde werden ebenfalls mit diesem Kaliber begangen.
Natürlich gibt es auch bei der .22 Ladungen von bis, aber ich gehe jetzt nicht davon aus daß es sich um eine außergewöhnlich Langsame handelte.

Haspelbein
25.08.2008, 16:45
So schnell daß man mit einer .22 problemlos einen Dammhirsch von hinten in den Kopf erschießen kann. Viel Morde werden ebenfalls mit diesem Kaliber begangen.[...]

Bei der Jagd oder den Mord kommt es i.d.R. auch weniger auf die Geschwindigkeit an. Ich weiss, dass es ein Extrembeispiel ist: Aber das Attentat auf Robert Kennedy geschah aus naehster Naehe mit mit einem .22 Revolver durch Schuesse in den Kopf. Er starb erst am naechsten Tag im Krankenhaus. Bei seinem Bruder sah die Sache schon ganz anders aus.

Mit einem solchen Kaliber kann es unmittelbar toedlich sein, muss es jedoch nicht unbedingt sein. Eben deshalb wird es auch so gut wie gar nicht zur Selbstverteidigung verwendet.

McDuff
25.08.2008, 16:51
Meines Wissens ist die P225 eine Version der P226 mit geringerer Magazinkapazitaet. Die P226 wird meines Wissens sowohl mit Stahl- als auch mit Leichtmetallrahmen angeboten. Welche Version haben denn diese P6 Dienstwaffen? Haben sie wirklich den Leichtmetallrahmen?

Nun, meine P1 beim Bund war auch ziemlich verschlissen. Meine eigene ist kaum gebraucht, allerdings schiesse ich sie auch so gut wie nie.

Meines Wissens nach ja. Zumindest was ich hier im Angebot gesehen habe.

McDuff
25.08.2008, 16:54
Selbstmordversuch mit fünf Kugeln im Kopf überlebt


Buenos Aires (AFP) - Ein 84-jähriger Argentinier hat einen Selbstmordversuch überlebt, bei dem er sich fünf Kugeln in den Kopf und eine in die Brust schoss. Der Mann sei noch bei Bewusstsein gewesen, als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, sei aber kurz danach ins Koma gefallen, teilte die argentinische Polizei mit.

....

Der Neffe des 84-Jährigen hatte einen Notruf abgesetzt, nachdem er die Schüsse gehört hatte. Als der Polizist den Verletzten auffand, saß dieser in seinem Haus in einem Sessel. Neben ihm lag eine 22-Kaliber-Pistole.

http://news.de.msn.com/panorama/Article.aspx?cp-documentid=9275422

Mit .22 kurz oder .22 lfb subsonic kann das schon passieren. Übel wirkt ein .22 lfb mit harter Ladung. Das durchdringt die Schädeldecke, und prallt dann mehrfach im Schädel ab. Nicht gut für das Hirn.

Haspelbein
25.08.2008, 16:57
Meines Wissens nach ja. Zumindest was ich hier im Angebot gesehen habe.

Interessant. Hier stehen sie eh unter Preisdruck, da gebrauchte P229 von der hiesigen Polizei so um $399 losgehen. Da sie urspruenglich fuer die .40 S&W ausgelegt wurden, fuehlen sich die 9mm Para Versionen irgendwie ueberdimensioniert, aber auch sehr robust an.

Haspelbein
25.08.2008, 17:32
So, es ist Mittagspause in den USA, und es werden im Buero die Waffenkataloge rausgeholt. Es geluestet meinem Kollegen nach einem Henry Unterhebelrepetierer. Sie sehen schoen aus, aber ich bin mir nicht sicher, dass ich so viel Geld fuer solch eine Form der Schusswaffe ausgaebe. Aber in den USA hat der Unterhebelrepetierer auch eine ganz andere kulturelle Bedeutung. ;)

basti
25.08.2008, 20:25
das teil ist genau richtig:

http://www.youtube.com/watch?v=gZpZryZEiY4

McDuff
26.08.2008, 06:09
Spaß im Glas:

http://www.truvelo.co.za/armoury/a_201.html

In 14,5x114 sicher noch effektvoller.

McDuff
26.08.2008, 06:11
So, es ist Mittagspause in den USA, und es werden im Buero die Waffenkataloge rausgeholt. Es geluestet meinem Kollegen nach einem Henry Unterhebelrepetierer. Sie sehen schoen aus, aber ich bin mir nicht sicher, dass ich so viel Geld fuer solch eine Form der Schusswaffe ausgaebe. Aber in den USA hat der Unterhebelrepetierer auch eine ganz andere kulturelle Bedeutung. ;)

Ebenso wie der Colt SAA. Diese Kombination, am besten noch im gleichen Kaliber ist ja legendär. Hier leider viel zu teuer X( und der kleine Griff des Colt SAA ist sehr hinderlich. Wurde aber auch wohl nicht für Teutonenpranken konstruiert :)

Haspelbein
26.08.2008, 13:17
Spaß im Glas:

http://www.truvelo.co.za/armoury/a_201.html

In 14,5x114 sicher noch effektvoller.

Okay, aber ich trage deine Munition nicht ... ;)

Haspelbein
26.08.2008, 13:22
Ebenso wie der Colt SAA. Diese Kombination, am besten noch im gleichen Kaliber ist ja legendär. Hier leider viel zu teuer X( und der kleine Griff des Colt SAA ist sehr hinderlich. Wurde aber auch wohl nicht für Teutonenpranken konstruiert :)

Ach, der gute alte Peacemaker. Natuerlich, das hat schon etwas. Da will sich wahrscheinlich gleicht aufs Pferd schwingen und in den Sonnenuntergang reiten. ;)

Es gibt Leute, die diese Griffe sehr moegen, da sie in ihren Haenden "abrollen". Ich habe es nie ganz nachvollziehen koennen, aber ich habe bisher auch nur relativ wenig SA Revolver geschossen.

Uebrigens ein komischer Nebeneffekt des Golfkrieges: Colt stellt die meisten M4 fuer die US Truppen her, und hat aus Produktionsengpaessen seine Revolverfertigung eingestellt. Das lies die Preise auf dem Gebrauchtmarkt selbst fuer moderne Colt Revolver (Python, Anaconda) ganz deutlich nach oben schnellen. Haette ich mir damals die Anaconda anstatt des Ruger Super Redhawks gekauft, so haette ich einen satten Gewinn gemacht.

Misteredd
26.08.2008, 13:30
Wie ist das Desert Eagle System anzusehen? Die Basis kann mit verschiedenen Wechselläufen ausgerüstet werden? Die 50 AE ist vermutlich nur ein Angeberkaliber, aber die anderen ?

Haspelbein
26.08.2008, 13:40
Wie ist das Desert Eagle System anzusehen? Die Basis kann mit verschiedenen Wechselläufen ausgerüstet werden? Die 50 AE ist vermutlich nur ein Angeberkaliber, aber die anderen ?

Ganz ehrlich gesagt, habe ich den Sinn der Desert Eagel nie ganz verstanden. Sowohl .357 mag und .44 mag sind Jagdkaliber mit langen Patronenhuelsen. Pistolen haben ihr Magazin generell im Griffstueck, was das Griffstueck der Desert Eagle meiner Meinung nach etwas unergonomisch macht.

Ansonsten sollen sie sehr zuverlaessig funktionieren, aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir (besonders fuer den Preis) in den Kalibern eher einen Revolver zulegen wuerde, besonders da man auf diese Weise auch alle Geschossformen und das ganze Energiespektrum dieser Kaliber nutzen kann.

schastar
27.08.2008, 06:18
Wie ist das Desert Eagle System anzusehen? Die Basis kann mit verschiedenen Wechselläufen ausgerüstet werden? Die 50 AE ist vermutlich nur ein Angeberkaliber, aber die anderen ?

Die Desert Eagle ist eine sehr präzise Waffe, schon aufgrund es starren Laufs. Loch in Loch auf 25 Meter stellt bei wiedergeladener Mun kein großes Problem dar, was auch für die .50AE zählt. Im Grunde ist es ein Spaßkaliber wie viele andere „Extrem“ auch. Verwendung findet sie zum Beispiel bei der Disziplin Supermagnum, Kurzwaffen mit über 1200 Joule Leistung (Pistolen gibt es mit dieser Leistung nicht so viele)
In offenen Schießanlagen erkennt man .50AE Schützen auch nach dem Turnier, das sind nämlich die welche durch Gras robben um auch noch die letzte Hülse zu finden.

McDuff
27.08.2008, 06:51
Wie ist das Desert Eagle System anzusehen? Die Basis kann mit verschiedenen Wechselläufen ausgerüstet werden? Die 50 AE ist vermutlich nur ein Angeberkaliber, aber die anderen ?


Die Desert Eagle basiert weniger auf einer Pistole als auf einem Selbstladegewehr. Sie ist ein Gasdrucklader mit Drehkopfverschluß und konstruktionsbedingt erstaunlich gut zu schießen. Wären die Dinger nicht so sündhaft teuer....würde sich die 44. Mag als Fangschußkaliber anbieten. Die 50 AE Mun. ist einfach zu teuer.

McDuff
27.08.2008, 06:52
Ganz ehrlich gesagt, habe ich den Sinn der Desert Eagel nie ganz verstanden. Sowohl .357 mag und .44 mag sind Jagdkaliber mit langen Patronenhuelsen. Pistolen haben ihr Magazin generell im Griffstueck, was das Griffstueck der Desert Eagle meiner Meinung nach etwas unergonomisch macht.

Ansonsten sollen sie sehr zuverlaessig funktionieren, aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir (besonders fuer den Preis) in den Kalibern eher einen Revolver zulegen wuerde, besonders da man auf diese Weise auch alle Geschossformen und das ganze Energiespektrum dieser Kaliber nutzen kann.


So einen Revolver vielleicht :)

http://www.magnumresearch.com/BFR.asp

McDuff
27.08.2008, 07:05
Okay, aber ich trage deine Munition nicht ... ;)

Schade, bei über 20 kg ist das Gewehr schon nicht von Pappe und die knapp 200 g pro Patrone schränken den Munitionsvorrat ein wenig ein.

Misteredd
27.08.2008, 07:58
Die Desert Eagle basiert weniger auf einer Pistole als auf einem Selbstladegewehr. Sie ist ein Gasdrucklader mit Drehkopfverschluß und konstruktionsbedingt erstaunlich gut zu schießen. Wären die Dinger nicht so sündhaft teuer....würde sich die 44. Mag als Fangschußkaliber anbieten. Die 50 AE Mun. ist einfach zu teuer.

In deinem Link wird die 44 Mag doch für 1049 $$ angeboten. Das ist doch ein normaler Preis ?

schastar
27.08.2008, 08:45
In deinem Link wird die 44 Mag doch für 1049 $$ angeboten. Das ist doch ein normaler Preis ?

Dann soch mal nach dem Preis für eine neue in Detuschland, und ganz besonders für die Mun .50AE;)

McDuff
27.08.2008, 11:00
In deinem Link wird die 44 Mag doch für 1049 $$ angeboten. Das ist doch ein normaler Preis ?

Hier kosten diese Waffen ca. 2000-2500 Euronen.


http://www.carl-walther.info/dev2/index.php?company=walther&lang=DE&content=products&hid=4&uid=1

Irgendwo hört dann der Spaß auch auf X(

Misteredd
27.08.2008, 12:03
Hier kosten diese Waffen ca. 2000-2500 Euronen.


http://www.carl-walther.info/dev2/index.php?company=walther&lang=DE&content=products&hid=4&uid=1

Irgendwo hört dann der Spaß auch auf X(

Kann man Waffen nicht selbst aus den USA importieren ?

franjo
27.08.2008, 12:35
Kann man Waffen nicht selbst aus den USA importieren ?

Doch, kann man.
Hier als Schütze einen Voreintrag bei der Behörde einholen, in den USA kaufen, überführen, verzollen, beschießen lassen, Eintrag bestätigen lassen.

Billiger wird das kaum werden (subjektiv).

Eigentlich rentiert sich so etwas nur, wenn man zur Jagd in die USA reist.
Dort kann man eine Waffe kaufen, und sie anschließend nachhause überführen.

Ich habe das 1982 gemacht, und habe das Procedere leider nicht mehr genau im Kopf. Es war umständlich und langwierig.

Mittlerweile habe ich schon öfters gelesen, daß Jagdveranstalter für kleines Geld Leihwaffen anbieten.

Wäre es einfach (und günstiger), würde es bei der derzeitigen $/€ Differenz wohl boomen.
Tut es aber nicht.

franjo

McDuff
27.08.2008, 14:57
Kann man Waffen nicht selbst aus den USA importieren ?

Das ist ein ganz schöner Akt und teuer obendrein. Der Zoll macht schon Theater bei Dingen die keine wesentlichen Teile nach Waffg. sind (Zierlfernrohrmontagen).
Wenn du so ein Teil haben willst, dann schau eher auf den Gebrauchtmarkt.

franjo
27.08.2008, 15:21
Das ist ein ganz schöner Akt und teuer obendrein. Der Zoll macht schon Theater bei Dingen die keine wesentlichen Teile nach Waffg. sind (Zierlfernrohrmontagen).
Wenn du so ein Teil haben willst, dann schau eher auf den Gebrauchtmarkt.

Meiner Erfahrung nach trifft das nur bei Pointern zu, ansonsten ist der Zoll das geringere Problem.

Der Tip mit dem Gebrauchtmarkt ist natürlich klasse, oftmals zahlt man für fast neue Waffen die Hälfte. Tragisch für den Verkäufer, der Käufer hingegen ist auf der Sonnenseite.

franjo

Haspelbein
27.08.2008, 16:43
So einen Revolver vielleicht :)

http://www.magnumresearch.com/BFR.asp

An guten Revolvern herrscht in diesen Kalibern wirklich kein Mangel. Mich selbst hat es immer nach einer Colt Anaconda geluestet, obwohl daraus erst einmal nichts wird. Aber um ganz ehrlich zu sein, gibt es keinen praktischen Grund, warum ich meinen Ruger Super Redhawk in .44 Magnum durch irgendwas ersetzen muesste.

Haspelbein
27.08.2008, 16:45
[...] In offenen Schießanlagen erkennt man .50AE Schützen auch nach dem Turnier, das sind nämlich die welche durch Gras robben um auch noch die letzte Hülse zu finden.

:D :D :D Aber leider wird das Schiessen in anderen Magnumkalibern ebenfalls verdammt teuer. :(

Misteredd
27.08.2008, 17:07
Meiner Erfahrung nach trifft das nur bei Pointern zu, ansonsten ist der Zoll das geringere Problem.

Der Tip mit dem Gebrauchtmarkt ist natürlich klasse, oftmals zahlt man für fast neue Waffen die Hälfte. Tragisch für den Verkäufer, der Käufer hingegen ist auf der Sonnenseite.

franjo

Also fleissig www.egun.de (http://www.egun.de) gucken ?

desert eagle inckl 2tes magazin und aimpoint & wiederladematritze kaum geschossen laderampe poliert nur abholung
für 1500 €

Desert Eagle kal. .357 Mag. 250 schuß gemacht,die beste munition ist von Fioochi 158 gr.Waffe wie abgebildet mit 2 magazinen .

800 €

oder

Desert Eagle im handlichen Kaliber .357 Magnum mit Reservemagazin und 14 Zoll-Wechsellauf , beide Läufe Polygonprofil und spiegelblank, auf dem Wechsellauf ist mittels Weaverschiene von B-Square ein Ampoint 5000 montiert- das geht selbstverständlich auch auch auf den kurzen Lauf zu montieren,Wechselläufe kinderleicht und sekundenschnell auszutauschen,Zustand sehr gut .99% Brünierung,Lieferung nur gegen original-EWB bzw frisch beglaubigter Abschrift derselben,ehrliche Zustandbeschreibung-Bewertungen anschauen-Keine Garantie und Rücknahme-wie immer,Evtl. bei entsprechenden Geboten auch Einzelverkauf möglich,Viel Spaß beim Bieten!

900 €


Hmmmm ????

franjo
27.08.2008, 17:44
Nee, e-Gun mag ich nicht.

In der Regel gibt es bei Waffenhändlern, auch bei Frankonia und Kettner z.B. jede Menge Inzahlungsnahmen.
Wenn Du Frankonia z.B. eine Waffe anbietest, wirst Du selten mehr als 50% des Kaufpreises bekommen. Egal wie alt die Waffe ist.
Igendwann erscheint die dann im Gebrauchtfundus des Händlers 50€ teurer.
Grundlage dieser Kalkulation sind wohl Kompensationsgeschäfte, oder Umlagenfinanzierungen.

Jedenfalls sind die bekannten Verdächtigen bei derartigem Interesse die bessere Adresse.

E-Gun finde ich zu teuer, zu doof, zu arschig und schau kaum rein.
Gebrauchter Artikel, deshalb keine Garantie!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich beim Händler was erwerbe und Probleme habe, lege ich es ihm auf den Tisch, und bekomme geholfen.;)

franjo

Haspelbein
27.08.2008, 17:51
[...]
E-Gun finde ich zu teuer, zu doof, zu arschig und schau kaum rein.
Gebrauchter Artikel, deshalb keine Garantie!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich beim Händler was erwerbe und Probleme habe, lege ich es ihm auf den Tisch, und bekomme geholfen.;) [...]

Scheint sich von den hiesigen Internetauktionshaeusern nicht zu unterscheiden. Wie sieht es denn in Deutschland aus, wenn man ueber einen Haendler von privat and privat verkaufen will? Hier kostet mich sowas ca. $30, um es durch einen Haendler absegnen zu lassen. (Wenn wir denn nicht beide Bewohner des Bundesstaates Ohio sind.)

Misteredd
27.08.2008, 17:54
Nee, e-Gun mag ich nicht.

In der Regel gibt es bei Waffenhändlern, auch bei Frankonia und Kettner z.B. jede Menge Inzahlungsnahmen.
Wenn Du Frankonia z.B. eine Waffe anbietest, wirst Du selten mehr als 50% des Kaufpreises bekommen. Egal wie alt die Waffe ist.
Igendwann erscheint die dann im Gebrauchtfundus des Händlers 50€ teurer.
Grundlage dieser Kalkulation sind wohl Kompensationsgeschäfte, oder Umlagenfinanzierungen.

Jedenfalls sind die bekannten Verdächtigen bei derartigem Interesse die bessere Adresse.

E-Gun finde ich zu teuer, zu doof, zu arschig und schau kaum rein.
Gebrauchter Artikel, deshalb keine Garantie!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich beim Händler was erwerbe und Probleme habe, lege ich es ihm auf den Tisch, und bekomme geholfen.;)

franjo

Ich werde Dich demnächst nach geeigneten Händlern fragen.

franjo
27.08.2008, 18:04
Scheint sich von den hiesigen Internetauktionshaeusern nicht zu unterscheiden. Wie sieht es denn in Deutschland aus, wenn man ueber einen Haendler von privat and privat verkaufen will? Hier kostet mich sowas ca. $30, um es durch einen Haendler absegnen zu lassen. (Wenn wir denn nicht beide Bewohner des Bundesstaates Ohio sind.)

Ganauso ist es, die e-Buchten versprechen, was sie keineswegs halten.;)
Kommisionsgeschäfte laufen in D glaube ich etwas anders. Der Händler zahlt in der Regel den "Listenpreis" X( , und verkauft zum Marktwert.




Ich werde Dich demnächst nach geeigneten Händlern fragen.

Gerne, wobei ich nur Regional Tips geben kann (Süd- und Mittelhessen). Wobei die Herrschaften natürlich bundesweit agieren.

franjo

Haspelbein
27.08.2008, 18:33
Ganauso ist es, die e-Buchten versprechen, was sie keineswegs halten.;) [...]

Besonders gruselig ist es hier bei "Scharfschuetzengewehren" und "Sammlerstuecken". Das liest sich z.T. wie eine Neuauflage der Gebrueder Grimm.


[...]
Kommisionsgeschäfte laufen in D glaube ich etwas anders. Der Händler zahlt in der Regel den "Listenpreis" X( , und verkauft zum Marktwert.


Das ist schade. Hier muss der Haendler nicht unbedingt Teil der finanziellen Transaktion sein, sondern uebernimmt im Zweifelsfalle nur die Ueberpruefung der Kaufsberechtigung und der Anfrage beim BATF.

Innerhalb meines Bundesstaates brauche ich auch keinen Haendler. Ein freundliches Laecheln und ein fester Haendedruck reichen.

franjo
27.08.2008, 19:01
Da ich jetzt gerade in den Wald muß, melde ihc mich morgen zu dem tHEMA ZURÜCK:

hektik FRANJO:D

Haspelbein
27.08.2008, 19:10
Da ich jetzt gerade in den Wald muß, melde ihc mich morgen zu dem tHEMA ZURÜCK:

hektik FRANJO:D

Dann noch viel Spass im Wald. Gruess die sieben Zwerge ganz herzlich! ;)

Misteredd
27.08.2008, 20:20
Gerne, wobei ich nur Regional Tips geben kann (Süd- und Mittelhessen). Wobei die Herrschaften natürlich bundesweit agieren.

franjo

Ich bin oft in Hessen. Kein Problem. Das kommt mir sogar entgegen.

McDuff
28.08.2008, 06:13
Nee, e-Gun mag ich nicht.

In der Regel gibt es bei Waffenhändlern, auch bei Frankonia und Kettner z.B. jede Menge Inzahlungsnahmen.
Wenn Du Frankonia z.B. eine Waffe anbietest, wirst Du selten mehr als 50% des Kaufpreises bekommen. Egal wie alt die Waffe ist.
Igendwann erscheint die dann im Gebrauchtfundus des Händlers 50€ teurer.
Grundlage dieser Kalkulation sind wohl Kompensationsgeschäfte, oder Umlagenfinanzierungen.

Jedenfalls sind die bekannten Verdächtigen bei derartigem Interesse die bessere Adresse.

E-Gun finde ich zu teuer, zu doof, zu arschig und schau kaum rein.
Gebrauchter Artikel, deshalb keine Garantie!!!!!!!!!!!!!
Wenn ich beim Händler was erwerbe und Probleme habe, lege ich es ihm auf den Tisch, und bekomme geholfen.;)

franjo

Stimmt, man muß lange pirschen um bei e-gun einen guten Fang zu machen. Die besten Sachen stehen tatsächlich, wie du schon sagst, bei den Händlern. Mit etwas Glück kann man da fündig werden.

McDuff
28.08.2008, 06:18
Besonders gruselig ist es hier bei "Scharfschuetzengewehren" und "Sammlerstuecken". Das liest sich z.T. wie eine Neuauflage der Gebrueder Grimm.



Ja, da sind manche Bauernfänger unterwegs. Einmal stieß ich auf ein angebliches finnisches M24, was sich bei der Besichtigung (Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste) als 91/30 mit abgezogenem Schaft herausstellte ;(

franjo
28.08.2008, 06:50
Das ist schade. Hier muss der Haendler nicht unbedingt Teil der finanziellen Transaktion sein, sondern uebernimmt im Zweifelsfalle nur die Ueberpruefung der Kaufsberechtigung und der Anfrage beim BATF.

Innerhalb meines Bundesstaates brauche ich auch keinen Haendler. Ein freundliches Laecheln und ein fester Haendedruck reichen.

Das wird einen Teil des höheren Preises bei uns ausmachen. Der Händler muß die Waffe auf sich registrieren lassen. Außerdem muß er für die sichere Verwahrung Sorge tragen.
Z.B. muß in Darmstadt gerade ein Waffengeschäft schließen, weil das Ordnungsamt verfügt hat, sämtliche Waffen allabendlich unter Verschluss zu nehmen. Der Händler kann das nicht (zu aufwändig), also schließt er seinen Laden.
Trotz Fenstergitter und Alarmanlage schreibt das hier eine Behörde vor.


Dann noch viel Spass im Wald. Gruess die sieben Zwerge ganz herzlich! ;)

Gestern war es etwas hektisch. Ich habe mir ein Wildhandy zugelegt, und das schlug gestern das erste Mal an. Eine Rotte Sauen hat es ausgelöst. Heute Abend gilt es zwei Überläufern aus dem Hemd zu helfen :D


Ich bin oft in Hessen. Kein Problem. Das kommt mir sogar entgegen.

Sag halt bescheid, wenn Du was suchst. Das einzige Problem könnten die kurzen Fristen für die Einträge sein, falls Du kein Jagdscheininhaber bist. Das schränkt die Verfügbarkeit einzelner Modelle natürlich ein. Aber, wir werden es ja sehen.

franjo

McDuff
28.08.2008, 10:57
Gestern war es etwas hektisch. Ich habe mir ein Wildhandy zugelegt, und das schlug gestern das erste Mal an. Eine Rotte Sauen hat es ausgelöst. Heute Abend gilt es zwei Überläufern aus dem Hemd zu helfen :D

franjo


Da sag ich nur: WH :top:

Stadtknecht
28.08.2008, 11:28
:D :D :D Aber leider wird das Schiessen in anderen Magnumkalibern ebenfalls verdammt teuer. :(

Es sei denn, man lädt wieder.
Das machen in meinem Verein viele.

franjo
28.08.2008, 12:08
Da sag ich nur: WH :top:

Herzlichen Dank

Da wir letztens eine Kaliber und Waffendiskussion hatten, möchte ich erwähnen, daß heute Nacht Cal.7.62x54 R angesagt war.
Mein Jagdgenosse hat schon länger einen Mosin-Nagant M 1891/30 Bj. 1932.
Heute Nacht tauschten wir die Waffen, nachdem ich mit dem Nagant am letzten Sa. im Jagdclub geschossen hatte. Auf 100m war die max.Streuung 100-120mm.
Heute Nacht war die Entfernung etwas kürzer, und ich finde die Waffe schoß sehr genau. Erster Erfolg um 21.50, und um 22.30 hats dann gleich noch ein zweites Mal gesessen. Das ist für meine Verhältnisse mehr als erfolgreich.
Zugegebenermaße hat er ein Zeiss Varipoint 12x56 (glaube ich ) montiert.
Das kostet meines Wissen nach das dreifache der Waffe.:D

franjo

Haspelbein
28.08.2008, 13:21
Ja, da sind manche Bauernfänger unterwegs. Einmal stieß ich auf ein angebliches finnisches M24, was sich bei der Besichtigung (Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste) als 91/30 mit abgezogenem Schaft herausstellte ;(

Ein 91/30 mit abgzogenem Schaft. Auch nett. Ich wuerde mal sagen, sowas haette hier einen realen Marktwert so um die $30. Aber die 91/30 werden eh oftmals fuer solche "Kreationen" verwendet, d.h. an eine verbrauchte Waffe aus dem 2. Weltkrieg wird eine Optik montiert, und das ganze Ding als "Scharfschuetzengewehr" angeboten. ;)

Haspelbein
28.08.2008, 13:27
Das wird einen Teil des höheren Preises bei uns ausmachen. Der Händler muß die Waffe auf sich registrieren lassen. Außerdem muß er für die sichere Verwahrung Sorge tragen.
Z.B. muß in Darmstadt gerade ein Waffengeschäft schließen, weil das Ordnungsamt verfügt hat, sämtliche Waffen allabendlich unter Verschluss zu nehmen. Der Händler kann das nicht (zu aufwändig), also schließt er seinen Laden.
Trotz Fenstergitter und Alarmanlage schreibt das hier eine Behörde vor. [...]

Das ist wirklich gemein. In den USA reichen prinzipiell die Fenstergitter und die Alarmanlage, obwohl die meisten Haendler ihre Waffen nachts wegschliessen. Prinzipiell bin ich auch Haendler, aber in der Klasse 3 nach hiesigem Recht unterliege ich nicht den gleichen Auflagen. Sollte man mir jedoch Waffen klauen, so schaltet sich automatisch die Bundespolizei ein.

Dass der Haendler in Deutschland zuerst die Waffe auf sich registrieren lassen muss, ist von meinem Standpunkt her etwas unsinnig.



Gestern war es etwas hektisch. Ich habe mir ein Wildhandy zugelegt, und das schlug gestern das erste Mal an. Eine Rotte Sauen hat es ausgelöst. Heute Abend gilt es zwei Überläufern aus dem Hemd zu helfen :D

Oh, die gute Saujagd! Dann noch viel Erfolg - Waidmanns Heil! (Ich hoffe, dass der Ausdruck in dem Forum noch erlaubt ist, und keine Sperrung mit sich bringt.) :D

Haspelbein
28.08.2008, 13:29
Es sei denn, man lädt wieder.
Das machen in meinem Verein viele.

Da hast du recht. Ich hatte gestern Abend auch mal in einem Katalog fuer Wiederlader nachgesehen, den ich rein zufaellig in meinem Briefkasten fand. Die Geschosse fuer die Magnumkaliber sind tatsaechlich noch ertraeglich.

Haspelbein
28.08.2008, 13:35
Da wir letztens eine Kaliber und Waffendiskussion hatten, möchte ich erwähnen, daß heute Nacht Cal.7.62x54 R angesagt war.
Mein Jagdgenosse hat schon länger einen Mosin-Nagant M 1891/30 Bj. 1932.
Heute Nacht tauschten wir die Waffen, nachdem ich mit dem Nagant am letzten Sa. im Jagdclub geschossen hatte. Auf 100m war die max.Streuung 100-120mm.

Fuer eine sowjetische 91/30 dieses Alters ist das ziemlich gut. Aber ich bin mir sicher, dass man mit selbst geladener Munition dies problemlos erreicht. (Leider habe ich zuviele 91/30 gesehen, deren Laeufe man von der Muendung aus "aufgebohrt" hat, um die kaputtgereinigten Zuege zu entfernen.)



Heute Nacht war die Entfernung etwas kürzer, und ich finde die Waffe schoß sehr genau. Erster Erfolg um 21.50, und um 22.30 hats dann gleich noch ein zweites Mal gesessen. Das ist für meine Verhältnisse mehr als erfolgreich.
Zugegebenermaße hat er ein Zeiss Varipoint 12x56 (glaube ich ) montiert.
Das kostet meines Wissen nach das dreifache der Waffe.:D

Hier in den USA waere das wahrscheinlich ein Verhaeltnis von 10:1, da Zeiss hier nicht so ueblich ist. Aber ich kann die Genugtuung durchaus verstehen, solch eine Waffe zur Jagd zu benutzen.

Haspelbein
28.08.2008, 18:04
Ich bin heute in der Mittagpause kurz mit meiner Beretta 9000 auf die Schiessbahn. Und ich musste feststellen, dass ich wieder mehr mit dem Ding schiessen muss, d.h. es brauchte fast 50 Schuss, bis ich mich wieder voellig an diese Pistole gewoehnt hatte. Der kleine Griff, bei dem mein kleiner Finger nicht auf das Griffstueck passt, das leichte Gewicht und das Kaliber (.40 S&W) sind etwas gewoehnungsbeduerftig. Dies gilt ebenso fuer den zur Selbstverteidigung ausgelegten Waffen typischen Abzug mit einem ganz bestimmten Druckpunkt.

Dabei ist die Waffe inherent sehr praezise, und sie "traegt" sich sehr angenehmt. Da ich sie oft mitfuehre, muss ich auch wieder mehr mit ihr schiessen. Ich war in der juengeren Vergangenheit etwas faul, und habe meine Sig 229 zu sehr bevorzugt.

franjo
28.08.2008, 18:16
Moin

Gerade aus dem Kühlhaus zurück: 2 Bachen, ausgenommen 19 und 22,5 KG, beide kerngesund. Blutige Arbeit, gute Messer, klasse.

Ich werde jetzt mal ins Bett gehen etwas ausruhen. Morgen habe ich noch die Eine oder Andere Frage zum Nagant.

Grüße von einem zufriedenen, müden franjo

Bis morgen

Wenn man in diesem Forum kein Weidmanns Heil (vor `33) oder gar kein Waidmanns Heil (danach) mehr schreiben darf, nabele ich mich ab.

Haspelbein
28.08.2008, 18:21
Moin

Gerade aus dem Kühlhaus zurück: 2 Bachen, ausgenommen 19 und 22,5 KG, beide kerngesund. Blutige Arbeit, gute Messer, klasse.

Ich werde jetzt mal ins Bett gehen etwas ausruhen. Morgen habe ich noch die Eine oder Andere Frage zum Nagant. [...]

Schlaf schoen! Schoen ueberlegt, wie du das Wild zubereiten willst?



Wenn man in diesem Forum kein Weidmanns Heil (vor `33) oder gar kein Waidmanns Heil (danach) mehr schreiben darf, nabele ich mich ab.

Ich nehme mal an, dass man es eigentlich nicht missverstehen kann. Aber man weiss ja nie ... ;)

Stadtknecht
28.08.2008, 23:15
Da hast du recht. Ich hatte gestern Abend auch mal in einem Katalog fuer Wiederlader nachgesehen, den ich rein zufaellig in meinem Briefkasten fand. Die Geschosse fuer die Magnumkaliber sind tatsaechlich noch ertraeglich.

Meine Meinung ist nicht maßgebend, da ich Einsteiger bin.

Was ich bis jetzt hinsichtlich des Wiederladens verstanden habe ist, daß es sich nur bei teuren Kalibern und hohem Munitionsverbrauch lohnt.
Aber insbesondere bei alten Militärgewehren kann man durch Wiederladen eine Patrone kreieren, die bestens mit der Waffe und den Bedürfnissen des Schützen harmoniert.

Stadtknecht
28.08.2008, 23:29
Als ich vorhin in der Polizeiwache vorbeigeschaut habe um Fundsachen und anderen Kram abzuholen, habe ich den Wachleiter gefragt, ob ich mal einem polizeilichen Schießen beiwohnen darf.
Und daß ich gerne mal mit einer MP5 schießen würde.

Er hat nicht direkt zugesagt aber auch nicht ausgeschlossen, daß ich nicht mal mit ins Schießkino darf.

Hurrrrraaaaaa!!!!!

franjo
29.08.2008, 05:46
Schlaf schoen! Schoen ueberlegt, wie du das Wild zubereiten willst?
;)

Als Braten, einen Teil schnetzeln, und heute Abend werde ich mal sehen, wie ein gegrilltes Rippenstück schmeckt.
Da mich mein Handy heute morgen schon wieder geweckt hat, bin ich jetzt schon wieder müde, und geh erstmal schlafen.

franjo

McDuff
29.08.2008, 07:01
Herzlichen Dank

Da wir letztens eine Kaliber und Waffendiskussion hatten, möchte ich erwähnen, daß heute Nacht Cal.7.62x54 R angesagt war.
Mein Jagdgenosse hat schon länger einen Mosin-Nagant M 1891/30 Bj. 1932.
Heute Nacht tauschten wir die Waffen, nachdem ich mit dem Nagant am letzten Sa. im Jagdclub geschossen hatte. Auf 100m war die max.Streuung 100-120mm.
Heute Nacht war die Entfernung etwas kürzer, und ich finde die Waffe schoß sehr genau. Erster Erfolg um 21.50, und um 22.30 hats dann gleich noch ein zweites Mal gesessen. Das ist für meine Verhältnisse mehr als erfolgreich.
Zugegebenermaße hat er ein Zeiss Varipoint 12x56 (glaube ich ) montiert.
Das kostet meines Wissen nach das dreifache der Waffe.:D

franjo

Nicht umsonst ist die 7,62x54R bei den Jägern im Norden immer noch so beliebt. Es gibt ja auch sehr gute Jagdmunition von Lapua dafür. Auch die TM von Prvi Partizan sind gut und deutlich günstiger. Was den Preis angeht so ist das ZF bestimmt 10 mal so teuer wie die Waffe (PN).

McDuff
29.08.2008, 07:05
Als ich vorhin in der Polizeiwache vorbeigeschaut habe um Fundsachen und anderen Kram abzuholen, habe ich den Wachleiter gefragt, ob ich mal einem polizeilichen Schießen beiwohnen darf.
Und daß ich gerne mal mit einer MP5 schießen würde.

Er hat nicht direkt zugesagt aber auch nicht ausgeschlossen, daß ich nicht mal mit ins Schießkino darf.

Hurrrrraaaaaa!!!!!


Dann drück ich mal die Daumen. Eine MP5 würde ich auch gerne mal schießen. Sicher was anders als die BW-Uzi :(

McDuff
29.08.2008, 07:13
Ich bin heute in der Mittagpause kurz mit meiner Beretta 9000 auf die Schiessbahn. Und ich musste feststellen, dass ich wieder mehr mit dem Ding schiessen muss, d.h. es brauchte fast 50 Schuss, bis ich mich wieder voellig an diese Pistole gewoehnt hatte. Der kleine Griff, bei dem mein kleiner Finger nicht auf das Griffstueck passt, das leichte Gewicht und das Kaliber (.40 S&W) sind etwas gewoehnungsbeduerftig. Dies gilt ebenso fuer den zur Selbstverteidigung ausgelegten Waffen typischen Abzug mit einem ganz bestimmten Druckpunkt.

Dabei ist die Waffe inherent sehr praezise, und sie "traegt" sich sehr angenehmt. Da ich sie oft mitfuehre, muss ich auch wieder mehr mit ihr schiessen. Ich war in der juengeren Vergangenheit etwas faul, und habe meine Sig 229 zu sehr bevorzugt.

Interessant. Der Rückstoß ist sicher nicht von Pappe. Aber die Waffe scheint ja wirklich ein gelungener Kompromiss zwischen Wirksamkeit und Tragfähigkeit zu sein.

franjo
29.08.2008, 11:43
Nicht umsonst ist die 7,62x54R bei den Jägern im Norden immer noch so beliebt. Es gibt ja auch sehr gute Jagdmunition von Lapua dafür. Auch die TM von Prvi Partizan sind gut und deutlich günstiger. Was den Preis angeht so ist das ZF bestimmt 10 mal so teuer wie die Waffe (PN).

Erstmal danke für den Tip (PN), der Nagant meines Kumpels hat etwa 400 € gekostet. Es ist etwas luxuriöser geschäftet als das Original, und der Lauf ist angeblich ausgesucht.
Bei Frankonia in Darmstadt werden die selben Preise aufgerufen, wie bei dem Händler aus SG.
Da Frankonia bei uns im Jagdclub einschießt werde ich mir mal einen von den Herren mitbringen lassen. Das Gewehr M 91/30 kostet 159€, der 44ger 129€, da kann man nur wenig falsch machen.

Jetzt muß ich arbeiten X(

franjo

Haspelbein
29.08.2008, 13:02
Interessant. Der Rückstoß ist sicher nicht von Pappe. Aber die Waffe scheint ja wirklich ein gelungener Kompromiss zwischen Wirksamkeit und Tragfähigkeit zu sein.

Der Rueckstoss ist etwas heftig, aber ich kann die grossen Pistolenkaliber (.40 S&W, .45 ACP) deutlich besser ab als die kleinen schnellen. Ich schiesse sowas lieber als eine Walther PPK oder P64 mit energiereicher Munition in 9mm kurz oder 9mm Mak.

Ja, die Waffe ist ein Kompriss. Hier in Ohio tragen sehr viele Leute eine Pistole, und es sieht so aus, als ob jeder genau seinen eigenen Kompromiss finden muss.

Haspelbein
29.08.2008, 13:04
[...]
Da Frankonia bei uns im Jagdclub einschießt werde ich mir mal einen von den Herren mitbringen lassen. Das Gewehr M 91/30 kostet 159€, der 44ger 129€, da kann man nur wenig falsch machen.
[...]

Nein, bei den derzeitigen Preisen fuer die Mosin/Nagant kann man eigentlich nichts falsch machen. Erwarte nur nicht, dass jedes Gewehr zu diesen Preisen fuer die Jagd geeignet ist. Es sind auf jeden Fall aber schoenen Sammlerstuecke, die sich problemlos schiessen lassen.

Misteredd
29.08.2008, 13:05
Der Rueckstoss ist etwas heftig, aber ich kann die grossen Pistolenkaliber (.40 S&W, .45 ACP) deutlich besser ab als die kleinen schnellen. Ich schiesse sowas lieber als eine Walther PPK oder P64 mit energiereicher Munition in 9mm kurz oder 9mm Mak.

Ja, die Waffe ist ein Kompriss. Hier in Ohio tragen sehr viele Leute eine Pistole, und es sieht so aus, als ob jeder genau seinen eigenen Kompromiss finden muss.

Was hältst Du von der 357.Magnum ?

Ich überlege mir die Desert Eagle (zwar teuer, aber gut und zuverlässig) mit sämtlichen Wechselsystemen zuzulegen. Also 357.Magnum, 44. Magnum und 50 AE. Der Tausch der Wechselsystem soll wegen der besonderen Konstruktion problemlos möglich sein und so hat man drei Pistolen in einer, was für Sportschützen von Bedeutung ist.

PS: In meinem Verein sind Wiederlader, die auch die Desert Eagle nutzen undsehr zufrieden sind.

Misteredd
29.08.2008, 13:06
Nein, bei den derzeitigen Preisen fuer die Mosin/Nagant kann man eigentlich nichts falsch machen. Erwarte nur nicht, dass jedes Gewehr zu diesen Preisen fuer die Jagd geeignet ist. Es sind auf jeden Fall aber schoenen Sammlerstuecke, die sich problemlos schiessen lassen.

Steht schon auf meiner Liste, neben den Persischen Brünner Mauser 98k.

Haspelbein
29.08.2008, 13:08
Steht schon auf meiner Liste, neben den Persischen Brünner Mauser 98k.

Ich habe letztes Wochende ein indisches Lee-Enfield in .308/7.62x51mm gesehen. Das gefiel mir gar nicht mal schlecht. Und mit meiner Lizenz koennte ich mir das Ding einfach im Internet bestellen, ohne das Haus verlassen zu muessen...;)

Misteredd
29.08.2008, 13:11
Ich habe letztes Wochende ein indisches Lee-Enfield in .308/7.62x51mm gesehen. Das gefiel mir gar nicht mal schlecht. Und mit meiner Lizenz koennte ich mir das Ding einfach im Internet bestellen, ohne das Haus verlassen zu muessen...;)

Die gibt es hier auch. Aber ich darf nur zwei Langwaffen im halben Jahr bestellen. Die Lee-Enfield sind hier auch recht preiswert.

Ich habe noch vor drei Selbstladebüchsen zu erstehen und liebäugele mit Flinten.

Wenn schon denn schon!

Haspelbein
29.08.2008, 13:15
Was hältst Du von der 357.Magnum ?

Ich überlege mir die Desert Eagle (zwar teuer, aber gut und zuverlässig) mit sämtlichen Wechselsystemen zuzulegen. Also 357.Magnum, 44. Magnum und 50 AE. Der Tausch der Wechselsystem soll wegen der besonderen Konstruktion problemlos möglich sein und so hat man drei Pistolen in einer, was für Sportschützen von Bedeutung ist.[...]

Ja, der Wechsel ist definitiv moeglich. (Es gibt viele Pistolen, bei denen so ein Wechselsystem moeglich ist, jedoch generell in gaengigen Pistolenkalibern.) Die DE scheint jedoch eine Pistole zu sein, bei der sich die Meinungen scheiden. Hast du sie denn schon einmal geschossen?

Fuer mich ist sie nicht sonderlich praktisch, da ich kein Sportschiessen in den Magnumkalibern betreibe. Fuer die Selbstverteidigung ist sie zu schwer, und fuer die Jagd ist ein Revolver meines Erachtens besser, da man bei der Munition mehr Spielraum hat, was verschiedene Geschossformen oder auch .38 Special/.44 Special angeht.

Zur Selbstverteidigung betrachte ich die .357 Magnum relativ kritisch, da das Durchschusspotential relativ hoch ist.



PS: In meinem Verein sind Wiederlader, die auch die Desert Eagle nutzen undsehr zufrieden sind.

Das glaube ich gerne. Das Sportschiessen in Magnumkalibern ist einer der Bereiche, wo diese Pistole durchaus sinnvoll ist.

Misteredd
29.08.2008, 13:18
Ja, der Wechsel ist definitiv moeglich. (Es gibt viele Pistolen, bei denen so ein Wechselsystem moeglich ist, jedoch generell in gaengigen Pistolenkalibern.) Die DE scheint jedoch eine Pistole zu sein, bei der sich die Meinungen scheiden. Hast du sie denn schon einmal geschossen?

Fuer mich ist sie nicht sonderlich praktisch, da ich kein Sportschiessen in den Magnumkalibern betreibe. Fuer die Selbstverteidigung ist sie zu schwer, und fuer die Jagd ist ein Revolver meines Erachtens besser, da man bei der Munition mehr Spielraum hat, was verschiedene Geschossformen oder auch .38 Special/.44 Special angeht.

Zur Selbstverteidigung betrachte ich die .357 Magnum relativ kritisch, da das Durchschusspotential relativ hoch ist.



Das glaube ich gerne. Das Sportschiessen in Magnumkalibern ist einer der Bereiche, wo diese Pistole durchaus sinnvoll ist.

Welche Pistole kannst Du für Selbstverteidigungszwecke empfehlen ?

Haspelbein
29.08.2008, 13:26
Welche Pistole kannst Du für Selbstverteidigungszwecke empfehlen ?

Das ist ungefaehr so, als sollte ich einen Wein empfehlen: Die Geschmaecker sind unterschiedlich.

Aber ich will es mal versuchen: Du bist ein geeubter Sportschuetze und traegst die Waffe meines Wissens nicht. Dann wuerde ich dir das gute alte .45 ACP Kaliber empfehlen: Es ist relativ langsam (geringere Durchschussgefahr), hinterlaesst jedoch ein grosses Loch. Ich persoenlich schiesse die Sig P220 in diesem Kaliber am besten.

Mark Mallokent
29.08.2008, 13:33
Ich sah gestern im Fernsehen einen Film über einen Büchsenmacher, der Gewehre von Hand fertigt. Was mich faszinierte: Der benutzte alte Mauser-Verschlüsse von vor dem ersten Weltkrieg, die er dann entsprechend an das neue Gewehr anpaßte. :]

RDX
29.08.2008, 13:41
Ich sah gestern im Fernsehen einen Film über einen Büchsenmacher, der Gewehre von Hand fertigt. Was mich faszinierte: Der benutzte alte Mauser-Verschlüsse von vor dem ersten Weltkrieg, die er dann entsprechend an das neue Gewehr anpaßte. :]

Das Mauser- 98-System ist das beste Kammerstengelrepetiersystem der Welt.

Ich bin Jäger und habe nur Karabiner im 98-System.

Man wird zwar von anderen Jägern manchmal schief angeguckt, weil das System als veraltet und ärmlich gilt, aber das ist mir scheißegal, denn das 98-System ist hundertprozentig zuverlässig.

Afrikanische Großwildjäger jagen, wenn sie nicht gleich zur Doppelbüchse greifen, nur mit einem Mauser-Magnum-System und sonst nichts.

Wie gesagt, es ist aufgrund seiner Zuverlässigkeit die erste Wahl für Jäger; auch heute noch- 110 Jahre nach seiner Entwicklung.

Misteredd
29.08.2008, 13:46
Das ist ungefaehr so, als sollte ich einen Wein empfehlen: Die Geschmaecker sind unterschiedlich.

Aber ich will es mal versuchen: Du bist ein geeubter Sportschuetze und traegst die Waffe meines Wissens nicht. Dann wuerde ich dir das gute alte .45 ACP Kaliber empfehlen: Es ist relativ langsam (geringere Durchschussgefahr), hinterlaesst jedoch ein grosses Loch. Ich persoenlich schiesse die Sig P220 in diesem Kaliber am besten.

Ich fange mit dem Sportschiessen gerade erst an und baue mir einen Fundus von Waffen auf. Ich werde versuchen bei Frankonia probeschiessen zu gehen.

Geschossen habe ich zuletzt bei meinem Praktikum bei der Polizei 1996. Davor nur bei der Bundeswehr.

Haspelbein
29.08.2008, 14:00
Ich sah gestern im Fernsehen einen Film über einen Büchsenmacher, der Gewehre von Hand fertigt. Was mich faszinierte: Der benutzte alte Mauser-Verschlüsse von vor dem ersten Weltkrieg, die er dann entsprechend an das neue Gewehr anpaßte. :]

Das mit den Mauser-Verschluessen ist nicht unueblich, obwohl Verschluesse von vor dem 1. Weltkrieg im guten Zustand seltener werden. (Man muss bei diesen auch aufpassen, da sie u.U. fuer niedrigere Gasdruecke ausgelegt waren.) Viele Militaergewehre wurden "kaputtgeschossen", d.h. korrosiver Rueckstaende nicht entfernt, oder kaputtgereinigt. Der Verschluss ist aber oftmals noch in einem guten Zustand.

Ich selbst habe noch eine tuerkische Mauser aus den 30er Jahren, die einen sehr soliden Verschluss hat. Was mit dem Lauf passiert ist, weiss ich nicht so genau. Obwohl der Zustand optisch okay ist, streut er einfach ohne Ende. Auch der Schaft ist ziemlich dahin. Aber es war halt ein Spontankauf vom "Grabbeltisch", und das ist somit okay. Das Gewehr, oder besser der Verschluss, waere ein Kandidat fuer solch eine Umruestung. Und die von dir beschriebenen Buechsenmacher gibt es hier eigentlich in jedem Ort. Allerdings ist es immer noch teurer, als sich ein neues Jagdgewehr zu kaufen, da man allein schon fuer den neuen Abzug einiges hinblaettert, da die gewoehnlichen Militaerabzuege mehr als primitiv sind.

Besonders nach dem 2. Weltkrieg wurde die Mauser in den USA ein beliebtes Jagdgewehr, was z.T. eben auch auf guenstige Beutewaffen zurueckgeht, die eben umgeruestet wurden.

Haspelbein
29.08.2008, 14:06
Das Mauser- 98-System ist das beste Kammerstengelrepetiersystem der Welt.

Ich bin Jäger und habe nur Karabiner im 98-System.

Man wird zwar von anderen Jägern manchmal schief angeguckt, weil das System als veraltet und ärmlich gilt, aber das ist mir scheißegal, denn das 98-System ist hundertprozentig zuverlässig.[...]

Ich bin mir nicht sicher, ob es das beste System ist, denn auch der Mauserverschluss hat seine Vor- und Nachteile. Es ist definitiv einer von den besten Verschluessen fuer Jagdgewehre, die mir bisher untergekommen sind, und man sollte einen Jaeger mit einem Mauserverschluss nicht schief angucken. Hier in den USA sind die Mauserverschluesse neben den Remington 700-artigen Verschluessen immer noch sehr beliebt. Ruger, Kimber usw. stellen immer noch Jagdgewehre mit leicht modizifizerten 98-Systemen her.

Haspelbein
29.08.2008, 14:12
Ich fange mit dem Sportschiessen gerade erst an und baue mir einen Fundus von Waffen auf. Ich werde versuchen bei Frankonia probeschiessen zu gehen. [...]

Das Probeschiessen ist auf jeden Fall zu empfehlen. Ich habe z.B. viele Freunde, die auf die Colt .45/1911 Varianten schwoeren, und sie sehr gut schiessen. Ich persoenlich treffe mit einer Sig im gleichen Kaliber einfach besser. Ein kommt wirklich auf die individuelle Veranlagung an, jedenfalls bei Schrotflinten und Pistolen.

franjo
29.08.2008, 15:08
Was hältst Du von der 357.Magnum ?

Ich überlege mir die Desert Eagle (zwar teuer, aber gut und zuverlässig) mit sämtlichen Wechselsystemen zuzulegen. Also 357.Magnum, 44. Magnum und 50 AE. Der Tausch der Wechselsystem soll wegen der besonderen Konstruktion problemlos möglich sein und so hat man drei Pistolen in einer, was für Sportschützen von Bedeutung ist.

PS: In meinem Verein sind Wiederlader, die auch die Desert Eagle nutzen undsehr zufrieden sind.

Als Sportschütze solltest Du Dicherkundigen, ob der Verband, bei dem Du Mitglied bist die gewünschten Kaliber als Wettbewerb schießt, sonst ist kein Bedürfnis gegeben.
In Hessen zumindest (WG ist ein Bundesgesetz) ist es m.W. nach zudem so, daß Du Probleme hast 3 Großkaliberwaffen zu erwerben (DSB), Deine Wechselsysteme sind m.W. nach voreintragungspflichtig und somit schwer realisierbar.
Davon abgesehen sollten dem Kauf auch der Erwerb von Erfahrungen vorausgehen.

Zudem möchte ich behaupten, daß die Ergonomie eines Waffenrahmens nicht zwingend für verschiedene Kaliber ergonomisch ist.
Ich habe z.B. mit der 1911er eines Jagdkollegen in 9mm Para ein Scheißgefuhl.
In 45 ACP ist die Waffe hingegen ein Traum.

Meiner bescheidenen Meinung nach.

franjo

Haspelbein
29.08.2008, 15:27
Als Sportschütze solltest Du Dicherkundigen, ob der Verband, bei dem Du Mitglied bist die gewünschten Kaliber als Wettbewerb schießt, sonst ist kein Bedürfnis gegeben.
In Hessen zumindest (WG ist ein Bundesgesetz) ist es m.W. nach zudem so, daß Du Probleme hast 3 Großkaliberwaffen zu erwerben (DSB), Deine Wechselsysteme sind m.W. nach voreintragungspflichtig und somit schwer realisierbar.
Davon abgesehen sollten dem Kauf auch der Erwerb von Erfahrungen vorausgehen.[...]

Ich wusste gar nicht , dass das deutsche Waffenrecht in dieser Hinsicht so streng ist. (In den USA wird nur der Rahmen/Verschlussgehaeuse) als eigentliche Waffe angesehen.



Zudem möchte ich behaupten, daß die Ergonomie eines Waffenrahmens nicht zwingend für verschiedene Kaliber ergonomisch ist.
Ich habe z.B. mit der 1911er eines Jagdkollegen in 9mm Para ein Scheißgefuhl.
In 45 ACP ist die Waffe hingegen ein Traum.
[...]

Abgesehen davon gibt es hervorragende Schusswaffen, die einem einfach nicht gefallen. Wie fuer dich die 1911 in .45 ACP ein Traum ist, so lohnt sie sich nicht fuer mich. Alle Theorie ist grau: Man muss die Schusswaffe einfach mal selbst schiessen.

Misteredd
29.08.2008, 15:37
Als Sportschütze solltest Du Dicherkundigen, ob der Verband, bei dem Du Mitglied bist die gewünschten Kaliber als Wettbewerb schießt, sonst ist kein Bedürfnis gegeben.
In Hessen zumindest (WG ist ein Bundesgesetz) ist es m.W. nach zudem so, daß Du Probleme hast 3 Großkaliberwaffen zu erwerben (DSB), Deine Wechselsysteme sind m.W. nach voreintragungspflichtig und somit schwer realisierbar.

Ich dachte wenn man kleinere Wechselläufe erwirbt, dann wird das noch unter die große Waffe gerechnet.


Davon abgesehen sollten dem Kauf auch der Erwerb von Erfahrungen vorausgehen.

Zudem möchte ich behaupten, daß die Ergonomie eines Waffenrahmens nicht zwingend für verschiedene Kaliber ergonomisch ist.
Ich habe z.B. mit der 1911er eines Jagdkollegen in 9mm Para ein Scheißgefuhl.
In 45 ACP ist die Waffe hingegen ein Traum.

Meiner bescheidenen Meinung nach.

franjo
..................

RDX
29.08.2008, 17:55
Ich bin mir nicht sicher, ob es das beste System ist, denn auch der Mauserverschluss hat seine Vor- und Nachteile. Es ist definitiv einer von den besten Verschluessen fuer Jagdgewehre, die mir bisher untergekommen sind, und man sollte einen Jaeger mit einem Mauserverschluss nicht schief angucken. Hier in den USA sind die Mauserverschluesse neben den Remington 700-artigen Verschluessen immer noch sehr beliebt. Ruger, Kimber usw. stellen immer noch Jagdgewehre mit leicht modizifizerten 98-Systemen her.

Vor einiger Zeit wurden in der Zeitschrift Jagen Weltweit- dürfte dir bekannt sein- verschiedene Boldaction Systeme für Großwildbüchsen miteinander verglichen bzw. getestet.

Das Weatherby-System versagte nach mehreren Schuss- Hülsenklemmer dh. die Hülse ließ sich nicht mehr auswerfen-> für afrikanische Verhältnisse tödlich.

Beim Remingtonsystem versagte der Auswerfer der Hülse-> ebenfalls für afrikanische Verhältnisse tödlich

Diversen anderen Systemen erging es nicht besser.

Die einzigen Systeme, die einwandfrei funktionierten, waren das System von
Colonel Art Alphin (A-Square) für seine Hannibalbüchse und das Mauser-Magnumsystem.

Afrikanische Berufsjäger schwören auf das Mauser-System.

franjo
29.08.2008, 18:07
Ich wusste gar nicht , dass das deutsche Waffenrecht in dieser Hinsicht so streng ist. (In den USA wird nur der Rahmen/Verschlussgehaeuse) als eigentliche Waffe angesehen.



Abgesehen davon gibt es hervorragende Schusswaffen, die einem einfach nicht gefallen. Wie fuer dich die 1911 in .45 ACP ein Traum ist, so lohnt sie sich nicht fuer mich. Alle Theorie ist grau: Man muss die Schusswaffe einfach mal selbst schiessen.

Das deutsche Waffenrecht ist nicht streng, es ist eine Zumutung.
Abgesehen von dem Drangsal, das ein Schusswaffenbesitzer mitmacht (auch Jäger sind nicht aussenvor) gibt es seit dem 01.04.2008 ein Gesetz, das sogar das Tragen sines feststehenden Messers mit einer Klingenlänge > 120mm verbietet.
Dasselbe Gesetz verbietet das Führen eines Folders, der einhändig zu öffnen ist und zudem feststellbar ist.
Soviel dazu, kanke Gesellschaft, die es redlichen Bürgern schwer macht Waffen zu erwerben, zu besitzen und zu führen.
Per Gesetz lässt es sich bestimmt nicht verbieten, daß suspekte Gestalten Waffen erwerben und Unfug damit machen, die Legislative tut aber so.

Zurück zum Thema bedeuted das, daß ich als Jäger, ohne dumme Fragen zwei Kurzwaffen beliebigen Kalibers und Lauflänge kaufen darf, ohne das ganze zu begründen.
Will ich mehr, muß ich es begründen, z.B. kann man eine kleine 22ger mit Fallenjagd auf Raubzeug begründen....................etc................. .........

Wechselsysteme, nicht zu verwechseln mit Einschubsystemen sind in der Regel Voreintragspflichtig. Das sollte auch für Jäger so sein. D.h. limitiert.

Ich persönlich regele das mit einer Dame, die beim hiesigen Landratsamt beschäftigt ist, und mit der ich gerne 2 bis 3 Mal im Jahr einen Kaffee trinke.
Im persönlichen Gespräch lasse ich mich dann über die Hintergründe aufklären, und handele anschließend entsprechend.

In Deutschland ist der Umgang mit Waffen wahrlich hart reglementiert, und ich und enge Bekannte gehen davon aus, daß es in D, bzw. im bis dahin Großeuropa, oder den Vereinigten Staaten von Europa, bis in 20 Jahren keinen erlaubten Waffenbesitz mehr geben wird.

Das war für mich mithin ein Hauptgrund meinen Jagdschein im Saarland zu machen. Dort ist man mit Bestehen der Jägerprüfung Berufsjäger, und deshalb wohl auch in Zukunft einen Schritt weiter, hoffentlich.:D

Das mit der 1911er hast Du falsch verstanden. Sie ist für mich im Originalkaliber besser als in 9mm.
Meine FN HP in 9mm ist um Längen besser als die 1911er. ;)

franjo

Haspelbein
29.08.2008, 18:08
Vor einiger Zeit wurden in der Zeitschrift Jagen Weltweit- dürfte dir bekannt sein- verschiedene Boldaction Systeme für Großwildbüchsen miteinander verglichen bzw. getestet.

Das Weatherby-System versagte nach mehreren Schuss- Hülsenklemmer dh. die Hülse ließ sich nicht mehr auswerfen-> für afrikanische Verhältnisse tödlich.

Beim Remingtonsystem versagte der Auswerfer der Hülse-> ebenfalls für afrikanische Verhältnisse tödlich

Diversen anderen Systemen erging es nicht besser.

Die einzigen Systeme, die einwandfrei funktionierten, waren das System von
Colonel Art Alphin (A-Square) für seine Hannibalbüchse und das Mauser-Magnumsystem.

Afrikanische Berufsjäger schwören auf das Mauser-System.


Was haben sie denn mit den Systemen angestellt, dass sie so schnell versagten? Normalerweise sind diese Fehlerquoten sehr gering, oder anders ausgedrueckt: Weder die von mir eingesetzten Mauser- noch Remintonsysteme hatten bei korrekter Verwendung in der Praxis Probleme. Nun sind die Bergketten Kaliforniens vielleicht nicht die Savanne Afrikas, aber etwas verwunderlich finde ich das schon.

Ich persoenlich halte den Mauserverschluss bei korrekter Verwendung durch den groesseren Auszieher und die groessere Oeffnung des Verschlussgehaeuses fuer etwas zuverlaessiger. Hingegen ist er etwas empfindlicher gegenueber eines nicht vollstaendigen Zurueckziehen des Verschlusses zum Auswerfen der Patronenhuelse.

Dafuer halte ich das Verschlussgehaeuse des Remingtonverschlusses fuer verwindungssteifer, was dem Einsatz einer Optik zugute kommt. (Dass dies fuer Jagd auf Grosswild in Afrika irrelevant ist, ist mir durchaus bewusst. Dagegen ist es fuer die hiesige Jagd von Bedeutung.)

franjo
29.08.2008, 18:14
Vor einiger Zeit wurden in der Zeitschrift Jagen Weltweit- dürfte dir bekannt sein- verschiedene Boldaction Systeme für Großwildbüchsen miteinander verglichen bzw. getestet.

Das Weatherby-System versagte nach mehreren Schuss- Hülsenklemmer dh. die Hülse ließ sich nicht mehr auswerfen-> für afrikanische Verhältnisse tödlich.

Beim Remingtonsystem versagte der Auswerfer der Hülse-> ebenfalls für afrikanische Verhältnisse tödlich

Diversen anderen Systemen erging es nicht besser.

Die einzigen Systeme, die einwandfrei funktionierten, waren das System von
Colonel Art Alphin (A-Square) für seine Hannibalbüchse und das Mauser-Magnumsystem.

Afrikanische Berufsjäger schwören auf das Mauser-System.

Aus diesem Grunde hat mein Jagdgenosse für solche Anwendungen ein 98ger System das etwas "ausgelutschter" sein soll.
Montiert ist das ganze an eine Heim-Büchse, und das macht in Hitze und bei stärkster Ladung keine Faxen.


Ich glaube eher, daß das System etwas auf Übermaß gefertigt ist, ist aber wohl eher religiös, die Einstellung meine ich. ;)

Auch habe ich schon von 98ger Systemen gehört, die bei besonders harter Ladung Klemmer gehabt habeb sollen.

franjo

franjo
29.08.2008, 18:26
..................

Ich will nicht klugscheißen, aber wenn ich mich recht erinnere gibt es z.B. die Walter GSP mit 22lfb und sinnlosen 32S&W nur gegen zwei Einträge.

Setze Dich mit der zuständigen Behörde auseinander, trete dort persönlich auf, das hat zumindest bei uns hier noch Sinn.
Im pers. Gespräch lassen sich Probleme-/Fragen noch immer am besten ausräumen.

Ich fahre dort immer mal zufällig vorbei, mal im Business-Kostüm, mal mit Sakko und Jeans, ein anderes Mal mit Motorrad und entsprechender Kleidung.
Die besten Erfarungen habe ich jedoch gemacht, wenn ich nach einem "Waldausflug" mit BW-Hosen und Fijällräfenjacke in Grün dorthin fahre.

Ab und zu glaube ich, die Dame merkt mir an, was ich nachts im Wald erlebe, und traut mit überlegtes Handeln zu, hoffentlich.;)

Als Sportschütze würde ich versuchen Nachweise über Vereins-/Kreis-/Gaumeisterschaften zu führen. Ist wenig aufwendig (auch wenn man mal schlecheter schießt :D eigene Erfahrung). Das findet auch starke Anerkennung.

franjo

RDX
29.08.2008, 18:35
Was haben sie denn mit den Systemen angestellt, dass sie so schnell versagten? Normalerweise sind diese Fehlerquoten sehr gering, oder anders ausgedrueckt: Weder die von mir eingesetzten Mauser- noch Remintonsysteme hatten bei korrekter Verwendung in der Praxis Probleme. Nun sind die Bergketten Kaliforniens vielleicht nicht die Savanne Afrikas, aber etwas verwunderlich finde ich das schon.


Die Waffen , samt Munition, wurden auf 60 Grad Celsius erhitzt- 60 Grad Celsius sind in der afrikanischen Sonne nicht ungewöhnlich- und dann wurden Serien von 5, 10, 15, 20 Schuss abgegeben, was die meisten Großwildbüchsen versagen ließ.

basti
29.08.2008, 18:37
wenn ich eine waffe, wie diese (http://www.frankonia.de/shop/Arminius_HW_357/_/bid/232532/cpage/1/productdetail.html) erwerben will, muss ich eine grüne wbk beantragen, ein jahr lang zum schießstand und ca. 18 trainingseinheiten absolvieren.
erst nach dem einen jahr kann ich das teil kaufen?!

... und dann muss ich weiter zum schießstand, so und soviele trainingseinheiten absolvieren, um ein bedürfnis nachzuweisen, damit ich die knarre behalten kann?

Haspelbein
29.08.2008, 18:37
[...]
Zurück zum Thema bedeuted das, daß ich als Jäger, ohne dumme Fragen zwei Kurzwaffen beliebigen Kalibers und Lauflänge kaufen darf, ohne das ganze zu begründen.
Will ich mehr, muß ich es begründen, z.B. kann man eine kleine 22ger mit Fallenjagd auf Raubzeug begründen....................etc................. .........
[...]

Das mit der Begruendung waere lustig, wenn es gleichzeitig nicht so traurig waere: Wie soll die liebe Dame von der Behoerde wissen, was man wirklich mit der Schusswaffe macht?

Genauso sieht es bei der Verteilung von Waffenscheinen in Bundesstaaten der USA aus, bei denen es keine einheitliche Vergaberegelung gibt. Es bricht mehr oder weniger eine Willkuer aus, und es kommt darauf an, wo man den Antrag stellt, und wie glaubwuerdig man erscheint.

Haspelbein
29.08.2008, 18:45
Die Waffen , samt Munition, wurden auf 60 Grad Celsius erhitzt- 60 Grad Celsius sind in der afrikanischen Sonne nicht ungewöhnlich- und dann wurden Serien von 5, 10, 15, 20 Schuss abgegeben, was die meisten Großwildbüchsen versagen ließ.

Interessant. Ich schiesse hier im Sommer z.T. 40 Schuss in Serie, wenn ich diese Buechsen im Wettbewerb schiesse. Sie sind danach verdammt heiss, funktionieren aber noch einwandfrei. Jedoch erwaermt sich dabei die Munition so gut wie gar nicht.

Ich kann jedoch nachvollziehen, dass der Mauserverschluss gegenueber einer thermischen Expansion toleranter ist, da das Verschlussgehaeuse des Remintonverschlusses den Verschluss enger umschliesst.

Allerdings muss ich sagen, dass die obigen Testbedingungen fuer die hiesigen Jaeger nur bedingt von Relevanz sind.

RDX
29.08.2008, 18:58
Interessant. Ich schiesse hier im Sommer z.T. 40 Schuss in Serie, wenn ich diese Buechsen im Wettbewerb schiesse. Sie sind danach verdammt heiss, funktionieren aber noch einwandfrei. Jedoch erwaermt sich dabei die Munition so gut wie gar nicht.

Ich kann jedoch nachvollziehen, dass der Mauserverschluss gegenueber einer thermischen Expansion toleranter ist, da das Verschlussgehaeuse des Remintonverschlusses den Verschluss enger umschliesst.

Allerdings muss ich sagen, dass die obigen Testbedingungen fuer die hiesigen Jaeger nur bedingt von Relevanz sind.

Aber bestimmt keine Munition vom Kaliber: 460 Weatherby Magnum , 416 Remington Magnum, .458 Lott, .500 A-Square und .500 Jeffrey.

Diese Partonen verbrennen ne Masse Pulver, erzeugen also viel Gas, das seinerseits viel Wärme produziert.

Ich vermute mal, das du Kaliber wie: .223 Remington, .30-06 oder .308 Winchester in Serie schießen wirst.

Ich vermute mal, dass die Waffenhersteller nie auf die Idee kamen Serien mit ihren Großwildbüchsen zu schießen, weil sie von der umwerfenden Wirkung ihrer Büchsen ausgegangen sind.

Haspelbein
29.08.2008, 19:06
Aber bestimmt keine Munition vom Kaliber: 460 Weatherby Magnum , 416 Remington Magnum, .458 Lott, .500 A-Square und .500 Jeffrey.[...]

Nein, ich schiesse hier .30-06, oder 7.92x57mm. Ich ging hier alleine von der Erwaermung als Fehlerquelle aus, d.h. die Waffe ist danach so heiss, dass ich das Verschlussgehause nicht mehr anfassen moechte, vom Lauf mal ganz zu schweigen. Die Patronen bleiben bei mir natuerlich kalt.



Diese Partonen verbrennen ne Masse Pulver, erzeugen also viel Gas, das seinerseits viel Wärme produziert.

Dafuer waren die Schusszahlen in dem obigen Test geringer. (Die Frage ist dann natuerlich, wie schnell die Waerme abgefuehrt wird.)


[...]
Ich vermute mal, dass die Waffenhersteller nie auf die Idee kamen Serien mit ihren Großwildbüchsen zu schießen, weil sie von der umwerfenden Wirkung ihrer Büchsen ausgegangen sind.

Ich glaube eher, die Erwaermung auf 60 Grad (inkl. Munition) vor Beginn des Tests machte den Unterschied. Denn ich habe Berichte ueber die Funktion solcher Buechsen gelesen, ohne dass aehnliche Probleme auftraten. Jedoch kann ich mich nicht an eine vorige Erwaermung der Waffen in diesen Test erinnern.

Aber wie schon gesagt: Fuer meine persoenliche Verwendung dieser Buechsen ist der Test nur von recht geringer Bedeutung. Im Gegenteil, bei der hiesigen Jagdsaison waeren Kaltwettertests fuer mich wesentlich bedeutsamer.

franjo
29.08.2008, 19:15
Die Waffen , samt Munition, wurden auf 60 Grad Celsius erhitzt- 60 Grad Celsius sind in der afrikanischen Sonne nicht ungewöhnlich- und dann wurden Serien von 5, 10, 15, 20 Schuss abgegeben, was die meisten Großwildbüchsen versagen ließ.

Deutsch normative Versuche sind nicht selten realitätsfern.
Der erfahrene Jäger deckt selbst bei uns im Sommer schon die Waffe ab. Um solch ungeeigneten Temperaturen zu vermeiden.
Übrigens auch im Winter. Man versucht nicht selten die Restwärme aus dem Haus-/dem Auto zu nutzen, um Kontuinität zu gewährleisten.

Die starken Ladungen sind glaube ich eher das Problem beim Repetieren.
So im täglichen, afrikanischen Einsatz.

franjo

basti
29.08.2008, 19:20
wieso gibts es eigentlich so riesige preisunterschiede zwischen den modellen von smith & wesson und den modellen von arminius?

bezahlt man bei S&W die marke mit?

Link (http://www.akah.de/structure_default/main.asp/G/111327/A/1/S//R/0/L/1031/N/1476858/ON/1631436)

Haspelbein
29.08.2008, 19:41
wieso gibts es eigentlich so riesige preisunterschiede zwischen den modellen von smith & wesson und den modellen von arminius?

bezahlt man bei S&W die marke mit?

Link (http://www.akah.de/structure_default/main.asp/G/111327/A/1/S//R/0/L/1031/N/1476858/ON/1631436)

Bei Smith & Wesson ist die Verarbeitung i.d.R. erstklassig, und man muss Schloss & Abzug nicht nachpolieren lassen, und sind auch sehr zuverlaessig. Arminius Revolver kenne ich weniger, da sie in den USA meines Wissens nicht mehr angeboten werden.

Haspelbein
29.08.2008, 19:43
[...]
Übrigens auch im Winter. Man versucht nicht selten die Restwärme aus dem Haus-/dem Auto zu nutzen, um Kontuinität zu gewährleisten.
[...]

Da hat es der deutsche Jaeger gut. Ich habe schon im Februar im Zelt geschlafen, bin bei Bodenfrost mit der Buechse aus dem Zelt, und dann im Morgengrauen auf Saujagd. Prinzipiell hielt ich keine Buechse, sondern einen Eiszapfen mit Optik. :D

franjo
29.08.2008, 20:15
wieso gibts es eigentlich so riesige preisunterschiede zwischen den modellen von smith & wesson und den modellen von arminius?

bezahlt man bei S&W die marke mit?

Link (http://www.akah.de/structure_default/main.asp/G/111327/A/1/S//R/0/L/1031/N/1476858/ON/1631436)

S&W hat geschmiedete Stahlrahmen, während Arminus Guss-Rahmen hat, die um Längen schlechter sind als der Ruger-Guß

franjo

Haspelbein
29.08.2008, 20:17
S&W hat geschmiedete Stahlrahmen, während Arminus Guss-Rahmen hat, die um Längen schlechter sind als der Ruger-Guß

franjo

Hoert sich vielleicht wie eine Scherzfrage, ist es jedoch nicht: Wie verhalten die sich denn im Vergleich zum Taurus Guss? Der wird hier in den USA auch etwas mit Skepsis betrachtet, obwohl die Erfahrungsberichte eher positiv sind. Im Vergleich hat sich der Ruger-Guss bewaehrt.

franjo
29.08.2008, 20:19
Da hat es der deutsche Jaeger gut. Ich habe schon im Februar im Zelt geschlafen, bin bei Bodenfrost mit der Buechse aus dem Zelt, und dann im Morgengrauen auf Saujagd. Prinzipiell hielt ich keine Buechse, sondern einen Eiszapfen mit Optik. :D

Das war ja auch nur beispielhaft. Ich habe 6 Km zum Revier, das ist Kinderfasching.
Allerdings lag ich dieses Jahr anfang April im Schneeregen auf Sauen an.
Ich durfte mich nicht bewegen. Nach dem Jagdausflug war nicht nur meine Waffe ein Eiszapfen, ich glaube zwischen den Beinen hatte ich auch einen.:D

Ich meinte natürlich die Regel Kalt-/Warmzeit, und da mache ich das schon so.;)

franjo

franjo
29.08.2008, 20:23
Hoert sich vielleicht wie eine Scherzfrage, ist es jedoch nicht: Wie verhalten die sich denn im Vergleich zum Taurus Guss?

Den Taurus Guss kenne ich nicht, schätze ihn als globular ein, ähnlich Ruger.
Arminus hat m.W. einen Zn -Anteil, der die Sache spröder macht.
Dafür ist der Schmelzpunkt niederer, die Verteilgeschwindigkeit höher und der Energieeinsatz wieder niedriger.
Die Werkzeuge sind auch weniger aufwendig herzustellen.
Arminus ist S°°°°°°, iss halt so.

franjo

Haspelbein
29.08.2008, 20:27
[...]
Ich meinte natürlich die Regel Kalt-/Warmzeit, und da mache ich das schon so.;)
[...]

Das hatte ich schon verstanden. Es macht z.B. auch Sinn, die Munition am Koerper zu tragen, um einen gleichbleibenden Verbrennungsprozess des Pulvers zu garantieren. Worauf ich nur hinauswollte: Je nachdem wie und wo man jagd, sind Extremtemperaturen schon drin. Nur sind das bei uns minderbemittelten Jaegern eher Minustemperaturen als die extreme Hitze Afrikas. ;)

Haspelbein
29.08.2008, 20:31
Den Taurus Guss kenne ich nicht, schätze ihn als globular ein, ähnlich Ruger.[...]

Nehme ich auch mal an, denn sie scheinen haltbar, muessen jedoch oftmals nachgearbeitet werden.



Arminus hat m.W. einen Zn -Anteil, der die Sache spröder macht.
Dafür ist der Schmelzpunkt niederer, die Verteilgeschwindigkeit höher und der Energieeinsatz wieder niedriger.
Die Werkzeuge sind auch weniger aufwendig herzustellen.
Arminus ist S°°°°°°, iss halt so.

Das klaert die Sache. ;)

Stadtknecht
29.08.2008, 23:30
Ich fange mit dem Sportschiessen gerade erst an und baue mir einen Fundus von Waffen auf. Ich werde versuchen bei Frankonia probeschiessen zu gehen.

Geschossen habe ich zuletzt bei meinem Praktikum bei der Polizei 1996. Davor nur bei der Bundeswehr.

Ich bin auch Schießsporteinsteiger, im BDMP.

Stadtknecht
29.08.2008, 23:38
Also bis jetzt habe ich herausgefunden, daß der Mauser 98 Karabiner eher aus traditionellen Gründen zum Ordonnanzwaffenschießen benutzt wird.

Hier erfreuen sich Schwedenmauser, Schweizer K 31, Enfield und finnischer Mosin-Nagant in Schützenkreis größerer Beliebtheit.

franjo
30.08.2008, 15:36
Moin

Ich habe heute morgen das zweite Jahr bei der Jungjägerausbildung in Da geholfen.
Thema Schießausbildung, leidig, weil sich kaum wer vorstellen kann welche Vollpfosten mittlerweile eine Jagdberechtigung erwerben. Tatsächlich ging es heute morgen bei mehreren Teilnehmern wieder einmal um die Angstbewältigung im Umgang mit Schusswaffen. Na ja, ich mache das ja freiwillig.

Interessanter Nebeneffekt ist natürlich, daß Frankonia einen ganzen Koffer Eisen zur Verfügung stellt.
Wir hatten in .38 einen 3"Schmitt, einen .357 6" Schmitt, das komplette Glock Programm (Polymer, nicht mein Fall) in allen verfügbaren Kalibern, zwei CZ75 in 9 para und einen Arminus in .38 da.

Ich habe natürlich alle geschossen, und muß sagen, daß der Arminus und der S&W aus den von mir weiter oben beschriebenen Gründen nicht vergleichbar sind. Der Arminus ist schlicht Dreck.
Der geschmiedete Rahmen des S&W ist um Klassen besser, das sieht und fühlt man.

Mit den Polymer-Waffen komme ich wie schon geschrieben garnicht zurecht, würden sie mir besser gefallen, würde ich mir eine anschaffen, und probieren, ob ich mich nicht daran gewöhne.
Da ich aber schon drei Kurzwaffen habe, tu ich mal langsam. Das erspart auch Erklärungsbedarf bei meiner Frau. ;) Die sagt mir desöfteren, daß ein Mensch nur mit zwei Waffen schießen könne, wegen der begrenzten Anzahl Arme. :D

Haspelbein und ich sind zwar nicht gleicher Ansicht, was S&W vs. Ruger betrifft, ich sah mich aber in meiner Meinung wieder bestätigt.
Der 3" Schmitt ist für mich garnix, weil zu klein. Die Visierlinie zu kurz, der Griff ist zu klein....etc.......gut zur SV, das ist aber in D ein ganz eigenes Thema.
Schön, daß es bei S&W diese Vielzahl der Rahmen gibt.

Der 6" S&W ist eine klasse ausgewachsene Waffe, nur für mich etwas zu filigran.
Wenn ich die Mechanik betrachte kommen mir diese Waffen immer etwas empfindlicher vor als mein Ruger. Subjektiv natürlich, wie immer.

Meinen Ruger hatte ich mit, und auch meine FN`s, alle wurden von den Jungjägern ehrfürchtig beäugt. Der Ruger beeindruckte sehr, mit der HP ließ ich zwei Leute schießen, sie waren begeistert.

Dann kams, ich schoß die CZ, und muß gestehen, kompakte Waffe, sehr ausgereift, gefühlt besser als meine FN HP, sauber verarbeitet. Einzig die Grottenschlechte Beschichtung mit irgendeinem Polymer ("tropenfest") war derart schlecht, sowas habe ich noch nie gesehen. Der Frankoniamann bestätigte das, und den Jungs tut so etwas ja bekanntermaßen weh. :D
Der CZ merkt man m.M. nach seine starke Verbreitung an, technisch kann man den Dingern schwer was schlechtes andichten.
Die Handlage ist kpl. anders als bei meiner FN HP, aber trotzdem ausgezeichnet.

Kurzum sah ich wieder einmal bestätigt, daß konsequent entwickelte Armeewaffen, und das sind die HP und die CZ, zumindest für mich besser sind ais die "Neuen", sprich die mit Kunststoffanteil.

Ich werde halt auch älter, und hänge Sachen, die ich schon länger kenne nach.
Tradition halt. ;)

Danke, daß ich mich hier in diesem Maße auskotz°° durfte.

franjo

Haspelbein
30.08.2008, 16:25
Moin

Ich habe heute morgen das zweite Jahr bei der Jungjägerausbildung in Da geholfen.
Thema Schießausbildung, leidig, weil sich kaum wer vorstellen kann welche Vollpfosten mittlerweile eine Jagdberechtigung erwerben. Tatsächlich ging es heute morgen bei mehreren Teilnehmern wieder einmal um die Angstbewältigung im Umgang mit Schusswaffen. Na ja, ich mache das ja freiwillig. [...]

Ich sage Dir: Kugelsichere Westen sind gar nicht mal so teuer. :D Ich kann mich noch erinneren, wie ein erfahrener Schuetze einem Neuling den sicheren Umgang mit Schusswaffen erklaerte, die Schusswaffe aber waehrend der Demonstration auf mich richten wollte.



Interessanter Nebeneffekt ist natürlich, daß Frankonia einen ganzen Koffer Eisen zur Verfügung stellt.
Wir hatten in .38 einen 3"Schmitt, einen .357 6" Schmitt, das komplette Glock Programm (Polymer, nicht mein Fall) in allen verfügbaren Kalibern, zwei CZ75 in 9 para und einen Arminus in .38 da.

Ich habe natürlich alle geschossen, und muß sagen, daß der Arminus und der S&W aus den von mir weiter oben beschriebenen Gründen nicht vergleichbar sind. Der Arminus ist schlicht Dreck.

Nimmt kein Blatt vor den Mund, und sage uns, was du wirklich von dem Revolver haelst. ;)




Mit den Polymer-Waffen komme ich wie schon geschrieben garnicht zurecht, würden sie mir besser gefallen, würde ich mir eine anschaffen, und probieren, ob ich mich nicht daran gewöhne.

Polymerwaffen existieren aus ein oder zwei Gruenden, und beide haben mit dem Tragen von Schusswaffen zu tun. Traegt man keine Schusswaffen am Koerper, so kann man kaum verstehen, warum diese Schusswaffen existieren. Die Balance zwischen Schlitten und Rahmen ist beim Schiessen von Waffen mit Polymerrahmen wesentlich schlechter, und es erfordert einen anderen Griff als bei Pistolen mit einem schweren Metallrahmen.



[...] Haspelbein und ich sind zwar nicht gleicher Ansicht, was S&W vs. Ruger betrifft, ich sah mich aber in meiner Meinung wieder bestätigt.
Der 3" Schmitt ist für mich garnix, weil zu klein. Die Visierlinie zu kurz, der Griff ist zu klein....etc.......gut zur SV, das ist aber in D ein ganz eigenes Thema.
Schön, daß es bei S&W diese Vielzahl der Rahmen gibt.

Der 6" S&W ist eine klasse ausgewachsene Waffe, nur für mich etwas zu filigran.
Wenn ich die Mechanik betrachte kommen mir diese Waffen immer etwas empfindlicher vor als mein Ruger. Subjektiv natürlich, wie immer.[...]

Mein Problem ist, dass ich objektiv den S&W Revolver nichts anlasten kann. Sie moegen im Vergleich zu Ruger vielleicht filigran erscheinen, sind jedoch aufgrund ihrer Herstellung robust genug, dem Schuetzen lange einen guten Dienst zu erweisen. Auch schiesse ich mit beiden ungefaehr gleich gut, d.h. ich besitze meine Ruger Revolver hauptsaechlich wegen des sehr guenstigen Preises. (Und bei Ruger merkt man, was der Unterschied zwischen preisguenstig und billig ist.)



Meinen Ruger hatte ich mit, und auch meine FN`s, alle wurden von den Jungjägern ehrfürchtig beäugt. Der Ruger beeindruckte sehr, mit der HP ließ ich zwei Leute schießen, sie waren begeistert.

Die FN Highpower hat eine sehr schoene inherente Balance, und ist einfach gut zu schiessen. Zudem ist sie John Moses Brownings letztes Werk, so dass sie auch historisch sehr interessant ist.



Dann kams, ich schoß die CZ, und muß gestehen, kompakte Waffe, sehr ausgereift, gefühlt besser als meine FN HP, sauber verarbeitet. Einzig die Grottenschlechte Beschichtung mit irgendeinem Polymer ("tropenfest") war derart schlecht, sowas habe ich noch nie gesehen. Der Frankoniamann bestätigte das, und den Jungs tut so etwas ja bekanntermaßen weh. :D
Der CZ merkt man m.M. nach seine starke Verbreitung an, technisch kann man den Dingern schwer was schlechtes andichten.

Welche CZ war es denn? Ein CZ75 Variant oder etwas neueren Datums? Bruenn hat eine lange Tradition in der Herstellung von Waffen, und man merkt dies den CZ an.


Kurzum sah ich wieder einmal bestätigt, daß konsequent entwickelte Armeewaffen, und das sind die HP und die CZ, zumindest für mich besser sind ais die "Neuen", sprich die mit Kunststoffanteil.

:D :D :D Wie schon gesagt: Wenn einem die Pistole an einem Sommertag im Hosenbund in einem Neoprenholster steckt, und das ganze Griffstueck vom eigenen Schweiss bedeckt ist, dann erkennt man den Sinn schon.


Danke, daß ich mich hier in diesem Maße auskotz°° durfte.

franjo

Aber immer doch! ;)

franjo
30.08.2008, 16:40
Ich sage Dir: Kugelsichere Westen sind gar nicht mal so teuer. :D Ich kann mich noch erinneren, wie ein erfahrener Schuetze einem Neuling den sicheren Umgang mit Schusswaffen erklaerte, die Schusswaffe aber waehrend der Demonstration auf mich richten wollte.

Die Idee hatte ich auch, wobei ich der Instruktor war, und mich benommen habe.


Nimmt kein Blatt vor den Mund, und sage uns, was du wirklich von dem Revolver haelst. ;)

Habe ich getan, ich war nur ehrlich


Polymerwaffen existieren aus ein oder zwei Gruenden, und beide haben mit dem Tragen von Schusswaffen zu tun. Traegt man keine Schusswaffen am Koerper, so kann man kaum verstehen, warum diese Schusswaffen existieren. Die Balance zwischen Schlitten und Rahmen ist beim Schiessen von Waffen mit Polymerrahmen wesentlich schlechter, und es erfordert einen anderen Griff als bei Pistolen mit einem schweren Metallrahmen.

Haben mir andere schon erzählt, nur lasse ichmich ab und zu nicht von Tatsachen beeindrucken.;)

Mein Problem ist, dass ich objektiv den S&W Revolver nichts anlasten kann. Sie moegen im Vergleich zu Ruger vielleicht filigran erscheinen, sind jedoch aufgrund ihrer Herstellung robust genug, dem Schuetzen lange einen guten Dienst zu erweisen. Auch schiesse ich mit beiden ungefaehr gleich gut, d.h. ich besitze meine Ruger Revolver hauptsaechlich wegen des sehr guenstigen Preises. (Und bei Ruger merkt man, was der Unterschied zwischen preisguenstig und billig ist.)

Ich kann den S&W natürlich auch nix anlasten, Ruger ist in D übrigens keineswegs der Preisknaller, die Differenz zu S&W beträgt wenige hundert €.

Die FN Highpower hat eine sehr schoene inherente Balance, und ist einfach gut zu schiessen. Zudem ist sie John Moses Brownings letztes Werk, so dass sie auch historisch sehr interessant ist.

Na klar ist das eine historisch wertvolle Sache, reiht sich aber in einer Reihe mit CZ, SIG, und der 1911er ein

Welche CZ war es denn? Ein CZ75 Variant oder etwas neueren Datums? Bruenn hat eine lange Tradition in der Herstellung von Waffen, und man merkt dies den CZ an.

Neueren Datums~jünger 10 Jahre

:D :D :D Wie schon gesagt: Wenn einem die Pistole an einem Sommertag im Hosenbund in einem Neoprenholster steckt, und das ganze Griffstueck vom eigenen Schweiss bedeckt ist, dann erkennt man den Sinn schon.

Glaube ich gerne.;)

Aber immer doch! ;)



Sorry für das Einfügen, ich bin etwas busy, morgen muß ich mit meiner Frau zu einer Gesellschaftsjagd nach Maria Laach (schöne Gegend in der Eifel ), meine Tochter kräht gerade nach mir, und mein Sohn braucht meinen Autoschlüssel.:D

franjo

Edit, weil vergessen:
Mein Sohn trifft sich heute Abend mit seinen Kumpels vom Zivildienst. Okay, wir leben in einer Demokratie
Meine Tochter hat mir gerade zugeschrien, daß es heute morgen im Wald schön war. Sie hat dort dem einen oder anderen Trottel erklärt, wie Papas Waffen ticken. Heute Mittag war sie mit den Hohlbirnen bei der Sachkundeprüfung, bestanden hat sie natürlich.
Das Technische und die Liebe zur Natur hat sie von mir, die Schönheit und andere positive Atribute eher von meiner Frau. ;-))

franjo
30.08.2008, 17:00
Das "etwas busy" hat sich relativiert.
Ich bin jetzt wieder Streßfrei und noch bis 20 Uhr da. :D

Waffen vorbereiten für morgen und......und....und...................

franjo

Haspelbein
30.08.2008, 17:01
[...]
Edit, weil vergessen:
Mein Sohn trifft sich heute Abend mit seinen Kumpels vom Zivildienst. Okay, wir leben in einer Demokratie[...]

Irgendwie muss man ja gegen seine Eltern rebellieren. Mein Vater war ein ueberzeugter Pazifist. ;)



Meine Tochter hat mir gerade zugeschrien, daß es heute morgen im Wald schön war. Sie hat dort dem einen oder anderen Trottel erklärt, wie Papas Waffen ticken. Heute Mittag war sie mit den Hohlbirnen bei der Sachkundeprüfung, bestanden hat sie natürlich.
Das Technische und die Liebe zur Natur hat sie von mir, die Schönheit und andere positive Atribute eher von meiner Frau. ;-))

Das freut mich zu hoeren. Mein Sohn will es mir mit seinen 3,5 Jahren nachmachen, und schaut mir beim Waffenreinigen interessiert zu. Meine Frau kann mit Schusswaffen umgehen, und toleriert meine Hobbies weitgehend. So eine echte Begeisterung kommt bei ihr aber nicht auf.

Dann noch viel Spass auf der Gesellschaftsjagd! In den USA ist es dass Labordaywochenende, und es ist ein einziges Grillen. ;)

Haspelbein
30.08.2008, 19:51
Also bis jetzt habe ich herausgefunden, daß der Mauser 98 Karabiner eher aus traditionellen Gründen zum Ordonnanzwaffenschießen benutzt wird. [...]

Das stimmt schon. Worauf RDX meiner Meinung hinauswollte, ist dass der Verschlussmechanismus der Mauser bei Jagdgewehren sehr beliebt ist. Viele Hersteller (Ruger, Kimber, Tikka, etc.) bieten z.B. Gewehre an, deren Funktionsweise an die Mauser angelehnt ist. RDX scheint ein extremer Fan des Mauserverschlusses zu sein.


[...]
Hier erfreuen sich Schwedenmauser, Schweizer K 31, Enfield und finnischer Mosin-Nagant in Schützenkreis größerer Beliebtheit.

Hier in den USA sind die obigen Gewehre vertreten, aber es kommen noch natuerlich Dinger wie 1903 Springfield, Lee-Enfield in versch. Versionen, Arisakas und andere Gewehre mit hinzu.

Zurueck zu der frueheren Frage zum besten Infantriegewehr. Es gibt dazu anscheinend eine grosse Anzahl von Videos bei YouTube, manchmal mit sehr merkwuerdigen Aussagen und Auswahlverfahren. ;)

franjo
31.08.2008, 17:38
Irgendwie muss man ja gegen seine Eltern rebellieren. Mein Vater war ein ueberzeugter Pazifist. ;)



Das freut mich zu hoeren. Mein Sohn will es mir mit seinen 3,5 Jahren nachmachen, und schaut mir beim Waffenreinigen interessiert zu. Meine Frau kann mit Schusswaffen umgehen, und toleriert meine Hobbies weitgehend. So eine echte Begeisterung kommt bei ihr aber nicht auf.

Dann noch viel Spass auf der Gesellschaftsjagd! In den USA ist es dass Labordaywochenende, und es ist ein einziges Grillen. ;)

Das mit der Rebellion sehe ich genauso, ich denke, wer bis 30 nicht für Frieden und Abrüstung ist hat kein Herz, wer über 30 noch so denkt, der hat oft kein Hirn, subjektiv, wie immer.
Einen 3,5jährigen mit Waffen vertraut zu machen scheint mit zugegebenermaßen gefährlich(kugelsichere Weste), meine Tochter ist 17 und schießt für ihre 1,62m Körpergröße bei geschätzen 50 KG Lebendgewicht (geschätzt, weil ich mit keiner Frau über ihr Gewicht diskutiere) Punktgenau, bis hin zu .357 (Kurzwaffe). Auf Langwaffen hatte sie bisher keinen Hype, hat aber geäußert, daß eine Jägerprüfung für sie in Frage käme.
Sie meinte, irgendwer müsse mich ja im Alter mit dem Rollstuhl durch den Wald schieben :nido: , und dann auf Anweisung schießen.
Nächste Woche haben wir einen Date mit den Herrschaften von Frankonia und ich und meine Tochter werden einen Nagant aussuchen (hier schreibt der stolze Vater).

Die Gesellschaftsjagd heute war anders als Du sie von den Staaten beschriebst.
Keineswegs ein Barbacoa, natürlich auch keine echte Jagd, sondern in erster Linie Kontaktpflege, ist aber auch wichtig.

Ansonsten muß ich sagen, daß es in D durchaus mehr zusammenhängende Waldgebiete gibt, als der gemeine Dummschwätzer vermutet, und ich die Eifel garantiert nochmal nachts besuche.

So, jetzt mache ich mich auf die Suche einer geeigneten Optik für meine zukünftige "Russenknarre".

Schön finde ich besonders, daß mir hier Vorurteile genommen wurden.
Einen Russenkarabiner hätte ich nie im Leben gewollt.

franjo

Haspelbein
31.08.2008, 20:22
Das mit der Rebellion sehe ich genauso, ich denke, wer bis 30 nicht für Frieden und Abrüstung ist hat kein Herz, wer über 30 noch so denkt, der hat oft kein Hirn, subjektiv, wie immer.
Einen 3,5jährigen mit Waffen vertraut zu machen scheint mit zugegebenermaßen gefährlich(kugelsichere Weste)[...]

Keine Angst. Schiessen darf er noch nicht, und er sieht mir nur beim Reinigen zu. Anfassen darf er es wegen der Loesemittel jedoch auch nicht. ;)



, meine Tochter ist 17 und schießt für ihre 1,62m Körpergröße bei geschätzen 50 KG Lebendgewicht (geschätzt, weil ich mit keiner Frau über ihr Gewicht diskutiere) Punktgenau, bis hin zu .357 (Kurzwaffe). Auf Langwaffen hatte sie bisher keinen Hype, hat aber geäußert, daß eine Jägerprüfung für sie in Frage käme.

Das ist sehr loeblich. An der Jagd zeigt meine Frau hingegen keinerlei Interesse. Sie hat einmal Wildsau probiert, ihr Gesicht verzogen, und seitdem kann sie selbst den Geruch nicht mehr leiden.



Sie meinte, irgendwer müsse mich ja im Alter mit dem Rollstuhl durch den Wald schieben :nido: , und dann auf Anweisung schießen.

In den USA gibt es spezielle Jagdten fuer Blinde. ;)



Nächste Woche haben wir einen Date mit den Herrschaften von Frankonia und ich und meine Tochter werden einen Nagant aussuchen (hier schreibt der stolze Vater).

Die Gesellschaftsjagd heute war anders als Du sie von den Staaten beschriebst.
Keineswegs ein Barbacoa, natürlich auch keine echte Jagd, sondern in erster Linie Kontaktpflege, ist aber auch wichtig.

Ansonsten muß ich sagen, daß es in D durchaus mehr zusammenhängende Waldgebiete gibt, als der gemeine Dummschwätzer vermutet, und ich die Eifel garantiert nochmal nachts besuche.

So, jetzt mache ich mich auf die Suche einer geeigneten Optik für meine zukünftige "Russenknarre".

Schön finde ich besonders, daß mir hier Vorurteile genommen wurden.
Einen Russenkarabiner hätte ich nie im Leben gewollt.

franjo

Russische Gewehre werden in den USA eigentlich geschaetzt, und besonders bei der hiesigen "Volksjagd" verwendet. Die 7.62x39mm findet man relativ haeufig in der Form eines SKS Karabiners bei der Jagd auf leichtes Rehwild. Die Nagant sieht man auch manchmal. Die Nagant Karabiner und Gewehre sieht man jedoch haeufiger als "Hausverteidigungsgewehr" fuer den Notfall, dennoch sind sie als Sammlerobjekte sehr beliebt, und aufgrund ihres geringen Preises weit verbreitet. Beim Ordonnanzschiessen sind sie weniger zu finden, da praezisere Gewehre (Lee-Enfield, Mauser-Varianten, Springfield 1903, K31, etc.) reichlich vorhanden sind. Als Jagdgewehr findet man sie relativ wenig, da zudem der US-Waffenmarkt auch extrem gesaettigt ist, d.h. man kann eine praezisere Buechse in .30-06 oder .30-30 bei jedem besseren Flohmarkt erstehen.

Dennoch ist die Mosin/Nagant bei den US-Schuetzen fest etabliert, was man auch am folgenden verlinkten humorvollen Vergleich mit der AK47 oder der AR15 feststellen kann: http://62x54r.net/MosinID/MosinHumor.htm .

McDuff
01.09.2008, 06:38
Also bis jetzt habe ich herausgefunden, daß der Mauser 98 Karabiner eher aus traditionellen Gründen zum Ordonnanzwaffenschießen benutzt wird.

Hier erfreuen sich Schwedenmauser, Schweizer K 31, Enfield und finnischer Mosin-Nagant in Schützenkreis größerer Beliebtheit.


Damit kann man ja auch eigentlich nichts falsch machen. Wenn man noch einen zu einem annehmbaren Preis bekommen kann, empfehle ich einen Enfield P17 in 30-06. Supervisierung, sehr guter Verschluss und Munition mit guter Eigenpräzision.

McDuff
01.09.2008, 06:45
Dann kams, ich schoß die CZ, und muß gestehen, kompakte Waffe, sehr ausgereift, gefühlt besser als meine FN HP, sauber verarbeitet. Einzig die Grottenschlechte Beschichtung mit irgendeinem Polymer ("tropenfest") war derart schlecht, sowas habe ich noch nie gesehen. Der Frankoniamann bestätigte das, und den Jungs tut so etwas ja bekanntermaßen weh. :D

franjo


Ach so ein Dingen hatten die mit. X( Soll wohl die Birdsong Beschichtungen imitieren. Klappt aber nicht.

Misteredd
01.09.2008, 12:57
Sachen gibts .

http://sechserbock.de/resources/_wsb_488x315_Bild_jux_fuchs1.jpg

Misteredd
01.09.2008, 13:56
Ich habe zu dem Thema Jagd einen weiteren Thread aufgemacht.

Bitte beteiligt Euch rege daran!

http://www.politikforen.net/showthread.php?p=2342757#post2342757

schastar
01.09.2008, 14:38
.....
Dann kams, ich schoß die CZ, und muß gestehen, kompakte Waffe, sehr ausgereift, gefühlt besser als meine FN HP, sauber verarbeitet. Einzig die Grottenschlechte Beschichtung mit irgendeinem Polymer ("tropenfest") war derart schlecht, sowas habe ich noch nie gesehen. Der Frankoniamann bestätigte das, und den Jungs tut so etwas ja bekanntermaßen weh. :D
Der CZ merkt man m.M. nach seine starke Verbreitung an, technisch kann man den Dingern schwer was schlechtes andichten.
Die Handlage ist kpl. anders als bei meiner FN HP, aber trotzdem ausgezeichnet.

franjo

von der 75 mit Tropenbeschichtung als billigster Vertreter kann man technisch nichts schlechtes sagen.
Ich hatte einige Jahre eine, da ich aber wettkampfmäßig schoß, beschränkte sich die Schusszahl auf ca. 2000, ohne eine einzige Störung. Die Präzision entspricht leider dem Preis, aber für´s dumm rundumschießen ist sie allemal gut.
Positiv ist auch der DA-Abzug zu erwähnen der im Notfall einer zündunwilligen Patrone meist doch noch auf die Sprünge hilft.

franjo
01.09.2008, 14:59
von der 75 mit Tropenbeschichtung als billigster Vertreter kann man technisch nichts schlechtes sagen.
Ich hatte einige Jahre eine, da ich aber wettkampfmäßig schoß, beschränkte sich die Schusszahl auf ca. 2000, ohne eine einzige Störung. Die Präzision entspricht leider dem Preis, aber für´s dumm rundumschießen ist sie allemal gut.
Positiv ist auch der DA-Abzug zu erwähnen der im Notfall einer zündunwilligen Patrone meist doch noch auf die Sprünge hilft.

Hallo

2000 Schuß ohne Störung erwarte ich von jeder Waffe (mit der üblichen Pflege), die ich kaufe. Ansonsten wäre das für mich ein Grund die Waffe umzutauschen.

Ein "dumm rundumschießen" kann ich nicht zuordnen, das kenne ich nicht, jedoch als Fangschusswaffe auf ein paar Meter trifft man, falls nicht sollte man nicht jagen (es handelte sich um den Einsatz bei der Jungjägerausbildung).

Die CZ 75 sind am Abzug getunt, und die Ganze Waffe zerlegt und nachgearbeitet.
Frankonia bietet die so an, für+100€.
Damit trifft sichs dann ganz gut, zumindest war die, die ich am letzten Sa. schoß auf 25m sehr treffsicher.

Übrigens hatte die schon bedeutend mehr als 2000 Schuß hinter sich.

17 Azubis, jeder 2 Runden a 5 Schuss sind 340, das ganze in der Ausbildung drei Mal sollten um die 1020 sein. Die CZ ist seit 8 Jahren im Einsatz, pro Jahr findet eine Ausbildung statt. Das sind dann knapp über 8000, plus den Kunden die so schnell mal probeschießen wollen.
Ein Bekannter, der alle möglichen Tests kennt und sammelt hat mir erzählt es gäbe C 75 mit denen weit über 100 000 Schuß verfeuert wurden, die noch rel. gut seien. Der erzählt für gewöhnlich keinen Mist.

Ich habe keine, weil ich auf West-Knarren ;) stehe.

Bald aber offensichtlich "stand":D
Ich bin ständig an den Nagant Seiten am lesen, danke nochmal für die Links.:top:

franjo

schastar
01.09.2008, 15:41
Hallo

2000 Schuß ohne Störung erwarte ich von jeder Waffe (mit der üblichen Pflege), die ich kaufe. Ansonsten wäre das für mich ein Grund die Waffe umzutauschen.

franjo

Da würdest du dich wundern was es alles bei Wettkampfwaffen gibt.




Ein "dumm rundumschießen" kann ich nicht zuordnen, das kenne ich nicht, jedoch als Fangschusswaffe auf ein paar Meter trifft man, falls nicht sollte man nicht jagen (es handelte sich um den Einsatz bei der Jungjägerausbildung).

franjo

Ein dumm rumschießen sollte es heißen, damit meinte ich das schießen auf Dosen, Kegel, Stahlplatte, Wäscheklammern, Aluprofile, Scheiben, Ziegel, Holzplatten, mit der linken Hand anstellte der Rechten, mehrere Magazine hintereinander etc.
Oder auch mal den Fangschuß wenn nötig. Da ich nur im Gehege auf Tiere schieße war das noch nie nötig.
Außerdem habe ich sie nicht dabei.




Die CZ 75 sind am Abzug getunt, und die Ganze Waffe zerlegt und nachgearbeitet.
Frankonia bietet die so an, für+100€.
Damit trifft sichs dann ganz gut, zumindest war die, die ich am letzten Sa. schoß auf 25m sehr treffsicher.

franjo

Wie gesagt, da ich wettkampfmäßig schoß und man mit derartigen Waffen nicht konkurrenzfähig ist, brachte ich auch nicht viel mehr als 2000 mit ihr zusammen. Eine gutschießende Wettkampfwaffe sollte auf 25 Meter und 10 Schuß die 3 cm umschlossen gemessen nicht verlassen. Sehr gute schaffen die 4cm auf 50 Meter.




Ich habe keine, weil ich auf West-Knarren ;) stehe.

franjo

http://www.ubertireplicas.com/foto/black_walker/bpWalker_little.jpg

franjo
01.09.2008, 17:31
Da würdest du dich wundern was es alles bei Wettkampfwaffen gibt.



Ein dumm rumschießen sollte es heißen, damit meinte ich das schießen auf Dosen, Kegel, Stahlplatte, Wäscheklammern, Aluprofile, Scheiben, Ziegel, Holzplatten, mit der linken Hand anstellte der Rechten, mehrere Magazine hintereinander etc.
Oder auch mal den Fangschuß wenn nötig. Da ich nur im Gehege auf Tiere schieße war das noch nie nötig.
Außerdem habe ich sie nicht dabei.



Wie gesagt, da ich wettkampfmäßig schoß und man mit derartigen Waffen nicht konkurrenzfähig ist, brachte ich auch nicht viel mehr als 2000 mit ihr zusammen. Eine gutschießende Wettkampfwaffe sollte auf 25 Meter und 10 Schuß die 3 cm umschlossen gemessen nicht verlassen. Sehr gute schaffen die 4cm auf 50 Meter.



http://www.ubertireplicas.com/foto/black_walker/bpWalker_little.jpg

West Knarren, nicht Western!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Eine Wettkampfwaffe die nichts taugt taugt nichts, übrigens habe ich mich auch als Sportschütze angedient. Meine Schätzchen zum Sportschießen (Wettkampf können-/haben bedeutend mehr als 2000 Schuß hinter sich)

Das, was Du mit dummrumschießen beschreibst ist tatsächlich so, wie Du es benamst. Das findest nicht nur Du Scheiße.

Außerdem ist das in D meines Wissens nach verboten.

Sportlich geschossen habe ich am Sa. mit der CZ durchaus, allerdings 5 Schuss, weil das den Regeln entspricht, und die lagen auf dem Maß eines 5 Mark Stückes.

Alleine aus diesem Grund bin ich der Meinung, daß wir ein 5€Stück brauchen.:D

50 m als Wettkampfdistanz für Kurzwaffen kenne ich nicht, wer schiest das denn??

franjo

Haspelbein
01.09.2008, 18:14
West Knarren, nicht Western!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Eine Wettkampfwaffe die nichts taugt taugt nichts, übrigens habe ich mich auch als Sportschütze angedient. Meine Schätzchen zum Sportschießen (Wettkampf können-/haben bedeutend mehr als 2000 Schuß hinter sich) [...]

Ich kenne einige 1911er Sensibelchen, die erst einmal gut getunt sein wollen, bevor sie zuverlaessig arbeiten. Sobald eine Schusswaffe eingeschossen wurde, sollte sie deutlich weniger Stoerungen als 1/2000 haben. Es gibt natuerlich Pistolen, bei denen der Schuetze selbst diese Stoerungen verursacht. Das ist gar nicht mal so schwer. :D Auch die verwendete Munition ist besonders bei Kleinkaliberwaffen ein bedeutender Faktor.

Bei halbautomatischen Waffe wirkt meiner Meinung nach die Pflege und Wahl der Magazine am schwersten auf die Fehlerzahlen aus, zumindest bei Qualitaetspistolen.


[...]Ein Bekannter, der alle möglichen Tests kennt und sammelt hat mir erzählt es gäbe C 75 mit denen weit über 100 000 Schuß verfeuert wurden, die noch rel. gut seien. Der erzählt für gewöhnlich keinen Mist.[....]

Da ist prinzipiell drin, jedoch auch eine Frage, welche Form der Munition verschossen wurde, und wie die Pflege der Waffen aussah. Hier ist ein Link auf einen 100.000 (http://www.volny.cz/glock/html/tested.htm) Schuss Test mit einer Glock 17. Der Autor reinigte die Waffe alle 10.000 Schuss. Den einzig echten Verschleiss scheint es bei den Magazinen gegeben zu haben.

Ich selbst schiesse zu viel verschiedene Disziplinen, um auf solche Zahlen bei einer einzigen Waffe zu kommen.

schastar
02.09.2008, 07:20
West Knarren, nicht Western!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Freudscher-Lesefehler



Eine Wettkampfwaffe die nichts taugt taugt nichts, übrigens habe ich mich auch als Sportschütze angedient. Meine Schätzchen zum Sportschießen (Wettkampf können-/haben bedeutend mehr als 2000 Schuß hinter sich)


Da würdest du kucken wie das mit den Raceguns ist, und was manche von denen Startschwierigkeiten haben.



Das, was Du mit dummrumschießen beschreibst ist tatsächlich so, wie Du es benamst. Das findest nicht nur Du Scheiße.

Außerdem ist das in D meines Wissens nach verboten.


also ich finde es schon schön und interessant. Man testet verschiedenste Kaliber auf verschiedenste Gegenstände etc.
In Deutschland geht das wirklich nicht so einfach, da ist man fast verpflichtet daraus auch einen Wettbewerb zu machen. So was nennt sich dann z.B. Steel Challenge Da wird ein Parcours aufgebaut, bei dem z.B. die Waffe aus dem Kofferraum eines Autos genommen werden muß, geladen und die ersten beiden Schuß unter dem Auto hindurch auf die Scheibe, dann flux hoch den Arsch rein in nächste Zimmer und zwei Dubletten auf zwei separate Scheiden. Währen des Positionswechsels nachladen, Fenster von außen aufstoßen und nieder mit dem Popper. Treppe rauf zwei Schuß nach unten, Treppe runter ums Eck drei Popper mit festgelegter Reihenfolge, usw.
Der Phantasie setzt lediglich der Aufbauaufwand grenzen und die gesetzeskonforme Gestaltung der Ziele.
Ansonsten fahre ich ins Ösiland und habe da meinen Spaß.



Sportlich geschossen habe ich am Sa. mit der CZ durchaus, allerdings 5 Schuss, weil das den Regeln entspricht, und die lagen auf dem Maß eines 5 Mark Stückes.

Alleine aus diesem Grund bin ich der Meinung, daß wir ein 5€Stück brauchen.:D

50 m als Wettkampfdistanz für Kurzwaffen kenne ich nicht, wer schiest das denn??

franjo

Tausende schießen so was, und das Weltweit.
http://de.youtube.com/watch?v=6_IPS3_IPpk

Als klassische Disziplin ist hier die PPC 1500 genannt.
http://www.ppc1500.de/

http://www.slg-schwalm-nette.de/pictures/geropen01/IMG_0902.JPG

McDuff
02.09.2008, 07:49
Ich kenne einige 1911er Sensibelchen, die erst einmal gut getunt sein wollen, bevor sie zuverlaessig arbeiten. Sobald eine Schusswaffe eingeschossen wurde, sollte sie deutlich weniger Stoerungen als 1/2000 haben. Es gibt natuerlich Pistolen, bei denen der Schuetze selbst diese Stoerungen verursacht. Das ist gar nicht mal so schwer. :D Auch die verwendete Munition ist besonders bei Kleinkaliberwaffen ein bedeutender Faktor.




Das habe ich auch mal gesehen. Da ärgerte sich jemand gewaltig und verkaufte dann sehr günstig Munition.

Haspelbein
02.09.2008, 13:21
[...]
In Deutschland geht das wirklich nicht so einfach, da ist man fast verpflichtet daraus auch einen Wettbewerb zu machen. So was nennt sich dann z.B. Steel Challenge Da wird ein Parcours aufgebaut, bei dem z.B. die Waffe aus dem Kofferraum eines Autos genommen werden muß, geladen und die ersten beiden Schuß unter dem Auto hindurch auf die Scheibe, dann flux hoch den Arsch rein in nächste Zimmer und zwei Dubletten auf zwei separate Scheiden. [...]

Ja, bei IPDA, IPSC usw. gibt es endlose Variationen. Sie lehren zwar auch nicht unbedingt den defensiven Gebrauch einer Kurzwaffe, und duerfen das in Deutschland wahrscheinlich aus rechtlichen Gruenden auch nicht, aber es geht zumindest vom reinen Scheibenschiessen weg. Gerade hier erfaehrt man, wie schwierig es ist, aus der Bewegung mit einer Schusswaffe umzugehen, und unterschiedliche Formen von Zielen zu erfassen.

Haspelbein
02.09.2008, 13:23
Das habe ich auch mal gesehen. Da ärgerte sich jemand gewaltig und verkaufte dann sehr günstig Munition.

Beim Kleinkaliber war es bei mir sogar nicht immer nur der Preis. Oftmals sind die Halbautomaten in Kleinkalibern recht anfaellig, was die genaue Kombination von Geschossgewicht und Energie angeht. Die Walther P22 meiner Frau mag z.B. den Billigpack aus dem Supermarkt, straeubt sich aber gegen so eine manch (eher sanfte) Matchmunition.

schastar
02.09.2008, 13:52
Ja, bei IPDA, IPSC usw. gibt es endlose Variationen. Sie lehren zwar auch nicht unbedingt den defensiven Gebrauch einer Kurzwaffe, und duerfen das in Deutschland wahrscheinlich aus rechtlichen Gruenden auch nicht, aber es geht zumindest vom reinen Scheibenschiessen weg. Gerade hier erfaehrt man, wie schwierig es ist, aus der Bewegung mit einer Schusswaffe umzugehen, und unterschiedliche Formen von Zielen zu erfassen.

Mir Kurzwaffen auf bewegte Ziele zu schießen bedarf durchaus einiger Übung, sofern man auch treffen will. Und wenn man so im Wettkampfeifer ist, passieren auch Fehler welche man sich danach oft selber nicht erklären kann.
Vor einigen Jahren schoß ich, letzte Station, auf einen Popper, aber das Ding fiel einfach nicht um. Wären des Nachladen, ich schieße mit einem .357er, fiel er dann, nach vorne um.
Da sieht man dann in viele Grinsegesichter wenn man sich umdreht.

Haspelbein
02.09.2008, 14:05
Mir Kurzwaffen auf bewegte Ziele zu schießen bedarf durchaus einiger Übung, sofern man auch treffen will. Und wenn man so im Wettkampfeifer ist, passieren auch Fehler welche man sich danach oft selber nicht erklären kann. [...]

... und man schaut der Tontaube nach, die langsam in die Ferne segelt, und sich dann sanft ins Gras legt. Es folgt ein unglaeubiger Blick auf die Flinte. Was war passiert? ...

Ja, das kenne ich auch. Aber es ist auch die eigene Bewegung, die kontrolliert werden will, oder wenn man gleichzeitig Ziele hat, die nicht getroffen werden duerfen und einen disqualifizieren. Diese Kombination von eigener Bewegung und Zielerkennung gibt es beim Scheibenschiessen so nicht.

Ich kannte auch einmal einen erfahrenen Sportschuetzen, der bei einem Bowling Pin Shoot einfach den letzten Kegel nicht treffen konnte. Es hatte eine merkwuerdige Komik: Der Mann legte jeden Kegel mit einem Schuss aus seiner 1911 um, und setzte dann beim letzten Kegel jeden Schuss in den Sand, bis das Magazin leer war.

schastar
02.09.2008, 14:20
... und man schaut der Tontaube nach, die langsam in die Ferne segelt, und sich dann sanft ins Gras legt. Es folgt ein unglaeubiger Blick auf die Flinte. Was war passiert? ...

Ja, das kenne ich auch. Aber es ist auch die eigene Bewegung, die kontrolliert werden will, oder wenn man gleichzeitig Ziele hat, die nicht getroffen werden duerfen und einen disqualifizieren. Diese Kombination von eigener Bewegung und Zielerkennung gibt es beim Scheibenschiessen so nicht.

Ich kannte auch einmal einen erfahrenen Sportschuetzen, der bei einem Bowling Pin Shoot einfach den letzten Kegel nicht treffen konnte. Es hatte eine merkwuerdige Komik: Der Mann legte jeden Kegel mit einem Schuss aus seiner 1911 um, und setzte dann beim letzten Kegel jeden Schuss in den Sand, bis das Magazin leer war.

kannst du mir sagen ob man hier auch Bilder vom eigenen PC hochladen kann?

Misteredd
02.09.2008, 14:29
kannst du mir sagen ob man hier auch Bilder vom eigenen PC hochladen kann?

Gehe auf Anhänge einfügen, die Büroklammer neben den Smileys!

Haspelbein
02.09.2008, 14:32
Gehe auf Anhänge einfügen, die Büroklammer neben den Smileys!

Da war jemand schneller! ;)

@schastar
Was kommt denn jetzt?

schastar
02.09.2008, 16:43
So, hab ja schon geschrieben daß ich gerne das eine oder andere ausprobiere.
Das ist meine Werder, eigentlich hat man das heute in der Vitrine, aber dann weis ich ja nicht wie es sich damals angefühlt hat damit zu schießen.

Werder-Pistole M1869
Kaliber 11 mm Werder kurz
Gewicht 1.6 kg

Geschossgewicht ca. 370grain also ungefähr 24 Gramm.

Aus Mangel an Originalmunition mussten ich Hülsen und Geschossen nachfertigen, kann man nämlich nirgends kaufen. Als Wiederlader solle das aber auch kein Problem sein, zumal man ja auch darf.

Links eine .44 rechts eine 9er

Haspelbein
02.09.2008, 17:08
[...]
Werder-Pistole M1869
Kaliber 11 mm Werder kurz
Gewicht 1.6 kg [...]

Eine sehr schoene Pistole und auch ein sehr schoenes Foto! Ich kenn diese Pistole so gut wie gar nicht: Kannst du vielleicht ihre Funktionsweise kurz umschreiben?

schastar
02.09.2008, 17:23
Eine sehr schoene Pistole und auch ein sehr schoenes Foto! Ich kenn diese Pistole so gut wie gar nicht: Kannst du vielleicht ihre Funktionsweise kurz umschreiben?

die Werder ist eine Waffe mit einer art Fallblockverschluß. Zum laden wird der vordere „Abzug“ betätigt, was das Verriegelungsstück nach unten einschwenken lässt und die Hülse automatisch auswirft. Dann wird eine neue per Hand zugeführt und in den Lauf geschoben. Mit dem Hebel auf der Oberseite der Waffe wird dann durch zurückziehen das Verriegelungsstück wieder angehoben und der Schlagbolzen gespannt. Jetzt ist sie schussbereit.
Zu ihrer Zeit, also 1870, eine durchaus moderne Waffe und damals auch eine echte „Magnum“ :D

Haspelbein
02.09.2008, 17:26
die Werder ist eine Waffe mit einer art Fallblockverschluß. Zum laden wird der vordere „Abzug“ betätigt, was das Verriegelungsstück nach unten einschwenken lässt und die Hülse automatisch auswirft. Dann wird eine neue per Hand zugeführt und in den Lauf geschoben. Mit dem Hebel auf der Oberseite der Waffe wird dann durch zurückziehen das Verriegelungsstück wieder angehoben und der Schlagbolzen gespannt. Jetzt ist sie schussbereit.
Zu ihrer Zeit, also 1870, eine durchaus moderne Waffe und damals auch eine echte „Magnum“ :D

Sehr schoen. Und wie schiesst sie sich mit der selbstgeladenen Munition, oder hast du es noch nicht versucht?

schastar
02.09.2008, 17:37
Sehr schoen. Und wie schiesst sie sich mit der selbstgeladenen Munition, oder hast du es noch nicht versucht?

Ist schon lange her, da ich aus versehen die Gießkokille kaputt gemacht habe und dann einfach zu faul war eine neue zu bauen. Hab damals etwa 15 Schuß gemacht nach Originalladungen mit Schweizer Schwarzpulver Nr.1. Die Pulvermenge kann ich dir jetzt nicht sagen weil ich sie auswendig nimmer weis. Das schießverhalten entspricht etwa dem eines hart geladenen .45er Vorderladers, auch die Rauchentwicklung und der Geruch. Ich mag es. :)

Haspelbein
02.09.2008, 17:39
Ist schon lange her, da ich aus versehen die Gießkokille kaputt gemacht habe und dann einfach zu faul war eine neue zu bauen. Hab damals etwa 15 Schuß gemacht nach Originalladungen mit Schweizer Schwarzpulver Nr.1. Die Pulvermenge kann ich dir jetzt nicht sagen weil ich sie auswendig nimmer weis. Das schießverhalten entspricht etwa dem eines hart geladenen .45er Vorderladers, auch die Rauchentwicklung und der Geruch. Ich mag es. :)

Ja, das Schwarzpulverschiessen hat etwas. In dem gleichen Zeitrahmen muss ich an die US Schwarzpulverrevolver denken, die aber natuerlich noch keine Patronen kannten. Auch wenn sie sechs Schuss relativ schnell abgeben konnten, waren sie danach sehr aufwendig zu laden.

Haspelbein
02.09.2008, 17:48
[...]
In Deutschland geht das wirklich nicht so einfach, da ist man fast verpflichtet daraus auch einen Wettbewerb zu machen. So was nennt sich dann z.B. Steel Challenge Da wird ein Parcours aufgebaut, bei dem z.B. die Waffe aus dem Kofferraum eines Autos genommen werden muß, geladen und die ersten beiden Schuß unter dem Auto hindurch auf die Scheibe, dann flux hoch den Arsch rein in nächste Zimmer und zwei Dubletten auf zwei separate Scheiden. Währen des Positionswechsels nachladen, Fenster von außen aufstoßen und nieder mit dem Popper. Treppe rauf zwei Schuß nach unten, Treppe runter ums Eck drei Popper mit festgelegter Reihenfolge, usw.
Der Phantasie setzt lediglich der Aufbauaufwand grenzen und die gesetzeskonforme Gestaltung der Ziele.
Ansonsten fahre ich ins Ösiland und habe da meinen Spaß.
[...]

Am 27. bin ich wieder mit einem Parcour dran. Man wird mich in einem Waldstueck mit Karabiner, Rucksack, und Munition absetzen, und ich muss dann meinen eigenen Weg unter Zeitdruck zurueck zur Schiessbahn finden. Dort wird dann mit einem Karabiner zuerst auf 100m, dann 50m und 25m geschossen. Genauere Details weiss ich noch nicht, aber irgendwas fieses wird man sich schon noch einfallen lassen. :D

schastar
02.09.2008, 18:00
Am 27. bin ich wieder mit einem Parcour dran. Man wird mich in einem Waldstueck mit Karabiner, Rucksack, und Munition absetzen, und ich muss dann meinen eigenen Weg unter Zeitdruck zurueck zur Schiessbahn finden. Dort wird dann mit einem Karabiner zuerst auf 100m, dann 50m und 25m geschossen. Genauere Details weiss ich noch nicht, aber irgendwas fieses wird man sich schon noch einfallen lassen. :D

Das macht sicher Spaß, darum beneide ich dich.

Haspelbein
02.09.2008, 18:18
Das macht sicher Spaß, darum beneide ich dich.

Ach, deine Beschreibungen deiner Parcours hoeren sich auch recht gut an. Da musst du mich nicht gross beneiden. ;)

Ich bin mir aber noch nicht genau sicher, was ich schiessen werden. Ein jegliches Gewehr, mit der Ausnahme von .22lr, ist erlaubt. Auch bei der Visiereinrichtung gibt es keine Beschraenkungen.

Jedoch lese ich jetzt, dass wir das Gewehr/den Karabiner nicht vor Ort einschiessen duerfen. Eine sehr merkwuerdige Aktion, aber ich nehme mal an, dass man simulieren will, wie wir "unvorbereitet" reagieren.

McDuff
03.09.2008, 05:54
Werder-Pistole M1869
Kaliber 11 mm Werder kurz
Gewicht 1.6 kg

Geschossgewicht ca. 370grain also ungefähr 24 Gramm.

Aus Mangel an Originalmunition mussten ich Hülsen und Geschossen nachfertigen, kann man nämlich nirgends kaufen. Als Wiederlader solle das aber auch kein Problem sein, zumal man ja auch darf.

Links eine .44 rechts eine 9er

Ein sehr schönes Stück! Noch besser ist, das die auch noch funktioniert. Da sieht man was Waffen für "nachhaltige" Produkte sind.

McDuff
03.09.2008, 05:56
Leider ist ja hier das Erlernen des Verteidigungsschießens verboten. Wer das lernen will muß Kurse im benachbarten Ausland besuchen. Was für ein Humbug!

Haspelbein
03.09.2008, 13:02
Leider ist ja hier das Erlernen des Verteidigungsschießens verboten. Wer das lernen will muß Kurse im benachbarten Ausland besuchen. Was für ein Humbug!

Wieweit kann man denn nach deutschen Recht den Wettkampf dehnen? Was ich am Ende des Monats mache, ist ja letztendlich eine Art organisierter Wettkampf.

Haspelbein
03.09.2008, 13:04
Ein sehr schönes Stück! Noch besser ist, das die auch noch funktioniert. Da sieht man was Waffen für "nachhaltige" Produkte sind.

Oh ja, eine gute gepflegte und nur leicht gebrauchte Schusswaffe haelt sehr lange. Ich hatte von ein paar Jahren eine Schwedenmauser gesehen, die ausser einem dunkel gewordenen Holzschaft fast neuwertig aussah, obwohl sie 100 Jahre auf dem Buckel hatte. Sie wurde halt fast nie geschossen, und hatte keine militaerischen Konflikte mitbekommen.

schastar
04.09.2008, 06:25
Wieweit kann man denn nach deutschen Recht den Wettkampf dehnen? Was ich am Ende des Monats mache, ist ja letztendlich eine Art organisierter Wettkampf.

Im Grunde kann man es schon erlernen, Popper, Mover, Pendel, etc. sind problemlos aufzustellen, die Art und Umfang eines Parcours sind wie schon erwähnt nur durch Phantasie und Kosten Grenzen gesetzt.
Was allerdings für den Privatmann sehr wohl wegfällt das sind Schießkinos mit realistischen Szenen und Personenscheiben.
Persönlich bin ich der Meinung daß jeder gute Schütze, besonders wenn er auch sich bewegende Ziele übt, prinzipiell eine Waffe auch zur Verteidigung einsetzen kann. Was allerdings ich schon als Problem sehe, das ist die Bereitschaft auch auf einen Menschen zu schießen.

Haspelbein
04.09.2008, 13:30
Im Grunde kann man es schon erlernen, Popper, Mover, Pendel, etc. sind problemlos aufzustellen, die Art und Umfang eines Parcours sind wie schon erwähnt nur durch Phantasie und Kosten Grenzen gesetzt.
Was allerdings für den Privatmann sehr wohl wegfällt das sind Schießkinos mit realistischen Szenen und Personenscheiben.
Persönlich bin ich der Meinung daß jeder gute Schütze, besonders wenn er auch sich bewegende Ziele übt, prinzipiell eine Waffe auch zur Verteidigung einsetzen kann. Was allerdings ich schon als Problem sehe, das ist die Bereitschaft auch auf einen Menschen zu schießen.

Ich wuerde sagen, dass man die Beherrschung der Schusswaffe so erlernen kann. Was wahrscheinlich bei solchen Parcours am deutlichsten fehlt sind andere Aspekte: Bei der Verteidigung mit einer Pistole ist die Bewegung waehrend der Konfrontation mit Abstand der wichtigste Aspekt. Auch die Integration der Schusswaffe in anderen Verteidigungstaktiken, wie Schlagtechniken um Abstand zu gewinnen, so dass man die Schusswaffe einsetzen kann, aber auch "Point Shooting" und andere Schusstechniken fuer den Nahkampf werden so wohl nicht gelehrt.

Die meisten guten Sportschuetzen werden meiner Meinung nach bei einer Konfrontation in etwas verfallen, das man hier als "Suicide Drill" bezeichnet. Sie werden ein ideale Haltung zum Schiessen einnehmen, und versuchen, gut gezielte Schuesse abzugeben. Dabei bleiben sie stehen. Das Resultat ist wahrscheinich, dass sowohl Angreifer als auch Verteidiger schwere oder lebensbedrohliche Verletzungen davontragen.

Selbst Paintballspieler haben hier bessere Reflexe, da sie wirklich schmerzhafte Gegenwehr im Training erfahren und schlicht und ergreifend Methoden entwickeln, um nicht getroffen zu werden. Dabei sind sie Sportschuetzen wahrscheinlich im korrekten taktischen Verhalten in solch einer Verteidigungsituation deutlich ueberlegen.

McDuff
04.09.2008, 14:09
Wieweit kann man denn nach deutschen Recht den Wettkampf dehnen? Was ich am Ende des Monats mache, ist ja letztendlich eine Art organisierter Wettkampf.

Ich glaube in diesem Falle lassen die Behörden nicht mit sich reden.

McDuff
04.09.2008, 14:11
Oh ja, eine gute gepflegte und nur leicht gebrauchte Schusswaffe haelt sehr lange. Ich hatte von ein paar Jahren eine Schwedenmauser gesehen, die ausser einem dunkel gewordenen Holzschaft fast neuwertig aussah, obwohl sie 100 Jahre auf dem Buckel hatte. Sie wurde halt fast nie geschossen, und hatte keine militaerischen Konflikte mitbekommen.

Mein Schweizer 96/11 ist auch noch top nach 106 Jahren. Gute Pflege hat hier allerdings die Brünierung fast entfernt :)

Haspelbein
04.09.2008, 15:22
Mein Schweizer 96/11 ist auch noch top nach 106 Jahren. Gute Pflege hat hier allerdings die Brünierung fast entfernt :)

Nun ja, bei der Bruenierung muss man da oftmals Abstriche machen. Es gibt jedoch Waffentypen, die aufgrund ihrer einfachen Bauweise oftmals extrem lange halten. Ich bin mir nicht sicher, wieviele sehr alte aber voellig funktionsfaehige Flinten ich schon gesehen habe.

Haspelbein
04.09.2008, 15:50
Ich glaube in diesem Falle lassen die Behörden nicht mit sich reden.

Das ist schade, aber es ist halt ein anderes Land und eine andere Beziehung zum Schusswaffenbesitz. Jedoch hat Deutschland meiner Meinung nach eine unverkrampftere Beziehung zum Sportschiessen.

Misteredd
04.09.2008, 15:54
Das ist schade, aber es ist halt ein anderes Land und eine andere Beziehung zum Schusswaffenbesitz. Jedoch hat Deutschland meiner Meinung nach eine unverkrampftere Beziehung zum Sportschiessen.

Das wurde jetzt alles totreguliert.

Sportschiessen auf bewegliche Ziele oder aus dem Laufen heraus sind einfach verboten. (Ausnahme: Tontauben).

Haspelbein
04.09.2008, 16:01
Das wurde jetzt alles totreguliert.

Sportschiessen auf bewegliche Ziele oder aus dem Laufen heraus sind einfach verboten. (Ausnahme: Tontauben).

Irgendwie ist es merkwuerdig, wie unterschiedlich hier die Regelungen sind. In Schweden muss man meines Wissens zum Erhalt eines Jagdscheins einen Stahblechelch treffen koennen, der auf einer Schiene hin- und hergezogen wird.

Misteredd
04.09.2008, 16:03
Irgendwie ist es merkwuerdig, wie unterschiedlich hier die Regelungen sind. In Schweden muss man meines Wissens zum Erhalt eines Jagdscheins einen Stahblechelch treffen koennen, der auf einer Schiene hin- und hergezogen wird.

Der Jagdschein ist wieder etwas anders, da darf dann auf bewegliche Ziele (Kipphase und so Zeug) geschossen werden.

Haspelbein
04.09.2008, 16:15
Der Jagdschein ist wieder etwas anders, da darf dann auf bewegliche Ziele (Kipphase und so Zeug) geschossen werden.

Halte ich irgendwie fuer inkonsequent, da viele Formen des Sportschiessens sich irgendwo aus er Jagd ergeben haben.

schastar
04.09.2008, 18:30
Ich wuerde sagen, dass man die Beherrschung der Schusswaffe so erlernen kann. Was wahrscheinlich bei solchen Parcours am deutlichsten fehlt sind andere Aspekte: Bei der Verteidigung mit einer Pistole ist die Bewegung waehrend der Konfrontation mit Abstand der wichtigste Aspekt. Auch die Integration der Schusswaffe in anderen Verteidigungstaktiken, wie Schlagtechniken um Abstand zu gewinnen, so dass man die Schusswaffe einsetzen kann, aber auch "Point Shooting" und andere Schusstechniken fuer den Nahkampf werden so wohl nicht gelehrt.

Die meisten guten Sportschuetzen werden meiner Meinung nach bei einer Konfrontation in etwas verfallen, das man hier als "Suicide Drill" bezeichnet. Sie werden ein ideale Haltung zum Schiessen einnehmen, und versuchen, gut gezielte Schuesse abzugeben. Dabei bleiben sie stehen. Das Resultat ist wahrscheinich, dass sowohl Angreifer als auch Verteidiger schwere oder lebensbedrohliche Verletzungen davontragen.

Selbst Paintballspieler haben hier bessere Reflexe, da sie wirklich schmerzhafte Gegenwehr im Training erfahren und schlicht und ergreifend Methoden entwickeln, um nicht getroffen zu werden. Dabei sind sie Sportschuetzen wahrscheinlich im korrekten taktischen Verhalten in solch einer Verteidigungsituation deutlich ueberlegen.

Du hast auch gespielt?

Ich liebte es. Wir spielten oft nur mit Gesichtsmaske und Halsschutz, sonst nur T-Shirt und Tarnhose.

Nächsten Tag konnte man die Verlierer deutlich erkenne, bei Treffern auf Bauch oder Oberarm, vor allem in entspannten zustand auch sofort. Selbst wenn keine Farbe drinnen gewesen wäre. Es tut schweineweh wenn die Haut platzt.

Aber irgendwie war es trotzdem geil. Die Angst wenn man nicht wusste wo die anderen sind, das brennen wenn wen man getroffen wird, und dann wenn der Schmerz nachlässt. Wenn man den anderen auffindet und anlegt, alleine schon die Vorfreude, es ist einfach was.

schastar
04.09.2008, 18:52
Das wurde jetzt alles totreguliert.

Sportschiessen auf bewegliche Ziele oder aus dem Laufen heraus sind einfach verboten. (Ausnahme: Tontauben).

Nein, das stimmt nicht.
Ist sehr wohl auch erlaubt mir Kurzwaffen auf sich bewegende Ziele zu schissen, aus der Bewegung heraus zu zielen und feuern, verschiedenste Schusspositionen einzunehmen, vom liegen bis kniehend, stehend oder sitzend. Scheiben die auftauchen und wieder verschwinden, etc.

Als Beispiel wäre da IPSC zu nennen.

Was ist IPSC?
IPSC, deutsch am besten mit Sportliches Bewegungsschießen bezeichnet, wird weltweit von der International Practical Shooting Confederation (www.ipsc.org) durchgeführt. Diese rasante und faszinierende Sportart erfordert überdurchschnittlich hohe Sicherheit bei der Waffenhandhabung, da der Schütze sich mit einer geladenen Waffe im Raum bewegt und - nach vorgegebenem Parcoursaufbau - Schüsse abgibt.
Es ist selbstverständlich, dass hier größere Sicherheitsanforderungen gestellt werden müssen, als das beim "statischen" Schießen der Fall ist.
IPSC wird in 62 Ländern der Erde, sogenannten Regions, geschossen. Im Dreijahres-Rhythmus finden die Weltmeisterschaften (WORLD SHOOT) statt und versetzt dazwischen jeweils die Kontinentalmeisterschaften, wie z.B. die Europameisterschaft 2001, die vom BDS in Philippsburg in Deutschland ausgerichtet wurde.
IPSC ist ein unheimlich reizvoller, abwechslungsreicher Sport, der auch Zuschauern viel Spaß bringt. .... :D

Haspelbein
04.09.2008, 19:16
Du hast auch gespielt?

Ich liebte es. Wir spielten oft nur mit Gesichtsmaske und Halsschutz, sonst nur T-Shirt und Tarnhose.

Nein, ich habe mir mit Airsoftpistolen einige "Gefechte" geliefert, ebenfalls nur in T-Shirt und Hose, aber die Paintballs zwiebeln noch etwas mehr. Ich kenne jedoch sehr viele Spieler. Sie nehmen es z.T. sehr ernst und es gibt "Spiele", die ueber mehrere Tage gehen, wo sich praktisch ganze Zuege von Teilnehmern im Gelaende Gefechte liefern.

Jedoch halte ich Paintball fuer ein wertvolles (und legales) Instrument, jemandem den defensiven Gebrauch einer Schusswaffe beizubringen. Eine Verteidigungssituation findet i.d.R. unter Stress und Angst statt, und sowas laesst sich mit Paintball gut simulieren, und ein Fehlverhalten wird sofort "bestraft".

Misteredd
04.09.2008, 21:16
Nein, das stimmt nicht.
Ist sehr wohl auch erlaubt mir Kurzwaffen auf sich bewegende Ziele zu schissen, aus der Bewegung heraus zu zielen und feuern, verschiedenste Schusspositionen einzunehmen, vom liegen bis kniehend, stehend oder sitzend. Scheiben die auftauchen und wieder verschwinden, etc.

Als Beispiel wäre da IPSC zu nennen.

Was ist IPSC?
IPSC, deutsch am besten mit Sportliches Bewegungsschießen bezeichnet, wird weltweit von der International Practical Shooting Confederation (www.ipsc.org (http://www.ipsc.org)) durchgeführt. Diese rasante und faszinierende Sportart erfordert überdurchschnittlich hohe Sicherheit bei der Waffenhandhabung, da der Schütze sich mit einer geladenen Waffe im Raum bewegt und - nach vorgegebenem Parcoursaufbau - Schüsse abgibt.
Es ist selbstverständlich, dass hier größere Sicherheitsanforderungen gestellt werden müssen, als das beim "statischen" Schießen der Fall ist.
IPSC wird in 62 Ländern der Erde, sogenannten Regions, geschossen. Im Dreijahres-Rhythmus finden die Weltmeisterschaften (WORLD SHOOT) statt und versetzt dazwischen jeweils die Kontinentalmeisterschaften, wie z.B. die Europameisterschaft 2001, die vom BDS in Philippsburg in Deutschland ausgerichtet wurde.
IPSC ist ein unheimlich reizvoller, abwechslungsreicher Sport, der auch Zuschauern viel Spaß bringt. .... :D

Das ist mit der letzten Waffengesetznovelle

verboten


worden.
http://www.buzer.de/gesetz/5162/l.htm

schastar
05.09.2008, 04:49
Das ist mit der letzten Waffengesetznovelle

verboten


worden.
http://www.buzer.de/gesetz/5162/l.htm

....(1) Sportliches Schießen liegt dann vor, wenn nach festen Regeln einer genehmigten Sportordnung geschossen wird. Schießübungen des kampfmäßigen Schießens, insbesondere die Verwendung von Zielen oder Scheiben, die Menschen darstellen oder symbolisieren, sind im Schießsport nicht zulässig....

von bewegten Zielen kann ich da nix finden, und das mit den Scheiben ist schon lange so.

Misteredd
05.09.2008, 09:59
....(1) Sportliches Schießen liegt dann vor, wenn nach festen Regeln einer genehmigten Sportordnung geschossen wird. Schießübungen des kampfmäßigen Schießens, insbesondere die Verwendung von Zielen oder Scheiben, die Menschen darstellen oder symbolisieren, sind im Schießsport nicht zulässig....

von bewegten Zielen kann ich da nix finden, und das mit den Scheiben ist schon lange so.

Ich möchte Deine Illussionen nur ungerne zerstören:

Verbot des kampfmässigen Schiesssports in § 27 VII WaffG :

(7) 1Das kampfmäßige Schießen auf Schießstätten ist nicht zulässig. 2Das Bundesministerium des Innern wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung sowie von sonstigen Gefahren oder erheblichen Nachteilen für die Benutzer einer Schießstätte, die Bewohner des Grundstücks, die Nachbarschaft oder die Allgemeinheit

Die Rechtsverordnung verbietet:

- Schiessen aus der Deckung
- Bewegungsschiessen mit zu überwindenden Hindernissen
- Schiessen im deutlich erkennbaren Laufen
- Schiessen auf plötzlich auftauchende, sich bewegende Ziele
- Überkreuzziehen von mehr als einer Waffe
- Deutschschüsse
- Schießübungen mit überraschendem Ablauf


Das ist natürlich wie so vieles andere nur ein blödes Behördengegängel, aber so ist es.

schastar
05.09.2008, 10:25
Ich möchte Deine Illussionen nur ungerne zerstören:

Verbot des kampfmässigen Schiesssports in § 27 VII WaffG :

(7) 1Das kampfmäßige Schießen auf Schießstätten ist nicht zulässig. 2Das Bundesministerium des Innern wird ermächtigt, durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung sowie von sonstigen Gefahren oder erheblichen Nachteilen für die Benutzer einer Schießstätte, die Bewohner des Grundstücks, die Nachbarschaft oder die Allgemeinheit

Die Rechtsverordnung verbietet:

- Schiessen aus der Deckung


Dem allem wird Rechnung getragen. Ein Blick ins Regelwerk IPSC und siehe da:

Das schießen aus der Deckung ist nur eine Sache der Parcoursauslegung.



- Bewegungsschiessen mit zu überwindenden Hindernissen


Was den Stellungswechsel nicht ausschließt, der dann auch nach wie vor stattfindet.



- Schiessen im deutlich erkennbaren Laufen


Man läuft da nicht man geht, manchmal auch ganz flott, aber man geht. Darum heißt es ja auch : deutlich erkennbarem Laufen



- Schiessen auf plötzlich auftauchende, sich bewegende Ziele


Am Anfang des Turniers wird der Anlauf jedem erklärt, es gibt keine plötzlich auftauchenden Ziele, die tauchen erst auf wenn eine bestimmtes getroffenes Ziel dies auslöst. Bewegen dürfen sie sich ohnehin.



- Überkreuzziehen von mehr als einer Waffe

Wir haben ohnehin nur eine am Mann.



- Deutschschüsse


Deutschüsse gibt es nicht, da wird nur blitz schnell gezielt.



- Schießübungen mit überraschendem Ablauf


Den gibt es auch nicht, da der Parcours besprochen wird.

Im Grunde hat sich für IPSC-Schützen nix geändert, nur Combat-Schützen, für die sieht es schlecht aus, tut es aber schon seit Jahren, also auch nix neues.



Das ist natürlich wie so vieles andere nur ein blödes Behördengegängel, aber so ist es


ja, so ist es.

Haspelbein
05.09.2008, 12:12
Was ist denn ein "Deutschschuss"?

Misteredd
05.09.2008, 12:19
Was ist denn ein "Deutschschuss"?

Das ist das Schiessen mit einem Gewehr in der Vorwärtsbewegung aus der Hüfte.

schastar
05.09.2008, 12:23
Das ist das Schiessen mit einem Gewehr in der Vorwärtsbewegung aus der Hüfte.

oder mt einer Kurzwaffe aus der Hüfte

Haspelbein
05.09.2008, 12:30
oder mt einer Kurzwaffe aus der Hüfte

Ahh...was man hier als retention position bezeichnet.

Misteredd
05.09.2008, 12:32
oder mt einer Kurzwaffe aus der Hüfte

Ich kenne den Begriff nur von der Bundeswehr. Dort sollte man beim Frontalangriff auf den fremden Schützengraben im gleichmäßigen Schritt eben so draufhalten.

Wie das mit einer nichtautomatischen Waffe funktionieren soll, kann ich mir kaum vorstellen.

schastar
05.09.2008, 12:53
Ich kenne den Begriff nur von der Bundeswehr. Dort sollte man beim Frontalangriff auf den fremden Schützengraben im gleichmäßigen Schritt eben so draufhalten.

Wie das mit einer nichtautomatischen Waffe funktionieren soll, kann ich mir kaum vorstellen.

Als man die Regelung einführte wollte man verhindern das Sportschützen das instinktive schießen aus der Hüfte erlernen. Der Grund? Weil ein Schütze bis zur Schussabgabe nun mal länger braucht wenn er den Arm hebt um zu zielen. Der Deutschuß kam vor allem beim Combat-Schießen vor. In unserer näher gab es einen Schießstand welcher vor Ewigkeiten, so 15 Jahre, unter anderem von Polizei und einem Combat-Club besucht wurde. Die Polizisten waren viel zu langsam.
Man könnte sagen, derartige Regelungen entstehen weil unsere Regierung dem eigenen Volk mit Argwohn entgegensieht.

Misteredd
05.09.2008, 14:07
Als man die Regelung einführte wollte man verhindern das Sportschützen das instinktive schießen aus der Hüfte erlernen. Der Grund? Weil ein Schütze bis zur Schussabgabe nun mal länger braucht wenn er den Arm hebt um zu zielen. Der Deutschuß kam vor allem beim Combat-Schießen vor. In unserer näher gab es einen Schießstand welcher vor Ewigkeiten, so 15 Jahre, unter anderem von Polizei und einem Combat-Club besucht wurde. Die Polizisten waren viel zu langsam.
Man könnte sagen, derartige Regelungen entstehen weil unsere Regierung dem eigenen Volk mit Argwohn entgegensieht.

Klar, das ist pure Erziehung - zu was eigentlich. Gängelei pur. So etwas sollte sich der Staat nicht gegenüber seinen Bürgern herausnehmen dürfen.

schastar
05.09.2008, 14:45
Nein, ich habe mir mit Airsoftpistolen einige "Gefechte" geliefert, ebenfalls nur in T-Shirt und Hose, aber die Paintballs zwiebeln noch etwas mehr. Ich kenne jedoch sehr viele Spieler. Sie nehmen es z.T. sehr ernst und es gibt "Spiele", die ueber mehrere Tage gehen, wo sich praktisch ganze Zuege von Teilnehmern im Gelaende Gefechte liefern.

Jedoch halte ich Paintball fuer ein wertvolles (und legales) Instrument, jemandem den defensiven Gebrauch einer Schusswaffe beizubringen. Eine Verteidigungssituation findet i.d.R. unter Stress und Angst statt, und sowas laesst sich mit Paintball gut simulieren, und ein Fehlverhalten wird sofort "bestraft".

Da bin ich der selben Meinung, überwiegend gibt es im Paintballbereich Halb – und Vollautomaten mit zum Teil über 150 Schuß-Magazinen, eigentlich eher schon Behälter Aber es gibt auch spezielle Waffen, fast in Pistolengröße mit nur 8 –10 Schuß was der Sache dann schon nahe kommt, und eine unüberlegtes ballern stark reduziert. Wir benützten auch solche, wobei dann auch Reservekugeln nicht erlaubt waren. Wenn man da auf einem offenen Gelände oder in einer alten Halle spielt, da sind 10 Schuß nicht viel.
Aber Spaß hat es trotzdem gemacht.

schastar
05.09.2008, 14:53
Klar, das ist pure Erziehung - zu was eigentlich. Gängelei pur. So etwas sollte sich der Staat nicht gegenüber seinen Bürgern herausnehmen dürfen.

Ein bekannter von mir ist Schießausbilder bei der Polizei. Erst letzte Woche haben wir darüber gesprochen weil er sich so ärgerte was ihm an Munition zur Verfügung steht. Ich hab natürlich etwas gestichelt, weil ich in einige Jahre in einer Militäranlage trainierte in welcher auch der Grenzschutz sein Training abhielt. Und da fragten wir dann oft höfliche ob wir ihnen mal in die Mitte schießen sollten.
Er meinte das sei kein Wunder, stehen doch jedem zum Training im Jahr 48 Schuß zur Verfügung. Ich schaute komisch und meinte ob sie die Patronen lose bekommen, schießlich sind ja 50 in der Schachtel, die Antwort: kein Problem ich nehme zwei raus.
Sollte es mal so weit sein daß ich auf die Hilfe der Polizei durch die Schusswaffe angewiesen bin, überlege ich mir noch ob ich sie ihnen nicht besser wegnehme, sonst passiert noch was.

Misteredd
05.09.2008, 14:59
Ein bekannter von mir ist Schießausbilder bei der Polizei. Erst letzte Woche haben wir darüber gesprochen weil er sich so ärgerte was ihm an Munition zur Verfügung steht. Ich hab natürlich etwas gestichelt, weil ich in einige Jahre in einer Militäranlage trainierte in welcher auch der Grenzschutz sein Training abhielt. Und da fragten wir dann oft höfliche ob wir ihnen mal in die Mitte schießen sollten.
Er meinte das sei kein Wunder, stehen doch jedem zum Training im Jahr 48 Schuß zur Verfügung. Ich schaute komisch und meinte ob sie die Patronen lose bekommen, schießlich sind ja 50 in der Schachtel, die Antwort: kein Problem ich nehme zwei raus.
Sollte es mal so weit sein daß ich auf die Hilfe der Polizei durch die Schusswaffe angewiesen bin, überlege ich mir noch ob ich sie ihnen nicht besser wegnehme, sonst passiert noch was.

Wir habens ja, verjubeln es aber lieber ganz woanders.

Ich habe hierbei nur einen beängstigenden Zorn.

schastar
05.09.2008, 15:15
Wir habens ja, verjubeln es aber lieber ganz woanders.

Ich habe hierbei nur einen beängstigenden Zorn.

Ich war entsetzt als er mir das sagte, irgendwie kann ich es einfach nicht glauben. Zuzutrauen ist es hingegen schon.

Misteredd
05.09.2008, 15:21
Ich war entsetzt als er mir das sagte, irgendwie kann ich es einfach nicht glauben. Zuzutrauen ist es hingegen schon.

Ich war entsetzt, als mir "mein" Revierleiter die Besetzung des gesamten Polizeireviers bei nacht nannte (drei Mann, einer im Revier vor dem Notruftelefon und zwei irgendwo im Revir im Streifenwagen unterwegs).

Helfen wollen die Dir schon, aber können tun sie es nicht mehr.

Unter anderem mache ich diesen Bow-How um die Waffen und das Jagen auch aus Sicherheitsgründen.

Haspelbein
05.09.2008, 15:26
Als man die Regelung einführte wollte man verhindern das Sportschützen das instinktive schießen aus der Hüfte erlernen. Der Grund? Weil ein Schütze bis zur Schussabgabe nun mal länger braucht wenn er den Arm hebt um zu zielen. Der Deutschuß kam vor allem beim Combat-Schießen vor. In unserer näher gab es einen Schießstand welcher vor Ewigkeiten, so 15 Jahre, unter anderem von Polizei und einem Combat-Club besucht wurde. Die Polizisten waren viel zu langsam.
Man könnte sagen, derartige Regelungen entstehen weil unsere Regierung dem eigenen Volk mit Argwohn entgegensieht.

Dem ist so. Die meisten Sportschuetzen und auch viele Polizisten bringen die Schusswaffe zu langsam zum Einsatz. In den USA gibt es ja leider viele Schiessereien, auch unter Zivilisten. Man kann davon ausgehen, dass die Konfrontation i.d.R. zwischen 3 und 5 Sekunden dauert, und nicht mehr als 3 Schuss pro Person abgegeben werden. (Ich nehme hier mal die beruechtigten drive-bys bewusst aus.)

Eben deshalb gibt es bei der Polizei ein Training, die Waffe von der Huefte aus (auch damit der Angreifer schlechter danach greifen kann) auf sehr kurze Kampfentfernungen einzusetzen. Es kommt wirklich darauf an, so viel wie moeglich in Bewegung zu bleiben, und die Waffe oder sonstmoegliche Verteidigungsform unmittelbar einzusetzen.

Mit einem Sportschiessen hat dies freilich wenig zu tun.