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RDX
26.10.2009, 09:04
Welchen Schrot verwendet Ihr für die Jagd auf Wasservögel - hier auf den Kormoran?

Der Vogel ist nicht klein, besitzt ein hartes Gefieder und soll sehr schusshart sein.

Ich würde 3,5 mm Schrote Kaliber 12/76 Magnum und Vollchoke nehmen.

Aber du solltest unbedingt ein Schussbild machen, damit du weißt, ob die Deckung ausreicht oder zu gering ist.

Mit der Würgebohrung solltest du ein wenig experimentieren.

Weiter_Himmel
26.10.2009, 11:22
Einen Markt für so teure Gewehre gibt es aber trotzdem. Für eine Ferlacher Waffe sind das nur Einstiegspreise.

Die wenigen die mit dieser Waffe geschossen haben (und die ich kenne ) sind nach wie vor fastziniert von ihr,da sie mehrere Konzepte erfolgreich in sich vereinigt.

Zwar haben die modernen Scharfschützenwaffen die selben Features allerdings sind sie dort meistens nicht so stimmig vereinigt.Prinzipiell war die Waffe sehr teuer bei ihrem Erscheinen 30000 Mark.Heutige Scharfschützen Waffen bewegen sich bei ca 10 K Euro.Und wenn man da noch die Kaufkraft bereinigt kann man von einem gewaltigen Unterschied sprechen.

Von den heutigen Scharfschützenwaffen kommt nach Meinung vieler nur die DSR 1 an die Wa 2000 heran.

Stadtknecht
26.10.2009, 11:29
Schweden jagen sehr gerne Elche mit ihren Mausergewehren 6,5 x ??, Österreicher schiessen ihre Gämse auch mit eher kleinen Kalibern.

Ich verstehe nicht, warum man hier die Kaliber so "verregeln" muss. Der Gedanke der Waidgerechtigkeit muss beachtet werden, den Rest überlasse ich lieber dem Jäger. Warum solche Regeln erschaffen?

Du meinst sicher die 6,5 X 55 Schwedisch Mauser.

Ist ein sehr gutes, angenehm zu schießendes und enorm präzises Kaliber.
Die Schweden gehen manchmal mit zu Jagdwaffen umgebauten Schwedenmausern auf Elche.

Norma hat extra dafür Patronen im Programm.

Stadtknecht
26.10.2009, 11:30
Ich denke es gibt nichts exklusiveres als die Wa 2000 ... .

http://airforce.ccut.edu.cn/edit/UploadFile/2007124131949130.gif

Was ist das denn für eine Schießmaschine?

Haspelbein
26.10.2009, 11:53
OK. Also für militärische Zwecke mags ja angehen. Aber sobald da die Distanzen größer werden, wie aktuell in Afghanistan, wären die Soldaten mit dem guten, alten G3 sicher besser bedient.
Was den vollautomatischen Modus angeht, so ist da ja so eine Sache. Da ist doch die 3 Schuss-Salve sicherlich besser was das Zielen angeht.

In Afghanistan hat das Gewehr auf grosse Distanzen Aufklaerungseinheiten der der Infantrie in Bergregionen, schon seine Berechtigung. Allerdings wuerde ich fuer eine solche Aufgabe wiederum andere Gewehre eines aehnlichen Kalibers bevorzugen, wenn ich denn die freie Wahl haette. (Ich habe nichts persoenlich gegen das G3, besitze selbst 2 Versionen, jedoch eher aus Sentimentalitaetsgruenden.)

Fuer den Objektschutz, und und motorisierte Truppen ist ein regulaeres G3 einfach zu sperrig. Hier haben die Karabiner schlicht und ergreifend ihre Berechtigung.

Ein vollautomatischer Modus fuer ein G3, selbst im 3-facher Salve, ist meiner Meinung nach ebenfalls unsinnig, da selbst dieser nicht beherrschbar ist.
Ich weiss nicht, ob du mal die Gelegenheit hattest, eine Ak47, AK74, G36 oder M16 in einem vollautomatischen Modus zu schiessen. Sowas ist eine voellig andere Dimension, was die Beherrschbarkeit angeht. Zudem erlauben diese Kaliber auch das Mitfuehren von Mengen an Munition, dass man sich sowas zur Not erlauben kann.

Haspelbein
26.10.2009, 11:54
[...]

Nur weil etwas aus D kommt, es nur wenige hundert Exemplare gibt (warum eigentlich, wenn sie so gut ist), und irgendwer viel Geld dafür zahlt, hat das noch lange nichts mit der Güte des Gerätes zu tun.

franjo

Es hat ebenso sehr viel mit den Vor- und Nachteilen eines Halbautomaten als Scharfschuetzengewehr zu tun.

RDX
26.10.2009, 13:22
Ein vollautomatischer Modus fuer ein G3, selbst im 3-facher Salve, ist meiner Meinung nach ebenfalls unsinnig, da selbst dieser nicht beherrschbar ist.
Ich weiss nicht, ob du mal die Gelegenheit hattest, eine Ak47, AK74, G36 oder M16 in einem vollautomatischen Modus zu schiessen. Sowas ist eine voellig andere Dimension, was die Beherrschbarkeit angeht. Zudem erlauben diese Kaliber auch das Mitfuehren von Mengen an Munition, dass man sich sowas zur Not erlauben kann.

Ich habe beim Bund als Grenie das G3 mehrmals im Modus Dauerfeuer geschossen.

Im Liegen, im Knien und beim Sturmgefechtsschießen aus der Bewegung.

Den Rückstoß empfand ich nicht als viel schlimmer, als im Einzelfeuer.

Das eigentliche Problem ist, dass das G3 anfängt "zu klettern".

Nach wenigen Schuß zeigt die Mündung schon beängstigend Richtung Himmel und die Streuung der Schüsse ist auch nicht mehr akzeptabel.

Das Kaliber 7,62x51 Nato ist für eine Waffe von 5 kG zu stark, um es im Dauerfeuer oder nur Feuerstoß schießen zu können.

Haspelbein
26.10.2009, 13:52
Ich habe beim Bund als Grenie das G3 mehrmals im Modus Dauerfeuer geschossen.

Im Liegen, im Knien und beim Sturmgefechtsschießen aus der Bewegung.

Der Rückstoß empfand ich nicht als viel schlimmer, als im Einzelfeuer.

Das eigentliche Problem ist, dass das G3 anfängt "zu klettern".

Nach wenigen Schuß zeigt die Mündung schon beängstigend Richtung Himmel und die Streuung der Schüsse ist auch nicht mehr akzeptabel.

Das Kaliber 7,62x51 Nato ist für eine Waffe von 5 kG zu stark, um es im Dauerfeuer oder nur Feuerstoß schießen zu können.

Genau dies meinte ich mit "nicht beherrschbar". Ich glaube nicht, dass einem das Gewehr entgleitet, sondern dass die Folgeschuesse einfach nicht mehr zielgerichtet abgegeben werden. Man moege entschuldigen, wenn ich mich hier undeutlich ausgedrueckt haben sollte.

franjo
26.10.2009, 13:55
Es hat ebenso sehr viel mit den Vor- und Nachteilen eines Halbautomaten als Scharfschuetzengewehr zu tun.

Ich wollte nicht darauf eingehen, aber der erste Schuß geht ja in die Hose.;)

Zudem hätten wir nach genauerer Überlegung einen inflationsbereinigten Einstandspreis von aktuell ~25.000€, das ist durchaus happig, erklärt Teile des damaligen Zeitgeistes und liegt schlappe 20.000 Steine über einer Steyr in 50 BMG (okay nicht ganz, aber immerhin), die zudem ein Repetierer ist, und somit mehr für die Aufgabe taugt.

Auch eine Remington 700 entsprechend ausgestattet in 300 WINMAG rappelt richtig, und kostet Pillepalle im Vergleich. Wir reden dann von einer Scharfschützenwaffe, die sich preislich unter 5000€ bewegt, natürlich Leupoldisiert.;)

franjo

Misteredd
26.10.2009, 14:19
Ich wollte nicht darauf eingehen, aber der erste Schuß geht ja in die Hose.;)

Zudem hätten wir nach genauerer Überlegung einen inflationsbereinigten Einstandspreis von aktuell ~25.000€, das ist durchaus happig, erklärt Teile des damaligen Zeitgeistes und liegt schlappe 20.000 Steine über einer Steyr in 50 BMG (okay nicht ganz, aber immerhin), die zudem ein Repetierer ist, und somit mehr für die Aufgabe taugt.

Auch eine Remington 700 entsprechend ausgestattet in 300 WINMAG rappelt richtig, und kostet Pillepalle im Vergleich. Wir reden dann von einer Scharfschützenwaffe, die sich preislich unter 5000€ bewegt, natürlich Leupoldisiert.;)

franjo

Taugt Leupold was?

franjo
26.10.2009, 14:46
Taugt Leupold was?

Zwar fehlt mir der direkte Vergleich zu anderen ZF`en, aber ich finde Leupold Spitze.
Hensold habe ich bis 4fach, und die Leupolds für die Büchsen mit Leuchtabsehen, sind gut.

franjo

Misteredd
26.10.2009, 18:06
Zwar fehlt mir der direkte Vergleich zu anderen ZF`en, aber ich finde Leupold Spitze.
Hensold habe ich bis 4fach, und die Leupolds für die Büchsen mit Leuchtabsehen, sind gut.

franjo

Die Optiken kann man wohl nur direkt vergleichen. Ein Jagdkollege besitzt so ein asiatische Ritter?? Optik in 8x56. Schon bei leichter Dämmerung konnte ich dadurch nichts mehr erkennen. Mein gebraucht erworbenes Svarovski 8x50 war dagegen deutlich besser.

Sicher sind das Extremvergleiche, aber ich denke nur so geht es.

Weiter_Himmel
26.10.2009, 19:02
Die Optiken kann man wohl nur direkt vergleichen. Ein Jagdkollege besitzt so ein asiatische Ritter?? Optik in 8x56. Schon bei leichter Dämmerung konnte ich dadurch nichts mehr erkennen. Mein gebraucht erworbenes Svarovski 8x50 war dagegen deutlich besser.

Sicher sind das Extremvergleiche, aber ich denke nur so geht es.

Ich denke die Leupold Fenrorhre sind schon ziemlich gut ... . Nicht sentsationell Herausragend aber gut.Ich denke die ganzen Namenhaften Hersteller für Fernrohre befinden sich alle auf einen ziemlich hohen Niveau.

Schrott liefert da niemand.

Misteredd
26.10.2009, 20:37
Kennt ihr den Flintenhersteller Bergamo ? Mir wurde eine Bergamo Light in 12/70 angeboten. Ich kann den Hersteller aber nicht einordnen.

Alternativ wäre auch eine Alberto Zoli erhältlich.

Was haltet Ihr von diesen Fabrikaten?

McDuff
27.10.2009, 05:44
Also ich persönlich tendiere zu 300 WinMag oder 338 Lapua Mag und schaue mich da gerade auf dem Markt um. Ob ich die fünf Riesen für ein Sako TRG 42 (mit ZF) investieren werden kann, wird sich zeigen.
Leupold hat einen guten Ruf. Ich selber habe aber noch kein Leupold Glas benutzt.
Bergamo ist eine Kettner Marke und Zoli Waffen sind gute Qualitätsprodukte damit macht man nichts falsch. Weder auf der Jagd noch im Sport. Billig sind die allerdings nicht. Für eine Kronos sind gut 3000 Euro fällig.

franjo
27.10.2009, 07:19
Die Optiken kann man wohl nur direkt vergleichen. Ein Jagdkollege besitzt so ein asiatische Ritter?? Optik in 8x56. Schon bei leichter Dämmerung konnte ich dadurch nichts mehr erkennen. Mein gebraucht erworbenes Svarovski 8x50 war dagegen deutlich besser.

Sicher sind das Extremvergleiche, aber ich denke nur so geht es.

Die Ritter Optiken verabschieden sich erfahrungsgemäß nach kurzer Zeit. Das einzige chinesische, was ich bisher vernünftig fand, ist ein 4fach Leapers von der AR16, das ich auf die Mini14 montierte. Das war der .223er Patrone gut gewachsen und auch sehr klar.


Ich denke die Leupold Fenrorhre sind schon ziemlich gut ... . Nicht sentsationell Herausragend aber gut.Ich denke die ganzen Namenhaften Hersteller für Fernrohre befinden sich alle auf einen ziemlich hohen Niveau.

Schrott liefert da niemand.

Das sehe ich durchaus ähnlich.


Kennt ihr den Flintenhersteller Bergamo ? Mir wurde eine Bergamo Light in 12/70 angeboten. Ich kann den Hersteller aber nicht einordnen.

Alternativ wäre auch eine Alberto Zoli erhältlich.

Was haltet Ihr von diesen Fabrikaten?

http://www.bignami.it/html_ita/frame_up/hunting/index_hunting.html baut so weit ich weiß die Bergamos. Auch die Kettnerflinten sollen von dort sein. Sehe gerade Mcduff hat das ja schon geschrieben.

Zoli ist breit gefächert, von robust und preiswert, bis spitzenmäßig und hochpreisig. Bei Zoli würde ich mir das Frankoniaprogramm näher betrachten. Ab und zu gibt es dort Pakete, die preislich sehr interessant sind.

franjo

Misteredd
29.10.2009, 13:45
Bergamo ist eine Kettner Marke und Zoli Waffen sind gute Qualitätsprodukte damit macht man nichts falsch. Weder auf der Jagd noch im Sport. Billig sind die allerdings nicht. Für eine Kronos sind gut 3000 Euro fällig.

Wenn Bergamo so eine Kettner Marke ist, dann weiss man ja nicht, was man bekommt. Mein googeln nach Bergamo Flinten ergab nur, dass sie relativ teuer sind > 1000 € , dafür aber gravierende Nachteile aufweisen sollen. Die Basküle soll nicht auszuwechsel sein, der Splint kann nicht mal von einem BüMA getauscht werden. Die Flinte soll sich auch sehr schnell verbrauchen.

Zoli soll solide sein. Die neuere Zoli wie Columbus oder Kronos sollen wirklich richtig gut sein.

Wie sieht es aber mit den älteren aus?

McDuff
30.10.2009, 05:51
Wie sieht es aber mit den älteren aus?

Gute Frage. Was die alten Zolis angeht, so kenne ich die über Frankonia vertriebenen als gute Jagdgebrauchswaffen. Sogar Drillige stellen die her.
In Italien wurde und wird ja sehr viel hergestellt. Ich habe noch eine Flinte die wohl mal in den frühen 70ern für Neckermann von einem mir nicht in Erfahrung zu bringenden italienischen Hersteller gefertigt wurde. Prima Läufe, Stahlbasküle und der lackierte Schaft passt auch. Der Abzug könnte besser sein, aber ich habe die mal geschenkt bekommen und es ist eine zuverlässige Gebrauchsflinte.

Misteredd
03.11.2009, 13:13
Wo kann man noch ein gutes Exemplar einer Selbstladebüchse in 7,62x39 herbekommen?

Meine üblichen Quellen bieten das nicht an, wohl aber billigste Muntion.

Haspelbein
03.11.2009, 16:38
Wo kann man noch ein gutes Exemplar einer Selbstladebüchse in 7,62x39 herbekommen?

Meine üblichen Quellen bieten das nicht an, wohl aber billigste Muntion.

In den USA koennte ich dir helfen, aber Deutschland? Wird in Deutschland eigentlich die Mini-30, das Gegenstueck zur Mini-14 in 7.62x39mm angeboten?

Misteredd
03.11.2009, 16:41
In den USA koennte ich dir helfen, aber Deutschland? Wird in Deutschland eigentlich die Mini-30, das Gegenstueck zur Mini-14 in 7.62x39mm angeboten?

Ja, die Ruger hatte ich eben mal gesehen - für gut 800 €!

Ich habe aber jetzt doch noch ein Angebot für die Saiga 762 für 399,-- € gefunden.

Ich muss aber erst mal los und eine n meinen Händen halten.

Das Angebot ist schon verlockend. Günstige Selbstladebüchse mit verchromten ergo lange haltenden Lauf. Günstigste Montagen samt Optiken.

Supergünstige Munition: Hier 1000 Schuß für 170 €.

Haspelbein
03.11.2009, 16:48
Ja, die Ruger hatte ich eben mal gesehen - für gut 800 €!

Ich habe aber jetzt doch noch ein Angebot für die Saiga 762 für 399,-- € gefunden.

Ich muss aber erst mal los und eine n meinen Händen halten.

Das Angebot ist schon verlockend. Günstige Selbstladebüchse mit verchromten ergo lange haltenden Lauf. Günstigste Montagen samt Optiken.

Supergünstige Munition: Hier 1000 Schuß für 170 €.

Die Saiga in 7.62x39mm besitze ich ebenfalls. Sie ist eine zuverlaessige russische AK. Sie unterscheidet sich nur relativ leicht vom Original, funktioniert aber einwandfrei, und wird in den USA gerne zurueck zur Originalversion zurueck konvertiert.

Meine ist noch im Originalzustand, und hat sich als sehr zuverlaessig erwiesen, und schoss praeziser, als ich zuerst vermutete. Die Erwaermung des Laufes hat jedoch einen deutlichen Einfluss auf die Praezision.

Misteredd
03.11.2009, 16:50
Die Saiga in 7.62x39mm besitze ich ebenfalls. Sie ist eine zuverlaessige russische AK. Sie unterscheidet sich nur relativ leicht vom Original, funktioniert aber einwandfrei, und wird in den USA gerne zurueck zur Originalversion zurueck konvertiert.

Meine ist noch im Originalzustand, und hat sich als sehr zuverlaessig erwiesen, und schoss praeziser, als ich zuerst vermutete. Die Erwaermung des Laufes hat jedoch einen deutlichen Einfluss auf die Praezision.

Kann man die wirklich zurückverwandeln?

Wie schwer ist das?

Haspelbein
03.11.2009, 16:55
Kann man die wirklich zurückverwandeln?

Wie schwer ist das?

Ich kenne das deutsche Waffenrecht hierzu nicht, deshalb will ich keine Anleitungen im Detail geben. Aber es ist einfach genug, dass es der gemeine Redneck in Heimarbeit hinbekommt.

Misteredd
03.11.2009, 17:05
Ich kenne das deutsche Waffenrecht hierzu nicht, deshalb will ich keine Anleitungen im Detail geben. Aber es ist einfach genug, dass es der gemeine Redneck in Heimarbeit hinbekommt.

Der Umbau ist hier höchst illegal.

Wahrscheinlich finde ich die Anleitung irgendwo im Netz oder bei Amazon.

Haspelbein
03.11.2009, 17:10
Der Umbau ist hier höchst illegal.

Wahrscheinlich finde ich die Anleitung irgendwo im Netz oder bei Amazon.

Deswegen will ich mich dazu nicht aeussern. Aber es ist sogar noch einfacher.

Aber wie dem auch sei: Die Saiga 7.62x39mm sollte zum Nachsuchen in der Originalversion mit 10-Schuss Magazin gut zu gebrauchen sein.

Misteredd
03.11.2009, 18:27
Deswegen will ich mich dazu nicht aeussern. Aber es ist sogar noch einfacher.

Aber wie dem auch sei: Die Saiga 7.62x39mm sollte zum Nachsuchen in der Originalversion mit 10-Schuss Magazin gut zu gebrauchen sein.

Als Nachsuchengewehr taugt es sehr viel, weil es leicht und zuverlässig ist.

Wir dürfen hier nur 2 Schuss-Magazine verwenden.

Haspelbein
03.11.2009, 20:41
Als Nachsuchengewehr taugt es sehr viel, weil es leicht und zuverlässig ist.

Wir dürfen hier nur 2 Schuss-Magazine verwenden.

Das ist nicht viel, aber seinen Zweck duerfte es trotzdem erfuellen.

Meine kam mit den lustigen Empfehlungen, bei Aussentemperaturen unter 30 Grad Minus sie nicht unmitellbar mit in einen beheizten Raum zu nehmen, und das Packpapier nicht zu entsorgen, sondern unmittelbar zu verbrennen. :D

McDuff
04.11.2009, 05:49
Die Saiga ist wirklich eine feine und praktische Waffe. Ich sah mir eine bei einer Messe an. Leider ist sie in der BRD sehr teuer, so teuer, daß es sich fast nicht lohnt.

Stadtknecht
04.11.2009, 09:31
Hurra!

Ich habe mir einen Schwedenmauser Modell 1896 gekauft!

Leider muß ich noch ein paar Tage warten bis ich ihn endlich schießen kann.

haihunter
04.11.2009, 12:54
Hurra!

Ich habe mir einen Schwedenmauser Modell 1896 gekauft!

Leider muß ich noch ein paar Tage warten bis ich ihn endlich schießen kann.

Herzlichen Glückwunsch! Lass es krachen!

haihunter
04.11.2009, 13:05
Ich suche ein Präzisiongewehr für lange Distanzen. In der neuen Visier habe ich die Remington 700 MLR .338 Lapua Magnum gesehen. Der Bericht war ja schon beeindruckend und diese waffe ist ja auch noch bezahlbar. Hat jemand von Euch damit bzw. mit dem Kaliber schon Erfahrungen??

http://www.schwandnerwaffen.com/indexn.php?cat1=Sportwaffen

Ich glaube, im selben Bericht steht ein "inoffiziller Weltrekord" im Long Range schiessen. Angeblich hat ein Jäger in Colorado einen Päriehund auf über 2800 m geschossen, falls mich mein Gedächtnis nicht trügt. Einen gezielten Schuss und natürlich auch einen Treffer auf eine solche Entfernung kann ich mir nicht vorstellen. Was sagen unsere Jäger hier denn dazu??

franjo
04.11.2009, 13:17
In den USA koennte ich dir helfen, aber Deutschland? Wird in Deutschland eigentlich die Mini-30, das Gegenstueck zur Mini-14 in 7.62x39mm angeboten?

Ich mag die Mini 30 eher, wegen Ihres unspektakulären Auftritts.


Hurra!

Ich habe mir einen Schwedenmauser Modell 1896 gekauft!

Leider muß ich noch ein paar Tage warten bis ich ihn endlich schießen kann.

Schone Waffe, Glückwunsch.
Kleiner Tip am Rande, Du findest im Netz alle nötigen Informationen rund um die Schwedin. Auch zum nachbearbeiten wesentlicher Schaftteile.

franjo

jak_22
04.11.2009, 13:20
Ich suche ein Präzisiongewehr für lange Distanzen. In der neuen Visier habe ich die Remington 700 MLR .338 Lapua Magnum gesehen. Der Bericht war ja schon beeindruckend und diese waffe ist ja auch noch bezahlbar. Hat jemand von Euch damit bzw. mit dem Kaliber schon Erfahrungen??

http://www.schwandnerwaffen.com/indexn.php?cat1=Sportwaffen

Ich glaube, im selben Bericht steht ein "inoffiziller Weltrekord" im Long Range schiessen. Angeblich hat ein Jäger in Colorado einen Päriehund auf über 2800 m geschossen, falls mich mein Gedächtnis nicht trügt. Einen gezielten Schuss und natürlich auch einen Treffer auf eine solche Entfernung kann ich mir nicht vorstellen. Was sagen unsere Jäger hier denn dazu??

Die weiteste Entfernung, über die ich mit einem Gewehr geschossen habe,
waren 1.200 m. Ich kenne jetzt die Trajektoriedaten für die Lapua nicht,
aber die 7,62x51 hat damals auf die Entfernung etwa 2-3 m "drop" gehabt.
Und etwa dasselbe an Winddrift bei 3-4 m/s Querwind. 2.800 m kann ich
mir auch nur schwer vorstellen. Da müsste das Geschoß ja fast senkrecht
von oben auf den armen Präriehund gefallen sein.

Haspelbein
04.11.2009, 15:02
Die Saiga ist wirklich eine feine und praktische Waffe. Ich sah mir eine bei einer Messe an. Leider ist sie in der BRD sehr teuer, so teuer, daß es sich fast nicht lohnt.

Das ist schade. Ich habe meine fuer $279 erworben. Das war sie auf jeden Fall wert, und ich haette sie vor ein paar Monaten fuer den doppelten Preis verkaufen koennen. ;)

Haspelbein
04.11.2009, 15:06
Die weiteste Entfernung, über die ich mit einem Gewehr geschossen habe,
waren 1.200 m. Ich kenne jetzt die Trajektoriedaten für die Lapua nicht,
aber die 7,62x51 hat damals auf die Entfernung etwa 2-3 m "drop" gehabt.
Und etwa dasselbe an Winddrift bei 3-4 m/s Querwind. 2.800 m kann ich
mir auch nur schwer vorstellen. Da müsste das Geschoß ja fast senkrecht
von oben auf den armen Präriehund gefallen sein.

Ich kann mir das aufgrund der Witterungseinfluesse, der rein menschlichen Einfluesse beim Zielen und Abziehen, sowie aufgrund der Probleme mit der Zielerfassung (Praeriehunde sind klein.) auf diese Entfernungen auch nur schwer vorstellen. Ich tippe daher auf die folgenden Szenarien:

a) Der Schuetze hat 132 mal auf Prariehunde geschossen. Jetzt traf er einen.
b) Der Praeriehund stand ungluecklicherweise neben einem 3 Meter grossem Ziel bei einem Wettbewerb auf diese Distanzen.
c) Der Prariehund war irgendwo festgenagelt, und beim 53. Versuch hat es ihn erwischt.

:D :D :D

Haspelbein
04.11.2009, 15:24
Ich mag die Mini 30 eher, wegen Ihres unspektakulären Auftritts.[...]

Ich stimme zu, dass die Mini-30 besonders mit einem Holzschaft wesentlich ziviler aussieht. Aber um ganz ehrlich zu sein, ist der Gewinner beim Preisleistungsverhaeltnis ganz klar die Saiga. Obwohl man natuerlich in dem Moment mit einer AK durch die Gegend rennt, und das vielleicht schon fuer ein gewisses Aufsehen sorgen koennte.

Misteredd
04.11.2009, 15:56
Ich suche ein Präzisiongewehr für lange Distanzen. In der neuen Visier habe ich die Remington 700 MLR .338 Lapua Magnum gesehen. Der Bericht war ja schon beeindruckend und diese waffe ist ja auch noch bezahlbar. Hat jemand von Euch damit bzw. mit dem Kaliber schon Erfahrungen??

http://www.schwandnerwaffen.com/indexn.php?cat1=Sportwaffen

Ich glaube, im selben Bericht steht ein "inoffiziller Weltrekord" im Long Range schiessen. Angeblich hat ein Jäger in Colorado einen Päriehund auf über 2800 m geschossen, falls mich mein Gedächtnis nicht trügt. Einen gezielten Schuss und natürlich auch einen Treffer auf eine solche Entfernung kann ich mir nicht vorstellen. Was sagen unsere Jäger hier denn dazu??

So weit ich weiß wurden die inoffiziellen Weltrekorde bei der Jagd auf Antilopen in Arizona aufgesellt - mit Treffern aus ca 8 Km Entfernung.

Hier ein interessanter Link:

http://saxtech.eu/Waffen/Gewehr-06.htm

franjo
04.11.2009, 16:05
Ich kann mir das aufgrund der Witterungseinfluesse, der rein menschlichen Einfluesse beim Zielen und Abziehen, sowie aufgrund der Probleme mit der Zielerfassung (Praeriehunde sind klein.) auf diese Entfernungen auch nur schwer vorstellen. Ich tippe daher auf die folgenden Szenarien:

a) Der Schuetze hat 132 mal auf Prariehunde geschossen. Jetzt traf er einen.
b) Der Praeriehund stand ungluecklicherweise neben einem 3 Meter grossem Ziel bei einem Wettbewerb auf diese Distanzen.
c) Der Prariehund war irgendwo festgenagelt, und beim 53. Versuch hat es ihn erwischt.

:D :D :D

Vielleicht beging er Selbstmord.:D
Auf YouTube gibt es 50BMG Videos in denen auf reichlich 1 Meile (geschätzt) Steinböcke o.ä. im den Rockys gejagt und irgendwie getroffen werden. Allerdings entstand bei mir der Eindruck, daß ganze Plateaus weggeschossen werden und die Tiere nicht durch gezielte Schüsse gestreckt wurden.


Ich stimme zu, dass die Mini-30 besonders mit einem Holzschaft wesentlich ziviler aussieht. Aber um ganz ehrlich zu sein, ist der Gewinner beim Preisleistungsverhaeltnis ganz klar die Saiga. Obwohl man natuerlich in dem Moment mit einer AK durch die Gegend rennt, und das vielleicht schon fuer ein gewisses Aufsehen sorgen koennte.

Die Saiga ist zugegebenermaßen recht hübsch, die Mini30 gefällt mir halt weil ich einen Hang zu diesen sehr kompakten Waffen habe, und mir die Herkunft irgendwie sympathischer ist.

franjo

Misteredd
04.11.2009, 16:10
Ich habe mir jetzt eine SVT-40 erworben und warte auf ihre Auslieferung.

Sie soll für eine Ordonannzwaffe sehr präzise schiessen - in etwa auf dem Niveau der langen Mosin-Nagant, dabei aber leichter sein, als der M44 Karabiner.

Die 7,62x54 R Munition gibt es sehr günstig sowohl als Surplus aber auch als richtige Jagdmunition (1000 Schuss für 200 €).

Eine Montage habe ich bereits, jetzt suche ich noch ein Drückjagdglas dazu.

Haspelbein
04.11.2009, 16:21
Vielleicht beging er Selbstmord.:D
Auf YouTube gibt es 50BMG Videos in denen auf reichlich 1 Meile (geschätzt) Steinböcke o.ä. im den Rockys gejagt und irgendwie getroffen werden. Allerdings entstand bei mir der Eindruck, daß ganze Plateaus weggeschossen werden und die Tiere nicht durch gezielte Schüsse gestreckt wurden.[...]

Sowas nehme ich in solchen Faellen auch an. Wenn ich von Schuesse von Scharfschuetzen auf solche Distanzen lese, dann sehe ich haeufig, dass man erst beim 2. oder 3. Schuss traf. Das Ziel war einfach zu ueberrascht, und war sich nicht sicher, ob und aus welcher Richtung es beschossen wurde.



Die Saiga ist zugegebenermaßen recht hübsch, die Mini30 gefällt mir halt weil ich einen Hang zu diesen sehr kompakten Waffen habe, und mir die Herkunft irgendwie sympathischer ist.

franjo

Ich verstehe schon. Die Mini-14/30 wird nicht ueberall auf der Welt in Konflikten verwendet. Ich persoenlich mache da keinen Unterschied, kann Deine Einstellung aber schon nachvollziehen.

Misteredd
04.11.2009, 16:24
http://www.longrangehunting.com/

Dies ist eine Seite mit einer Fülle von Informationen!

franjo
04.11.2009, 16:30
Ich habe mir jetzt eine SVT-40 erworben und warte auf ihre Auslieferung.

Sie soll für eine Ordonannzwaffe sehr präzise schiessen - in etwa auf dem Niveau der langen Mosin-Nagant, dabei aber leichter sein, als der M44 Karabiner.

Die 7,62x54 R Munition gibt es sehr günstig sowohl als Surplus aber auch als richtige Jagdmunition (1000 Schuss für 200 €).

Eine Montage habe ich bereits, jetzt suche ich noch ein Drückjagdglas dazu.

Moin

Ohne eigene Erfahrung zu haben, kenne ich Leute, die beim Putzen der SVT kotzen, sorry.
Gerade das Verschießen von Surplus unbekannter Herkunft erfordert m.W. nach jedem Einsatz sorgfältige Reinigung, der natürlich ein Zerlegen vorausgeht.

Auch wäre ich bei der 7,62x54R für 20 €ct/Schuß vorsichtig. Die Ladungen sind sehr unterschiedlich, die Munition ist oft aussen korodiert......S&B macht die preiswerteste Jagdmunition, und die kostet schon 500€/1000 Schuß. IMHO

franjo

Haspelbein
04.11.2009, 16:42
http://www.longrangehunting.com/

Dies ist eine Seite mit einer Fülle von Informationen!

Ich habe bei solchen Formen der Jagd oftmals Probleme, Dichtung und Wahrheit auseinanderzuhalten. Ein Bekannter von mir schiesst Groundhogs bis auf 500 yards als eine Form der Schaedlingsbekaempfung.

Der Verlauf dieser Jagd kann man sich so vorstellen:

Der Schuetze zielt auf grosse Entfernung auf das Tier. Man macht eine bestmoegliche Abschaetzung und zieht ab. Der Schuss geht ueber das Tier hinweg. Das Tier schaut auf und wundert sich. Der Schuetze korrigiert den Haltepunkt und zieht erneut ab. Das Tier wird erlegt.

Auf knapp unter 500m kann man kaum den Einfluss von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind/Wetter abschaetzen, besonders in den Kalibern, die fuer diese Formen der Jagd verwendet werden.

Wenn ich mir vorstelle, wie das auf noch groessere Entfernung aussieht ...

franjo
04.11.2009, 16:43
Ich verstehe schon. Die Mini-14/30 wird nicht ueberall auf der Welt in Konflikten verwendet. Ich persoenlich mache da keinen Unterschied, kann Deine Einstellung aber schon nachvollziehen.

Das meinte ich nict unbedingt so. Der potentielle Vorgänger der Mini30 war auch eine Kriegswaffe. Ich habe bezüglich der Solidität und der Ingeniersleistung oftmals Ideen, die mich von Ansprüchen östlicher Waffen entfernen.

Ich mag weder gestanztes, noch gelochtes Blech. ;)

franjo

Misteredd
04.11.2009, 17:22
Moin

Ohne eigene Erfahrung zu haben, kenne ich Leute, die beim Putzen der SVT kotzen, sorry.
Gerade das Verschießen von Surplus unbekannter Herkunft erfordert m.W. nach jedem Einsatz sorgfältige Reinigung, der natürlich ein Zerlegen vorausgeht.

Auch wäre ich bei der 7,62x54R für 20 €ct/Schuß vorsichtig. Die Ladungen sind sehr unterschiedlich, die Munition ist oft aussen korodiert......S&B macht die preiswerteste Jagdmunition, und die kostet schon 500€/1000 Schuß. IMHO

franjo

Und ich werde Lauf und Gasentnahmerohr putzen müssen - was allerdings ganz gut gehen soll. Bei der Surplus Mun verwende ich Sellier&Bellot, werde aber bald mal Barnaul Neufertigung ausprobieren.

Surplus unbekannter Herkunft verwede ich nicht. Mein Händler berät da gut und wie ich gehört habe zuverlässig (Sportarms).

Misteredd
04.11.2009, 17:24
Ich habe bei solchen Formen der Jagd oftmals Probleme, Dichtung und Wahrheit auseinanderzuhalten. Ein Bekannter von mir schiesst Groundhogs bis auf 500 yards als eine Form der Schaedlingsbekaempfung.

Der Verlauf dieser Jagd kann man sich so vorstellen:

Der Schuetze zielt auf grosse Entfernung auf das Tier. Man macht eine bestmoegliche Abschaetzung und zieht ab. Der Schuss geht ueber das Tier hinweg. Das Tier schaut auf und wundert sich. Der Schuetze korrigiert den Haltepunkt und zieht erneut ab. Das Tier wird erlegt.

Auf knapp unter 500m kann man kaum den Einfluss von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wind/Wetter abschaetzen, besonders in den Kalibern, die fuer diese Formen der Jagd verwendet werden.

Wenn ich mir vorstelle, wie das auf noch groessere Entfernung aussieht ...

Solche Weitschüsse sind auch aus meiner Sicht nicht waidmännisch, weil das Tier zwar getroffen werden kann, aber der Treffpunkt pures Glück ist.

Und man kann das Tier oft nicht mal rechtzeitig vor dem Aufgasen bergen.

Das ist dann nur noch Spasstöten - und das lehne ich ab.

franjo
04.11.2009, 17:35
Und ich werde Lauf und Gasentnahmerohr putzen müssen - was allerdings ganz gut gehen soll.[QUOTE=Misteredd;3237091]

Das sind Arbeiten, die ich bei meiner Mini 14 recht gerne mache, die aber Zeitaufwändig sind. Egal welchen Reiniger ich benutze, welche Bürste ich nehme, wie oft ich die Pads wechsele, der Q-Tip Test fällt negativ auf. Klasse Waffen für einen Drill-Serganten. :D

Ein Glas Rotwein hilft in der Pause.

Mach mal, und schreib, wie es war. ;)

[QUOTE=Misteredd;3237091]Bei der Surplus Mun verwende ich Sellier&Bellot, werde aber bald mal Barnaul Neufertigung ausprobieren.

Surplus unbekannter Herkunft verwede ich nicht. Mein Händler berät da gut und wie ich gehört habe zuverlässig (Sportarms).

Davon abgesehen, daß Sportarms meiner Meinung nach eine der ersten Adressen ist, meinte ich mit unbekannt etwas anderes.
Prinzipiell müssen die Lose gestempelt sein, d.h. die Herkunft muß sich erklären.
Mein Problem ist, daß oftmals sehr unterschiedliche Chargen gemischt werden.
Munitionen verschiedener Herstellungsjahre in ein und der selben Schüttpackung sind keine Seltenheit. Auch bei S&B bitte ich zu beachten, daß gerade die 7,62x54R Munition seit vielen Jahren im Ostblock nur noch gegurtet für den MG-Einsatz vorgehalten wurde.
Die wird dann entsprechend entpackt (entgurtet) und in Päckchen, Munitionskisten oder was auch immer gefüllt. Man findet bei den Ladungen von Lahm bis Hammerhart alles.
Zum "Ballern" auf dem Stand allemal gut, finde ich so etwas jagdlich nicht berauschend. Im Stutzen bei der Nachsuche sollte das marginal sein, tot ist tot.;)

Auf größere Entfernung finde ich die Serienmunition von S&B einfach grabdios, und die hat dann den genannten Preis.

Ich las übrigens schon auffallend oft, daß S&B die geringste Seriestreuung bei ihrer Standartmun. liefert, die man(n) so kaufen kann.
Meine Erfahrungen sagen mir dasselbe.

Das meinte ich mit unbekannter, besser ausgedrückt, nicht genauer Herkunft.

franjo

Haspelbein
04.11.2009, 17:43
Solche Weitschüsse sind auch aus meiner Sicht nicht waidmännisch, weil das Tier zwar getroffen werden kann, aber der Treffpunkt pures Glück ist.

Und man kann das Tier oft nicht mal rechtzeitig vor dem Aufgasen bergen.

Das ist dann nur noch Spasstöten - und das lehne ich ab.

Oftmals hat dies in den USA mit der Schaedlingsbekaempfung zu tun, und weniger mit Formen der Jagd, wie man sie aus Europa kennt. Die Groundhogs koennen im schlimmsten Falle Gebaeude unterhoehlen und zum Einsturz bringen, vor allen Dingen nicht unterkellerte Gebaeuden wie Scheunen. Und man kommt oftmals einfach nicht naeher heran.

Deshalb werden sie von den Farmern hier oftmals bejagdt, was ihren Bestaenden jedoch kaum abtraeglich zu sein scheint.

Haspelbein
04.11.2009, 17:45
Das meinte ich nict unbedingt so. Der potentielle Vorgänger der Mini30 war auch eine Kriegswaffe. Ich habe bezüglich der Solidität und der Ingeniersleistung oftmals Ideen, die mich von Ansprüchen östlicher Waffen entfernen.

Ich mag weder gestanztes, noch gelochtes Blech. ;)

franjo

Nun gut, die Mini-14/30 ist an den M1 Verschluss angelehnt, obwohl das Gassystem letztendlich unterschiedlich ist. Obwohl die Waffe selbst in dieser Form bis auf einige wenige Staaten niemals militaerisch verwendet wurde.

Auch wenn ich gestanztes Blech nicht so gerne mag, so habe ich an der Zuverlaessigkeit der AK-Serie bisher wenig auszusetzen.

franjo
04.11.2009, 18:01
Nun gut, die Mini-14/30 ist an den M1 Verschluss angelehnt, obwohl das Gassystem letztendlich unterschiedlich ist. Obwohl die Waffe selbst in dieser Form bis auf einige wenige Staaten niemals militaerisch verwendet wurde.

Auch wenn ich gestanztes Blech nicht so gerne mag, so habe ich an der Zuverlaessigkeit der AK-Serie bisher wenig auszusetzen.

Robustheit sprach ich keiner AK ab, optisch hat sie bestimmt ihre Reize, besonders in der Paratrooper Ausfügrung mit Klappbügelschaft, gibt es hier von Arsenal, ganz toll. Diese steht ganz vorn auf meiner Haben -wollen- Liste. ;)

Die 14/30 wurde meines Wissens in Südamerika militärisch genutz. Auch nicht wenige Polizeieinheiten nutzen diese rund um den Globus. Muß ich mal nachschlagen.

In D lehrt man übrigens, und glaubt es auch zu erkennen, daß recht viel Garand an den kleinen Büchsen ist.

Das mag auch damit zu tun haben, daß der M1 Garand hierzulande viele, eingeschworene Liebhaber hat. Deren Zweitwaffe ist nicht selten eine von den kleinen Ladies. Gut, die Präzision, aber auf kurze Entfernungen geht es. Was m.M. nach bei der Beurteilung dieser Waffen nicht ausreichend berücksichtigt wird, ist, daß der Jäger einen ersten, kalten Schuß braucht. Der zweite folgt dieser Linie bis etwa zum vierten. Erst dann steigt das Schußbild empfindlich(i.d.R.), und natürlich jahreszeitlich abgestimmt.

Zur Raubzeugjagd, um dem Fuchs eine, oder max. zwei zu schicken sind sie nahezu perfekt.

Die Dauerfeuerausführungen habe ich nicht geschossen, würden mich aber interessieren.

franjo

Misteredd
04.11.2009, 18:10
[quote=Misteredd;3237091]Und ich werde Lauf und Gasentnahmerohr putzen müssen - was allerdings ganz gut gehen soll.[quote=Misteredd;3237091]

Das sind Arbeiten, die ich bei meiner Mini 14 recht gerne mache, die aber Zeitaufwändig sind. Egal welchen Reiniger ich benutze, welche Bürste ich nehme, wie oft ich die Pads wechsele, der Q-Tip Test fällt negativ auf. Klasse Waffen für einen Drill-Serganten. :D

Ein Glas Rotwein hilft in der Pause.

Mach mal, und schreib, wie es war. ;)

Was ? Nur eins? Ich dachte das reicht dann für mehr. Die Anleitung dazu habe ich mir von http://www.surplusrifle.com/ geholt. es soll ganz gut gehen. Ich werde berichten.

Davon abgesehen, daß Sportarms meiner Meinung nach eine der ersten Adressen ist, meinte ich mit unbekannt etwas anderes.

Das habe ich auch gehört und bin für Deinen Tip dankbar. Auch der Ruf dieses Händlers bei den einschlägigen Meinungsgebern ist makellos.

Prinzipiell müssen die Lose gestempelt sein, d.h. die Herkunft muß sich erklären.
Mein Problem ist, daß oftmals sehr unterschiedliche Chargen gemischt werden.
Munitionen verschiedener Herstellungsjahre in ein und der selben Schüttpackung sind keine Seltenheit. Auch bei S&B bitte ich zu beachten, daß gerade die 7,62x54R Munition seit vielen Jahren im Ostblock nur noch gegurtet für den MG-Einsatz vorgehalten wurde.
Die wird dann entsprechend entpackt (entgurtet) und in Päckchen, Munitionskisten oder was auch immer gefüllt. Man findet bei den Ladungen von Lahm bis Hammerhart alles.
Zum "Ballern" auf dem Stand allemal gut, finde ich so etwas jagdlich nicht berauschend. Im Stutzen bei der Nachsuche sollte das marginal sein, tot ist tot.;)

Diese Munition nehme ich nur und zwar ausschliesslich zum Schiessen auf dem Stand. Zur Jagd verwende ich Prvi Partizan, sowohl in .308 als auch in 7,62x54 R jeweils Softpoint.

Auf größere Entfernung finde ich die Serienmunition von S&B einfach grabdios, und die hat dann den genannten Preis.

Das werde ich auf der hiesigen 300 Meter Bahn einmal ausprobieren.

Ich las übrigens schon auffallend oft, daß S&B die geringste Seriestreuung bei ihrer Standartmun. liefert, die man(n) so kaufen kann.
Meine Erfahrungen sagen mir dasselbe.

Das meinte ich mit unbekannter, besser ausgedrückt, nicht genauer Herkunft.

franjo

S&B hat einen guten Ruf. Ich werde berichten wie. Das Angebot Surplus 7,62x54 R war auch von S&B. Ich werde mir da noch 1000 Schuss zulegen.

Misteredd
04.11.2009, 18:11
Oftmals hat dies in den USA mit der Schaedlingsbekaempfung zu tun, und weniger mit Formen der Jagd, wie man sie aus Europa kennt. Die Groundhogs koennen im schlimmsten Falle Gebaeude unterhoehlen und zum Einsturz bringen, vor allen Dingen nicht unterkellerte Gebaeuden wie Scheunen. Und man kommt oftmals einfach nicht naeher heran.

Deshalb werden sie von den Farmern hier oftmals bejagdt, was ihren Bestaenden jedoch kaum abtraeglich zu sein scheint.


Da man die wohl kaum isst, spielt das Aufgasen auch nur eine untergeordnete Rolle.

Misteredd
04.11.2009, 18:14
Robustheit sprach ich keiner AK ab, optisch hat sie bestimmt ihre Reize, besonders in der Paratrooper Ausfügrung mit Klappbügelschaft, gibt es hier von Arsenal, ganz toll. Diese steht ganz vorn auf meiner Haben -wollen- Liste. ;)

franjo

Ich steige momentan noch einer Saiga 762 nach. Die gibt es neu sehr preiswert. Die Präzision soll auch gut sein. Die Munition gibt es sehr günstig.

Mit der 7,62x39 Patrone hat man auch die Möglichkeit alles zu schiessen, wogegen die ebenso günstige und sehr verbreitete .223 nur auf maximal Rehwild zugelassen ist.

Haspelbein
04.11.2009, 18:18
Da man die wohl kaum isst, spielt das Aufgasen auch nur eine untergeordnete Rolle.

Es kann sein, dass sie noch aufgasen. Hier in dieser Gegend wuerde ich jedoch vermuten, dass die Geier sie zuerst kriegen. Ich habe mal eines dieser Groundhogs mit dem Pickup erwischt. Nach 1,5 Stunden war fast nichts mehr davon zu sehen.

Misteredd
04.11.2009, 18:20
Es kann sein, dass sie noch aufgasen. Hier in dieser Gegend wuerde ich jedoch vermuten, dass die Geier sie zuerst kriegen. Ich habe mal eines dieser Groundhogs mit dem Pickup erwischt. Nach 1,5 Stunden war fast nichts mehr davon zu sehen.

Das ist noch praktischer!

franjo
04.11.2009, 18:21
Mit der 7,62x39 Patrone hat man auch die Möglichkeit alles zu schiessen, wogegen die ebenso günstige und sehr verbreitete .223 nur auf maximal Rehwild zugelassen ist.

Was für mich eine der Grundlagen war. Wie Hbein erwähnte gibt es die erwachsene Ausführung der Mini14, als Mini30 in 7.62x39.
D.h. im Revier darf ich damit alles, und sie sieht für unbedarfte aus, wie die kleine Schwester.
Und die 7.62x39 ist im Vergleich zur .223 übrigens ein gewaltiges Zäpfchen.

Wegen dem Rotwein: weiter Gläser trinke ich danach, weißt schon, Waffen, vorsicht, selbst erschossen aus versehen und so. :D

franjo

Haspelbein
04.11.2009, 18:25
[...]

Die 14/30 wurde meines Wissens in Südamerika militärisch genutz. Auch nicht wenige Polizeieinheiten nutzen diese rund um den Globus. Muß ich mal nachschlagen.[...]

Auch von einigen Staaten in der Karibik, meines Wissens zumindest. Jedoch war der Erfolg recht beschraenkt. Sie ist im Vergleich zu ihren "grossen Bruedern" etwas empfindlicher, was aeussere Einfluesse angeht.



In D lehrt man übrigens, und glaubt es auch zu erkennen, daß recht viel Garand an den kleinen Büchsen ist.

Das stimmt, jedoch wurden einige Vereinfachungen (besonders was das Gassystem angeht) gemacht, um sie preiswert in Serie produzieren zu koennen.



Das mag auch damit zu tun haben, daß der M1 Garand hierzulande viele, eingeschworene Liebhaber hat. Deren Zweitwaffe ist nicht selten eine von den kleinen Ladies. Gut, die Präzision, aber auf kurze Entfernungen geht es. Was m.M. nach bei der Beurteilung dieser Waffen nicht ausreichend berücksichtigt wird, ist, daß der Jäger einen ersten, kalten Schuß braucht. Der zweite folgt dieser Linie bis etwa zum vierten. Erst dann steigt das Schußbild empfindlich(i.d.R.), und natürlich jahreszeitlich abgestimmt.

Zur Raubzeugjagd, um dem Fuchs eine, oder max. zwei zu schicken sind sie nahezu perfekt.

Die Dauerfeuerausführungen habe ich nicht geschossen, würden mich aber interessieren.

franjo

Es gibt die Mini-14 in Polizeiausfuehrungen, die einen anderen Lauf haben. Ansonsten ist die Mini-14 wirklich relativ leicht und kompakt. Fuer eine Militaerwaffe halte ich sie in ihrer kommerziellen Form fuer nicht sonderlich geeignet, da der Lauf sich zu schnell erhitzt und sie negativ auf das Schussbild auswirkt. Ebenso halte ich viele Militaerwaffen fuer deutlich umempfindlicher, was Funktionsstoerungen durch aeussere Einfluesse (Sand, Eis, etc.) angeht.

Fuer mich ist der M1 Garand aber auch das M1A eine deutlich andere Schusswaffe.

Misteredd
04.11.2009, 18:28
Was für mich eine der Grundlagen war. Wie Hbein erwähnte gibt es die erwachsene Ausführung der Mini14, als Mini30 in 7.62x39.
D.h. im Revier darf ich damit alles, und sie sieht für unbedarfte aus, wie die kleine Schwester.
Und die 7.62x39 ist im Vergleich zur .223 übrigens ein gewaltiges Zäpfchen.

Wegen dem Rotwein: weiter Gläser trinke ich danach, weißt schon, Waffen, vorsicht, selbst erschossen aus versehen und so. :D

franjo


Die Mini 14 30 kostet hier mindestens 750 €. Da bekommt man die Saiga 762 für etwas mehr als die Hälfte.

Konntest Du Jagdmunition in 7,62x39 finden? Ich habe da bisher nur Scheibenmunition aufgetan.

franjo
04.11.2009, 18:54
Die Mini 14 30 kostet hier mindestens 750 €. Da bekommt man die Saiga 762 für etwas mehr als die Hälfte.

Konntest Du Jagdmunition in 7,62x39 finden? Ich habe da bisher nur Scheibenmunition aufgetan.

Moin

Lapua und Federal A.E. haben auf jeden Fall Gutes im Programm.

Klar ist die Saiga billiger, aber Du weißt, bei Damen Saiga oder Mini stzt halt ab und zu der Verstand der Herren aus, und es entwickeln sich Vorlieben.:D

franjo

Misteredd
04.11.2009, 18:58
Moin

Lapua und Federal A.E. haben auf jeden Fall Gutes im Programm.

Klar ist die Saiga billiger, aber Du weißt, bei Damen Saiga oder Mini stzt halt ab und zu der Verstand der Herren aus, und es entwickeln sich Vorlieben.:D

franjo

Geschmack geht vor. Jagd und Schiessen sind "nur" Hobby!

Ich versuche die Saiga trotzdem mal. Gut zuwissen, dass es 7,62x39 Jagdmunition gibt.

Ich sehe gerade dass Prvi Partizan auch welche im Angebot hat. Muss ich mal bei Sportarms erfragen.

haihunter
04.11.2009, 19:03
Sowas nehme ich in solchen Faellen auch an. Wenn ich von Schuesse von Scharfschuetzen auf solche Distanzen lese, dann sehe ich haeufig, dass man erst beim 2. oder 3. Schuss traf. Das Ziel war einfach zu ueberrascht, und war sich nicht sicher, ob und aus welcher Richtung es beschossen wurde.

Militärische Scharfschützen nehmen da wohl auch Explosivgeschosse. Habe da kürzlich einen Videoclip dazu gesehen. Mann, Mann, da fliegen schon die Fetzen. Laut wiki liegt der Rekord zur Zeit bei 2430 Metern.
Zitat:
Während der Operation (Anaconda)stellte der ehemalige kanadische Korporal Rob Furlong einen neuen Weltrekord über den weitesten jemals erfolgreich ausgeführten Präzisionsschuss auf. Er traf einen feindlichen Taliban tödlich nach drei Schüssen (einer verfehlt, einer traf einen Sack, den er trug[1]) auf einer Distanz von 2430 Metern und übertraf somit den bisherigen Rekord von Carlos Hathcock, einem Sergeant der US Marines, (2286 Meter, 1967) um 144 Meter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Anaconda#Scharfsch.C3.BCtzenweltrekord

Misteredd
04.11.2009, 19:11
Was haltet Ihr von der Saiga Schrotflinte? Ohne Chokes kann die doch kaum was taugen?

franjo
04.11.2009, 19:13
Während der Operation (Anaconda)stellte der ehemalige kanadische Korporal Rob Furlong einen neuen Weltrekord über den weitesten jemals erfolgreich ausgeführten Präzisionsschuss auf. Er traf einen feindlichen Taliban tödlich nach drei Schüssen (einer verfehlt, einer traf einen Sack, den er trug[1]) auf einer Distanz von 2430 Metern und übertraf somit den bisherigen Rekord von Carlos Hathcock, einem Sergeant der US Marines, (2286 Meter, 1967) um 144 Meter.

http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Anaconda#Scharfsch.C3.BCtzenweltrekord

Das ist Wikipedia

Wer sich weiter damit befasst erkennt und kann nachlensen, daß die/derBeschossene(n) danach keine Deckung aufsuchten, und sich präsentierten.

Steht sogar in dem dürftigen Wikipedia Artikel dabei: http://de.wikipedia.org/wiki/Rob_Furlong

Allllaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh;)

franjo

Haspelbein
04.11.2009, 19:15
Militärische Scharfschützen nehmen da wohl auch Explosivgeschosse. Habe da kürzlich einen Videoclip dazu gesehen. Mann, Mann, da fliegen schon die Fetzen. Laut wiki liegt der Rekord zur Zeit bei 2430 Metern.[...]

Ich bin mir nicht sicher, was du dazu gesehen hast. Es kursiert in dieser Hinsicht eine "Faelschungen" im Internet. Aber wie schon gesagt, ich kann nicht kommentieren, was ich nicht gesehen habe.

Im Bereich der .50 BMG hat man wg. der Groesse des Geschosses schon die Auswahl, und es gibt von Tungstenkern bis Brandgeschossen eine gewisse Bandbreite. Ich nehme mal an, du beziehst dich auf die Raufossgeschosse, wie sie z.B. gegen Kraftwagen verwendet werden, die eine Kombinations von Tungsten-, Brand-, und Explosivegeschoss darstellen. Personen sollten sie jedoch glatt durchschlangen, bevor der Zuender aktiviert wird.

In anderen Kalibern habe ich aufgrund der kleineren Geschosses meine Zweifel. (Prinzipiell braucht man fast das gesamte Geschoss fuer die Masse, um es ueberhaupt ins Ziel zu bringen.)



Während der Operation (Anaconda)stellte der ehemalige kanadische Korporal Rob Furlong einen neuen Weltrekord über den weitesten jemals erfolgreich ausgeführten Präzisionsschuss auf. Er traf einen feindlichen Taliban tödlich nach drei Schüssen (einer verfehlt, einer traf einen Sack, den er trug[1]) auf einer Distanz von 2430 Metern und übertraf somit den bisherigen Rekord von Carlos Hathcock, einem Sergeant der US Marines, (2286 Meter, 1967) um 144 Meter.

Wollen wir hoffen, dass man ihn auf diese Entfernung auch eindeutig als Taliban identifizieren konnte. (Selbst mit einer guten Optik sieht man auf diese Entfernung nicht so viel.) Ansonsten bestaetigt es aber das, was ich vermutete: Der ersten Schuesse werden benutzt, um den genauen Haltepunkt zu finden.

Haspelbein
04.11.2009, 19:16
Was haltet Ihr von der Saiga Schrotflinte? Ohne Chokes kann die doch kaum was taugen?

Sie soll einigemassen zuverlaessig funktionieren, hat jedoch nur einen einzigen Zweck, und ist m.E. fuer Sport und Jagd nicht zu gebrauchen.

Misteredd
04.11.2009, 19:39
Sie soll einigemassen zuverlaessig funktionieren, hat jedoch nur einen einzigen Zweck, und ist m.E. fuer Sport und Jagd nicht zu gebrauchen.

Du meinst Herumballern? :P

Misteredd
04.11.2009, 19:42
Ich bin mir nicht sicher, was du dazu gesehen hast. Es kursiert in dieser Hinsicht eine "Faelschungen" im Internet. Aber wie schon gesagt, ich kann nicht kommentieren, was ich nicht gesehen habe.

Im Bereich der .50 BMG hat man wg. der Groesse des Geschosses schon die Auswahl, und es gibt von Tungstenkern bis Brandgeschossen eine gewisse Bandbreite. Ich nehme mal an, du beziehst dich auf die Raufossgeschosse, wie sie z.B. gegen Kraftwagen verwendet werden, die eine Kombinations von Tungsten-, Brand-, und Explosivegeschoss darstellen. Personen sollten sie jedoch glatt durchschlangen, bevor der Zuender aktiviert wird.

In anderen Kalibern habe ich aufgrund der kleineren Geschosses meine Zweifel. (Prinzipiell braucht man fast das gesamte Geschoss fuer die Masse, um es ueberhaupt ins Ziel zu bringen.)

Bei diesem Kaliber braucht man keine Explosivgeschosse für Menschen. Bei der Energieabgabe platzen (SIC) die auch so auseinander.

Wollen wir hoffen, dass man ihn auf diese Entfernung auch eindeutig als Taliban identifizieren konnte. (Selbst mit einer guten Optik sieht man auf diese Entfernung nicht so viel.) Ansonsten bestaetigt es aber das, was ich vermutete: Der ersten Schuesse werden benutzt, um den genauen Haltepunkt zu finden.

Ich habe einen Bericht über diesen Rekord gelesen. Der Schütze nahme einen Taliban-MG Schützen ins Visier, der wohl stationär war. Der erste Schuß ging daneben, der zweite traf den Rucksack des MG-Schützen und der dritte den Schützen selbst. Das war also einfaches Gabeln.

Eigentlich sollte es verwunderlich sein, dass der Schütze sich nicht fortbewegte.

Haspelbein
04.11.2009, 19:43
Du meinst Herumballern? :P

Sagen wir mal so: Die Abwehr von Personen auf kurze Distanz sollte damit recht effektiv zu bewaeltigen sein.

Misteredd
04.11.2009, 19:46
Sagen wir mal so: Die Abwehr von Personen auf kurze Distanz sollte damit recht effektiv zu bewaeltigen sein.

Also Terroristen zersägen?

Haspelbein
04.11.2009, 19:49
[COLOR=Red]Ich habe einen Bericht über diesen Rekord gelesen. Der Schütze nahme einen Taliban-MG Schützen ins Visier, der wohl stationär war. Der erste Schuß ging daneben, der zweite traf den Rucksack des MG-Schützen und der dritte den Schützen selbst. Das war also einfaches Gabeln. [...]

Bei dem Gabeln stimme ich dir zu. Jedoch frage ich mich, warum die Energieabgabe, besonders auf diese Distanzen, sonderlich hoch sein sollte. Ich wuerde eher erwarten, dass Personen glatt durchschlagen werden. (Nicht zuletzt dafuer wurde das Kaliber urspruenglich entworfen, d.h. als Nachfolger der alten "Panzerbuechsen".)

Ich habe selbst schon .50 BMG FMJs auf Eisenbahnschwellen geschossen. Es ist recht unspektakulaer, d.h. das Geschoss schlaegt glatt durch.



Eigentlich sollte es verwunderlich sein, dass der Schütze sich nicht fortbewegte.


Ich glaube, darauf bezog sich schon Franjos Beitrag.

Misteredd
04.11.2009, 20:03
Bei dem Gabeln stimme ich dir zu. Jedoch frage ich mich, warum die Energieabgabe, besonders auf diese Distanzen, sonderlich hoch sein sollte. Ich wuerde eher erwarten, dass Personen glatt durchschlagen werden. (Nicht zuletzt dafuer wurde das Kaliber urspruenglich entworfen, d.h. als Nachfolger der alten "Panzerbuechsen".)

Das .50 BMG beruht auf dem 13 mm Mauser Panzerbüchsengeschoß. Die Reichswehr entwickelte ein schweres Fliegerabwehr MG mit diesem Geschoß zum Ende des ersten WK. Die USA übernahmen diese Idee und vergrößerten sie etwas.

Ich habe selbst schon .50 BMG FMJs auf Eisenbahnschwellen geschossen. Es ist recht unspektakulaer, d.h. das Geschoss schlaegt glatt durch.

Tolles Gefühl?

Haspelbein
04.11.2009, 20:10
Tolles Gefühl?

Es ist schon lustig, aber man stellt sich vielleicht mehr darunter vor. Liegend schiesst es sich recht einfach, und das von mir geschossene Gewehr hatte einen Abzug zum Zielschiessen, d.h. man musste ihn nur leicht beruehren.

Freihaendig was das Gewehr etwas schwerer zu schiessen, was aber eher an seinem Gewicht denn dem Rueckstoss lag. Lustig war auch jeden Fall, wie man die sich ausbreitenden Druckwelle im Gras beim liegenden Schiessen beobachten konnte.

Im Ziel war es nicht sonderlich aufregend, d.h. es gab einfach ein groesseres Loch in den Holzbalken.

Misteredd
04.11.2009, 20:18
Es ist schon lustig, aber man stellt sich vielleicht mehr darunter vor. Liegend schiesst es sich recht einfach, und das von mir geschossene Gewehr hatte einen Abzug zum Zielschiessen, d.h. man musste ihn nur leicht beruehren.

Freihaendig was das Gewehr etwas schwerer zu schiessen, was aber eher an seinem Gewicht denn dem Rueckstoss lag. Lustig war auch jeden Fall, wie man die sich ausbreitenden Druckwelle im Gras beim liegenden Schiessen beobachten konnte.

Im Ziel war es nicht sonderlich aufregend, d.h. es gab einfach ein groesseres Loch in den Holzbalken.

Habt Ihr schon mal auf Schienen statt Schwellen geschossen?

Haspelbein
04.11.2009, 20:53
Habt Ihr schon mal auf Schienen statt Schwellen geschossen?

Nein, ich habe noch nicht auf harte Ziele geschossen. In dem Kaliber erfordert es einen Abstand, bei dem auf eine Schiessbahn muesste, die harte Ziele leider nicht erlaubt. Ich habe jedoch glaubwuerdige Videos gesehen, bei den mich Tungstengeschossen erstaunliche Loecher in einen Motorblock geschossen wurden. Wir haben jedoch nur regulaere FMJs verwendet.

McDuff
05.11.2009, 05:55
So weit ich weiß wurden die inoffiziellen Weltrekorde bei der Jagd auf Antilopen in Arizona aufgesellt - mit Treffern aus ca 8 Km Entfernung.

Hier ein interessanter Link:

http://saxtech.eu/Waffen/Gewehr-06.htm

Kann ich mir nicht vorstellen das auf solche Entfernungen ein gezielter Schuß möglich sein soll. Die Zielfernrohre sind doch einfach am Ende wenn das Fadenkreuz das Ziel vollkommen verdeckt. Es sei den man geht jetzt mit Boden-Boden Raketen auf die Jagd :)

franjo
05.11.2009, 08:25
.....................................Wollen wir hoffen, dass man ihn auf diese Entfernung auch eindeutig als Taliban identifizieren konnte. (Selbst mit einer guten Optik sieht man auf diese Entfernung nicht so viel.) Ansonsten bestaetigt es aber das, was ich vermutete: Der ersten Schuesse werden benutzt, um den genauen Haltepunkt zu finden.

Zum Thema Optik:
Hat eigentlich schon einmal wer versucht auf ~ 1000m mit einer Optik etwas mehr zu sehen, als das ungefähre Ziel.?

Ich habe recht gute ZF, die taugen aber nichts auf Entfernungen über 300 m.
Das beste das ich habe ist ein 4fach Hensold und ein 6x Kahles, die taugen auf bis zu 300 m.
Darüber wird es m.E. schwierig.

franjo

Stadtknecht
05.11.2009, 09:03
Herzlichen Glückwunsch! Lass es krachen!

Danke, werde ich tun!

Stadtknecht
05.11.2009, 09:03
Ich mag die Mini 30 eher, wegen Ihres unspektakulären Auftritts.



Schone Waffe, Glückwunsch.
Kleiner Tip am Rande, Du findest im Netz alle nötigen Informationen rund um die Schwedin. Auch zum nachbearbeiten wesentlicher Schaftteile.

franjo

Vielen Dank Franjo.

Aber an Waffen herumzubasteln ist mir nicht geheuer, da laß ich die Finger von.

Haspelbein
05.11.2009, 14:03
Zum Thema Optik:
Hat eigentlich schon einmal wer versucht auf ~ 1000m mit einer Optik etwas mehr zu sehen, als das ungefähre Ziel.?

Ich habe recht gute ZF, die taugen aber nichts auf Entfernungen über 300 m.
Das beste das ich habe ist ein 4fach Hensold und ein 6x Kahles, die taugen auf bis zu 300 m.
Darüber wird es m.E. schwierig.

franjo

Das .50 BMG hatte eine sehr gute Optik, aber Ziele von der Groesse eines Menschen werden auf diese Entfernungen sehr schwierig. Ich selbst habe Fernrohre, die bis auf 12x vergroessern. Jedoch ist hat man dann bei solchen Vergroesserungen das Problem, dass selbst eine kleine Unruhe des Gewehres grosse Auswirkungen hat. (Dazu kommen dann noch Fragen der Lichtausbeute, die dann wieder eine noch groessere und/oder bessere Optik erfordern.)

Erfahrungen in der US-Armee haben jedoch ergeben, dass man mit einer einfachen 6x Optik auf dem M16 und einen zwei- bis dreiwoechigen Training die Kampfentfernung auf Ziele der Groesse eines Menschen auf bis 600m steigern kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass der erste Schuss immer trifft.

Ich selbst schiesse liegend/sitzend nicht aufgelegt mit einem offenen Standardvisier des M16 auf bis zu 300m relativ sicher auf das typische Oberkoerperziel der US Armee. Darueber hinaus wird es schwierig, d.h. ich werde wohl alt. ;)

Haspelbein
05.11.2009, 14:04
Vielen Dank Franjo.

Aber an Waffen herumzubasteln ist mir nicht geheuer, da laß ich die Finger von.

Eine Waffe im Originalzustand hat zudem ja auch einen ganz bestimmten Reiz. ;)

franjo
05.11.2009, 14:16
Das .50 BMG hatte eine sehr gute Optik, aber Ziele von der Groesse eines Menschen werden auf diese Entfernungen sehr schwierig. Ich selbst habe Fernrohre, die bis auf 12x vergroessern. Jedoch ist hat man dann bei solchen Vergroesserungen das Problem, dass selbst eine kleine Unruhe des Gewehres grosse Auswirkungen hat. (Dazu kommen dann noch Fragen der Lichtausbeute, die dann wieder eine noch groessere und/oder bessere Optik erfordern.);)

Das meinte ich, Waffen im Kaliber 50BMG haben natürlich gute Optiken.
Davonabgesehen, daß zwei drei Pfund mehr bei diesen Apparaten keine Rolle spielen. Das Problem sehe ich in der Vergrößerung und in der Lichtstärke.
Verbreitet sieht man hier Leute mit 30mm Tubus, die vollmundige Versprechungen treffen.

Vergessen wird hierbei, daß z.B. ein Kollege von mir, der ein Revier im Pfälzer Wald hat, noch nie im Revier auf 100m schoss. Dort sind die Lichtungen def. zu klein.



Erfahrungen in der US-Armee haben jedoch ergeben, dass man mit einer einfachen 6x Optik auf dem M16 und einen zwei- bis dreiwoechigen Training die Kampfentfernung auf Ziele der Groesse eines Menschen auf bis 600m steigern kann. Das bedeutet jedoch nicht, dass der erste Schuss immer trifft.;)

Ich halte das aufgelegt bei entsprechendem Kaliber mit einem 4x Hensoldt auch für möglich. Ein sehr alter Bekannter schießt mit seinem Schwedenmauser 4fach vergrößert min. 300m, bei Skandinavienurlauben auch mal 600-800 m. Wohlbemerkt aufgelegt.



Ich selbst schiesse liegend/sitzend nicht aufgelegt mit einem offenen Standardvisier des M16 auf bis zu 300m relativ sicher auf das typische Oberkoerperziel der US Armee. Darueber hinaus wird es schwierig, d.h. ich werde wohl alt. ;)

Das schaffe ich nicht, zumindest angestrichen muß ich die Waffe halten, und dann wackelt es auch noch fies.


Eine Waffe im Originalzustand hat zudem ja auch einen ganz bestimmten Reiz. ;)

Klar, wenn aber der Lauf im Vorderschaft nicht richtig freigestochen ist, weil die Waffe gestückelt, oder falsch montiert wurde ist es schade darum.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Ordonanzwaffen nur rumstehen, weil die Lauf, oder Systembettung fehlerhaft ist.

franjo

jak_22
05.11.2009, 14:33
Meine "Langstreckenerfahrung"

Entfernung ca. 1.200 m, Schießbahn in Münsingen. (Die neben
der Waldkampfbahn, falls das jemandem was sagt.)

Frühlingstag, leichter Querwind, Ziel liegt etwa 10m über der eigenen
Stellung. Liegend aufgelegt.

Waffe: G3 mit modifiziertem Abzug (und wahrscheinlich anderes Rohr,
damals habe ich mich nicht um solche Details gekümmert)

Optik: Keine Ahnung (siehe oben), aber ich meine ca. 4x vergrößernd.

Beste Bedingungen: Heller Tag, kein direkter Sonnenschein, gemäßigte
Temperatur. Ganz leichter Querwind.

Ziel auffassen: Kein Problem. Standard Klappscheiben vor einer hellen
"Häuserwand", bzw. in einer "Tür". Stationär. Auf die Entfernung
"wackelt" das Ziel von aufsteigender warmer Luft schon hin und her,
obwohl es nicht sehr heiß ist.

Eigene Schießleistung: Beschissen. Den ersten Schuß habe ich nicht
einmal beobachtet, die Aufsicht sagte mir, wo er ungefähr lag.

Danach durchs Feuer geschaut, und der dritte Schuß etwa lag in Höhe
des Hauses und der beiden Ziele. Aber der Querwind hat den Rest zu
einem Glücksspiel gemacht. Ich habe die Ziele drei oder vier Mal getroffen,
mit insgesamt 12 Schuß. Damit war ich in dem Lehrgang im vorderen Drittel.

So etwas muss man wohl wirklich oft und regelmässig üben, aber - ein
Stück Zufall - oder planmässiges Eingabeln - ist bei solchen Entfernungen
immer dabei.

Gruß,

Jan

PS: In Puttlos schossen wir über das "Eisenvisier" des Standard-G3
regelmäßig auf 400m. Mit sehr viel besserem Erfolg als bei dieser
Sonderübung. Die Waffe wird von vielen viel zu schlecht geredet,
meiner Meinung nach.

Haspelbein
05.11.2009, 14:50
Das meinte ich, Waffen im Kaliber 50BMG haben natürlich gute Optiken.
Davonabgesehen, daß zwei drei Pfund mehr bei diesen Apparaten keine Rolle spielen. Das Problem sehe ich in der Vergrößerung und in der Lichtstärke.
Verbreitet sieht man hier Leute mit 30mm Tubus, die vollmundige Versprechungen treffen.

Vergessen wird hierbei, daß z.B. ein Kollege von mir, der ein Revier im Pfälzer Wald hat, noch nie im Revier auf 100m schoss. Dort sind die Lichtungen def. zu klein.[...]

Hier stimme ich zu. Man muss sich auch (abgesehen von der Optik) klar sein, zu was fuer Schiessleistungen man faehig ist, und ob sie ueberhaupt notwendig sind, oder in den deutschen Kulturlandlschaft ueberhaupt moeglich sind.



Ich halte das aufgelegt bei entsprechendem Kaliber mit einem 4x Hensoldt auch für möglich. Ein sehr alter Bekannter schießt mit seinem Schwedenmauser 4fach vergrößert min. 300m, bei Skandinavienurlauben auch mal 600-800 m. Wohlbemerkt aufgelegt.

Das schaffe ich nicht, zumindest angestrichen muß ich die Waffe halten, und dann wackelt es auch noch fies.

Bei den hiesigen Formen der Jagd ist es mehr oder weniger notwendig, und es wird mit ein wenig Uebung auch einfacher. Auch wenn ich nicht vorhabe, in unmittelbarer Zukunft auf Personen auf 300m Entfernung zu schiessen, so kann mir das Ueben des Schiessen aus unguenstigen Positionen bei der naechsten Saugjagd in Kalifornien helfen.



Klar, wenn aber der Lauf im Vorderschaft nicht richtig freigestochen ist, weil die Waffe gestückelt, oder falsch montiert wurde ist es schade darum.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Ordonanzwaffen nur rumstehen, weil die Lauf, oder Systembettung fehlerhaft ist.

Das kann natuerlich sein. Hatte Stadtknecht denn Probleme mit seiner Schwedenmauser?

Pikes
05.11.2009, 14:55
Entfernung ca. 1.200 m, Schießbahn in Münsingen.



Waffe: G3 mit modifiziertem Abzug (und wahrscheinlich anderes Rohr,
damals habe ich mich nicht um solche Details gekümmert)


Danach durchs Feuer geschaut, und der dritte Schuß etwa lag in Höhe
des Hauses und der beiden Ziele. Aber der Querwind hat den Rest zu
einem Glücksspiel gemacht. Ich habe die Ziele drei oder vier Mal getroffen,
mit insgesamt 12 Schuß. Damit war ich in dem Lehrgang im vorderen Drittel.



Wird wohl kein modifiziertes Rohr sein!? Also normaler Stanardlauf von 450 mm ?

Wäre es der 560mm oder gar die 600mm Variante (habe gehört das es die geben soll. Leider keine Quelle), würde doch eine viel höhere Treffequote raußkommen oder irre ich mich?

jak_22
05.11.2009, 14:57
Wird wohl kein modifiziertes Rohr sein!? Also normaler Stanardlauf von 450 mm ?

Wäre es der 560mm oder gar die 600mm Variante (habe gehört das es die geben soll. Leider keine Quelle), würde doch eine viel höhere Treffequote raußkommen oder irre ich mich?

Ich glaube, das Material war das geringste Problem. Wir haben während
unserer Ausbildung* nur dieses eine Mal auf diese Entfernung geschossen,
und danach nie wieder. Dafür kann ich mit einer Karte und einem Funkgerät
tausende böser Feinde auf einmal umbringen. ;)

*) zum Offizier im Truppendienst

Pikes
05.11.2009, 15:04
Moin

Pikes stellte dieses Bild einer HK 416 einfach so ein, ohne Kommentar, ohne nähere Info.

Mein Auftrag in Ungarn ist unvorhergesehen vorzeitig zu Ende gekommen, somit habe ich gerade wieder etwas mehr Zeit.
Letzte Woche hatte ich in Herstal die Gelegenheit diese wunderschöne Waffe zu schießen.

Offenbar sucht die US-Armee einen Nachfolger für die unglücklichen M4 Gewehre.
FN bereitet sich auf den Wettbewerb vor, und will mit seinem SCAR punkten.
Die Tests mit der HK416 jedoch versprechen den Belgiern Unheil.:D

Ich finde es interessant, daß die US-Armee offenbar eine derartige Öffnung zulässt.
Eigentlich undenkbar, daß die Weltpolizei keine eigenentwickelte Waffe schießt.

Wobei: Frankreich hat sie für ihre Spezialeinheiten der Luftwaffe eingeführt, die Niederlande hat sie für ihre Kommandotruppen angeschafft, Indonesien, Polen und die Türkei haben sie teilweise auch im Einsatz.

Bei der US-Armee seien sie bei der Delta Force, dem United States Special Operation Commando der Swat und der United States Capitol Police im Einsatz.
Wobei meines Wissens bei diesen Einheiten die Einzelmitglieder ihre Waffe frei wählen.

Mit der Produktion denke ich mal, wird es auch recht international/bunt zugehen.
Ich denke mal, daß es MKEK, Westinghouse, Radom und wer weiß noch die Waffen bauen wird.

franjo
MKE(K) http://www.mkek.gov.tr/english/main.aspx hat bereits mit der Produktion der Mehmetcik 1 begonnen. Es wurden 350.000 Mehmetcik 1 (5.56mm) geordert. Anbei wurden auch, nach meinem Wissensstand, 80.000 7.62mm bestellen. Großteil der Waffen werden mit verschiedenen Lauflängen geliefert.

Hier unter anderem ein Video der türkischen IdZ mit der HK 416, HUD, und dem Thermal/Night Scope "Piton" von Aselsan

http://www.youtube.com/watch?v=xwHwakYfoSE

Pikes
05.11.2009, 15:06
. Dafür kann ich mit einer Karte und einem Funkgerät
tausende böser Feinde auf einmal umbringen. ;)



Was wohl auch besser ist :D.

haihunter
05.11.2009, 15:29
So weit ich weiß wurden die inoffiziellen Weltrekorde bei der Jagd auf Antilopen in Arizona aufgesellt - mit Treffern aus ca 8 Km Entfernung.

Hier ein interessanter Link:

http://saxtech.eu/Waffen/Gewehr-06.htm

8 km??? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Die Treffer, die die Scharfschützen in Afghanistan erzielt haben, waren ja schon auf utopischen Entfernungen, aber 8 km????

Haspelbein
05.11.2009, 15:30
Wird wohl kein modifiziertes Rohr sein!? Also normaler Stanardlauf von 450 mm ?

Wäre es der 560mm oder gar die 600mm Variante (habe gehört das es die geben soll. Leider keine Quelle), würde doch eine viel höhere Treffequote raußkommen oder irre ich mich?

Ein laengerer Lauf macht ein Gewehr nicht unbedingt praeziser. Er sorgt jedoch dafuer, dass man auch noch den letzten Rest des Gasdruckes mitnimmt, und dem Geschoss eine etwas hoehere Geschwindigkeit verleiht. Verwendet man jedoch eine Patrone mit einer konstanten Ladung, so bringt es ab einer gewissen Laenge nicht mehr viel.

Wesentlich wichtiger ist, das der Lauf mit der thermischen Energie fertig wird, ohne sich bei den Folgeschuessen zu stark zu verziehen.

haihunter
05.11.2009, 15:32
Solche Weitschüsse sind auch aus meiner Sicht nicht waidmännisch, weil das Tier zwar getroffen werden kann, aber der Treffpunkt pures Glück ist.

Und man kann das Tier oft nicht mal rechtzeitig vor dem Aufgasen bergen.

Das ist dann nur noch Spasstöten - und das lehne ich ab.

Ja, das sehe ich auch so. Es gibt wohl keinen Grund auf eine solch große Entfernung bei der Jagd sein Glück zu versuchen und dabei dem Wild eventuell große Qualen zuzufügen. Will man dennoch mal sein Glück auf eine solche Entfernung probiren, kann man sich ja eine Zielscheibe oder was ähnliches aufstellen. Sollte ja kein Problem sein.

Pikes
05.11.2009, 15:34
Ein laengerer Lauf macht ein Gewehr nicht unbedingt praeziser. Er sorgt jedoch dafuer, dass man auch noch den letzten Rest des Gasdruckes mitnimmt, und dem Geschoss eine etwas hoehere Geschwindigkeit verleiht. Verwendet man jedoch eine Patrone mit einer konstanten Ladung, so bringt es ab einer gewissen Laenge nicht mehr viel.

Wesentlich wichtiger ist, das der Lauf mit der thermischen Energie fertig wird, ohne sich bei den Folgeschuessen zu stark zu verziehen.

Ja, logsch. Nur: je höher die geschwindigkeit, um so schneller dreht sich das Projektiel und bleibt auch dementsprechen länger in der stabilen Flugbahn. Ich denke das mit der thermischen Energie ist eher das geringere Problem. Die Produktionverfahren sind ja sehr ausgereift.

haihunter
05.11.2009, 15:35
Das ist Wikipedia

Wer sich weiter damit befasst erkennt und kann nachlensen, daß die/derBeschossene(n) danach keine Deckung aufsuchten, und sich präsentierten.

Steht sogar in dem dürftigen Wikipedia Artikel dabei: http://de.wikipedia.org/wiki/Rob_Furlong

Allllaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh;)

franjo

Das kann man aber auch in anderen Berichten nachlesen. Und den Videoclip, den ich gesehen habe, war ein "offizieller" vom Militär.

Haspelbein
05.11.2009, 15:37
[...]
Danach durchs Feuer geschaut, und der dritte Schuß etwa lag in Höhe
des Hauses und der beiden Ziele. Aber der Querwind hat den Rest zu
einem Glücksspiel gemacht. Ich habe die Ziele drei oder vier Mal getroffen,
mit insgesamt 12 Schuß. Damit war ich in dem Lehrgang im vorderen Drittel.[...]

Ich bin mir nicht sicher, von wem das Zitat stammt, aber das Schiessen auf solche Entfernungen wurde als Handwerk und nicht als Kunst bezeichnet. Das Erfassen der Wetterbedingungen, der Entfernung, die Identifikation des Zieles, und der Einfluss des Schusswinkels sind alles Erfahrungswerte, die man durch haeufiges Ueben erhaelt, womit die folgende Aussage m.E. definitiv zutrifft.



So etwas muss man wohl wirklich oft und regelmässig üben, aber - ein
Stück Zufall - oder planmässiges Eingabeln - ist bei solchen Entfernungen
immer dabei.

PS: In Puttlos schossen wir über das "Eisenvisier" des Standard-G3
regelmäßig auf 400m. Mit sehr viel besserem Erfolg als bei dieser
Sonderübung. Die Waffe wird von vielen viel zu schlecht geredet,
meiner Meinung nach.

Ein G3 kann vernuenftig schiessen, und es ist sehr zuverlaessig. Seine Grundprobleme sind sein Gewicht und sein Kaliber, dass es fuer einen einfachen Rekruten sehr schwer macht, es mit geringem Training vernuenftig zu schiessen.

Aehnlich sah es damals beim Grundwehrdienst mit dem Pistolenschiessen aus. Viele Rekruten hielten die Walther P1 fuer sehr unpraezise. Sicherlich ist das Ding keine Scheibenpistole, aber man hat diesen Leuten aber auch niemals das Pistolenschiessen beigebracht.

Haspelbein
05.11.2009, 15:41
Ja, logsch. Nur: je höher die geschwindigkeit, um so schneller dreht sich das Projektiel und bleibt auch dementsprechen länger in der stabilen Flugbahn. Ich denke das mit der thermischen Energie ist eher das geringere Problem. Die Produktionverfahren sind ja sehr ausgereift.

Nein, man kann die Zugrate (direkt vom englischen Twist Rate uebersetzt) dem gewuenschten Drall anpassen. Das Geschoss selbst, und was es an Fliehkraeften aushaelt, stellt die obere Grenze dar. Dazu braucht man keinen langen Lauf.

Und nein, das Problem mit der thermischen Energie wird auf verschiedene Weise angegangen, aber hauptsaechlich wird es durch einen schwereren Lauf mit hoeherer Wandstaerke geloest. Jedoch stellt dies dann andere Probleme dar.

haihunter
05.11.2009, 15:43
Ich bin mir nicht sicher, was du dazu gesehen hast. Es kursiert in dieser Hinsicht eine "Faelschungen" im Internet. Aber wie schon gesagt, ich kann nicht kommentieren, was ich nicht gesehen habe.

Den Film, den ich gesehen habe, hat mir ein Offizier gezeigt. Deshalb gehe ich davon aus, dass er echt ist. Aber hast Du eventuell einen Link zu dieser "Fälschung"???


Im Bereich der .50 BMG hat man wg. der Groesse des Geschosses schon die Auswahl, und es gibt von Tungstenkern bis Brandgeschossen eine gewisse Bandbreite. Ich nehme mal an, du beziehst dich auf die Raufossgeschosse, wie sie z.B. gegen Kraftwagen verwendet werden, die eine Kombinations von Tungsten-, Brand-, und Explosivegeschoss darstellen. Personen sollten sie jedoch glatt durchschlangen, bevor der Zuender aktiviert wird.

Hm, wahrscheinlich hauen diese Geschosse den Anvisierten auch dann weg, wenn sie nicht genau treffen, also ein paar Zentimeter daneben einschlagen. Keine Ahnung. Auf dem Video war zu sehen, dass es ordentlich kracht.


In anderen Kalibern habe ich aufgrund der kleineren Geschosses meine Zweifel. (Prinzipiell braucht man fast das gesamte Geschoss fuer die Masse, um es ueberhaupt ins Ziel zu bringen.)

Das ist klar, man braucht schon ein ein wirklich grosses Kaliber für solche Schüsse.


Wollen wir hoffen, dass man ihn auf diese Entfernung auch eindeutig als Taliban identifizieren konnte. (Selbst mit einer guten Optik sieht man auf diese Entfernung nicht so viel.) Ansonsten bestaetigt es aber das, was ich vermutete: Der ersten Schuesse werden benutzt, um den genauen Haltepunkt zu finden.

Wird wohl schon ein Taliban gewesen sein, wenn er hinter einem MG lag. Ansonsten wird Allah da schon später aussortieren. :D

haihunter
05.11.2009, 15:45
Eigentlich sollte es verwunderlich sein, dass der Schütze sich nicht fortbewegte.


Genau das ist, was mich an der Sache stutzig macht. Man bleibt ja nicht ruhig hinter seinem MG hocken, wenn man beschossen wird.

jak_22
05.11.2009, 15:48
Genau das ist, was mich an der Sache stutzig macht. Man bleibt ja nicht ruhig hinter seinem MG hocken, wenn man beschossen wird.

Du nicht, und ich auch nicht.

Uns fehlt wahrscheinlich der Glaube.

Haspelbein
05.11.2009, 16:01
Den Film, den ich gesehen habe, hat mir ein Offizier gezeigt. Deshalb gehe ich davon aus, dass er echt ist. Aber hast Du eventuell einen Link zu dieser "Fälschung"???[...]

Links habe ich nicht, aber ich kann mich erinnern, dass ein vergroessertes Video von Jaegern mit .308 auf kleines Raubzeug als .50 BMG umgemuenzt wurde. Zudem kursierte auch ein Bild eines Talibans mit halbem Kopfe, das ebenfalls faelschlicherweise einem .50 BMG zugeschrieben wurde.

Ich kenne einige Trainingsvideos zum .50 BMG, aber sie sind nicht sonderlich spektakulaer.



Hm, wahrscheinlich hauen diese Geschosse den Anvisierten auch dann weg, wenn sie nicht genau treffen, also ein paar Zentimeter daneben einschlagen. Keine Ahnung. Auf dem Video war zu sehen, dass es ordentlich kracht.

Eben genau dies wundert mich. "Richtig weghauen" geschieht eigentlich nur dann, wenn wirklich Knochen getroffen werden, und es sekundaere Effekte gibt, ansonsten sind der Energie- und Impulsuebertrag nicht hoch genug. Diese Geschosse erzeugen eine ordentliche Wundwirkung, durchschlagen ein menschliches Ziel aber voellig. Der Impulsuebertrag zum "weghauen' ist einfach nicht da.

Dadurch konnte man das vergroesserte Video beim Schiessen mit .308 auf kleines Raubzeug leicht identifizieren: So ein grosses Kaliber auf sehr kleine Ziele erzeugt diese Effekte.

haihunter
05.11.2009, 16:14
Dadurch konnte man das vergroesserte Video beim Schiessen mit .308 auf kleines Raubzeug leicht identifizieren: So ein grosses Kaliber auf sehr kleine Ziele erzeugt diese Effekte.

Bei dem Filmchen, das ich gesehen habe, wurde deutlich erkennbar auf Menschen geschossen. Es war auch, wie bereits gesagt, ein Offizier, der mir den gezeigt hat. Aber wie auch immer, es gibt ja nix was es nicht gibt und vielleicht war das auch ein Fake.

franjo
05.11.2009, 17:04
Ein laengerer Lauf macht ein Gewehr nicht unbedingt praeziser. Er sorgt jedoch dafuer, dass man auch noch den letzten Rest des Gasdruckes mitnimmt, und dem Geschoss eine etwas hoehere Geschwindigkeit verleiht. Verwendet man jedoch eine Patrone mit einer konstanten Ladung, so bringt es ab einer gewissen Laenge nicht mehr viel.

Wesentlich wichtiger ist, das der Lauf mit der thermischen Energie fertig wird, ohne sich bei den Folgeschuessen zu stark zu verziehen.

Die präziseren Läufe sind in erster Linie dicker, um die Problematik der Thermik zu reduzieren.
Das Thema Gasdruck ist natürlich auch relevant, aber nicht bei den beschriebenen Kalibern. Ich laß bei Pikes die .223 raus und ergänzend 7.62...? Hierfür sollte die HK und besonders die Standart G3 Länge ausreichen.

Wobei wir uns nun wieder der Problematik SLB vs. Repetierer nähern.


franjo

Haspelbein
05.11.2009, 17:38
Die präziseren Läufe sind in erster Linie dicker, um die Problematik der Thermik zu reduzieren.
Das Thema Gasdruck ist natürlich auch relevant, aber nicht bei den beschriebenen Kalibern. Ich laß bei Pikes die .223 raus und ergänzend 7.62...? Hierfür sollte die HK und besonders die Standart G3 Länge ausreichen.[...]

Denke ich auch. Wenn ich mich an die PSG1 erinnere, so hatte sie einen nur leicht laengeren Lauf, was dem obigen Argument eine gewisse Bestaetigung verleiht.

Die thermischen Probleme sind relevant, bei Scharfschuetzengewehren jedoch nicht nur auf den Lauf beschraenkt, sondern ebenfalls auf das Verschlussgehaeuse. Eine moeglichst geringe und symmetrische Expansion dieses Gehaeuses wirkt sich auf die Montage der Optik aus.

Dies fuehrt dann wieder zum Thema:



Wobei wir uns nun wieder der Problematik SLB vs. Repetierer nähern.
[...]

:D

Haspelbein
05.11.2009, 17:59
Bei dem Filmchen, das ich gesehen habe, wurde deutlich erkennbar auf Menschen geschossen. Es war auch, wie bereits gesagt, ein Offizier, der mir den gezeigt hat. Aber wie auch immer, es gibt ja nix was es nicht gibt und vielleicht war das auch ein Fake.

Vielleicht habe ich auch den Begriff "weghauen" falsch interpretiert. Ich kenne nur .30-06 auf Wild und .50 BMG auf leblose Ziele. Werden in .30-06 nicht tragende Teile des Knochenbaus oder des wichtige Teile des Nervensystems getroffen, so passiert im ersten Augenblick erst einmal erstaunlich wenig.

franjo
05.11.2009, 18:47
Denke ich auch. Wenn ich mich an die PSG1 erinnere, so hatte sie einen nur leicht laengeren Lauf, was dem obigen Argument eine gewisse Bestaetigung verleiht.

Die thermischen Probleme sind relevant, bei Scharfschuetzengewehren jedoch nicht nur auf den Lauf beschraenkt, sondern ebenfalls auf das Verschlussgehaeuse. Eine moeglichst geringe und symmetrische Expansion dieses Gehaeuses wirkt sich auf die Montage der Optik aus.

Dies fuehrt dann wieder zum Thema:



:D

Okay, ich habe den Eindruck wir schießen in die selbe Richtung.;)

Die Verschlußgehäuse sind meiner Meinung nach längst beherschbar.
Es gibt spiralförmig geflutete Verschlüsse, die bei gleichem Diameter die doppelte Menge Wärme abführen, mir fehlen derzeit leider die Links (MrEdd hat dazu einen interessanten Link von Lutz Möller beigetragen). Man könnte zudem stärkere Gehäuse bauen, diese fluten um die Oberfläche zu vergrößern....unendliches Thema. Dann wäre die Montage auch weniger kitzlig.
Auch könnte man die Gehäuse nach unten erweitern, Montagen seitlich montieren usw.. Kühlkonzepte (einfache) entwickeln. Mann träume ich heute wieder. :D

franjo

Haspelbein
05.11.2009, 19:13
Okay, ich habe den Eindruck wir schießen in die selbe Richtung.;)

Die Verschlußgehäuse sind meiner Meinung nach längst beherschbar.
Es gibt spiralförmig geflutete Verschlüsse, die bei gleichem Diameter die doppelte Menge Wärme abführen, mir fehlen derzeit leider die Links (MrEdd hat dazu einen interessanten Link von Lutz Möller beigetragen). Man könnte zudem stärkere Gehäuse bauen, diese fluten um die Oberfläche zu vergrößern....unendliches Thema. Dann wäre die Montage auch weniger kitzlig.
Auch könnte man die Gehäuse nach unten erweitern, Montagen seitlich montieren usw.. Kühlkonzepte (einfache) entwickeln. Mann träume ich heute wieder. :D

franjo

Ich kenne zudem Gewehre, die Patronenkammern aus Keramik haben (aehnlich Bremsen eines Porsches), um das Verschlussgehaeuse thermisch zu entkoppeln.

Es gibt vielerlei Entwicklungen in dieser Hinsicht, jedoch sind sie alle eine Balance von:

- Preis
- Gewicht des Gewehres
- Zuverlaessigkeit, Komplexitaet und Reparierbarkeit

Als das muss man dann noch mit der Art des erwarteten Einsatzes irgendwie korrelieren.

Stadtknecht
06.11.2009, 10:16
...

Ein sehr alter Bekannter schießt mit seinem Schwedenmauser 4fach vergrößert min. 300m, bei Skandinavienurlauben auch mal 600-800 m. Wohlbemerkt aufgelegt.

...

franjo

Ich habe gehört, daß in Skandinavien mit dem Schwedenmauser Elche gejagt werden. Dafür gibt es eine von Norma extra für diesen Zweck entwickelte Patrone in 6,5 X 55.
Die Skandinavier nutzen dazür kein ZF sondern lediglich die mit Diopter oder Feinvisier modifizierte Standardvisierung.

franjo
06.11.2009, 18:59
Ich habe gehört, daß in Skandinavien mit dem Schwedenmauser Elche gejagt werden. Dafür gibt es eine von Norma extra für diesen Zweck entwickelte Patrone in 6,5 X 55.
Die Skandinavier nutzen dazür kein ZF sondern lediglich die mit Diopter oder Feinvisier modifizierte Standardvisierung.

Moin

Es gibt Berichte von Eisbärjagden. Glaubhafte.

Die verschossene Munition war immer die 6,5x55 von S&B, Match Ausführung.
Bei gewerblichen Wiederladern bekommt man diese für ~50ct/Schuss nachgeladen.

Das mit der Visierung unterschreibe ich so, ich schoß dieses Jahr mit der Feinvisierung auf 300m, und das geht sehr gut.

Da bleiben keine Wünsche offen.

Norma ist natürlich gut, liegt aber beim doppelten Preis.

franjo

Misteredd
06.11.2009, 19:21
Genau das ist, was mich an der Sache stutzig macht. Man bleibt ja nicht ruhig hinter seinem MG hocken, wenn man beschossen wird.

Es sei denn man ist Berufskrieger und meint, aus ca 3 km treffen die eh nichts - das müssen Irrläufer sein.

Misteredd
06.11.2009, 19:24
Okay, ich habe den Eindruck wir schießen in die selbe Richtung.;)

Die Verschlußgehäuse sind meiner Meinung nach längst beherschbar.
Es gibt spiralförmig geflutete Verschlüsse, die bei gleichem Diameter die doppelte Menge Wärme abführen, mir fehlen derzeit leider die Links (MrEdd hat dazu einen interessanten Link von Lutz Möller beigetragen). Man könnte zudem stärkere Gehäuse bauen, diese fluten um die Oberfläche zu vergrößern....unendliches Thema. Dann wäre die Montage auch weniger kitzlig.
Auch könnte man die Gehäuse nach unten erweitern, Montagen seitlich montieren usw.. Kühlkonzepte (einfache) entwickeln. Mann träume ich heute wieder. :D

franjo

Diese fortschrittlicheren Gewehre gibt es derzeit bei Frankonia zu kaufen. Die R93 Version mit Karbon-Lauf ist von den beiden Angeboten eher uninteressant.

Die hier scheint aber so richtig hoochwertig su sein.

http://www.christensenarms.ch/images/rifle_carboncustom_detail_1.jpg

http://www.christensenarms.ch/d_carboncustom.asp

Stadtknecht
07.11.2009, 10:38
Moin

Es gibt Berichte von Eisbärjagden. Glaubhafte.

Die verschossene Munition war immer die 6,5x55 von S&B, Match Ausführung.
Bei gewerblichen Wiederladern bekommt man diese für ~50ct/Schuss nachgeladen.

Das mit der Visierung unterschreibe ich so, ich schoß dieses Jahr mit der Feinvisierung auf 300m, und das geht sehr gut.

Da bleiben keine Wünsche offen.

Norma ist natürlich gut, liegt aber beim doppelten Preis.

franjo


Hallo Franjo,

kannst Du mir einen gewerblichen Wiederlader empfehlen?

Ich suche nämlich preiswerte, sanft schießende Trainingsmunition und der Wiederlader in unserem Verein lädt kein 6,5 X 55.

haihunter
07.11.2009, 12:40
Es sei denn man ist Berufskrieger und meint, aus ca 3 km treffen die eh nichts - das müssen Irrläufer sein.

Das ist 'ne Möglichkeit, aber ob man als "Ziel" so genau abschätzen kann, aus welcher Entfernung die Schüsse kommen?

franjo
07.11.2009, 12:52
Hallo Franjo,

kannst Du mir einen gewerblichen Wiederlader empfehlen?

Ich suche nämlich preiswerte, sanft schießende Trainingsmunition und der Wiederlader in unserem Verein lädt kein 6,5 X 55.

Moin

Ich kaufe hier: http://www.wiederlader-diehl.de/

Für mich ist das recht gut, da ich i. d. R einmal pro Woche nach Ffm fahre, und er für mich auf dem Weg liegt.
Gib einfach :gewerblicher Wiederlader in Google ein, und schau, wo der Nächste in Deiner Nähe ist.
Das persönliche Abholen erspart die Beglaubigung der Erwerbserlaubnis, das Porto, und wenn mal etwas ist, hat man einen Ansprechpartner statt einer anonymen Telefonnummer.

franjo

Misteredd
08.11.2009, 15:31
Welche Schrotflinte für die Jagd ist besonders empfehlenswert?

Was kostet eine Schaftanpassung (ich bin sehr groß)?

Könnt Ihr mir hier etwas empfehlen?

Misteredd
09.11.2009, 12:38
Beretta, Browning oder Merkel - welche Bockdoppelflinte würdet Ihr vorziehen?

McDuff
09.11.2009, 12:46
Welche Schrotflinte für die Jagd ist besonders empfehlenswert?

Was kostet eine Schaftanpassung (ich bin sehr groß)?

Könnt Ihr mir hier etwas empfehlen?

Was das Erstere angeht, so entscheidet sicher der Geschmack. Ich habe mit einer 16er Querflinte angefangen, welche auch heute noch gute Dienste leistet.
Empfehlen würde ich eine so gut wie universell einsetzbare Selbstladeflinte mit Polychoke im Kaliber 12/76.
Da du zu einer Bockflinte zu tendieren scheinst, würde ich eine Merkel nehmen und beim Büchser nach einer Schaftkappe fragen, sofern 50 mm reichen. Wenn nicht kanns mehr als 100 Euro kosten.

Misteredd
09.11.2009, 13:04
Was das Erstere angeht, so entscheidet sicher der Geschmack. Ich habe mit einer 16er Querflinte angefangen, welche auch heute noch gute Dienste leistet.
Empfehlen würde ich eine so gut wie universell einsetzbare Selbstladeflinte mit Polychoke im Kaliber 12/76.
Da du zu einer Bockflinte zu tendieren scheinst, würde ich eine Merkel nehmen und beim Büchser nach einer Schaftkappe fragen, sofern 50 mm reichen. Wenn nicht kanns mehr als 100 Euro kosten.


Ich habe mir eher vorgenommen, die Flinte neu zu erwerben. Bei den drei Firmen ist die Schaftanpassung beim Preis mit dabei.

12/76 ist vorzuziehen. Einen Selbstlader kann ich hier nicht nehmen, da ich oft zu Gesellschaftsjagden eingeladen werde. Da sind Selbstlader unüblich und oft unerwünscht. Der dritte Schuss ist das dann auch nicht wert.

Haspelbein
09.11.2009, 14:10
Beretta, Browning oder Merkel - welche Bockdoppelflinte würdet Ihr vorziehen?

Kann ich so schlecht sagen. Da eine Flinte otmals aus der Bewegung geschossen wird, muss sie zu einem passen wie ein gut eingelaufener Turnschuh. Die meisten modernen Flinten leisten einen vernuenftigen Dienst, und wenn Selbstlader bei dir eh nicht moeglich sind, dann kommt es m.E. wirklich nur auf deinen persoenlichen Geschmack und Geldbeutel an.

Ich persoenlich mag meine Beretta, aber diese ist ein Selbstlader. Der Grund weshalb ich ich sie mag, ist aber primaer, dass sie ohne grosse Anpassung zu mir passte.

Vor dem Kauf habe ich jedoch 4 oder 5 verschiedene Flinten durchprobiert.

Misteredd
09.11.2009, 14:14
Kann ich so schlecht sagen. Da eine Flinte otmals aus der Bewegung geschossen wird, muss sie zu einem passen wie ein gut eingelaufener Turnschuh. Die meisten modernen Flinten leisten einen vernuenftigen Dienst, und wenn Selbstlader bei dir eh nicht moeglich sind, dann kommt es m.E. wirklich nur auf deinen persoenlichen Geschmack und Geldbeutel an.

Ich persoenlich mag meine Beretta, aber diese ist ein Selbstlader. Der Grund weshalb ich ich sie mag, ist aber primaer, dass sie ohne grosse Anpassung zu mir passte.

Vor dem Kauf habe ich jedoch 4 oder 5 verschiedene Flinten durchprobiert.

Also ab zu einem Waffenladen mit größerem Angebot an Flinten.

Haspelbein
09.11.2009, 14:43
Also ab zu einem Waffenladen mit größerem Angebot an Flinten.

Oder einem Trap/Skeet-Verein, bei dem es Leihflinten gibt. Oder schlicht zu einem Verein, bei dem man dich mal verschiedene Flinten ausprobieren laesst. Es ist sowas von einer Geschmackssache, dass ich eine Schrotflinte nicht kaufen wuerde, ohne das Modell vorher geschossen zu haben.

haihunter
09.11.2009, 17:06
Ich glaube, ich mach' doch noch meinen Jagdschein, damit ich bei Euch mitreden kann. :]

Misteredd
09.11.2009, 17:09
Ich glaube, ich mach' doch noch meinen Jagdschein, damit ich bei Euch mitreden kann. :]

Das wäre jedenfalls mal was richtiges und nicht dieses virtuelle Pappscheibenstanzen!

Bei Euch müsste es doch gute Reviere geben.

McDuff
10.11.2009, 05:28
Ich glaube, ich mach' doch noch meinen Jagdschein, damit ich bei Euch mitreden kann. :]

Eine gute Entscheidung! :]

haihunter
10.11.2009, 16:29
Das wäre jedenfalls mal was richtiges und nicht dieses virtuelle Pappscheibenstanzen!

Bei Euch müsste es doch gute Reviere geben.

Bestimmt. Der Pfälzer Wald ist ja gross und da wird es sicherlich wirklich gute Reviere geben. Muss mich mal drum kümmern, habe leider z.Z. wenig Zeit. Nix wie Stress, wenn ich da noch ein derart zeitinstensives Hobby anfange, stellt mir meine Frau wahrscheinlich dann das Bett vor die Haustür.


Eine gute Entscheidung! :]

Bin ich mit meinen 49 Lenze da nicht ein wenig zu alt dafür?

Ich habe gerade kürzlich einen amerikanischen Soldaten kennen gerlernt, dem ich den Schießstand bei uns gezeigt habe, der macht im Rod & Gun Club bei den Amis den deutschen Jagdschein zu einem absoluten Spottpreis. Muss mal fragen, ob man da irgendwie auch als Deutscher dran kommt.

McDuff
11.11.2009, 05:57
Bin ich mit meinen 49 Lenze da nicht ein wenig zu alt dafür?

Ich habe gerade kürzlich einen amerikanischen Soldaten kennen gerlernt, dem ich den Schießstand bei uns gezeigt habe, der macht im Rod & Gun Club bei den Amis den deutschen Jagdschein zu einem absoluten Spottpreis. Muss mal fragen, ob man da irgendwie auch als Deutscher dran kommt.

Zu alt? Wohl kaum. Ich glaube eine gewisse Reife ist für einen Jäger gar nicht falsch.
Wenn das mit den Amis nicht klappt, dann empfehle ich eine Jagdsschule. Bei diesen kann man den Jagdschein im Urlaub erwerben und die Preise sind noch erträglich. Da in unserer ratlosen Welt kaum noch jemand die Zeit hat den Jagdschein auf die klassische Weise zu erwerben, sind die Jagdschulen eine echte Alternative.

Stadtknecht
11.11.2009, 07:58
Ich glaube, ich mach' doch noch meinen Jagdschein, damit ich bei Euch mitreden kann. :]

Der Jagdschein ist teuer und lernintensiv.

Misteredd
11.11.2009, 09:03
Du brauchst erst mal einen Plan. Es gibt zwei Arten von Jagdschulen - solche mit Blockunterricht und solche mit zwei bis drei Terminen wöchentlich.

Bei der ersten Art musst Du drei Wochen einplanen, in denen Du nichts anderes als die Vorbereitung zum Jagdschein absolvierst.

Bei der zweiten Art hast Du in etwas mehr als ein halbes Jahr zwei Abende und eine Hälfte des Samstags geblockt.

Die Kosten sind im ersten ca 2000,-- €, im zweiten ca 900,-- plus Sprit und Munition.

Dazu brauchst Du ein Drillprogramm um die Multiple-Choice Fragen zu trainieren. Hier ist das von Manfrin zu empfehlen und kostet nur 25,-- €.

Dazu Prüfungsgebühren - ca 300,-- € und dann hast Du den Schein.

haihunter
11.11.2009, 15:04
Habt Ihr Adressen von empfehlenswerten Jagdschulen?

haihunter
11.11.2009, 15:05
Zu alt? Wohl kaum. Ich glaube eine gewisse Reife ist für einen Jäger gar nicht falsch.
Wenn das mit den Amis nicht klappt, dann empfehle ich eine Jagdsschule. Bei diesen kann man den Jagdschein im Urlaub erwerben und die Preise sind noch erträglich. Da in unserer ratlosen Welt kaum noch jemand die Zeit hat den Jagdschein auf die klassische Weise zu erwerben, sind die Jagdschulen eine echte Alternative.

Wie funktioniert die klassische Weise??

Misteredd
11.11.2009, 15:50
Wie funktioniert die klassische Weise??

Das ist eine lange Ausbildung bei einem Lehrprinzen = Revierinhaber.

Das gibt es aber praktisch nicht mehr.

franjo
11.11.2009, 17:22
Das ist eine lange Ausbildung bei einem Lehrprinzen = Revierinhaber.

Das gibt es aber praktisch nicht mehr.

Moin

Hier in Südhessen ist das noch sehr verbreitet.
Wer eine Jägerprüfung ablegt, und schon bei der Prüfung auf die Zeit schaut, der sollte sich zuerst vergegenwärtigen, wie zeitintensiv die Jagd ist.

Wer das nicht berücksichtigt, und in seine Lebensplanung einbeziehen kann, wird bestenfalls ein Sonntagsjäger. Zumindest gemessen an den hiesigen Ansprüchen.

franjo

Misteredd
11.11.2009, 18:44
Moin

Hier in Südhessen ist das noch sehr verbreitet.
Wer eine Jägerprüfung ablegt, und schon bei der Prüfung auf die Zeit schaut, der sollte sich zuerst vergegenwärtigen, wie zeitintensiv die Jagd ist.

Wer das nicht berücksichtigt, und in seine Lebensplanung einbeziehen kann, wird bestenfalls ein Sonntagsjäger. Zumindest gemessen an den hiesigen Ansprüchen.

franjo

Hier mag man zwar den Jagdschein erwerben, Jäger wird man nur im Revier.

franjo
11.11.2009, 18:54
Hier mag man zwar den Jagdschein erwerben, Jäger wird man nur im Revier.

Sag ich doch.;)

franjo

Misteredd
11.11.2009, 20:25
Meine SVT-40 ist heute angekommen und ich freue mich darauf sie irgendwann ausführlich einzuschiessen.

Sie ist noch ein russisches Vorkriegsmodell (41) und augenscheinlich arsenalüberholt aber nummerngleich. Der Lauf schaut sehr gut aus.

McDuff
12.11.2009, 06:03
Meine SVT-40 ist heute angekommen und ich freue mich darauf sie irgendwann ausführlich einzuschiessen.

Sie ist noch ein russisches Vorkriegsmodell (41) und augenscheinlich arsenalüberholt aber nummerngleich. Der Lauf schaut sehr gut aus.

Na, dann viel Spaß damit. :top:

KA!SER
12.11.2009, 13:55
was haltet ihr eigentlich von dem Kaliber 357.Sig in bezug auf wildschweinjagd ?

Haspelbein
12.11.2009, 14:06
Meine SVT-40 ist heute angekommen und ich freue mich darauf sie irgendwann ausführlich einzuschiessen.

Sie ist noch ein russisches Vorkriegsmodell (41) und augenscheinlich arsenalüberholt aber nummerngleich. Der Lauf schaut sehr gut aus.

Das hoert sich gut an. Auch historisch gesehen ist das Gewehr sehr interessant. Ich hoffe, dass du damit recht viel Freude hast.

Ich versuche mich gerade an einen passenden Film zum Gewehr zu erinnern. Im recht interessanten sovietischen Film "Come and See" sieht man die SVT recht haeufig. (Der englische Filmtitel ist aber laut einer urkrainischen Bekannten nicht toll uebersetzt.)

Misteredd
12.11.2009, 15:00
Das hoert sich gut an. Auch historisch gesehen ist das Gewehr sehr interessant. Ich hoffe, dass du damit recht viel Freude hast.

Ich versuche mich gerade an einen passenden Film zum Gewehr zu erinnern. Im recht interessanten sovietischen Film "Come and See" sieht man die SVT recht haeufig. (Der englische Filmtitel ist aber laut einer urkrainischen Bekannten nicht toll uebersetzt.)

Den Film kenne ich. Das SVT spielt da aber nur eine blutige Nebenrolle, weil das Ausgraben die ganze Sache initiiert.

haihunter
12.11.2009, 15:44
Das ist eine lange Ausbildung bei einem Lehrprinzen = Revierinhaber.

Das gibt es aber praktisch nicht mehr.

Warum? Kein Interesse mehr von den Jagdscheinanwärtern oder wollen die revierbesitzer keine "Lehrlinge"? Wie lange dauert so was denn?

haihunter
12.11.2009, 15:49
Hier mag man zwar den Jagdschein erwerben, Jäger wird man nur im Revier.

Mit anderen Worten: wenn Du den Schein hast, musst Du eben doch bei einem erfahrenen Jäger die Praxis lernen, oder sind die Schulen so gut, dass man danach einfach irgendwo auf die Jagd gehen kann?

Ich dachte auch immer, dass man als Jäger ja die Hege des Wildes lernt und nicht nur Waffensachkunde, den Abschuss und die Verwertung des Wildes. Lernt man das auch in den Schulen? Also Futterkrippen bauen und ähnliches? Wie sieht es eigentlich aus mit der Jägerei in anderen Ländern? Werden da Jagdscheine (oder was die sonst so brauchen) bei uns anerkannt?

Misteredd
12.11.2009, 15:50
Warum? Kein Interesse mehr von den Jagdscheinanwärtern oder wollen die revierbesitzer keine "Lehrlinge"? Wie lange dauert so was denn?

Keine Ahnung. Als neuer bist Du mit Jagdschein auch Lehrling und musst buckeln.

Misteredd
12.11.2009, 15:52
Mit anderen Worten: wenn Du den Schein hast, musst Du eben doch bei einem erfahrenen Jäger die Praxis lernen, oder sind die Schulen so gut, dass man danach einfach irgendwo auf die Jagd gehen kann?

Du kannst dann jagen gehen. Du fängst mit dem zur Strecke bringen aber meist nur mit Glück oder mit Wissen = Erfahrung an. Die fehlt Dir. Gewisse Praxis kann man sich auch kaum anlesen und dann beherrschen. Brich mal eine Sau nach Lehrbuch auf.

Ich dachte auch immer, dass man als Jäger ja die Hege des Wildes lernt und nicht nur Waffensachkunde, den Abschuss und die Verwertung des Wildes. Lernt man das auch in den Schulen? Also Futterkrippen bauen und ähnliches?

Das lernst Du alles - jeder dieser Bestandteile ist wichtig.

Wie sieht es eigentlich aus mit der Jägerei in anderen Ländern? Werden da Jagdscheine (oder was die sonst so brauchen) bei uns anerkannt?

Der Deutsche Jagdschein wird wohl Europaweit anerkannt.

haihunter
12.11.2009, 15:54
Der Deutsche Jagdschein wird wohl Europaweit anerkannt.

Und umgekehrt? Und wie sieht's denn mit dem deutschen Jagdschein in den USA aus, oder braucht man dort keinen?

Misteredd
12.11.2009, 15:56
Und umgekehrt? Und wie sieht's denn mit dem deutschen Jagdschein in den USA aus, oder braucht man dort keinen?


Ähem ??? Wo ist Haspelbein wenn wir ihn mal brauchen?

Sag bloß Du willst dort drüben jagen gehen?

Haspelbein
12.11.2009, 15:56
Den Film kenne ich. Das SVT spielt da aber nur eine blutige Nebenrolle, weil das Ausgraben die ganze Sache initiiert.

Nun gut, aber mir faellt derzeit kein anderer Film ein, in dem das SVT wirklich gut zu sehen ist. Andererseits bin ich auch kein Experte des sovjetischen Kinos.

Misteredd
12.11.2009, 15:59
Nun gut, aber mir faellt derzeit kein anderer Film ein, in dem das SVT wirklich gut zu sehen ist. Andererseits bin ich auch kein Experte des sovjetischen Kinos.

Bei dem finnischen Film "Talvisota" kommen die auch häufiger vor. Der Film ist gut und vollständig bei youtube zu sehen.

Haspelbein
12.11.2009, 16:01
Ähem ??? Wo ist Haspelbein wenn wir ihn mal brauchen?

Sag bloß Du willst dort drüben jagen gehen?

Sowas geht eigentlich recht einfach. Man kann sich einen "out of state" Jagdschein besorgen, wenn man eine jagdliche Eignung nachweisen kann. Ansonsten muss man einen eintaegigen (12 Std.) Kurs belegen.

Eine Waffe kann man sich leihen, und als Auslaender kann man in den USA erst eine Waffe kaufen, wenn man einen Jagdschein hat und mindestens 90 Tage im Land ist.

Das sind Mindestanforderung, die einzelne Staaten verschaerfen koennen.

Haspelbein
12.11.2009, 16:06
Bei dem finnischen Film "Talvisota" kommen die auch häufiger vor. Der Film ist gut und vollständig bei youtube zu sehen.

Vielen Dank fuer den Hinweis. Ich werde ihn mir mal bei Gelegenheit ansehen. ;)

Misteredd
12.11.2009, 16:08
Vielen Dank fuer den Hinweis. Ich werde ihn mir mal bei Gelegenheit ansehen. ;)

Mein Finnisch ist nicht sehr gut. Versuche ein paar Schreibweisen, wenn der nicht funzt. Es geht um den "Winterkrieg".

KA!SER
12.11.2009, 16:19
was haltet ihr eigentlich von dem Kaliber 357.Sig in bezug auf wildschweinjagd ?

Misteredd
12.11.2009, 16:28
was haltet ihr eigentlich von dem Kaliber 357.Sig in bezug auf wildschweinjagd ?

Als Fangschusswaffe soll das Kaliber gut sein, als Selbstschutzwaffe ist es gegen eine annehmende Sau wohl eher schwach.

haihunter
13.11.2009, 09:32
Ähem ??? Wo ist Haspelbein wenn wir ihn mal brauchen?

Sag bloß Du willst dort drüben jagen gehen?

Habe bisher keinen Plan dahingehend, interessiert mich nur. Habe aber gehört, von Jägern, aber auch von Sportschützen, dass man in den USA beiden Hobbies ganz toll nachgehen kann.

Haspelbein
13.11.2009, 13:52
Habe bisher keinen Plan dahingehend, interessiert mich nur. Habe aber gehört, von Jägern, aber auch von Sportschützen, dass man in den USA beiden Hobbies ganz toll nachgehen kann.

Das ist definitiv auch beim Sportschiessen so. Schau einfach, in welchen Bundesstaat du moechtest, denn die lokalen Gegebenheiten sind oftmals sehr unterschiedlich. Was es in Deutschland z.B. weniger gibt, sind viele private Schiessbahnen oder besonders im Westen der USA das Schiessen in freier Natur ausserhalb einer Schiessbahn.
Die legalen Waffenbesitzer in den USA sind allgemein sehr freundlich sobald sich jemand fuer ihr Anliegen interressiert, und ich wuerde im Zweifelsfall in einschlaegigen US-Foren suchen. Oftmals gibt es Foren, die speziell auf den jeweiligen Bundesstaat zugeschnitten sind.

Die kommerziellen Schiessbahnen stellen i.d.R. einem Leihwaffen zur Verfuegung, solange man einigermassen Englisch spricht, und den Anweisungen des Personals folge leisten kann.

In einigen Bundesstaaten werden auch von den Gemeinden selbst Schiessbahnen betrieben, die besonders im Bereich Trap und Skeet sehr guenstig sind.

Misteredd
13.11.2009, 19:15
Habe bisher keinen Plan dahingehend, interessiert mich nur. Habe aber gehört, von Jägern, aber auch von Sportschützen, dass man in den USA beiden Hobbies ganz toll nachgehen kann.

Das können wir hier auch. Wenn Du nicht gerade mit dem MG schiessen oder einen Grizzly als Trophäe möchtest, dann bist Du hier auch gut aufgehoben.

Misteredd
13.11.2009, 19:29
Wo kann man - ausser bei Transarms - eine Zielfernrohrmontage für das SVT40 bekommen?

Könnt ihr mir einen Tip geben?

haihunter
14.11.2009, 09:34
Das ist definitiv auch beim Sportschiessen so. Schau einfach, in welchen Bundesstaat du moechtest, denn die lokalen Gegebenheiten sind oftmals sehr unterschiedlich. Was es in Deutschland z.B. weniger gibt, sind viele private Schiessbahnen oder besonders im Westen der USA das Schiessen in freier Natur ausserhalb einer Schiessbahn.
Die legalen Waffenbesitzer in den USA sind allgemein sehr freundlich sobald sich jemand fuer ihr Anliegen interressiert, und ich wuerde im Zweifelsfall in einschlaegigen US-Foren suchen. Oftmals gibt es Foren, die speziell auf den jeweiligen Bundesstaat zugeschnitten sind.

Die kommerziellen Schiessbahnen stellen i.d.R. einem Leihwaffen zur Verfuegung, solange man einigermassen Englisch spricht, und den Anweisungen des Personals folge leisten kann.

In einigen Bundesstaaten werden auch von den Gemeinden selbst Schiessbahnen betrieben, die besonders im Bereich Trap und Skeet sehr guenstig sind.

Danke für die Infos. Was mich noch interessieren würde ist, braucht man in den USA einen Jagdschein, vergleichbar mit dem hier in Deutschland oder bringt da einfach der Vater dem Sohn das Jagen bei?

Haspelbein
14.11.2009, 14:25
Danke für die Infos. Was mich noch interessieren würde ist, braucht man in den USA einen Jagdschein, vergleichbar mit dem hier in Deutschland oder bringt da einfach der Vater dem Sohn das Jagen bei?

Auf dem eigenen Grund braucht man in den meisten Bundesstaaten keinen Jagdschein. Allerdings gewinnt er dann an Bedeutung, wenn das Wild (tot oder lebendig) den eigenen Grund verlaesst.
Da er im Vergleich zu Deutschland relativ einfach zu erwerben ist, so ist dies auch keinerlich grosse Frage. Der Jagdschein umfasst grundlegende gesetzliche Regulungen und Fragen der Jagdsicherheit, aber die eigentliche Ausbildung muss man sich anders erwerben.

Daher bringt einem tatsaechlich der Vater (oder Onkel, grosser Bruder, Mutter, Tante) aber auch der Schiesssportkollege oder der lokale Polizist das Jagen bei.

franjo
15.11.2009, 22:00
Der Deutsche Jagdschein wird wohl Europaweit anerkannt.

Die deutsche Jägerprüfung ist in Europa genauso anerkannt, wie jede andere europäische Prüfung.

Jedoch muß man das in jedem EU-Mitgliedsstaat durch einen entsprechend gelösten Tages/Wochen/Jahresjagdschein legitimieren.
Zur Jagd in den USA hat H-bein das wesentliche geschrieben.

Um Schwierigkeiten zu vermeiden empfiehlt es sich vor Ort einen Jagdausübungsberechtigten zu konsultieren.

franjo

McDuff
16.11.2009, 06:09
Neulich habe ich mich über zwei Jäger geärgert, da war wohl jegliche Ausbildung für die Katz, denn diese Musterexemplare schießen auf alles was sich bewegt. So als ob sie weder von Schonzeit, noch von waidgerechter Jagd jemals gehört hätten. Naja, bei meiner Verwandschaft werden die jedenfalls nie mehr zur Jagd eingeladen.

franjo
18.11.2009, 19:05
Neulich habe ich mich über zwei Jäger geärgert, da war wohl jegliche Ausbildung für die Katz, denn diese Musterexemplare schießen auf alles was sich bewegt. So als ob sie weder von Schonzeit, noch von waidgerechter Jagd jemals gehört hätten. Naja, bei meiner Verwandschaft werden die jedenfalls nie mehr zur Jagd eingeladen.

Moin

Solches Benehmen spricht sich oft und schnell rum. Und das ist gut so.

franjo

Misteredd
18.11.2009, 20:00
Moin

Solches Benehmen spricht sich oft und schnell rum. Und das ist gut so.

franjo

Wir hatten hiereinen Jäger der regelmässig in die Treiberkette hinein schoß.

Den Bogen überspannte er endgültig, als er eine Sau schoß, als sie durch den Altrhein schwamm und die dann noch geborgen haben wollte. Taucher waren allerdings keine dabei, was ihn wohl überraschte und enttäuschte.

Neulich hat er einen Kleinwagen geschossen und weilt jetzt bis zum Urteil nicht mehr und den Waidgenossen! :cool2:

franjo
19.11.2009, 06:36
Wir hatten hiereinen Jäger der regelmässig in die Treiberkette hinein schoß.

....................:

Moin

Dieses Verhalten würde ausreichen, daß ich ihn anzeigen würde. Wer sich bei uns im Revier derart zeigen würde, bekäme es auf jeden Fall mit der Behörde zu tun.

Als mein Vater noch lebte, und Gesellschaftsjagden ausrichtete, fiel ein Treiber unglücklich, und zerstörte sich das rechte Auge.
Das war ein riesen Kino.
Rettungshubschrauber, Uni-Klinik..........vor allem die umgehend informierte Kriminalpolizei bereitete uns Spaß. Erst nachdem einwandfrei feststand, daß es sich um keine Schußverletzung handelte, war normales agieren möglich.
Bis zu diesem Zeitpunkt war alles abgesperrt, der anwesende Personenkreis gehalten vorort zu bleiben usw. soviel Flatterband habe ich noch nie gesehen, und alles, aber auch alles wurde fotografiert, bzw. sichergestellt.

Der mit anwesende Anwalt meines Vaters riet die Füße still zu halten, und abzuwarten. Er besprach sich mit der Einsatzleitung und das war es aber auch schon.

Nicht auszudenken, hätte die Verletzung von einem Schuß hergerührt.

franjo

Misteredd
19.11.2009, 08:40
Moin

Dieses Verhalten würde ausreichen, daß ich ihn anzeigen würde. Wer sich bei uns im Revier derart zeigen würde, bekäme es auf jeden Fall mit der Behörde zu tun.

Als mein Vater noch lebte, und Gesellschaftsjagden ausrichtete, fiel ein Treiber unglücklich, und zerstörte sich das rechte Auge.
Das war ein riesen Kino.
Rettungshubschrauber, Uni-Klinik..........vor allem die umgehend informierte Kriminalpolizei bereitete uns Spaß. Erst nachdem einwandfrei feststand, daß es sich um keine Schußverletzung handelte, war normales agieren möglich.
Bis zu diesem Zeitpunkt war alles abgesperrt, der anwesende Personenkreis gehalten vorort zu bleiben usw. soviel Flatterband habe ich noch nie gesehen, und alles, aber auch alles wurde fotografiert, bzw. sichergestellt.

Der mit anwesende Anwalt meines Vaters riet die Füße still zu halten, und abzuwarten. Er besprach sich mit der Einsatzleitung und das war es aber auch schon.

Nicht auszudenken, hätte die Verletzung von einem Schuß hergerührt.

franjo

Ich habe einen bekannten Jäger dem genau das passiert ist. Bei einer Treibjagd bekam er ein verirrtes Schrotkorn ins Auge. Der Verursacher konnte wohl kaum etwas dafür.

Ich gehe jedenfalls nur mir Brille schiessen.

jak_22
19.11.2009, 09:26
Meine Frau leitet Studien für Metallimplantate an der örtlichen
Unfallklinik. (Nägel, Schrauben, Platten, Drähte ...) Da wurde
vor ca. einem Jahr ein Treiber behandelt, der das Fragment einer
Kugel ins Bein bekommen hatte. (Oberschenkelbruch).

-> Wenn die Anzahl der Polizeibeamten, die vor der Chirurgie
gewartet haben, vor der Schule meiner Kinder Streife laufen
würden, fühlte ich mich sicher.

-> die Dokumentation dieser einen Verletzung hat einen unglaublichen
bürokratischen Aufwand erfordert.

Natürlich muss Schusswaffengebrauch besonders untersucht werden,
gerade wenn dadurch ein Mensch zu Schaden kam. Aber nicht in einem
Umfang, der jedes Maß übersteigt. Wenn ein Waldarbeiter einem anderen
mit der Säge das Bein wegfräst, brauchts weniger Papierkram.

Völlig unverhältnismäßig.

franjo
19.11.2009, 19:36
Meine Frau leitet Studien für Metallimplantate an der örtlichen
Unfallklinik. (Nägel, Schrauben, Platten, Drähte ...) Da wurde
vor ca. einem Jahr ein Treiber behandelt, der das Fragment einer
Kugel ins Bein bekommen hatte. (Oberschenkelbruch).

-> Wenn die Anzahl der Polizeibeamten, die vor der Chirurgie
gewartet haben, vor der Schule meiner Kinder Streife laufen
würden, fühlte ich mich sicher.

-> die Dokumentation dieser einen Verletzung hat einen unglaublichen
bürokratischen Aufwand erfordert.

Natürlich muss Schusswaffengebrauch besonders untersucht werden,
gerade wenn dadurch ein Mensch zu Schaden kam. Aber nicht in einem
Umfang, der jedes Maß übersteigt. Wenn ein Waldarbeiter einem anderen
mit der Säge das Bein wegfräst, brauchts weniger Papierkram.

Völlig unverhältnismäßig.

Interessant, natürlich unverhältnismäßig.

franjo

Misteredd
19.11.2009, 20:28
Ich konnte jetzt die Beretta 92 S in Händen halten und begutachten. Das ist ein wahnsinniges Drum Vollmetall. Groß, schwer - verglichen mit meiner Glock ein echtes Stück Heavy Metal. Sie schiesst sich sehr ruhig und präzise (für mich als ungeübten).

Ich habe gleich mal die Erwerbserlaubnis beantragt.

Haspelbein
20.11.2009, 14:35
Ich konnte jetzt die Beretta 92 S in Händen halten und begutachten. Das ist ein wahnsinniges Drum Vollmetall. Groß, schwer - verglichen mit meiner Glock ein echtes Stück Heavy Metal. Sie schiesst sich sehr ruhig und präzise (für mich als ungeübten).

Ich habe gleich mal die Erwerbserlaubnis beantragt.

Puenklich zu ihrem 25-jaehrigen Dienstjubilaeum in der US-Armee sollte diese Pistole durchaus mal erwaehnt werden. ;)

Ja, die fuehlt sich recht schwer und solide an, und schiesst sich erstaunlich gut. Ein Glock praezise zu schiessen braucht tatsaechlich deutlich mehr Uebung, da die Beretta durch ihre groessere Masse deutlich totleranter gegenueber Fehlern beim Halten und Abziehen der Waffe ist.

Bei Tragen fuehlt sich die Beretta jedoch an, als haette man eine Autobatterie am Guertel. Ich wuerde sie selbst in Erwaegung ziehen, jedoch hat meine Sig P229 (9mm) das von der Beretta beanspruchte Segment in meinem Waffenschrank gut abgedeckt.

Misteredd
20.11.2009, 19:13
Ist die Beretta 92 S schlechter als die 92 FS ?

haihunter
20.11.2009, 19:21
Bei Tragen fuehlt sich die Beretta jedoch an, als haette man eine Autobatterie am Guertel. Ich wuerde sie selbst in Erwaegung ziehen, jedoch hat meine Sig P229 (9mm) das von der Beretta beanspruchte Segment in meinem Waffenschrank gut abgedeckt.

Ich habe die SIG P226 (9 mm) und bin ebenfalls sehr zufrieden damit. Wird wohl in Zukunft meine IPSC-Waffe werden.

Misteredd
20.11.2009, 19:26
Ich habe die SIG P226 (9 mm) und bin ebenfalls sehr zufrieden damit. Wird wohl in Zukunft meine IPSC-Waffe werden.

Die IPSC Waffe suche ich noch. Die Glock 23 ist natürlich dafür geeignet. Beim Schiessen fehlt mir aber ein gewisser Kick.

Die Beretta ist eben ein mordsmäßiges Drum aus Stahl, das fühlt sich eben anders an, als so ein schiessender Joghurtbecher. Den nehme ich gerne mit zur Jagd für den Fangschuss und Selbstschutz. Auf dem Schiessstand ist das Gewicht nicht ganz so wichtig.

Misteredd
20.11.2009, 19:49
Was haltet Ihr davon den Thread in Lang- und Kurzwaffen aufzusplitten.

Ich würde gerne mehr über den Jagdgebrauch von Büchsen und Flinten diskutieren. Thematisch anders wäre aber auch das Interesse am ISPSC Schiessen oder dem Schiessen auf dem Stand.

haihunter
20.11.2009, 20:09
Was haltet Ihr davon den Thread in Lang- und Kurzwaffen aufzusplitten.

Ich würde gerne mehr über den Jagdgebrauch von Büchsen und Flinten diskutieren. Thematisch anders wäre aber auch das Interesse am ISPSC Schiessen oder dem Schiessen auf dem Stand.

Wäre es da nicht sinnvoller in Sportschiessen und Jägerei zu splitten? Mich interessieren ebenfalls beide Themenbereiche, insbesondere, da ich mit dem gedanken spiele, den Jagdschein doch noch zu machen. Und es ist schon ein "Hin-und-Her-Springen" zwischen den einzelnen jagdlichen Beiträgen und den sportlichen. Deshalb wäre ich auch für das aufsplitten, fragt sich nur, wie.

haihunter
20.11.2009, 20:13
Die IPSC Waffe suche ich noch. Die Glock 23 ist natürlich dafür geeignet. Beim Schiessen fehlt mir aber ein gewisser Kick.

In wiefern? Ein Freund von mir schiesst sehr erfolgreich die Glock (leider weiß ich nicht, welches Modell er besitzt). Ich werde demnächst mal mit ihm einen Privat-"Kurs" machen in Beziehung auf IPSC. Vorher bringe ich aber erst mal noch die DSB- und BDS-Vereinsmeisterschaften hinter mich.

Misteredd
20.11.2009, 20:15
In wiefern? Ein Freund von mir schiesst sehr erfolgreich die Glock (leider weiß ich nicht, welches Modell er besitzt). Ich werde demnächst mal mit ihm einen Privat-"Kurs" machen in Beziehung auf IPSC. Vorher bringe ich aber erst mal noch die DSB- und BDS-Vereinsmeisterschaften hinter mich.

Die Glock an sich ist sehr leicht und ich habe auch noch ein Medium-Modell.

Die Beretta ist schwer, massiv und riesengroß - so wie ich auch. Die passt irgendwie sehr gut.

haihunter
20.11.2009, 20:43
Die Glock an sich ist sehr leicht und ich habe auch noch ein Medium-Modell.

Die Beretta ist schwer, massiv und riesengroß - so wie ich auch. Die passt irgendwie sehr gut.

:)) Ja, was bei Dir klein aussieht, wäre bei mir wahrscheinlich riesengross. Auf Waffen bezogen, meine ich. :cool:

Misteredd
20.11.2009, 20:50
:)) Ja, was bei Dir klein aussieht, wäre bei mir wahrscheinlich riesengross. Auf Waffen bezogen, meine ich. :cool:

Du bist kleiner als 150 cm?

Oh je!

Haspelbein
20.11.2009, 21:07
Ist die Beretta 92 S schlechter als die 92 FS ?

Die Beretta S ist die "zivile" Version der FS, d.h. die FS durchlief einige Aenderungen auf Wunsch der US Armee. Es ist meiner Meinung nach eine Geschmacksfrage.

Haspelbein
20.11.2009, 21:08
Wäre es da nicht sinnvoller in Sportschiessen und Jägerei zu splitten? Mich interessieren ebenfalls beide Themenbereiche, insbesondere, da ich mit dem gedanken spiele, den Jagdschein doch noch zu machen. Und es ist schon ein "Hin-und-Her-Springen" zwischen den einzelnen jagdlichen Beiträgen und den sportlichen. Deshalb wäre ich auch für das aufsplitten, fragt sich nur, wie.

Bei der geringen Beteiligung in den letzten Tagen, bin ich nicht sicher, ob ein Aufsplitten wirklich sinnvoll ist. Auch wenn ich z.B. nichts zum deutschen Waffenrecht schreibe, so lese ich den Strang doch immer mit Interesse.

franjo
20.11.2009, 21:22
Bei der geringen Beteiligung in den letzten Tagen, bin ich nicht sicher, ob ein Aufsplitten wirklich sinnvoll ist. Auch wenn ich z.B. nichts zum deutschen Waffenrecht schreibe, so lese ich den Strang doch immer mit Interesse.

Moin

Ich sehe das, wie Du. Ein Splitting hatten wir schon zum Thema Jagd, das schlief ein.

Zumal die Beteiligung wie gesagt sehr dünn ist.

franjo

Misteredd
20.11.2009, 21:31
Ihr habt Recht- im Grunde genommen schreiben hier zu wenige. Andererseits nur noch gescheite Beiträge - jedenfalls alle ausser meinen!

Die Beretta 92 S die ich ins Visier genommen habe ich ein Vorläufer der 92 FS - eine Behördenwaffe aus Italien.

Haspelbein
20.11.2009, 21:34
Ihr habt Recht- im Grunde genommen schreiben hier zu wenige. Andererseits nur noch gescheite Beiträge - jedenfalls alle ausser meinen!

Die Beretta 92 S die ich ins Visier genommen habe ich ein Vorläufer der 92 FS - eine Behördenwaffe aus Italien.

Ich glaube der Winkel des Griffstueckes ist etwas anders als bei der FS, und die FS hat einige Modifikationen, die sie etwas langlebiger machen soll, wie z.B. einen hartverchromten Lauf.

Ich glaube nicht, dass sowas beim reinen Sportschiessen gross ins Gewicht fallen sollte.

Misteredd
20.11.2009, 21:36
Ich glaube der Winkel des Griffstueckes ist etwas anders als bei der FS, und die FS hat einige Modifikationen, die sie etwas langlebiger machen soll, wie z.B. einen hartverchromten Lauf.

Ich glaube nicht, dass sowas beim reinen Sportschiessen gross ins Gewicht fallen sollte.


Ein hartverchromter Lauf wäre mir allerdings wichtig.

Der Winkel des Griffstücks ist eher Geschmackssache. Die Beretta S die ich halten konnte, passte jedenfalls sehr gut. Ich bin aber auch noch an einer Beretta FS dran. Die muss ich aber erst mal in Händen halten.

haihunter
21.11.2009, 10:17
Du bist kleiner als 150 cm?

Oh je!

:shock: Nicht ganz, aber nur 171 cm. :(

Misteredd
21.11.2009, 10:19
:shock: Nicht ganz, aber nur 171 cm. :(

Damit kann ich leben! :)

haihunter
21.11.2009, 10:22
Ihr habt Recht- im Grunde genommen schreiben hier zu wenige. Andererseits nur noch gescheite Beiträge - jedenfalls alle ausser meinen!

Die Beretta 92 S die ich ins Visier genommen habe ich ein Vorläufer der 92 FS - eine Behördenwaffe aus Italien.

Hier mal ein Zitat aus "Wikipedia":

Einige Zeit später wurden erste Probleme in Verbindung mit den in den USA hergestellten Pistolen gemeldet. So soll es zu Brüchen der Verschlüsse gekommen sein, was damit begründet wurde, dass die Amerikaner stärkere Munition verwendeten. Beretta reagierte und baute eine Sperre ein, die den hinteren Teil des Schlittens fängt, sollte dieser platzen. Eine weitere Schwierigkeit bereitete der Schwenkriegel, dessen Verriegelungsansätze angeblich abbrachen. Dieses Problem wurde gelöst, indem man eine festere Stahlsorte zur Herstellung der Schwenkriegel nutzte. Die so modifizierten Waffen erhielten die Bezeichnung Modell 92FS. Keines der beiden Probleme trat bei den in Italien gefertigten Pistolen auf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Beretta_92

Misteredd
21.11.2009, 10:31
Also liege ich mit der italienischen Behördenwaffe nicht falsch.

Vielleicht sollte ich sie rot lackieren lassen?

Stadtknecht
21.11.2009, 10:40
Neulich habe ich mich über zwei Jäger geärgert, da war wohl jegliche Ausbildung für die Katz, denn diese Musterexemplare schießen auf alles was sich bewegt. So als ob sie weder von Schonzeit, noch von waidgerechter Jagd jemals gehört hätten. Naja, bei meiner Verwandschaft werden die jedenfalls nie mehr zur Jagd eingeladen.


Wir hatten hiereinen Jäger der regelmässig in die Treiberkette hinein schoß.

Den Bogen überspannte er endgültig, als er eine Sau schoß, als sie durch den Altrhein schwamm und die dann noch geborgen haben wollte. Taucher waren allerdings keine dabei, was ihn wohl überraschte und enttäuschte.

Neulich hat er einen Kleinwagen geschossen und weilt jetzt bis zum Urteil nicht mehr und den Waidgenossen! :cool2:


Hier stand letztens in der Zeitung, daß ein Jäger zwei Kühe auf einer Weide erschossen hat, obwohl er eigentlich Wildschweine schießen wollte.

Waffen und Jagdschein ist er los.

Wie kann so etwas passieren, war der besoffen?

http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/breckerfeld/2009/11/19/news-141396255/detail.html

Stadtknecht
21.11.2009, 10:43
Ich konnte jetzt die Beretta 92 S in Händen halten und begutachten. Das ist ein wahnsinniges Drum Vollmetall. Groß, schwer - verglichen mit meiner Glock ein echtes Stück Heavy Metal. Sie schiesst sich sehr ruhig und präzise (für mich als ungeübten).

Ich habe gleich mal die Erwerbserlaubnis beantragt.


Puenklich zu ihrem 25-jaehrigen Dienstjubilaeum in der US-Armee sollte diese Pistole durchaus mal erwaehnt werden. ;)

Ja, die fuehlt sich recht schwer und solide an, und schiesst sich erstaunlich gut. Ein Glock praezise zu schiessen braucht tatsaechlich deutlich mehr Uebung, da die Beretta durch ihre groessere Masse deutlich totleranter gegenueber Fehlern beim Halten und Abziehen der Waffe ist.

Bei Tragen fuehlt sich die Beretta jedoch an, als haette man eine Autobatterie am Guertel. Ich wuerde sie selbst in Erwaegung ziehen, jedoch hat meine Sig P229 (9mm) das von der Beretta beanspruchte Segment in meinem Waffenschrank gut abgedeckt.


Ich habe die SIG P226 (9 mm) und bin ebenfalls sehr zufrieden damit. Wird wohl in Zukunft meine IPSC-Waffe werden.


Die Glock an sich ist sehr leicht und ich habe auch noch ein Medium-Modell.

Die Beretta ist schwer, massiv und riesengroß - so wie ich auch. Die passt irgendwie sehr gut.

Wer eine Ganzstahlpistole in 9mm sucht, sollte sich die Modelle der 22x-Reihe von SIG-Sauer ansehen.
Die erscheinen mir sehr solide.

Misteredd
21.11.2009, 10:55
Hier stand letztens in der Zeitung, daß ein Jäger zwei Kühe auf einer Weide erschossen hat, obwohl er eigentlich Wildschweine schießen wollte.

Waffen und Jagdschein ist er los.

Wie kann so etwas passieren, war der besoffen?

http://www.derwesten.de/nachrichten/staedte/breckerfeld/2009/11/19/news-141396255/detail.html

Das ist denke ich Schiessgeilheit. Unbedingt Beute machen wollen, ohne das tatsächlich zu können.

Stadtknecht
21.11.2009, 10:57
Ein hartverchromter Lauf wäre mir allerdings wichtig.




Ich kenne hartverchromte Läufe nur von alten Militärwaffen aus der Zeit, als Patronen noch die hochkorrosive Quecksilberzündung hatten.

Das ist aber lange vorbei.

Misteredd
21.11.2009, 10:58
Wer eine Ganzstahlpistole in 9mm sucht, sollte sich die Modelle der 22x-Reihe von SIG-Sauer ansehen.
Die erscheinen mir sehr solide.

Die sind aber viel teurer.

Ich muss mir mal beide ansehen.

Viele Sportschützen schwören hier auf die CZ75.

haihunter
21.11.2009, 11:01
Also liege ich mit der italienischen Behördenwaffe nicht falsch.

Vielleicht sollte ich sie rot lackieren lassen?

Wieso rot lackieren??

Misteredd
21.11.2009, 11:04
Wieso rot lackieren??

Als Italienerin? Machen die mit ihren guten Autos auch so! ;)

Haspelbein
21.11.2009, 13:08
Hier mal ein Zitat aus "Wikipedia":

Einige Zeit später wurden erste Probleme in Verbindung mit den in den USA hergestellten Pistolen gemeldet. So soll es zu Brüchen der Verschlüsse gekommen sein, was damit begründet wurde, dass die Amerikaner stärkere Munition verwendeten. Beretta reagierte und baute eine Sperre ein, die den hinteren Teil des Schlittens fängt, sollte dieser platzen. Eine weitere Schwierigkeit bereitete der Schwenkriegel, dessen Verriegelungsansätze angeblich abbrachen. Dieses Problem wurde gelöst, indem man eine festere Stahlsorte zur Herstellung der Schwenkriegel nutzte. Die so modifizierten Waffen erhielten die Bezeichnung Modell 92FS. Keines der beiden Probleme trat bei den in Italien gefertigten Pistolen auf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Beretta_92

Das ist die Umstellung von der F zur FS. Zwischen der S zur FS bestehen noch weitere Unterschiede. Jedoch glaube ich nicht, dass bei der Verwendung von kommerzieller 9mm Munition dies ueberhaupt eine Rolle spielt.

Haspelbein
21.11.2009, 13:11
Wer eine Ganzstahlpistole in 9mm sucht, sollte sich die Modelle der 22x-Reihe von SIG-Sauer ansehen.
Die erscheinen mir sehr solide.

Dem kann ich zustimmen, jedoch ist der Einwand des teuren Preises schon gerechtfertigt. Ich hatte das Glueck, dass ich eine P229 als gebrauchte Polizeipistole (viel getragen, wenig geschossen) erwerben konnte.

Sie schiesst hervorragend. Mein einziges Problem mit dieser Schusswaffe ist, dass die original SIG Magazine rosten wie ein italienischer Kleinwagen aus den 70er Jahren.

Haspelbein
21.11.2009, 13:19
Ich kenne hartverchromte Läufe nur von alten Militärwaffen aus der Zeit, als Patronen noch die hochkorrosive Quecksilberzündung hatten.

Das ist aber lange vorbei.

Man sollte ebenso beruecksichtigen, dass ein verchromter Lauf i.d.R. eine verchromte Patronenkammer bedeutet. Sowas hilft bei der Verlaesslichkeit einer Schusswaffe.
Das Militaer verchromt immer noch, dass es eben auch gegen alle Formen der Korrosion hilft, nicht nur gegen die durch korrosive Zuender.

Jedoch bedeutet ein verchromter Lauf eine Reduktion der Praezision des Laufes. Ich bin mir aber nicht sicher, wie sehr das bei Pistolen ins Gewicht faellt.

Stadtknecht
21.11.2009, 13:30
Die sind aber viel teurer.

Ich muss mir mal beide ansehen.

Viele Sportschützen schwören hier auf die CZ75.

Das stimmt, auch aufgrund des Preises habe ich mich für die USP entschieden.

Stadtknecht
21.11.2009, 14:10
Das ist denke ich Schiessgeilheit. Unbedingt Beute machen wollen, ohne das tatsächlich zu können.

Aber man kann doch nicht zweimal unmittelbar nacheinander ein Wildschwein mit einer Kuh verwechseln, wenn man nicht altersdement, fast blind oder ziemlich besoffen ist, oder?!!

Misteredd
21.11.2009, 14:24
Aber man kann doch nicht zweimal unmittelbar nacheinander ein Wildschwein mit einer Kuh verwechseln, wenn man nicht altersdement, fast blind oder ziemlich besoffen ist, oder?!!

Wir hatten hier im weiteren Kreis, der eine vollständige Weide wiederkäudender Kühe zur Strecke gebracht hat.

Keine Ahnung, wie alt der war.

Stadtknecht
21.11.2009, 14:36
Wir hatten hier im weiteren Kreis, der eine vollständige Weide wiederkäudender Kühe zur Strecke gebracht hat.

Keine Ahnung, wie alt der war.

Hat der mit `nem MG da reingehalten?

Mal ehrlich, so was kann doch nur einem altersdementen, blinden oder besoffenen Jäger passieren.

Misteredd
21.11.2009, 14:37
Hat der mit `nem MG da reingehalten?

Mal ehrlich, so was kann doch nur einem altersdementen, blinden oder besoffenen Jäger passieren.

Jedenfalls schoss er danach nicht mehr.

haihunter
21.11.2009, 15:08
Als Italienerin? Machen die mit ihren guten Autos auch so! ;)

:ahh: Okay, hab's kapiert!

Wie gesagt, ich stehe mehr auf SIG und bin wirklich sehr zufrieden. Vor einigen Jahren habe ich im Jebel Ali Shooting Club in Dubai mal eine SIG P210 geschossen. Ein Superteil, allerdings mit geringer Magazinkapazität, aber eine sehr gute und präzise Waffe. Nach dem Schiessen hatten die mir dort sogar einen Job als "Instructor" angeboten. Kein Witz!! Leider bin ich heute nicht mehr so gut wie damals, allerdings haben die mir auch die Scheibe auf 5 m gehängt und dann Bauklötze gestaunt, als ich fünf Zehner schoss. Das ging dann so weiter, die Scheibe wurde immer 5 m weiter zurückgefahren und als ich dann bei 25 m immer noch nur Neuner und Zehner schoss, gab's das Jobangebot. Die P 210 ist aber auch wirklich Top, allerdings hatte sie auch ihren Preis!!

haihunter
21.11.2009, 15:12
Wir hatten hier im weiteren Kreis, der eine vollständige Weide wiederkäudender Kühe zur Strecke gebracht hat.

Keine Ahnung, wie alt der war.

Klingt ja schon fast nach Amoklauf! Gut, dass der nicht mehr schiesst, wie Du geschrieben hast.

Stadtknecht
21.11.2009, 15:13
Jedenfalls schoss er danach nicht mehr.

Was Gott zu danken wäre.

schastar
21.11.2009, 15:25
Die sind aber viel teurer.

Ich muss mir mal beide ansehen.

Viele Sportschützen schwören hier auf die CZ75.

Die normale CZ 75 ist zu unpräzise um eine gut Sprotwaffe zu sein. Ich hatte eine.
Über 280 bei PP1 wirst damit nicht schaffen.
Solide ist sie allerdings schon.

Ich bin Sportschütze und schieße auch verschiedene Kurzwaffen. Darunter auch eine Clock 34 nur so, eine Sig 210 weil sie gut ist, und einen Wilson Matchmaster in .357 und noch ein paar.

Misteredd
21.11.2009, 15:28
Die normale CZ 75 ist zu unpräzise um eine gut Sprotwaffe zu sein. Ich hatte eine.
Über 280 bei PP1 wirst damit nicht schaffen.
Solide ist sie allerdings schon.

Ich bin Sportschütze und schieße auch verschiedene Kurzwaffen. Darunter auch eine Clock 34 nur so, eine Sig 210 weil sie gut ist, und einen Wilson Matchmaster in .357 und noch ein paar.

Was taugt die Beretta 92?

schastar
21.11.2009, 15:51
Was taugt die Beretta 92?

Auf großen Wettkämpfen ist sie wie viele andere gut Waffen auch beim Präzisionschießen nur ganz selten zu sehen, in der Spitze gar nicht.

Du mußt dich eben entscheiden für was du sie verwenden möchtest. Bei Tupperware-Waffen ist die Expert von H&K echt gut, präziser als meine Glock.

Für was brauchst du sie?

Misteredd
21.11.2009, 15:58
Auf großen Wettkämpfen ist sie wie viele andere gut Waffen auch beim Präzisionschießen nur ganz selten zu sehen, in der Spitze gar nicht.

Du mußt dich eben entscheiden für was du sie verwenden möchtest. Bei Tupperware-Waffen ist die Expert von H&K echt gut, präziser als meine Glock.

Für was brauchst du sie?

An Wettkämpfen habe ich noch nicht teilgenommen.

Ich würde sie zum Spassschiessen und zum Selbstschutz verwenden wollen.

schastar
22.11.2009, 04:26
An Wettkämpfen habe ich noch nicht teilgenommen.

Ich würde sie zum Spassschiessen und zum Selbstschutz verwenden wollen.

Ich finde es schon wichtig dass man eine Waffe kauft deren Präzisionspotential man durch regelmäßiges schießen nicht gleich überschreitet.
Wenn man plötzlich nicht mehr weiß ob die Größe des Streukreises an sich oder der Waffe liegt finde ich das ungut. So ging es mir mit der CZ75.

franjo
22.11.2009, 11:39
Moin


Ich finde es schon wichtig dass man eine Waffe kauft deren Präzisionspotential man durch regelmäßiges schießen nicht gleich überschreitet.
Wenn man plötzlich nicht mehr weiß ob die Größe des Streukreises an sich oder der Waffe liegt finde ich das ungut. So ging es mir mit der CZ75.

Was meiner Meinung nach für alle Waffen gilt.
Solange ich weiß, daß ich noch etwas üben muß/kann, arbeite ich nicht an Symptomen, sondern versuche die Probleme zu beseitigen.

Ich finde es ab und an belustigend, wenn Schützen an Spitzenwaffen herumbessern, oder gar "tunen", und über Zweifel an ihren Fähigkeiten erhaben sind.

Die CZ, die ich regelmäßig schoß war übrigens von Frankonia, werkstattüberarbeitet, 5 1/2" Lauf, und schoß recht gut. Aber wie schastar ja mit auf den Weg gibt: Alles eine Frage des Anspruches.

franjo

Haspelbein
22.11.2009, 13:13
Ich finde es schon wichtig dass man eine Waffe kauft deren Präzisionspotential man durch regelmäßiges schießen nicht gleich überschreitet.
Wenn man plötzlich nicht mehr weiß ob die Größe des Streukreises an sich oder der Waffe liegt finde ich das ungut. So ging es mir mit der CZ75.

Mit Verlaub, ich kenne die Beretta hier hauptsaechlich vom IPSC Schiessen, wo man sie jedoch sehr haeufig findet. Waehrend ich persoenlich die Beretta recht gut schiesse, "passt" mir die SIG einfach besser. Jedoch kenne ich Leute, die mit einer SIG partout nicht schiessen koennen. Aehnlich sieht es mit einer CZ75 aus. Es gibt Personen, die sie hervorragend schiessen koennen.

Die Basismodelle maximieren eher die Zuverlaessigkeit denn die Praezision der Schusswaffe, und machen auch Zugestaendnisse an die Tragbarkeit der Schusswaffe.

Was das spezifisiche Modell einer Schusswaffe angeht, wenn man denn reines Scheibenschiessen in einem solchen Kaliber betreiben will, so ist dies eher eine persoenliche Frage. Auch sie hier die Vorlieben je nach Land sehr unterschiedlich. In den USA will man einem praktisch eine 1911 aufnoetigen.

Jedoch sind solche Waffen i.d.R. sehr teuer, und ich kann sie als Erstwaffe nicht empfehlen, da unabhaengig ihrer inherenten Praezision, sie fuer den Schuetzen ungeeignet sein koennen.

Misteredd
22.11.2009, 13:21
Da ich erst noch feststellen muss, wie gut ich tatsächlich schiesse, bevor ich irgendeine Waffe evaluieren kann, schiesse ich erst mal was billiges sicheres zuverlässiges. Aufbrezeln kann ich mich später immer noch!

franjo
22.11.2009, 14:01
Da ich erst noch feststellen muss, wie gut ich tatsächlich schiesse, bevor ich irgendeine Waffe evaluieren kann, schiesse ich erst mal was billiges sicheres zuverlässiges. Aufbrezeln kann ich mich später immer noch!

Moin

Das kannst Du nur fststellen, wenn die Waffe mehr kann als Du.
Machst Du es, wie Du schreibst, zeigst Du irgendwann die Grenzen Deiner Waffe auf.

Prinzipiell gilt hier, wie überall, wer billig kauft, kauft mehrfach. In Summe ist das dann teurer als sich gleich richtig zu entscheiden.

franjo

Misteredd
22.11.2009, 14:09
Moin

Das kannst Du nur fststellen, wenn die Waffe mehr kann als Du.
Machst Du es, wie Du schreibst, zeigst Du irgendwann die Grenzen Deiner Waffe auf.

Prinzipiell gilt hier, wie überall, wer billig kauft, kauft mehrfach. In Summe ist das dann teurer als sich gleich richtig zu entscheiden.

franjo

Sicher, aber eine Beretta 92 FS für 250 € kann ich für diesen Preis immer wieder weiterverkaufen.

Betrachte mich nicht als Fuggerer, aber ich habe beispielsweise meinen Nagant 44 nach dem Erwerb der SVT40 auch weiterverkauft (mit gutem Gewinn).

Davor habe ich also eher keine Angst.

schastar
22.11.2009, 14:15
Da ich erst noch feststellen muss, wie gut ich tatsächlich schiesse, bevor ich irgendeine Waffe evaluieren kann, schiesse ich erst mal was billiges sicheres zuverlässiges. Aufbrezeln kann ich mich später immer noch!

Das kann schneller gehen als man denkt. Dann hat man einen Eintrag mir etwas belegt was man eventuell nicht mehr einsetzen kann.

schastar
22.11.2009, 14:31
Mit Verlaub, ich kenne die Beretta hier hauptsaechlich vom IPSC Schiessen, wo man sie jedoch sehr haeufig findet. Waehrend ich persoenlich die Beretta recht gut schiesse, "passt" mir die SIG einfach besser. Jedoch kenne ich Leute, die mit einer SIG partout nicht schiessen koennen. Aehnlich sieht es mit einer CZ75 aus. Es gibt Personen, die sie hervorragend schiessen koennen.

Die Basismodelle maximieren eher die Zuverlaessigkeit denn die Praezision der Schusswaffe, und machen auch Zugestaendnisse an die Tragbarkeit der Schusswaffe.

Was das spezifisiche Modell einer Schusswaffe angeht, wenn man denn reines Scheibenschiessen in einem solchen Kaliber betreiben will, so ist dies eher eine persoenliche Frage. Auch sie hier die Vorlieben je nach Land sehr unterschiedlich. In den USA will man einem praktisch eine 1911 aufnoetigen.

Jedoch sind solche Waffen i.d.R. sehr teuer, und ich kann sie als Erstwaffe nicht empfehlen, da unabhaengig ihrer inherenten Praezision, sie fuer den Schuetzen ungeeignet sein koennen.


IPSC ist bei uns nicht so sehr verbreitet, Disziplinen bei denen auf Zeit und auf verschieden Entfernungen Geschossen wird schon. Präzision ist dabei unabdingbar um wenigstens ein bisschen vor mit dabei zu sein.

Als Beispiel aus meiner sehr aktiven Zeit:
Gesamt 30 Schuß, 12 aus 25 Meter in 2 Minuten, 2 x 6 Schuß aus 15 Meter zu je 2 Sekunden, 6 Schuß aus 10 Meter in Dubletten zu je 2 Sekunden.
Ich schieße allerdings einen Revolver und nur Doubel Action.

14632

Mein bestes Ergebnis und ich war gerade noch unter den ersten 10.

Aber egal, ich war stolz darauf.

Heute bin ich leider nicht mehr so gut, eine Brille würde wohl helfen. ;)

Sterntaler
22.11.2009, 14:32
http://img21.imageshack.us/img21/6071/sdfsfa.png

die habe ich mir für die Affenjagd zugelegt, natürlich außerhalb der OMF-BRD..., natürlich ohne Waffenschein und ohne BRD Genehmigung und Gängelung, auf die wird dort geschissen.

Haspelbein
22.11.2009, 15:14
IPSC ist bei uns nicht so sehr verbreitet, Disziplinen bei denen auf Zeit und auf verschieden Entfernungen Geschossen wird schon. Präzision ist dabei unabdingbar um wenigstens ein bisschen vor mit dabei zu sein. [...]

Jedoch ist dies nicht unbedingt eine Frage der Schusswaffe, und hier stimme ich Franjo und Ed zu. Solange Ed eine Praezisionswaffe nicht langfristig in einem Club testen kann, und sie ihm besser gefaellt als die Beretta, wuerde ich ihm nicht dazu raten.

Es ist wirklich eine Frage der persoenlichen Praeferenz, d.h. eine wunderbare Schusswaffe nuetzt rein gar nichts, wenn sie einem nicht liegt. (Ich habe schon sehr teure 1911 recht beschissen geschossen.) Und ich halte die rein technischen Unterschiede zwischen den einzelnen Schusswaffen fuer deutlich geringer, als diejenigen, die durch die persoenliche Einstellung zu einer bestimmten Schusswaffe entstehen.

Anders ausgedrueckt: Liegt Ed die Beretta, wuerde ich ihm wesentlich eher zu einer Version mit Zielvisierung raten, denn dass er die Schusswaffe wechseln solle.

McDuff
23.11.2009, 06:07
Sicherlich kommt es auch darauf an, ob einem eine Waffe "liegt". Ich z.B. kann mit der HK USP nicht klarkommen.

Am WE konnte ich (wieder :D) eine Wette gegen einen Schützen gewinnen, der sich, offenbar reichlich ahnungslos, über meinen finnischen M39 lustig machte, gewinnen.
Seine Remington 700 schoss keinen Deut besser, obwohl sie ein vielfaches des alten Stocks gekostet hat.

schastar
23.11.2009, 06:44
Jedoch ist dies nicht unbedingt eine Frage der Schusswaffe, und hier stimme ich Franjo und Ed zu. Solange Ed eine Praezisionswaffe nicht langfristig in einem Club testen kann, und sie ihm besser gefaellt als die Beretta, wuerde ich ihm nicht dazu raten.

Es ist wirklich eine Frage der persoenlichen Praeferenz, d.h. eine wunderbare Schusswaffe nuetzt rein gar nichts, wenn sie einem nicht liegt. (Ich habe schon sehr teure 1911 recht beschissen geschossen.) Und ich halte die rein technischen Unterschiede zwischen den einzelnen Schusswaffen fuer deutlich geringer, als diejenigen, die durch die persoenliche Einstellung zu einer bestimmten Schusswaffe entstehen.

Anders ausgedrueckt: Liegt Ed die Beretta, wuerde ich ihm wesentlich eher zu einer Version mit Zielvisierung raten, denn dass er die Schusswaffe wechseln solle.

Letzen Endes doch, den über die 290 wird auch der beste Schütze mit einer normalen CZ75 nicht kommen, obwohl ich meine liebte, sie eine gute und zuverlässige Waffe war und immer ging wurde sie ersetzt.
Das die Waffe an sich jemanden liegen muß ist unbestritten, aber auch das in aller Regel eben mehr als nur eine Waffe gut in der Hand liegt. Selbst bei CZ gibt es eine große Auswahl mit unterschiedlichem Potential.

franjo
23.11.2009, 08:28
Sicherlich kommt es auch darauf an, ob einem eine Waffe "liegt". Ich z.B. kann mit der HK USP nicht klarkommen.

Am WE konnte ich (wieder :D) eine Wette gegen einen Schützen gewinnen, der sich, offenbar reichlich ahnungslos, über meinen finnischen M39 lustig machte, gewinnen.
Seine Remington 700 schoss keinen Deut besser, obwohl sie ein vielfaches des alten Stocks gekostet hat.

Wobei hier unklar ist, woher das Problem rührt.
Ich habe eine Remington 700 Varmint, und bekomme nun nach und nach von recht erfahrenen Leuten erzählt, daß es mit deren Präzision nach ~2000 Schuß bergab ginge. Jagdlich sind die Büchsen alle noch vertretbar, was bedeuted Schußgruppen in Bierdeckelgröße sind möglich. Präzise hingegen nenne ich meinen Schwedenmauser, der 100 Jahre und auch mehr als 2000 Schuß auf dem Buckel hat. Der schießt Loch in Loch.

franjo

Misteredd
23.11.2009, 09:25
Wobei hier unklar ist, woher das Problem rührt.
Ich habe eine Remington 700 Varmint, und bekomme nun nach und nach von recht erfahrenen Leuten erzählt, daß es mit deren Präzision nach ~2000 Schuß bergab ginge. Jagdlich sind die Büchsen alle noch vertretbar, was bedeuted Schußgruppen in Bierdeckelgröße sind möglich. Präzise hingegen nenne ich meinen Schwedenmauser, der 100 Jahre und auch mehr als 2000 Schuß auf dem Buckel hat. Der schießt Loch in Loch.

franjo

Kann man das an dem verchromten Lauf festmachen? Bei nachlassender Präzision muss sich der Lauf irgendwie verbrauchen. Durch das Schiessen sollte es nicht sein.

Was Du von Remington hörst, wurde mir auch von den HOWA Büchsen erzählt. Bei den Ruger Büchsen soll es sich anders verhalten - dort soll der warme Lauf urplötzlich grottig schiessen.

franjo
23.11.2009, 11:28
Kann man das an dem verchromten Lauf festmachen? Bei nachlassender Präzision muss sich der Lauf irgendwie verbrauchen. Durch das Schiessen sollte es nicht sein.

Was Du von Remington hörst, wurde mir auch von den HOWA Büchsen erzählt. Bei den Ruger Büchsen soll es sich anders verhalten - dort soll der warme Lauf urplötzlich grottig schiessen.

Moin

Das ist eine recht umfangreiche Problematik. Chrom taugt nach der mir bekannten Lehrmeinung dort etwas, wo man hohe Kadenzen hat. Bordkanonen von Kampfjets beispielsweise haben m.W. alle verchromte Läufe. Diese Hartchromschicht soll übermäßigem Verschleiß vorbeugen, der bei solchen Schnellfeuerwaffen schon nach kurzer Zeit (habe mal gehört ~20 000 Schuß, vorausgesetzt die Materialauswahl stimmt) einsetzt.

Ein ganz anderes Problem ist neben dem Verschleißen von Stahl, das eigentlich nur eine Maßänderung darstellt, das Thema Ermüdung.
Panzerkanonen z.B. müssen derart hohen Drücken standhalten, daß das Gefüge, also die Matrix des Materials darunter leidet.
Den Faktor hohe Drücke lässt sich natürlich auch durch geringere Wandstärken, oder eine insgesamt weniger widerstandsfähigerer Matrix ersetzen. Wenn z.B. ein unreinerer Stahl Verwendung findet, oder die Legierung nicht stimmt, kann die Elastizität im Laufe der Zeit leiden, und es kommt dadurch zu Maßänderungen im Lauf, die ich als amorph bezeichnen möchte.
Habe ich in einem Lauf unterschiedliche Maßzonen, ergenben sich nicht nachvollziehbare Ergebnisse.

Das mit der falschen Mat-Auswahl halte ich auch für am plausibelsten.
Mal flapsig geschrieben, Howa kommt aus Japan mit unbekanntem Fertigungsstandort, Remington lässt m.W. Teile der 700 auch in Fernost fertigen. Auch diese Standort ist nicht näher bekannt.
Wenn nun das engineering in den USA Vorgaben nach amerikanischer Standartnorm macht (lascher als in EU), das Herstellerland diese ummünzt in verfügbares Material, das zudem u.U. noch von Sub, oder Subsubunternehmen kommt, oder dort gefertigt wird, mögen sich Fehler unter umständen summieren und zu dem von mir angesprochenen schlechten Ergebnis führen.

Zurück zum Chrom, H-bein schrieb die Korrosionsproblematik, das mag ein Grund sein, diese Techniken bei Militärwaffen einzusetzen, ich beschrieb das mit der Abnutzung, im Großen und Ganzen werden das die Eckpunkte sein, die für eine Cr-Schicht sprechen. Mit der Lebensdauer eines Laufes unter normaler jagdlicher beanspruchung, bzw. beim Einsatz als Repetierer hat das sicherlich weniger zu tun.

franjo

Misteredd
23.11.2009, 11:33
2000 Schuß sind für einen Jagdrepetierer auch nicht wirklich viel. Natürlich nicht auf der Jagd auf Wild, aber sicher beim Training. Wenn ich zusammenzähle was ich auf den laufenden Keiler verschossen habe, dann sind das pro Übung bestimmt fünf Durchgänge zu je zehn Schuss. Dazu noch der stehende Bock auf 100 Meter.
Wenn die Waffe da verschleißt, dann ist sie von minderer Qualität.

McDuff
23.11.2009, 12:01
Man sollte einmal eruieren, was es kosten würde, heute eine Waffe nach den alten Qualitätsstandards zu bauen. Ich habe den Verdacht, daß die Ursache vielleicht dort zu suchen ist.

Misteredd
23.11.2009, 12:06
Man sollte einmal eruieren, was es kosten würde, heute eine Waffe nach den alten Qualitätsstandards zu bauen. Ich habe den Verdacht, daß die Ursache vielleicht dort zu suchen ist.

CNC machte da vieles preiswerter. Ich vermute man spart hier und dort an den Rohmaterialien. Guter Stahl ist eben durch nichts zu ersetzen.

franjo
23.11.2009, 13:58
2000 Schuß sind für einen Jagdrepetierer auch nicht wirklich viel. Natürlich nicht auf der Jagd auf Wild, aber sicher beim Training. Wenn ich zusammenzähle was ich auf den laufenden Keiler verschossen habe, dann sind das pro Übung bestimmt fünf Durchgänge zu je zehn Schuss. Dazu noch der stehende Bock auf 100 Meter.
Wenn die Waffe da verschleißt, dann ist sie von minderer Qualität.

Sorry, obwohl Du natürlich Recht hast, träumst Du.
Erst am Wochenende hatte ich das Vergnügen mit einer Jungjägerin zusammenzuarbeiten, die zum Einschießen ihrer neuen Optik 20 Schuß Munition mitbrachte. Da sie 7x irgendetwas schoß konnte ich nichts beisteuern, dachte ich, aber nachdem die Dame mir erklärte, 20 Schuß genügten, das habe sie so gelernt, war ich still, und dachte mir §$%&/()==?!!!!.

Ich schieße neue Optiken in einem Zeitraum von mindestens 2 Stunden ein, brauche dazu locker 50 Schuß, und wiederhole es bei jehreszeitich anderen Bedingungen. Soviel dazu.
Mach weiter, bleib, wie Du bist, trainiere viel, kaufe Dir einen Repetierer mit 98ger System, am besten in .308 und Du wirst es richtig machen.
Die meisten Jäger tun das nicht.

Thema: Laufender Keiler.
In Hessen muß man einen Schießnachweis über 10 Schuß auf denselben nachweisen um jagen zu dürfen, ohne Worte.


Man sollte einmal eruieren, was es kosten würde, heute eine Waffe nach den alten Qualitätsstandards zu bauen. Ich habe den Verdacht, daß die Ursache vielleicht dort zu suchen ist.

Das ist der richtige Denkansatz.
FN tat das in den 79/80gern mit dem Snipermodell für europäische Polizeieinheiten. Die Brücke war gerade, ZF-Montagen waren kein Problem, unkaputtbare Waffen, nach 4000 Stück wurde die Produktion wegen geringer Nachfrage eingestellt.
Preislich lag sie auf halbem Kleinwagenniveau ~5 Kilomark.

Toleranzen wurden eingehalten, die Waffen einzeln von Fachleuten zusammengestellt usw. Keiner wollte es bezahlen.


CNC machte da vieles preiswerter. Ich vermute man spart hier und dort an den Rohmaterialien. Guter Stahl ist eben durch nichts zu ersetzen.

Was sich wiederum nur bei hohen Stückzahlen realisieren lässt (CNC). Hohe Investitionskosten fordern hier ihren Tribut.

Die genannten FN waren auf NC Maschinen produziert, und haargenau gefertigt.
Ein Kg brauchbarer Laufstahl hat übrigens noch nie 10€ gekostet, er war immer billiger, selbst in Kleinmengen, das kann es also auch nicht sein.

Tatsächlich sehe ich das Problem in der "Spanne", die der Handel verlangt, oder verlangen muß, je nach Sichtweise.

Die Maschbauer veranschlagen die Stunde Arbeit mit ~50-60€ incl. Energie und Maschinenstunde. Eine Präzisionswaffe auf Basis des 98ger Systems kostet in der Fertigung nicht mehr als 1000€, wobei das je nach Stückzahl sehr hoch gegriffen ist.

Geiz ist halt geil, und deshalb überlässt man Leute, die wenig Ahnung haben die "Kofferarbeit".

Subjaktiv eingeschätzt natürlich.

franjo

jak_22
23.11.2009, 14:01
(... bestürzende Schilderung gesnippt ...)

Thema: Laufender Keiler.
In Hessen muß man einen Schießnachweis über 10 Schuß auf denselben nachweisen um jagen zu dürfen, ohne Worte.
(...)


Kurze, unschuldige Nachfrage, weil ich ja immer an des Gute im Menschen
zuerst, und die Unsinnigkeit staatlicher Auflagen zuletzt glauben möchte:

10 mal drauf schießen oder 10 mal treffen?

Haspelbein
23.11.2009, 14:05
Ich finde es schon wichtig dass man eine Waffe kauft deren Präzisionspotential man durch regelmäßiges schießen nicht gleich überschreitet.
Wenn man plötzlich nicht mehr weiß ob die Größe des Streukreises an sich oder der Waffe liegt finde ich das ungut. So ging es mir mit der CZ75.

Um ganz ehrlich zu sein, sollte hier der inherente Streukreis der Schusswaffe auf Distanzen bis 25m nicht mit eingehen, wenn ich jetzt mal von olympischen Scheibenpistolen absehe.

Spannt man selbst einen kurzlaeufigen Revolver in eine Haltevorrichtung, so ergeben sich Streukreise weit unter dem, was Schuetzen mit solchen Revolvern auf 25m erreichen koennen. Wann man sich Vergleichstest mit Pistolen ansieht, die auf solche Distanzen fest montiert wurden, so sind die Unterschiede minimal. (Interessanterweise sind die Unterschiede bei den verwendeten Munitionsarten deutlich hoeher.)

Jede neue Qualitaetspistole sollte auf 25m inherent praezise genug sein, dass man an ihre Grenzen erst einmal nicht herankommt. Die inherente Praezision der Schusswaffe ist etwas, das erst nach:

a) Der Eignung des Schuetzen
b) Dem Training des Schuetzen
c) Der Eignung der Schusswaffe fuer den speziellen Schuetzen
d) Der Visierung
e) Dem Abzug
f) Dem Griffstueck
g) Der verwendeten Munition und ihre Abstimmung auf die Schusswaffe

irgendwann mal relevant ist.

Zuvor laesst sich aber erst einmal klaeren, ob der Schuetze eine solche Waffe ueberhaupt benoetigt.

Haspelbein
23.11.2009, 14:09
Wobei hier unklar ist, woher das Problem rührt.
Ich habe eine Remington 700 Varmint, und bekomme nun nach und nach von recht erfahrenen Leuten erzählt, daß es mit deren Präzision nach ~2000 Schuß bergab ginge. Jagdlich sind die Büchsen alle noch vertretbar, was bedeuted Schußgruppen in Bierdeckelgröße sind möglich. Präzise hingegen nenne ich meinen Schwedenmauser, der 100 Jahre und auch mehr als 2000 Schuß auf dem Buckel hat. Der schießt Loch in Loch.

franjo

2000 Schuss ist ein wenig gering, aber so nach 3000 bis 5000 Schuss sollte der Lauf schon ausgewechselt werden, wenn man Praezisionsschuesse vorhat. Das US-Militaer wechselt (selbst bei den relativ hochwertigen Laeufen des M24) nach 5000 Schuss aus.

Unter "bergab gehen" verstehe ich dann aber, dass man auf 300m und 600m nicht mehr die geforderten 1.1 MOA einhaelt. Ich muesste nach eine Quelle suchen, aber wenn ich mich richtig erinnere treten die Abnutzungserscheinungen zuerst auf lange Distanzen, und und dann als einzelne Abweichler in den Schussbildern auf.

Misteredd
23.11.2009, 14:18
Sorry, obwohl Du natürlich Recht hast, träumst Du.


Klar, bis ich meinen Lebenshirsch endlich habe! :]

Erst am Wochenende hatte ich das Vergnügen mit einer Jungjägerin zusammenzuarbeiten, die zum Einschießen ihrer neuen Optik 20 Schuß Munition mitbrachte. Da sie 7x irgendetwas schoß konnte ich nichts beisteuern, dachte ich, aber nachdem die Dame mir erklärte, 20 Schuß genügten, das habe sie so gelernt, war ich still, und dachte mir §$%&/()==?!!!!.

Lass mich raten: Sie war "blond"?
20 Schuss könnten einem Büchsenmacher ausreichen, aber trifft an dann auch als Jäger , wenn man nicht übt?

Ich schieße neue Optiken in einem Zeitraum von mindestens 2 Stunden ein, brauche dazu locker 50 Schuß, und wiederhole es bei jehreszeitich anderen Bedingungen. Soviel dazu.

Ich sehe zu, dass ich einmal die Woche üben gehe. Entweder bei der heimischen Jägervereinigung oder im Schiesskino. Bis jetzt wohlgemerkt ausschliesslich Büchse - den Mauser 94, den Nagant oder jetzt das SVT40.

Ich schiesse gerne - aber eben nicht gerne krank.

Mach weiter, bleib, wie Du bist, trainiere viel, kaufe Dir einen Repetierer mit 98ger System, am besten in .308 und Du wirst es richtig machen.

Mein Mauser 94 ist .308, weil man da die preiswertere Surplus Mun schiessen kann.

Die meisten Jäger tun das nicht.

Eben, und die schiessen dann gnadenlos!

Thema: Laufender Keiler.
In Hessen muß man einen Schießnachweis über 10 Schuß auf denselben nachweisen um jagen zu dürfen, ohne Worte.

Besser als nichts, aber so gut wie nichts.

Das ist der richtige Denkansatz.
FN tat das in den 79/80gern mit dem Snipermodell für europäische Polizeieinheiten. Die Brücke war gerade, ZF-Montagen waren kein Problem, unkaputtbare Waffen, nach 4000 Stück wurde die Produktion wegen geringer Nachfrage eingestellt.
Preislich lag sie auf halbem Kleinwagenniveau ~5 Kilomark.

Toleranzen wurden eingehalten, die Waffen einzeln von Fachleuten zusammengestellt usw. Keiner wollte es bezahlen.


Was macht nun ein Best Gun aus? Bevor auf einzelne Elemente dieses Waffentypus einzugehen ist und der Blick möglicherweise für das Ganze in die Irre geführt wird, soll der Versuch einer Gesamtbetrachtung gemacht werden: Ein Best Gun ist ein Handwerksprodukt auf höchstem Niveau welches das Flair von britischer Eleganz in entscheidender Weise mitgeprägt hat. Die Funktionalität dieses in reiner Handarbeit hergestellten Gebrauchsgegenstands Flinte hatte hohen Einfluss auf das Design und es maßgeblich beeinflusst. Die schließlich gefundene Symbiose aus Design und Funktion ist Werkzeug und Kunstgegenstand in einem. Zu diesem Spitzenprodukt gehören auch diverse Zubehörteile: Ein Maßkoffer, ein Reinigungsset, Abschlagpatronen, ein Handschutz für die Vorderhand des Schützen, Ölfläschchen. Alles dies natürlich in einer Ausführung, die dem Niveau der Waffe entspricht.

http://www.flintenschuetze.de/cms/front_content.php?idcat=117

Was sich wiederum nur bei hohen Stückzahlen realisieren lässt (CNC). Hohe Investitionskosten fordern hier ihren Tribut.

Die genannten FN waren auf NC Maschinen produziert, und haargenau gefertigt.
Ein Kg brauchbarer Laufstahl hat übrigens noch nie 10€ gekostet, er war immer billiger, selbst in Kleinmengen, das kann es also auch nicht sein.

Tatsächlich sehe ich das Problem in der "Spanne", die der Handel verlangt, oder verlangen muß, je nach Sichtweise.

Die Spanne ist erstaunlich hoch. Frankonia verkaufte die Smith&Wesson Revolver im Sommer für den Einkaufspreis - das waren 10-15% des Normalpreises.

Die Maschbauer veranschlagen die Stunde Arbeit mit ~50-60€ incl. Energie und Maschinenstunde. Eine Präzisionswaffe auf Basis des 98ger Systems kostet in der Fertigung nicht mehr als 1000€, wobei das je nach Stückzahl sehr hoch gegriffen ist.

Irgendwo habe ich sogar CNC Pläne für Waffen im Netz gefunden. Herunterladen, programmieren und mit der Selbstgebastelten schießen gehen.

Geiz ist halt geil, und deshalb überlässt man Leute, die wenig Ahnung haben die "Kofferarbeit".

Subjaktiv eingeschätzt natürlich.

franjo

Es kommt immer darauf an Ahnung zu bekommen. Daher am besten Leute fragen, die Ahnung haben.

franjo
23.11.2009, 14:20
Kurze, unschuldige Nachfrage, weil ich ja immer an des Gute im Menschen
zuerst, und die Unsinnigkeit staatlicher Auflagen zuletzt glauben möchte:

10 mal drauf schießen oder 10 mal treffen?

Moin

10 Mal schießen natürlich, wer bitteschön soll kontrollieren, ob Du triffst.
Kranke Welt.

Das ist ein gescheiterter Versuch, Jäger zum Schießen zu bewegen.
Und ja, was ich ansonsten schrieb ist tatsächlich bestürzend. Ich weiß nicht, ob Du das so siehst, oder ob das abwertend gemeint war. Tatsache ist: Viele wissen nicht, was sie tun.

Was glaubst Du, wie ich angeschaut werde, wenn ich vor der Jagd meinen Lauf auf Durchgängigkeit überprüfe.?
Das kennt kaum einer, und es ist wichtiger als manches andere.

franjo

jak_22
23.11.2009, 14:25
Moin

10 Mal schießen natürlich, wer bitteschön soll kontrollieren, ob Du triffst.
Kranke Welt.

Das ist ein gescheiterter Versuch, Jäger zum Schießen zu bewegen.
Und ja, was ich ansonsten schrieb ist tatsächlich bestürzend. Ich weiß nicht, ob Du das so siehst, oder ob das abwertend gemeint war. Tatsache ist: Viele wissen nicht, was sie tun.

Was glaubst Du, wie ich angeschaut werde, wenn ich vor der Jagd meinen Lauf auf Durchgängigkeit überprüfe.?
Das kennt kaum einer, und es ist wichtiger als manches andere.

franjo

Nein, mein "bestürzend" ist ehrlich gemeint. Ich bin froh, den Umgang
mit Schußwaffen bei kompromisslosen Ausbildern gelernt zu haben.

Waffe prüfen vor dem Schießen, nach dem Schießen das Entladen prüfen, (...)

Dinge, die ins Rückenmark geprügelt werden müssen, halt. Dem Mädel
aus deinem Beispiel istder geringere Vorwurf zu machen - aber wer bildet
so aus? *Kopfschüttel*

Misteredd
23.11.2009, 14:32
Moin

10 Mal schießen natürlich, wer bitteschön soll kontrollieren, ob Du triffst.
Kranke Welt.

Das ist ein gescheiterter Versuch, Jäger zum Schießen zu bewegen.
Und ja, was ich ansonsten schrieb ist tatsächlich bestürzend. Ich weiß nicht, ob Du das so siehst, oder ob das abwertend gemeint war. Tatsache ist: Viele wissen nicht, was sie tun.

Was glaubst Du, wie ich angeschaut werde, wenn ich vor der Jagd meinen Lauf auf Durchgängigkeit überprüfe.?
Das kennt kaum einer, und es ist wichtiger als manches andere.

franjo


Mein Nachsucheführer motzt mich an, wenn ich den Lauf vor dem Durchgehen nicht abklebe - zu Recht!

schastar
23.11.2009, 14:40
Um ganz ehrlich zu sein, sollte hier der inherente Streukreis der Schusswaffe auf Distanzen bis 25m nicht mit eingehen, wenn ich jetzt mal von olympischen Scheibenpistolen absehe.

Spannt man selbst einen kurzlaeufigen Revolver in eine Haltevorrichtung, so ergeben sich Streukreise weit unter dem, was Schuetzen mit solchen Revolvern auf 25m erreichen koennen. Wann man sich Vergleichstest mit Pistolen ansieht, die auf solche Distanzen fest montiert wurden, so sind die Unterschiede sind minimal. (Interessanterweise sind die Unterschiede bei den verwendeten Munitionsarten deutlich hoeher.)

Jede neue Qualitaetspistole sollte auf 25m inherent praezise genug sein, dass man an ihre Grenzen erst einmal nicht herankommt. Die inherente Praezision der Schusswaffe ist etwas, das erst nach:

a) Der Eignung des Schuetzen
b) Dem Training des Schuetzen
c) Der Eignung der Schusswaffe fuer den speziellen Schuetzen
d) Der Visierung
e) Dem Abzug
f) Dem Griffstueck
g) Der verwendeten Munition und ihre Abstimmung auf die Schusswaffe

irgendwann mal relevant ist.

Zuvor laesst sich aber erst einmal klaeren, ob der Schuetze eine solche Waffe ueberhaupt benoetigt.

Es ist immer gut zu wissen daß der Fehlschuß nicht an der Waffe lag sondern an sich selber.
Für ein Tunier ist es unerläßlich an der Waffe nicht zu zweifeln.

franjo
23.11.2009, 14:42
Nein, mein "bestürzend" ist ehrlich gemeint. Ich bin froh, den Umgang
mit Schußwaffen bei kompromisslosen Ausbildern gelernt zu haben.

Waffe prüfen vor dem Schießen, nach dem Schießen das Entladen prüfen, (...)

Dinge, die ins Rückenmark geprügelt werden müssen, halt. Dem Mädel
aus deinem Beispiel istder geringere Vorwurf zu machen - aber wer bildet
so aus? *Kopfschüttel*

Nee, das ist die Gesellschaft.
Uninteressierte, ohne Hintergrund machen für unter 2000€ eine Jägerprüfung (billiger als ein Flugschein, gesellschaftlich aber relevant).
Während der Ausbildung verstehen sie die Hälfte, die andere Hälfte lernen sie auswendig.
Wenn ich mir das "Personal " anschaue, sind max. 10% bereit Arbeit im Revier zu verrichten. Während dieser Arbeit unterhält man sich über die Zusammenhänge, die offenbar nicht mehr so interessant sind. Sprich, man lernt nicht mehr voneinander, sondern "Leistungsträger" gehen halt mal jagen. Schade.


Mein Nachsucheführer motzt mich an, wenn ich den Lauf vor dem Durchgehen nicht abklebe - zu Recht!

Der Mann ist gut.
Wenn er jetzt noch schaut, ob Du keine Flinte trägst, oder zumindest ob Du kein Schrot schießt, ist er ein Traum (natürlich jagdlich gesehen).

franjo

ABAS
23.11.2009, 14:42
Selbst die beste Jagdausbildung und geeignetes Gewehr
nutzen einem Jäger wenig, wenn er nicht erkennt wo der
" Bock " sich gerade im Jagdrevier aufhält.

http://img682.imageshack.us/img682/2685/platzhirsch.jpg

:D

Misteredd
23.11.2009, 14:48
Nee, das ist die Gesellschaft.
Uninteressierte, ohne Hintergrund machen für unter 2000€ eine Jägerprüfung (billiger als ein Flugschein, gesellschaftlich aber relevant).
Während der Ausbildung verstehen sie die Hälfte, die andere Hälfte lernen sie auswendig.
Wenn ich mir das "Personal " anschaue, sind max. 10% bereit Arbeit im Revier zu verrichten. Während dieser Arbeit unterhält man sich über die Zusammenhänge, die offenbar nicht mehr so interessant sind. Sprich, man lernt nicht mehr voneinander, sondern "Leistungsträger" gehen halt mal jagen. Schade.

Lustig sind die Kerle, die nicht selbst aufbrechen! Was wollen die sein, Jäger?

Der Mann ist gut.
Wenn er jetzt noch schaut, ob Du keine Flinte trägst, oder zumindest ob Du kein Schrot schießt, ist er ein Traum (natürlich jagdlich gesehen).

franjo

Ich habe doch nur Büchsen! Die Baikal Flinte die mal hatte ist mir zu gefährlich.

franjo
23.11.2009, 14:55
Ich habe doch nur Büchsen! Die Baikal Flinte die mal hatte ist mir zu gefährlich.

Das sind Flinten bei der Nachsuche in der Tat.

Leute die nicht selbst aufbrechen bringen mich zum Brechen. :D

franjo

Misteredd
23.11.2009, 14:59
Das sind Flinten bei der Nachsuche in der Tat.

Leute die nicht selbst aufbrechen bringen mich zum Brechen. :D

franjo

Wegen den Flintenlaufgeschossen? Ich verstehe nicht, wie man die bei einer Nachsuche einer Büchse vorziehen kann. Bei einer Nachsuche bereitet man sich doch vor, kann also die Büchse holen.

Leute die nicht aufbrechen lache ich aus!

jak_22
23.11.2009, 15:00
Wegen den Flintenlaufgeschossen? Ich verstehe nicht, wie man die bei einer Nachsuche einer Büchse vorziehen kann. Bei einer Nachsuche bereitet man sich doch vor, kann also die Büchse holen.

Leute die nicht aufbrechen lache ich aus!

Am schlimmsten sind doch die, die beim Aufbrechen fragen: "Wohin?" ... ;)

Haspelbein
23.11.2009, 15:03
Es ist immer gut zu wissen daß der Fehlschuß nicht an der Waffe lag sondern an sich selber.
Für ein Tunier ist es unerläßlich an der Waffe nicht zu zweifeln.

Bist du ein Wiederlader? Selbst dass es einer fehlenden Abstimmung von Munition auf die Schusswaffe liegt ist noch wesentlich wahrscheinlicher.

Man kann diese Probleme einfach nicht losgeloest voneinander betrachten. Oder um ein Extrembeispiel zu geben: Ich kenne Leute, die leider nicht fuer das Pistolenschiessen geeignet sind, und fuer die eine teure Pistole nur rausgeworfenes Geld waere. Ebenso bin ich bei mir sicher, dass ich noch viel zu viele Fehler mache, bevor die inherente Praezision meiner Sig praktisch eine Rolle spielt, abgesehen davon, dass ich nicht sicher waere, ob eine andere Pistole mir so gut liegt wie die Sig. Dann wechseln Leute von Pistole zu Pistole, ohne wirklich zu sehen, ob sie eine dieser Pistolen wirklich beherrschen oder ausreizen koennen.

Ebenso sehe ich beim Trapschiessen, wie viele Leute viel zu frueh Geld fuer teure Flinten ausgeben, wenn das Problem garantiert nicht an der Flinte liegt.

Misteredd
23.11.2009, 15:06
Am schlimmsten sind doch die, die beim Aufbrechen fragen: "Wohin?" ... ;)

Nee, das sind die, die Dich fragen: "Hast Du meinen Finger gesehen?"

Oder verzweifelte die Ihren Ehering beim aufbrechen verloren haben .....

Stundenlange Suche in Du weisst schon was.

franjo
23.11.2009, 15:08
Wegen den Flintenlaufgeschossen? Ich verstehe nicht, wie man die bei einer Nachsuche einer Büchse vorziehen kann. Bei einer Nachsuche bereitet man sich doch vor, kann also die Büchse holen.

Leute die nicht aufbrechen lache ich aus!

Flintenlaufgeschosse sind eher kein Problem, viele Trottel haben Schrot geladen, und verletzen den Hund, während der Fangschuß danebengeht.

Es gibt aber nicht so viele Trottel, oder Dabbese, wie man sie hier nennt.;)


Am schlimmsten sind doch die, die beim Aufbrechen fragen: "Wohin?" ... ;)

Am schlimmsten sind die, die nach dem Schuß die Hände in der Tasche vergraben, weil sie keine Ahnung haben worum es beim weiteren Kino geht.

Die "Wohin" Fraktion hat meist schon genug, und trinkt sich dann irgendwo runter.:D Arme Menschen.

franjo

schastar
23.11.2009, 15:09
Bist du ein Wiederlader? Selbst dass es einer fehlenden Abstimmung von Munition auf die Schusswaffe liegt ist noch wesentlich wahrscheinlicher.
.......

Klar lade ich selber.


.......

Man kann diese Probleme einfach nicht losgeloest voneinander betrachten. Oder um ein Extrembeispiel zu geben: Ich kenne Leute, die leider nicht fuer das Pistolenschiessen geeignet sind, und fuer die eine teure Pistole nur rausgeworfenes Geld waere. Ebenso bin ich bei mir sicher, dass ich noch viel zu viele Fehler mache, bevor die inherente Praezision meiner Sig praktisch eine Rolle spielt, abgesehen davon, dass ich nicht sicher waere, ob eine andere Pistole mir so gut liegt wie die Sig.

Ebenso sehe ich beim Trapschiessen, wie viele Leute viel zu frueh Geld fuer teure Flinten ausgeben, wenn das Problem garantiert nicht an der Flinte liegt.

Keine Frage, da hast du recht. Aber es gibt auch viele Schützen welche das Potential ihrer Waffe erreichen. Besonders bei Langwaffen, aber eben auch bei Kurzwaffen.

schastar
23.11.2009, 15:14
Flintenlaufgeschosse sind eher kein Problem, viele Trottel haben Schrot geladen, und verletzen den Hund, während der Fangschuß danebengeht.

Es gibt aber nicht so viele Trottel, oder Dabbese, wie man sie hier nennt.;)



Am schlimmsten sind die, die nach dem Schuß die Hände in der Tasche vergraben, weil sie keine Ahnung haben worum es beim weiteren Kino geht.

Die "Wohin" Fraktion hat meist schon genug, und trinkt sich dann irgendwo runter.:D Arme Menschen.

franjo


Ich war mal Mitglied in einem Schützenverein (mit Wirtshaus) bei welchem es den Anschein hatte ich wäre der einzige der auch schieß. Kam ich gleich morgens war noch keiner da, kam ich etwas später tranken sie Kaffe und Frühstückten, kam ich noch später aßen sie zu Mittag und Nachmittags durfte man nicht mehr schießen.
Eines Tages war ich wieder sehr früh da und hängte meinen Jacke an den Kleiderständer. Als ich ging war der Schießstand zwar noch immer leer aber die Gaststätte voll. Einige Waffentaschen hingen über meiner Jacke, so an die 5 und das ohne daß der Ständer umfiel. Warum? Die Taschen waren leer.
Alibisäufer waren das, sonst nix.

franjo
23.11.2009, 15:20
Ich war mal Mitglied in einem Schützenverein (mit Wirtshaus) bei welchem es den Anschein hatte ich wäre der einzige der auch schieß. Kam ich gleich morgens war noch keiner da, kam ich etwas später tranken sie Kaffe und Frühstückten, kam ich noch später aßen sie zu Mittag und Nachmittags durfte man nicht mehr schießen.
Eines Tages war ich wieder sehr früh da und hängte meinen Jacke an den Kleiderständer. Als ich ging war der Schießstand zwar noch immer leer aber die Gaststätte voll. Einige Waffentaschen hingen über meiner Jacke, so an die 5 und das ohne daß der Ständer umfiel. Warum? Die Taschen waren leer.
Alibisäufer waren das, sonst nix.

Okay, das ist genau der Umgang, den ich nicht schätze.

franjo

Haspelbein
23.11.2009, 15:26
Klar lade ich selber. [...]

Das ist schoen, und wird leider von vielen Schuetzen uebersehen. (Es macht halt Arbeit.)



Keine Frage, da hast du recht. Aber es gibt auch viele Schützen welche das Potential ihrer Waffe erreichen. Besonders bei Langwaffen, aber eben auch bei Kurzwaffen.

Bei Langwaffen ist es sogar relativ einfach, diese Grenzen zu erreichen, da z.T. auch auf ganz andere Entfernungen geschossen, und die Waffe ganz anders stabilisiert wird. Bei den Kurzwaffen kenne ich persoenlich eine Handvoll Schuetzen, denen ich diese Behauptung glauben wuerde. ;)

schastar
23.11.2009, 15:32
Das ist schoen, und wird leider von vielen Schuetzen uebersehen. (Es macht halt Arbeit.)



Bei Langwaffen ist es sogar relativ einfach, diese Grenzen zu erreichen, da z.T. auch auf ganz andere Entfernungen geschossen, und die Waffe ganz anders stabilisiert wird. Bei den Kurzwaffen kenne ich persoenlich eine Handvoll Schuetzen, denen ich diese Behauptung glauben wuerde. ;)


Bei uns gibt es einige Disziplinen die bis auf 50Meter geschossen werden, mit der Kurzwaffe. Viele schießen da Revolver oder 6“ Pistolen.

Haspelbein
23.11.2009, 15:37
Bei uns gibt es einige Disziplinen die bis auf 50Meter geschossen werden, mit der Kurzwaffe. Viele schießen da Revolver oder 6“ Pistolen.

Sowas gibt es hier deutlich seltener, jedenfalls nicht als offizielle Disziplinen. Leider sind die meisten Schiessbahnen fuer Faustfeuerwaffen hier auf 25m begrenzt. Ich persoenlich habe schon auf 75m geschossen, wo die Haltepunkte schon sehr interessent werden, aber das war auf keiner offiziellen Schiessbahnen, sondern einfaches Training mit meinem 6'' Revolver als Vorbereitung auf die Jagd.

franjo
23.11.2009, 17:52
Sowas gibt es hier deutlich seltener, jedenfalls nicht als offizielle Disziplinen. Leider sind die meisten Schiessbahnen fuer Faustfeuerwaffen hier auf 25m begrenzt. Ich persoenlich habe schon auf 75m geschossen, wo die Haltepunkte schon sehr interessent werden, aber das war auf keiner offiziellen Schiessbahnen, sondern einfaches Training mit meinem 6'' Revolver als Vorbereitung auf die Jagd.

Wobei ich schon mal(mehrfach) auf 100m geschaut habe, wo die .357 hinfliegt.
Kontrolliert finde ich diese als adäquates Jagdkaliber. ;)

franjo