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Vollständige Version anzeigen : Uranerzmangel - Das Ende der Kernkraft?



Michel
06.06.2008, 11:39
Etwas ältere Links.

Uranknappheit und Preisexplosion läuten das zukünftige Ende des Kernkraftzeitalters ein und sind Vorboten künftiger Energiekrisen! Verstärkt wird die Preisexplosion durch die New Yorker Rohstoffbörse NYMEX (New York Mercantile Exchange) die seit einigen Wochen Uran Futures handelt. Futures sind Kauf-bzw Verkaufsoptionen für ein bestimmtes Datum zu einem festgelegten Preis.
Der letzte Spotpreis für ein Pound (453,6 Gramm) Uranoxid »Yellow cake« (U308) notierte bei 125 Dollar, 2001 war ein Pound U3O8 noch für 6 Dollar zu haben! Der Juni Future liegt aktuell bei 135 Dollar. Damit schlägt die Preisentwicklung beim Uran alle anderen Rohstoffe und alle anderen Anlageklassen.

http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2007/05/uranerzmangel-das-ende-der-kernkraft.html


Wunschdenken und Realität

http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2007/06/wunschdenken-und-realitt.html



Schimäre Atomkraft

http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2007/02/schimre-atomkraft.html





Das Ende des Kreditbooms, Gelderschaffung ohne Wertschöpfung, Spekulation statt Produktion, immense Verschuldung, zukünftiger Rohstoff- und Energiemangel (Peak Oil-Gas-Uranium) und ein dramatischer Klimawandel als deutliche Warnungen vor einem "Weiter so"! „Jeder der glaubt, dass exponentielles Wachstum in einer endlichen Welt für immer weitergehen kann, ist entweder verrückt oder ein Wirtschaftswissenschaftler.“ Kenneth Boulding

Peregrin
06.06.2008, 12:22
Uranknappheit ist meinen Informationen zufolge keine Begründung für diese Preise/Preissteigerungen.
Die Werte die ich grob in Erinnerung habe sind :
in der Größenordnung von Million tonnen Uranerz bei einem Preisniveau von ~120 $ / kg .
Das bezieht sich nur auf bereits entdeckte Vorkommen.

Steigendes Preisnivau führt dazu das momentan unrentable Vorkommen
wirtschaftlich abbaubar werden...

Nicht berücksichtigt ist die Gewinnung von Uran aus Meerwasser.

Leider keinen link zur hand weil ich diese Info im laufe einer Vorlesung erhalten habe.

Michel
06.06.2008, 12:58
@Peregrin:

Uran aus Meerwasser? Uranerz löst sich nicht in Wasser.

Wunschdenken!


Realität:

Russland schränkt den Export von Uran ein und möchte bis 2020 seinen Atomenergieanteil am Gesamtenergieverbrauch in Russland von 16% auf 25% erhöhen!
Um diese Ziel zu erreichen, hat Russland eine 100%-ige Staatsholding gegründet, die Atomenergoprom, in der alle Firmen vom Uranerzlieferanten, zu den Firmen die Atomtechnik bereitstellen bis zu den Atomanlagenbauer vereint sind.

2006 hat Rußland in seinen AKWs 3400 Tonnen Uranerzkonzentrat verbraucht, gefördert in Minen wurden 3200 Tonnen U3O8. 31 AKWs sind in Russland im Bertrieb 5 in Bau und weitere 15 in Planung.
Zusammen mit allen GUS-Staaten wurden 10200 Tonnen U3O8 in 2006 gefördert. Russland zehrt immer noch von dem hochangereicherten Uran (HEU) aus der Abrüstung, die ab 2013 aber ausfällt, denn dann ist nach eigenen Angaben der Russen die Abrüstung abgeschlossen. Mit den langfristigen Lieferverträgen, aus den GUS-Staaten und dem Uran aus der Abbrüstung konnte Russland bisher als grosser Expoteur auf dem Uranmarkt auftreten. 20000 Tonnen U3O8 werden in der EU pro Jahr benötigt, 35% des Uranbedarfs bezieht die EU aus Russland.

Mit der Produktion beim Uranerz ist es genau wie mit den fossilen Brennstoffen (Erdöl, Gas), sie sind schon am oder in der Nähe der maximalen Fördermenge.
Auch die Hoffnung bzw. die Logik des Marktes, dass die Preiserhöhungen von U3O8 das Angebot steigern werden, ist nicht stichhaltig. Es gibt keine Knappheit an Uran, sondern eine Knappheit an Erzen mit entsprechend reichhaltigem Urananteil. Schon heute liegt der Urangehalt des Erzes in den Minen zwischen 1% und nur 0,1%. Es ist also keine Frage des Preises, sondern des Energieeinsatzes bei der Förderung nur schwach uranhaltiger Erze. Bei noch geringeren Urangehalten würde bald der Energieeinsatz, vor allem der fossilen Brennstoffe (Öl), die Energieausbeute des geförderten Urans überschreiten, dass sogenanntes EROEI (Energy Returned on Energy Invested). Somit könnte das Uranerz nicht mehr als primäre Energiequelle bezeichnet werden und sein Einsatz macht energetisch keinen Sinn.

Schon heute ist auch die CO2 freie Atomkraft eine Mär. Die Uranerzförderung in Tagebauen, das Mahlen des Erzes in Erzmühlen und die Auswaschung in Schwefelsäurebädern zu U3O8, die Urananreicherung bis hin zur Herstellung der Brennstäbe, die gesamte Transportkette produzieren etwa bis 1/3 des CO2 Ausstoßes eines modernen Gaskraftwerkes. Weil im Uranbergbau wegen des rückläufigen Urangehalts im Erz immer mehr fossile Energien eingesetzt werden müssen, wird die Atomenergie ab dem Jahr 2050 ebenso klimaschädlich sein wie Gaskraftwerke. Laut einer Untersuchung der Oxford Research Group liegen die CO2 Emissionen der Atomenergie schon heute zwischen denen erneuerbarer Energien und fossiler Kraftwerke. Während die produktionsbedingten CO2 Emissionen der Windenergie mit 11 bis 37 Gramm pro Kilowattstunde angegeben werden, produziert die Atomenergie heute 84 bis 122 Gramm CO2. Die Emissionen von modernen Gaskraftwerken liegen bei 385 Gramm. Je geringer der Urananteil des Erzes ist, desto mehr Material muss mit hohem Energieaufwand verarbeitet werden, was zu immer höheren CO2 Emissionen führt.

Frankreich womit betreibst du in den nächsten Jahunderten deine Reaktoren?? 2006 standen 39655 Tonnen weltweiter Uranerzförderung aus Minen, 66529 Tonnen Verbrauch in den AKWs entgegen. 2006 sank die Minenförderung um 6% weltweit im Vergleich zu 2005. Die Differenz wurde aus spaltbaren Material aus abgerüsteten Atomwaffen vor allem aus Russland gefüllt. 2013 laufen diese Verträge aus. Statt nuklearer Abrüstung steht Erneuerung und Ausbau des nuklearen Waffenarsenals an!

Beim Uranerz wird sich ab 2013 eine Deckungslücke von mindestens 50000 Tonnen jährlich auftun.


Qelle:

http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2007/05/uranerzmangel-das-ende-der-kernkraft.html

lupus_maximus
06.06.2008, 13:00
Uranknappheit ist meinen Informationen zufolge keine Begründung für diese Preise/Preissteigerungen.
Die Werte die ich grob in Erinnerung habe sind :
in der Größenordnung von Million tonnen Uranerz bei einem Preisniveau von ~120 $ / kg .
Das bezieht sich nur auf bereits entdeckte Vorkommen.

Steigendes Preisnivau führt dazu das momentan unrentable Vorkommen
wirtschaftlich abbaubar werden...

Nicht berücksichtigt ist die Gewinnung von Uran aus Meerwasser.

Leider keinen link zur hand weil ich diese Info im laufe einer Vorlesung erhalten habe.

Mit genügend billiger Energie und dies ist nur die Atomkraft, kann man fast jedes Element aus See-Wasser gewinnen, auch Uran und Gold.
Wir Deutschen wären damit fast unabhängig von ausländischen Grundstoffen!

Haspelbein
06.06.2008, 13:33
Uranerzmangel? Dann wird es Zeit fuer den Brutreaktor! Ein gewisses Risiko muss man halt auf sich nehmen. :D

Aldebaran
06.06.2008, 13:57
@Peregrin:

Uran aus Meerwasser? Uranerz löst sich nicht in Wasser.

Wunschdenken!


Uran liegt am häufigsten in der sechswertigen Form vor. Als Uranyl-Ion (UO2)2+ löst es sich sehr wohl im Wasser, und zwar in riesigen Mengen:


Uran im Meerwasser
Uran kommt in gelöster Form auch im Wasser vor. Viele Mineral- und Tafelwasser aus Gebirgsregionen enthalten geringste Spuren von Uran, können aber bedenkenlos getrunken werden. Auch im Flusswasser und im Meer ist Uran zu finden. Die Uran-Konzentration im Meer ist aber um ein Vielfaches höher als die Urankonzentration in den Flüssen. Das Uran-Vorkommen im Meerwasser wird auf vier Milliarden Tonnen geschätzt.

Bereits heute kann Uran aus Meerwasser gewonnen werden. Aufgrund des heutigen Uran-Preises ist aus Meerwasser gewonnenes Uran aber noch nicht konkurrenzfähig. Sollte in Zukunft der Uran-Preis steigen, wird Uran aus Meerwasser an Bedeutung gewinnen.

http://www.atomenergie.ch/de/vorkommen.html


Im Gegensatz zu den "geologischen Kuriositäten" Erdöl und Erdgas ist Uran ein Element, das wie alle anderen Metalle in um so größeren Mengen vorhanden ist, je niedriger man die Konzentrationsschwelle ansetzt.

Gehirnnutzer
06.06.2008, 14:03
Tja, dann wird man eben die Forschung bei der Kernfusion intensivieren.

Peregrin
06.06.2008, 14:12
Uran ist in Meerwasser in einer Menge von 3,3 µg/l enthalten ^^

Sobald das Preisniveau stark genug angestiegen ist wird die Gewinnung von Uran aus Meerwasser wirtschaftlich....

Die Verwendung von Nuklearwaffenmaterial um Brennstäbe herzustellen wurde deswegen betrieben weil es billig ist und sich mit den politischen/militärischen Zielen deckt(e) nuklearwaffen abzubauen bzw durch Waffen neuerer Bauart zu ersetzen.

@kirov
Dass du die Knappheit von Erzen/Gestein mit ausreichend hohem Urananteil angesprochen hast kann ich nicht nachvollziehen.
Der Preis ( minimale Verkaufspreis) für Uran berechnet sich ja aus dem Aufwand und der Energie die man reinstecken muss um es abzubauen ( exkl Gewinnmarge) ^^.

Kernenergie is nicht CO2 neutral - höchstens wenn man den gesamten Abbau und Aufbereitungszyklus vorne weg nimmt und nur den Reaktor an sich betrachtet.
Aber man sollte dabei nicht vernachlässigen dass die Energiedichte von Uran um einiges höher (Faktor ~ 1 Million) ist als jene von fossilen Brennstoffen.
Erneuerbare Energiequellen ( Wind und Sonne in diesem Fall) sind schön und gut nur dummerweise nicht grundlastfähig ^.

Es wurden Minen geschlossen weil zum damaligen Zeitpunkt nicht mehr wirtschaftlich gefördert werden konnte. Bei steigendem Preisniveau wird es sich wieder lohnen diese Minen zu öffnen und neue zu errichten.

politisch Verfolgter
06.06.2008, 16:41
Jede Energieerzeugungstechnologie hat einen sog. GAU (größtmöglich anzunehmender Unfallschaden).
Es sind nur derartige Technologien zulässig, deren GAU der Bevölkerung außerhalb der Erzeugungsanlagen PRINZIPIELL keinen unzumutbaren oder gar irreparablen Schaden zufügen kann.

Es gibt keine Atomanlagen, deren GAU das gewährleisten würde.
Somit ist das nicht geeignet.
Solange Experten keinen die Bevölkerung nicht gefährdenden GAU hinbekommen, sind AKWs nicht sicher.
Das gilt für jede Technologie.
Der GAU von PKWs ist tödlich, aber immer "nur" für rel. wenige im engsten Umkreis. Und genau hier liegt die Gefährdungsgrenze.
Kann ein Kraftwerk-GAU den PKW-GAU erheblich überschreiten, so ist diese Technologie der Bevölkerung nicht zumutbar.

Hexenhammer
06.06.2008, 16:44
Noch kann man Uran bei Amazon kaufen.

http://www.amazon.com/Uranium-Ore/dp/B000796XXM

Legt euch rechtzeitig einen Vorrat an!

Biskra
06.06.2008, 17:04
Die MPD ist ja bekanntlich dafür, im Erzgebirge wieder Uran abzubauen. Da seht ihr mal wie zukunftsorientiert unsere Partei ist. :]

Peregrin
06.06.2008, 17:12
@politisch verfolgter
containments von KKW sind darauf ausgelegt einem gau ( kernschmelze ) standzuhalten und die freisetzung von radioaktivem material zu verhindern.
Siehe Three mile island zwischenfall.
Man kann jetzt drüber streiten was man mit Reaktoren macht die kein Containment besitzen - zu verallgemeinern und sagen alle KKW sind gleich gefährlich ist imo nicht zielführend.

um zum Topic zurückzukehren:

Die Preissteigerung von Uran könnte auf Spekulationsgeschäfte, Übergangsprobleme beim Wiederankurbeln von stillgelegten Produktionsstätten und auch auf eine Verknappung des Angebots, durch politische/ wirtschaftliche Entscheidungen weniger Uran zu exportieren um mehr Uran für die Eigenversorgung zur Verfügung zu haben, zurückzuführen sein.

politisch Verfolgter
06.06.2008, 17:32
@Peregrin, das wird eben von einschlägigen Wiss. bestritten.
Ein AKW-GAU darf nicht stattfinden, wäre eine Katastrophe größten Ausmaßes.
Genau deswegen sind AKWs eben nicht sicher, weil ein GAU eine großflächige Katastrophe wäre.
Es darf nur Technologie implementiert werden, deren GAU nur auf engstem Raum stattfinden kann, womit zudem keine irreversiblen Schäden auftreten können.
Ein GAU muß immer möglich sein, unterstellt werden können.

Peregrin
06.06.2008, 17:37
ein GAU wäre nicht großflächig eben wegen dem containment ^^

politisch Verfolgter
06.06.2008, 17:47
Eben das wird ja von Experten bestritten.
Es gibt zudem etliche AKW-Typen mit heterogenem Risikoprofil.
Zudem benötigen wir weit mehr Energie, als irdisch womit auch immer darstellbar wäre. Und diese Energie existiert schon immer.
AKWs sind eher Interessensobjekte von Inhaberkartellen, die damit zudem auf Energie ihre Hand haben wollen.
Damit wird auch spaltbares Material mit hohem Marktwert generiert.

leuchtender Phönix
06.06.2008, 18:21
Die Kernkraft ist nicht und wird auf die nächsten Jahrzehnte auch nicht am Ende sein. Es gibt ja kaum Alternativen. Kohle verschmutzt stark. Öl ist sehr knapp und verschmutzt auch. Solar- Wind und der Rest ist nicht Grundlasttauglich.

lupus_maximus
06.06.2008, 18:34
Die Kernkraft ist nicht und wird auf die nächsten Jahrzehnte auch nicht am Ende sein. Es gibt ja kaum Alternativen. Kohle verschmutzt stark. Öl ist sehr knapp und verschmutzt auch. Solar- Wind und der Rest ist nicht Grundlasttauglich.

Da reiten Verschiedene auf der Fusion rum.
Kein Mensch weiß ob wir jemals diese Temperaturen beherrschen können. Es hat auch noch keiner ein Idee wie man sie in elektrische Energie umwandeln kann, mit Dampf gehts nicht!

politisch Verfolgter
06.06.2008, 18:36
Das erdnahe All ist solarenergetisch zu erschließen.
Selbst mit AKWs zugepflastert können wir nicht mal verdoppeln.
Wir benötigen aber unermeßlich viel und saubere el. Energie zum tendenziellen Nulltarif, die weder territorialisierbar noch kontingentierbar ist.
Wernher v. Braun hat bereits vor 60 Jahren erkannt, daß uns nur die erdnahe Solarenergie bleibt.

Peregrin
06.06.2008, 18:47
dir ist aber schon bewusst dass du nur 1,4 kw/m2 rausbekommst und dann noch die ganzen verluste ( photozellen, umwandlung, atmosphärenverluste bei der transmission ) bedenken musst?
Solarkraftwerke in erdnahen Orbits wären aber dennoch eine gute Lösung für unsere Energieproblematik - mittel bis langfristig leider nur :(.
Problem ist dass das mit den derzeitigen Raumfahrtstrukturen und Technologien ein technologisches und finanzielles Riesenprojekt wird.

politisch Verfolgter
06.06.2008, 19:03
Ja, weniger als 100km*100km erdnahe Allfläche senkrecht zur Sonne entspricht bei 100 % Wirkungsgrad dem gesamten laufenden Energieverbrauch der Menschheit. Bei 10 % Wirkungsgrad wärs die 10fache Fläche, also ca. 300km*300km.
Auch das ist eine winzige Fläche in unserer Nähe. Ist genug Anfangsenergie erschlossen (was längst der Fall sein könnte), dann wäre alles laufend exponenziell beliebig ausbaubar, es käme immer mehr Energie heraus, als reingesteckt würde.
Es ist ein Menschheitsprojekt für z.B. katapultartig initialbeschleunigte MiniScramjets, deren jeweils nur wenige kg ausmachende Nutzlast in ca. 100 km Höhe von ionengetriebenen Rangierlokschwärmen laufend eingesammelt und binnen Wochen auf geeignete Orbits gebracht werden könnten.
Die Installation wäre mit virtuellen Räumen darstellbar, in denen auf der Erde Menschen All-Manipulatoren live online handhaben.

Don
06.06.2008, 19:34
Uranknappheit ist meinen Informationen zufolge keine Begründung für diese Preise/Preissteigerungen.
Die Werte die ich grob in Erinnerung habe sind :
in der Größenordnung von Million tonnen Uranerz bei einem Preisniveau von ~120 $ / kg .
Das bezieht sich nur auf bereits entdeckte Vorkommen.

Steigendes Preisnivau führt dazu das momentan unrentable Vorkommen
wirtschaftlich abbaubar werden...

Nicht berücksichtigt ist die Gewinnung von Uran aus Meerwasser.

Leider keinen link zur hand weil ich diese Info im laufe einer Vorlesung erhalten habe.

Gib Dir nicht allzuviel Mühe, kirov predigt den Weltuntergang und sieht die Menschen vermutlich schon mit Methangewinnungsschläuchen im Arsch rumrennen wie auf dem Wüstenplaneten.
Ich wollte vorhon schon anderweitig eine Replik auf seine Qualitätsbeiträge wie CO2 Spaltung mit Kaliumcarbonat einstellen das die Kronenzeitung erfunden hat als mir wieder mal das WLAN abschmierte.
Jezt hab ich keine Lust mehr.

Michel
06.06.2008, 20:05
Experten sehen Uran derzeit bereits kurz vor oder schon am Punkt der maximalen Fördermenge. So standen 2006 dem verbrauchten Äquivalent von 66 529 Tonnen Uranerz nur geförderte 39 655 Tonnen aus den Minen gegenüber.

Die Lücke wurde mit spaltbarem Material geschlossen, das aus der Abrüstung von Atomwaffen gewonnen wird. Allein die über hundert AKW der USA erzeugen zehn Prozent ihres Stroms aus dem Uran abgerüsteter sowjetischer Sprengköpfe. 2013 laufen diese Verschrottungen aus. Dann wird die Lücke offensichtlich.
Das meiste Uranerz wird derzeit in Kanada und Australien aus der Erde geholt. Doch die Fördermenge ging in Kanada von 13 713 Tonnen im Jahr 2005 auf
11 632 Tonnen 2006 zurück– ein Abfall um etwa 15 Prozent. Australien meldete für den gleichen Zeitraum 20 Prozent weniger gefördertes Uranerz. Durch die Produktionsrückgänge in Kanada und Australien entsteht eine echte Angebotslücke.

Statt notwendige finanzielle Ressourcen in die Erforschung und den Ausbau erneuerbarer Energien zu stecken wird in eine Technik ohne Zukunft Geld gepumpt. Um den wachsenden Bedarf zu decken, müßten bis 2050 900 AKW gebaut werden, schätzen Experten. Das wären Investitionen zwischen zwei und 3,5 Milliarden US-Dollar je Kraftwerk. Woher das nötige Uran für diese Atommeiler kommen soll, bleibt ein Rätsel der Planer. Zwar hofft die Atomlobby, daß über Preiserhöhungen der Abbau selbst weniger erzhaltiger Lagerstätten lukrativ wird. Auch könnte mittels erhöhter (Atom-)Strompreise der Forschungsaufwand für Technologien wie den »schnellen Brüter« vorangetrieben werden, der eine höhere Energieeffizienz von AKW ermöglichen soll. Doch das dürfte kaum realistisch sein, zumal das Problem der »Endlagerung« des Strahlenmülls stets ausgeklammert wird.

http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2007/02/schimre-atomkraft.html


Weltweite Uranvorkommen

http://www.weltderphysik.de/de/3967.php?i=4724


Zum Thema:

Uran aus Meerwasser


Man müsste also rein rechnerisch das Uran aus ca. 15 Tonnen Meerwasser vollständig gewinnen,
um genug Uran für die Produktion von einer Kilowattstunde Strom zu erhalten.

Anders ausgedrückt:
Um auch nur ein Kraftwerk (1300 MW = 1,3 Mio. kWh Strom pro Stunde) mit Uran aus Meerwasser zu versorgen, müsste man jede Sekunde 1.800 Tonnen Meerwasser aufbereiten!

Das Hauptproblem bei der Urangewinnung aus dem Meerwasser ist also nicht der Uranpreis,
sondern dass beim Filtern und Zentrifugieren zur Gewinnung und mit der anschließenden Anreicherung des so gewonnenen Urans erheblich mehr Energie aufgewandt werden muss, als das so gewonnene Uran in Form von Strom wieder zurück liefern könnte.

Fazit:
Es gibt kein Perpetuum Mobile, oder Energie aus dem Nichts!


http://www.wallstreet-online.de/diskussion/992154-21301-21310/new-uranium-play

Manfred_g
06.06.2008, 20:19
Ja, weniger als 100km*100km erdnahe Allfläche senkrecht zur Sonne entspricht bei 100 % Wirkungsgrad dem gesamten laufenden Energieverbrauch der Menschheit. Bei 10 % Wirkungsgrad wärs die 10fache Fläche, also ca. 300km*300km.
Auch das ist eine winzige Fläche in unserer Nähe. Ist genug Anfangsenergie erschlossen (was längst der Fall sein könnte), dann wäre alles laufend exponenziell beliebig ausbaubar, es käme immer mehr Energie heraus, als reingesteckt würde.
Es ist ein Menschheitsprojekt für z.B. katapultartig initialbeschleunigte MiniScramjets, deren jeweils nur wenige kg ausmachende Nutzlast in ca. 100 km Höhe von ionengetriebenen Rangierlokschwärmen laufend eingesammelt und binnen Wochen auf geeignete Orbits gebracht werden könnten.
Die Installation wäre mit virtuellen Räumen darstellbar, in denen auf der Erde Menschen All-Manipulatoren live online handhaben.

Aber wenns nicht geht? :))

Peregrin
06.06.2008, 20:21
@kirov
da scheint sich jemand verrechnet zu haben ^^

wenn man das schon selber nicht rechnen kann sollt man sich quellen suchen die das können ;)

lupus_maximus
06.06.2008, 20:35
http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2007/02/schimre-atomkraft.html


Weltweite Uranvorkommen

http://www.weltderphysik.de/de/3967.php?i=4724


Zum Thema:

Uran aus Meerwasser




http://www.wallstreet-online.de/diskussion/992154-21301-21310/new-uranium-play
Wenn man Meerwasser schon zerlegt kann man auch noch die anderen Elemente daraus gewinnen, z.B. Gold und Magnesium.

Michel
06.06.2008, 20:35
@Peregrin:

Rechne es doch selber nach.

Dann berechne auch noch die Pumpleistung die erforderlich wäre um tausende Tonnen Meerwasser durch die Anlagen zu pumpen , plus die herkömmlichen Produktions- und Energiekosten


Dann berechne Wirkungsgrade eines AKW´s und die Nennleistung von 1 g Uran.

Am Ende wirst du feststellen, das diese Technik vollkommener Blödsinn ist.

In den Beiträgen steht ja auch, das, seit diese Möglichkeit vor 5 Jahren entdeckt wurde, es seitdem keine irgendwelchen Bestrebungen gab diese auch umzusetzen.

lupus_maximus
06.06.2008, 20:40
@Peregrin:

Rechne es doch selber nach.

Dann berechne auch noch die Pumpleistung die erforderlich wäre um tausende Tonnen Meerwasser durch die Anlagen zu pumpen , plus die herkömmlichen Produktions- und Energiekosten


Dann berechne Wirkungsgrade eines AKW´s und die Nennleistung von 1 g Uran.

Am Ende wirst du feststellen, das diese Technik vollkommener Blödsinn ist.
Für die Unabhängigkeit von anderen Ländern sollte man nicht zu knickrig sein.

Peregrin
06.06.2008, 20:40
@kirov
deine quelle spricht von 15 000 l / kWh

ich krieg nur etwa 15 l/ kWh raus ;)

und da deine Quelle schon mal da falsch liegt seh ich echt keinen grund deine sinnlosen restlichen forderungen zu erfüllen ^^

Don
06.06.2008, 20:46
@Peregrin:

Rechne es doch selber nach.
.

Wer den Unterschied zwischen MW und KWh nicht erkennt sowie sich um drei Zehnerpotenzen vertut sollte nicht so große Töne spucken.

Michel
06.06.2008, 20:47
Dann schreib doch deinen Rechenweg auf
wieviel Meerwasser pro Stunde durch eine solche Anlag gepumpt werden müsste.

Michel
06.06.2008, 20:52
Wer den Unterschied zwischen MW und KWh nicht erkennt sowie sich um drei Zehnerpotenzen vertut sollte nicht so große Töne spucken.

Das sagt der Richtige.
Ich wusste jedenfalls schon vorher wieviel Tonnen Uranerz pro Jahr die Minen weltweit verlassen.

Ich prüfe nicht jede Quelle darauf, ob deren Rechenweg auch richtig ist.

Es tut mir ja leid um deine AKW Träume.

Peregrin
06.06.2008, 20:53
@kirov
ein versuch noch im guten:

Gehalt von Uran im Meerwasser 3,3 myg/l
Energiedichte v Uran 22 10^6 kWh/kg


1 / (3,3 10^-9 kg/l x 22 10^6 kWh/kg)= 13,8 l/kWh


je nachdem wie du reagierst landest du auf meiner virtuellen ignoreliste ;)

Michel
06.06.2008, 21:06
Tut mir leid, aber das ist die Energiemenge die absout reines Uran ohne Verluste (Wirkungsgrad) einbringen würde, und das kommt im Meerwasser auch nicht vor. (Uranhexafluroid und andere Stoffe mit maximal 5% Urananteil)
Bei diesen Uran im Meerwasser steht auch nicht drinne, ob es sich um den Anteil von reinen Uran handelt - oder nur um eine Stoffverbindung.

Lassen wir das. Ich hab keine Lust den Wirkungsgrad eines AKW´s zu berechnen, und wieviel Energie man aus 1 kg Uran rausziehen kann, das es dann ihn thermische Wärmeenergie umwandelt.

Michel
07.06.2008, 00:17
Aus 70 000 Tonen Uran erzeugt man weltweit eine Leistung von 2,700,000,000,000 kWh


In einem herkömmlichen AKW erzeugt man also mit
einem Kilogram Uran

40 583 KWh an elektrischer Leistung, mit einem gelben Stoff von der Größe eines Briketts.

wenn man jetzt annimmt 0,33 Mikrogramm Uran sind in einem Liter Meerwasser
0,33 Milligramm in einem 1 m³=1000l
3,3 g in 1000 m³= 1 000 000 l

also müssten etwa 300 Millionen Liter bewegt und verarbeitet werden um 1 kg Uranerz herzustellen.

Nur mal darzustellen welche Mengen an Wasser zu verarbeiten wären.

300 000 m³ Wasser !!!!!!!!!!!!!! mit Pumpen durch Ionenfilter jagen. :hihi::hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Gehirnnutzer
07.06.2008, 00:41
Aus 70 000 Tonen Uran erzeugt man weltweit eine Leistung von 2,700,000,000,000 kWh


In einem herkömmlichen AKW erzeugt man also mit
einem Kilogram Uran

40 583 KWh an elektrischer Leistung, mit einem gelben Stoff von der Größe eines Briketts.

wenn man jetzt annimmt 0,33 Mikrogramm Uran sind in einem Liter Meerwasser
0,33 Milligramm in einem 1 m³=1000l
3,3 g in 1000 m³= 1 000 000 l

also müssten etwa 300 Millionen Liter bewegt und verarbeitet werden um 1 kg Uranerz herzustellen.

Nur mal darzustellen welche Mengen an Wasser zu verarbeiten wären.

300 000 m³ Wasser !!!!!!!!!!!!!! mit Pumpen durch Ionenfilter jagen. :hihi::hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

kirov, ich würde vorsichtig sein. Es mag sein das eine solche Verarbeitung im Moment unwirklich und unwirtschaftlich erscheinen mag, jedoch hat man das bei Ölsand und Ölschiefervorkommen auch mal gesagt.

Michel
07.06.2008, 01:26
Ölsand ist eine katastrophale Energieverschwendung und Umweltzerstörung.
Allein um 2 Barrel Öl aus Ölsand herzustellen bedarf es 1 Barrel normales Öl.
Riesige Seen aus giftiger Brühe sind in Alaska entstanden.

Die wirtschaftlichen Kosten dafür nicht eingerechnet.


http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2008/05/peak-oil-in-greifbarer-nhe.html

Don
07.06.2008, 08:14
Aus 70 000 Tonen Uran erzeugt man weltweit eine Leistung von 2,700,000,000,000 kWh


In einem herkömmlichen AKW erzeugt man also mit
einem Kilogram Uran

40 583 KWh an elektrischer Leistung, mit einem gelben Stoff von der Größe eines Briketts.

wenn man jetzt annimmt 0,33 Mikrogramm Uran sind in einem Liter Meerwasser
0,33 Milligramm in einem 1 m³=1000l
3,3 g in 1000 m³= 1 000 000 l

also müssten etwa 300 Millionen Liter bewegt und verarbeitet werden um 1 kg Uranerz herzustellen.

Nur mal darzustellen welche Mengen an Wasser zu verarbeiten wären.

300 000 m³ Wasser !!!!!!!!!!!!!! mit Pumpen durch Ionenfilter jagen. :hihi::hihi: :hihi: :hihi: :hihi:

Das macht CPC Maizena, mit anderen Produkten selbstredend, jeden Tag.
300 k m³ sind technisch absolut peanuts. 30 Tankzüge. Beeindruckt nur Schafwollpulloverstricker und Träger von lila Latzhosen.

Don
07.06.2008, 08:18
kirov, ich würde vorsichtig sein. Es mag sein das eine solche Verarbeitung im Moment unwirklich und unwirtschaftlich erscheinen mag, jedoch hat man das bei Ölsand und Ölschiefervorkommen auch mal gesagt.

Vor allem ist es unendlich mühsam und letztlich frustrierend, immer wieder sämtliche Zahlen die er in den Raum wirft nachzuprüfen und auf Konsistenz abzuklopfen. Entweder stammen sie aus PISA Quallen oder sind teils bewußt, teils aus Blödheit richtig abzuschreiben falsch.
Man sollte wirklich drüber nachdenken eine qualitative Zugangsvorraussetzung für Flatrates einzuführen.

Praetorianer
07.06.2008, 08:55
Ich erlaube mir, dazu die Worte eines weisen Users aus einem anderen Thread zu zietieren:


Grundsätzlich mal, die Schätzungen, die heute über die Reichweite von Uran abgegeben werden, sind oftmals schlichtweg Unsinn. Die Rohhstoffpreise verlaufen in gewissen Zyklen und die Schätzungen aufgrund derer von 60 Jahren ausgegangen wird, beruhen auf den Vorkommen, die heute bekannt sind, das sind diegleichen wie noch in den 80er Jahren, weil Uran lange Zeit schlichtweg zu billig war, um nach neuen Vorkommen zu suchen, um sie zu erschließen.

Das ändert sich bei dem derzeitigen Uranpreis gewaltig. Genau auf solchen Schätzungen sagte der Club of Rome das Ende der Ölvorräte für 1990 vorher.

Praetorianer
07.06.2008, 09:17
Gib Dir nicht allzuviel Mühe, kirov predigt den Weltuntergang und sieht die Menschen vermutlich schon mit Methangewinnungsschläuchen im Arsch rumrennen wie auf dem Wüstenplaneten.
Ich wollte vorhon schon anderweitig eine Replik auf seine Qualitätsbeiträge wie CO2 Spaltung mit Kaliumcarbonat einstellen das die Kronenzeitung erfunden hat als mir wieder mal das WLAN abschmierte.
Jezt hab ich keine Lust mehr.

Ich war auch etwas überrascht, dass man beim Durchleiten von Kohlendioxid durch eine Carbonatlösung nicht einfach das Gleichgewicht etwas verschiebt, sondern Kohlenmonoxid herstellt. Adhoc habe ich meinen Mineralwasserkonsum eingestellt.

Praetorianer
07.06.2008, 09:18
Ölsand ist eine katastrophale Energieverschwendung und Umweltzerstörung.
Allein um 2 Barrel Öl aus Ölsand herzustellen bedarf es 1 Barrel normales Öl.


Klingt doch gut. :)

Immerhin scheint es zu funktionieren, im Gegensatz zu manchen Vorschlägen, die hier immer wieder gemacht werden.

Michel
07.06.2008, 10:54
Vor allem ist es unendlich mühsam und letztlich frustrierend, immer wieder sämtliche Zahlen die er in den Raum wirft nachzuprüfen und auf Konsistenz abzuklopfen. Entweder stammen sie aus PISA Quallen oder sind teils bewußt, teils aus Blödheit richtig abzuschreiben falsch.
Man sollte wirklich drüber nachdenken eine qualitative Zugangsvorraussetzung für Flatrates einzuführen.

Zu blöd eine Quelle durchzulesen. Katastrophaler Bildungsstand bei Naturwissenschaften.

Bist du der Fascho Türke "Braveheart" aus dem Grune-Pest Forum,
der immer auf nett macht?

Der seine türkischen Freunde auf das GP Forum einlädt um dort Stunk zu machen, und noch vor einem Jahr Vergewaltigungen und Gewalt von Türken gegen Deutsche relativiert und schöngeredet hat.

Aber verwundert ja sowieso nicht, denn beim Durchschnitts IQ der Türken von 86 siehts ja sowieso katastrophal in allen Bereichen aus.

Rocko
07.06.2008, 11:01
Die abbaubaren Uranvorkommen sind zu 99 % nicht spaltbares Material.
Durch Brutreaktoren kann man sich diese erschließen, ansonsten müssten sie sehr kostenintensiv in Anreicherungsanlagen angereichert werden. Das Ende des Uranzeitalters verschiebt sich so schonmal um einige hundert Jahre nach hinten.

Nutzt man gleichzeitig noch Thorium in Hochtemperaturraktoren, so verlängert sich das Uranzeitalter nochmals erheblich.

Don
07.06.2008, 13:35
Zu blöd eine Quelle durchzulesen. Katastrophaler Bildungsstand bei Naturwissenschaften.

Bist du der Fascho Türke "Braveheart" aus dem Grune-Pest Forum,
der immer auf nett macht?

Der seine türkischen Freunde auf das GP Forum einlädt um dort Stunk zu machen, und noch vor einem Jahr Vergewaltigungen und Gewalt von Türken gegen Deutsche relativiert und schöngeredet hat.

Aber verwundert ja sowieso nicht, denn beim Durchschnitts IQ der Türken von 86 siehts ja sowieso katastrophal in allen Bereichen aus.

Ach, als Türke gehe ich jetzt auch schon durch bei Andersbegabten?
Das muß sich doch irgendwie nutzen lassen....:))

Michel
07.06.2008, 13:41
@Don:

Hat ja lange gedauert.
Ich finds ziemlich merkwürdig das jemand mich hier sofort so angreift, als ob er schon längere Zeit meine Themenstränge liest und Wut gegen mich hat. Außerdem merkwürdig das du die Pisa Tests ansprichts, die ich bisher hier nur im Literurstrang eingefügt habe, und bisher nur bei der GP und Kewils Fakten breit thematisiert habe.

Deshalb scheint es mir ziemlich merkwürdig.

Bisher bin ich einigermaßen sachlich gewesen.

Aber Vollhirnis die einfachsten Stoffumsätze unter bestimmten physikalischen Vorraussetzngen zu erklären macht keinen Spaß.

Praetorianer
07.06.2008, 14:31
@Don:

Hat ja lange gedauert.
Ich finds ziemlich merkwürdig das jemand mich hier sofort so angreift, als ob er schon längere Zeit meine Themenstränge liest und Wut gegen mich hat. Außerdem merkwürdig das du die Pisa Tests ansprichts, die ich bisher hier nur im Literurstrang eingefügt habe, und bisher nur bei der GP und Kewils Fakten breit thematisiert habe.

Deshalb scheint es mir ziemlich merkwürdig.

Bisher bin ich einigermaßen sachlich gewesen.

Aber Vollhirnis die einfachsten Stoffumsätze unter bestimmten physikalischen Vorraussetzngen zu erklären macht keinen Spaß.

Jetzt hör mal zu, in deinem Artikel war die Rede davon, dass Kohlendioxid beim Durchleiten durch eine Carbonatlösung in Kohlenmonoxid gespalten wird. Wenn du das für selbsterklärend und eine einfache Stoffumsetzung hälst, dann hast du schlichtweg im Chemieunterrricht nicht aufgepasst.

Entweder der Artikel gibt irgendetwas völlig falsch wider oder er hat ein paar entscheidende Bedingungen nicht erwähnt - wie dem auch sei - du solltest dich hier mit Bezeichnungen wie Vollhirni zurückhalten.

Michel
08.06.2008, 14:51
Ich beziehe mich auf diesen Link aus dem Carbo V Verfahrens-Strang.

Methankreislauf im Meer

http://www.ifm-geomar.de/index.php?id=mg_methankreislauf

Dort lese ich nichts vom CaCO³ Kreislauf.

Habe dann weitere technische Durchbrüche der letzten 2 Jahre, dann noch eingestellt, die ich auf die Schnelle nicht gefunden hatte.


Gerade gefunden.

Aerober Abbau der Aliphate

Für die Sanierungspraxis ist der aerobe Abbau der Aliphate von übergeordneter Bedeutung. Aliphate dienen als Wachstumssubstrate, d.h. als Kohlenstoff- und Energiequelle (C+E-Quelle). Im einfachsten Fall (β-Oxidation) wird die Kohlenstoffkette der n-Alkane mit Sauerstoff über einen Alkohol als Zwischenprodukt unter Bildung von Fettsäuren oxidiert und um zwei Kohlenstoffatome verkürzt. Durch wiederholte Abspaltung entstehen solange immer kürzerkettige Fettsäuren, bis der Kohlenwasserstoff vollständig abgebaut ist oder eine weitere Abspaltung von C2-Einheiten durch die Struktur des Restes verhindert wird, bzw. nicht mehr möglich ist. Die abgespaltenen C2-Einheiten werden unter Bildung von CO2 und Biomasse als C+E-Quelle genutzt. Da der Energiegewinn beim aeroben Abbau von Fettsäuren hoch ist, können sich die Mikroorganismen schnell vermehren. Bei der Sanierung stagniert der Abbau unter ungünstigen Milieubedingungen wie Sauerstoffmangel auf der Stufe der teiloxidierten Produkte. Allgemein sind neben CO2 organische Säuren, Ester und in geringerem Maß Asphaltene nachweisbare Produkte der biologischen Umsetzung.

Der Abbau der Isoalkane und Alkene verläuft nach dem gleichen Prinzip. Sie sind jedoch bedeutend schlechter abbaubar als die n-Alkane, da ihre Verzweigungen bzw. Doppelbindungen den Abbau behindern. Je höher die Zahl der Verzweigungen der Isoalkane ist, desto persistenter sind die Verbindungen. In KW-Gemischen werden sie erst angegriffen, wenn die C10 - C18 n-Alkane weitgehend eliminiert sind. Die Cycloalkane werden am schwersten und häufig nur unvollständig abgebaut. Normalerweise sind für ihre Umsetzung die Zusammenarbeit verschiedener Bakterienarten, die sich ergänzende Enzyme besitzen (Synergismus), und Cosubstrate nötig. Die monozyklischen Alkane können, wie die entsprechenden n-Alkane, abhängig von ihrer Konzentration toxisch für Mikroorganismen sein.


Aerober und anaerober Abbau der Aromaten und Metabolite

Der aerobe Abbau wird mit der Oxidation des aromatischen Ringes durch Sauerstoff zu polaren Produkten eingeleitet. Zentrales Zwischenprodukt sind Brenzcatechine (Phenolderivate mit zwei benachbarten Hydroxylgruppen (Catechole), aus denen durch Ringspaltung offenkettige Carbonsäuren entstehen, die zu CO2 und Biomasse verstoffwechselt werden.

http://www.planet-interkom.de/michels/hkap_211.html


Diesen Prozess kann man mit den Carbo V Verfahren jetzt umkehren!