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Vollständige Version anzeigen : Ölexporte rückläufig - Nachfrage aus Schwellenländer ungebrochen!



Michel
03.06.2008, 10:50
http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2008/06/lexporte-rcklufig-nachfrage-aus.html


Die Nettoexporte der 15 größten Ölförderländer welche für 45% der Weltförderung verantwortlich sind, ist in 2007 um fast 1 Million Barrel am Tag (mb/d) auf 38,7 mb/d im Vergleich zu 2006 zurückgegangen.
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Seit 2004 hat der Ölverbrauch zum Beispiel in Saudi-Arabien um fast 23% auf 2,3 mb/d zugenommen! Experten schätzen das bei der derzeitigen Wachstumsrate der Verbrauch in Saudi-Arabien bis 2020 auf bis zu 4,6 mb/d zunehmen könnte.
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Alternde Ölfelder, höhere Explorationskosten und teilweise ungenügende Investitionen komplettieren das Bild der Ursachen für die Exportrückgänge!
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In 2008 geht es bereits bei drei der vier größten Non-OPEC-Player unter den Top 15 Öl-Exporteuren (Russland, Norwegen und Mexiko) bei der Ölförderung abwärts! Dramatisch die Entwicklung in Mexiko, um -13% ging die Ölförderung im April 2008 zurück, beim drittgrößten Ölfeld der Welt in Mexiko Cantarell brach der Ölförderung sogar um -30% im Vergleich zum Vorjahresmonat ein! Auch die Daten zur weltweiten Ölförderung der EIA weisen deutlicher auf die Plateaubildung bei der Ölförderung hin, trotz explodierender Preise stagniert die weltweite Förderung:

2004: 83,12 mb/d

2005: 84,63 mb/d

2006: 84,60 mb/d

2007: 84,59 mb/d
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Die IEA korrigierte im Mai-Report leicht den Ölverbrauch Chinas nach oben auf 7,9 mb/d ein plus von 4,9% zu 2007!! Hauptreiber des Ölverbrauches im April 2008 war die rasante Nachfrage nach Treibstoffen, die Benzinnachfrage stieg um 23,9%, Diesel um 15,7% und Kerosin um plus 14,5%!

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politisch Verfolgter
03.06.2008, 11:38
Juhu, in spätestens 30 Jahren gibts 6mal so viele Autos wie heute weltweit! ;-)
Wann landen die Politgangster endlich hinter Gitter, die der Menschheit die saubere erdnahe el. Allenergie verweigern?
Bis dahin benötigen wir (dann 9 Mrd Menschen) 100 bis 1000mal so viel Energie, weil Jedem das zuzugestehen ist, was heute erst das eine % der begütertsten US-Privathaushalte für sich beansprucht.
Wer mit Energisparen daherkommt, will den Allermeisten zugunsten der Allerwenigsten Einschränkungen zuweisen.
Energie darf zudem mit Inhabern rein gar nix zu tun haben.

Rocko
03.06.2008, 12:27
Aus diesem Grund müssen wir endlich unabhängiger von fossilen Brennstoffen werden. Das hat jetzt nichts mit Öko-Fetischismus oder Klimahetze zutun, sondern schlicht und ergreifend mit der Tatsache, dass es bald kein Öl mehr gibt. Also endlich her mit der alternativen Energiegewinnung und her mit dem Ausstieg vom Atomausstieg.

politisch Verfolgter
03.06.2008, 12:46
Was heißt "alternative Energiegewinnung", wenn der Bedarf irdisch nicht abdeckbar ist, wenn das irdisch Territorialisierungs- und KontingentierungsInteressen von Inhabern bzw. Staatsgebieten unterliegt?
Was binnen 100 Jahren auf deutschem Boden so abging, kann überall auch abgemildert erfolgen.
Und nun mal die Sahara und die Emirate mit Solarkraftwerken vollgepflastert denken, von denen dann weite Teile der Welt abhängig wären.
Ich sage nur: Horror pur!
Wobei ich dabei noch nicht mal an den Islam denke.

In dem Maß, in dem wir uns Grenzenloses erschließen, fallen auch die Denkbarrieren in den Gehirnen.

Rocko
03.06.2008, 13:33
Und wie gedenkst du, die von dir angesprochene Solarenenergie im Weltraum für die Menschen nutzbar zu machen?

politisch Verfolgter
03.06.2008, 22:24
Geht bestimmt einfacher, als es für die 300 000 US-ÖDler die unbeschadet absolvierten bemannten Mondfahrten waren.
Wo sind die uns diese Energie erschließenden Wissenschaften?
Die fehlen ebenso, wie Wissenschaften, die Betriebslosen profitmaximierende marktwirtschaftliche Wertschöpfung bezwecken.
Das ist es ja, die Regimes unterlassen alles, was uns die Naturgesetze statt die Einen Anderen immer dienstbarer macht!
Die Feudalregimes bezwecken die Instrumentalisierung durch Inhaberinteressen.
Wernher v. Braun wollte nach seinem Eintreffen in USA die All-Solarenergie zu erschließen beginnen.
Doch JFK wollte binnen 10 Jahren "men around the moon" - so ein Blödsinn.

Rocko
03.06.2008, 22:30
Geht bestimmt einfacher, als es für die 300 000 US-ÖDler die unbeschadet absolvierten bemannten Mondfahrten waren.
Wo sind die uns diese Energie erschließenden Wissenschaften?
Die fehlen ebenso, wie Wissenschaften, die Betriebslosen profitmaximierende marktwirtschaftliche Wertschöpfung bezwecken.
Das ist es ja, die Regimes unterlassen alles, was uns die Naturgesetze statt die Einen Anderen immer dienstbarer macht!
Die Feudalregimes bezwecken die Instrumentalisierung durch Inhaberinteressen.
Wernher v. Braun wollte nach seinem Eintreffen in USA die All-Solarenergie zu erschließen beginnen.
Doch JFK wollte binnen 10 Jahren "men around the moon" - so ein Blödsinn.

Da war auch noch der Kalte Krieg und es mussten eben Milliarden investiert werden, um der Sowjetunion möglichst zuvorzukommen. Hätte man die ganzen Milliarden anstatt in die Rüstung besser in dir Forschung und Entwicklung gesteckt ginge es uns heute bestimmt erheblich besser.

politisch Verfolgter
03.06.2008, 22:35
Womit zuvorzukommen? Auf dem Mond rumzuhüpfen?
Es geht um Energiezugang für die Freiheit des Individuums.
Nicht nur die 300 000 US-ÖDler, sondern 10 Mio weltweite ÖDler hätten über 60 Jahre hinweg für diese Freiheit zu ackern gehabt.
Stattdessen eignen nun 1 % 60 %, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert, weswegen z.B. 77 % der Inder hungern, wo tgl. 17 000 Minderjährige an Infektionskrankheiten in Dreck und Elend sterben.
Wir müssen zu unermeßlich viel sauberer nichtproprietärer el. Energie zum tendenziellen Nulltarif kommen. Doch genau damit ist der moderne Feudalismus nicht mehr haltbar, weswegen es nirgendwo politisch gewollt ist.

So eignen Saudis per Petro$ 7 % der USA. Auch die hatten ein massives Interesse an der energetischen Nichterschliessung des erdnahen Alls.

Salasa
04.06.2008, 07:56
Da war auch noch der Kalte Krieg und es mussten eben Milliarden investiert werden, um der Sowjetunion möglichst zuvorzukommen. Hätte man die ganzen Milliarden anstatt in die Rüstung besser in dir Forschung und Entwicklung gesteckt ginge es uns heute bestimmt erheblich besser.

Ich glaube nicht das es uns dann bedeutend besser ergangen wäre, sicher hätten wir ein paar nette Dinge mehr die das leben vereinfachen, wir würden uns auch weniger Sorgen um die Energieversorgung machen. Aber das System ist so gestrickt das nur eine kleine Minderheit wirklich glücklich werden kann. Der Rest lebt in Armut und Sklaverei. So lange das System nur eine Vermögende Minderheit bevorzugt wird alles andere mehr oder weniger Sinnlos sein.