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Vollständige Version anzeigen : Kampfsport



Sathington Willoughby
02.06.2008, 20:26
Ja, Kampfsport fehlt hier noch. NIcht der 1000ste Weicheierfußballstrang, sondern echter Sport.
Wer macht hier eine Budosportart oder Ringen, Boxen etc.?
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht und wa schätzt ihr so an dieser Sportart?
Ich mache seit 3 Jahren TaeKwonDo und kann diesen Sport nur empfehlen. Er steigert die Koordination, Gleichgewicht, Schnelligkeit und ist sehr effektiv. Ja, Selbstverteidigung mache auch einen großen Teil aus, also sehr sinnvoll für die Zukunft.

Biskra
02.06.2008, 20:38
Ich beiße Hunde.

JetLeechan
02.06.2008, 21:56
Muay Thai und Kickboxen.

Hexenhammer
02.06.2008, 22:06
Ach was? Schon seit 3 Jahren?

Fuchs
03.06.2008, 17:11
kampfsport? ja!
ich habe eine freundin :))

Rowlf
03.06.2008, 17:14
Zwei Karateformen: Shotokan und AKS

JensVandeBeek
03.06.2008, 17:22
Kampf-Sport ??? = ist ein Widerspruch in sich !!!

Frei-denker
03.06.2008, 17:23
Hab 8 Jahre Karate gemacht. Seigo Ryu. Außerdem 3 Jahre Jiu-Jitsu.

Wenn ich die Abendschule vorbei hab, werd ich mit Karate weitermachen. Ein prima Sport. Trainiert nicht einseitig, sondern die verschiedensten Muskelgruppen und macht gelenkig. Kann ich nur jedem Empfehlen. Eine Investition in die Gesundheit!

Es lebe der Sport!

Würfelqualle
03.06.2008, 18:09
Ich mache Judo, seit ich 5 Jahre alt bin. Mein Vater hat das schon gemacht und hat mich deshalb dann in ein Verein gesteckt. Ich habs bis zum (Ni-dan), 2. Dan geschafft.

Feenmädchen.
03.06.2008, 18:11
Karate seit ich 8 bin.

uzi
03.06.2008, 18:17
(Ex-)Taekwandoka, neue Schule (Poomse, nicht Chjongs), nicht wettkampforientiert, Lehrer koreanischer Großmeister (9. Dan), fünf Jahre Training, stand ein Jahr vor dem 1. Dan.

Sensationeller Sport, ohne Geräte, Gewichte etc., nur mit dem eigenen Körper, absolutes Training von Körper und Geist.

Unbedingt zu empfehlen! In jeder Hinsicht.

Sathington Willoughby
04.06.2008, 06:22
(Ex-)Taekwandoka, neue Schule (Poomse, nicht Chjongs), nicht wettkampforientiert, Lehrer koreanischer Großmeister (9. Dan), fünf Jahre Training, stand ein Jahr vor dem 1. Dan.

Sensationeller Sport, ohne Geräte, Gewichte etc., nur mit dem eigenen Körper, absolutes Training von Körper und Geist.

Unbedingt zu empfehlen! In jeder Hinsicht.

Die Poomse sind, soweit ich weiß, nicht neu, sondern die Formen der WTF. der andere Verband, die ITF, in der die ETU ist, läuft nach wie vor Chjongs.

Stadtknecht
04.06.2008, 07:21
Ich habe mal einen Lehrgang bei einem Wing-Tsun Lehrer absolviert.

Das Erlernte mußte ich sogar einmal anwenden.

uzi
04.06.2008, 09:21
Die Poomse sind, soweit ich weiß, nicht neu, sondern die Formen der WTF. der andere Verband, die ITF, in der die ETU ist, läuft nach wie vor Chjongs.

Nein, Poomse sind nicht neu, gibt es seit etwa 30 Jahren. Das 'traditionelle' Taekwondo unterscheidet sich auch bei den 'sogis': sie werden viel tiefer gestanden (z. B. apsogi bzw. abkubi). Nach meinem persönlichen Gefühl ist die neue Variante etwas dynamischer.

Bei welchem Meister trainierst Du? Wo? Wettkampfmäßig? 'Alt' oder 'neu'?

Sathington Willoughby
05.06.2008, 06:15
Da ich bald 45 werde, kann ich keine Wettkämpfe mitmachen (evtl. Poomseläufe, aber das ist nicht soo doll).
Unsere Lehrer haben den 3ten bzw. 1ten Dan.

Hexorzist
06.06.2008, 00:56
Ja, Kampfsport fehlt hier noch. NIcht der 1000ste Weicheierfußballstrang, sondern echter Sport.
Wer macht hier eine Budosportart oder Ringen, Boxen etc.?
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht und wa schätzt ihr so an dieser Sportart?
Ich mache seit 3 Jahren TaeKwonDo und kann diesen Sport nur empfehlen. Er steigert die Koordination, Gleichgewicht, Schnelligkeit und ist sehr effektiv. Ja, Selbstverteidigung mache auch einen großen Teil aus, also sehr sinnvoll für die Zukunft.


Besser als nix. Allerdings gibt es im Teakwondo bekanntlich zwei Varianten (die "traditionelle", die komplett abzulehnen ist und die mit Vollkontakt, die zumindest ein wenig realistisch ist).

Nun darf ich eigentlich gar nicht mehr mitreden, da ich (nach 35 Jahren "Karriere" - angefangen mit Boxen, dann Karate, später Kickboxen zwischendurch Wing Tsun) nur noch seicht trainiere und längst keinen Wettkampf- (also "echten") Sport mehr betreibe(n kann).

Bevor ich viel dazu rumprahle (wie in der "Szene" üblich) - lies einfach mal die sehr gelungene Analyse ("Kampfsport-Test" oder so) eines ehemaligen Sportkameraden unter "kickboxen.de". Da kann ich praktisch jeden Satz unterstreichen. Und - ohne Werbung machen zu wollen, sondern als echter Tipp - wer in der Nähe Münchens wohnt und wirkliche Ambitionen hat, der sollte die Chance nutzen, unter Mladen oder Pavlica Steko zu trainieren! Das sind/waren keine dieser "Fantasie-Weltmeister", die sich in der Szene im Dutzend billiger tummeln (im Gegenteil - siehe regelmäßig auf DSF "Stekos Fightnight"). Und ihre (inzwischen zwei) Adressen hab auch nicht ich immer wieder zu "Gyms des Jahres" gekürt - sondern Sportjournalistische Kollegen, die da absolut unvoreingenommen sind oder sogar - wie üblich - eigentlich einschlägige holländische Adressen bevorzugen.

Hexorzist
06.06.2008, 01:04
Ja, Kampfsport fehlt hier noch. NIcht der 1000ste Weicheierfußballstrang, sondern echter Sport.
Wer macht hier eine Budosportart oder Ringen, Boxen etc.?
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht und wa schätzt ihr so an dieser Sportart?
Ich mache seit 3 Jahren TaeKwonDo und kann diesen Sport nur empfehlen. Er steigert die Koordination, Gleichgewicht, Schnelligkeit und ist sehr effektiv. Ja, Selbstverteidigung mache auch einen großen Teil aus, also sehr sinnvoll für die Zukunft.

Besser als nix. Allerdings gibt es im Teakwondo bekanntlich zwei Varianten (die "traditionelle", die komplett abzulehnen ist und die mit Vollkontakt, die zumindest ein wenig realistisch ist).

Nun darf ich eigentlich gar nicht mehr mitreden, da ich (nach 35 Jahren "Karriere" - angefangen mit Boxen, dann Karate, am längsten Kickboxen, zwischendurch Wing Tsun) nur noch seicht trainiere und längst keinen Wettkampf- (also "echten") Sport mehr betreibe(n kann).

Bevor ich viel dazu rumprahle (wie in der "Szene" üblich) - lies einfach mal die sehr gelungene Analyse ("Kampfsport-Test") eines ehemaligen Sportkameraden unter "kickboxen.de". Da kann ich praktisch jeden Satz unterstreichen. Und - ohne Werbung machen zu wollen, sondern als echter Tipp - wer in der Nähe Münchens wohnt und wirkliche Ambitionen hat, der sollte die Chance nutzen, unter Mladen oder Pavlica Steko zu trainieren (Steko-Gym)! Das sind/waren keine dieser "Fantasie-Weltmeister", die sich in der Szene im Dutzend billiger tummeln (im Gegenteil - siehe regelmäßig auf DSF "Stekos Fightnight"). Nette, intelligente Jungs, Olympia-Aspiranten, Bundesliga-Boxer, Kickbox-Weltmeister (u. a. in "meiner" WAKO), Trainer mit Auge für Talente. Und ihre (inzwischen zwei) Adressen hab auch nicht ICH immer wieder zu "Gyms des Jahres" gekürt - sondern Sportjournalistische Kollegen, die da absolut unvoreingenommen sind oder sogar "eigentlich" die einschlägigen holländischen Trainingshallen (Chakuriki etc.) bevorzugen.

Hexorzist
06.06.2008, 01:04
Doppelt - bitte löschen! Sch... Technik!

Hexorzist
06.06.2008, 01:10
Ich habe mal einen Lehrgang bei einem Wing-Tsun Lehrer absolviert.

Das Erlernte mußte ich sogar einmal anwenden.

Ach Du lieber Gott! Du hast "einmal einen Lehrgang" in Wing-Tsun absolviert und konntest "das Erlernte anwenden"? Du musst ein Genie sein (oder Dein Gegner ein zweijähriger Behinderter)! Unbedingt bei Sifu Kernspecht (oder wie der derzeitige Oberspinner heißt) vorsprechen und für die Bundesauswahl anmelden!

Stadtknecht
06.06.2008, 09:33
Ach Du lieber Gott! Du hast "einmal einen Lehrgang" in Wing-Tsun absolviert und konntest "das Erlernte anwenden"? Du musst ein Genie sein (oder Dein Gegner ein zweijähriger Behinderter)! Unbedingt bei Sifu Kernspecht (oder wie der derzeitige Oberspinner heißt) vorsprechen und für die Bundesauswahl anmelden!

Der Sifu war ein Türke und mein Gegner ein durchgeknallter Gartenbesitzer, der mich mit einer Gartenharke von seinem unbefriedeten Besitztum vertreiben wollte, als ich ein paar Bäume, deren Äste in den Bereich einer Straße hingen, fotografierte.

Obwohl ich ihn mehrmals aufforderte, die Harke fallen zu lassen und ich sogar sein Grundstück verließ, wollte er mir mit der Harke die Haare kämmen oder so etwas.

Ich ging daher mit meinen geringen WT-Kenntnissen zum Gegenangriff über und versetzte ihm etwa fünf Fauststöße ins Gesicht, wodurch sein Auge etwas litt.

Er bekam dafür eine saftige Geldstrafe.

George Rico
06.06.2008, 09:45
Geh' ich recht der Annahme, dass ich einige von euch besser nicht anpöbeln sollte? :D



---

Hexenhammer
06.06.2008, 10:40
Geh' ich recht der Annahme, dass ich einige von euch besser nicht anpöbeln sollte? :D



---

Völlig falsch. Nach ein paar Jährchen, in denen Du ernsthaft Kampfsport betrieben hast, solltest Du weit genug sein, es vorzuziehen Deeskalation betreiben, statt aus nichtigem Grund zu zuschlagen.

uzi
06.06.2008, 11:45
# 18 Hexorzist


Besser als nix. Allerdings gibt es im Teakwondo bekanntlich zwei Varianten (die "traditionelle", die komplett abzulehnen ist und die mit Vollkontakt, die zumindest ein wenig realistisch ist).

Nun darf ich eigentlich gar nicht mehr mitreden, da ich (nach 35 Jahren "Karriere" - angefangen mit Boxen, dann Karate, am längsten Kickboxen, zwischendurch Wing Tsun) nur noch seicht trainiere und längst keinen Wettkampf- (also "echten") Sport mehr betreibe(n kann).

Bevor ich viel dazu rumprahle (wie in der "Szene" üblich) - lies einfach mal die sehr gelungene Analyse ("Kampfsport-Test") eines ehemaligen Sportkameraden unter "kickboxen.de". Da kann ich praktisch jeden Satz unterstreichen. Und - ohne Werbung machen zu wollen, sondern als echter Tipp - wer in der Nähe Münchens wohnt und wirkliche Ambitionen hat, der sollte die Chance nutzen, unter Mladen oder Pavlica Steko zu trainieren (Steko-Gym)! Das sind/waren keine dieser "Fantasie-Weltmeister", die sich in der Szene im Dutzend billiger tummeln (im Gegenteil - siehe regelmäßig auf DSF "Stekos Fightnight"). Nette, intelligente Jungs, Olympia-Aspiranten, Bundesliga-Boxer, Kickbox-Weltmeister (u. a. in "meiner" WAKO), Trainer mit Auge für Talente. Und ihre (inzwischen zwei) Adressen hab auch nicht ICH immer wieder zu "Gyms des Jahres" gekürt - sondern Sportjournalistische Kollegen, die da absolut unvoreingenommen sind oder sogar "eigentlich" die einschlägigen holländischen Trainingshallen (Chakuriki etc.) bevorzugen.

Wenn ich das so lese, hast Du von Kampfsport weniger Ahnung als die Kuh vom Walzertanzen – zumindest von Taekwondo….

Die traditionelle Variante geht auf General Choi Hong Hi zurück, der Taekwondo international bekannt machte und 1966 die International Taekwondo Federation (ITF) gründete. Sämtliche damalige Techniken finden noch heute Anwendung, lediglich kleine Änderungen bezeichnen die „neue Variante“: die Bewegungsformen wurden anders bezeichnet und grundsätzlich werden Stellungen nichtmehr so tief und statisch ausgeführt, sondern etwas höher und dadurch dynamischer.

Dass die „alte“ komplett abzulehnen ist da nicht mit „Vollkontakt“ ist der Nonsens schlechthin.

Erstens kennt auch die „neue“ Variante ebenso keinen echten Vollkontakt, zweitens kann ein Wettkampf keinen „echten“ Kampf nur annähernd simulieren. Die Einschränkungen bezgl. der Techniken sind immens, da aus der Fülle mehrerer tausend Varianten nur momtom-chirugi, dolyo- ap- oder thy-chagi zugelassen bzw. sinnvoll sind, zumal Wettkämpfer mit Kopf- Bein- und Tiefschutz, bzw. Brustpanzer geschützt sind.

Vorbereitung für den „echten“ Kampf ist das lange Training aller Techniken mit einem Trainingspartner, jedoch ohne Kontakt, um schwerste oder tödliche Verletzungen zu verhindern.

Anscheinend hast Du den wahren Sinn der Kampfkunst nicht verstanden: sie dient ausschließlich der Selbstverteidigung, nicht dem Kräftemessen zweier Kontrahenten wie Boxen, Kickboxen oder sonstigem Spektakel zu kommerziellen Zwecken.

# 22 Hexenhammer


Völlig falsch. Nach ein paar Jährchen, in denen Du ernsthaft Kampfsport betrieben hast, solltest Du weit genug sein, es vorzuziehen Deeskalation betreiben, statt aus nichtigem Grund zu zuschlagen.


Ungern gebe ich Dir Recht, Du hast es damit auf den Punkt gebracht!

McDuff
06.06.2008, 11:52
Früher mal 5 Jahre lang Kung-Fu (Vollkontakt). Jetzt würde ich ganz gerne Krav-Maga lernen, eine sehr effektive, bewährte :D und geradlinige Kampfsportart.

Frei-denker
06.06.2008, 11:57
Neben dem Selbstverteidigungseffekt solcher Sportarten sollte man den gesundheitlichen nicht unterschätzen.

Denn Sportarten wie Judo oder Karate halten den gesamten Organismus in Topform. Allein die regelmäßige Aufwärm-Gymnastik zu Beginn des Trainings ist gut für die Bandscheiben. Auch die sich bildende Rücken- und Bauchmuskulatur stützt die Wirbelsäule. So beugt man Rückenproblemen vor.

Vollkontakt wie Boxen würde ich aber vermeiden. Dürfte schlecht für die Gehirnzellen sein. Semi-Kontakt reicht völlig.

Wer so einen Sport sein Leben lang macht, hat sicherlich eine höhere Lebenserwartung.

uzi
06.06.2008, 20:24
...Vollkontakt wie Boxen würde ich aber vermeiden. Dürfte schlecht für die Gehirnzellen sein. Semi-Kontakt reicht völlig.

Ach, und ich dachte, du wärst Boxer...sorry:cool2:

Hexorzist
06.06.2008, 21:28
Der Sifu war ein Türke und mein Gegner ein durchgeknallter Gartenbesitzer, der mich mit einer Gartenharke von seinem unbefriedeten Besitztum vertreiben wollte, als ich ein paar Bäume, deren Äste in den Bereich einer Straße hingen, fotografierte.

Obwohl ich ihn mehrmals aufforderte, die Harke fallen zu lassen und ich sogar sein Grundstück verließ, wollte er mir mit der Harke die Haare kämmen oder so etwas.

Ich ging daher mit meinen geringen WT-Kenntnissen zum Gegenangriff über und versetzte ihm etwa fünf Fauststöße ins Gesicht, wodurch sein Auge etwas litt.

Er bekam dafür eine saftige Geldstrafe.

:D Geil!

Hexorzist
06.06.2008, 22:00
# 18 Hexorzist



Wenn ich das so lese, hast Du von Kampfsport weniger Ahnung als die Kuh vom Walzertanzen – zumindest von Taekwondo….

Die traditionelle Variante geht auf General Choi Hong Hi zurück, der Taekwondo international bekannt machte und 1966 die International Taekwondo Federation (ITF) gründete. Sämtliche damalige Techniken finden noch heute Anwendung, lediglich kleine Änderungen bezeichnen die „neue Variante“: die Bewegungsformen wurden anders bezeichnet und grundsätzlich werden Stellungen nichtmehr so tief und statisch ausgeführt, sondern etwas höher und dadurch dynamischer.

Dass die „alte“ komplett abzulehnen ist da nicht mit „Vollkontakt“ ist der Nonsens schlechthin.

Erstens kennt auch die „neue“ Variante ebenso keinen echten Vollkontakt, zweitens kann ein Wettkampf keinen „echten“ Kampf nur annähernd simulieren. Die Einschränkungen bezgl. der Techniken sind immens, da aus der Fülle mehrerer tausend Varianten nur momtom-chirugi, dolyo- ap- oder thy-chagi zugelassen bzw. sinnvoll sind, zumal Wettkämpfer mit Kopf- Bein- und Tiefschutz, bzw. Brustpanzer geschützt sind.

Vorbereitung für den „echten“ Kampf ist das lange Training aller Techniken mit einem Trainingspartner, jedoch ohne Kontakt, um schwerste oder tödliche Verletzungen zu verhindern.

Anscheinend hast Du den wahren Sinn der Kampfkunst nicht verstanden: sie dient ausschließlich der Selbstverteidigung, nicht dem Kräftemessen zweier Kontrahenten wie Boxen, Kickboxen oder sonstigem Spektakel zu kommerziellen Zwecken.

!

Lieber Sportsfreund,
Leute wie Dich habe ich in mehr als 3 Jahrzehnten aktivem Kampfsport nun wirklich genug kennen gelernt. Mir geht es da wie dem auch heute noch allseits bekannten Bruce Lee. Der hatte sicher auch nur soviel Ahnung von der Nummer wie eine Kuh vom Walzertanzen. Vielleicht hat er deshalb in einer legendären Fernsehshow dem alten, weisen Meister, der ihn ähnlicher Unwissenheit bezichtigte einfach mal mit einem Punch aus dem Sessel befördert ... Soviel zum Thema "Unterschied zwischen Wettkampf und Straße).

Hab mit 17 mit dem Boxen angefangen. Zugegeben, nicht sonderlich erfolgreich - durfte irgendwann an ner Junioren-Niedersachsen-Meisterschaft teilnehmen (nix gewonnen). Nach der Bundeswehr bin ich zum Karate gewechselt (ich weiß - natürlich ein NICHTS gegen die unendlich philosophisch-physiologisch überlegene Kunst des Taekwondo, dessen Hintergründe und Geschichte ich als ehemaliger freier Schreiberling bei der BudoKarate durchaus kenne). Da hat es dann immerhin zu ein paar Turniersiegen (Kumite) im stileigenen Klassement und einer Dan-Graduierung gereicht. Sehr früh sind mir allerdings einige Merkwürdigkeiten aufgefallen: Warum werde ich bestraft, wenn ich beweise, dass ich den Gegner tatsächlich ausknocken könnte? Warum fallen selbst technisch begabte "Klassiker" oft ganz peinlich um, wenn sie real zumindest mal gegen einen Sandsack treten müssen? Warum lach ich mich kaputt, wenn mich einer dieser fernöstlichen Mysthik-Meister mal tatsächlich mit einer seiner "tödlichen" Techniken trifft?

All diese Fragen stellten sich auch ein gewisser Georg F. Brückner in Berlin - und andere Leute wie Chong Lee (kam der nicht aus dem Teakwondo?) weltweit. Und sie beschlossen, ein messbares Wettkampf-System zu schaffen (Original-Zitat von Joe Lewis, nicht zu verwechseln mit dem "brauenen Bomber", sondern einer der ersten Vollkontakt-Weltmeister: "Ich hatte es einfach satt, dass mich irgendein kleiner Kerl berührte, die Kampfrichter "Ippon" werteten und er hinter sagen konnte "ich habe den großen Joe Lewis geschlagen"). So kam es zur Gründung der WAKO - seinerzeit noch "World-Allstyle-Karate-Assoziation" - ich war eins der ersten Mitglieder. Damals nannten wir das Ganze "Kontakt-Karate". Heute ist daraus - nach langer, wechselvoller Geschichte - die "World-Allstyle-Kickboxing-Assoziation" geworden. Und warum? Weil sich irgendwann eine Tatsache nicht mehr verheimlAUCH AUF DER STASSE unbrauchbar. Ob Du kämpfen kannst, kannst Du erst feststellen, wenn die ersten paar Granaten in Deiner Physiognomie einschlagen. Das ist der Proof. Einer, den übrigens rund 80 Prozent nicht bestehen und dann irgendwann im Gym die Kurve kratzen.

Bei mir hat's dann noch zu ein paar regionalen Titeln (z. B. Niederrheinmeister) gelangt. Und übrigens betrachte ich mich als gestandenen Geschäftsmann in einem seriösen Wirtschaftszweig (keine Vorstrafen) und nicht als primitiven Schläger. Aber wie gesagt - ich habe natürlich keine Ahnung.

JensVandeBeek
06.06.2008, 22:11
Der Forist-Kollege hexenhammer hat Recht. Meisterhaft wäre eine Eskalation zu vermeiden.

Ich denke; vorbei sind die Zeiten, in dem Mann gegen Mann seine Muskeln anstrengen musste.

Heute zu Tage muss der Motto sein: mit möglichst wenig Einsatz höchste Effizienz zu erzielen, wie bei SEK's

Erst versuchen den Eskalation zu vermeiden und wenn es hart auf hart kommt, nützt alles nichts, sogar 1000. Dan nicht.

Denn mit max. 30 Cent Einsatz ist die Sache erledigt. Man hat nicht nur für immer Ruhe, sondern auch derjenige der mit „großer Schnauze“ und „Kampfsport – Erfahrung“ hat lebenslang ein „Andenken“ an den Körper.
.[/B]

katharina von Medici
06.06.2008, 22:19
Als ich etwas jünger war, habe ich etliche Jährchen Shaolin Kempo (traditionelles Kung Fu) betrieben. So mit allem drum und dran: Kampfkunst, Philosophie, mentales Training usw.

Stadtknecht
06.06.2008, 23:23
:D Geil!

Na ja, geil fand ich das nicht.
Ich steh`nicht so auf Gewalt und Brutalität.

Zumal mein "Gegner" ein stadtbekannter Querulant und eigentlich eine ganz arme Katze ist, der sich selbst nicht ausstehen kann.

Aber es ging nicht anders.
Bevor ich mich mit einer Gartenharke kämmen lasse, habe ich eben hingelangt.

uzi
07.06.2008, 16:37
Lieber Sportsfreund,
Leute wie Dich habe ich in mehr als 3 Jahrzehnten aktivem Kampfsport nun wirklich genug kennen gelernt. Mir geht es da wie dem auch heute noch allseits bekannten Bruce Lee. Der hatte sicher auch nur soviel Ahnung von der Nummer wie eine Kuh vom Walzertanzen. Vielleicht hat er deshalb in einer legendären Fernsehshow dem alten, weisen Meister, der ihn ähnlicher Unwissenheit bezichtigte einfach mal mit einem Punch aus dem Sessel befördert ... Soviel zum Thema "Unterschied zwischen Wettkampf und Straße).

Hab mit 17 mit dem Boxen angefangen. Zugegeben, nicht sonderlich erfolgreich - durfte irgendwann an ner Junioren-Niedersachsen-Meisterschaft teilnehmen (nix gewonnen). Nach der Bundeswehr bin ich zum Karate gewechselt (ich weiß - natürlich ein NICHTS gegen die unendlich philosophisch-physiologisch überlegene Kunst des Taekwondo, dessen Hintergründe und Geschichte ich als ehemaliger freier Schreiberling bei der BudoKarate durchaus kenne). Da hat es dann immerhin zu ein paar Turniersiegen (Kumite) im stileigenen Klassement und einer Dan-Graduierung gereicht. Sehr früh sind mir allerdings einige Merkwürdigkeiten aufgefallen: Warum werde ich bestraft, wenn ich beweise, dass ich den Gegner tatsächlich ausknocken könnte? Warum fallen selbst technisch begabte "Klassiker" oft ganz peinlich um, wenn sie real zumindest mal gegen einen Sandsack treten müssen? Warum lach ich mich kaputt, wenn mich einer dieser fernöstlichen Mysthik-Meister mal tatsächlich mit einer seiner "tödlichen" Techniken trifft?

All diese Fragen stellten sich auch ein gewisser Georg F. Brückner in Berlin - und andere Leute wie Chong Lee (kam der nicht aus dem Teakwondo?) weltweit. Und sie beschlossen, ein messbares Wettkampf-System zu schaffen (Original-Zitat von Joe Lewis, nicht zu verwechseln mit dem "brauenen Bomber", sondern einer der ersten Vollkontakt-Weltmeister: "Ich hatte es einfach satt, dass mich irgendein kleiner Kerl berührte, die Kampfrichter "Ippon" werteten und er hinter sagen konnte "ich habe den großen Joe Lewis geschlagen"). So kam es zur Gründung der WAKO - seinerzeit noch "World-Allstyle-Karate-Assoziation" - ich war eins der ersten Mitglieder. Damals nannten wir das Ganze "Kontakt-Karate". Heute ist daraus - nach langer, wechselvoller Geschichte - die "World-Allstyle-Kickboxing-Assoziation" geworden. Und warum? Weil sich irgendwann eine Tatsache nicht mehr verheimlAUCH AUF DER STASSE unbrauchbar. Ob Du kämpfen kannst, kannst Du erst feststellen, wenn die ersten paar Granaten in Deiner Physiognomie einschlagen. Das ist der Proof. Einer, den übrigens rund 80 Prozent nicht bestehen und dann irgendwann im Gym die Kurve kratzen.

Bei mir hat's dann noch zu ein paar regionalen Titeln (z. B. Niederrheinmeister) gelangt. Und übrigens betrachte ich mich als gestandenen Geschäftsmann in einem seriösen Wirtschaftszweig (keine Vorstrafen) und nicht als primitiven Schläger. Aber wie gesagt - ich habe natürlich keine Ahnung.

Lieber Kampfsportfreund,

bitte um Nachsicht ob meiner Worte – mea culpa – die ausschließlich einer momentanen persönlichen Situation geschuldet waren. Nimms nicht persönlich….

Die Aussage bezgl. Taekwondo„…dass die „alte“ (Variante) komplett abzulehnen ist da nicht mit „Vollkontakt“… war mir einfach zu pauschal.

Ich persönlich habe „Kampfsport“ betrieben, um mich körperlich und geistig fit zu halten. Nicht der Kämpfe oder Wettkämpfe wegen, die haben mich nie interessiert.

Als (Ex-)Taekwondoka habe ich hohe Achtung vor einem Kumite-Karateka. Es ist zwar weniger „spektakulär“, aber mindestens gleich effizient, wenn nicht sogar überlegen. Da im Taekwondo Fußtechniken mit 70:30 die Handtechniken dominieren, stellt Taekwondo grundsätzlich eine höhere physische Anforderung bezgl. Dehnbarkeit als Karate. Gleichwohl sind die wirkungsvollsten Kontertechniken weit überwiegend Handtechniken, was Karate diesbezüglich in jedem Fall dem Vorzug gibt.

Hinsichtlich Wettkampf und Anwendungstauglichkeit meine ich, dass dies zwar Techniken teilweise widerspiegeln, aber (im Taekwondo) nur zum Bruchteil: z. B. sonkut-are-chirugi (Fingerspitzenstoß) zum Unterleib bzw. Hals (sonkut-olgul-chirugi) wird man wettkampfmäßig nie benutzen können, ebenso han-sonal (Innen- bzw. Aussenhandkante) z. B. zum Hals, dung-jumok (Faustrücken auf das Philtrum), mom-dolyo-chagi (Fersendrehschlag) oder Ellenbogen zum Kopf.

Dennoch bilden die genannten Techniken (neben unzähligen Weiteren) die Grundlage einer optimalen Selbstverteidigung, ob auf der Straße oder sonst wo.
Ich hege die Überzeugung, dass eine als Selbstverteidigung ausgeübte Technik niemals zum „Kampf für lau“ gedacht ist, sondern ausschließlich als ultimo ratio, falls Leib oder Leben ernsthaft gefährdet sind. Grundsatz jeder asiatischen Kampftechnik: erst kommt der Block des Angriffs, dann der Konter. Nicht umgekehrt.

Und je höher die Fertigkeiten, desto höher ist die Reaktionsschwelle.
Da ist dem Foristen-Kollegen Hexenhammer uneingeschränkt zuzustimmen.

Deine bislang erreichten Erfolge sind beachtlich und anerkennenswert.

Ich darf Dir weiterhin viel Spass und Erfolg bei Deinem Training wünschen.
Gruss

Hexorzist
07.06.2008, 23:29
Lieber Kampfsportfreund,

bitte um Nachsicht ob meiner Worte – mea culpa – die ausschließlich einer momentanen persönlichen Situation geschuldet waren. Nimms nicht persönlich….

Die Aussage bezgl. Taekwondo„…dass die „alte“ (Variante) komplett abzulehnen ist da nicht mit „Vollkontakt“… war mir einfach zu pauschal.

Ich persönlich habe „Kampfsport“ betrieben, um mich körperlich und geistig fit zu halten. Nicht der Kämpfe oder Wettkämpfe wegen, die haben mich nie interessiert.

Als (Ex-)Taekwondoka habe ich hohe Achtung vor einem Kumite-Karateka. Es ist zwar weniger „spektakulär“, aber mindestens gleich effizient, wenn nicht sogar überlegen. Da im Taekwondo Fußtechniken mit 70:30 die Handtechniken dominieren, stellt Taekwondo grundsätzlich eine höhere physische Anforderung bezgl. Dehnbarkeit als Karate. Gleichwohl sind die wirkungsvollsten Kontertechniken weit überwiegend Handtechniken, was Karate diesbezüglich in jedem Fall dem Vorzug gibt.

Hinsichtlich Wettkampf und Anwendungstauglichkeit meine ich, dass dies zwar Techniken teilweise widerspiegeln, aber (im Taekwondo) nur zum Bruchteil: z. B. sonkut-are-chirugi (Fingerspitzenstoß) zum Unterleib bzw. Hals (sonkut-olgul-chirugi) wird man wettkampfmäßig nie benutzen können, ebenso han-sonal (Innen- bzw. Aussenhandkante) z. B. zum Hals, dung-jumok (Faustrücken auf das Philtrum), mom-dolyo-chagi (Fersendrehschlag) oder Ellenbogen zum Kopf.

Dennoch bilden die genannten Techniken (neben unzähligen Weiteren) die Grundlage einer optimalen Selbstverteidigung, ob auf der Straße oder sonst wo.
Ich hege die Überzeugung, dass eine als Selbstverteidigung ausgeübte Technik niemals zum „Kampf für lau“ gedacht ist, sondern ausschließlich als ultimo ratio, falls Leib oder Leben ernsthaft gefährdet sind. Grundsatz jeder asiatischen Kampftechnik: erst kommt der Block des Angriffs, dann der Konter. Nicht umgekehrt.

Und je höher die Fertigkeiten, desto höher ist die Reaktionsschwelle.
Da ist dem Foristen-Kollegen Hexenhammer uneingeschränkt zuzustimmen.

Deine bislang erreichten Erfolge sind beachtlich und anerkennenswert.

Ich darf Dir weiterhin viel Spass und Erfolg bei Deinem Training wünschen.
Gruss

Hallo Uzi,
vielen Dank für eine Antwort, die sowohl Sportsgeist im besten Sinne als auch hohe Moral enthüllt und die ich schon deshalb respektieren muss. Daher auch hier eine Entschuldigung für meine etwas harsche Reaktion.
Schade, in der Sache werden wir dennoch nicht zusammenkommen. Vorweg: Es geht mir weder darum, Dich persönlich anzugreifen, noch mich mit meinen "riesigen" (und vor allem längst vergangenen) Meriten aufzuplustern. Der Hintergrund ist ein anderer: Seit längerem führe ich (hauptsächlich in den einschlägigen Medien) einen Feldzug gegen eine verlogene und auf Abzocke ausgelegte "Kampfsport-Industrie". Es ärgert mich, dass mit offensichtlichem Betrug (das und nichts anderes ist es) Geschäfte gemacht werden. Und das betrifft speziell die sogenannten "traditionellen Stile" und ihre Massen von Phantasieweltmeistern, die hier mit Zirkus-Titeln, "philosophischem" Anstrich und vor allem falschen Versprechungen ihre Kunden anlocken. Am schlimmsten: Die Wochenend- und Schnellkurse, die oft für ein erkleckliches Entgeld angeboten werden. Die sind nicht nur nutzlos, sondern wiegen die Adepten in eine völlig irrationale, gefährliche Sicherheit.
Seien wir doch mal ehrlich: Was z. B. in den unzähligen Karate-, Kung Fu- Teakwondo- usw. Anbietern (mit ihren tollen historischen Hintergründen und den noch tolleren asiatischen Bezeichnungen - von Shotokan, Goju- bis Inyu-Ryu etc. etc. etc.) offeriert wird, ist schlicht Augenwischerei. Aus einem Huhn wird nun mal niemals ein Adler und aus einem Lamm kein Löwe. Ohne eine gewisse Grundaggressivität/Veranlagung wird aus keinem noch so fleißigen Schüler ein Fighter! Keine Frage: Unter höheren Graduierungen finden sich oft wahre Bewegungsweltmeister (wie ich nie einer war). Ich würde sie auch niemals Feiglinge nennen. Nur: Im Wettkampf- oder schlimmer noch im Ernstfall - sind die hilfloser als ein Baby. Weil sie nicht über ihren Schatten springen können, weil sie wie ein Mensch mit Höhenangst plötzlich vor einem 500 Meter-Abgrund stehen. Sie sind schlicht ungeeignet für diese Herausforderung. Deshalb haben unsere cleveren asiatischen Freunde ja auch Disziplinen wie Kata (bei Euch heißt das wohl Hyong) erfunden. Hübsch anzuschauen. Erinnert mich immer an eine Szene aus einem dieser unsäglichen Indiana-Jones-Filme: Die Bösen wollen Indy wie immer an den Kragen. Ihr Vorkämpfer ist ein wilder Schwertkämpfer. Bevor er angreift, zieht er erstmal eine Art Kriegstanz ab, der beweist, dass er seit mindestens zehn Jahren täglich schweißtreibend mit seinem Säbel geübt hat, um diese Perfektion zu erreichen. Indiana Jones schaut sich das einen Moment an, dann gähnt er, zieht den Colt - und erschießt den Clown.

Einem versierten Vollkontaktler passiert sowas (mal die Schusswaffe außer Aucht gelassen) nicht. Der hat Respekt, aber keine Angst, in der physischen Auseinandersetzung einstecken zu müssen (was nun mal oft unvermeidlich ist). Wenn's passiert, dann packt er das mit Routine weg. Vor allem: Er muss keine Sekunde überlegen, welche der laut koreanisch/chinesisch/japanischer Weisheit unendlich tödlichen Techniken er gleich anwenden sollte. Und er ist nicht schockiert, wenn der andere nach einem guten Treffer nicht filmreif in die Dekoration fliegt. Er weiß, wohin er schlagen muss und dass es eben manchmal eine höhere Frequenz braucht, um den Gegner zu besiegen. Sprich: Er kann mit der Situation umgehen. Ein Nullkontaktler/'Traditionalist hat das nie gelernt, kann nichts einschätzen, kennt nicht den Adrenalinkick eines echten Kampfes (und es ist zehnmal realistischer, sich im Ring auszutauschen, als Millionen von Luftlöchern zu schlagen). Aber solange im TV zu sehen ist, wie Hannelore Elsner (1,55 m, keine 50 Kg oder so) einen Rocker mit einem einzigen Fausthieb flachlegt, wird auch Lieschen Müller glauben, nach dem Wochenend-Selbstverteidigungs-Lehrgang als neue Brucilla Lee heimzukehren. Fazit: Das meiste, was hierzulande an "Kampfkunst" angeboten wird, ist schlicht die Kunst, Gutgläubigen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Und genau das bringt mich auf. Nicht falsch verstehen: Im Gegensatz zu gewissen selbst ernannten "Großmeistern" bin ich nicht dogmatisch. Andere Meinungen interessieren mich jallemal.

silberfennek
08.06.2008, 07:10
Equbb (Emanzen quälen und Blondinen bohren), 4. Dan.

uzi
08.06.2008, 21:16
Hallo Uzi,
vielen Dank für eine Antwort, die sowohl Sportsgeist im besten Sinne als auch hohe Moral enthüllt und die ich schon deshalb respektieren muss. Daher auch hier eine Entschuldigung für meine etwas harsche Reaktion.
Schade, in der Sache werden wir dennoch nicht zusammenkommen. Vorweg: Es geht mir weder darum, Dich persönlich anzugreifen, noch mich mit meinen "riesigen" (und vor allem längst vergangenen) Meriten aufzuplustern. Der Hintergrund ist ein anderer: Seit längerem führe ich (hauptsächlich in den einschlägigen Medien) einen Feldzug gegen eine verlogene und auf Abzocke ausgelegte "Kampfsport-Industrie". Es ärgert mich, dass mit offensichtlichem Betrug (das und nichts anderes ist es) Geschäfte gemacht werden. Und das betrifft speziell die sogenannten "traditionellen Stile" und ihre Massen von Phantasieweltmeistern, die hier mit Zirkus-Titeln, "philosophischem" Anstrich und vor allem falschen Versprechungen ihre Kunden anlocken. Am schlimmsten: Die Wochenend- und Schnellkurse, die oft für ein erkleckliches Entgeld angeboten werden. Die sind nicht nur nutzlos, sondern wiegen die Adepten in eine völlig irrationale, gefährliche Sicherheit.
Seien wir doch mal ehrlich: Was z. B. in den unzähligen Karate-, Kung Fu- Teakwondo- usw. Anbietern (mit ihren tollen historischen Hintergründen und den noch tolleren asiatischen Bezeichnungen - von Shotokan, Goju- bis Inyu-Ryu etc. etc. etc.) offeriert wird, ist schlicht Augenwischerei. Aus einem Huhn wird nun mal niemals ein Adler und aus einem Lamm kein Löwe. Ohne eine gewisse Grundaggressivität/Veranlagung wird aus keinem noch so fleißigen Schüler ein Fighter! Keine Frage: Unter höheren Graduierungen finden sich oft wahre Bewegungsweltmeister (wie ich nie einer war). Ich würde sie auch niemals Feiglinge nennen. Nur: Im Wettkampf- oder schlimmer noch im Ernstfall - sind die hilfloser als ein Baby. Weil sie nicht über ihren Schatten springen können, weil sie wie ein Mensch mit Höhenangst plötzlich vor einem 500 Meter-Abgrund stehen. Sie sind schlicht ungeeignet für diese Herausforderung. Deshalb haben unsere cleveren asiatischen Freunde ja auch Disziplinen wie Kata (bei Euch heißt das wohl Hyong) erfunden. Hübsch anzuschauen. Erinnert mich immer an eine Szene aus einem dieser unsäglichen Indiana-Jones-Filme: Die Bösen wollen Indy wie immer an den Kragen. Ihr Vorkämpfer ist ein wilder Schwertkämpfer. Bevor er angreift, zieht er erstmal eine Art Kriegstanz ab, der beweist, dass er seit mindestens zehn Jahren täglich schweißtreibend mit seinem Säbel geübt hat, um diese Perfektion zu erreichen. Indiana Jones schaut sich das einen Moment an, dann gähnt er, zieht den Colt - und erschießt den Clown.

Einem versierten Vollkontaktler passiert sowas (mal die Schusswaffe außer Aucht gelassen) nicht. Der hat Respekt, aber keine Angst, in der physischen Auseinandersetzung einstecken zu müssen (was nun mal oft unvermeidlich ist). Wenn's passiert, dann packt er das mit Routine weg. Vor allem: Er muss keine Sekunde überlegen, welche der laut koreanisch/chinesisch/japanischer Weisheit unendlich tödlichen Techniken er gleich anwenden sollte. Und er ist nicht schockiert, wenn der andere nach einem guten Treffer nicht filmreif in die Dekoration fliegt. Er weiß, wohin er schlagen muss und dass es eben manchmal eine höhere Frequenz braucht, um den Gegner zu besiegen. Sprich: Er kann mit der Situation umgehen. Ein Nullkontaktler/'Traditionalist hat das nie gelernt, kann nichts einschätzen, kennt nicht den Adrenalinkick eines echten Kampfes (und es ist zehnmal realistischer, sich im Ring auszutauschen, als Millionen von Luftlöchern zu schlagen). Aber solange im TV zu sehen ist, wie Hannelore Elsner (1,55 m, keine 50 Kg oder so) einen Rocker mit einem einzigen Fausthieb flachlegt, wird auch Lieschen Müller glauben, nach dem Wochenend-Selbstverteidigungs-Lehrgang als neue Brucilla Lee heimzukehren. Fazit: Das meiste, was hierzulande an "Kampfkunst" angeboten wird, ist schlicht die Kunst, Gutgläubigen das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Und genau das bringt mich auf. Nicht falsch verstehen: Im Gegensatz zu gewissen selbst ernannten "Großmeistern" bin ich nicht dogmatisch. Andere Meinungen interessieren mich jallemal.


Hallo Hexorzist, werter Sportsfreund,

auch ich danke für Deine Antwort.

Sofern wir permanent einer Meinung wären, wär eine fruchtbare Diskussion ja bereits beendet. Hoffe, mit beitragen zu können, dass sie weitergeht.

Was die unseriöse Kampfsport-Industrie angeht, bin ich ungeteilt Deiner Meinung. Tages- oder Wochenend-Kurse zu Selbstverteidigungszwecken anzubieten, ist – nicht immer – aber meistens unseriös.

Bei den traditionellen Kampfsportschulen, wo ich mich auf Karate, Kung-Fu und Taekwondo beschränken möchte, sind solche Gepflogenheiten eher unüblich. Seriöse Meister lehnen z. B. Schüler ab, die erkennbar nur danach trachten, schnellstmöglich ihr Erlerntes auf der Strasse umzusetzen. Einwände erhebe ich gegen pauschale Aussagen über Phantasieweltmeister bzw. Zirkus-Titel bei den vorgenannten Kampfkünsten. Da gibt es klare Graduierungen, Prüfungsvorschriften und international anerkannte Definitionen, was z. B. ein X.ter-Dan-Träger können muss. Klar gibt es analog Boxen möglicherweise mehrere Verbände, der Inhalt der Lehre und die Regeln sind weltweit die gleichen. Über irgendwelche Phantasie-Titel spreche ich ebenso wenig wie diverse neue Kampfsportarten, die in der Tat vorgaukeln, zum Straßenkampf oder zur Selbstverteidigung geeignet und schnellstens zu erlernen seien…

Nun werden wir in grundsätzlichen Bereichen zui diskutieren haben: „Seien wir doch mal ehrlich: Was z. B. in den unzähligen Karate-, Kung Fu- Teakwondo- usw. Anbietern (mit ihren tollen historischen Hintergründen und den noch tolleren asiatischen Bezeichnungen - von Shotokan, Goju- bis Inyu-Ryu etc. etc. etc.) offeriert wird, ist schlicht Augenwischerei.“ Diese Aussage kann ich insofern nicht teilen, als die Wurzeln dreier oben genannten Selbstverteidigungs-Arten z. T. weit über 1.000 Jahre alt sind und nur einen Zweck hatten: dass sich unbewaffnete einfache Bauern gegen bewaffnete Adelige oder Krieger selbst verteidigen – und das mit „durchschlagendem“ Erfolg.

Bleiben wir bei dem absoluten Zweck genannter Kampfkünste: der Selbstverteidigung. Wenn der Schüler regelmäßig und intensiv trainiert - sagen wir im Idealfall drei bis vier Einheiten pro Woche - einen guten Lehrer hat, dann wird er nach etwa drei Jahren (unterstellt 2.er Grün- oder 1.er Blaugurt) in Verbindung mit der einhergehenden physischen Entwicklung einen Stand erreicht haben, bei einem Angriff eines etwa gleichaltrigen, gleichgroßen – bzw. schweren Gegner deutlich überlegen zu sein. Und wie weit der jeweilige Trainingsstand ist, lässt sich bei Prüfungen incl. Bruchtests feststellen.

„Ich würde sie auch niemals Feiglinge nennen. Nur: Im Wettkampf- oder schlimmer noch im Ernstfall - sind die hilfloser als ein Baby. Weil sie nicht über ihren Schatten springen können, weil sie wie ein Mensch mit Höhenangst plötzlich vor einem 500 Meter-Abgrund stehen. Sie sind schlicht ungeeignet für diese Herausforderung. Deshalb haben unsere cleveren asiatischen Freunde ja auch Disziplinen wie Kata (bei Euch heißt das wohl Hyong) erfunden.“

Du bist eindeutig wettkampforientiert ausgerichtet, da sind deine Kernaussagen zu finden. Aber da liegt der Hase im Pfeffer: Wettkampf. Mit Verlaub: das ist kein realer Kampf, das ist Sport. Egal was du als Wettkampf machst, es gibt immer Regeln, Verbote, Tabus, Einschränkungen, Bewertungen (mit Punkten…).

Beim Boxen trägst Du Handschuhe (sonst wär‘s ja schnell vorbei), Angriffszone nur Oberkörper, Mund- und Tiefschutz usw.. Im Prinzip ähnlich bei allen Anderen: Mu-thai, Kick-/Thai-Boxen, K1 etc. pp. Nun kommt die Gretchenfrage: Mut braucht man zum Kampf – auch zum Wettkampf? Eher ja. Braucht man Mut zur Selbstverteidigung? Wohl weniger. Es ist ein Selbsterhaltungstrieb.

Und wenn Du jahrelang trainiert hast, auf eine Fülle von Angriffsvariationen zu reagieren, dann musst Du über nichtsmehr „sekundenlang“ nachdenken, es passiert reflexionsartig und intuitiv, in Sekundenbruchteilen. Egal wann, wie, wo oder von wem Du angegriffen wirst. Und das ist die eigentliche Sinn der Katas oder Chyjongs: sie sind nicht anders als Abwehr- und Kontertechniken für eine Unmenge fiktiver Angriffe, die nur durch jahrelanges Training und ständiger Übung erlernt und verinnerlicht werden. Wenn ich Dir das sagen darf: die Bewegungsformen gehören bei Taekwondo / Karate dazu wie die Bibel zur Kirche, sie sind die absolute Basis, und nicht die Erfindung „cleverer“ asiatischer Geschäftsleute als Ersatz für unbrauchbare oder feige Wettkämpfer – was Du als Karateka ja weißt.

Na ja, Du hast wenig über für „Schlagen in die Luft“ ohne Gegner und reine Selbstverteidigung. Ist ein Standpunkt. Vergisst aber, dass – eine gewisse Stufe vorausgesetzt – Hand- oder Fußtechniken u. a. Ziegelsteine zertrümmern. Was einem realen Gegner allerdings den letzten Kampf bescheren würde.

„Hübsch anzuschauen. Erinnert mich immer an eine Szene aus einem dieser unsäglichen Indiana-Jones-Filme: Die Bösen wollen Indy wie immer an den Kragen. Ihr Vorkämpfer ist ein wilder Schwertkämpfer. Bevor er angreift, zieht er erstmal eine Art Kriegstanz ab, der beweist, dass er seit mindestens zehn Jahren täglich schweißtreibend mit seinem Säbel geübt hat, um diese Perfektion zu erreichen. Indiana Jones schaut sich das einen Moment an, dann gähnt er, zieht den Colt - und erschießt den Clown.“

Das wird Dir bei einer Schusswaffe mit hoher Wahrscheinlichkeit immer passieren. Egal was Du kannst.

Es grüßt

Uzi

Drache
08.06.2008, 22:05
Taekwon- Do
Allerdings prügel ich mich nur in absoluten Ausnahmefällen!

cimbom75
09.06.2008, 15:23
hab mit 16 Jahren Kadgamala angefangen und unter anderem unter Renshi, damals Sensei Marwan trainiert.

http://www.ninja-sportclub-hamburg.de/

ueber Kadgamala Karate:

http://www.kadgamala.de/

Kurz gesagt:
Kadgamala Karate ist keine traditionelle, sondern offene Kampfsportart, die sich immer weiter entwickelt hat bzw tut.


Renshi Marwan Abu Khadra

Born on October 1st 1962 in Beirut, Lebanon, Marwan Abu Khadra is a world class fighter with a long career in the martial arts. He moved to Germany at the age of 12 where he started his early training at the hands of many famous instructors. In 1978, he took up Kadgamala Karate with Shihan Geert Lemmens. With his agility and precision, Marwan quickly became his Grand Master’s best student. In 1979, when our own Sensei Mihran joined Shihan Lemmens' school, he became Marwan’s inseparable friend.

It is not possible to give a complete description of Renshi Marwan’s achievements in the martial arts world, in this brief article. The following are only highlights of his career:

- 4th DAN Kadgamala Karate
- 4th Master Degree in Kickboxing (Light & Full Contact)
- 5th DAN RYOKU-SHIN-DO
- 12 time German Champion
- 2 time European Champion
- 1 time World Champion and 1 time Vice World Champion
- German National Team Coach for 5 years

Marwan is currently the head coach of the Canadian National Team for the 3rd year, as well as the Canadian branch of the International Amateur Kickboxing Sports Association (IAKSA) and the World Karate Association (WKA).

http://www.hyekatchdo.com/legends/marwan.htm



Seit einigen Jahren mache ich aber nur noch 2 mal die Woche Freitraining.

Hexorzist
09.06.2008, 19:47
Hallo Hexorzist, werter Sportsfreund,

auch ich danke für Deine Antwort.

Sofern wir permanent einer Meinung wären, wär eine fruchtbare Diskussion ja bereits beendet. Hoffe, mit beitragen zu können, dass sie weitergeht.

Was die unseriöse Kampfsport-Industrie angeht, bin ich ungeteilt Deiner Meinung. Tages- oder Wochenend-Kurse zu Selbstverteidigungszwecken anzubieten, ist – nicht immer – aber meistens unseriös.

Bei den traditionellen Kampfsportschulen, wo ich mich auf Karate, Kung-Fu und Taekwondo beschränken möchte, sind solche Gepflogenheiten eher unüblich. Seriöse Meister lehnen z. B. Schüler ab, die erkennbar nur danach trachten, schnellstmöglich ihr Erlerntes auf der Strasse umzusetzen. Einwände erhebe ich gegen pauschale Aussagen über Phantasieweltmeister bzw. Zirkus-Titel bei den vorgenannten Kampfkünsten. Da gibt es klare Graduierungen, Prüfungsvorschriften und international anerkannte Definitionen, was z. B. ein X.ter-Dan-Träger können muss. Klar gibt es analog Boxen möglicherweise mehrere Verbände, der Inhalt der Lehre und die Regeln sind weltweit die gleichen. Über irgendwelche Phantasie-Titel spreche ich ebenso wenig wie diverse neue Kampfsportarten, die in der Tat vorgaukeln, zum Straßenkampf oder zur Selbstverteidigung geeignet und schnellstens zu erlernen seien…

Nun werden wir in grundsätzlichen Bereichen zui diskutieren haben: „Seien wir doch mal ehrlich: Was z. B. in den unzähligen Karate-, Kung Fu- Teakwondo- usw. Anbietern (mit ihren tollen historischen Hintergründen und den noch tolleren asiatischen Bezeichnungen - von Shotokan, Goju- bis Inyu-Ryu etc. etc. etc.) offeriert wird, ist schlicht Augenwischerei.“ Diese Aussage kann ich insofern nicht teilen, als die Wurzeln dreier oben genannten Selbstverteidigungs-Arten z. T. weit über 1.000 Jahre alt sind und nur einen Zweck hatten: dass sich unbewaffnete einfache Bauern gegen bewaffnete Adelige oder Krieger selbst verteidigen – und das mit „durchschlagendem“ Erfolg.

Bleiben wir bei dem absoluten Zweck genannter Kampfkünste: der Selbstverteidigung. Wenn der Schüler regelmäßig und intensiv trainiert - sagen wir im Idealfall drei bis vier Einheiten pro Woche - einen guten Lehrer hat, dann wird er nach etwa drei Jahren (unterstellt 2.er Grün- oder 1.er Blaugurt) in Verbindung mit der einhergehenden physischen Entwicklung einen Stand erreicht haben, bei einem Angriff eines etwa gleichaltrigen, gleichgroßen – bzw. schweren Gegner deutlich überlegen zu sein. Und wie weit der jeweilige Trainingsstand ist, lässt sich bei Prüfungen incl. Bruchtests feststellen.

„Ich würde sie auch niemals Feiglinge nennen. Nur: Im Wettkampf- oder schlimmer noch im Ernstfall - sind die hilfloser als ein Baby. Weil sie nicht über ihren Schatten springen können, weil sie wie ein Mensch mit Höhenangst plötzlich vor einem 500 Meter-Abgrund stehen. Sie sind schlicht ungeeignet für diese Herausforderung. Deshalb haben unsere cleveren asiatischen Freunde ja auch Disziplinen wie Kata (bei Euch heißt das wohl Hyong) erfunden.“

Du bist eindeutig wettkampforientiert ausgerichtet, da sind deine Kernaussagen zu finden. Aber da liegt der Hase im Pfeffer: Wettkampf. Mit Verlaub: das ist kein realer Kampf, das ist Sport. Egal was du als Wettkampf machst, es gibt immer Regeln, Verbote, Tabus, Einschränkungen, Bewertungen (mit Punkten…).

Beim Boxen trägst Du Handschuhe (sonst wär‘s ja schnell vorbei), Angriffszone nur Oberkörper, Mund- und Tiefschutz usw.. Im Prinzip ähnlich bei allen Anderen: Mu-thai, Kick-/Thai-Boxen, K1 etc. pp. Nun kommt die Gretchenfrage: Mut braucht man zum Kampf – auch zum Wettkampf? Eher ja. Braucht man Mut zur Selbstverteidigung? Wohl weniger. Es ist ein Selbsterhaltungstrieb.

Und wenn Du jahrelang trainiert hast, auf eine Fülle von Angriffsvariationen zu reagieren, dann musst Du über nichtsmehr „sekundenlang“ nachdenken, es passiert reflexionsartig und intuitiv, in Sekundenbruchteilen. Egal wann, wie, wo oder von wem Du angegriffen wirst. Und das ist die eigentliche Sinn der Katas oder Chyjongs: sie sind nicht anders als Abwehr- und Kontertechniken für eine Unmenge fiktiver Angriffe, die nur durch jahrelanges Training und ständiger Übung erlernt und verinnerlicht werden. Wenn ich Dir das sagen darf: die Bewegungsformen gehören bei Taekwondo / Karate dazu wie die Bibel zur Kirche, sie sind die absolute Basis, und nicht die Erfindung „cleverer“ asiatischer Geschäftsleute als Ersatz für unbrauchbare oder feige Wettkämpfer – was Du als Karateka ja weißt.

Na ja, Du hast wenig über für „Schlagen in die Luft“ ohne Gegner und reine Selbstverteidigung. Ist ein Standpunkt. Vergisst aber, dass – eine gewisse Stufe vorausgesetzt – Hand- oder Fußtechniken u. a. Ziegelsteine zertrümmern. Was einem realen Gegner allerdings den letzten Kampf bescheren würde.

„Hübsch anzuschauen. Erinnert mich immer an eine Szene aus einem dieser unsäglichen Indiana-Jones-Filme: Die Bösen wollen Indy wie immer an den Kragen. Ihr Vorkämpfer ist ein wilder Schwertkämpfer. Bevor er angreift, zieht er erstmal eine Art Kriegstanz ab, der beweist, dass er seit mindestens zehn Jahren täglich schweißtreibend mit seinem Säbel geübt hat, um diese Perfektion zu erreichen. Indiana Jones schaut sich das einen Moment an, dann gähnt er, zieht den Colt - und erschießt den Clown.“

Das wird Dir bei einer Schusswaffe mit hoher Wahrscheinlichkeit immer passieren. Egal was Du kannst.

Es grüßt

Uzi

Hallo lieber Geistesverwandter Uzi,
ja, Du hast recht: Wir könnten den Laden dichtmachen, wären wir hier immer und alle einer Meinung. Speziell in unserem Fall: Keine Gegner - kein Kampf (gähn und grins).

Hajimé - fangen wir mal mit Deiner "Tradition" an. Die einzige Deiner oben genannten Kampfkünste mit einer in die "Jahrtausende gehenden Tradition" ist das Kung Fu. Karate hat seine Wurzeln im Shaolin Kempo und darf gerade mal auf eine gut hundertjährige Tradieion zurück blicken (befleckt von ekelerregenden "Effektivitäts-Versuchen" an Kriegsgefangenen im zweiten Weltkrieg, nur das mal zur hehren asiatischen Philosophie).

Deine Behauptung, diese - wie Du selbst zugibst - unseriösen Kurzkurse würden weniger von traditionellen Dojos angeboten ist schlicht falsch. Die sind eine wohlkalkulierte Einnahmequelle. Und dazu eine, die verboten gehört, gehe ich nur mal von den unbedarften Eltern aus, die ihre Töchter/Söhne dahin schicken und nun glauben, das Kind sei im Alltag "besser abgesichert". Das Gegenteil ist der Fall!

Nochmals zum Thema "Phantasieweltmeister". Wie Du meiner "Vita" entnehmen kannst, habe ich eine Menge durchprobiert und eine Menge Erfahrungen gesammelt. Fazit: Viele der in der Szene bekannten "Aushängeschilder" würden keine zehn Sekunden gegen einen gestandenen Kampfsportler im Ring stehen. Jetzt höre ich Dich schon - "jaaa - aaaber, wenn es hart auf hart käme und sie ihre tööödlichen Techniken anwenden würden ...". Entschuldigung, da muss ich schlicht lachen. Wer mal unter einem Kampfkunst-Genie wie Mladen Steko trainiert hat (aber auch unter einer Menge anderen und deshalb realistisch vergleichen kann), der wird in das Gelächter einstimmen. Jaja, die "tödlichen Techniken". Bewiesen gerne mal durch Bruchtests - DAS Thema musste ja noch kommen. Ein ehemaliger Hamburger Weltmeister in der Disziplin hat es mal (seinem Intellekt entsprechend, aber treffend) ausgedrückt: "Bruchtest ist die Kunst, sich so oft die Knochen zu brechen, bis man nichts mehr spürt." Sagt - fast - schon alles. Beschämt muss ich zugeben: Ich fand das in jungen Jahren auch mal toll. Steine und Bretter schlagen nicht zurück, klasse. Okay, ein gewisser Mentaler Unterbau gehört dazu, ohne funktioniert's nicht. Diverse Finger- und Zehenbrüche weiter, sehe ich den Sinn heute aber deutlich anders bzw. vermisse ihn ganz (wer sagt denn, Kampfsportler wären alle naturblöd und nicht lernfähig, hä? :cool2: ). Verraten wir dem Laien noch ein kleines Geheimnis? Wir mogeln! Ohne die hübschen kleinen Klötzchen für die Zwischenräume wären die meisten der beeindruckenden "Hau-drauf-und-kapott-Nummern" gar nicht machbar.
Anyway - was beweisen diese fantastischen, oft artistischen Bruchtests denn nun eigentlich? Dass ein Teakwondo- oder Karate-Ka ganz doll hauen kann. Nun gut. Bleiben wir mal beim "Ernstfall", das Sportliche magst Du ja nicht. Mit einem dieser Atemi-Schläge wirst Du den Dorfdeppen und vielleicht auch seine senile Großmutter mit aller Wahrscheinlichkeit außer Gefecht setzen können. Einem einigermaßen versierten (vielleicht durch den Sport auf solche Situationen vorbereiteten ?... ähem) Gegner wirst Du mit einem solch brachialen Angriff allenfalls einen müden Meid- und Täusch-Hüpfer entlocken. Weil Du eine dermaßen vorbereitungsintensive Technik nicht nur "telegrafierst", die schickst Du mit der Schneckenpost, anders wäre sie gar nicht ausführbar (es sei denn, das Opfer liegt bereits scheintot am Boden).

Neenee - da stimmt doch was nicht, lieber Uzi!

Trotzdem mit Respekt
Hexo

uzi
10.06.2008, 10:29
Hallo lieber Geistesverwandter Uzi,
ja, Du hast recht: Wir könnten den Laden dichtmachen, wären wir hier immer und alle einer Meinung. Speziell in unserem Fall: Keine Gegner - kein Kampf (gähn und grins).

Hajimé - fangen wir mal mit Deiner "Tradition" an. Die einzige Deiner oben genannten Kampfkünste mit einer in die "Jahrtausende gehenden Tradition" ist das Kung Fu. Karate hat seine Wurzeln im Shaolin Kempo und darf gerade mal auf eine gut hundertjährige Tradieion zurück blicken (befleckt von ekelerregenden "Effektivitäts-Versuchen" an Kriegsgefangenen im zweiten Weltkrieg, nur das mal zur hehren asiatischen Philosophie).

Deine Behauptung, diese - wie Du selbst zugibst - unseriösen Kurzkurse würden weniger von traditionellen Dojos angeboten ist schlicht falsch. Die sind eine wohlkalkulierte Einnahmequelle. Und dazu eine, die verboten gehört, gehe ich nur mal von den unbedarften Eltern aus, die ihre Töchter/Söhne dahin schicken und nun glauben, das Kind sei im Alltag "besser abgesichert". Das Gegenteil ist der Fall!

Nochmals zum Thema "Phantasieweltmeister". Wie Du meiner "Vita" entnehmen kannst, habe ich eine Menge durchprobiert und eine Menge Erfahrungen gesammelt. Fazit: Viele der in der Szene bekannten "Aushängeschilder" würden keine zehn Sekunden gegen einen gestandenen Kampfsportler im Ring stehen. Jetzt höre ich Dich schon - "jaaa - aaaber, wenn es hart auf hart käme und sie ihre tööödlichen Techniken anwenden würden ...". Entschuldigung, da muss ich schlicht lachen. Wer mal unter einem Kampfkunst-Genie wie Mladen Steko trainiert hat (aber auch unter einer Menge anderen und deshalb realistisch vergleichen kann), der wird in das Gelächter einstimmen. Jaja, die "tödlichen Techniken". Bewiesen gerne mal durch Bruchtests - DAS Thema musste ja noch kommen. Ein ehemaliger Hamburger Weltmeister in der Disziplin hat es mal (seinem Intellekt entsprechend, aber treffend) ausgedrückt: "Bruchtest ist die Kunst, sich so oft die Knochen zu brechen, bis man nichts mehr spürt." Sagt - fast - schon alles. Beschämt muss ich zugeben: Ich fand das in jungen Jahren auch mal toll. Steine und Bretter schlagen nicht zurück, klasse. Okay, ein gewisser Mentaler Unterbau gehört dazu, ohne funktioniert's nicht. Diverse Finger- und Zehenbrüche weiter, sehe ich den Sinn heute aber deutlich anders bzw. vermisse ihn ganz (wer sagt denn, Kampfsportler wären alle naturblöd und nicht lernfähig, hä? :cool2: ). Verraten wir dem Laien noch ein kleines Geheimnis? Wir mogeln! Ohne die hübschen kleinen Klötzchen für die Zwischenräume wären die meisten der beeindruckenden "Hau-drauf-und-kapott-Nummern" gar nicht machbar.
Anyway - was beweisen diese fantastischen, oft artistischen Bruchtests denn nun eigentlich? Dass ein Teakwondo- oder Karate-Ka ganz doll hauen kann. Nun gut. Bleiben wir mal beim "Ernstfall", das Sportliche magst Du ja nicht. Mit einem dieser Atemi-Schläge wirst Du den Dorfdeppen und vielleicht auch seine senile Großmutter mit aller Wahrscheinlichkeit außer Gefecht setzen können. Einem einigermaßen versierten (vielleicht durch den Sport auf solche Situationen vorbereiteten ?... ähem) Gegner wirst Du mit einem solch brachialen Angriff allenfalls einen müden Meid- und Täusch-Hüpfer entlocken. Weil Du eine dermaßen vorbereitungsintensive Technik nicht nur "telegrafierst", die schickst Du mit der Schneckenpost, anders wäre sie gar nicht ausführbar (es sei denn, das Opfer liegt bereits scheintot am Boden).

Neenee - da stimmt doch was nicht, lieber Uzi!

Trotzdem mit Respekt
Hexo

Hallo werter Sportsfreund,

„Keine Gegner - kein Kampf (gähn und grins).“ Ich sage: kein Angriff – keine Verteidigung. ;)

Taekwondo hat seine Wurzeln in einer über 1.000 jährigen Tradition, Kung Fu hast Du selbst bestätigt, soweit sollte Übereinstimmung herrschen.

Ich persönlich kenne im Raum München keinen Dojo mit koreanischen Meister, der reine Selbstverteidigungskurse anbietet. Gleichwohl sind ein paar Techniken so wirkungsvoll, dass sie relativ schnell und leicht erlernbar sind und einfach angewendet werden können. Sowohl für Kinder als für Frauen. Da gibt’s im Taekwondo reichlich Beispiele.

Ich weiß nicht, welche ‚Aushängeschilder‘ Du meinst, die gegen einen ‚gestandenen Kampfsportler‘ keine 10 sec. im Ring stehen würden. Die kanns nicht geben. Ein 3.er oder 4.er Dan geht nicht in den Ring des ‚Wettkampfes‘ wegen. Wenn er jedoch seitens eines ‚gestandenen Kampfsportlers‘ ernsthaft angegriffen würde, wäre es in weniger als 10 sec. vorbei – für den ‚gestandenen Kampfsportler‘…

"Bruchtest ist die Kunst, sich so oft die Knochen zu brechen, bis man nichts mehr spürt." Sagt - fast - schon alles.“ In der Tat. Von demjenigen, der die Aussage tätigt. Passiert immer dann, wenn man sich ahnungslos im Rahmen einer totalen Selbstüberschätzung vor Kollegen o. der Freundin projiziert. In keinem seriösen Dojo. Diese Prüfung wird der Meister von dem Schüler erst dann fordern, wenn er einschätzen kann, dass der Schüler die Technik beherrscht. Deine Finger- bzw. Zehenbrüche deuten darauf hin, dass Du Dich an Bruchtests ohne entsprechende Fertigkeiten versuchtest. Macht kein vernünftiger ‚Kampfsportler‘…Und der Hinweis auf die ‚Mogelei‘ bezgl. Bruchtest ist i. d. R. die Missgunst derjenigen, die solches gerne würden, aber nicht können…

Atemi-Schläge wird man unter keinen Umständen bei einem ‚Dorfdeppen oder seiner senilen Großmutter‘ anwenden‘. Zumindest Niemand, der nur einen Funken Ethik im Leibe hat. Das ist kein Ernstfall, der eine Selbstverteidigung rechtfertigt. Wenn ein Angriff durch „einen einigermaßen versierten (vielleicht durch den Sport auf solche Situationen vorbereiteten ?... ähem) Gegner“ erfolgt, ist das der Verteidigungsfall. Dann werden „vorbereitungsintensive Technik“ Block und Konter nicht im „Schneckentempo“ erfolgen, sondern nach dem Einstein‘schen Prinzip, welches auch dem Erfolg bei Bruchtests geschuldet ist: E = m x c²

Und der „..einigermaßen versierten (vielleicht durch den Sport auf solche Situationen vorbereiteten ?... ähem) Gegner“ wundert sich, weshalb er regungslos am Boden liegt. Wenn er sich noch wundern kann…

Gruß

Sathington Willoughby
11.06.2008, 07:36
Mein Lehrer unterscheidet zwischen den Poomse und Lehrbuchtritten bzw. Techniken und den reellen Kampfsport- und Verteidigungstechniken. Es gibt da einige gravierende Unterschiede.
Auch zwischen Kampfsport und der Situation auf der Straße gibt es Unterschiede. So wird wohl niemand einen Dollyo-Chagi oder eine Tritttechnik an den Kopf des Gegnersdurchführen mangels Dehnung und Klamotten. Für die Straße ist Honsinul das Wichtigste.
Ansonsten habe ich ein deutlich besseres Gleichgewicht, deutlich bessere Dehnbarkeit (Spagat von 90° auf 170°), ich falle nicht mehr um, wenn ich eine schnelle 360°-Drehung mache (jaja!) und bin schneller und präziser geworden.

Feenmädchen.
13.06.2008, 15:26
Warum werde ich bestraft, wenn ich beweise, dass ich den Gegner tatsächlich ausknocken könnte?

Du hast den Sinn eines Turnieres nicht verstanden. Es geht nicht darum, jemanden tot zu hauen, sondern um den Spaß und so.

Hexorzist
13.06.2008, 19:10
Gruß

Hallo Uzi, junger Sportsfreund,
sorry, bei aller freundschaftlichen Diskussion - ich habe das Gefühl, genau diesem für alle seriösen Kampfsportler (und meinetwegen auch -Künstler) im Extremfall evtl. äußerst gesundheitsschädlichen, für alle Ahnungslosen teuren und gefährlichen Unsinn mit unserer Auseinandersetzung eine Bühne zu bieten. Deshalb werde ich das hier für mich beenden.

Du lebst offenbar in einer Märchenwelt (wie auch einige andere hier, die tatsächlich glauben, einen versierten Kämpfer mit einem Tritt zum Kopf ganz locker außer Gefecht setzen zu können - neenee, liebe Freunde, ihr vergesst, dass der Weg vom Fuß zum Kopf sehr, sehr weit ist - im Gegensatz zum Weg Faust-Kopf. Schon von daher ist TeakwonDo leider nicht sehr realistisch). Hoffe, dass Dich niemals jemand allzu unsanft aus Deinen Träumen weckt, lieber Uzi!

Für alle, die das Thema wirklich interessiert, hier nochmal mein Hinweis: Schaut Euch den "Kampfsport-Test" unter www.kickboxen.de an. Besser, realistischer, treffender kann man es kaum analysieren.

Gruß
Drakon

uzi
13.06.2008, 23:52
Hallo Uzi, junger Sportsfreund,
sorry, bei aller freundschaftlichen Diskussion - ich habe das Gefühl, genau diesem für alle seriösen Kampfsportler (und meinetwegen auch -Künstler) im Extremfall evtl. äußerst gesundheitsschädlichen, für alle Ahnungslosen teuren und gefährlichen Unsinn mit unserer Auseinandersetzung eine Bühne zu bieten. Deshalb werde ich das hier für mich beenden.

Du lebst offenbar in einer Märchenwelt (wie auch einige andere hier, die tatsächlich glauben, einen versierten Kämpfer mit einem Tritt zum Kopf ganz locker außer Gefecht setzen zu können - neenee, liebe Freunde, ihr vergesst, dass der Weg vom Fuß zum Kopf sehr, sehr weit ist - im Gegensatz zum Weg Faust-Kopf. Schon von daher ist TeakwonDo leider nicht sehr realistisch). Hoffe, dass Dich niemals jemand allzu unsanft aus Deinen Träumen weckt, lieber Uzi!

Für alle, die das Thema wirklich interessiert, hier nochmal mein Hinweis: Schaut Euch den "Kampfsport-Test" unter www.kickboxen.de an. Besser, realistischer, treffender kann man es kaum analysieren.

Gruß
Drakon

Hallo werter Kampfsport-Kollege,

vielen Dank für den „jungen“ Sportsfreund, der sich zwar jünger fühlt als er ist, die biologische Uhr jedoch nicht zurückdrehen kann.

Selbstverständlich ist es nicht zu beanstanden, wenn du die Diskussion beendest.

Gleichwohl haben Foren die originäre Aufgabe, unterschiedliche Meinungen zu akzeptieren. Keinesfalls bin ich der Meinung, mit unserer Diskussion „…teuren und gefährlichen Unsinn…“ zu bieten.

Wenn sich jemand für einen Sport interessiert, wird er sich darüber informieren. Welcher liegt einem am besten, welcher ist der am besten geeignete für den gewollten Zweck? Man geht in verschiedenste Dojos, schaut beim Training zu, spricht mit Sportlern, vielleicht mit dem Meister? Oder macht ein Probetraining.

Und dann wird jeder für sich erkennen, welchen Weg er geht. Eine offene Diskussion hat m. E. gerade den Sinn, unterschiedliche Standpunkte auszutauschen, um dem interessierten Leser Impulse zu geben.

Was mich an Deinen Aussagen etwas stört, ist die Verherrlichung des Kickboxen als non plus Ultra schlechthin einhergehend mit geringschätzige Bemerkungen über traditionelle Kampsportarten, weil – so Deine Begründung - ohne Vollkontakt . Obwohl Du angabegemäß Karate trainiert hast.

Ich habe Dir in meinem ersten Beitrag gleich geschrieben, dass ich Taekwondo mit einem Verhältnis von Fuss/Handtechnik 70:30 weniger effizient halte, als Karate – wo es meines Wissens in etwa genau umgekehrt ist. Ergo ist mir bekannt, dass Kontertechniken bevorzugt mit Faust- oder Handtechniken erfolgen, es sei denn, die Situation gebietet es (z. B. durch ein Messer) den Angreifer zunächst auf Distanz zu halten.

Und ich lass mich auch nicht von der Überzeugung abbringen, dass jeder Sportkampf– egal welcher – nicht mit einem realen Kampf zu vergleichen ist. Warum, will ich nicht nochmal widerholen.

Der große Unterschied zwischen Dir, werter Kollege, und mir wird wohl der sein, dass ich mein Training ausschließlich wegen der körperlichen Ertüchtigung übte, dabei die Fähigkeit zur effizienten Selbstverteidigung nur angenehmer „Nebeneffekt“ war.

Du hingegen suchst den Sportkampf, wo Du Erlerntes - im erheblich eingeschränkten Maße und für Selbstverteidigungszwecke mit minimalem Repertoire – am lebendigen Objekt versuchen kannst.

Beste Grüße

D-Moll
14.06.2008, 18:12
Hab 8 Jahre Karate gemacht. Seigo Ryu. Außerdem 3 Jahre Jiu-Jitsu.

Wenn ich die Abendschule vorbei hab, werd ich mit Karate weitermachen. Ein prima Sport. Trainiert nicht einseitig, sondern die verschiedensten Muskelgruppen und macht gelenkig. Kann ich nur jedem Empfehlen. Eine Investition in die Gesundheit!

Es lebe der Sport!

Meine Hochachtung.
Ich war in der Jugend im Judo nicht schlecht . Leider nicht lange im Verein.

Joseph
15.06.2008, 00:40
Muay Thai !!!!!!!!!!!!!


http://www.youtube.com/watch?v=avJewvg3U70

Azrael
21.06.2008, 09:57
Wing Tsun:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=27658&highlight=chun

Und der Thread war seinerzeit auch recht interessant:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=27294&highlight=kampfsport

Joseph
26.06.2008, 00:52
Ich hab mal 6 Monate WT gemacht, es ist mehr was für Hausfrauen und Computer Nerds. Es ist nur teuer. Je weiter man kommt desto mehr muss man für neue Techniken bezahlen. Das ganze ist sehr oft reine Geldmacherei. Sparring gibts meistens nicht.

Lass die Finger davon.


Muay Thai >>>>>>>>>> WT

Bieleboh
26.06.2008, 07:17
Ich habe fünf Jahre Kyokushinkai-Karete-Do betrieben. Vollkontakt, natürlich ohne Kofpschutz. Mein ungarischer Trainer brach mir das Bein. Deshalb bin ich nicht mehr dabei.

Stadtknecht
26.06.2008, 10:02
Wing Tsun:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=27658&highlight=chun

Und der Thread war seinerzeit auch recht interessant:

http://www.politikforen.net/showthread.php?t=27294&highlight=kampfsport

Ich habe mal einen WT-Wochenendlehrgang gemacht.

Das war sehr interessant!

Azrael
26.06.2008, 10:06
Ich hab mal 6 Monate WT gemacht, es ist mehr was für Hausfrauen und Computer Nerds.
Lass die Finger davon.


Muay Thai >>>>>>>>>> WT


Ah ja, nach 6 Monaten kannst du also ein komplexes Kampfsystem wie Wing Tsun beurteilen, verstehe....:))

"Es ist nur teuer. Je weiter man kommt desto mehr muss man für neue Techniken bezahlen. Das ganze ist sehr oft reine Geldmacherei. Sparring gibts meistens nicht."

Dann ist der Lehrer einfach Scheisse, muss man mal ganz klar so sagen. Das hat aber nicht generell etwas mit Wing Tsun zu tun.

Joseph
26.06.2008, 16:15
Ah ja, nach 6 Monaten kannst du also ein komplexes Kampfsystem wie Wing Tsun beurteilen, verstehe....:))

"Es ist nur teuer. Je weiter man kommt desto mehr muss man für neue Techniken bezahlen. Das ganze ist sehr oft reine Geldmacherei. Sparring gibts meistens nicht."

Dann ist der Lehrer einfach Scheisse, muss man mal ganz klar so sagen. Das hat aber nicht generell etwas mit Wing Tsun zu tun.

Warum soll man nach 6 Monaten kein Urteil abgeben können? Im Gegensatz zu dir hab ich schon WT und MT gemacht, ich kann dir nur sagen, dass es ein Unterschied ist wie Tag und Nacht.

Wing Tsun also das, was die EWTO anbietet ist sehr teuer. Je weiter man kommt desto teurer wird es. Bei den Ablegern ist es meistens genauso.

Ving Tsun nach Sheung Leung soll besser sein und ohne Geheimniskrämerei auskommen.

Wo machst du denn WT?

Azrael
26.06.2008, 16:29
So, schauen wir uns doch mal so ´n paar "Hausfrauen" und "Computernerds" etwas näher an:

http://www.youtube.com/watch?v=UgANmBxyMRk&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=wgyn7CNhR40

http://www.youtube.com/watch?v=LZ-Kvtt_92g

Noch Fragen?:D

Fazit: :shutup:

Azrael
26.06.2008, 16:51
Warum soll man nach 6 Monaten kein Urteil abgeben können? Im Gegensatz zu dir hab ich schon WT und MT gemacht, ich kann dir nur sagen, dass es ein Unterschied ist wie Tag und Nacht.

Wing Tsun also das, was die EWTO anbietet ist sehr teuer. Je weiter man kommt desto teurer wird es. Bei den Ablegern ist es meistens genauso.

Ving Tsun nach Sheung Leung soll besser sein und ohne Geheimniskrämerei auskommen.

Wo machst du denn WT?

Zum ersten Punkt, weil du nach 6 Monaten bestenfalls den Hauch einer leisen Ahnung von diesem System bekommen kannst, mindestens 5-6 Tage die Woche kontinuirliches Training vorrausgesetzt. Zu 2, woher genau glaubst du zu wissen was ich mache/gemacht habe? Desweiteren gibt es in jeder Kampfkunst Lehrer die einfach Pfeiffen sind, Blender, Dummschwätzer. Das hat aber nichts mit dem Kampfsystem an sich zu tun.

Dein Statement was mal rein die EWTO angeht kann ich so nachvollziehen, deswegen bin ich da auch nicht mehr.

"Ving Tsun nach Sheung Leung soll besser sein und ohne Geheimniskrämerei auskommen."

Auch das ist halbwegs korrekt, vor allem was der Punkt mit der Geheimniskrämerei ist. Aber sagen wir nicht "ohne" sondern "weniger", dann kommt das hin. "Besser" würde ich generell so nicht sagen. Aber das gänzlich zu erläutern würde den Rahmen sprengen.

"Wo machst du denn WT?"

Überall wo ich was lernen kann, Verbandsübergreifend, es gibt schon noch wirklich gute Leute denen es nur um die Kampfkunst geht. Und hin und wieder schlägt auch ein Großmeister wie z.b. Gary Lam in Deutschland auf, dem die Vereinsmeierei glücklicherweise auch herzlich egal ist, oder Emin Boztepe, bei dem ich seinerzeit vor einer halben Ewigkeit meine Ausbilderprüfung absolviert habe, oder Heinrich Pfaff um mal ein paar zu nennen. Und ich mache das jetzt seit 13 Jahren (davor auch schon alles mögliche seit meinem sechsten Lebensjahr - jetzt nur noch Wing Chun + Escrima) mit einem Trainingspensum von zeitweise über 100 Stunden/Monat, glaub mir - ich weiss wovon ich rede.;)

Joseph
26.06.2008, 23:30
Ich hab jetzt keine Lust auf ne große Diskussion dafür gibts im I-Net bessere Seiten
wie z.B. www.wt4um.de oder kamkunstforum.de

z.B. der Thread http://www.wt4um.de/forum/viewtopic.php?t=9713&highlight=muay+thai


Aber wenn du Pfaff und Boztepe kennst hast du dich sicher auch schon gefragt warum sie die EWTO verlassen haben.

Ich bleib dabei WT ist sehr oft Geldmacherei, wenn man zwei ähnlich begabte Menschen 1 Jahr ins Training schickt, denen einem in eine typischen Thaiboxverein und den anderen in eine typische WT Schule, so wird der MTler einen Bruchteil bezahlen und den WTler danach locker besiegen. Höchstwarscheinlich wird der WTler dann bei diesem Kampf das erste mal mit einem Gegner konfrontiert werden
der nicht nur halblebig angreift, sondern richtig.

Auffallend ist auch, dass wenn mal ein WTler doch zum Vollkontakt geht man nichts mehr von Chi-Sau oder seiner Schritttechnik im Kampf zu sehen bekommt.

Azrael
27.06.2008, 10:42
"Aber wenn du Pfaff und Boztepe kennst hast du dich sicher auch schon gefragt warum sie die EWTO verlassen haben."

Nein, weil ich es weiss: Aus dem selben Grund wie ich.:D Aber wenn dir Pfaff und Boztepe etwas sagen, dann weisst du hoffentlich auch was die drauf haben, oder? Und das haben die wo gelernt? Und welche Kampfkunst machen die gleich nochmal?:cool2:

Und das SEK wird von wem trainiert? Hältst du die für Hausfrauen die ein bischen Ringelpiez mit anfassen machen? Warum glaubst du trainieren die das, und nicht irgendwas anderes?

"Ich bleib dabei WT ist sehr oft Geldmacherei, wenn man zwei ähnlich begabte Menschen 1 Jahr ins Training schickt, denen einem in eine typischen Thaiboxverein und den anderen in eine typische WT Schule, so wird der MTler einen Bruchteil bezahlen und den WTler danach locker besiegen. Höchstwarscheinlich wird der WTler dann bei diesem Kampf das erste mal mit einem Gegner konfrontiert werden der nicht nur halblebig angreift, sondern richtig."

Wenn du eine typische EWTO Schule damit meinst, gehe ich konform.

"Auffallend ist auch, dass wenn mal ein WTler doch zum Vollkontakt geht man nichts mehr von Chi-Sau oder seiner Schritttechnik im Kampf zu sehen bekommt."

Chi-Sao ist ja auch nur ein Drill, davon brauchst du im Vollkontakt bzw. einer Selbstverteidigungssituation max. 10% - die aber mitunter entscheidend sind.

Wing Chun (bewusst so geschrieben) ist auch kein Duell-System. Beispiel:

Würde ich mich mit einem gleichwertigen MT-Kämpfer in den Ring stellen?

Nein, ich bin ja nicht bescheuert.

Würde ich den gleichen Kämpfer in einer SV-Situation auf der Strasse besiegen?

Wahrscheinlich ja.

Und ich bleibe dabei, nach 6 Monaten hast du nur einen minimalen Einblick in dieses System bekommen und kannst darüber beim besten Willen nur theoretisieren.

cimbom75
27.06.2008, 10:54
Man kann nicht sagen, der ist gut, oder der ist nicht gut...

Die Leistung haengt sicherlich vom Kampfsportstil ab, aber auch von der eigenen Leistung.

Man sollte vor jeder Kampfsportart Respekt zeigen. Dieses hat sich zB Kadgamala Karate zu Nutzen gemacht, indem man von vielen verschiedenen Kampfsportarten das Beste raus gesucht hat und immer weiter entwickelt hat bzw tut.

Beim meinen Trainern hatte ich das Glueck, dass ich diese nicht nur respektiert habe wegen ihrer Leistung, sondern auch fuer das was sie im Kopf hatten.

Joseph
27.06.2008, 12:14
"Aber wenn du Pfaff und Boztepe kennst hast du dich sicher auch schon gefragt warum sie die EWTO verlassen haben."

Nein, weil ich es weiss: Aus dem selben Grund wie ich.:D Aber wenn dir Pfaff und Boztepe etwas sagen, dann weisst du hoffentlich auch was die drauf haben,

Naja ich kenn sie nicht persönlich, einen Kampf von den beiden hab ich auch noch nie gesehen. Überhaupt scheint es so zu sein, dass nur sehr wenige Wing Chunler
regelmäßig kämpfen.




Und das SEK wird von wem trainiert? Hältst du die für Hausfrauen die ein bischen Ringelpiez mit anfassen machen? Warum glaubst du trainieren die das, und nicht irgendwas anderes?

Naja ich hab gehört, dass dort mal ein WT Lehrgang angeboten wurde. Deshalb zu behaupten dort würden sie nur WT machen halte ich deshalb für falsch. Außerdem kämpfen die Leute vom SEK im Normalfall nicht waffenlos oder mit Doppelmessern und Langstock, sondern mit Schusswaffen.







Chi-Sao ist ja auch nur ein Drill, davon brauchst du im Vollkontakt bzw. einer Selbstverteidigungssituation max. 10% - die aber mitunter entscheidend sind.

Naja, man sieht auch nichts vom "Kraft des Angreifers gegen ihn verwenden" oder der tollen Wendung. Kettenfauststöße sind den Boxtechniken klar unterlegen, der komische Hoppelschritt taugts eher weniger, der Kopf wird nicht gedeckt etc.




Wing Chun (bewusst so geschrieben) ist auch kein Duell-System. Beispiel:

Würde ich mich mit einem gleichwertigen MT-Kämpfer in den Ring stellen?

Nein, ich bin ja nicht bescheuert.

Würde ich den gleichen Kämpfer in einer SV-Situation auf der Strasse besiegen?

Wahrscheinlich ja.


Ich glaubs halt nicht. Aber seis drum, wenn dir Wing Chun Spaß macht dann ist es doch gut so.






Und ich bleibe dabei, nach 6 Monaten hast du nur einen minimalen Einblick in dieses System bekommen und kannst darüber beim besten Willen nur theoretisieren.

Es wurde (wird?) aber damit geworben, dass man in 6 Monaten verteidigungsfähig sein soll.

Warst du denn mal in einem Box- oder Thaiboxverein?

Azrael
27.06.2008, 12:50
Man kann nicht sagen, der ist gut, oder der ist nicht gut...

Die Leistung haengt sicherlich vom Kampfsportstil ab, aber auch von der eigenen Leistung.

Man sollte vor jeder Kampfsportart Respekt zeigen. Dieses hat sich zB Kadgamala Karate zu Nutzen gemacht, indem man von vielen verschiedenen Kampfsportarten das Beste raus gesucht hat und immer weiter entwickelt hat bzw tut.

Beim meinen Trainern hatte ich das Glueck, dass ich diese nicht nur respektiert habe wegen ihrer Leistung, sondern auch fuer das was sie im Kopf hatten.

Dieses Statement unterschreibe ich blind.:]

Azrael
27.06.2008, 13:23
"Naja ich kenn sie nicht persönlich, einen Kampf von den beiden hab ich auch noch nie gesehen."

Das erklärt einiges.

"Überhaupt scheint es so zu sein, dass nur sehr wenige Wing Chunler
regelmäßig kämpfen."

Was glaubst du wie oft alleine Emin schon herrausgefordert wurde, bisher hat der noch alle verhauen. Außerdem ist Wing Chun ein SV-System, für Ringkämpfe eher weniger geeignet. Wie ich schon sagte, es kommt immer darauf an für was ein System gemacht ist. Was im Ring funktioniert, funktioniert in der Selbstverteidigung auf der Strasse mitunter nicht. Genauso umgekehrt. Bei Cage-Fights z.B. ist Jiu-Jiutsu klar im Vorteil, da werden auch regelmässig MT´ler verhauen weil die sich am Boden nicht mehr auskennen. Schon mal gesehen dass da ein Boxer je was gerissen hätte? Ich nicht.

"Naja ich hab gehört, dass dort mal ein WT Lehrgang angeboten wurde. Deshalb zu behaupten dort würden sie nur WT machen halte ich deshalb für falsch. Außerdem kämpfen die Leute vom SEK im Normalfall nicht waffenlos oder mit Doppelmessern und Langstock, sondern mit Schusswaffen."

Da wurde nicht "mal ein Lehrgang angeboten", die SEK´ler verschiedener Bundesländer trainieren in der waffenlosen Form seit Jahren Wing Chun. Einfach weil es praktikabel ist, auch können die die Leute im Einsatz nicht immer gleich über den Haufen schießen.

"aja, man sieht auch nichts vom "Kraft des Angreifers gegen ihn verwenden" oder der tollen Wendung. Kettenfauststöße sind den Boxtechniken klar unterlegen, der komische Hoppelschritt taugts eher weniger, der Kopf wird nicht gedeckt etc. "

Sag mal, hast du dir die geposteten links überhaupt angeschaut? "Komischer Hoppelschritt" - ist klar dass das nach nur 6 Monaten so ist. Man lernt auch schreiben nicht an einem Tag, sondern malt erstmal grosse "A"s und "B"s etc. und startet nicht gleich damit einen Roman zu schreiben.;) Desweiteren besteht Wing Chun auch aus ein bischen mehr als aus Kettenfauststössen. Der Kopf wird übrigens sehr wohl gedeckt, vorausgesetzt man hat seine Zentrallinie richtig ausgerichtet. Wenn man natürlich so doof ist und mit der sogenannten "Universal-lösung" straight in einen Boxer reinmarschiert, macht der einen Sidestep mit Haken und das schlägt dann auch ein. So würde aber auch kein Technikergrad in der Regel mehr vorgehen, das ist dazu da um unteren Schülergraden etwas an die Hand zu geben damit die in einer SV-Situation ein klein wenig Rüstzeug an die Hand zu geben damit die sich wenigstens wehren können. SV-Situation und Duell-Situation sind Welten voneinander entfernt. Andere Baustelle.

"Ich glaubs halt nicht. Aber seis drum, wenn dir Wing Chun Spaß macht dann ist es doch gut so."

Glauben ist eben nicht wissen.

"Es wurde (wird?) aber damit geworben, dass man in 6 Monaten verteidigungsfähig sein soll."

Bei entsprechendem Einsatz, gegen einen ungelernten Angreifer auf der Strasse - durchaus möglich. Kein Mensch hat je behauptet man würde in 6 Monaten zum ultimativen Kämpfer der es mit allen Kampfkünstlern anderer Stile aufnehmen kann. Wobei ich persönlich so eine Aussage a la "in 6 Monaten kannst du..." nie in den Mund nehmen würde, aus einem Hasenfuß machst du auch in 6 Jahren keinen Kämpfer.

"Warst du denn mal in einem Box- oder Thaiboxverein?"

Ja, unter anderem auch das. Schon mal auf der Strasse gesehen was von der supertollen Deckung bei einem Boxer übrigbleibt wenn man ihm die Handschuhe wegnimmt?:D Ich schon.

Wie gesagt, nach 6 Monaten einen Stil zu beurteilen bei dem man, wenn überhaupt, maximal bis zu einer mittleren Schülergradstufe gekommen ist, ist wie wenn ein Blinder ein Gemälde beurteilt.

cimbom75
27.06.2008, 13:41
Um so aelter man ist, um so schwerer wird es Techniken sauber auszufuehren.

Ein 12 bis 16 Jaehriger erlernt die Techniken schneller und kann diese sauberer ausfuehren. Wobei jemand der mit 18 und aufwaerts... mit einer Sportart anfaengt, meistens Schwierigkeiten hat ... ausgenommen Naturtalente.

Ist aehnlich wie bei Fremdsprachen. Ein Kind kann eine Fremdsprache schneller und einfacher erlernen und spaeter sauberer aussprechen, als jemand der versucht mit 30 oder sogar 40 eine Fremdsprache zu erlernen. Ausnahme gibt es, aber ich meine im Normalfall.

Und in 6 Monaten kann man nicht wirklich viel lernen. Man kriegt einen Eindruck ueber die Sportart, aber reicht das ?

Azrael
27.06.2008, 13:43
http://www.youtube.com/watch?v=YcaqH8fb--c

:))

Joseph
27.06.2008, 17:46
Was glaubst du wie oft alleine Emin schon herrausgefordert wurde, bisher hat der noch alle verhauen.

Wen denn alles? Poste doch mal ein Video auf dem man einen echten Kampf mit WT sehen kann.


Außerdem ist Wing Chun ein SV-System, für Ringkämpfe eher weniger geeignet. Wie ich schon sagte, es kommt immer darauf an für was ein System gemacht ist. Was im Ring funktioniert, funktioniert in der Selbstverteidigung auf der Strasse mitunter nicht.

Ich denk halt, dass richiger Kampf im Ring >>>> Partnerübung
Außerdem gab es bei den ersten UFC Veranstaltungen wirklich kaum Regeln. Der eine Wing Chunler der mit gemacht hat ist ganz böse untergegangen.



Genauso umgekehrt. Bei Cage-Fights z.B. ist Jiu-Jiutsu klar im Vorteil, da werden auch regelmässig MT´ler verhauen weil die sich am Boden nicht mehr auskennen. Schon mal gesehen dass da ein Boxer je was gerissen hätte? Ich nicht.

MT hat halt keinen Bodenkampf, genauso Boxen es lässt sich aber problemlos mit BJJ oder Sambo oder Judo kombinieren. Genau das machen die guten Kämpfer auch. Ob http://en.wikipedia.org/wiki/Fedor_Emelianenko (er macht fürs stand up Boxen und ist warsch. der beste Kämpfer der Welt)
http://en.wikipedia.org/wiki/Wanderlei_Silva

Im Prinzip ist es fast immer so, dass für den Bodenkampf BJJ, Judo oder Sambo trainiert wird und fürs stand-up Boxen und Muay Thai.




Da wurde nicht "mal ein Lehrgang angeboten", die SEK´ler verschiedener Bundesländer trainieren in der waffenlosen Form seit Jahren Wing Chun. Einfach weil es praktikabel ist, auch können die die Leute im Einsatz nicht immer gleich über den Haufen schießen.

Irgendne Quelle dafür?




Sag mal, hast du dir die geposteten links überhaupt angeschaut? "Komischer Hoppelschritt" - ist klar dass das nach nur 6 Monaten so ist.

Das waren doch alles Demos, einen echten Kampf konnte ich nicht entdecken.


Man lernt auch schreiben nicht an einem Tag, sondern malt erstmal grosse "A"s und "B"s etc. und startet nicht gleich damit einen Roman zu schreiben.;)

Naja wie lang dauert es denn deiner Meinung nach bis man was kann? Was bring es zu lernen sich so unnatürlich zu bewegen, ist es kein Nachteil wenn man mit diesem Gehoppel seinen Körper nicht richtig hinter den Schlag bekommt. Die Meidbewegungen fehlen auch, der Kopf wird nicht wegbewegt, ist somit leichter zu treffen.




Ja, unter anderem auch das. Schon mal auf der Strasse gesehen was von der supertollen Deckung bei einem Boxer übrigbleibt wenn man ihm die Handschuhe wegnimmt?:D Ich schon.


Bei UFC oder Pride sind die Handschuhe sehr klein, trotzdem funktioniert die Deckung. In einer SV Situation wird man auch höchstwarscheinlich nicht um den Gegner rumtänzeln, einen Kombination schlagen und wieder die Distanz vergrößern. Man lernt aber im Boxen und im MT harte Kombinationen gegen Gegenwehr zu bringen.



Wie gesagt, nach 6 Monaten einen Stil zu beurteilen bei dem man, wenn überhaupt, maximal bis zu einer mittleren Schülergradstufe gekommen ist, ist wie wenn ein Blinder ein Gemälde beurteilt.

Natürlich kann es sein, dass ich eine schlechte Schule erwischt hab, aber Sparring gabs auch bei den Leuten nicht, die schon länger dabei waren. Es waren halt auch wie gesagt nicht das Kämpferpublikum. Nachdem ich mich ein bisschen im Internet informiert habe denk ich, dass das in den meisten WT Schulen so gehandhabt wird. Außerdem war es recht teuer mit knapp 40 Euro/Monat. Dazu kamen noch Kosten für Trainingkleidung und Prüfungen (beides Pflicht).

Boxen und MT haben jeweils 20 Euro gekostet, Graduierungen, einheitliche Trainingskleidung usw. gab es nicht.

Azrael
28.06.2008, 10:40
Mit realen SV-Videos kann ich leider nicht dienen, liegt wohl daran dass in solchen Situationen selten einer mit ner Kamera dabei ist. Aber Vollkontakt finden sich ein paar Videos wo sich so "Hausfrauen" und "Computernerds" kloppen:

http://www.youtube.com/watch?v=ynyypQ-wa2Q

http://www.youtube.com/watch?v=rd4dTS2si7A&NR=1

http://www.youtube.com/watch?v=LckLfb5nLAM&NR=1

http://www.youtube.com/watch?v=wVm9MKirxpw&feature=related

Noch ´n bischen was echtes gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=Glv1xm8Vk8g&feature=related

Aber es steht dir natürlich frei die Effektivität dieses Kampfsystems selbst zu überprüfen, indem du einfach mal den nächstbesten Sifu der dir über den Weg läuft versuchst zu verhauen.:D

Azrael
28.06.2008, 11:08
Noch ein bischen Theorie zum Thema "Hoppelschritt" und man könne da seinen Körper nicht dahinter bringen:

http://www.youtube.com/watch?v=jB3eW0hfy0U

Ein bischen was zum Thema Deckung, und warum Meidbewegungen fehlen - weil es ein gänzlich anders aufgebautes System ist, man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen:

http://www.youtube.com/watch?v=n96vBIFGyj8&feature=related

Ein bischen was SV bezogenes:

http://www.youtube.com/watch?v=0SJ3-xFa-hQ&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=EPXBP18NTy4&feature=related

Azrael
28.06.2008, 11:32
Da wurde nicht "mal ein Lehrgang angeboten", die SEK´ler verschiedener Bundesländer trainieren in der waffenlosen Form seit Jahren Wing Chun. Einfach weil es praktikabel ist, auch können die die Leute im Einsatz nicht immer gleich über den Haufen schießen.

"Irgendne Quelle dafür?"


Aber sicher doch.



Guck mal wer da diese Demo macht:

"Jugen Kestner, Chief Combat Instructor of SEK Special Police, Germany"

http://www.myvideo.de/watch/671194/Wing_Tsun_SEK_Einsatz

"The universal adaptability of the WT principles and the resulting effectivness make Wing Tsun the choice of many elite police and military units.
Such as the FBI-Hostage rescue team, 4th Recon Bataillion USMC, GSG9 (Germany), SEK (Germany), N.O.C.S. (Italy), R.A.I.D. (France), G.I.P. (Luxemburg), SEK (Switzerland), Bundeswehr Jägerbataillion 1 Berlin. "

http://www.wt-berlin-charl.de/sandiego/www/index.htm

Die machen das natürlich alle weil´s Quatsch ist.

"Im Jahr 2002 hat das Innenministerium in NRW entschieden, dass die be*währten Eingriffs- und Sicher*heitstechniken des Avci Wing Tsun nicht nur bei den SEK, im Justiz*vollzug, beim Zollkriminalamt sowie beim Bundesgrenzschutz, sondern nun auch bei der normalen Schutz*polizei NRW Anwendung finden sollen"

http://www.wingtsun-braunschweig.de/index-2.html

"Die WTEO ist außerdem seit Jahren zuverlässiger Partner vieler Institutionen der öffentlichen Sicherheit in NRW und im Bundesgebiet. Seit 1992 ist Sifu Salih Avci Ausbilder der SEK des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) im Bereich Sicherungs- und Eingriffstechniken, 1996 wurde er Mitglied einer vom Justizministerium NRW eingerichteten Arbeitsgruppe zur Überarbeitung der Richtlinien zur Gefahrenabwehr im Justizvollzug. In dieser Eigenschaft war er maßgeblich an der Einführung neuer Techniken des Avci Wing Tsun/Escrima im Justizvollzug NRW beteiligt. Auch das Zollkriminalamt und das BKA nutzen die Erfahrungen und die Fähigkeiten von Sifu Salih Avci für die Ausbildung ihrer Einsatzkräfte. Die positiven Erfahrungen, wie z.B. hohe Eigensicherung der Beamten in gefährlichen Situationen, verhältnismässiger Umgang mit Gewalttätern usw., die insbesondere bei den SEK NRW sowie im Justizvollzug gemachtwurden, führten dazu, dass auch bei der Polizei NRW Techniken des Avci WingTsun für den Einsatzalltag der Beamten genutzt werden. Weitere Bundesländer haben bereits ihr Interesse bekundet."

http://www.wteo-moers.org/wteo/index.php?id=975

Jetzt rat mal wo der gelernt hat?

Noch so ne "Hausfrau":

"kleine Chronik von Sihing Holger

- Kampfsport seit 1973 Fechten, Ringen, Karate, Aikido

- Nahkampfausbilder beim Kampfschwimmerkommando der NVA


- begann 1985 mit Wing Tsun nach Leung Ting bei Ralph Hänel (derzeit in Kanada)

- wurde 1986 Polizist

- Selbstverteidigungsausbilder bei der Polizei in Rostock von 1986 bis 1988

- Studium der Kriminalistik von 1988-1990

- lernte 1992 seinen Sifu Salih Avci kennen

- Einsatzbeamter und Ausbilder für Selbstverteidigung beim SEK (Spezialeinsatzkommando der Polizei) von 1990- 2004 (bei über 100 Festnahmen sammelte er wertvolle Erfahrung bei der Umsetzung von Avci Wing Tsun in der Realität)
- lernt seit vielen Jahren bei Sifu Boehm und Sifu Hanke an der Kampfkunstakademie Berlin

- unterstützte Sifu Salih Avci bei der Ausbildung von Spezialeinheiten der Polizei und des Zolls in NRW und Brandenburg"

http://www.wingtsun-magdeburg.de/40.html

"Die Sondereinsatzkommandos der deutschen Polizei (SEK und MEK), die italienische Eliteeinheit N.O.C.S., das französische Einsatzkommando RAID, die sogenannten “Hostage Rescue Teams” des FBI für Geiselbefreiungen und die innerstädtischen amerikanischen SWAT-Teams (“Special Weapons and Tactics”) wenden das Wing Tsun-System an."
http://www.ewto-akademie-gelnhausen.de/WingTsun/

WingTsun bei internationalen Polizeisondereinheiten


"Bereits Anfang der 90er Jahre unterrichtete GM K. R. Kernspecht internationale Polizeisondereinheiten in der Kampfkunst Wing Tsun.

Im Januar 1992 fand ein einzigartiger internationaler Selbstverteidigungslehrgang für Spezialeinheiten der Polizei in Göppingen statt.

Einzigartig nicht zuletzt deshalb, weil zum ersten Mal nicht nur Vertretungen aller Spezialeinheiten des Bundes (GSG9) uns der Länder(SEK), sondern auch fünf ausländische Spezialeinheiten der Einladung gefolgt waren.

Anwesend waren 130 Selbstverteidigungsexperten und Beamte der bereits o.g. deutschen Spezialeinheiten der GSG9 und des SEK, sowie Experten des HRT(Hostage Rescue Team) des FBI, das italienische N.O.C.S., die französische R.A.I.D., die luxemburgische G.I.P., und das SEK der Kantonspolizei Zürich."

http://www.kkc-karlsruhe.de/KKC/index.php?id=49

"Seit 1998 ist das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr (KSK) einsatzbereit. Die Nahkampfausbilder werden seit 2000 an der Trainerakademie Schloss Langenzell unterrichtet.
Der Nahkampftrainer des KSK, Calw im Oktober 2004 über das Leung Ting Wing Tsun:

„Neben einer sehr umfangreichen Ausbildung in den Bereichen Fallschirmspringen, Schießen, Sprengen, Tauchen kommt auch der Fähigkeit zum waffenlosen Kampf eine zentrale Schlüsselrolle in militärischen Spezialeinheiten zu, Wichtig wird sie immer dann, wenn in einer bestimmten Situation der Einsatz von Waffen unverhältnismäßig wäre oder die Verletzung von unbeteiligten Personen zu befürchten wäre.

Bei der Suche nach einer geeigneten Kampfsportart wurden zunächst vieler der existierenden Kampfsportarten und Kampfkünste betrachtet. Letztendlich erwies sich das Konzept des Leung Ting Wing Tsun in Verbindung mit dem EWTO-Escrima als optimal für unsere Bedürfnisse.“ "

Ein paar pics noch, von so "Computernerds":


http://www.kkc-karlsruhe.de/KKC/typo3temp/19967de90b.jpg

http://www.kkc-karlsruhe.de/KKC/typo3temp/ec79bb0c7c.jpg

http://www.kkc-karlsruhe.de/KKC/typo3temp/8215846b95.jpg

http://www.kkc-karlsruhe.de/KKC/uploads/pics/ksk_01.jpg

http://www.kkc-karlsruhe.de/KKC/index.php?id=49#306


Noch Fragen?:D

Joseph
28.06.2008, 14:06
Mit realen SV-Videos kann ich leider nicht dienen, liegt wohl daran dass in solchen Situationen selten einer mit ner Kamera dabei ist. Aber Vollkontakt finden sich ein paar Videos wo sich so "Hausfrauen" und "Computernerds" kloppen:

http://www.youtube.com/watch?v=ynyypQ-wa2Q

http://www.youtube.com/watch?v=rd4dTS2si7A&NR=1

http://www.youtube.com/watch?v=LckLfb5nLAM&NR=1

http://www.youtube.com/watch?v=wVm9MKirxpw&feature=related

Noch ´n bischen was echtes gefunden:

http://www.youtube.com/watch?v=Glv1xm8Vk8g&feature=related

Aber es steht dir natürlich frei die Effektivität dieses Kampfsystems selbst zu überprüfen, indem du einfach mal den nächstbesten Sifu der dir über den Weg läuft versuchst zu verhauen.:D


Hmm es steht dabei, dass das Wing Chun sein soll, aber von Hoppelschritt und KFS ist nix zu sehen. Die Leute laufen unter Stress doch etwas anders und nehmen die Schulter mit in den Schlag.

Wenn man das mit den Demos vergleicht erkennt Wing Chun nicht wieder. Warum ist das so?


hab grad nicht mehr Zeit, werde zu den anderen Sachen demnächst was schreiben

Sheldon
28.06.2008, 23:34
Ich hab vor etlichen Jahren Taekwon-Do bis zu 4.Kup (blau) gemacht, hab aber dann aufgehört, weil es mir zu anstrengend wurde :D

Jetzt bin ich am überlegen, ob ich mir als Mit-Dreiziger nochmal was anderes anfangen soll, was nicht so anstrengend ist, aber trotzdem noch in Form hält.

Aikido ist im Moment so mein Favorit, hab mich aber noch nicht entschieden. Hat jemand Erfahrung damit?

Pythia
29.06.2008, 00:02
Jetzt bin ich am überlegen, ob ich mir als Mit-Dreißiger nochmal was anderes anfangen soll, was nicht so anstrengend ist, aber trotzdem noch in Form hält.Anstrengung vermeiden ist sicher nicht der richtige Weg. Höchstes Ziel: Nach Vermeidung eines Kampfes als Sieger vom Platz zu gehen. Das ist allerdings nur mit Mühe und viel Selbstdisziplin erreichbar, damit es im Ernstfall tatsächlich mühelos ist. In unserem Alten-Klub können es Einige:

http://www.24-carat.mobi/images/Judo.jpg Nö, ich selbst bin nicht auf dem Photo.

Der Schlüssel zum kampflosen Sieg ist die Körpersprache. Wenn ein paar Jung-Rabauken mir breitspurig den Bürgersteig entgegen kommen, schaue ich sie nur mal mürrisch an, und sie rennen flott auf die andere Straßenseite. Gut, es hilft, daß ich 1,93 m, 89 kg und häßlich wie die Nacht bin. Mit Hut sehe ich noch größer aus.

Aber nicht Hut und Größe tun es. Ich kenne einige scheinbare Hänflinge, denen auch jeder aus dem Weg geht. Aber das zu solcher Körpersprache absolut nötige Selbstvertrauen ist nur erwerblich mit viel Mühe und Selbstdisziplin. Dadurch reicht es nun mit meinen fast 65 Jahren, daß ich nur 2- oder höchstens 3-mal im Monat zum Training gehe.

Also mein Rat: weitermachen! Egal in welcher Kampfsportart. Das Endziel ist immer gleich: nach Vermeidung eines Kampfes als Sieger vom Platz zu gehen.

Stadtknecht
29.06.2008, 09:55
Es gibt Stimmen die Selbstverteidigungskurse auch für Verwaltungsbeamte, insbesondere für solche mit "Kundenkontakt" fordern.

Nachdem hier vor mehreren Jahren eine Bematin im Sozialamt von einem "Kunden" zusammengeschlagen und erheblich verletzt wurde, organisierte unser Behördenleiter einen Wochenend-Selbstverteidigungskurs bei einem WT-Lehrer.
Ich habe diesen Kurs absolviert und war sehr beeindruckt.

Azrael
30.06.2008, 09:54
"Hmm es steht dabei, dass das Wing Chun sein soll, aber von Hoppelschritt und KFS ist nix zu sehen."

KFS mit Handschuhen, du bist witzig. Außerdem muss man seine Schlagtechniken der jeweiligen Situation anpassen, z.B. gibt es auch mehrer Arten wie man einen Fausstoß ausführen kann, peitschende Energie z.B. ist in Kombination mit Knöcheln verheerend im Gesicht/Halsbereich, mit Handschuhen kannst du das komplett vergessen.

Was die Schrittarbeit anbelangt, siehe das Video von Emin. Ist für den Infight gedacht, oder auch um die Eingangsdistanz zu überbrücken. Nicht für einen Duellkampf wo man mobil bleiben muss. Wing Chun besteht auch aus ein bischen mehr. Und sag bitte nicht immer "Hoppelschritt" nur weil du es nicht kannst.

Wie ich schon sagte, du hattest einen minimalen Einblick in dieses System, und meinst jetzt zu wissen wie Wing Chun zu sein hat. Dabei zeigst du mir mit deinen Fragen dass du selbst das bischen was du gesehen hast, nicht einmal ansatzweise im Zusammenhang verstanden hast. Gut, ist jetzt nicht unbedingt dein Fehler, woher solltest du es auch wissen. Wie weit bist du denn gekommen in den 6 Monaten, sag doch mal?

"Die Leute laufen unter Stress doch etwas anders und nehmen die Schulter mit in den Schlag."

Ach nein, das ist aber komisch.;)

"Wenn man das mit den Demos vergleicht erkennt Wing Chun nicht wieder. Warum ist das so?"

Weil eine Demo eine Demo ist, ein Kampf ein Kampf. Da hast du andere Sorgen als auf absolute Sauberkeit der Technik zu achten. Aber je besser du das trainiert hast, desto eher funktioniert das dann auch. Abgesehen davon, siehe Duellkampf = andere Baustelle, logischerweise sieht das dann etwas anders aus als bei ner SV Demo.

Joseph
30.06.2008, 15:11
"Hmm es steht dabei, dass das Wing Chun sein soll, aber von Hoppelschritt und KFS ist nix zu sehen."

KFS mit Handschuhen, du bist witzig. Außerdem muss man seine Schlagtechniken der jeweiligen Situation anpassen, z.B. gibt es auch mehrer Arten wie man einen Fausstoß ausführen kann, peitschende Energie z.B. ist in Kombination mit Knöcheln verheerend im Gesicht/Halsbereich, mit Handschuhen kannst du das komplett vergessen.

Du bist witzig, die Typen in dem Video kloppen sich einfach wild, irgendwelche WT Techniken konnte ich nicht erkennen, wenn du welche erkannt hast kannst j mal schreiben mit Zeitangabe.

Selbst elemantarste Sachen wie Beinarbeit und Kampfhaltung machen die Jungs nicht.



Was die Schrittarbeit anbelangt, siehe das Video von Emin. Ist für den Infight gedacht, oder auch um die Eingangsdistanz zu überbrücken. Nicht für einen Duellkampf wo man mobil bleiben muss. Wing Chun besteht auch aus ein bischen mehr. Und sag bitte nicht immer "Hoppelschritt" nur weil du es nicht kannst.

Selbst wenn es in den infight geht ist davon nichts zu sehen. Welches video? Ist odch sicher auch nur ne Demo?



Wie ich schon sagte, du hattest einen minimalen Einblick in dieses System, und meinst jetzt zu wissen wie Wing Chun zu sein hat. Dabei zeigst du mir mit deinen Fragen dass du selbst das bischen was du gesehen hast, nicht einmal ansatzweise im Zusammenhang verstanden hast. Gut, ist jetzt nicht unbedingt dein Fehler, woher solltest du es auch wissen. Wie weit bist du denn gekommen in den 6 Monaten, sag doch mal?

Ich hab es 6 Monate gemacht, SNT konnte ich mal ganz, zweite Form noch nicht ganz. Dazu den Hoppelschritt und ein paar Übungen wie Tritte und Schläge abwehren (natürlich wurden die Angriffe in Zeitlupe ausgeführt)




"Die Leute laufen unter Stress doch etwas anders und nehmen die Schulter mit in den Schlag."

Ach nein, das ist aber komisch.;)

J adas gibt dir nicht zu denken? Wenn ein Boxer unter Stress steht sieht trotzdem jeder, dass er boxt.




"Wenn man das mit den Demos vergleicht erkennt Wing Chun nicht wieder. Warum ist das so?"

Weil eine Demo eine Demo ist, ein Kampf ein Kampf. Da hast du andere Sorgen als auf absolute Sauberkeit der Technik zu achten. Aber je besser du das trainiert hast, desto eher funktioniert das dann auch. Abgesehen davon, siehe Duellkampf = andere Baustelle, logischerweise sieht das dann etwas anders auch als bei ner SV Demo.

Wieder, scheinbar kann man das gelernte im echten Kampf nicht umsetzen, sondern prügelt dann einfach wild drauf los.


Such doch mal bitte ein einziges Video mit einem echten Kampf in dem man WT sieht. Sowas scheint es im ganzen I-Net nicht zu geben.

Azrael
30.06.2008, 16:46
Weist du, ich hab jetzt langsam wirklich keine Lust mehr. Du willst einfach recht haben a la "ist aber trotzdem blöd" und dazu ist mir ehrlich gesagt meine Zeit zu schade. Wenn du meinst, von mir aus. Du weisst das natürlich besser als alle Spezialeinheiten zusammen. Warum gehst du nicht einfach in die nächstbeste WT-Schule und testest einfach mal den örtlichen Sifu aus, hm? Im Netz große Reden schwingen kann jeder. Meistens sind die aber in der Realität plötzlich ganz klein.

Und BTW, auf den Videos sieht man sehr wohl Wing Chun Techniken, sehr schön z.B. bei "Wing Tsun Kong Sau", das du dafür aber blind bist passt in´s Bild. Wie ich schon sagte, ein Blinder der ein Gemälde beurteilt.

"Ich hab es 6 Monate gemacht, SNT konnte ich mal ganz, zweite Form noch nicht ganz. Dazu den Hoppelschritt und ein paar Übungen wie Tritte und Schläge abwehren (natürlich wurden die Angriffe in Zeitlupe ausgeführt)"

Hui, und schon der Experte mit dem totalen Durchblick, Scheisse da hab ich wohl was falsch gemacht.:D Also auf gut deutsch so gut wie nichts, danke, das dachte ich mir.

"Wenn ein Boxer unter Stress steht sieht trotzdem jeder, dass er boxt."

Ja, und ich sehe auch sofort wenn jemand Wing Chun macht.

"scheinbar kann man das gelernte im echten Kampf nicht umsetzen, sondern prügelt dann einfach wild drauf los."

Bei mangelnder Wahrnehmung kann dieser Eindruck schon entstehen.:D

"Such doch mal bitte ein einziges Video mit einem echten Kampf in dem man WT sieht. Sowas scheint es im ganzen I-Net nicht zu geben."

1: Wozu, du würdest ohnehin wieder nur von "wild drauf los prügeln" daherreden, und 2: nimm doch einfach nen Spezi mit, wenn du in der örtlichen WT-Schule den Sifu verhaust und lass den das filmen. Sag Bescheid wo ich mir dass dann anschauen kann.:D

Joseph
01.07.2008, 01:09
Weist du, ich hab jetzt langsam wirklich keine Lust mehr. Du willst einfach recht haben a la "ist aber trotzdem blöd" und dazu ist mir ehrlich gesagt meine Zeit zu schade. Wenn du meinst, von mir aus. Du weisst das natürlich besser als alle Spezialeinheiten zusammen. Warum gehst du nicht einfach in die nächstbeste WT-Schule und testest einfach mal den örtlichen Sifu aus, hm? Im Netz große Reden schwingen kann jeder. Meistens sind die aber in der Realität plötzlich ganz klein.

Und BTW, auf den Videos sieht man sehr wohl Wing Chun Techniken, sehr schön z.B. bei "Wing Tsun Kong Sau", das du dafür aber blind bist passt in´s Bild. Wie ich schon sagte, ein Blinder der ein Gemälde beurteilt.

"Ich hab es 6 Monate gemacht, SNT konnte ich mal ganz, zweite Form noch nicht ganz. Dazu den Hoppelschritt und ein paar Übungen wie Tritte und Schläge abwehren (natürlich wurden die Angriffe in Zeitlupe ausgeführt)"

Hui, und schon der Experte mit dem totalen Durchblick, Scheisse da hab ich wohl was falsch gemacht.:D Also auf gut deutsch so gut wie nichts, danke, das dachte ich mir.

"Wenn ein Boxer unter Stress steht sieht trotzdem jeder, dass er boxt."

Ja, und ich sehe auch sofort wenn jemand Wing Chun macht.

"scheinbar kann man das gelernte im echten Kampf nicht umsetzen, sondern prügelt dann einfach wild drauf los."

Bei mangelnder Wahrnehmung kann dieser Eindruck schon entstehen.:D

"Such doch mal bitte ein einziges Video mit einem echten Kampf in dem man WT sieht. Sowas scheint es im ganzen I-Net nicht zu geben."

1: Wozu, du würdest ohnehin wieder nur von "wild drauf los prügeln" daherreden, und 2: nimm doch einfach nen Spezi mit, wenn du in der örtlichen WT-Schule den Sifu verhaust und lass den das filmen. Sag Bescheid wo ich mir dass dann anschauen kann.:D

Ich hab vergessen zu erwähnen, dass WTler sich oft wie Sektenmitglieder verhalten. Jede Kritik wird mit Hinweis auf die großen Meister und die Spezialeinheiten gekontert. Das Kong-Sao Video ist ein wildes Geprügel. Punkt. Wo siehst du da die WT Schrittarbeit? Fauststöße ohne Schultereinsatz etc. Weiches Aufnehmen von Tritten? Passive Wendung? Das kommt dort einfach nicht vor. Klar bin ich nach 6 Monaten noch kein Experte für einen Einbick reicht es aber. Das mit den Spezieleinheien hab ich dir schon erklärt. Wenn du lieber auf den für seine Bescheidenheit berühmten Weltcheftrainer Sifu Sigung Meister (er nennt sich wirklich so) vertraust kann ich dir nicht helfen. Ich vertrau lieber auf etwas was seit mehreren Hundert Jahren regelmäßig im Kampf erprobt wurde und immernoch wird.

Joseph
01.07.2008, 01:46
Noch ein letzter Beitrag:

Möchte mal euch allen einen Artikel zeigen.

""Hallo zusammen,
ich habe gerade gelesen, dass hier jemand eine sachliche Info über WT benötigt. Ich möchte deshalb meinen Kommentar dazu abgeben.
Ich selbst mache seit ca. 26 Jahren KK bzw. SV und habe u.a. den 1.TG in der EWTO gehabt. Ich habe auch eine Zeit lang WT unterrichtet. Über Umwege gelang es mir, Infos über die waffenlosen Programme bis zum 4. TG zu erhalten (hätten mich auf dem offiziellen Wege wahrscheinlich mehr als 15000Euro gekostet) sowie Infos über die Langstockform.
Ich schreibe bewusst das Wort Infos, weil ich das Training dieser angeblich genialen Sachen eingestellt habe, da sie meines Erachtens nicht dem Zweck dienen, der für mich relevant ist, nämlich der Selbstverteidigung. Bei nicht wenigen der hohen Programme habe ich sogar den Eindruck, dass sie kontraproduktiv zur SV sind.

Kommen wir aber zu sachlich nachvollziehbaren Punkten.
Die EWTO wirbt damit, dass sie ein System anbietet, welches es dem Ausübenden erlaubt mit Hilfe von taktilen Reflexen die Kraft des Gegners gegen ihn zu nutzen. Der Ausübende wird somit in die Lage versetzt ungeachtet von Kraft, Kondition und Beweglichkeit einen stärkeren Gegner zu besiegen. Die taktilen imagesReflexe machen den WT?ler unabhängig von den Nachteilen der optischen Detektion (Fintenanfälligkeit, lange Reaktionszeit), womit der WT-Kämpfer jeder rein optisch arbeitenden KK überlegen ist. Dieses wird unter anderem durch die These gestützt, dass imagestaktile Reflexe deutlich schneller arbeiten als optische.

OK dies ist die Theorie, wie sieht die Praxis aus?
Zunächst einmal sollte es erwähnt werden, dass es sich bei den angeblichen taktilen Reflexen eher um imagestaktile Reaktionen handelt. Diese können dann erst einsetzen wenn Kontakt zum Gegner besteht. Nehmen wir nun an ein Gegner bringt einen schnellen Schlag aus der Distanz und er streift tatsächlich die Deckung des WT-Kämpfers. Nehmen wir an es handelt sich bei dem WT Kämpfer um einen Riesen dessen Arm leicht gebeugt vor dem Körper gehalten eine Distanz von Unterarm zu Kopf von 1m aufweist. Nehmen wir an es handelt sich bei dem Angreifer um einen Ottonormalkampfsportler dessen Schlaggeschwindigkeit im Bereich von 10m/sek liegt. (Lt. Spektrum der Wissenschaft schlagen Karatekämpfer ihre Handtechniken mit einer Geschwindigkeit zwischen 10 und 14m/sek)
In diesem Fall benötigt der Schlag vom Unterarm des WT-Riesen zu seinem Kopf ca. eine Zehntel Sekunde. Die schnellste imagestaktile Reaktionszeit, die bisher in der Literatur bekannt ist, ist ebenfalls bei 0,1 Sek. Dabei handelt es sich aber um eine Reaktion der einfachsten Art, d.h. eine Person hält einen Finger knapp über einer Taste und muss bei Berührung den Finger auf diese Taste drücken. D.h. er muss nicht entscheiden aus welcher Richtung erfolgt die Berührung, in welche Richtung geht der Druck, ist der Druck so stark, dass eine Abwehrreaktion erfolgt oder ist er eher so, dass ich angreifen muss. Für die nachfolgende Aktion benötigt er ferner sehr wenig Zeit da der Finger ja direkt über der Taste ist...

...D.h. für eine reale imagestaktile WT Reaktion, in welcher auch noch eine Fallunterscheidung getroffen werden muss reicht die vorhandene imagestaktile Reaktionszeit nicht aus. Selbst unter günstigsten Bedingungen (extrem langer Arm (1m), eher langsamer Angreifer (0.1m/sek)) ist die imagestaktile Reaktion zu langsam. Wenn man nun den Durchschnittsmenschen betrachtet, dann ist die mittlere Distanz eher bei 1/2m anzusetzen. Damit verkürzt sich die verbleibende Reaktionszeit auf 0.05sek was deutlich unterhalb allen taktilen Reaktionszeiten ist, die je bei Menschen gemessen wurden. D.h. die taktilen Reaktionen funktionieren gegen schnelle Schläge nicht.
Die einzige Situation, in der das Chi Sao eine gewisse Relevanz hat, ist in dem Bereich des Nahkampfes, wenn so Kontakt mit den Armen des Gegners besteht, dass Angriffe von vornherein wegen der Behinderung durch die Chi Sao Arme verlangsamt werden. Allerdings ist es eine natürliche Reaktion selbst von ungeübten Kämpfern im Nahkampf zu greifen. Werden z.B. die Ärmel des Sweatshirts gegriffen und gezerrt, dann ist es auch im Nahkampfbereich aus mit weichem Chi Sao.
D.h. genau das, was das WT überlegen machen soll, funktioniert auf grund der taktilen Mindestreaktionszeit nicht. Auch die angebliche Immunität gegenüber Finten ist damit nicht gegeben, zumal auch verschwiegen wird, dass es durchaus sehr gut möglich ist, taktil zu täuschen.
Was bleibt nun übrig vom genialen WT. Mit dem Versagen der taktilen imagesReflexe bricht auch automatisch die ganze Geschichte mit dem weichen Aufnehmen und dem Ausnutzen der Gegnerischen Kraft zusammen. Dieses theoretische Konstrukt basiert ja auf den taktilen Reaktionen, die wie gezeigt nicht funktionieren. Dies ist auch der Grund dafür, dass es sich bei den Topkämpfern der EWTO nicht gerade um zierliche kleine weiche Kämpfer handelt.
Wie verwenden aber nun die WT-ler ihre taktilen Reaktionen im Kampf. Letztendlich arbeiten sie mit Antizipation, also der optischen Vordetektion (man ahnt voraus dies könnte nun ein Bong Sao werden). Damit kann man durchaus mit Recht behaupten, sie machen Karate mit Wing Tsun Techniken.
Was bleibt weiterhin übrig. Es verbleibt ein System das mit einer denkbar ungünstigen Schrittarbeit eine Art Vorwärtsverteidigung versucht. Dabei baut es sehr stark auf Kettenfauststöße auf. Bei diesen Kettenfauststößen wird aber aufgrund der Schrittarbeit (Gewicht auf dem hinteren Bein) sowie der nicht vorhandenen Körperrotation sehr wenig Masse in den Schlag gebracht. Außerdem ist bei der Art des Schlagens damit zu rechnen, dass man sich an einem massiveren Gegner, der sich etwas abduckt eher die Finger bricht als Wirkung zu erzielen. D.h. diese angebliche Superwaffe des WT?s bringt nur dann etwas, wenn der Gegner so ungünstig steht, dass man vitale Ziele wie den Kehlkopf trifft oder wenn der WT?ler selbst über hervorragende körperliche Attribute (z.B. Kraft) verfügt...
..D.h. das Werbeversprechen über die Unabhängigkeit von der eigenen Kraft kann im Realfall nicht umgesetzt werden.
Was ist nun meine praktische Erfahrung. Ich habe WT unterrichtet und dabei selbst mit Leuten, die wie ich auch Erfahrung in Vollkontaktsportarten hatten (Thaiboxen oder Savate) die Effektivität des WT?s unter Extrembedingungen überprüft. Dabei haben wir u.a. Eishockey Knie Schützer sowie Schutzbrillen angezogen um auch die angeblich gefährlichen Fingerstiche zu den Augen oder Kicks zum Knie mit einzubeziehen. Wir haben immer so geübt, dass einer den WT Part übernahm, der andere aber mit einem anderem System (Karate, Thaiboxen, Boxen, Savate, TKD.....) arbeitete. Sehr schnell stellten wir fest, dass keiner gerne den WT-Part übernahm. Aufgrund der WT-Schrittarbeit war der WT-Kämpfer häufig einen Tick zu spät dran. Außerdem stellten wir fest, dass selbst fortgeschrittene WT?ler in einer herberen Interaktion häufig aufgrund der Schrittarbeit massive Probleme mit dem Gleichgewicht bekamen. Weiterhin wurde sehr schnell klar, dass das angeblich geniale Chi Sao so gut wie keine Relevanz für den Kampf hatte. Im Nahkampfbereich wurde sofort gegriffen, gezerrt und massiv geschlagen. Aufgrund der WT Schrittarbeit war es dabei meistens nicht möglich vernünftig Kraft in den Schlag zu bringen, was sehr schnell dazu führte, dass auch der Mensch mit dem WT Part ganz intuitiv auf die WT Schrittarbeit verzichtete und die Schläge mit starker Körperrotation und Einsatz des Körpergewichtes brachte. Wir haben dann überlegt wie man WT verändern müsste um überhaupt eine Chance zu haben. Nachdem wir alles verändert haben, was wir kritisierten, kamen wir zu einem Resultat, das dem JKD oder gar dem Thaiboxen mehr ähnelte als der Ausgangskampfkunst.
Was ist mein Resümee aus der Geschichte? Ich habe einmal im Training erlebt wie eine Dame sagte, sie könne nun wieder den Weg über den Hauptfriedhof nehmen weil sie ja jetzt WT kann. Ich habe im Geiste dieser Dame im Realfall eine Halbwertszeit von deutlich unter einer Sekunde gegeben. Ich hatte ferner satt, den Leuten die ich unterrichtete zu sagen, ihr müsst die Techniken( Schrittarbeit usw.) so für die Prüfung lernen, aber bitte macht das nicht so im Ernstfall. Ich musste mir dann auch anhören, dass das was ich unterrichte nicht mehr viel mit WT zu tun hat. Aus diesem Grunde habe ich für mich die Konsequenzen gezogen kein WT mehr zu unterrichten. Ich bin mittlerweile beim KMM gelandet, das ich persönlich als ein sinnvolles SV System bevorzuge und auch unterrichte..
WT hingegen halte ich aus meiner Erfahrung heraus, sowie aus wissenschaftlich theoretischen Überlegungen heraus für das meist überschätzte SV System in Deutschland. Die (extrem teuer zu bezahlenden) taktilen Reaktionen, welche das System angeblich genial machen, funktionieren in Echtzeit nicht einmal in der Theorie und schon gar nicht in der Praxis. WT ist schwer zu erlernen und basiert auf äußerst komplexen Bewegungsmustern. Schon deshalb hat es im Ernstfall eine hohe Versagenswahrscheinlichkeit, weil das Adrenalin alles mögliche fördert nur nicht die Feinmotorik.
WT bietet keine Antworten auf überfallartige Angriffe, wie sie in der SV häufig vorkommen. Man geht immer wohlwollend davon aus, dass man vorbereitet in einen Kampf geht.
Die WT Schrittarbeit ist eigentlich nur auf einem ebenen Untergrund zu bewerkstelligen (wenn überhaupt).
Die SV die evtl. noch funktionieren könnte besteht im Wesentlichen darin auf den Gegner zu zurennen und draufzuschlagen. Aufgrund der Schrittarbeit kann dabei nur wenig Masse hinter den Schlag gebracht werden, womit die Fauststöße nur dann ein vernünftiges Ergebnis liefern, wenn vitale Ziele angegriffen werden. Damit ist aber in den meisten Fällen die Verhältnismäßigkeit in Frage gestellt.
Zum Polizeieinsatz:
Die WT Schrittarbeit weicht sehr stark von der Schrittarbeit ab, die bei einem Waffeneinsatz benötigt wird, ein nahtloser Übergang vom unbewaffneten zum bewaffneten Einsatz wird dadurch erschwert .
Dadurch, dass beim WT die starke Seite vorne ist, ist automatisch auch die Waffe im waffenlosen SV Fall näher am Gegner. Ein Zugriff des Gegners auf die Waffe ist damit wahrscheinlicher.
Die Waffenabwehr des WT?s (gerade auch Schusswaffenabwehr im Nahbereich) ist m.E. dilettantisch.
Kontrollaktionen, welche es z.B. 2 Beamten ermöglichen eine Person in Gewahrsam zu nehmen werden nur ungenügend, bzw. gar nicht behandelt.
Angriffe mit KFST wirken für Außenstehende häufig brachial, obwohl ihre Wirkung sehr begrenzt ist. Letzteres führt dazu, dass die Technik massiv eingesetzt werden muss. Ein verhältnismäßiges Vorgehen mit dieser Technik ist sehr unwahrscheinlich. Dem Bild des gewaltbereiten Polizisten wird aber dadurch Vorschub geleistet.
WT erfordert einen extrem hohen Trainingsaufwand. Wird es nicht regelmäßig trainiert dann verlieren sich viele Dinge sehr schnell.
Ich kann mir keinen Vorteil vorstellen den der Einsatz von WT in der Ausbildung von Polizisten haben könnte.
Na ja ich könnte noch stundenlang weiterschreiben, aber ich denke, dass ich hier reichlich Anregungen zur Diskussion gegeben habe.
Gruß Ralf"

Quelle: http://forum.outdoorseiten.net/showthread.php?t=3053

Azrael
01.07.2008, 10:26
Ach Gott, der Ralf - iss klar, seit der Krav Maga Maor unterrichtet ist alles andere Mist, nur er unterrichtet die einzig wahre Kampfkunst die auch zur SV taugt. Dieses "meine Kampfkunst ist besser als deine" Gehabe ist leider eine szenetypische Krankheit. Interessanterweise hat sich keiner der Wing Chun-Basher bisher getraut einen auch nur durchschnittlichen Sifu herauszufordern, bisher immer nur theoretisierendes bla bla.:] :D Wenn das alles Mist ist, warum beweißt das nicht mal jemand, indem er ein paar, sagen wir mal 4 TG´s umhaut und das Video ins Netz stellt? Nur heiße Luft.

Wenn ich so einen Scheiss schon lese:

"Über Umwege gelang es mir, Infos über die waffenlosen Programme bis zum 4. TG zu erhalten"

...wer weiss von wem er da was hat.

Sein Rechenbeispiel hab ich mit dem mal lang und breit diskutiert, er geht dabei von einer statischen WT-Deckung aus, und einem ungebremsten Fausstoss. In dem Moment wo beide nach vorne gehen und kollidieren sieht das ganze physikalisch schon wieder ganz anders aus, dann hat der Fausstoss aufgrund der einwirkenden Energie nun mal keine 10+14m/sek. Überhaupt ist das ein sehr theoretisches Konstrukt das viele Faktoren außen vor lässt.

"Bei diesen Kettenfauststößen wird aber aufgrund der Schrittarbeit (Gewicht auf dem hinteren Bein) sowie der nicht vorhandenen Körperrotation sehr wenig Masse in den Schlag gebracht."

Spästestens hier zeigt sich dass er nicht allzuviel Ahnung hat, von falling Step hat der noch nie was gehört, und von 1 inch punch auch nicht. Da kann man auf kleinstem Raum extrem viel Energie dahinter bringen, die Masse allein reißt´s im übrigen auch nicht raus. Masse bedeutet nicht Energie, Physik 5te Klasse.

"Die einzige Situation, in der das Chi Sao eine gewisse Relevanz hat, ist in dem Bereich des Nahkampfes, wenn so Kontakt mit den Armen des Gegners besteht, dass Angriffe von vornherein wegen der Behinderung durch die Chi Sao Arme verlangsamt werden."

Das stimmt so einigermassen, denn oh Wunder: Genau dafür ist das auch gedacht. Oder wenn zwei nach vorne beschleunigte Arme den Kontakt aufnehmen und dadurch die Angriffe wegen der Behinderung durch die Chi Sao Arme verlangsamt werden. Mit "ich stell mich hin und lass da einfach was drauf einschlagen" funktioniert das natürlich nicht, das stimmt. Dafür ist es aber auch nicht gemacht, und das hat meines Wissens nach auch noch nie jemand behauptet. Da hat jemand was zur Hälfte verstanden und zieht aber leider die falschen Schlussfolgerungen draus.

"Werden z.B. die Ärmel des Sweatshirts gegriffen und gezerrt, dann ist es auch im Nahkampfbereich aus mit weichem Chi Sao."

Stimmt so nicht ganz, auch bei gegreife und rumgezerre wird Energie in die jeweilige Richtung abgegeben, die man sich zu nutze machen kann (selbst erlebt). Und wenn alle Stricke reißen - glücklicherweise ist Chi Sao nur ein Baustein von Wing Chun. Dadurch dass das aber ziemlich einzigartig in allen Kampfkünsten ist, wird dieser halt nunmal sehr extrapoliert herausgestellt. Aber wie ich schon weiter vorne schrieb, davon braucht man in einem Kampf max. 10%, die aber sehr entscheidend sein können.

"Ich habe einmal im Training erlebt wie eine Dame sagte, sie könne nun wieder den Weg über den Hauptfriedhof nehmen weil sie ja jetzt WT kann. Ich habe im Geiste dieser Dame im Realfall eine Halbwertszeit von deutlich unter einer Sekunde gegeben."

*lol* Also in dem Punkt gebe ich ihm uneingeschränkt recht, hab ich auch schon erlebt wie sich 8,9 Schülergrade für Wunder wie toll gehalten haben. Da muss man einfach das Ego wieder in die Realität zurückholen, allein um diejenigen vor maßloser Selbstüberschätzung zu schützen.

"Angriffe mit KFST wirken für Außenstehende häufig brachial, obwohl ihre Wirkung sehr begrenzt ist. Letzteres führt dazu, dass die Technik massiv eingesetzt werden muss. Ein verhältnismäßiges Vorgehen mit dieser Technik ist sehr unwahrscheinlich. Dem Bild des gewaltbereiten Polizisten wird aber dadurch Vorschub geleistet."

Ich bekomme so langsam den Eindruck, außer KFST hat der nicht recht viel gelernt. Bei den Polizei-/und Spezialeinheiten werden KFST nur minimal unterrichtet, aus genau diesem Grund. Glücklicherweise gibt es im Wing Chun eine Vielzahl von Möglichkeiten jemanden unter Kontrolle zu bringen ohne dass ich ihn gleich schlagen muss. Scheint an ihm irgendwie vorrüber gegangen zu sein.

"Die Waffenabwehr des WT?s (gerade auch Schusswaffenabwehr im Nahbereich) ist m.E. dilettantisch."

Gut, da hat er zur Abwechslung mal nicht unrecht. Das war ursprünglich auch kein Bestandteil von Wing Chun, keine Ahnung wo sie das her haben und mit eingebaut haben.

"Ich kann mir keinen Vorteil vorstellen den der Einsatz von WT in der Ausbildung von Polizisten haben könnte."

Das sehen die, die es betrifft offenkundig etwas anders.

"Dies ist auch der Grund dafür, dass es sich bei den Topkämpfern der EWTO nicht gerade um zierliche kleine weiche Kämpfer handelt."

Gibt es überhaupt zierliche, kleine weiche Topkämpfer? Keine Kampfkunst wird gänzlich die Naturgesetze aushebeln, man kann sie nur relativieren.

BTW, Heinrich Pfaff ist so ca. 1,70 und nicht gerade ein Bär.

"Das mit den Spezieleinheien hab ich dir schon erklärt."

Echt? Wann? Wo? Inwiefern?

"Ich vertrau lieber auf etwas was seit mehreren Hundert Jahren regelmäßig im Kampf erprobt wurde und immernoch wird"

Ja, ich auch. Wing Chun ist auch ein paar hundert Jahre alt und kommt aus einer Zeit, wenn man da nicht wirklich was drauf hatte, hat man in der Regel nicht lange genug überlebt um das weiterzugeben.

Azrael
01.07.2008, 10:35
Ein meines Erachtens ziemlich guter Kommentar bei dem von dir geposteten Link:

"Ich nehme an mit genügend Wissen über die Kampfkunst und weiterführenden Hintergrundwissen kann man auf theoretischer Ebene jede einzelne Kampfkunst dermassen ausseinandernehmen (bzw. schlecht machen) dass man sich gleich ein 9mm kaufen sollte. (Herr Kernspecht ist auch recht gut darin...)

Jede Kampfkunst hat seine vor und Nachteile. Wenn ich mit den Grundsätzen einer Kampfkunst nicht klarkomme dann trainiere ich etwas anderes aber ich degradiere diese dann doch nicht zu volkommenen Blödsinn.

Ich habe auch schon mit Securitys geredet die sagen WT hat ihnen am meisten geholfen, andere schwören auf KMM... genauso habe ich WTler gesehen die im Sparring sang und klanglos gegen andere KK untergegangen sind, und das komplette Gegeteil auch.

"Und es bringt auch bei WT sehr viel wenn man ordentlich Kraft hinter seinen Schlag legen kann. Deswegen gibts bei vielen Schulen auch Konditions und (Schlag)Kraftraining"

Exakt.:]

Azrael
01.07.2008, 10:39
Der ist auch gut:

"Was in dem tollen Bericht m. E. außer Acht gelassen wird, ist die Tatsache, dass entweder der Schlag des Angreifers am Arm des WT´lers vorbeigleitet und sein Ziel verfehlt oder genügend Druck ausübt, sodass die entsprechende Ausweichbewegung einsetzt.

In der WT-Schule, in der ich war, waren viele KK aus allen Richtungen und auch ehemalige böse Buben, die sich im Stadion unbeliebt gemacht haben. Keiner hat es geschafft, den Hilfstrainer (11. Schülergrad) auf die Matte zu bringen
Was viele KK-Spezies (also die, die meinen sie wären Spezies, denn richtige Meister diskutieren hierüber nicht) vergessen: WT´ler dürfen sich im Kampf auch bewegen und müssen nicht zwangsweise in der IRAS ausharren bis die Faust des Gegners angesaust kommt. Die Verteidigung wird in dem Moment starten wo der Angriff erkennbar wird."

Meine Rede. Kann ich auch aus Erfahrung bestätigen, als ich noch unterrichtet habe sind auch regelmässig so "WT ist Mist, ich mach *whateverschießmichtot* und bin voll der Checker" Typen bei mir aufgeschlagen.

Mit denen hatte ich viel Spass.:D

Azrael
01.07.2008, 10:43
"die kopierten Posts vom Ralf hab ich nicht alle durchgelesen.

Aber wenn ich das recht verstanden habe, dann besteht der Mann darauf, dass jeder WT'ler hinsteht, auf Handkontakt wartet und dann erst reagieren will bzw Keilförmig reingeht?"

Ja, genau.:)) :D

Schwarzer Rabe
01.07.2008, 11:15
"die kopierten Posts vom Ralf hab ich nicht alle durchgelesen.

Aber wenn ich das recht verstanden habe, dann besteht der Mann darauf, dass jeder WT'ler hinsteht, auf Handkontakt wartet und dann erst reagieren will bzw Keilförmig reingeht?"

Ja, genau.:)) :D

Dein Kampfgewicht?

Frei-denker
01.07.2008, 11:17
Ich hab vergessen zu erwähnen, dass WTler sich oft wie Sektenmitglieder verhalten. Jede Kritik wird mit Hinweis auf die großen Meister und die Spezialeinheiten gekontert.....

So ist es.

Unser Forums-WTler hält sich, wie wir in der Vergangenheit schon einige Male feststellten, für den Überfachmann.

Naja gut, was soll man auch von Jemandem erwarten, der der noch nichtmal sein eigenes Klo sauber halten kann und obendrein zu geizig ist, der Klofrau ein angemessenes Gehalt zu zahlen und deshalb eine Ausländerin für kleines Geld seinen Dreck wegmachen läßt. So einer muß sich dann auch eine Katalog-Tussi aus Thailand nehmen...naja. :rolleyes:

Und was da manche Videos über WT auf Youtoube anbetrifft - was da an langsamer Technik gezeigt wird, ist geradezu erheiternd. In unserem Karateverein sind da selbst viele Braungurte weitaus schneller. Was da manche WTler an lässigen Fußtritten zeigen, hätte ihnen in meinem Karateverein umgehend eine Fußfege eingebracht.

Auch die plumpe Art, wie auf den Videos WTler die Distanz zu überbrücken versuchen, um an den Gegner ranzukommen, wäre gegen einen geübten Karateka meines Vereins der Lauf in einen vernichtenden Fußstoß. Im Randori in einem guten Karateverein ist die Geschwindigkeit und Trittfrequenz einfach viel höher. Auf den Videos hingegen sieht man eher Zeitlupe-Sportler.

Azrael
01.07.2008, 11:39
Ach Gott, der Depp schon wieder:

"So ist es.

Unser Forums-WTler hält sich, wie wir in der Vergangenheit schon einige Male feststellten, für den Überfachmann."

Ja, ich bin durchaus der Meinung dass ich eine Kampfkunst die ich seit 13 Jahren ausübe, etwas besser beurteilen kann als jemand der das mal so ´n bischen 6 Monate gemacht hat.

"Naja gut, was soll man auch von Jemandem erwarten, der der noch nichtmal sein eigenes Klo sauber halten kann und obendrein zu geizig ist, der Klofrau ein angemessenes Gehalt zu zahlen und deshalb eine Ausländerin für kleines Geld seinen Dreck wegmachen läßt."

*gähn* Der pseudo running gag von dir ist nicht nur langweilig, sondern auch noch saudumm. Zeugt nur davon wes geistes Kind du bist. Aber was soll man von nem arbeitsscheuen, der von vornerein seine geplanten Fehlzeiten in den Stundenlohn mit einrechnet, auch anderes erwarten.

"So einer muß sich dann auch eine Katalog-Tussi aus Thailand nehmen...naja. :rolleyes: "

Das zeigt dann nur, dass du wirklich ein brunzdummes Arschloch bist - allerunterste Schublade. Von meiner Ex hast du keine Ahnung, sie in den Dreck zu ziehen ist unter aller Sau. Sei einfach mal froh dass du weit weg bist.

"Und was da manche Videos über WT auf Youtoube anbetrifft - was da an langsamer Technik gezeigt wird, ist geradezu erheiternd. In unserem Karateverein sind da selbst viele Braungurte weitaus schneller. Was da manche WTler an lässigen Fußtritten zeigen, hätte ihnen in meinem Karateverein umgehend eine Fußfege eingebracht.

Auch die plumpe Art, wie auf den Videos WTler die Distanz zu überbrücken versuchen, um an den Gegner ranzukommen, wäre gegen einen geübten Karateka meines Vereins der Lauf in einen vernichtenden Fußstoß. Im Randori in einem guten Karateverein ist die Geschwindigkeit und Trittfrequenz einfach viel höher. Auf den Videos hingegen sieht man eher Zeitlupe-Sportler."

Dann schick doch mal deine Überkaratekas in die nächste WT-Schule, der soll sich den Sifu da schnappen und verhauen, du filmst das ganze und stellst es in´s Netz. Ansonsten ist das nämlich mal wieder nur heiße Luft. bla bla blub blub

Azrael
01.07.2008, 11:42
Ich wurde gerade von einer lieben Frau darauf aufmerksam gemacht, doch meine Signatur zu beherzigen. Danke an dieser Stelle, werde ich von nun an auch wieder tun.:D

Azrael
01.07.2008, 13:27
Aus´m Kampfkunst-Board:

"Hi,

Vieles ist aber auch schlicht aus dem Grund weil es Mode ist über WT zu lästern. (Es gibt begründete Kritik keine Frage!)


Hi,

Hier mal ein wenig Realität wenn Foren-User auf WTler treffen:

http://www.wingtzun-eschwege.de/kkb-sparringtreff-200308/Sparringtreff20030802%20048.avi

http://www.wingtzun-eschwege.de/kkb-sparringtreff-200308/Sparringtreff20030802%20049.avi

Jaja, ich weiß er ist ´ne Niete und Ihr alles Weltmeister!

Aber DAS ist Realität und nicht dieses "Wenn da ein so richtiger, aber so richtig krasser Killer-Mörder-Über-Thai-Boxer" mitmachen würde"-Geblubber!

Sorry, aber mich nervt dieses ganze Gelaber einiger Internet-Helden langsam wirklich !

Gruß

Alef"

:] :] :]

:D

Joseph
01.07.2008, 14:03
Aus´m Kampfkunst-Board:

"Hi,

Vieles ist aber auch schlicht aus dem Grund weil es Mode ist über WT zu lästern. (Es gibt begründete Kritik keine Frage!)


Hi,

Hier mal ein wenig Realität wenn Foren-User auf WTler treffen:

http://www.wingtzun-eschwege.de/kkb-sparringtreff-200308/Sparringtreff20030802%20048.avi

http://www.wingtzun-eschwege.de/kkb-sparringtreff-200308/Sparringtreff20030802%20049.avi

Jaja, ich weiß er ist ´ne Niete und Ihr alles Weltmeister!

Aber DAS ist Realität und nicht dieses "Wenn da ein so richtiger, aber so richtig krasser Killer-Mörder-Über-Thai-Boxer" mitmachen würde"-Geblubber!

Sorry, aber mich nervt dieses ganze Gelaber einiger Internet-Helden langsam wirklich !

Gruß

Alef"

:] :] :]

:D

Wahnsinn, der Leiter einer WT-Schule und Ausängeschild des WT gegen einen Kickboxanfänger. Ich will Balschmieter nicht schlecht machen er ist sicher gut, aber
zu den Topleuten gehört er nicht, auf sherdog wird er mit einem Rekord von 7 Siegen und 13 Niederlagen gelistet.

Azrael
01.07.2008, 14:15
War klar:

"Jaja, ich weiß er ist ´ne Niete und Ihr alles Weltmeister!

Aber DAS ist Realität und nicht dieses "Wenn da ein so richtiger, aber so richtig krasser Killer-Mörder-Über-Thai-Boxer" mitmachen würde"-Geblubber!"

:D

Joseph
01.07.2008, 14:20
War klar:

"Jaja, ich weiß er ist ´ne Niete und Ihr alles Weltmeister!

Aber DAS ist Realität und nicht dieses "Wenn da ein so richtiger, aber so richtig krasser Killer-Mörder-Über-Thai-Boxer" mitmachen würde"-Geblubber!"

:D

Was ich geschrieben hab stimmt. Aber immerhin sieht man auf dem Video WT und kein wildes Gekloppe. WT scheint also immerhin zu funktionieren wenn man als WT Schulleiter und Freefighter mit Ringerfahrung gegen einen Anfänger kämpft.

Immerhin.

Azrael
01.07.2008, 14:27
= "ich mach mir die Welt, widewidewit wie sie mir gefällt.

Ich geb´s auf, in deiner Welt funktioniert Wing Chun nur wenn der absolute Über-Ausnahmekämpfer gegen einen blutigen Anfänger antritt.

Sei´s d´rum.

Joseph
01.07.2008, 19:41
WT im Ring

http://de.youtube.com/watch?v=Y3SXtwzp0TA

:D :D :D

D-Moll
01.07.2008, 20:29
Kampfsport , Selbstverteidigung sollte wie in China zum Sportunterricht gehören oder zur Pflicht für Kinder und Jugendliche werden.

Anstatt scheiß Hip Hop sowie draußen rumlungern Drogen nehmen und Leute belästigen oder gar überfallen.
Da können die Halbstarken ihre überflüssige Energie ablassen.

Azrael
02.07.2008, 09:45
WT im Ring

http://de.youtube.com/watch?v=Y3SXtwzp0TA

:D :D :D


Ein Weisshemd, also maximal 5 Schülergrad. Wer sich bei dem Level in einen Ring stellt, ist selbst schuld. Und zum Thema "im Ring" hatte ich übrigens schon weiter vorne was geschrieben, insofern - reine Polemik. Hast du eigentlich schon mal mit einem WT´ler gekämpft, also so richtig, außerhalb des Internets? Mit einem der auch was kann, also nicht nur irgend ein niedriger SG? Hm?:D

Azrael
02.07.2008, 10:59
Für die, die es interessiert - ein paar Einblicke in ein Seminar mit Emin Boztepe, wo auch der Bodenkampf ein wenig erläutert wird. Das ist dann das, was Leute die keine Ahnung haben gerne als "wildes Gekloppe" interpretieren wenn´s schnell geht::D

http://www.youtube.com/watch?v=e1EEE0LXwH0

Chi Sao im Ring, Yasin (ein Schüler von Emin) besiegt Andre doch recht schnell. Genau hinsehen, in der 12/13 Sekunde besteht Kontakt, er gibt der Energie nach und arbeitet in die Schwäche - und schon liegt er. Das ist das was ich weiter vorne mal geschrieben hatte, Chi Sao braucht man max. 10% im Kampf, die aber, wie man hier sieht, entscheidend sein können. Und das ziemlich schnell:

http://www.youtube.com/watch?v=O4qG-i14pCc

Und bevor jetzt wieder blöde Kommentare kommen: Nein, der steht da nicht im IRAS und macht keine Kettenfauststösse. Wie gesagt, im Ring gelten andere Gesetze, und im Wing Chun gibt es auch keine starren Regeln/Techniken an die man sich zwingend blind halten muss. Für Anfänger die nur zwei, drei Bausteine kennen ist das dann immer schwer vorstellbar "aber das ist doch gar kein Wing Chun" - doch ist es. Das weißt du blos nicht, weil du nie so weit gekommen bist. :D

Daher wird dann auch so etwas:

http://www.youtube.com/watch?v=NZ3-Hi-kMNo

...gerne ebenfalls als wildes Geprügel interpretiert "der macht doch aber gar nicht die Schrittarbeit bla bla" - doch macht er, und zwar die, die ab den Sektionen "Kampf gegen mehrere" gelehrt wird, also ab Ausbilderlevel - da gelten nämlich ähnliche Gesetze bezüglich der Mobilität. Das von so etwas ein unterer, mittlerer oder auch Oberstufe Schülergrad mitunter keine Ahnung hat, liegt in der Natur der Sache. "kenn ich nicht, gibt es nicht":D

Auch sieht man da keine Kettenfauststösse, kann man mit Handschuhen auch zum Großteil vergessen. Glücklicherweise gibt es auch noch andere Techniken, wie Haken z.B. - die kommen aber erst ab Lehrer-Level, daher ist das was man da sieht für jemanden der absolut keine Ahnung hat, nunmal einfach kein Wing Chun.

Und da wären wir wieder beim blinden...:D

Joseph
02.07.2008, 12:29
Hartnäckig im Sinne von immer schön kleben bleiben bist du.

:D

Die Videos sind einfach LOOOOOOL

Azrael
02.07.2008, 12:49
Du aber auch.:D

Der Unterschied ist, ich liefere Fakten statt Behauptungen.;) Und zwar nachvollziehbare, für jeden mit einem einigermassen gesundem Menschenverstand.

"Die Videos sind einfach LOOOOOOL"

Sehr fundierte Aussage mit extrem viel Inhalt. Doch, jetzt hast du mich überzeugt.:D

"Alles doof."

"Wieso?"

"Weil doof."

Ah ja, verstehe.:D

Ich wiederhole meine Frage gern noch einmal:

"Hast du eigentlich schon mal mit einem WT´ler gekämpft, also so richtig, außerhalb des Internets? Mit einem der auch was kann, also nicht nur irgend ein niedriger SG? Hm?"

Oder bist du einfach nur ein Maulheld?:D

Ach ja, die Frage ist auch noch offen:

"Das mit den Spezieleinheien hab ich dir schon erklärt."

Echt? Wann? Wo? Inwiefern?

Klär doch einfach mal die Jungs da auf, dass das Mist ist was sie da machen. Ich glaube die warten da auf einen Internet-Redenschwinger wie dich.:D :cool2:

Joseph
02.07.2008, 17:23
Du aber auch.:D

Der Unterschied ist, ich liefere Fakten statt Behauptungen.;) Und zwar nachvollziehbare, für jeden mit einem einigermassen gesundem Menschenverstand.

"Die Videos sind einfach LOOOOOOL"

Sehr fundierte Aussage mit extrem viel Inhalt. Doch, jetzt hast du mich überzeugt.:D

Video 1

Kp ich hab nie BJJ oder Judo etc gemacht, allerdings wird in den comments gut abgelästert.

Vid2

Man erkennt gar nichts von wegen Kontakt, man sieht nichtmal richtig ob er ihn mit dem Ellbogen oder mit der Faust erwischt.

Vid3

LOL der Karatetyp hat keine Deckung, dreht sich weg weil er Angst hat und bringt selber Null Aktionen.





"Hast du eigentlich schon mal mit einem WT´ler gekämpft, also so richtig, außerhalb des Internets? Mit einem der auch was kann, also nicht nur irgend ein niedriger SG? Hm?"



Nein hab ich nicht.




Oder bist du einfach nur ein Maulheld?:D

Du bist der Wing Chunler nicht ich.

Ich sags aber mal so in 1 Woche Muay Thai hab ich mehr gekämpft als in 6 Monaten WT.





Ach ja, die Frage ist auch noch offen:

"Das mit den Spezieleinheien hab ich dir schon erklärt."

Echt? Wann? Wo? Inwiefern?

Klär doch einfach mal die Jungs da auf, dass das Mist ist was sie da machen. Ich glaube die warten da auf einen Internet-Redenschwinger wie dich.:D :cool2:

1. Die haben verschiedenen Leute, die Seminare geben.

2. Außerdem kämpfen sie normal mit Waffen.

3. WT hat ne gute Vermarktungs- und Werbemasche (ich bin auch mal reingefallen)

Bei wiki steht im SEK Artikel:

Bei erfolgreich bestandenem Aufnahmetest, der sich in physische und psychische Tests sowie ein Stressbelastungsgespräch des Bewerbers mit einem Gremium der Einheit, vielerortens bestehend aus dem Kommandeur, seinem Stellvertreter, einen Psychologen und einem erfahrenen Mitglied der Einheit, erfolgt eine mehrmonatige Spezialausbildung, in denen vor allem körperliche und psychische Belastbarkeit, aber auch das Eindringen in Gebäude, Fahr- und Klettertraining, Kampfsport (Ju-Jutsu) sowie umfassende Schießfertigkeit antrainiert werden. Hierbei werden die SEK-Anwärter gezielt an die Grenzen der körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit gebracht.


Im KSK Artikel wird auch kein Wing Tsun erwähnt.


Wer aber lieber auf den bescheidenen Weltcheftrainer Sifu Sigung Meister hören will soll dies tun.

Bieleboh
02.07.2008, 17:46
Nach Tausend Stunden ist man ein Anfänger, nach 10000 ein Meister....

Gibts hier echt niemanden der Kyokushin macht oder gemacht hat?

http://www.oyama-karate.de/kyokushinkai/geschichtliches/kyokushinkai/index.php

Hier unsere Legende, der unvergessene Masutatsu Oyama:

http://www.youtube.com/watch?v=FteS-NxwXsA

Azrael
02.07.2008, 18:05
"Video 1

Kp ich hab nie BJJ oder Judo etc gemacht, allerdings wird in den comments gut abgelästert."

Ja, im Internet ist immer plötzlich jeder der Held und absolute Experte, selbst wenn er von dem Stil keine Ahnung hat - sieht man ja an dir.

"Vid2

Man erkennt gar nichts von wegen Kontakt, man sieht nichtmal richtig ob er ihn mit dem Ellbogen oder mit der Faust erwischt."

Dann bist du leider blind, der Kontakt wird mit dem Unterarm hergestellt.

"Vid3

LOL der Karatetyp hat keine Deckung, dreht sich weg weil er Angst hat und bringt selber Null Aktionen."

Genau, weil´s so schön einfach ist - immer wenn der Gegner unterliegt, dann nur weil der halt jetzt ne Pfeife ist.

"Nein hab ich nicht."

Woher wusste ich das nur?:rolleyes:

"Du bist der Wing Chunler nicht ich."

Stimmt, deswegen weiss ich auch wovon ich rede.

"Ich sags aber mal so in 1 Woche Muay Thai hab ich mehr gekämpft als in 6 Monaten WT."

Das mag ja sein, ist von Schule zu Schule unterschiedlich.

"1. Die haben verschiedenen Leute, die Seminare geben."

Korrekt, WT´ler sind aber nunmal auch dabei.

"2. Außerdem kämpfen sie normal mit Waffen."

Genau, im Ernstfall schießen die bei jeder Bedrohung oder Angriff den betreffenden gleich über den Haufen. Klar.

"3. WT hat ne gute Vermarktungs- und Werbemasche (ich bin auch mal reingefallen)"

Ah ja, ist also alles nur Lüge, verstehe. Wie erklärst du dir dann diese Behauptungen ohne dass da jemand von denen widerspricht? Wenn man so extrapoliert in der Öffentlichkeit steht? Verschwörungstheorie?

"Bei wiki steht im SEK Artikel:

Bei erfolgreich bestandenem Aufnahmetest, der sich in physische und psychische Tests sowie ein Stressbelastungsgespräch des Bewerbers mit einem Gremium der Einheit, vielerortens bestehend aus dem Kommandeur, seinem Stellvertreter, einen Psychologen und einem erfahrenen Mitglied der Einheit, erfolgt eine mehrmonatige Spezialausbildung, in denen vor allem körperliche und psychische Belastbarkeit, aber auch das Eindringen in Gebäude, Fahr- und Klettertraining, Kampfsport (Ju-Jutsu) sowie umfassende Schießfertigkeit antrainiert werden. Hierbei werden die SEK-Anwärter gezielt an die Grenzen der körperlichen und psychischen Leistungsfähigkeit gebracht.


Im KSK Artikel wird auch kein Wing Tsun erwähnt."

lol, was das wiki ist weisst du aber hoffentlich schon, oder?


"Wer aber lieber auf den bescheidenen Weltcheftrainer Sifu Sigung Meister hören will soll dies tun."

Abgesehen davon dass es wesentlich mehr gibt als nur die EWTO, spreche ich im Gegensatz zu dir von persönlichen Erfahrungen in über einem Jahrzehnt. Unter anderem im Sicherheitsbereich. Desweiteren kenne ich zufällig unter anderem auch Salih Avci, und der unterrichtet nunmal das SEK von Nordrhein Westfalen, ganz egal ob du das jetzt glauben willst oder nicht.

Ich kann es nur wiederholen, geh in die nächste WT-Schule, schnapp dir den Lehrer dort, verhau ihn und stell das als Video ins Netz. Ansonsten bist du nämlich nur ein Dampfplauderer.:D Wie die meisten, eigentlich so fast alle Internet-Wing-Chun-ist-ja-so-schlecht-Heroes.

Azrael
02.07.2008, 18:07
Nach Tausend Stunden ist man ein Anfänger, nach 10000 ein Meister....

Gibts hier echt niemanden der Kyokushin macht oder gemacht hat?

http://www.oyama-karate.de/kyokushinkai/geschichtliches/kyokushinkai/index.php

Hier unsere Legende, der unvergessene Masutatsu Oyama:

http://www.youtube.com/watch?v=FteS-NxwXsA


Doch ich, in meiner Jugend. Unter anderem, allerding bei weitem nicht mit der Intensität mit der ich Wing Chun und Escrima trainiert habe.

Azrael
02.07.2008, 18:12
Nach Tausend Stunden ist man ein Anfänger, nach 10000 ein Meister....


Erklär das mal einem, dem vor allem wichtig ist dass er sich in der ersten Woche schon hauen durfte.:D

Joseph
03.07.2008, 00:11
Nach Tausend Stunden ist man ein Anfänger, nach 10000 ein Meister....



Wenn man 3 mal 90 Minuten die Woche trainiert kommt man in der Woche auf 4,5 Stunden. Also kommt man wenn man 1000 Stunden trainiert auf 222,2 Wochen also knapp 4 Jahre mit 3 mal wöchentlich Training. Da ist man in einfach kein Anfänger mehr.

Wer in der Woche 20h trainiert, was wohl noch nicht mal auf Profis zu trifft ist erst nach 9,6 Jahren ein Meister.

Azrael
03.07.2008, 09:47
1. Profis trainieren etwas mehr als nur 20 Stunden in der Woche, ich habe selbst auf semi-professionieller Ebene mehr trainiert.

2. Das mit den 10 Jahren kommt ungefähr hin, aber nur wenn - siehe 1.

3. 3 mal 90 min. in der Woche sind ein Witz wenn man wirklich gut werden will. Für Hobbykampfkünstler mag das reichen, für mehr aber auch nicht.

Und BTW, erzähl das:

"Wenn man 3 mal 90 Minuten die Woche trainiert kommt man in der Woche auf 4,5 Stunden. Also kommt man wenn man 1000 Stunden trainiert auf 222,2 Wochen also knapp 4 Jahre mit 3 mal wöchentlich Training. Da ist man in einfach kein Anfänger mehr."

...mal einer Muay Thai Schule in Thailand, dann haben die auch mal wieder was zu lachen.

"Farang ding dong maak maak.":))

Wobei, dafür dürfte eigentlich schon die Aussage "ich trainiere in der Woche 4,5 Stunden" reichen.:D

cimbom75
03.07.2008, 10:16
Wenn man 3 mal 90 Minuten die Woche trainiert kommt man in der Woche auf 4,5 Stunden. Also kommt man wenn man 1000 Stunden trainiert auf 222,2 Wochen also knapp 4 Jahre mit 3 mal wöchentlich Training. Da ist man in einfach kein Anfänger mehr.

Wer in der Woche 20h trainiert, was wohl noch nicht mal auf Profis zu trifft ist erst nach 9,6 Jahren ein Meister.



In Asien trainieren die Leute ca. das 10 Fache, wie die in Europa. Wenn man in kurzer Zeit sehr viel trainiert, wird man nicht unbedingt besser, denn die Reife und Erfahrung fehlt.

Man kanns mit dem Training auch uebertreiben. Mein Sensei hat damals immer gesagt, Sport ist Mord und Fussball ist gefaehrlicher als zB Karate...

In 4 Jahren kannst du mit kontinuierlichem Training eine bestimmte Klasse erreichen. Und die individuelle Leistung spielt da eine Rolle. Nach 4 Jahren ist jeder unterschiedlich weit gekommen.

Man sollte aber nicht mit dem Gedanken hingehen und Kampfsport anfangen, dass man in kuerzester Zeit das Beste raus holt, denn
1. sollte der Spassfaktor beim Trainig bleiben,
2. sollte man da hingehen, weil man das Dojo mag und
3. seinen Koerper nicht ueberstrapazieren
etc...

Azrael
03.07.2008, 10:54
...unterschreib ich alles.

Nur wenn man wirklich irgendwann auf ein hohes Level kommen will, geht das nur über hohen Einsatz. Vergleichbar mit dem erlernen eines Instruments (spiele selbst Gitarre seit über 20 Jahren) die wirklich absolut fähigen Virtuosen machen nunmal den ganzen Tag nichts anderes. Anders geht´s nicht. Ich hab selbst fast jeden Tag ca. 4-5 Stunden trainiert, 6 Tage die Woche und das über 10 Jahre lang. In meiner Zeit in Thailand auch stilübergreifend, Muay Thai sieht in Bangkok ´n bischen anders aus als hier, schon allein wie hart die trainieren. Gut, die sind auch wirklich verrückt, das ist Materialschlacht was die da veranstalten. Thailändische Mentalität "let´s live for today, don´t worry about tomorrow" + Ehre und Stolz. Gesicht ist alles. Aber krass die Jungs und Mädels da unten...hehe, ich erinnere mich gerade an eine Situation wo mich so ein besoffener Engländer anmachen wollte. Ich war noch total locker und leicht amüsiert (der war ´n Kopf größer als ich und kam sich deswegen offensichtlich überlegen vor), da ist meine damalige Holde aufgegangen wie´n Hefezopf, "djai ron" - heißes Herz, und hat den umgepumpt. Ungelogen, der ist 3-4 Meter rückwärtsgestolpert und dann in zwei Barhocker reingekracht. War absolut kuriose Situation, weil als ich dann doch aufstehen musste, war das nicht um mich zu verteidigen, sondern - nach einem Blick auf meine zur Furie mutierten Süßen, um DEN vor ihr zu beschützen, ich dacht mir echt nur "bleib liegen wenn du weißt was gesund für dich ist". (warum muss ich jetzt gerade nur an den Spast Frei-Denker denken? :D )


Na ja, und dann kommt da hier so´n Freizeitsportler der da mal 6 Monate reingeschnuppert hat und will mir was erzählen - lustig.

Joseph
03.07.2008, 13:34
...unterschreib ich alles.

Nur wenn man wirklich irgendwann auf ein hohes Level kommen will, geht das nur über hohen Einsatz. Vergleichbar mit dem erlernen eines Instruments (spiele selbst Gitarre seit über 20 Jahren) die wirklich absolut fähigen Virtuosen machen nunmal den ganzen Tag nichts anderes. Anders geht´s nicht. Ich hab selbst fast jeden Tag ca. 4-5 Stunden trainiert, 6 Tage die Woche und das über 10 Jahre lang. In meiner Zeit in Thailand auch stilübergreifend, Muay Thai sieht in Bangkok ´n bischen anders aus als hier, schon allein wie hart die trainieren. Gut, die sind auch wirklich verrückt, das ist Materialschlacht was die da veranstalten. Thailändische Mentalität "let´s live for today, don´t worry about tomorrow" + Ehre und Stolz. Gesicht ist alles. Aber krass die Jungs und Mädels da unten...hehe, ich erinnere mich gerade an eine Situation wo mich so ein besoffener Engländer anmachen wollte. Ich war noch total locker und leicht amüsiert (der war ´n Kopf größer als ich und kam sich deswegen offensichtlich überlegen vor), da ist meine damalige Holde aufgegangen wie´n Hefezopf, "djai ron" - heißes Herz, und hat den umgepumpt. Ungelogen, der ist 3-4 Meter rückwärtsgestolpert und dann in zwei Barhocker reingekracht. War absolut kuriose Situation, weil als ich dann doch aufstehen musste, war das nicht um mich zu verteidigen, sondern - nach einem Blick auf meine zur Furie mutierten Süßen, um DEN vor ihr zu beschützen, ich dacht mir echt nur "bleib liegen wenn du weißt was gesund für dich ist". (warum muss ich jetzt gerade nur an den Spast Frei-Denker denken? :D )


Na ja, und dann kommt da hier so´n Freizeitsportler der da mal 6 Monate reingeschnuppert hat und will mir was erzählen - lustig.


Du bist schon krass, Vollzeit WTler und Thaiboxer in einem.

Willst noch ein bisschen aus deiner Zeit in der Fremdenlegion erzählen?

Achso, deine BJJ Zeit in den Favelas sollte auch nicht zu kurz kommen.


Allein, dass du Gitarre spielen mit Kampfsport vergleichst. :rolleyes:

Ne halbe Stunde Gitarre spielen ist nicht zu vergleichen mit ner halben Stunde im Ring oder am Sandsack.

Azrael
03.07.2008, 13:41
Dummschwätzer.

HeXlein
03.07.2008, 22:47
Alles Fachmänner? :P

Meine Söhne machen Taekwondo und bei jeder Gürtelprüfung frage ich mich warum diese so teuer sind.

Kann mir jemand erklären warum die Preise für die Prüfungen gerechtfertigt sind?Ich sehe das nicht so.

cimbom75
04.07.2008, 08:30
Alles Fachmänner? :P

Meine Söhne machen Taekwondo und bei jeder Gürtelprüfung frage ich mich warum diese so teuer sind.

Kann mir jemand erklären warum die Preise für die Prüfungen gerechtfertigt sind?Ich sehe das nicht so.



Kann nicht fuer Taekwondo sprechen, weil ich das nie gemacht habe. Kenne auch das Dojo nicht wo deine Soehne trainieren.

Hier zur Info:
http://www.kadgamala.de/PVO.pdf

Joseph
04.07.2008, 14:00
Alles Fachmänner? :P

Meine Söhne machen Taekwondo und bei jeder Gürtelprüfung frage ich mich warum diese so teuer sind.

Kann mir jemand erklären warum die Preise für die Prüfungen gerechtfertigt sind?Ich sehe das nicht so.

Vielleicht hat der Trainer ne WT Vergangenheit?

Azrael
05.07.2008, 08:47
Du scheinst da echt ein Trauma zu haben.:cool2:

uzi
05.07.2008, 09:13
Alles Fachmänner? :P
Meine Söhne machen Taekwondo und bei jeder Gürtelprüfung frage ich mich warum diese so teuer sind.
Kann mir jemand erklären warum die Preise für die Prüfungen gerechtfertigt sind?Ich sehe das nicht so.

Was verlangt der Meister für die Prüfung?

Joseph
05.07.2008, 14:50
Du scheinst da echt ein Trauma zu haben.:cool2:

Wie siehts aus im taktilen Schützengraben?

Musst du immer das letzte Wort haben?

Azrael
07.07.2008, 09:12
Dumme Polemik kann ich einfach nicht so stehen lassen, ich weiss, ist ne dumme Angewohnheit von mir.:cool2: Und, haste jetzt schon irgendeinen nix-kann-Sifu verhauen?:D

Joseph
07.07.2008, 13:43
Dumme Polemik kann ich einfach nicht so stehen lassen, ich weiss, ist ne dumme Angewohnheit von mir.:cool2: Und, haste jetzt schon irgendeinen nix-kann-Sifu verhauen?:D


Nee, hast du den schon einen Thaiboxer mit takilen Reaktionen, Hoppelschritt und Weichaufnehmen geplättet?

Oder überhaupt mal gegen einen gekämpft?

edit: hab deine Zeit in Thailand mit 10h Stunden Training am Tag vergessen

Azrael
07.07.2008, 14:24
"10h Stunden Training am Tag"

Hab ich nirgends geschrieben, mal wieder nur dumme Polemik von dir. Zu mehr bist du ganz offensichtlich nicht fähig.

Und ja, Kampferfahrung habe ich durchaus, auch außerhalb des Ringes, da aber erwartungsgemäß eh nur wieder irgendein schwachsinniger Kommentar von dir kommen würde, erspare ich mir weitere Ausführungen an dieser Stelle.

Joseph
07.07.2008, 17:37
"10h Stunden Training am Tag"

Hab ich nirgends geschrieben, mal wieder nur dumme Polemik von dir. Zu mehr bist du ganz offensichtlich nicht fähig.

Und ja, Kampferfahrung habe ich durchaus, auch außerhalb des Ringes, da aber erwartungsgemäß eh nur wieder irgendein schwachsinniger Kommentar von dir kommen würde, erspare ich mir weitere Ausführungen an dieser Stelle.


Mimimi :rolleyes:

Manfred_g
07.07.2008, 18:44
Alles Fachmänner? :P

Meine Söhne machen Taekwondo und bei jeder Gürtelprüfung frage ich mich warum diese so teuer sind.

Kann mir jemand erklären warum die Preise für die Prüfungen gerechtfertigt sind?Ich sehe das nicht so.

Ich hab Taekwondo gemacht und meine Gürtelprüfungen waren nicht teuer. ich glaub sogar, die haben gar nichts gekostet. Ist aber auch schon ewig her.
"Himmel und Erde" kann ich aber noch. :D

Azrael
08.07.2008, 09:19
Mimimi :rolleyes:

Wie geistreich.

Depp.

Joseph
08.07.2008, 11:52
Wie geistreich.

Depp.


Werd ich jetzt umgenietet so wie die Horde englischer hools, die sich mit deinem thailändischen ladyboy angelegt hat?

Azrael
08.07.2008, 11:58
Korrigiere:

Volldepp.

Joseph
08.07.2008, 12:21
Diesmal kein taktiler Konter?

Azrael
08.07.2008, 17:26
Für interessierte hier ein bischen was über meine zweite große Kampfkunstleidenschaft, Escrima:

"Philosophie der ETF

Professionelles Sicherheitskräftetraining und authentisches Escrima sind innerhalb von nahezu dreißig Jahren und dabei letztlich unter dem Dach der ETF zu einer gewachsenen Einheit geworden.

Dabei dient die ETF als ideeller Überbau für unabhängige Vereine, Clubs und Einzelpersonen, die an professioneller Selbstverteidigung, anwendungsorientierten historischen Fechtweisen, sowie realitätsnahen Turnieren interessiert sind. Die Umsetzung praxisbezogener Lehrprogramme auf der Grundlage authentischer Basiskonzepte, sowie die Ermöglichung einer Trainerausbildung mit hohen Standards, sind die Grundanliegen der ETF.

Selbstverteidigung und historische Fechtweisen?

Im ETF-Combat-Escrima unterscheiden wir drei grundsätzliche Trainingsbereiche:


Cadena / Kadena (waffenloser Bereich)

Umfasst unsere überwiegend unbewaffneten Selbstverteidigungskonzepte - sehr pragmatisch und funktional. Die hier vermittelten Konzepte haben sich u.a. über ein viertel Jahrhundert für Sicherheitskräfte zum Selbstschutz bewährt. Zwischen 1920 und 1950 wurden grundlegende Prinzipien von Filipinos sehr erfolgreich beim Profiboxen in Amerika eingesetzt. (diverse Weltmeister in der großen Ära des Pinoy-Boxens)

De Campo (Klingenbereich: Säbel, Schwert, Messer, Schild, Speer etc.)

Beinhaltet das Training historischer Fechtweisen, ehemals für Schlachtfeld und Duellplatz gedachter Schwert- Säbel- und Speertechniken, so wie sie uns im Escrima überliefert wurden. Hier werden in sehr realistischer Weise fundamentale Prinzipien bewaffneter Auseinandersetzung praktiziert und wesentliche überlebensnotwendige Erkenntnisse und Handlungsinstinkte zur Beherrschung von Selbstverteidigungsszenarien vermittelt, in denen Angreifer Klingenwaffen unterschiedlichster Länge benutzen. Somit sind diese Übungen auch sehr hilfreich zum wirklichen Verständnis der Messerproblematik. Dieser Bereich wird in der ETF auch auf Turnieren gekämpft

Baston (Stumpfwaffenbereich: Einsatzstöcke, Nervenstock etc.)

Knallhartes Training für Szenarien in denen Angreifer stumpfe Waffen (Stöcke, Knüppel, Keulen) einsetzen. Die Übenden sind hohem mentalen und physischem Druck ausgesetzt, wodurch sie mit der Zeit sehr kampfstark werden - und zwar sowohl mit wie ohne Waffen! Durch häufig entstehenden Nahkampf ergeben sich hier viele Punch- und Push & Pull-Techniken. Sicherheitskräfte erlernen hier den effektiven Gebrauch von Einsatzstöcken. Durch fortgeschrittene Turnierpraxis werden die Aktiven an sehr starke Belastungen gewöhnt, die realen Auseinandersetzungen sehr nahe kommen."

Es ist zwingend notwendig, die verschiedenen Konzepte richtig einzusetzen! Daher muss man die unterschiedlichen Bereiche und die verschiedenen Vorgehensweisen klar unterscheiden können. Letztlich wird man aber in der Selbstverteidigung erst durch das Training aller drei Grundbereiche (Waffenlos, Stumpfwaffen, Klingenwaffen) wirklich in der Lage sein, instinktiv und sinnvoll zu handeln und die gesamte Komplexität menschlicher Auseinandersetzung zu verstehen!

http://www.etf-escrima.de/

Azrael
08.07.2008, 17:45
Hier noch die Homepage von Grandmaster Rene Latosa, ein Mann mit wirklich beeindruckenden Fähigkeiten:

http://www.escrima-concepts.com/home.html

Ich hatte leider erst 3 mal das Vergnügen von ihm selbst lernen zu dürfen. Früher war er auch mit der EWTO unter einem Dach, jetzt agiert er in der EBMAS von Emin Boztepe.

Joseph
08.07.2008, 19:32
Ich will doch das letzte Wort haben :(

Azrael
09.07.2008, 09:53
So sieht´s dann aus wenn sich Esrimadores prügeln:

http://www.youtube.com/watch?v=K0Zuj5jdY-k

Man sollte sich von der "Schutzkleidung" nicht täuschen lassen, die Handschuhe und der Helm sind eigentlich nur dazu da um ernsthaftere Verletzungen zu vermeiden. Im Endeffekt wenn du einen Treffer z.b. auf die Hand abbekommst, hast du das Gefühl du bist nackt. Man muss sich bewußt sein, dass sich die ganze Schlagenergie auf effektiv ca. 2-3 Quadratzentimeter fokussiert. Ich hab selbst in mehreren Turnieren gekämpft (muss allerdings gestehen, nie gewonnen - die anderen waren halt einfach besser), und demzufolge auch diverse böse "Aua"´s davongetragen.

Aber was nicht tötet, härtet ab.:] :D

Azrael
09.07.2008, 10:12
Vollkontakt im Sinne des Wortes:

http://www.youtube.com/watch?v=V9jS80DwUKA&feature=related

...und ´n bischen was vom Grandmaster:

http://www.youtube.com/watch?v=7vlcZEIXcRc

Azrael
09.07.2008, 10:38
Noch was zum WT Training in höheren Levels:

http://www.youtube.com/watch?v=qD50PJL-Xrc&feature=related

Die Frage warum es da keine Wettkämpfe unter realistischen Bedingungen gibt, dürfte sich damit hinreichend beantworten.

Und hier noch einer, der wie auch ich beide Kampfkünste kombiniert:

http://www.youtube.com/watch?v=1RVDD2x3AOA&feature=related

Und noch ein Sparring/Demo das so ziemlich alle Bereiche abdeckt, und das ganze in Echtzeit zeigt. Angriffe wie diese kenne ich auch aus SV-Situationen im Reallife. Besonders die Messersequenzen finde ich interessant, vor allem weil er die Abwehr kurz darauf wieder relativiert als er die Rolle des Messerangreifers übernimmt:

http://www.youtube.com/watch?v=O_i263pIMGo&feature=related

Bieleboh
10.07.2008, 08:30
Wenn man 3 mal 90 Minuten die Woche trainiert kommt man in der Woche auf 4,5 Stunden. Also kommt man wenn man 1000 Stunden trainiert auf 222,2 Wochen also knapp 4 Jahre mit 3 mal wöchentlich Training. Da ist man in einfach kein Anfänger mehr.

Wer in der Woche 20h trainiert, was wohl noch nicht mal auf Profis zu trifft ist erst nach 9,6 Jahren ein Meister.


Im Kyokushin galt/gilt das. Nicht so wie beim Taekwon-do, wo schon Neunjährige Schwarzgurt tragen.

cimbom75
10.07.2008, 09:21
@ Azrael

bei den Videos die du rein gestellt hast, ist mir folgendes aufgefallen.

Gibt es keine Grundstellung bzw keine Deckung ?

Es wird immer gewartet, dass man angegriffen wird. Ich denke sowas waere bei einem Turnier von Nachteil.

Die Stockkaempfer sind ziemlich brutal und sieht etwas unkontrolliert aus, was die da machen.

Im grossen und ganzen sicherlich nicht zu unterschaetzen und effektiv, aber in meinen Augen nicht ausgereift.

Azrael
10.07.2008, 17:50
Geh ich morgen oder am Samstag noch ausführlich darauf ein, g´rad keine Zeit.;)

Toecutter
10.07.2008, 17:57
@Azrael & Joseph:

Bitte weitermachen. :))

Azrael
11.07.2008, 10:11
Nee du, ist mir zu infantil.;) Ich halt mich dann jetzt doch an meine Signatur, mit seinen letzten schwachsinnigen Kommentaren hat er dann doch endgültig bewiesen wes Geistes Kind der ist. Ich bin mehr daran interessiert diesen Thread hier konstruktiv zu halten, wenn jeder hier was von seinem Stil einbringt finde ich das gut. Sozusagen stilübergreifender, konstruktiver Ausstausch. Da sind pöbelnde Spammer auf Kleinkindniveau eher fehl am Platz.:cool2:

Azrael
11.07.2008, 11:26
"Gibt es keine Grundstellung bzw keine Deckung ?"

Jain. Bei SV schon, da sieht das ganze wieder ganz anders aus als bei einem Duellkampf. Hier ist der eigene Schlag die Deckung, Blöcke im herkömmlichen Sinne gibt es bei Combat-Escrima so nicht, da sind alles Angriffe.

"Es wird immer gewartet, dass man angegriffen wird. Ich denke sowas waere bei einem Turnier von Nachteil."

Nicht wirklich, auf eine Aktion des Gegners kann ich ganz anders reagieren wenn ich sie erkenne. Beispiel A. startet Schlag zum Kopf, B. schießt mit einem Gegenangriff dabei das Handgelenk ab. Ist schwierig zu erklären wenn man das nicht selbst mal in einem Sparring gemacht hat. Wenn man z.B. die ganze Zeit ausschließlich Escrima im SV Bereich trainiert hat, und da wirklich gut ist, und sich dann das erste Mal im Combat-Modus in einem Duellkampf wiederfindet - geht man gnadenlos unter. Da war ein Schüler von mir mal total frustriert, der war schon in der Mittelstufe und dafür eigentlich echt schon ganz gut - hat aber auschließlich SV trainiert, Tournament hat ihn nicht interessiert. Irgendwann hat ihn das dann doch gereizt und er hat zum ersten Mal bei einem Schulinternen kleinen Turnier mitgemacht. Und wurde gründlich verhauen - von einem Anfänger der seit 4 Wochen dabei war. Nur hatte der vorher jahrelang Kickboxen gemacht, Sparrings-/und Ringerfahrung, klasse Distanzgefühl. Klar war er dem Haushoch überlegen. Bei SV beschränkt sich die Schrittarbeit im grossen und ganzen auf einen Offline-Step (siehe das Video von Rene Latosa), alle Aktionen finden dann im Infightbereich mit fokussierter Energie statt. Eine reale SV-Situation ist normalerweise auch in Sekunden entschieden. Bei einem Turnier/Duell ist das ganz anders, ein Treffer zum Kopf macht dich noch lange nicht handlungsunfähig - auf der Strasse schon. Bedeutet im Klartext, es kommt immer auf den jeweiligen Modus an, was auf der Straße das nonplusultra ist, kannst du zum Teil im Ring komplett in der Pfeiffe rauchen. Umgekehrt verhält sich das natürlich genau so.

"Die Stockkaempfer sind ziemlich brutal und sieht etwas unkontrolliert aus, was die da machen."

Gut, die Dogbrothers sind da schon a bisserl extrem, geb ich ja zu.:D Unkontrolliert sehen echte Kämpfe eigentlich immer aus, wenn´s wirklich an´s Eingemachte geht. Ist wie auf einem Schlachtfeld. Bei Mixed-Martial-Arts Freefights verhält sich das ähnlich, wer z.B. immer nur Boxkämpfe oder Karate, Tae-kwon-do, was-auch-immer Turniere gesehen hat, für den sieht das auch erstmal nach unkontrolliertem, wildem Geprügel aus. Ist es aber nicht.

"Im grossen und ganzen sicherlich nicht zu unterschaetzen und effektiv, aber in meinen Augen nicht ausgereift."

Ohne das jetzt böse oder abwertend zu meinen, aber da fehlt es dir an der Wahrnehmung. Die Dogbrothers gehören schon zu den absoluten Größen in der Szene, Combat-Escrima wurde über Jahrhunderte in der Praxis ausgereift und hat funktioniert. Für Laien sieht das halt immer recht wild aus wenn da mal zwei wirklich miteinander kämpfen. Wobei sich das alles was ich hier ausführe ausschließlich auf Stockkampf bezieht, beim Klingenkampf ist dann alles wieder ganz anders und sieht auch wesentlich ästhetischer aus. Ist klar, mit einem Stock kann ich ganz anders offensiv reingehen, einen Treffer steckt man notfalls auch mal weg. Bei Klingen weißt du von der Psyche her schon mal, dass da dann einfach Feierabend ist, deswegen agiert man beim Klingenkampf taktisch und von der Schrittarbeit komplett anders. Realistische Kämpfe werden da aber aus naheliegenden Gründen nicht ausgetragen, das gehört dann wirklich nur auf´s Schlachtfeld.

Azrael
11.07.2008, 12:58
Hier ein paar Escrima Beispiele aus der SV:

http://www.youtube.com/watch?v=qPoJP6KKIuw&feature=related

TNT
13.07.2008, 09:56
8 Jahre Kickboxen und 2 Jahre WT/VT.
Mußte den Sport aufgeben, durch eine Krebserkrankung.

Judo und/oder andere asiatische Kampfsportarten sind eine unterstützenswerte Sache. Zumal sie entgegen der allgemeinen Meinung den Respekt vor dem gegner lehrt und somit gerade jungen Menschen hilft ihre Sozialisation zu finden/stärken.

uzi
13.07.2008, 10:08
....Nicht so wie beim Taekwon-do, wo schon Neunjährige Schwarzgurt tragen.

Beim Taekwondo braucht man bei regelmäßgem Training von mind. 3 - 4 x die Woche etwa 4 Jahre, den 2. roten resp. braunen Gürtel zu erwerben. Für den 1. Dan mindestens ein Jahr Vorbereitungszeit, insgesamt also mindestens 5 Jahre. Jedenfalls dann, wenn der Meister Koreaner ist.

Würde bedeuten, dass der Spross mit dem 4. Lebensjahr begonnen haben müßte, um mit neun den ersten Meistergrad zu erlangen...

Das mag es vielleicht in Korea geben, in Deutschland ist es ausgeschlossen. Im Übrigen trägt man den schwarzen Gürtel frühestens ab 14 Jahre, so dass ein Jüngerer trotz abgelegter Dan-Prüfung bis dahnin einen rot-schwarzen Gürtel trägt.

Joseph
14.07.2008, 17:11
Kampfrichter - fast so hart wie Azrael - greift durch:

http://de.youtube.com/watch?v=Zg09bGacp0A

uzi
14.07.2008, 18:50
Kampfrichter - fast so hart wie Azrael - greift durch:
http://de.youtube.com/watch?v=Zg09bGacp0A

Wow, ist ja heftig...gerade der Tritt zum Kopf...

Für mich nicht erkennbar, warum der Kampfrichter so handelte...Aber der Arzt war vermutlich dringend erforderlich...

Unbelehrbar
14.07.2008, 20:33
Kampfrichter - fast so hart wie Azrael - greift durch:

http://de.youtube.com/watch?v=Zg09bGacp0A

Völlig unnötig und feige. Es gibt Leute den hätte man nie was beibringen düfen.
Azrael würde so was wohl eher nicht machen :]

Hier noch´n größerer Spinner. Wobei das bei dem auch noch Normal ist (Philosophie).
http://www.youtube.com/watch?v=3rSOIQSqi4M&feature=related

Joseph
15.07.2008, 01:08
http://de.youtube.com/watch?v=M9Qy67zQF9g&feature=user

Nicht ganz so übertrieben aber trotzdem völlig sinnlos.

Der Anfänger muss auf die Polster schlagen und der Trainer darf auf den Kopf haun.:rolleyes:

Der Sinn der Übung erschließt sich mir nicht. Mal kurz die Deckung oder Konzentration testen ist ok und gut aber das geht zu weit.

Azrael
15.07.2008, 09:26
"Völlig unnötig und feige. Es gibt Leute den hätte man nie was beibringen düfen."

Korrekt. Das ist auch mit ein Grund warum man bei uns in den unteren und mittleren Graden erst einmal einen eher eingeschränkten Zugang zu gewissen Techniken hat, man sollte einen Schüler charakterlich einigermassen einschätzen können, bevor man dem wirklich gefährliche Sachen an die Hand gibt.

"Azrael würde so was wohl eher nicht machen :] "

Auf keinen Fall. Aber das Kind ist anscheinend nur glücklich, wenn es irgendwas blödes in meine Richtung absondern kann.

"Hier noch´n größerer Spinner. Wobei das bei dem auch noch Normal ist (Philosophie)."

Der hat einen absoluten Vollschaden. Das sind Typen mit einem gewaltigen Minderwertigkeitskomplex, die sich halt dadurch toll fühlen weil sie Schüler verprügeln können. Das ist arm und krank. Was für Leute bei so einem "Unterrichtsstil" dabei rauskommen, kann sich wohl jeder denken. Solchen Typen müsste es verboten sein zu unterrichten.

Joseph
15.07.2008, 13:09
"eher eingeschränkten Zugang zu gewissen Techniken hat,

Sowas find ich immer lustig, als ob es Geheimtechniken geben würde, die unglaublich effektiv sind.

Im Endeffekt ist es doch so, dass es einige wenige Grundtechniken gibt, die man ständig übt damit man sie immer besser kann.

"Geheimtechnik", und "Du musst dich erst würdig erweisen" klingt mehr nach schlechtem Actionfilm und Geldmacherei. In den mir bekannten Kampfkünsten Boxen und Muay Thai gibt es sowas nicht.

Azrael
15.07.2008, 16:51
*blubberbla* In den mir bekannten Kampfkünsten Boxen und Muay Thai gibt es sowas nicht.

Was im Umkehrschluss bedeutet, dass dir alles andere nicht bekannt ist. Merkt man.:cool2:

"Was ich nicht kenne, das gibt es auch nicht!"

Oh Herr...:))

@all

Mit "Geheim"techniken hat das natürlich nichts zu tun. Aber selbstredend zeige ich jemandem nicht von Anfang an, wie er mit einer Handkante möglichst effektiv einen Kehlkopf zertrümmert - nur mal so als Beispiel. So wollte ich das verstanden wissen.

Joseph
15.07.2008, 17:55
Im Muay Thai lernt man von Anfang an die Ellbogen und Knie einzusetzen. MT ist halt nicht so hart wie WT.

Azrael
16.07.2008, 09:23
*blub*

Dass du in 6 Monaten nix gelernt hast und das jetzt deswegen doof findest, hat glaube ich mittlerweile jeder mitbekommen.:cool2:

Joseph
16.07.2008, 13:45
Dass du in 6 Monaten nix gelernt hast und das jetzt deswegen doof findest, hat glaube ich mittlerweile jeder mitbekommen.:cool2:


Ja genau. Wundert es dich nicht, dass manche Leute über 15 Jahre WT machen und immernoch nichtmal mit den Techniken und Formen durch sind?

Nur zum Vergleich: In 15 Jahren kann man drei Diplomstudiengänge absolvieren.

Azrael
16.07.2008, 16:07
Nun gut, noch einmal der Versuch einer ernsthaften Antwort:

Das kommt auf mehrere Faktoren an.

1: Wieviel Zeit und Intensität der Schüler investiert. Etwas zur Meisterschaft zu bringen geht nunmal nicht von heute auf morgen. Wirklich gute Leute betreiben das nicht 2-3 mal für 90 min. die Woche, da ist das eine Lebenseinstellung. Das sollte eigentlich mein Vergleich mit dem erlernen eines Instruments aussagen - nur wolltest du das nicht verstehen. Ich halte dir hier jetzt einfach mal zu gute dass du es nicht verstehen wolltest, nicht dass du es nicht kannst. Aber der Vergleich passt eigentlich nicht schlecht, hör dir mal jemand an der seit 6 Monaten E-Gitarre spielt. Zum davonlaufen. Dann hör dir den nach einem Jahr nochmal an. Wird langsam erkennbar dass der Musik machen will. Nach 3-5 Jahren so la la, je nach intensität des Übens. Nach 10 Jahren dürfte, wenn er nicht irgendwann mal auf einem bestimmten Level stehengeblieben ist und da rumdümpelt, das alles schon relativ amtlich klingen. Tja, und dann sind da eben die Meister wie Joe Satriani, Richie Blackmore, Steve Morse, Yngwie Malmsteen, Richie Sambora, Eddie Van Halen....die Liste lässt sich fortsetzen. Und was glaubst du, wird man ein virtuoser Meister - als Hobbyklampfer? Was glaubst du wieviel Zeit und Energie die eingesetzt haben um dieses Level zu erreichen? Das ist bei den Kampfkünsten nichts anderes. Wenn dich Muay Thai begeistert, was ich durchaus nachvollziehen kann, dann empfehle ich dir den autobiografischen Film "Chok Dee - Der Weg des Kämpfers". Da bekommst du, obwohl Spielfilm, einen doch sehr authentischen Einblick was Muay Thai in Thailand bedeutet. Sollte es dich da mal hin verschlagen empfehle ich dir auf jeden Fall einen Besuch im Lumpini Stadion.

2: Wie fähig der Lehrer ist.

3: Viel wichtiger, wie gewillt der Lehrer ist seine Schüler rückhaltlos zu unterrichten, dass da vielerorts einiges im argen liegt streite ich ja gar nicht ab.

...daraus resultiert:

4: Wie kommerzialisiert die jeweilige Schule ist, ob der Sifu wirklich seinen Schülern das komplette System beibringen will, oder ob er sie lieber mit kleinen Häppchen füttert um sie möglichst lange bei der Stange zu halten. Nur um Missverständnissen vorzubeugen, ganz am Anfang ist das unerlässlich, man lernt ja auch nicht schreiben in dem man gleich versucht einen Roman zu verfassen. So etwas benötigt Lernprozesse, und die brauchen - individuell verschieden - schlicht und einfach Zeit.

"Wundert es dich nicht, dass manche Leute über 15 Jahre WT machen und immernoch nichtmal mit den Techniken und Formen durch sind?"

Wenn die oben genannten Faktoren alle passen, dann dürfte das eigentlich nicht der Fall sein. Wenn derjenige aber nur so 2 mal die Woche für 1 1/2 Stunden trainiert, ab und zu vielleicht auch mal wieder fehlt etc. - sprich der Einsatz einfach zu wünschen übrig lässt + dann eventuell noch einer der anderen Faktoren dazukommen - dann wundert es mich bei einer so komplexen Kampfkunst nicht. Das gleiche gilt im übrigen auch für alle anderen klassischen Shaolin Stile, bei manchen Stilen lernt man erstmal so ca. 2 Jahre nur Stand, Schrittarbeit etc. So lange bis eben auch die spezifisch benötigte Muskulatur entsprechend entwickelt ist (und nein, ein Kraftstudio bringt da nix) - würde ein Europäer in der Regel nie mitmachen."Weiche" Systeme sind auch generell langwieriger zu erlernen als harte, was mir bei einem harten System eventuell noch an Technik abgeht, kann ich durch Kraft, so ich denn überlegen bin, lösen. Allerdings ist Kraft und auch Geschwindigkeit ab einem bestimmten Punkt von der Physis her limitiert. Was nicht im Umkehrschluss bedeutet dass das bei einem Stil wie Wing Chun nicht von nöten ist, im Gegenteil - weich bedeutet nicht schwach. Das verwechseln leider viele. Dementsprechend sieht dann auch in manchen Schulen das "Training" aus, Kaffeeklatsch träfe es mancherorts besser. Nur hat das nichts mit Wing Chun als System per se zu tun.

TNT
16.07.2008, 18:13
Ja genau. Wundert es dich nicht, dass manche Leute über 15 Jahre WT machen und immernoch nichtmal mit den Techniken und Formen durch sind?

Nur zum Vergleich: In 15 Jahren kann man drei Diplomstudiengänge absolvieren.

nun ich will es nicht ganz so akriebisch angehen wie Azrael, aber im großen und ganzen gebe ich ihm sicher recht.

Ich habe, jetzt auf KB (Kickboxen) bezogen, teilweise 3x die Woche (einschließlich auch mal an Sa/So) trainiert, es hat mehrere Jahre gebraucht bis ich so Fit war das ich in den Ring (interne Kämpfe gegen andere Sportschulen) konnte, ohne das ich raus getragen wurde.
VT/WT ist ein sehr komplexer Kampfsport und ganz sicher nicht im Vorrübergehen zu erlernen. Ich denke mal das man mindestens 4-5 Jahre braucht um auch hier halbwegs fit zu sein.
Sicher hängt das auch mit dem Einstiegsalter und/oder Talent des einzelnen für diesen Sport zusammen, aber es ist ein Unterschied zwischen zb. TV/Filme und der Realität ;)

Joseph
17.07.2008, 01:13
@Azrael

Ich hab eigentlich die Sifus gemeint, wie z.B. den hier:

http://www.wt-nordsee.de/

Sifu Volker Niespor leitet seit 1994 die WingTsun Schulen in Wilhelmshaven. Er trainiert seit ca. 30 Jahren Kampfkunst, davon die letzten 20 Jahre täglich WingTsun, welches er 1983 kennenlernte und seit 1988 ausschließlich betreibt. Neben der Leitung seiner eigenen Schulen unterrichtet er viele weitere norddeutsche Schulleiter im Privatunterricht. Sifu Niespor ist direkter Privatschüler von Großmeister Kernspecht.

Er macht das also seit 20 Jahren täglich aber ist immernoch nicht durch.
Ich weiß nicht wie lang man Gitarre spielen/üben muss bis man alle Akkorde udn Techniken kann, 20 Jahre sind es aber mit Sicherheit nicht.

Tyson war mit 20 Jahren schon Weltmeister.


@TNT

Bei uns im Verein, und in anderen Vereinen war es soweit ich das mitbekommen habe so, dass man nach einem Jahr gefragt wurde ob man Lust hat mal bei einem Wettbewerb mitzumachen. Glaubst du nicht, dass man scheller voran kommt wenn man an Wettkämpfen teilnimmt?

Azrael
17.07.2008, 09:38
Mit dem 5. PG ist er mit den waffenlosen Techniken definitiv durch, sonst hätte er diesen Grad nicht. Das die EWTO mit den Doppelmesser und Langstocktechniken etwas, äh, zurückhaltend ist, ist ja kein Geheimnis. Von Anfang an täglich? Woher weisst du das, das lese ich da nicht raus? 5 Jahre bis zum 1 TG - wenn man wirklich täglich trainiert geht das auch in 2-3. In der EWTO liegt einiges im argen, dem stimme ich zu. Wie ich ja auch schon mehrfach geschrieben hatte, bin ich da auch nicht mehr. Unter anderem aus eben diesem Grund. 1996 eigene Schule eröffnet mit 2 TG, auch da lese ich noch nicht raus dass er das dann Hauptberuflich/Vollzeit gemacht hat. Dürften die wenigsten sein die da dann schon davon leben können. Ich konnte es nicht.

"Tyson war mit 20 Jahren schon Weltmeister."

Boxen kann man beim besten Willen nicht mit asiatischen Kampfkünsten vergleichen. Glaubst du Tyson ist wegen seiner ausgefeilten Technik Weltmeister geworden?

"Ich weiß nicht wie lang man Gitarre spielen/üben muss bis man alle Akkorde udn Techniken kann, 20 Jahre sind es aber mit Sicherheit nicht."

Bloß weil du alle Akkorde und Techniken durch hast, bedeutet das noch lange nicht dass du das auch wirklich beherrscht, geschweige denn gut bist und auch so klingst. Richie Blackmore war auch mit Anfang 20 schon ein Virtuose, vor ein paar Jahren ein Interview von ihm gelesen wo er meinte, dass er jetzt erst eigentlich wirklich anfängt intensiv zu üben.

Weisst du, das ist so dieses "Der weise weiss, dass er nichts weiss" - Prinzip. Allerding muss man erst einmal ein sehr hohes Level erreichen um das zu erkennen, vorher fehlt es da an Wahrnehmung. Ich vermute jetzt einfach mal, du hast bisher noch keine Kunst intensiv so ca. 10-15 Jahre lang betrieben?

TNT
17.07.2008, 12:49
Joseph

@TNT
Bei uns im Verein, und in anderen Vereinen war es soweit ich das mitbekommen habe so, dass man nach einem Jahr gefragt wurde ob man Lust hat mal bei einem Wettbewerb mitzumachen. Glaubst du nicht, dass man scheller voran kommt wenn man an Wettkämpfen teilnimmt?
das kann man nicht generell sagen, denn auch hier kommt es auf den Einzelnen an und mit welcher Intensität er trainiert.
Die Zuteilung der jeweiligen Gegner ist sicher auch wichtig, die sollten in etwa, sowohl was den körperlichen als auch den erfahrungsstand angeht, passen. Es macht wenig Sinn einen Anfänger gegen einen weit Fortgeschrittenen kämpfen zu lassen, das geht je nach psychischer Verfassung des Anfängers in die Hose.
Richtig ist sicher das Vereinsinterne Wettkämpfe Sinn machen, in dem der Ausbilder die beiden Kämpfer bestimmt.
Also aus meiner Sicht ist das alles nicht grundsätzlich zu bestimmen, es kommt wie geschrieben, auf einige verschiedene Punkte an.

Azrael
17.07.2008, 16:53
:]

*unterschreib*

Joseph
20.07.2008, 12:51
Jungs ihr wisst doch: Ich muss das letzte Wort haben.

hier noch ne coole demo

http://de.youtube.com/watch?v=Q45LKaGnVrY

Azrael
26.07.2008, 11:44
Das in etwa meinte ich mit der Aussage, Muay Thai sieht in Bangkok etwas anders aus.:D

Feuerfalter
13.08.2008, 21:57
Ihr seid alle schlecht im Vergleich zu dem hier. Ein Natur talent.

http://www.youtube.com/watch?v=hE8DEnnHxDU

Joseph
14.08.2008, 13:35
Ihr seid alle schlecht im Vergleich zu dem hier. Ein Natur talent.

http://www.youtube.com/watch?v=hE8DEnnHxDU

Haha, der ist echt komplett gestört.