PDA

Vollständige Version anzeigen : Die Dominokrise



Michel
02.06.2008, 19:05
Die Immobilien- und Kreditkrise hat sich längst zu einer allgemeinen Finanzkrise entwickelt. Die Dominosteine des Finanzsystems sind am Kippen!

An die 288 Mrd. Dollar (aktualisierter Stand vom 21.04.2008) haben die Bankinstitute weltweit bereits abgeschrieben. Das dies nicht alles sein kann, diese Erkenntnis hat sich am letzten Wochenende auch auf dem G7-Treffen durchgesetzt. Laut Bundesfinanzminister Peer Steinbrück ist die allgemeine Einschätzung, dass als Folge der aktuellen Finanzkrise mit einem Abschreibungsbedarf von rund 400 Milliarden US-Dollar bei den Banken weltweit gerechnet werden muss. Auch diese Zahl ist weit untertrieben und bildet nur einen Teil der Verluste ab! Ausgehend von den US-Immobilienmärkten zieht sich der Dominoeffekt durch das System.

http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2008/02/die-dominokrise.html


US-Immobilienmarkt weiter auf Tauchstation

http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2008/05/s-case-shiller-weiter-auf-tauchstation.html


Das 596 Billionen OTC-Casino!

http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2008/05/das-596-billionen-otc-casino.html

politisch Verfolgter
02.06.2008, 21:30
Das von den betriebslosen Anbietern erwirtschaftete Kapital gehört eben in die Taschen seiner Erwirtschafter, die damit kaufkräftige Nachfrager sind.
Damit wird zudem niemand für die Er- und Bewirtschaftung der Kredite und Vermögen Anderer zuständig erklärt.
Z.B. in USA leihen sich umverteilungs-marginalisierte Kostenfaktor-Affenschieber das von ihnen umverteilte Kapital mühsam gegen Zinseszins zurück.
Das ist purer marktwirtschaftswidriger Wahnsinn.
Betriebslose Anbieter benötigen value aus den Taschen der Nachfrager per ökonomischer Hebelwirkung gegen Bezahlung genutzter betriebl. Renditeobjekte. Menschl. Inhaber werden dazu nicht benötigt.

scanners
05.06.2008, 07:37
Na , das musste doch mal so kommen.
Nennt sich Spekulationsblase...
... die ist halt letztens geplatzt...
.. ein ganz normaler Vorgang, der abzusehen war und der mich kaum aufregt..

Salasa
05.06.2008, 10:28
Na , das musste doch mal so kommen.
Nennt sich Spekulationsblase...
... die ist halt letztens geplatzt...
.. ein ganz normaler Vorgang, der abzusehen war und der mich kaum aufregt..


Ein normaler Vorgang ist das nicht, eher eine logischen Konsequenz. Und diese logischen Konsequenzen häufen sich, sie können sich zu einer Katastrophe biblischer Ausmaße verdichten.

politisch Verfolgter
05.06.2008, 16:13
Geht das Kapital aus den Taschen der Nachfrager in die Taschen der Anbieter, dann gibts keine Spekulation, sondern individuelles Privatkapital der betriebslosen Anbieter, die damit kaufkräftige Nachfrager werden.
Genau das ist per modernem Feudalismus arbeitsgesetzlich unterbunden.
Das ist ein Verbrechen der Gesetzgeber.
Die logische Konsequenz von Marktwirtschaft und Grundrechten ist user value.

leuchtender Phönix
05.06.2008, 19:13
Ein normaler Vorgang ist das nicht, eher eine logischen Konsequenz. Und diese logischen Konsequenzen häufen sich, sie können sich zu einer Katastrophe biblischer Ausmaße verdichten.

Ich finde das du völlig übertreibst.

Salasa
05.06.2008, 20:33
Ich finde das du völlig übertreibst.

Da gibt es ein ganze Reihe von Leuten die das oder schlimmeres über mich sagen.:) Und ich kann das Selbst nicht so ganz Glauben oder Glauben wollen.

Aber die Fakten Sprechen eine andere Sprache, viele Probleme sind einfach ungelöst und Rollen ohne das man diese Aufhalten kann auf uns zu. die Angelegenheit über die wir hier Diskutieren hat so eine Art Eigenleben entwickelt die kein Menschmehr Kontrollieren kann.
Wir können und wollen uns das nur nicht vorstellen und hoffen auf das Beste.
Wir haben uns in den letzten 50 Jahren an stabile Verhältnisse gewöhnt und verlernt an Wunder(Positiv oder Negativ) zu Glauben.

Man sagt das es uns Menschen in dieser Art, erst seit 30.000 Jahre gibt. Vor 10.000 gab es nach der Eiszeit die ersten bekannten Umbrüche in der Kultur der Menschheit.
Vor 5000 Jahren gab es die ersten Hochkulturen, vor 2000 Jahren hatten die Römer ein Straßennetz durch ganz Europa gezogen und lebten in mehrstöckige Häuser mit Bodenheizung, fließenden Wasser und Fensterscheiben. Sie waren Teilweise sogar auf den Technischen stand von 1800-1900. Wie konnte so ein Staat untergehen?
1712 wurde erstmals die Dampfmaschine genutzt. Im Jahr 1804 gab es die erste Eisenbahn. 1835 gab es das erste dauerhafte Elektrische Licht.

10.000 Jahre hatte die Menschheit keine Fortschritte gemacht und in den letzten 200 Jahren hat sich verdammt viel verändert, insbesondere in den letzten 50 Jahren hat sich viel verändert. Der Faktor ist, das wir Menschen immer noch die Gleichen sind, die vor 10.000 Jahren ihre Kultur veränderten. Die Menschheit hat sich immer den Lebensbedingungen angepasst.
Heute machen wir es anderes, heute passen wir die Welt unseren Wünschen und Vorstellenungen an. Wir haben uns eine Künstliche Welt geschaffen die wir noch nicht mal richtig Kontrollieren können. Vor 200 Jahren haben wir nur ein Bruchteil der Energie benötigt die wir heute Verbrauchen. Es gab in der Geschichte der Menschheit immer wieder totale Zusammenbrüche der Hochkulturen, warum soll es uns da anderes gehen? Was sind den schon 50 Jahre in der Menschheitsgeschichte? Was wissen wir wirklich? Was machen wir denn da? Wo sollt das hinführen? Wir greifen in der Natur ein, wir unterbrechen Kreisläufe die Millionen Jahre Evolution hinter sich haben.

Vor 79 Jahren hatten wir einen Börsencrash mit schlimmen folgen. Und heute stehen wir wieder vor den Gleichen Problemen. Die Menschen die damals lebten kamen aus der Selbstversorgung, Es Arbeiten viele Menschen in der Landwirtschaft. Heute leben wir in einer Fremdversorger Gesellschaft die von der Funktion des Systems abhängig ist. Bricht dieses System ähnlich wie 1914 oder 1929 zusammen haben wir heute viel schlimmere Konsequenzen zu fürchten als 1929-1945
Die Menschheit denkt viel zu Kurzsichtig.

politisch Verfolgter
06.06.2008, 17:42
Für ein high tech Generationenraumschiff sollten wir sofort den Eselsweg der elenden Ochsentour verlassen, womit heute 1 % 60 % eignen, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert, womit z.B. 77 % der Inder hungern, wo tgl. 17 000 Minderjährige an Infektionen in Dreck und Elend sterben, während bei Toyota Roboter Violine spielen.
Die techn.-wiss. Entwicklung stammt zudem zu 99.99 % von Betriebslosen.
Es muß endlich mal Schluß sein damit, Inhabern per Gesetz menschl. Kostenfaktoren zu marginalisieren.
Per user value kommen wir vom Planeten der Affenschieber zu einem high tech Generationenraumschiff.

Rheinlaender
06.06.2008, 17:48
Die Immobilien- und Kreditkrise hat sich längst zu einer allgemeinen Finanzkrise entwickelt. Die Dominosteine des Finanzsystems sind am Kippen!

An die 288 Mrd. Dollar (aktualisierter Stand vom 21.04.2008) haben die Bankinstitute weltweit bereits abgeschrieben. Das dies nicht alles sein kann, diese Erkenntnis hat sich am letzten Wochenende auch auf dem G7-Treffen durchgesetzt.

Ich will das nicht untertreiben, aber die beiden groessten Spieler in der Weltwirtschaft haben zusammen ein BIP von rund $39'000 Mrd. Daraus nun den grossen Zusammenruch zu konkruieren erscheint mir "etwas uebertrieben".

Rheinlaender
06.06.2008, 17:50
Vor 79 Jahren hatten wir einen Börsencrash mit schlimmen folgen. Und heute stehen wir wieder vor den Gleichen Problemen. Die Menschen die damals lebten kamen aus der Selbstversorgung, Es Arbeiten viele Menschen in der Landwirtschaft. Heute leben wir in einer Fremdversorger Gesellschaft die von der Funktion des Systems abhängig ist. Bricht dieses System ähnlich wie 1914 oder 1929 zusammen haben wir heute viel schlimmere Konsequenzen zu fürchten als 1929-1945
Die Menschheit denkt viel zu Kurzsichtig.

Erstmal 1929 war man von der Slebstversorgung schon weit weg.

Aber davon abgesehen: Wir haben heute auch ueber die flexibeln Waehrungen ganz andere Instrumente zur Verfuegung einen Crash wie 1929 zu verhindern.

politisch Verfolgter
06.06.2008, 18:08
Das Kapital gehört in die Hände seiner Erwirtschaften, die dazu geeignete Betriebe gegen Bezahlung nutzen, vernetzen und immer weiter diversifizieren können müssen.
Alle Gesetze sind zudem grundrechtswidrig, die Inhaberinstrumente deklarieren und finanzieren.
Wir haben uns stattdessen die Naturgesetze immer besser zu instumentalisieren, statt die Einen Anderen.
Erst damit ist auch derartigen Krisen(potenzialen) jede Grundlage entzogen.
Ebenso hätte es weder NS noch Kommunismus samt vorgelagertem Zarenwahnsinn gegeben, keine 80 Mio Chinesen wären von Chinesen umgebracht worden.

Wir wären 10 000 Jahre weiter. Es ist der pure Wahnsinn.

leuchtender Phönix
06.06.2008, 18:16
Erstmal 1929 war man von der Slebstversorgung schon weit weg.

Aber davon abgesehen: Wir haben heute auch ueber die flexibeln Waehrungen ganz andere Instrumente zur Verfuegung einen Crash wie 1929 zu verhindern.

Nicht nur die Instrumente, sondern auch die Erfahrung daraus.

politisch Verfolgter
06.06.2008, 18:32
Niemand darf per Gesetz für die Generierung des Kapitals Anderer zuständig erklärt werden. Dann gibts keine Krisenszenarien mehr, sondern breit gestreut kaufkräftige Nachfrager, die in ihrer Erwerbsphase Anbieter, vollwertige Marktteilnehmer sind.
Es geht ja darum, möglichst optimal an Produkte, Güter und Dienstleistungen zu kommen, die für diese Nachfrager als Anbieter in deren Erwerbsphase optimal zu generieren sind.

Salasa
08.06.2008, 17:24
Erstmal 1929 war man von der Slebstversorgung schon weit weg.

Aber davon abgesehen: Wir haben heute auch ueber die flexibeln Waehrungen ganz andere Instrumente zur Verfuegung einen Crash wie 1929 zu verhindern.


Es waren keine Selbstversorger aber sie waren er Selbstversorgung nähr dran als wir heute!

politisch Verfolgter
08.06.2008, 21:29
Es gibt nur eine Lösung: weg mit der Arbeitsgesetzgebung und her mit user value. Niemandem darf mit "Arbeitnehmer" dahergekommen werden. Solche Konstrukte müssen aus den Gesetzen weg. Wer das will, muß das freiwillig tun.