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Vollständige Version anzeigen : Fehlender Patriotismus ist Hauptgrund für die gescheiterte Integration



Hexemer
29.11.2004, 21:31
Warum ist die Integration von Ausländern in Deutschland größtenteils gescheitert? Der fehlende Patriotismus ist es! So Prof. Arnulf Baring, vor ein paar Minuten in Phoenix.

Während man in Deutschland den Nationalmasochismus zelebriert, ist man stolz in Frankreich, England oder den USA Franzose, Engländer oder US-Amerikaner zu sein. Daraus folgt natürlich das ein Ausländer auch stolz ist ein Franzose, Engländer oder US-Amerikaner zu werden. Da dadurch ein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht (der Hauptbestandteil von Patriotismus) erfolgt die Integration wesentlich besser und schneller.

Hierzulande redet man selbst die guten Seiten an Deutschland schlecht. Das dadurch kein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht, sondern ein Nebeneinanderleben von Menschen verschiedener Nationen, sollte allen klar sein. Wenn der Deutsche sein eigenes Land hasst (auch im Stillen), wird es dem Eingebürgerten natürlich sehr schwer fallen Patriotismus zu Deutschland aufzubauen.

Diese Fakten unterstreichen auch die Aussage von unserem Bundespräsidenten und Herrn Jean François-Poncet, dass Patriotismus und Weltoffenheit keine Gegensätze seien.

Tja, da haben sich unsere 68er mal wieder mächtig ins eigene Fleisch geschnitten. Mir hat noch kein patriotischer Franzose mit dem Maschinengewehr gedroht...

Beverly
29.11.2004, 21:53
Warum ist die Integration von Ausländern in Deutschland größtenteils gescheitert? Der fehlende Patriotismus ist es! So Prof. Arnulf Baring, vor ein paar Minuten in Phoenix.
Ich habe heute Abend den ersten Teil von "Die Nibelungen" auf SAT 1 und in den Werbepausen auf RTL "Wer wird Millionär" und "Frauenknast" gesehen. Weitere Tipps wie man seine Abende ohne Arnulf Barin verbringen kann auf Anfrage.
Was ich von dem bisher gesehen, gehört und gelesen haben, hat mir die Lust auf mehr verleidet. Er kommt mir vor wie der typische auf "national" machende Eliten-Fuzzy und ist als solcher eben der Vertreter jener Kreise, die selbst dafür gesorgt haben, dass viele Menschen in Deutschland keine Lust auf Patriotismus haben. Übrigens auf den verlogenen Patriotismus von Amis, Briten und Franzosen ebensowenig wie auf den Deutschnationalen.
Und die Theorie, das Immigranten woanders lieber die Nationalität ihres Gastlandes annehmen wollen, halte ich für frei erfunden.

Hexemer
29.11.2004, 22:02
Ihre linken Kollegen in Frankreich, England, USA und dem Rest der Welt zeigen sich patriotisch. Warum strömt die deutsche Linke da so gegen den Strom? Mittlerweile sollte ja bekannt sein das sich Patriotismus keinem politischen Lager zuordnnen lässt.

Zu Ihrem Montagabendprogramm möchte ich mal lieber nichts sagen. :rolleyes:

Ah la France, la France, c'est tout

Roberto Blanko
29.11.2004, 22:07
So Prof. Arnulf Baring, vor ein paar Minuten in Phoenix.

Wenn wir mal wieder einen Dummschwätzer in Deutschland brauchen kommen wir gerne auf Herrn Baring zurück. Seine Kommentare in der Springer-Hetz-Presse reichen nicht, jetzt muß der auch noch bei Phönix deutschtümeln, Nein Danke...

Gruß
Roberto

Schwind
29.11.2004, 22:11
Ich halte den Begriff des "Patriotismus" nur etwas unglücklich gewählt, ansonsten finde ich die Überlegung ganz und gar nicht absurd. Tatsächlich weißt Deutschland seltsame Extreme in dieser Richtung auf, wobei sich beide Extreme noch gegenseitig begünstigen. Die Einen scheinen zu glauben, sie hätten das Defizit der Anderen auszugleichen, wie es bei noch mehreren Begebenheiten, nicht nur bei Patriotismus, der Fall ist.

Wie sich mir die offizielle Seite Deutschlands zeigt, tausche man "Patriotismus" gegen "Nationalbewusstsein" aus und ich vermisse tatsächlich ein wenig eben jenes. Das zu ändern, dürfte nahezu eine Unmöglichkeit darstellen. Und dass sich dies negativ auf Integrationsversuche auswirkt, liegt eigentlich ziemlich nahe.

MfG
Eneb

Vietminh
29.11.2004, 22:14
Ich sehe den Patriotismus als idealistische Ergänzung sämtlicher materialistischer Ideologien! Doch im Kapitalismus kann man keinen wahren Patriotismus fühlen. Wie soll ich stolz auf "uns" sein, wenn wir verschiedenen Klassen angehören?

Roberto Blanko
29.11.2004, 22:15
tausche man "Patriotismus" gegen "Nationalbewusstsein"

Ich kann beidem nichts abgewinnen, wüßte auch nicht wofür das gut sein soll.

Gruß
Roberto

Schwind
29.11.2004, 22:18
Ich kann beidem nichts abgewinnen, wüßte auch nicht wofür das gut sein soll.

Gruß
Roberto

Kennst du diese kleinen Rangeleien zwischen Dorf- und Stadtgemeinden? Wenn die Bewohner der einen Stadt über die Bewohner der anderen Stadt reden als wären es andere Menschen? Es fängt schon im Kleinen an, und ich sehe nichts wirklich negatives daran. Jedenfalls hat es mehr Vorteile als das Schlechtreden der eigenen Gemeinde.
Eventuell dient es einer Art produktiver Konkurrenz. Man sollte einsehen, dass es unmöglich ist, eine Art Einheit als Planet herzustellen, also geht man ein paar Stufen niedriger und versucht es nochmal.

MfG
Eneb

Hexemer
29.11.2004, 22:44
Ich kann beidem nichts abgewinnen, wüßte auch nicht wofür das gut sein soll.

Gruß
Roberto
Dann solltest du Deutschland nicht verlassen, denn Patriotismus ist internationaler Standard und außerhalb Deutschlands überall vorhanden. Frankreich oder England könnten die Hölle für dich werden wenn du den Patriotismus nicht akzeptierst oder dich nationalmasochistisch verhälst.

Hol dir nen französischen Pass, stell dich auf den Eiffelturm, nimm dein Megaphon von den Müllereimer-anzünden-und-Leute-angröllen-Aktionen und schrei mal laut auf französisch hinab "Frankreich muss sterben".

Wird lustig werden. :))

Roberto Blanko
29.11.2004, 22:58
Das Schicksal hat es so gewollt, daß ich in Deutschland geboren wurde. Worauf sollte ich stolz sein, ich habe nichts dazu beigetragen Deutscher zu sein. Und viel würde mir da auch nicht einfallen. Und was andere denken, hat mich noch nie großartig interessiert.

Der Weg der Tugend ist schmal, trotzdem gibt es kein Gedrängel...

Gruß
Roberto

Hexemer
29.11.2004, 23:21
Das Schicksal hat es so gewollt, daß ich in Deutschland geboren wurde.

Wenn deine Eltern DDR-Bürger zurzeit deiner Geburt gewesen währen, währe vieleicht noch etwas Wahres an deiner Aussage zu finden. Ansonsten kann ich dir sagen, dass deine Eltern freies Wahlrecht hatten, wo du zur Welt kommen sollst. Mit Zufall hat das nichts zu tun. Verklage doch deine Eltern, weil du in Deutschland zur Welt gekommen bist. :))

Roberto Blanko
29.11.2004, 23:28
Auch wenn ich nicht in Deutschland zur Welt gekommen wäre, wäre ich trotzdem Deutscher. Also ist es doch Zufall, daß meine Eltern beide Deutsche sind und ich somit auch. es hätte mich bedeutend schlimmer treffen können, ich beschwer mich nicht, ganz im Gegenteil, aber mit Patriotismus hab ich trotzdem nichts am Hut.

Gruß
Roberto

Hexemer
29.11.2004, 23:34
Deine Eltern hätten sich vor der Geburt eine belgische Staatszugehörigkeit zulegen können. Man bekommt nicht durch Zufall eine deutsche Staatszugehörigkeit, sondern durch Absicht.

Roberto Blanko
29.11.2004, 23:37
Man bekommt nicht durch Zufall eine deutsche Staatszugehörigkeit, sondern durch Absicht.

Vielleicht war es bei Dir anders, bei mir war es Zufall.

Gruß
Roberto

Hexemer
29.11.2004, 23:43
Dann müsste man deine Eltern dazu gezwungen haben.

Freie Menschen haben die freie Wahl über das Geburtsland und die Staatszugeörigkeit, gemäß der Bedingungen der jeweiligen Länder.

Roberto Blanko
29.11.2004, 23:47
Dann müsste man deine Eltern dazu gezwungen haben.

Freie Menschen haben die freie Wahl über das Geburtsland und die Staatszugeörigkeit, gemäß der Bedingungen der jeweiligen Länder.

Ok, belassen wir es dabei, wir beide kommen irgendwie nicht zusammen. Muß ja auch nicht.

Gruß
Roberto

Hexemer
29.11.2004, 23:50
Sehe ich genauso. Gute Nacht!