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Vollständige Version anzeigen : Die Spezies der Patrioten!



Gabriel
31.05.2008, 20:38
Was ist ein Patriot ?

Über diese Frage habe ich mir gerade einige Gedanken gemacht, und bin zu einigen sehr interessanten Schlüssen gekommen.

Patrioten sind eigentlich zu 99% Menschen, die im Leben für sich selbst nie genug erreicht haben, und sich deshalb hinter anderen Menschen verstecken müssen, die dem Gesetz nach der selben Nationalität angehören.

Auf diese Art kaschiert diese Spezies ihr eigenes Versagen.

Patriot darf sich derjenige nennen, der sich bei deutschen Siegen im Fußball einen runterholt und beim Torschuss einen wilden Orgasmus bekommt, während er fahnenschwingend :deutschla in seinem Fernsehsessel hockt und ein Bier nach dem anderen kippt.

Patriot ist derjenige, der für die Euro 08 in Österreich hunderte Euros für die Spiele seines Landes hinlegt, für die er etliche Kilometer in seinem mit Deutschland-Fahnen bewehrten Auto zurücklegt.

Ja, das ist der Patriot. Ein zutiefst triebgesteuertes Wesen, bei dem die Großhirnrinde, Sitz von Vernunft und Verstand, ihre Aktivität zugunsten des triebhaften limbischen Systems stark eingeschränkt hat.

Beim Patrioten lässt sich eine verstärkte Aktivität der Triebe beobachten, weshalb er beim logischen Denken naturgemäß Abstriche machen muss.
Das Zusammengehörigkeitsgefühl des Patrioten steht über allen logischen Denkansätzen.
Es bringt ihn dazu, die deutsche Nationalhymne zu gröhlen, während er provokant und auffordernd sein Bier in Richtung Nebentribüne schwenkt und nebenbei noch seinen Bierbauch hochschwingt, um an der euphorischen Welle zu partizipieren.

Ein Tier also. Triebgesteuert, unvernünftig...dumm.
Einfach nur dumm und plump in seinem von Trieben dominierten Handeln.

:)

Und trotz allem:
Der Patriot ist nur die Light-Version des Hardcore-Patrioten (auch Nationalist :dr: genannt), der sich hier gleich ebenso wutschäumend über die Verwendung eines bösen Anglizismus in diesem Satz echauffieren wird, wie er seit seinen ersten Schamhaaren über den schadhaften Einfluss der feindlichen französischen Sprache tobt.

Wie der Patriot über sein Fußballtor zum Orgasmus kommt, so erlangt der Nationalist seinen multiplen Höhepunkt über den Krieg.

Wir sehen: Patrioten sind Idioten.

:)

-25Grad
31.05.2008, 20:44
Wir sehen : man muß kein Patriot sein, um ein Idiot zu sein.

marc
31.05.2008, 20:44
Was ist ein Patriot ?

Über diese Frage habe ich mir gerade einige Gedanken gemacht, und bin zu einigen sehr interessanten Schlüssen gekommen.

Nein, bist du nicht.
Nur zu dummen Clichees.

Gabriel
31.05.2008, 20:45
Wir sehen : man muß kein Patriot sein, um ein Idiot zu sein.

-25Grad:


politische Richtung:
rechts
religiöse Einstellung:
Christentum
Bevorzugte Zeitung/Zeitschrift:
Junge Freiheit

Alles klar.:D

I.Kant
31.05.2008, 20:47
Meinst du den französischen, deutschen oder amerikanischen Patrioten? :lach:

Gabriel
31.05.2008, 20:48
Nein, bist du nicht.
Nur zu dummen Clichees.

"Clichees" ?

Pisa lässt grüßen!:D

Tja, bisher haben die Patrioten diese Klischees glänzend erfüllt.

:banane:

Gabriel
31.05.2008, 20:50
Meinst du den französischen, deutschen oder amerikanischen Patrioten? :lach:

Wohl...alle 3.:cool:

Aber der deutsche Patriot ist am süßesten!:]

eintiroler
31.05.2008, 20:50
Ich tue es mir heute nicht an, auf solchen Blödsinn zu antworten. Denk dir einfach meinen Finger, der gegen meine Schläfe klopft. :vogel:

Gabriel
31.05.2008, 20:55
Ich tue es mir heute nicht an, auf solchen Blödsinn zu antworten. Denk dir einfach meinen Finger, der gegen meine Schläfe klopft. :vogel:



Ort:
besetztes TIROL


politische Richtung:
rechts


genaue politische Gesinnung:
monarchistisch-patriotisch-rechtskonservativ

Teufel, das traf einen Nerv.

:banane:

Wolf
31.05.2008, 20:57
Klische Ole . Du hast keine Ahnung . Ich bin Patriot . Ich bin 15. Sitz ich im Sessel und trinke Bier ? Wovon du laberst , dass sind Prolls oder sonst was . Geht´s dir noch gut ?

Warum soll ich mich verstecken ? Seh ich keinen Grund zu .

Alfred
31.05.2008, 20:57
Dummes Zeug.Total wirre....

eintiroler
31.05.2008, 21:00
Ich habe mal einen kleinen Aufsatz zum Thema Patriotismus, besonders Süd-Tiroler Patriotismus geschrieben:

Rein rational ist es nicht verständlich, trotzdem werden mich viele Patrioten verstehen:
Patriotismus ist unerklärlich, es ist das schönste und stolzeste aller Gefühle.
Es ist das Gefühl für seine so geliebte Heimat eintreten zu dürfen und zu müssen,
allein aus Gewissensgründen. Sein Vaterland mitzugestalten und zu erhalten. Es zu achten, zu pflegen
und ihm Glanz erstrahlen zu lassen. Wenn nötig, alles, sogar sein Leben, zu geben für die Gemeinschaft, sein Volk, seine Heimat. Seine kleine Welt.
Denn eins ist sicher, Patriotismus steht nicht gegen Internationalismus, sie bedingen einander. Ich wage einmal eine provokante Fragestellung: Wer kann sich überall zuhause fühlen, wenn er keine Heimat hat?

So einfach diese Worte klingen mögen dahinter steht noch viel mehr, es ist ein innerliches Beben, wenn das Land beleidigt wird, oder sogar angegriffen und ein freudiger Aufschrei des Herzen, wenn sein Land sich gut entwickelt.
Dies gelingt einem wahren Patrioten auch ohne andere Länder abzuwerten.
Seine Heimat zu lieben ohne andere Länder zu hassen ist die oberste
Priorität eines Patrioten, der seinen Namen verdient. Achte jedermanns Vaterland, doch das Deinige liebe, so Keller zu diesem Thema. Die Heimat muss, in
diesem Fall, nicht immer nur das Vater- oder Mutterland sein. Die Heimat zu lieben, gelingt auch in einem gewissen Lokalpatriotismus, der im europäischen Regionalismus der Neuzeit und dem Föderalismus der Kaiserreiche seinen Ursprung hat.

Ein Patriot ist ein Mensch der sich, wie Bismarck sagte, für sein Land verzehrt.
Ein wahrer Patriot ist kein Hurra-Patriot, der nur in Guten Zeiten zu seinem Land hält, ein Patriot ist in guten und in schlechten Zeiten für sein Vaterland da.
Er ist da, sein Land vor dem drohenden Untergang zu retten, wenn es sein muss.

Besonders im gesamten deutschsprachigen Raum, ist Patriotismus sehr verpönt. Leicht wird man als Patriot in die Rechtsextreme Szene geschoben. Johannes Rau unterschied gekonnt zwischen Nationalismus und Chauvinismus und Patriotismus: „Ein Patriot liebt sein Land, ein Nationalist wertet andere Länder ab“.
In Süd-Tirol stellt sich zusätzlich die Vaterlandsfrage: Was ist unsere wahre Heimat? Auf der einen Seite Italien auf der anderen Seite Österreich.

Dies sind die Fakten. Ich bin Deutschsprachig, habe Deutsche Freunde, kenne die Tiroler Kultur und Identität, bin in deutschsprachigen Vereinen, kenne die Geschichte. Was für einen Grund außer dem Ausweise, einem billigen Blatt Papier, sollte ich haben „Viva Italia“ zu schreien. Was bewegt meine Landleute dazu die Trikolore zu schwingen und sich selbst als Italiener zu betiteln? Unwissenheit, Dummheit, Leichtgläubigkeit, Naivität?

Oder ist es doch die Schuld unserer Regierung. Wo sollen junge Leute die Geschichte auch lernen? Woher sollen sie wissen, dass Italien Österreich anno 1915 verraten hat, Süd-Tirol besetzt und anschließend assimiliert, terrorisiert und unterdrückt hat? Viele glauben wir wären normale Italiener?
Wie kann eine Landesregierung mit diesem Zwiespalt Leben? Auf der einen Seite für die Tiroler Gepflogenheiten einstehen wollen und dann Sepp Kerschbaumer und Co. verschweigen wollen?

Gehen wir rein logisch weiter: Was ist einfacher nix tun, oder für eine Ideologie oder einen Glauben einstehen?
Beantworten sie die Frage für sich selbst. Der Opportunismus den sich unser Land und die Gesamte Welt angeeignet haben, macht aus jeglicher Diskussion ein „Ist-doch-egal“ Gesage.
Egal ob Österreich oder Italien, egal ob Freiheit oder politische Abhängigkeit. Egal ob Zukunft oder wirtschaftlicher Ruin. Egal? Ich als Tiroler, Österreicher, Europäer, Weltenbürger und nicht zu letzt Patriot weigere ich mich dass zu glauben.


eintiroler

Gabriel
31.05.2008, 21:07
Dummes Zeug.Total wirre....


Dein Volk´braucht Dich jetzt . Trete ein und hilf mit .
Partei Deutscher Nationalisten

Verstehe.:)

teardown
31.05.2008, 22:33
So überzeugend kommt die Provokation nun nicht rüber... :cool2:

Gabriel
31.05.2008, 22:38
So überzeugend kommt die Provokation nun nicht rüber... :cool2:

Naja, mir gings eher um die Polemik.:)

teardown
31.05.2008, 22:43
Naja, mir gings eher um die Polemik.:)

Achso....aber: Polemik ist immer gut! ;)

marc
31.05.2008, 23:11
"Clichees" ?

Pisa lässt grüßen!:D

Tja, bisher haben die Patrioten diese Klischees glänzend erfüllt.

:banane:

Soweit ich weiß, ist "Clichee" - freilich mit dem Apostroph, auf das ich hier keine Lust habe, das eigentliche Wort und nicht das eingedeutsche "Klischee".

Mal abgesehen davon, dass ich das herumreiten auf der Schreibweise von solchen Wörtern in Politikforen immer etwas billig finde, ja, also ... wenn den Leuten nix mehr einfällt, dann kommen sie erst mit Rechtschreibfehlern und dann mit Hitler. Naja.

Gabriel
31.05.2008, 23:28
Soweit ich weiß, ist "Clichee" - freilich mit dem Apostroph, auf das ich hier keine Lust habe, das eigentliche Wort und nicht das eingedeutsche "Klischee".

Clichee ist nicht Deutsch, sondern kommt aus dem Französischen. Aber korrekt sind nunmal nur eingedeutschte Wörter. Ich muss auch immer wieder lachen wenn ich "exclusiv" hier lese.



Mal abgesehen davon, dass ich das herumreiten auf der Schreibweise von solchen Wörtern in Politikforen immer etwas billig finde, ja, also ... wenn den Leuten nix mehr einfällt, dann kommen sie erst mit Rechtschreibfehlern und dann mit Hitler. Naja.

Manche kommen erst gar nicht mit Hitler oder Rechtschreibfehlern, sondern belassen es auf einem Worthäufchen (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2150594&postcount=3).

http://images.encyclopediadramatica.com/images/6/6b/Peanut_butter_hitler_time.gif

marc
31.05.2008, 23:32
Clichee ist nicht Deutsch, sondern kommt aus dem Französischen.

Eben.


Aber korrekt sind nunmal nur eingedeutschte Wörter.

Das wird die Patrioten aber freuen.



Manche kommen erst gar nicht mit Hitler oder Rechtschreibfehlern, sondern belassen es auf einem Worthäufchen


Was erwartest du denn bei solchen Beiträgen?
Du willst bewusst provozieren, schreibst nur Unsinn und Clichees, die in den Köpfen von 13jährigen Antifaschisten bestehen, und glaubst ernsthaft, dass das mehr Wert wäre als vereinzelte "Worthäufchen"?

Gabriel
31.05.2008, 23:36
Eben.



Das wird die Patrioten aber freuen.


*gähn*
Gut, dann schrieben wir fortan alles mit den urspr. Stammwörtern.



Was erwartest du denn bei solchen Beiträgen?
Du willst bewusst provozieren, schreibst nur Unsinn und Clichees, die in den Köpfen von 13jährigen Antifaschisten bestehen, und glaubst ernsthaft, dass das mehr Wert wäre als vereinzelte "Worthäufchen"?

Um ehrlich zu sein: Nein. Aber ich liebe die Entrüstung der Forumsbraunen.:)

marc
31.05.2008, 23:38
*gähn*
Gut, dann schrieben wir fortan alles mit den urspr. Stammwörtern.



Um ehrlich zu sein: Nein. Aber ich liebe die Entrüstung der Forumsbraunen.:)

Naja, ist ja jetzt auch erstmal egal.
Im Grunde werden wir in Zukunft bestimmt viel häufig einer Meinung sein als umgekehrt. ;)

:prost:

Rocko
31.05.2008, 23:42
Ich kann von mir sagen, dass ich Patriot bin.

Warum auch nicht?

Ich lasse mir da von keinem Menschen reinreden, warum ich wo auf meinem Grundstück die Deutschlandfahne aufstelle. Was sollte auch daran verkehrt sein, seine Verbundenheit zu seinem Heimatland auf diese weise zu äußern? Die Fahne hängt bei mir jeden Sommer draußen, nicht nur alle 2 Jahre zu WM und EM, bei denen dann zusätzlich noch jeweils 2 kleine Fähnchen an Dienst- und Privatwagen kommen.

Standard ist auch das schwarz-rot-goldene Schweißband, was aber bisher immer wohlwollend aufgenommen wurde(auch in Kundengesprächen).

klartext
31.05.2008, 23:43
-25Grad:



Alles klar.:D

Du sonderst Schwachsinn ab. Zuviel Sonne heute erwischt ?
Du scheinst Fussballfanatiker mit Patrioten zu verwechslen. Ich halte mich für einen Patrioten, Fussball interessiert mich jedoch nicht im geringsten.
Ein Patriot stellt das Wohl seines Landes vor jede Ideologie. Das unterscheidet ihn von Nationalisten.

DoMonRai
31.05.2008, 23:46
Nationalität ist für manche Deutschen dasselbe wie hohe Intelligenz für manche Hochbegabten:

Ein Grund, sich besser zu fühlen als andere sind, obwohl man nichts dafür geleistet hat.

klartext
01.06.2008, 00:13
Nationalität ist für manche Deutschen dasselbe wie hohe Intelligenz für manche Hochbegabten:

Ein Grund, sich besser zu fühlen als andere sind, obwohl man nichts dafür geleistet hat.

Und was soll man mit dieser Worthülse anfangen ?
Einer Gemeinschaft anzugehören, die Grosses geleistet hat, erzeugt ein gewisses Mass an Zufriedenheit mit dieser Gemeinschaft.
Es gibt individuelle und kollektive Leistung.

1871
01.06.2008, 00:34
Es gibt 2 Arten von Nicht-Patrioten; die eine Gruppe besteht aus denen, die generell auf Nichts stolz sind, auch nicht auf vermeintliche "Eigenleistung"; denen kann man nichts vorwerfen.

Und dann gibt es aber noch diejenigen Nicht-Patrioten, die meinen, die Nation gehört wie etliche andere Umstände bei der eigenen Entstehung und Entwicklung zu den nicht beeinflussbaren Friktionen des Lebens, folglich kann man darob nicht stolzieren, sehr wohl aber aufgrund der erbachten "eigenen Erfolge". Diese Gruppierung der Nicht-Patrioten rekrutiert ihre Mitglieder primär aus der ganz großen Gruppe der wohlhabenden linken Intellektuellen, der immer ganz besonders einer abgeht, wenn sie auf scheinbar proletatische Massenphänomene wie Patriotismus, narzistisch mit Stilmittelchen wie Schopenhauer-Zitaten herabblicken kann. Natürlich erlegt diese Kaste dabei wie so oft nur die Pappdrachen, da es so einen Konsens nichtmal innerhalb weiterer gesellschaftlicher Segmentierungen gibt, aber das nur am Rande...

Zum Punkt: Die Theorie der in Punkt 2 benannten "Aufklärer" kann nur in den Determinismus führen. Das bezieht sich nichtmal nur auf Eigenschaften, die man offenkundig in die Wiege gelegt bekommt, sondern auch auf jene, die scheinbar selbst erlangt werden. Die Frage inwieweit die Synapse Y mit der Synapse X zusammenklatscht und unserem linken, gutsituierten Parölchendrescher befiehlt, Dopamin auszuschütten und das für Linke so überlebenswichtige Gefühl, gegen Majoritäten -die natürlich in der Realität niemals existieren- vorzugehen- indem man sich in ewig gleicher nachgeplapperter Manier wenig originell über die scheinbare wenig vorhandene Sinnhaftigkeit des Patriotismus auslässt, beschäftigt ja die Wissenschaftler, wenn auch nicht in diesem konkret genannten Zusammenhang. :cool2:

Es gibt nur 2 Positionen, die logisch erscheinen:

-Stolz mit Bezug auf Faktoren, die für den späteren Erfolg absolut entscheidend, aber nicht beeinflussbar sind. Sprich: Gene, Erziehung, etc.

-Generell keinen Stolz besitzen. Zugegeben, das wäre eine angebrachte Alternative für manchen Forums-Linken.

Alles dazwischen ist wesentlicher irrationaler als das ewig-tumb beklagte Vorhandensein des "nicht zu legitimierenden" Patriotismus.

...Nochmal, wir merken uns: Auch die selbst erlernten Fähigkeiten stehen im Zusammenhang mit den Umständen der "nicht-beeinflussbaren" und sind somit vielleicht schon gar nicht mehr so "frei", wie sie erscheinen, einmal wegens des erwähnten Bezugs zu den vorgegebenen "Werten", zum Anderen weil das menschliche Leben und die Handlungsmöglichkeit des Einzelnen doch zumeist nur als Reaktion und Gegenreaktion auf äußere Einflüsse zu betrachten ist.


Auch der Strangersteller ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass die äußeren Umstände Menschen in das Tal der völligen geistigen Umnachtung stürzen können, ist der Hang zum eigenen Denken einmal nur nicht ausgereift genug. :rolleyes:

Editierung, soviel Pathos muss zu später Stunde sein:

Ein sehr stolzer Deutscher.

DoMonRai
01.06.2008, 00:38
Und was soll man mit dieser Worthülse anfangen ?
Einer Gemeinschaft anzugehören, die Grosses geleistet hat, erzeugt ein gewisses Mass an Zufriedenheit mit dieser Gemeinschaft.
Es gibt individuelle und kollektive Leistung.
Und was soll ich mit unverständigen Lesern wie Dir anfangen? ;)
Auf eine Leistung sollte man meines Erachtens nur Stolz sein, wenn man selbst an ihr mitgewirkt hat und nicht, weil man bloß dasselbe Fähnchen schwingt wie diejenigen, die wirklich etwas geleistet haben.
So schreibt man: Maß.

Feenmädchen.
01.06.2008, 14:38
Eine hübsche Satire... :D

Kaum macht sich einer über die am Rechten-Rand-Außen-Stehenden lustig, schnappen sie empört nach Luft.
Wie süß sie alle sind. :D:D:D:D:D

PSI
01.06.2008, 14:41
Eine hübsche Satire... :D

Kaum macht sich einer über die am Rechten-Rand-Außen-Stehenden lustig, schnappen sie empört nach Luft.
Wie süß sie alle sind. :D:D:D:D:D

Du sagst es!

Ach ja.....
Gibts ne' Feenmann bei dir? :D

hardStyler
01.06.2008, 14:43
Einfach nur lächerlich. Habe dich daher negativ bewertet.

Patrioten sind Leute, die stolz auf ihr Land sind und es sich leisten können. Sie sind erfolgreiche Leute, die mittem im Leben stehen und mit ihrem Leben und ihrem Land keine großen negativen Assoziationen verbergen und sich nicht durckmäuserisch hinter Fassaden und Einbildungen verstecken müssen.

Wolf
01.06.2008, 14:47
Eine hübsche Satire... :D

Kaum macht sich einer über die am Rechten-Rand-Außen-Stehenden lustig, schnappen sie empört nach Luft.
Wie süß sie alle sind. :D:D:D:D:D

:rolleyes:


Gabriel , du bist wie Antifanten , die meinen , Patrioten=Nationalisten . Aber wozu gibt es dann 2 Begriffe ? Klingelts bei dir ? Willst du mir erzählen , im Deutschen Kaiserreich waren nur Nazis und Rechtsextreme ?

Kumusta
01.06.2008, 14:49
Der letzte deutsche Patriot ist 1975 gestorben.

Gothaur
01.06.2008, 14:52
.................................

Wir sehen: Patrioten sind Idioten.

:)
Na, da haben wir Deutschen aber Glück, daß wir nur noch, historisch bedingt, soooo wenige Patrioten haben, während sämtliche Anrainerstaaten, - ach was red ich, - die Welt aus einem wesentlichen, riiiiiiiiiiiesen Haufen Idioten besteht. :rolleyes:
Voltago
Ps.: Dem Gabriel wär's wohl zwecks Wahrheitsfindung recht dienlich, ihn mal mit 'nem entsprechenden Plakat durch die Straßen türkischer Enklaven in deutschen Städten zu schicken, und drauf sollte sehr eindeutig stehn "Türken sind doofe Patrioten".
Es sei denn, der Gabriel würde jetzt erheblich anzweifeln, daß Türken Patrioten sind. :)

Genosse 93
01.06.2008, 14:56
Was für ein Schwachsinn. X(
Ein Patriot ist ein gebildeter Mensch der darauf aus ist nationale Gegebenheiten zu bewahren, seinen Staat zu repräsentieren und stolz auf nationale Errungenschaften ist.

Gothaur
01.06.2008, 15:06
Was für ein Schwachsinn. X(
Ein Patriot ist ein gebildeter Mensch der darauf aus ist nationale Gegebenheiten zu bewahren, seinen Staat zu repräsentieren und stolz auf nationale Errungenschaften ist.
Nun, wie wir hier mal wieder feststellen, ist ein Patriot auf jedenfall gefundenes Subjekt für, meines Erachtens, recht schlichte und eindimensionale Häme und Provokation!
Voltago

DoMonRai
01.06.2008, 16:30
Ein Patriot ist jemand, der sich mit Landesgrenzen identifiziert. Also wenn das mal nicht sinnvoll ist ...



Gabriel , du bist wie Antifanten , die meinen , Patrioten=Nationalisten . Aber wozu gibt es dann 2 Begriffe ? Klingelts bei dir ? ...
Im Eingangsbeitrag ist doch wunderschön beschrieben, was der Unterschied zwischen Patrioten und Nationalisten ist.

Mütterchen
01.06.2008, 16:33
Ich halte eher die Leute, die nicht mal mit einer kleinen Dosis Patriotismus umgehen können, für komplexbehaftet.

Alfred
02.06.2008, 00:17
Eben.



Das wird die Patrioten aber freuen.



Was erwartest du denn bei solchen Beiträgen?
Du willst bewusst provozieren, schreibst nur Unsinn und Clichees, die in den Köpfen von 13jährigen Antifaschisten bestehen, und glaubst ernsthaft, dass das mehr Wert wäre als vereinzelte "Worthäufchen"?

Na , sei nicht so hart zu ihm.Sein Schwuler Betreuer von der Antifa muss das wieder ausbaden.Dann will er nicht.....

Alfred
02.06.2008, 00:18
:rolleyes:


Gabriel , du bist wie Antifanten , die meinen , Patrioten=Nationalisten . Aber wozu gibt es dann 2 Begriffe ? Klingelts bei dir ? Willst du mir erzählen , im Deutschen Kaiserreich waren nur Nazis und Rechtsextreme ?

Gib es auf.Antifa=Dumm...reg dich nicht auf.

malnachdenken
02.06.2008, 00:24
Wir sehen: Patrioten sind Idioten.

:)

Ziemlich überzogen dargestellt.

-SG-
02.06.2008, 00:31
Patrioten sind eigentlich zu 99% Menschen, die im Leben für sich selbst nie genug erreicht haben, und sich deshalb hinter anderen Menschen verstecken müssen, die dem Gesetz nach der selben Nationalität angehören.

Auf diese Art kaschiert diese Spezies ihr eigenes Versagen.
(...)
Beim Patrioten lässt sich eine verstärkte Aktivität der Triebe beobachten, weshalb er beim logischen Denken naturgemäß Abstriche machen muss.
Das Zusammengehörigkeitsgefühl des Patrioten steht über allen logischen Denkansätzen.


Ganz alleine könntest Du sowieso nichts erreichen, Du würdest doch noch nicht mal ein Feld bestellen können, Du frisst den ganzen Tag, konsumierst und nimmst Sachen in Anspruch, die andere für Dich tun, und da nimmst Du Dir raus, hier den großen "Ich hab was erreicht"-Star zu markieren?

Du würdest doch ohne die Kultur, in die Du eingebettet bist, innerhalb von Tagen, wenn nicht Stunden, als Individuum physisch zugrunde gehen.

Du fühlst Dich nur von einem "Zusammengehörigkeitsgefühl" emanzipiert, weil Du den Blick für die Realität verloren hast, weil Du den ganzen Luxus als gegeben ansiehst, weil Du außer Stande zu sein scheinst, über elementare Dinge wie die kollektive Natur Deiner Sprache, Deiner Mentalität, fast aller Deiner Verhaltensweien zu reflektieren. Das logische Denken impliziert dies.

DoMonRai
02.06.2008, 00:41
@ Chanan:

Viel geschrieben und wenig gesagt. Deine Behauptung kurz zusammengefasst: Die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit läuft mit einer Notwendigkeit zur kollektiven Identifikation einher. Wo ist da denn der kausale Zusammenhang?

Rheinlaender
02.06.2008, 04:38
Ich habe mal einen kleinen Aufsatz zum Thema Patriotismus, besonders Süd-Tiroler Patriotismus geschrieben:

Rein rational ist es nicht verständlich, ...

Womit das Argument abschliessend beendet ist.

Rheinlaender
02.06.2008, 04:47
Ganz alleine könntest Du sowieso nichts erreichen, Du würdest doch noch nicht mal ein Feld bestellen können, Du frisst den ganzen Tag, konsumierst und nimmst Sachen in Anspruch, die andere für Dich tun, und da nimmst Du Dir raus, hier den großen "Ich hab was erreicht"-Star zu markieren?

Was hat das mit der Nation zu tun? Der zivilisatorische Fortschritt auf dem dies basiert ist das Ergebnis aller europaischen Nationen. Hier mein Flemming, da Dein Koch hier eurer Pasteur etc.

Selbst die aktuelle Produktion ist nichts mehr nationales. Wenn Du das liesst sitzt Du vor einem extremen Beispiel: Schraube Deinen Rechner auf: Die "Made in ..." der Komponenten duerften fuer die Zusammenstellung einer soliden Weltreise ausreichen. Die Koepfe, die dahinter standen kommen allen moeglichen Laendern: Von Leibniz und Zuse ueber Alan Turing zu den Erbauern des IBM 360, etc.

Du kannst daraus die Wichtigkeit der westliche Zivilisation herleiten und ihre Errungenschaften, aber nicht die einer Nation im Besonderen.

1871
02.06.2008, 04:48
Womit das Argument abschliessend beendet ist.


Was hat eure Liberalität zu den Beiträgen von Chanan und meiner Wenigkeit beizutragen?

Rheinlaender
02.06.2008, 04:50
Clichee ist nicht Deutsch, sondern kommt aus dem Französischen. Aber korrekt sind nunmal nur eingedeutschte Wörter. Ich muss auch immer wieder lachen wenn ich "exclusiv" hier lese.

Die Schreibeweise mit "c", "z" oder mit "k" hat sich erst in aller juengster Zeit vereinheitlicht - Goethe schrieb noch von "Medicin". Soviel Frieheit muss sein.

Rheinlaender
02.06.2008, 04:56
Was hat eure Liberalität zu den den Beiträgen von Chanan und meiner Wenigkeit beizutragen?

Ich sehe nicht den punkt warum aus dem Zufall der Geburt ein Land mehr herleiten sollte als aus dem Zufall, dass man Schuhgroesse 13 3/4 traegt. Soll man nun die Nobepreistraeger nach der Schuhgroesse sortieren?

Wenn man die bestehten Staaten, wie sie sich halt durch Kriege und Fuerstengeschacher gebildet haben als das hinnimmt was sie sind, Organisationseinheiten, die halt so sind wie sie sind, kann man ein sehr nuechternes Verhaelntinis bilden. Das Model der "Deutschland AG" als Zweckverband ist viel realistischer als eine gefuehlageschwaengerte Idee.

-SG-
02.06.2008, 11:22
Was hat das mit der Nation zu tun? Der zivilisatorische Fortschritt auf dem dies basiert ist das Ergebnis aller europaischen Nationen. Hier mein Flemming, da Dein Koch hier eurer Pasteur etc.

Selbst die aktuelle Produktion ist nichts mehr nationales. Wenn Du das liesst sitzt Du vor einem extremen Beispiel: Schraube Deinen Rechner auf: Die "Made in ..." der Komponenten duerften fuer die Zusammenstellung einer soliden Weltreise ausreichen. Die Koepfe, die dahinter standen kommen allen moeglichen Laendern: Von Leibniz und Zuse ueber Alan Turing zu den Erbauern des IBM 360, etc.

Du kannst daraus die Wichtigkeit der westliche Zivilisation herleiten und ihre Errungenschaften, aber nicht die einer Nation im Besonderen.

Der Nation im Besonderen kommt über der "westlichen Zivilisation" im Allgemeinen hinaus sehr wohl eine spezielle Bedeutung zu. Du wirst hier hineingeboren, und kannst es Dir in der Regel nicht aussuchen, dass Du juristisch und soziokulturell (Sprache, Normen etc) Mitglied dieser Nation wirst. Diese Nation bestimmt dann auch ganz wesentlich Dein Wohlergehen, indem die Infrastruktur, Institutionen, Sozialsysteme i.d.R. kollektiv organisiert sind. Du bist also schon allein impersonell mit den restlichen X Mio Mitbürgern dadurch verbunden, dass ihr Euch eine gemeinsame Regierung gebt, deren Maßgaben ihr dann Folge zu leisten habt, dass ihr gemeinsam ein BIP erwirtschaftet, dss dann über Länderfinanzausgleich, Sozialsysteme, öffentliche Einrichtungen etc. nationübergreifend verteilt wird, usw. Du hast schon daraus ein vitales Interesse, dass es nicht nur Dir, sondern der Nation insgesamt gut geht.

Bei den meisten Menschen kommt hinzu, dass sie sich in der geographischen und soziokulturellen Heimat vertrauter fühlen als sonstwo. Das "gewohnte", die gewohne Umgebung, Sprache, Mentalität, Werte etc. stellen in der Regel einen ideellen Wert für die Menschen dar, ich weiß nicht wie das bei "radikalen Liberalen" ist, aber bei den meisten ist das so.

Rheinlaender
02.06.2008, 11:34
Der Nation im Besonderen kommt über der "westlichen Zivilisation" im Allgemeinen hinaus sehr wohl eine spezielle Bedeutung zu. Du wirst hier hineingeboren, und kannst es Dir in der Regel nicht aussuchen, dass Du juristisch und soziokulturell (Sprache, Normen etc) Mitglied dieser Nation wirst. Diese Nation bestimmt dann auch ganz wesentlich Dein Wohlergehen, indem die Infrastruktur, Institutionen, Sozialsysteme i.d.R. kollektiv organisiert sind.

Infrastruktur etc. sind zwar regional organisiert, aber Errungenschaften der westlichen Zivilisation. Am Model der representativen Demokratie haben alle europaeischen Nationen gebaut. Die dt. Verfassungspraxis und -theorie hat Elemente des franz. Staatsrechts, wie es in Absolutismus und in der Franz. Revolution entstand, des britischen Parlamentarismus wie einige dt. Besonderheiten.

Die Wasserversorgung (Infrastruktur) ist regional organisiert, sie ist aber das Ergebnis der europaeischen Zivilisation (nicht der Nation). Hamburger Wasserbautechniker schauten sich die londoner Kanalisation an und nicht die der Hallig Hooge als diese neu planten.

Selbst bei allen Unterschieden der Sozialsysteme sind diese in Europa immer noch recht aehnlich - ansonsten koennte die beruehte 1408/71 nicht funktionieren.


Du hast schon daraus ein vitales Interesse, dass es nicht nur Dir, sondern der Nation insgesamt gut geht.

Das laesst sich sowohl von der EU als groessere Einheit sagen als auch von London (in meinem Falle). Auch hier ist die Nation nichts besonderes, sondern eine Verwaltungsebene von verschiededen.


Bei den meisten Menschen kommt hinzu, dass sie sich in der geographischen und soziokulturellen Heimat vertrauter fühlen als sonstwo. Das "gewohnte", die gewohne Umgebung, Sprache, Mentalität, Werte etc. stellen in der Regel einen ideellen Wert für die Menschen dar, ich weiß nicht wie das bei "radikalen Liberalen" ist, aber bei den meisten ist das so.

Diese Bindung geht aber kaum ueber die naechste Umgebung hinweg - ich fuehle mich in Nordschottland oder Bayern fremder als in Amsterdam.

Lichtblau
02.06.2008, 11:47
Die höchsten patriotischen Gefühle empfindet man wenn die eigene Nation im Krieg steht. Der Patriotismus ist letztlich eine Kriegsideologie.

Rocko
02.06.2008, 11:48
Die höchsten patriotischen Gefühle empfindet man wenn die eigene Nation im Krieg steht. Der Patriotismus ist letztlich eine Kriegsideologie.

Nur wenn er in Nationalismus mündet.

Lichtblau
02.06.2008, 11:49
Nur wenn er in Nationalismus mündet.

Ich sehe keinen Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus.

malnachdenken
02.06.2008, 11:49
Die höchsten patriotischen Gefühle empfindet man wenn die eigene Nation im Krieg steht.

Heute in Form von Fußball.



Der Patriotismus ist letztlich eine Kriegsideologie.

Patriotismus kann dazu gemacht werden. So wie jede Grundidee/Überzeugung für kriegerische Zwecke ausgenutzt werden kann.

malnachdenken
02.06.2008, 11:51
Ich sehe keinen Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus.

Patriotismus muss nichts mit einem Land zu tun haben, Lokalpatrioten bspw in Großstädten.

Rocko
02.06.2008, 11:52
Der Unterscheid ist:

Patrioten sagen: Mein Land/meine Region/meine Stadt ist toll!

Nationalisten sagen: Mein Land/meine Region/meine Stadt ist besser als alle anderen!


Ein kleiner, aber feiner Unterschied!

-SG-
02.06.2008, 15:23
Infrastruktur etc. sind zwar regional organisiert, aber Errungenschaften der westlichen Zivilisation. Am Model der representativen Demokratie haben alle europaeischen Nationen gebaut. Die dt. Verfassungspraxis und -theorie hat Elemente des franz. Staatsrechts, wie es in Absolutismus und in der Franz. Revolution entstand, des britischen Parlamentarismus wie einige dt. Besonderheiten.

Die Wasserversorgung (Infrastruktur) ist regional organisiert, sie ist aber das Ergebnis der europaeischen Zivilisation (nicht der Nation). Hamburger Wasserbautechniker schauten sich die londoner Kanalisation an und nicht die der Hallig Hooge als diese neu planten.

Selbst bei allen Unterschieden der Sozialsysteme sind diese in Europa immer noch recht aehnlich - ansonsten koennte die beruehte 1408/71 nicht funktionieren.



Das laesst sich sowohl von der EU als groessere Einheit sagen als auch von London (in meinem Falle). Auch hier ist die Nation nichts besonderes, sondern eine Verwaltungsebene von verschiededen.



Diese Bindung geht aber kaum ueber die naechste Umgebung hinweg - ich fuehle mich in Nordschottland oder Bayern fremder als in Amsterdam.

Es geht nicht darum, wers erfunden hat. Ich hebe nicht stolz das Telefon ab, weil ein Deutscher ein Pionier des Fernsprechers war. Es geht um die gegenseitige Abhängigkeit von den anderen Gesellschaftsmitgliedern, in der man sich ständig befindet - ob man es reflektiert oder nicht. Nur weil der Handwerker die Leitungen installiert, der Bäcker das Brot backt usw usf kann ich hier so reibungslos leben. Das ist der erste Punkt, den die Liberalen übersehen, aus dem heraus sich noch nicht unbedingt Patriotismus ableitet, aber bis hierhin kommen Eure Argumentationen meist schon gar nicht. Vielleicht entspricht es nicht der "Selbstverwirklichung" des Bauarbeiters, bei 30°C Schlaglöcher zu füllen, aber ohne diese Arbeit funktionierte in der Gemeinschaft etwas weniger, daher brauchen wir ihn. Deshalb bin ich z.B. gegen die liberale Selbstverwirklichungsdoktrin, weil sie suggeriert, jeder könne Börsenmakler werden, keiner müsse Straßen kehren. Statt dass danach gesucht wird, was die Gemeinschaft benötigt, und diese Arbeit dann auch mit Respekt belohnt wird.

Aber es geht um mehr als nur das ökonomisch-administrative Gelingen des Zusammenlebens, die ganze Lebenswelt ist von regional-kulturell spezifischen Faktoren gekennzeichnet, daher gibt es auch "abgestufte Identifikation" mit Region, Nation, Kontinent, Welt etc. Die wichtigste davon ist traditionell die Nation, da die Sprache schon einen der wichtigsten Bereiche überhaupt einnimmt und zudem ein Großteil der anderen ebenfalls auf nationaler Ebene geregelt werden und existieren, wie pol. Entscheidungen, das Rechtswesen etc.

Das führt dazu, dass eine gewisse Verbundenheit zu dem, was einem bekannt und vertraut ist, aufkommt.

Ist ja ganz logisch, wenn dies NICHT so wäre, so würde ja alle Kultur, d.h. Sprache, Mentalität, Werte, Rechtssprechung etc. bloße Folklore darstellen, derer eigentlich niemand bedarf bzw. unter denen man eigentlich beliebig wechseln kann.