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Vollständige Version anzeigen : Wahlkampfstrang der Partei - Kultur-Partei FRIEDRICH / KPF



bernhard44
31.05.2008, 16:46
Parteiprogramm: der Kultur-Partei FRIEDRICH:



Vorsitzender: "Chanan"

http://www.politikforen.net/attachment.php?attachmentid=9335&stc=1&d=1211755730

Fraktion Realitätstreuer, Indigener Europäischer Deutscher zur Rettung Ihrer Charakteristischen Hochkultur


DIE ZEIT DES KLEIN-KLEIN IST VORBEI. In den kommenden 10-20 Jahren wird sich entscheiden, ob von Deutschland und seine Kultur noch dauerhaft etwas zu retten ist. Hierfür sind weitsichtige, ganzheitliche Ansätze von Nöten und keine Provinzialpolitik.


Weltbild in fünf Punkten:

1. Die Erde besteht aus Völkern als Träger von Kulturen, die sich in Nationalstaaten organisiert haben (oder es noch anstreben).
2. Diese Staaten bestehen aus keinem anderen Zweck als um ihrer selbst Willen, um ihre Kultur selbstbestimmt auszuleben und auf unbestimmte Zeit zu bewahren.
3. Alle Kultur muss aufwändig gegen die chaotische Natur geschaffen und aufrechterhalten werden. Laisser-faire bedeutet Verfall und Niedergang hin zu dieser Natur, im Kleinen wie im Großen, in allen Bereichen des Lebens. Einen von unsichtbarer Hand gesteuerten Fortschrittsprozess mit teleologischer Qualität gibt es nicht.
4. Die Funktion von Kultur im weiteren Sinne ist die Vereinfachung des menschlichen Zusammenlebens, indem Symbole, Sprache, Normen und Traditionen soziales Handeln erwartbar machen und dadurch Interaktion und eine Atmosphäre der Vertrautheit und des Vertrauens ermöglichen. Das konstituiert die gesellschaftliche Realität. Ersatzlose Abkehr von diesen Institutionen oder ihrer Allgemeinverbindlichkeit („anything goes“, Doktrin der Selbstverwirklichung, Multikultur etc.) führen zum Verlust dieser Errungenschaften und unterminieren damit den eigentlichen Zweck von Kultur.
5. Der so induzierte Verlust von Kultur befreit die im menschlichen Organismus angelegte Kulturfähigkeit ihres Daseinsgrundes und führt zu einem naturnahen Dasein, wie es aus Beobachtungen der Tierwelt hinreichend bekannt ist. Für die Entscheidung für oder gegen so ein Dasein liegen keine sinnvollen normativen Maßstäbe bereit. Daher können Kulturen nur als zu ihrem Selbstzweck bestehend begriffen werden.

Fünf daraus abgeleitete Hauptforderungen:

1. Demokratischen Nationalstaaten gehört die Zukunft. Aufrechterhaltung der kulturellen Vielfalt und Garantie der freiheitlichen Selbstbestimmung dieser Kulturen sind nur dadurch möglich. Jegliche Fremdbestimmung durch supranationale Organisationen, politische und moralische Instanzen, NGOs, Konzerne, Kolonialismus, Imperialismus, unnatürliche Migration widerspricht der demokratischen Idee („Demokratie“ etymologisch: Herrschaft eines Volkes über sich selbst) und ist abzulehnen.
2. Völliges Selbstbestimmungsrecht und völlige Selbstverantwortlichkeit für alle nationalstaatlich organisierten Völker garantiert deren friedliches Fortbestehen. Undurchsichtige und illegitime, von einer bestimmten kulturellen Idee zulasten aller anderen inspirierte politische internationale Institutionen fördern Konflikte eher, als diese zu verhindern. Eine Außenpolitik, die bestimmte Zustände in manchen Ländern anprangert und gar mit Waffengewalt ändert, in anderen jedoch nicht, gerät unweigerlich in die Falle der Doppelmoral und zieht mehr Wut auf sich, als sie zu lindern vermag. Es gibt keine universellen Normen, Werte, Religionsvorstellungen und anderes, es gibt sie immer nur in Bezug auf ein spezifisches Volk.
3. Selbstbestimmung und Selbstverantwortlichkeit schließt alle Bereiche des Lebens ein. Vermehrt sich ein Volk beispielsweise um den Faktor drei pro Generation, so ist das seine Entscheidung, und es darf sich nicht über die sozialen Konsequenzen beschweren oder diese Konsequenzen durch Massenemigration in andere Länder übertragen wollen.
4. Die Idee des Nationalstaats ist es, die jeweilige Nation selbstbestimmt ihre Kultur erhalten zu lassen. Die unmittelbarste Selbstverständlichkeit daraus abgeleitet ist es, dass ein Staat die Menschen, Normen, Traditionen, Religionen seiner eigenen Kultur bevorzugt behandelt, diese „Diskriminierung“, also die Unterscheidung zwischen eigenem und fremden, ist kein chauvinistischer Rassenwahn, sondern die Grundlage seiner Existenz. Die Entscheidung, einen Nationalstaat zu gründen, ist die Entscheidung für eine bestimmte Nation als konstituierende Größe und gegen alle anderen, und damit unmittelbar für eine bestimmte Sprache, Kultur etc. und gegen alle anderen. Auf dieser heutzutage oftmals abwegig empfundenen Überlegung gründet die Idee des Nationalstaates, eine Abkehr von dieser Überlegung bedeutete die Obsoleszenz dieses Nationalstaates. Die Abkehr vom Nationalstaat jedoch, und damit schließt sich der Kreis, macht eine in freiheitlicher Selbstbestimmung erfolgte Bewahrung der kulturellen Vielfalt der Welt unmöglich. Gegenwärtig findet sich der irrsinnige Versuch vor, die Nationalstaaten formal aufrecht zu erhalten, aber im Inneren durch kulturelle Beliebigkeit „anzureichern“, was einer faktischen Abschaffung der demokratischen Idee gleichkommt und ebenfalls den oben beschriebenen Kulturverlust nach sich zieht.
5. Für die Bewahrung von Kultur, Sprache etc., welche der Definition nach kollektive Merkmale sind, ist eine kollektiv organisierte Gesellschaft notwendig. Die Lebenslüge der modernen liberalen Staaten ist es, die individuelle Freiheit und Selbstverwirklichung trotz kollektiv organisierter Sozialsysteme und der gemeinschaftlichen Natur des Zusammenlebens überhaupt als obersten Grundwert zu postulieren. Dadurch wird das individualistische Streben nach Selbstverwirklichung und Eigennutz jedem als Grundrecht vorgegaukelt. Jemand kann seine Selbstverwirklichung dabei in grundsätzlich jedem denkbaren Lebensentwurf sehen, vom Studium bis 35 über das Zeugen unzähliger Kinder, obwohl diese nicht aus eigener Kraft ernährt werden können, bis zur selbstgewählten Abgrenzung von gesellschaftlichen Normen (bspw. Punkfrisur, Kopftuch o.ä.). Zum monetären Auffangen von Millionen finanziell misslungener „Selbstverwirklichungen“ über steuerfinanzierte Sozialsysteme, den Länderfinanzausgleich etc. wird dann seltsamerweise nach der Gemeinschaft gerufen, die es kurz zuvor in der Argumentation noch gar nicht gab. Man mag seine Selbstverwirklichung darin sehen, statt deutsch zukünftig Suahili zu sprechen, nachts wach zu sein und tagsüber zu schlafen und Hunde zu essen, dass man damit aber am Arbeitsplatz, bei Behörden oder sonst wo nicht grundgesetzwidrig institutionell „diskriminiert“ wird, erscheint wenig wahrscheinlich. Diese Inkongruenz zwischen Anspruch und Wirklichkeit birgt Konfliktpotenzial, es ist eine klare Entscheidung für ein entweder konsequent individualistisches System oder eine gemeinschaftsorientierte Gesellschaft notwendig. Ersteres ist in der Praxis unmöglich, denn der Mensch ist nicht nur von Natur aus ein soziales Wesen, sondern in einer arbeitsteiligen Gesellschaft alleine überhaupt nicht überlebensfähig. Allgemeinverbindliche kulturelle Normen und gemeinschaftlich organisierte Lebensbereiche sind unerlässlich. Konsequenterweise müssen daher diese Lebenslüge beiseite gelegt und die Menschen nach kollektiven Leitbildern in eine Gemeinschaft sozialisiert werden.

Aus diesen Einsichten leiten sich die Maßgaben für spezielle Politikfelder ab. Diese in ihren Details und Nebensächlichkeiten auszuführen ist daher nicht nötig. Eine provinzielle Erörterung von Feinheiten im politisch-administrativen Alltag zu leisten ist müßig und unsinnig, wenn die großen, grundlegenden Veränderungen zur Erfüllung der oben aufgeführten Leitlinien nicht erbracht werden.

bernhard44
01.06.2008, 08:53
Sollte ihre Partei in die Regierungsverantwortung kommen, welche Reformen oder Beschlüsse würden sie zu aller erst anstreben und umsetzen?
Welche Aufgabe wäre die dringlichste?

Genosse 93
01.06.2008, 09:24
Welche Außenpolitik planen sie? Wem fühlen sie sich verbunden und durch wen abgestoßen?

-SG-
01.06.2008, 10:22
Die FRIEDRICH klärt auf: Autarkie bringt Stabilität im internationalen System.

Entgegen der Schulbuchmeinung ist nicht internationale Vernetzung, Arbeitsteilung und Entnationalisierung das Allheilmittel, sondern die relative Autarkie der Staaten.

Um diese provokante These zu stützen liefert die FRIEDRICH eine eingängige, illustrative Übersicht, sowie einen längeren, erklärenden Text dazu. Freundlicherweise tut sie das, weil ihr es seid, und damit ihr sie wählt, denn für solche Qualität muss normalerweise bezahlt werden.

Wer von diesem Zeitpunkt an noch behauptet, Autarkie sei die schlechtere oder "rückständigere" Variante, hat dies nicht gelesen oder verstanden.

Also lest, seht ein, und wählt die FRIEDRICH.

-SG-
01.06.2008, 10:22
Wahlkampffilm der FRIEDRICH

klick (http://www.youtube.com/watch?v=0t16hd4H4qM)

Achtung: erfordert graphische Höchstleistung des Anwender-PCs.

-SG-
01.06.2008, 10:22
Einige konkrete Maßnahmen:

I Familienpolitik:

Ziel des Staats muss ein zahlenmäßig und qualitativ bestandserhaltender Nachwuchs sein. Das bedeutet:
1. Kein- und Einkindfamilien minimieren
2. aber auch Großfamilien mit Kindern als Einkommensquelle minimieren.

Da es zur Zeit so aussieht, dass Punkt 1 vor allem akademische und deutsche Familien, Punkt 2 dagegen vornehmlich Familien aus niedrigeren sozialen Milieus und häufig mit Migrationshintergrund betrifft, haben wir eine ungünstige Entwicklung, die im Wesentlichen bedeutet:
- absolutes Bevölkerungsschrumpfen bei gleichzeitigem Anwachsen der Eingewanderten
- Intelligenzabfall durch soziale Selekivität zugunsten den genetisch weniger Gesegneten.

Folgende, einfachSTe Maßnahme kann dem Abhilfe schaffen:
- Kindergeld für 1. Kind ~100 € /Monat
- Kindergeld für 2. Kind ~500 € /Monat
- danach nichts mehr.

Zusätzlich ist geplant, Frauen mit 1 Kind 20% der Arbeitgeber-Lohnnebenkosten zu subventionieren, Frauen mit 2 oder mehr Kindern 50%. Es braucht wohl kaum erklärt werden, dass dies das Einstellen von Frauen mit Kindern für Arbeitgeber attraktiver machen soll, weshalb für die Akademikerfrau der Zielkonflikt Kind vs. Karriere abgeschwächt wird.





II Kampf gegen Konsum und Verblödung

Die FRIEDRICH hält primitive Konsumartikel für kulturschädigend, will aber niemandem vorschreiben, mit was er seine Zeit vergeudet. Dennoch müssen - wie Tabak, Alkohol, umweltverschmutzernde Stoffe etc. - bestimmte Produkte als explizit gesellschaftsschädigend identifiziert werden. Dazu gehören unter anderen bestimmte Musik-, TV-, Multimedia-, Bekleidungs- und Drogerieprodukte.

Jeder darf selbst entscheiden, ob er durch Tabakkonsum seine Gesundheit schädigt, aber er zahlt entsprechende Steuern, um den entsandenen gesellschaflichen Schaden teils wieder aufzufangen, und so wird das hier auch gehandhabt. Eine fünffach abgestufte "Verblödungssteuer" führt dazu, dass 1. verblödende Produkte finanziell an Attraktivität verlieren, und dass 2. diese Produkte bei trotzdem erfolgtem Konsum Geld in die Staatskassen zur Unterstützung von höherwertigem spülen.
Die Verblödungssteuer heißt aber nicht Verblödungssteuer, damit die Blöden sich nicht diskriminiert fühlen, sie heißt daher "Steuer auf kognitiv dysfunktionale Produkte". Folgende Abstufung:

Klasse A: 20% Subvention auf kognitiv zutiefst eufunktionale Produkte wie klassische Musik, naturwissenschaftliche TV-Dokumentationen o.ä.

Klasse B: 10% Subvention auf kognitiv marginal eufunktionale Produkte wie Tierdokus usw.

Klasse C: Kein Eingreifen bei die Kognitionsdynamik unberührenden Produkten wie dem weitaus größten Teil aller Produkte insgesamt wie Spielfilme, Popmusik und so gut wie allem anderen, welches als den Vorlieben des Einzelnen zu überlassender Unterhaltung anzusehen ist.

Klasse D: 10% Steuern auf kognitiv marginal dysfunktionale Produkte wie mediale Darstellungen unnötig expliziter Gewalt, Pornographie, usw., darüber hinaus Produkte wie Big Brother, Popstars usw., welche sinnlosen Zeitvertreib bei gleichzeitiger Suggestion realitätsfremder Gesellschaftsbilder (Jeder kann berühmt werden, wenn er nur "cool" ist und Müll von sich gibt) darstellen.

Klasse E: 20% Steuern auf kognitiv zutiefst dysfunktionale Produkte wie mediale Verherrlichungen von Gewalt und anderen nicht wünschenswerten Verhaltensweisen, "Gangsterrap", etc. Wichtig: Darunter fällt auch jegliche Art von Werbung als Schaffung unnatürlicher Kaufzwängevon Nutzlosem (für Nützliches muss man keine Werbung machen, da es von alleine gekauft wird).

Die Steuern und Subventionen verstehen sich als auf das ohnehin branchenbedingt unterschiedlich ausfallende Niveau von Mehrwertsteuern, Umsatzsteuern etc. aufzurechnend.

bernhard44
01.06.2008, 10:55
Warum ist Ausländerfeindlichkeit "rechts" und nicht "oben,unten etc.", wie wurde das festgelegt ?

-SG-
01.06.2008, 12:40
Warum ist Ausländerfeindlichkeit "rechts" und nicht "oben,unten etc.", wie wurde das festgelegt ?

Worauf bezieht sich das hier? Meiner Erinnerung nach wurde keines dieser Schlagwörter im Programm verwendet...

Die weiteren Texte brauchen noch eine Weile

hardStyler
01.06.2008, 13:31
Ich würde die angetretenen Parteien folgendermaßen einordnen:


Auf der sozialistischen Seite:
"Kommunistische Reformpartei (KRP)" - kommunistisch
"Sozial Libertären Union SLU" - linksrevolutionär
"EINIGES DEUTSCHLAND" - linksglobalistisch
"Partei des Sozialistischen Idealismus (PSI) - sozialistisch

Mitte-links:
"Radikal Liberalen Partei - Die Vernueftigen" - linksliberal-globalistisch
"MPD - Die Rationalen" - linksliberal
"Fortschrittspartei - DFP" - linkskapitalistisch-globalistisch

Mitte-rechts:
"Bürgerliche Grüne - Die Realisten" (BGR) - rechtsliberal
"Demokratische Volkspartei / DVP" - rechtsliberal

Rechte/konservative Parteien:
"Christlich-Republikanischen Union - CRU" - rechtskonservativ
"Kultur-Partei FRIEDRICH" - rechtsnationalstaatlich
"DIE BAUMEISTER" - rechtskonservativ
"DKU - Demokratisch Konservative Union" - sozialkonservativ
"SSG" Sozial Stark Gerecht" - sozialkonservativ

Nationale Parteien:
"Deutscher Nationalisten" PDN - national
"Die Nordischen" - völkisch-national
"Deutsche Reichspartei - DRP" - nationalsozialistisch-islamfreundlich

Blau bedeutet eventuelle Bündnispartner meiner Partei, der CRU, aus meiner Sicht. Rot das Gegenteil.

Wie steht die Kulturpartei Friedrich zu den anderen Parteien?

-SG-
01.06.2008, 13:42
Ich würde die angetretenen Parteien folgendermaßen einordnen:



Blau bedeutet eventuelle Bündnispartner meiner Partei, der CRU, aus meiner Sicht. Rot das Gegenteil.

Wie steht die Kulturpartei Friedrich zu den anderen Parteien?

Erstmal habe ich selbst nie von "Kulturpartei" gesprochen, die offizielle Parteienbezeichnung lautet FRIEDRICH (Als Abkürzung für die bekannte Langform). Wollte ich nur mal klarstellen ;)

Koalitionspartner werden nach der Wahl gesucht. Ich bin für alles offen, was vernünftig klingt.

-SG-
01.06.2008, 16:54
Die erste Wahlkampf-Information ist herausgegeben:

http://www.politikforen.net/showthread.php?p=2151817#post2151817

malnachdenken
01.06.2008, 16:58
Wird Kultur jetzt durch eine Partei angeordnet?

Genosse 93
01.06.2008, 17:01
Die FRIEDRICH klärt auf: Autarkie bringt Stabilität im internationalen System.

Entgegen der Schulbuchmeinung ist nicht internationale Vernetzung, Arbeitsteilung und Entnationalisierung das Allheilmittel, sondern die relative Autarkie der Staaten.

Um diese provokante These zu stützen liefert die FRIEDRICH eine eingängige, illustrative Übersicht, sowie einen längeren, erklärenden Text dazu. Freundlicherweise tut sie das, weil ihr es seid, und damit ihr sie wählt, denn für solche Qualität muss normalerweise bezahlt werden.

Wer von diesem Zeitpunkt an noch behauptet, Autarkie sei die schlechtere oder "rückständigere" Variante, hat dies nicht gelesen oder verstanden.

Also lest, seht ein, und wählt die FRIEDRICH.

Na das ist ja mal auf den Punkt gebracht. :top:
Damit könntest du in den richtigen Bundestag kommen. :D

-SG-
01.06.2008, 17:02
Wird Kultur jetzt durch eine Partei angeordnet?

Wie gesagt, die Bezeichnung "Kultur-Partei" hat Bernhard wohl erfunden, ist nicht von uns ;)
Der Rest steht im Programm-

-SG-
01.06.2008, 19:00
Na das ist ja mal auf den Punkt gebracht. :top:
Damit könntest du in den richtigen Bundestag kommen. :D

Es wäre schön, wenn mal einer mit dieser Einstellung in den Bundestag kommen würde, da hast Du Recht ;)

Genosse 93
01.06.2008, 19:10
Es wäre schön, wenn mal einer mit dieser Einstellung in den Bundestag kommen würde, da hast Du Recht ;)

Das wird wohl nicht passieren, da man gleich als Ketzer am europäischen Gedanken auf dem Scheiterhaufen verbrannt wird.

-SG-
01.06.2008, 20:54
Das wird jetzt noch nicht passieren, aber wenn man nach Osteuropa und anderswohin schaut, regt sich Widerstand gegen die EUrokratie, und wenn es hierzulande noch schön bergab geht in den nächsten Jahren - wer weiß.

Ich schaue mir auch Dein Programm mal an und schreib was dazu.

Rheinlaender
02.06.2008, 08:47
Mal der Reihe nach:

"1. Die Erde besteht aus Völkern als Träger von Kulturen, die sich in Nationalstaaten organisiert haben (oder es noch anstreben)."

Die Erde "besteht" aus einem Erdkern, -mantel, -kruste und der Atmosphaere. Man meint wohl eher, die Erde sei bewohnt mit Voelkern.

"2. Diese Staaten bestehen aus keinem anderen Zweck als um ihrer selbst Willen, um ihre Kultur selbstbestimmt auszuleben und auf unbestimmte Zeit zu bewahren."

Das europaeische Model des Staates ist nicht allgemein in der Gesshichte und wurde erst weltweit ueblich durch die Dominanz der europaeishcne Kultur. Du kannst vor etwa 1500 nicht von Staaten sprechen. Diese Staaten sind das Ergebnis eine Prozesses, der realitiv neu ist, dieser Prozess entstand aus Notwendigkeit heraus. Man mag die pers. Leistung von Franz I oder Henry VII/VIII an der Entstehung der jeweiligen Staaten hoch achten, der eigentliche Motor war aber die Verbesserung der Seefahrt, die Absatzprobleme der Wollindustrie in Yorkshire und Interessen der londoner Kaufleute. Kultur soielte hier erst in der zweiten Linie eine Rolle, als Folge der oekonomischne Notwendigkeit.

"3. Alle Kultur muss aufwändig gegen die chaotische Natur geschaffen und aufrechterhalten werden. Laisser-faire bedeutet Verfall und Niedergang hin zu dieser Natur, im Kleinen wie im Großen, in allen Bereichen des Lebens."

Laisser-faire ist der Motor des Fortschritts: Keine Kultur hat sich weiterentwicklet ausser durch Zerstoerung alter Werte. Die modnerne Kultuer des Westens entstand auf den Truemmern der Wertanschauungen des Mittelalters. Auch der nationalstaat entstand auf den Truemmermn der mittelalterlichen Einheit des Christenthums.

Die Werte, die Henry II von England oder Kaiser Heinrich IV noch zwangen sich zu demuethigen konnten von Henry VIII ignoriert werden.

Rest spaeter!

Rheinlaender
02.06.2008, 08:52
Die FRIEDRICH klärt auf: Autarkie bringt Stabilität im internationalen System.

Entgegen der Schulbuchmeinung ist nicht internationale Vernetzung, Arbeitsteilung und Entnationalisierung das Allheilmittel, sondern die relative Autarkie der Staaten.

Diese "Schulbuchmeinung" hat sich aber in den letzten paar Jahrhunderten in der Praxis bewaehrt. Nur die freie Konkurenz auf dem Maerkten kann soviel Unruhe stiften, dass ein Fortschritt zur Notwendigkeit wird.

Bierbaron
02.06.2008, 08:55
Diese "Schulbuchmeinung" hat sich aber in den letzten paar Jahrhunderten in der Praxis bewaehrt. Nur die freie Konkurenz auf dem Maerkten kann soviel Unruhe stiften, dass ein Fortschritt zur Notwendigkeit wird.

Und ganz wichtig: stark vernetzte Märkte dienen der Friedenssicherung! Wer stößt schon seinem besten Kunden (im Falle Deutschlands: EU) das Messer in die Rippen?

-SG-
02.06.2008, 11:06
Und ganz wichtig: stark vernetzte Märkte dienen der Friedenssicherung! Wer stößt schon seinem besten Kunden (im Falle Deutschlands: EU) das Messer in die Rippen?

So? Dann ist wohl die Tendenz, Ökonomie immer mehr als Druckmittel zu gebrauchen, sei es in Wirtschaftsembargos, Rohstofflieferstopps etc. eine essentiell friedliche Sache?

Dass Interdependenz friedenssichernd ist, ist doch überhaupt die Legende, mit der ich hier aufräumen wollte. Wenn wir sehen, wie allein Öl und Gas als politisches Druckmittel gebraucht werden, sei es, wenn Russland der Ukraine den Gashahn abdrehen will, sei es, wenn die Amerikaner, wenn auch nicht primär, aber doch wenigstens mit dem Öl mi Hinterkopf Kuweit befreiten oder aktuell den Irak "befreiten", da willst Du mir ernsthaft erzählen die Interdependenz wäre friedenssichernd?
Das ist doch die älteste Legende der Moderne, man glaubte es vor dem 1.WK, bis die Blockaden der Engländer die Kriegswut der Deutschen potenzierten, man glaubte es vor dem 2. WK, bis Deutschland in Länder einmarschierte um Rohstoffe und Versorgungswege zu sichern, und heute glauben immer noch Leute daran. Seltsam...

Rheinlaender
02.06.2008, 11:20
So? Dann ist wohl die Tendenz, Ökonomie immer mehr als Druckmittel zu gebrauchen, sei es in Wirtschaftsembargos, Rohstofflieferstopps etc. eine essentiell friedliche Sache?

Soweit braucht es nicht zu kommen - die Frage eines Krieges basiert auf der Faehigkeit eine eigenstaendige Ruestung zu haben. Diese basiert auf eigenstaendigen Produktion.

Diese besteht nicht mehr. Die Staaten in Europa fuehren deshalb nicht mehr Kriege untereinander weil Merkel und Brown soviel bessere Menschen waeren als Bismark oder Gladstone, sondern weil sie einfach nicht dazu in der Lage sind. Die materielle Grundlage der Kriegsfuehrung untereinander fehlt.

-SG-
02.06.2008, 11:30
Soweit braucht es nicht zu kommen - die Frage eines Krieges basiert auf der Faehigkeit eine eigenstaendige Ruestung zu haben. Diese basiert auf eigenstaendigen Produktion.

Diese besteht nicht mehr. Die Staaten in Europa fuehren deshalb nicht mehr Kriege untereinander weil Merkel und Brown soviel bessere Menschen waeren als Bismark oder Gladstone, sondern weil sie einfach nicht dazu in der Lage sind. Die materielle Grundlage der Kriegsfuehrung untereinander fehlt.

Das ist nicht richtig, die ideelle Grundlage fehlt, was darüber hinaus an materieller Grundlage fehlt, ist mehr das Personenmaterial, nicht die EGKS.

Vielmehr führt Europa deshalb keine Kriege untereinander mehr, weil die Völker demographisch schrumpfen, wirtschaftlich übersättigt sind, kulturell vom Ethnozentrismus weitgehend abegkehrt sind. Würden in Deutschland seit 1970 4 Kinder pro Frau geboren werden, die kaum was zu essen haben, es an Perspektiven fehlte, was meinst Du wie schnell die das "Diktat von 1945 zerbrechen" wöllten?

Rheinlaender
02.06.2008, 11:39
Das ist nicht richtig, die ideelle Grundlage fehlt, was darüber hinaus an materieller Grundlage fehlt, ist mehr das Personenmaterial, nicht die EGKS.

Die "idelle Grundlage" bastelt man sich zusammen, wenn die materielle Grundlage gelegt wird. Hier bin ich Marxist: Das Sein bestimmt das Bewustsein.

Die Montan-Union war ein erster Schritt, sie hat sich auch solcher verstanden - um den europaeischen Staaten langfristig durch wirtschaftliche Integration die Moeglichkeit zu Krieg zu nehmen. Man war erfolgreich; zum Wohle Aller.

-SG-
02.06.2008, 11:42
Mal der Reihe nach:

"1. Die Erde besteht aus Völkern als Träger von Kulturen, die sich in Nationalstaaten organisiert haben (oder es noch anstreben)."

Die Erde "besteht" aus einem Erdkern, -mantel, -kruste und der Atmosphaere. Man meint wohl eher, die Erde sei bewohnt mit Voelkern.

"2. Diese Staaten bestehen aus keinem anderen Zweck als um ihrer selbst Willen, um ihre Kultur selbstbestimmt auszuleben und auf unbestimmte Zeit zu bewahren."

Das europaeische Model des Staates ist nicht allgemein in der Gesshichte und wurde erst weltweit ueblich durch die Dominanz der europaeishcne Kultur. Du kannst vor etwa 1500 nicht von Staaten sprechen. Diese Staaten sind das Ergebnis eine Prozesses, der realitiv neu ist, dieser Prozess entstand aus Notwendigkeit heraus. Man mag die pers. Leistung von Franz I oder Henry VII/VIII an der Entstehung der jeweiligen Staaten hoch achten, der eigentliche Motor war aber die Verbesserung der Seefahrt, die Absatzprobleme der Wollindustrie in Yorkshire und Interessen der londoner Kaufleute. Kultur soielte hier erst in der zweiten Linie eine Rolle, als Folge der oekonomischne Notwendigkeit.

"3. Alle Kultur muss aufwändig gegen die chaotische Natur geschaffen und aufrechterhalten werden. Laisser-faire bedeutet Verfall und Niedergang hin zu dieser Natur, im Kleinen wie im Großen, in allen Bereichen des Lebens."

Laisser-faire ist der Motor des Fortschritts: Keine Kultur hat sich weiterentwicklet ausser durch Zerstoerung alter Werte. Die modnerne Kultuer des Westens entstand auf den Truemmern der Wertanschauungen des Mittelalters. Auch der nationalstaat entstand auf den Truemmermn der mittelalterlichen Einheit des Christenthums.

Die Werte, die Henry II von England oder Kaiser Heinrich IV noch zwangen sich zu demuethigen konnten von Henry VIII ignoriert werden.

Rest spaeter!

zu 1.: Da es hier um Politik geht, ist das internationale System zuforderst als menschliches, und erst danach als Ökosystem o.a. anzusehen. Gut, man hätte es anders formulieren können.

zu 2. Ob der Nationalstaat als Modell neu oder alt ist spielt keine Rolle. Wenn wir in Stammesformen oder in Reichen zuammenleben würden, würde das nichts am Sachverhalt ändern. Das entscheidende ist: Dass die "Menschheit" ausdifferenziert ist in verschiedene Kulturen, die - warum auch immer - entstanden, sich für ihre Existenz nicht rechtfertigen können und müssen, genau wie ein Seehund sich nicht rechfertigen muss, warum er evolutionär bedingt anders ist als ein Walross.

Der Nationalstaat ist lediglich die Organisationsform, die sich aufgrund ihrer klaren Einteilung - Gebiet, Volk, Staatsgewalt - am besten dafür eignet, Selbstbestimmung zu garantieren.

zu 3.: Zu was laisser-faire führt, siehst Du, wenn Du mal 4 Wochen Deine Wohnung nicht putzst, oder wenn die dt. Förster mal ein Jahr streiken würden. Was Du beschreibs ist die Dynamik, die gibt es sehr wohl, die entzündet sich in der Regel an Wertkonflikten etc., das ist damit nicht gemeint, das ist sehr wohl ein notwendiger Prozess. Eine bestehende Kulturordnung kann komplett reproduziert werden, oder auch in Teilen abgeändert; sobald man sie aber der Beliebigkeit preisgibt, verschwindet sie zugunsten des Chaos.
Wenn Du es als kulturellen Wert ansiehst, das Leute Danke und Bitet sagen und nicht am Mittagstisch rülpsen, dann musst Du dies insofern reproduzieren, als Du Abweichen sanktionierst, es den Kindern so lehrst etc. Tust Du das nicht, brauchst Du Dich nicht wundern, wenn sie diese kulturellen, d.h. unnatürlichen Verhaltensregeln, nicht befolgen.

-SG-
02.06.2008, 11:46
Die "idelle Grundlage" bastelt man sich zusammen, wenn die materielle Grundlage gelegt wird. Hier bin ich Marxist: Das Sein bestimmt das Bewustsein.

Die Montan-Union war ein erster Schritt, sie hat sich auch solcher verstanden - um den europaeischen Staaten langfristig durch wirtschaftliche Integration die Moeglichkeit zu Krieg zu nehmen. Man war erfolgreich; zum Wohle Aller.

Die Montanunion war nur deshalb ein Erfolg, weil diejenigen materiellen Grundlagen, die wirklich ausschlaggebend waren, existierten.
Die EGKS hatte das zuforderste Ziel, Deutschland zu schwächen, das wusste man auch, aber das war einem egal, weil man demographisch träge, konsumsatt und kulturell "postmodern" revolutioniert war.

Rheinlaender
02.06.2008, 12:17
zu 2. Ob der Nationalstaat als Modell neu oder alt ist spielt keine Rolle. Wenn wir in Stammesformen oder in Reichen zuammenleben würden, würde das nichts am Sachverhalt ändern. Das entscheidende ist: Dass die "Menschheit" ausdifferenziert ist in verschiedene Kulturen,

Das ist ein gewaltiger Unschied - Die Besonderheit eines "Reiches" (Empires) ist es gerade verschiedene Kulturen in seinen Grenze zu vereinen. Insofern ist die EU im klassischen Sinne ein Imperium. Der klassische Nationalstaat leugnet diese unterschiedlichen Kulturen in seinen Grenzen, unterdrueckt/e sie im Zweifel sogar.

Ein Empire anerkennt, die Existenz verschiedener Kulturen in seinen Grenzen.


die - warum auch immer - entstanden, sich für ihre Existenz nicht rechtfertigen können und müssen, genau wie ein Seehund sich nicht rechfertigen muss, warum er evolutionär bedingt anders ist als ein Walross.

Staaten sind aber keine Seehunde, sondern von Menschen gemachte Gebilde und als solche muessen sie sich fuer ihre Existenz rechtfertigen.


Der Nationalstaat ist lediglich die Organisationsform, die sich aufgrund ihrer klaren Einteilung - Gebiet, Volk, Staatsgewalt - am besten dafür eignet, Selbstbestimmung zu garantieren.

Zunaechst: Wessen Selbstbestimmung? Ferner: Der Beweiss hierfuer steht aus. Der demokratische Nationalstaat ist noch juenger als dieser selber.


zu 3.: Zu was laisser-faire führt, siehst Du, wenn Du mal 4 Wochen Deine Wohnung nicht putzst, oder wenn die dt. Förster mal ein Jahr streiken würden. Was Du beschreibs ist die Dynamik, die gibt es sehr wohl, die entzündet sich in der Regel an Wertkonflikten etc., das ist damit nicht gemeint, das ist sehr wohl ein notwendiger Prozess. Eine bestehende Kulturordnung kann komplett reproduziert werden, oder auch in Teilen abgeändert; sobald man sie aber der Beliebigkeit preisgibt, verschwindet sie zugunsten des Chaos.
Wenn Du es als kulturellen Wert ansiehst, das Leute Danke und Bitet sagen und nicht am Mittagstisch rülpsen, dann musst Du dies insofern reproduzieren, als Du Abweichen sanktionierst, es den Kindern so lehrst etc. Tust Du das nicht, brauchst Du Dich nicht wundern, wenn sie diese kulturellen, d.h. unnatürlichen Verhaltensregeln, nicht befolgen.

Und was hat das mit der staatlichen ordnung zu tun? - das sind selbstregulierende Prozesse, aus denen sich der Staat oder die Gesellschaft als Institution heraus halten soll.

Genosse 93
02.06.2008, 12:29
Das wird jetzt noch nicht passieren, aber wenn man nach Osteuropa und anderswohin schaut, regt sich Widerstand gegen die EUrokratie, und wenn es hierzulande noch schön bergab geht in den nächsten Jahren - wer weiß.

Ich schaue mir auch Dein Programm mal an und schreib was dazu.

Wir können nur hoffen, aber bisher ist in der Geschichte schon immer das Erwachen früher oder später gekommen. ;)

Habe ich auch schon beantwortet. :]

-SG-
02.06.2008, 14:27
Das ist ein gewaltiger Unschied - Die Besonderheit eines "Reiches" (Empires) ist es gerade verschiedene Kulturen in seinen Grenze zu vereinen. Insofern ist die EU im klassischen Sinne ein Imperium. Der klassische Nationalstaat leugnet diese unterschiedlichen Kulturen in seinen Grenzen, unterdrueckt/e sie im Zweifel sogar.

Ein Empire anerkennt, die Existenz verschiedener Kulturen in seinen Grenzen.



Staaten sind aber keine Seehunde, sondern von Menschen gemachte Gebilde und als solche muessen sie sich fuer ihre Existenz rechtfertigen.



Zunaechst: Wessen Selbstbestimmung? Ferner: Der Beweiss hierfuer steht aus. Der demokratische Nationalstaat ist noch juenger als dieser selber.



Und was hat das mit der staatlichen ordnung zu tun? - das sind selbstregulierende Prozesse, aus denen sich der Staat oder die Gesellschaft als Institution heraus halten soll.

Nochmal: Entscheidend ist die Differenzierung in verschiedene Kulturen an sich. Deren Organisiertheit, sei es in lose nebeneinanderlebenden Stammesgesellschaften, in übergeordneten Reichen oder in Staaten, in denen Nation und Gebiet zusammenfallen, ist hierfür nicht entscheidend. In einem nächsten Schritt wird dann gesagt: Die nationalstaatliche Organisiertheit ist die legitimste und effizienteste.

zu den Seehunden: Kulturen können und müssen sich nicht rechtfertigen. Herrschaftsgebilde dagegen normalerweise schon, da hast Du Recht. Wenn aber Kultur und Staat zusammenfallen, wie im Falle des Nationalstaats, entfällt diese Rechtfertigung, weil dieser Staat dann legitimer Ausdruck des nicht weiter abgeleiteten Existenzrechts der Kultur ist. Wie der Staat dann konkret seine Herrschaft ausübt nach innen, ob er effektiv oder "gut" oder "gerecht" ist, ist dann wiederum Sache der konkreten Nation, das zu entscheiden.

zum letzten Absatz: Es sind eben keine selbstregulierenden Prozesse, denn der Staat hat z.B. über Schulen, Behörden usw. einen gehörigen Einfluss darauf und ein vitales Interesse daran, dass dies funktioniert. Er erstellt allgemeingültige Lehrpläne, er normiert sogar in seiner Rechtssprechung Gesetze anhand von "Sittengesetzen" usw.
Eine funktionierende und konfliktarme Gesellschaft setzt voraus, dass es ein weitgehend homogenes und allgemein geteiltes Verständnis dieser Sitten und Wertvorstellungen gibt. In früherer Zeit war dies womöglich stärker der Fall als heute. Also muss an den Voraussetzungen gearbeitet werden, dass dies verbessert wird, nur so gelingt das reibungsfreie Zusammenleben. Das hat so banale Konsequenzen, wie dass Kindern in der Schule "Anstand" beigebracht werden muss, wenn dies das Elternhaus nicht hinreichend wahrnimmt. Ihr Liberalen würdet sagen "braucht man nicht", aber das ist eben eine Basis der Gesellschaft, ich bin mir sicher Du fühlst Dich in Gesellschaft britischer Gentlemen auch wohler als unter Leuten mit Dir unbekannten afrikanischen Stammesriten. Die Pluralisierung bzw Beliebigkeit hat der Staat aufzuhalten, das ist auch das Interesse des Einzelnen, denn nur bei allgemein geteiltem Pool kultureller Muster baut er latentes Vertrauen zur Gesellschaft auf und kann effizient handeln, "Reduktion von Komplexität" wie die Sozialwissenschaftler es nennen...

Rheinlaender
02.06.2008, 16:33
Nochmal: Entscheidend ist die Differenzierung in verschiedene Kulturen an sich. Deren Organisiertheit, sei es in lose nebeneinanderlebenden Stammesgesellschaften, in übergeordneten Reichen oder in Staaten, in denen Nation und Gebiet zusammenfallen, ist hierfür nicht entscheidend. In einem nächsten Schritt wird dann gesagt: Die nationalstaatliche Organisiertheit ist die legitimste und effizienteste.

Angesicht seines totalen Versagen wie 1945 ganz klar wurde, sehe ich das ueberhaupt nicht.


zu den Seehunden: Kulturen können und müssen sich nicht rechtfertigen. Herrschaftsgebilde dagegen normalerweise schon, da hast Du Recht. Wenn aber Kultur und Staat zusammenfallen, wie im Falle des Nationalstaats,

Wenn Kultur und Staat zusammenfielen, dann haetten wir schon lange die Vereinigten Staaten von Europa.


Eine funktionierende und konfliktarme Gesellschaft setzt voraus, dass es ein weitgehend homogenes und allgemein geteiltes Verständnis dieser Sitten und Wertvorstellungen gibt.

"Funktionierend" heisst nicht gut - und gelich garnicht "konfliktarm". Inner der Nationalstaaten sind die Gegensaetze groesser als zwischen den Nationalstaaten.

Was hat eine Domina in St. Pauli gemein in ihren Wertevorstellungen mit Nonne in Niederbayern?

Die europaeischen Gesellschaften in ihren Wertevorstellungen und Aufbau untereinader sehr weitgehend homogen - und zwar seit Jahrunderten. Die gegensaetze sind innerhalb der Nationalstaaten.


Ihr Liberalen würdet sagen "braucht man nicht", aber das ist eben eine Basis der Gesellschaft, ich bin mir sicher Du fühlst Dich in Gesellschaft britischer Gentlemen auch wohler als unter Leuten mit Dir unbekannten afrikanischen Stammesriten.

Ich fuehle mich auch in einer Gesellschaft von asiatischen Unterversitaetleuten wohler als in einer "loyalisten"-Kneipe in Belfast oder in einer Arbeiterkneipe in Birmingham.


Die Pluralisierung bzw Beliebigkeit hat der Staat aufzuhalten, das ist auch das Interesse des Einzelnen, denn nur bei allgemein geteiltem Pool kultureller Muster baut er latentes Vertrauen zur Gesellschaft auf und kann effizient handeln, "Reduktion von Komplexität" wie die Sozialwissenschaftler es nennen...

Die haertesten Auseinandersetzung waren weniger zwischen Kulturen, sindern innerhalb von Kulturen - der engl. Buergerkrieg hat mehr Tote gekostest als 100 jahre Krieg gegen Spanien und Frankreich zusammen.

-SG-
02.06.2008, 16:45
Angesicht seines totalen Versagen wie 1945 ganz klar wurde, sehe ich das ueberhaupt nicht.



Wenn Kultur und Staat zusammenfielen, dann haetten wir schon lange die Vereinigten Staaten von Europa.



"Funktionierend" heisst nicht gut - und gelich garnicht "konfliktarm". Inner der Nationalstaaten sind die Gegensaetze groesser als zwischen den Nationalstaaten.

Was hat eine Domina in St. Pauli gemein in ihren Wertevorstellungen mit Nonne in Niederbayern?

Die europaeischen Gesellschaften in ihren Wertevorstellungen und Aufbau untereinader sehr weitgehend homogen - und zwar seit Jahrunderten. Die gegensaetze sind innerhalb der Nationalstaaten.



Ich fuehle mich auch in einer Gesellschaft von asiatischen Unterversitaetleuten wohler als in einer "loyalisten"-Kneipe in Belfast oder in einer Arbeiterkneipe in Birmingham.



Die haertesten Auseinandersetzung waren weniger zwischen Kulturen, sindern innerhalb von Kulturen - der engl. Buergerkrieg hat mehr Tote gekostest als 100 jahre Krieg gegen Spanien und Frankreich zusammen.

1945 hat nicht der Nationalstaat versagt, sondern das Imperium (Deutsches Reich, engl./frz. Imperien etc.)

Da Kultur und Staat zusammenfallen haben wir keine V.S.v.Europa, ich persönlich spreche 4-5 Sprachen akzeptabel bis gut, aber keine 25.

Natürlich sind nicht alle Wertvorstellungen innerhalb einer Kultur homogen, aber diese Unterschiede gibt es im Vergleich zu anderen Kulturen auch PLUS die interkulturellen Unterschiede. D.h. Du kommst in der engl. Arbeiterkneipe nicht recht klar, aber immer noch besser als in der polnischen Arbeiterkneipe, weil Dir Sprache, Mentalität usw. doch noch näher sind.

Das Konfliktpotenzial ist weniger eine empirische Sache, als eine analytische. Klar, dass in der Realität innerhalb Uruguays mehr Konflikte passieren als zwischen Uruguay und Madagaskar, aber würdest Du alle Urus nach Madagaskar schicken, sähe das schlagartig anders aus. Keine Kultur ist konfliktfrei, aber je homogener (ethnisch, kulturell, sozial, ...) desto konfliktminimaler.

Rheinlaender
02.06.2008, 16:52
1945 hat nicht der Nationalstaat versagt, sondern das Imperium (Deutsches Reich, engl./frz. Imperien etc.)

Diese imperiale Tendenz liegt dem National inne - auch das hat er hinreichend bewiesen.


Da Kultur und Staat zusammenfallen haben wir keine V.S.v.Europa, ich persönlich spreche 4-5 Sprachen akzeptabel bis gut, aber keine 25.

Nun, das erledigt sich dankbarer weise durch Englisch - wie sich im 18./19. Jahrhundert man auf franzisch sich verstaendigte.


as Konfliktpotenzial ist weniger eine empirische Sache, als eine analytische. Klar, dass in der Realität innerhalb Uruguays mehr Konflikte passieren als zwischen Uruguay und Madagaskar, aber würdest Du alle Urus nach Madagaskar schicken, sähe das schlagartig anders aus. Keine Kultur ist konfliktfrei, aber je homogener (ethnisch, kulturell, sozial, ...) desto konfliktminimaler.

Die konflikte waren innerhalb der Nationen: Es waren Englaender, die Englaender abschlachteten, es waren 1918/19 Deutsche, die Deutsche abschlachteten, einige jahre spaeter in Spanien etc.

-SG-
02.06.2008, 19:48
Diese imperiale Tendenz liegt dem National inne - auch das hat er hinreichend bewiesen.


Nein, das war die Verbindung von irrem Bevölkerungswachstum mit Weltherrschaftsideologien.

Im Mittelalter betrachtete sich niemand als "Deutscher" und trotzdem wurde froh gemetzelt


Nun, das erledigt sich dankbarer weise durch Englisch - wie sich im 18./19. Jahrhundert man auf franzisch sich verstaendigte.


Wunschdenken. Gerade in diesem Moment les ich in einer Meldung:
"Der Europäische Ombudsmann, P. Nikiforos Diamandour kritisiert Kommission wegen Sprachen-Diskriminierung..."

Das geht ewig so weiter. Friedensstiftend ist das letzte, was Euer Globalismus ist.


Die konflikte waren innerhalb der Nationen: Es waren Englaender, die Englaender abschlachteten, es waren 1918/19 Deutsche, die Deutsche abschlachteten, einige jahre spaeter in Spanien etc.
Was hat das mit dem zu tun wa ich schrieb, nochmal: 1. Konflikte sind menschlich und in jeder Kultur vorhanden, abhängig von den politischen, sozialen, ökonomischen Situationen etc.
2. Pluralisiert man jedoch Kulturen, ergibt sich ein neuer Konfliktfaktor.
Conclusio: Man lässt die Kulturen wo sie sind und appeliert an jeden, die Grenzen zu akzeptieren.

Stechlin
02.06.2008, 21:59
Ich würde gerne etwas über Euer anzustrebenes Verhältnis mit Rußland erfahren. Meiner Ansicht nach strebt auch die russische Ökonomie zu mehr Autarkie. Eine Gemeinsamkeit, die nicht zu unterschätzen sein sollte.

-SG-
03.06.2008, 00:12
Ich würde gerne etwas über Euer anzustrebenes Verhältnis mit Rußland erfahren. Meiner Ansicht nach strebt auch die russische Ökonomie zu mehr Autarkie. Eine Gemeinsamkeit, die nicht zu unterschätzen sein sollte.

Ich finde es schwer, da allzukonkret zu werden, was Bündnisse angeht. Generell gilt die Devise Leben und Leben lassen, wir sollten uns in niemandes Angelegenheiten einmischen, es sei denn, es betrifft unsere eigene Haustür. Ein Land, das dies ähnlich sieht, ist natürlich generell gerner gesehen als ein Land, welches die wahre Religion oder das wahre System verbreiten will.

Rheinlaender
03.06.2008, 04:59
Nein, das war die Verbindung von irrem Bevölkerungswachstum mit Weltherrschaftsideologien.

Im Mittelalter betrachtete sich niemand als "Deutscher" und trotzdem wurde froh gemetzelt

Sich gegenseitig zu metzeln und Imperalismus ist ein Unterschied. Wenn Kurfuerst Balduin von Luxemburg mit den Grafen von Sponheim-Starkenburg in Fede lag, dann war das Gemetzel, aber ganz bestimmt kein Imperialismus. Dieser begann erst mit den fruehen Nationalstaaten: Spanien, England, Frankreich, Niederlande.

Erst diese konnten global agieren und global Interessen formulieren.


Wunschdenken. Gerade in diesem Moment les ich in einer Meldung:
"Der Europäische Ombudsmann, P. Nikiforos Diamandour kritisiert Kommission wegen Sprachen-Diskriminierung..."

Das geht ewig so weiter. Friedensstiftend ist das letzte, was Euer Globalismus ist.

Bei allen Respekt vor der segensreichen Arbeit von Nikiforos Diamandour, ich glaube nicht, dass sich aus der EU-Sprachregelung ein Krieg entwachsen wird.

Im Uebrigen: War es nicht der Nationalstaat, der seine Staatssprache mit Druck und Gewalt durchsetzte? Die Regelungen unter Edward VI und Elizabeth I bezueglich des alleinigen Gebrauchs des "Book of Common Prayer" liess nicht nur das lokale Englisch Suedostenglands zur Nationalsprache werden, sondern musste in Cromwell teilweise mit Gewalt gegen die Cornish-Sprechenden durchgesetz werden.

Vergleichbares geschah mit dem Bretonischen, Aquitanischen etc. in Frankreich unter Louis XIV.

Die Fiction einer einheitlichen Kultur innerhalb des Nationalstaates fuehrte zu Konflikten und blutigen Auseinadersetzung wo diese gegen die Realitaet durchgesetzt wurde. Den Plantagenet-Monarchen war es noch vollkommen egal, ob ihre Unterthanen Normanisch, Franzoesisch, Welsh, English oder sonst etwas sprachen. Den Tudor-Monarchen, die den engl. Nationalstaat schuffen konnte dies nicht mehr egal sein.

Ein Empire, dass hier indifferent ist, ausser dem Gebrauch einer Lingua Franca aus schlichten praktischen Gruenden heraus. hat hier sehr viel weniger Konfliktpotenzial.


Was hat das mit dem zu tun wa ich schrieb, nochmal: 1. Konflikte sind menschlich und in jeder Kultur vorhanden, abhängig von den politischen, sozialen, ökonomischen Situationen etc.
2. Pluralisiert man jedoch Kulturen, ergibt sich ein neuer Konfliktfaktor.
Conclusio: Man lässt die Kulturen wo sie sind und appeliert an jeden, die Grenzen zu akzeptieren.

Aus kulturellen Unterschieden entstehen aber keine Konflikte: Konflikte haben primaer oekonomische Gruende, sekundaer politische Gruende - diese Gruende werden kulturell "dekoriert", so dass auf den ersten Blick diese als kulturelle Konflikte erscheinen, graebt man aber etwas tiefer werden die Ursachen sehr viel handfester: Wirtschaft und Macht.

-SG-
03.06.2008, 10:38
Sich gegenseitig zu metzeln und Imperalismus ist ein Unterschied. Wenn Kurfuerst Balduin von Luxemburg mit den Grafen von Sponheim-Starkenburg in Fede lag, dann war das Gemetzel, aber ganz bestimmt kein Imperialismus. Dieser begann erst mit den fruehen Nationalstaaten: Spanien, England, Frankreich, Niederlande.


Dass Chlodwig oder Karl "nur" ganz West- und Mitteleuropa zum Imperium hatten, lag wohl eher an den beschränkten Möglichkeiten (technisch und personell), an die anderen Kontinente zu gelangen, weniger an dem mangelnden Willen, die ganze Welt von den Heiden zu befreien. Einen Nationalstaat brauchten sie da nicht dazu. Nationalstaat und Imperialismus fallen vielleicht zur Zeit der frühen Nationen zusammen, bedingen einander aber keineswegs. In fernen Ländern gemetzelt wurde für Gott, und weil's daheim für die 10 Kinder der Familie nichts zu essen gab, also zogen 5 aus in den Kampf.



Im Uebrigen: War es nicht der Nationalstaat, der seine Staatssprache mit Druck und Gewalt durchsetzte? Die Regelungen unter Edward VI und Elizabeth I bezueglich des alleinigen Gebrauchs des "Book of Common Prayer" liess nicht nur das lokale Englisch Suedostenglands zur Nationalsprache werden, sondern musste in Cromwell teilweise mit Gewalt gegen die Cornish-Sprechenden durchgesetz werden.

Vergleichbares geschah mit dem Bretonischen, Aquitanischen etc. in Frankreich unter Louis XIV.

Die Fiction einer einheitlichen Kultur innerhalb des Nationalstaates fuehrte zu Konflikten und blutigen Auseinadersetzung wo diese gegen die Realitaet durchgesetzt wurde. Den Plantagenet-Monarchen war es noch vollkommen egal, ob ihre Unterthanen Normanisch, Franzoesisch, Welsh, English oder sonst etwas sprachen. Den Tudor-Monarchen, die den engl. Nationalstaat schuffen konnte dies nicht mehr egal sein.

Ein Empire, dass hier indifferent ist, ausser dem Gebrauch einer Lingua Franca aus schlichten praktischen Gruenden heraus. hat hier sehr viel weniger Konfliktpotenzial.

Du lieferst doch selbst die Argumentation für einen Nationalstaat. Nur weil die Gebilde sich damals nicht kongruent zu den Kulturen geschaffen hatten, sondern von den Macht- und Gebietsansprüchen der Fürsten induziert waren, hatten wir damals KEINE Kongruenz zwischen Kultur und Staat, weshalb es zu Konflikten kam. Stattdessen hätten, wie man es heute Jahr für Jahr tut, substanzielle Volksgruppen ihren eigenen Nationalstaat bekommen können (Bretagne o.ä.), genau wie heute Montenegro, Kosovo, Abchasien usw. Autonomie wollen.

Du beschreibst eigentlich genau die Probleme, die ein kulturübergreifendes Imperium hat und schreibst sie unzulässigerweise dem Nationalstaat zu, nur weil die frühen Nationalstaaten nicht so kulturell homogen waren, wie das die Theorie eigentlich vorsah.


Aus kulturellen Unterschieden entstehen aber keine Konflikte: Konflikte haben primaer oekonomische Gruende, sekundaer politische Gruende - diese Gruende werden kulturell "dekoriert", so dass auf den ersten Blick diese als kulturelle Konflikte erscheinen, graebt man aber etwas tiefer werden die Ursachen sehr viel handfester: Wirtschaft und Macht.
Das ist Deine Meinung, für die ich keine Belege finde. Wenn gerade aktuell in Südafrika dutzende bei ausländerfeindlichen Progromen sterben, dann sind diese Opfer nicht gezielt wegen dem ökonomischen Reichtum oder der politischen Macht, sondern wegen der kulturellen Andersartigkeit selegiert worden. Gleiches gilt von der antichristlichen Gewalt in Ägypten oder auf Sulawesi bis zum "Paki-Bashing" in Brixton oder Solingen, Rostock-Lichtenhagen etc. für wahrscheinlich alle Regionen der Welt. Es galt bis in die 60er in den USA, Australien u.a. nicht deshalb Rassentrennung, weil die Schwarzen die Reicheren, Mächtigeren waren. Vielleicht ist es Zeit, Dein Marx'sches Denken diesbezüglich mit der Realität abzugleichen.

-SG-
03.06.2008, 12:54
Der Wahlkampffilm der FRIEDRICH ist hiermit veröffentlicht.

http://www.youtube.com/watch?v=0t16hd4H4qM

Genosse 93
03.06.2008, 12:57
Der Wahlkampffilm der FRIEDRICH ist hiermit veröffentlicht.

http://www.youtube.com/watch?v=0t16hd4H4qM

Die musikalische Begleitung finde ich gut. :]

-SG-
03.06.2008, 14:55
Die musikalische Begleitung finde ich gut. :]

Nicole :] :))

Mütterchen
03.06.2008, 15:04
Ich find den Werbefilm bei YOUTUBE richtig klasse!

Rheinlaender
03.06.2008, 15:29
Dass Chlodwig oder Karl "nur" ganz West- und Mitteleuropa zum Imperium hatten, lag wohl eher an den beschränkten Möglichkeiten (technisch und personell), an die anderen Kontinente zu gelangen, weniger an dem mangelnden Willen, die ganze Welt von den Heiden zu befreien. Einen Nationalstaat brauchten sie da nicht dazu. Nationalstaat und Imperialismus fallen vielleicht zur Zeit der frühen Nationen zusammen, bedingen einander aber keineswegs. In fernen Ländern gemetzelt wurde für Gott, und weil's daheim für die 10 Kinder der Familie nichts zu essen gab, also zogen 5 aus in den Kampf.

Es ist kein zufall, dass der Imperalismus mit dem Nationalstaat entstand, sowenig wie dieser entstand. Die Grundlage von beiden war die Verbesserung der Landwirtschaft, des Fernhandels und der daraus resultierenden Geldwirtschaft. Erst diese Revolution ermoeglichte doch erst den Nationalstaat und dieser erst hatte die Mittel fuer eine globale Eroberung.


Du beschreibst eigentlich genau die Probleme, die ein kulturübergreifendes Imperium hat und schreibst sie unzulässigerweise dem Nationalstaat zu, nur weil die frühen Nationalstaaten nicht so kulturell homogen waren, wie das die Theorie eigentlich vorsah.

Dieses Problem war in den Herrschatsgebieten vor dem Nationalstaat nicht vorhanden. Die franz. oder engl. Koenige liesen ihre Unterthanen jene Sprache sprechen, die sie wollten - Amts- und Verkehrssprache war im Zweifel ohnehin Latein.

Erst die Idee das jede Kulturgemeinschaft ihren eigenen staatlichen Rahmen haben sollte, bzw. umgekehrt, dass in einem staatlichen Rahmen eine Kultur herrschen sollte, machte doch erst den ganzen Aerger.


Das ist Deine Meinung, für die ich keine Belege finde. Wenn gerade aktuell in Südafrika dutzende bei ausländerfeindlichen Progromen sterben, dann sind diese Opfer nicht gezielt wegen dem ökonomischen Reichtum oder der politischen Macht, sondern wegen der kulturellen Andersartigkeit selegiert worden.

Das sieht z. B. Alec Russell von der Financial Times anders - ganz bestimmt kein Blatt, dem man linke Untriebe unterstellen mag:

http://www.ft.com/cms/s/0/a0c1dfc0-292c-11dd-96ce-000077b07658.html


Gleiches gilt von der antichristlichen Gewalt in Ägypten oder auf Sulawesi bis zum "Paki-Bashing" in Brixton oder Solingen, Rostock-Lichtenhagen etc. für wahrscheinlich alle Regionen der Welt.

Es sind hier meisten Mitglieder von deklassierten Schichten, die durch Immigration ihre ohnehin precaere Situation gefaehrdet sehen - oder hast je von Unruhen in Knightsbridge oder Mayfair gehoert?


Vielleicht ist es Zeit, Dein Marx'sches Denken diesbezüglich mit der Realität abzugleichen.

Ich bin kein Marxist, aber hier scheint Marx recht zu haben.

Genosse 93
03.06.2008, 15:43
Nicole :] :))

Das mit dem ein bisschen Friede, ein bishen Freude am Anfang ist witzig. :D

-SG-
03.06.2008, 15:47
Es ist kein zufall, dass der Imperalismus mit dem Nationalstaat entstand, sowenig wie dieser entstand. Die Grundlage von beiden war die Verbesserung der Landwirtschaft, des Fernhandels und der daraus resultierenden Geldwirtschaft. Erst diese Revolution ermoeglichte doch erst den Nationalstaat und dieser erst hatte die Mittel fuer eine globale Eroberung.



Dieses Problem war in den Herrschatsgebieten vor dem Nationalstaat nicht vorhanden. Die franz. oder engl. Koenige liesen ihre Unterthanen jene Sprache sprechen, die sie wollten - Amts- und Verkehrssprache war im Zweifel ohnehin Latein.

Erst die Idee das jede Kulturgemeinschaft ihren eigenen staatlichen Rahmen haben sollte, bzw. umgekehrt, dass in einem staatlichen Rahmen eine Kultur herrschen sollte, machte doch erst den ganzen Aerger.


Du redest am Thema vorbei. Dass es den "ganzen Ärger" auch vor, nach und ohne den Nationalstaat gibt, dürfte hinlänglich bekannt sein. Dass die Empires kulturübergreifend waren war nicht im geringsten stabilisierend, sondern hatte noch zusätzlich zu den interkulturellen Schwierigkeiten, die entstanden, wenn Volksgruppen z.B. infolge der Völkerwanderungen in Mitteleuropa aufeinanderprallten, den Effekt, dass auch noch ethnisch motivierte Aufstände niedergeschlagen werden mussten.


Das sieht z. B. Alec Russell von der Financial Times anders - ganz bestimmt kein Blatt, dem man linke Untriebe unterstellen mag:

http://www.ft.com/cms/s/0/a0c1dfc0-2...077b07658.html

Es sind hier meisten Mitglieder von deklassierten Schichten, die durch Immigration ihre ohnehin precaere Situation gefaehrdet sehen - oder hast je von Unruhen in Knightsbridge oder Mayfair gehoert?

Also mal im Ernst, selbst wenn es so wäre, dass nur die Armen und Deppen unter uns zu Ethnozentrismus neigen würden - was spricht dafür, dass in absehbarer Zeit die Welt NICHT zu 90% aus Armen und Deppen besteht?

Zudem kommt, dass auch die Annahme an sich höchst fragwürdig ist. Dass Rassismus alle Schichten betrifft wissen wir seit jeher. Ich habe noch nie von Unruhen in Knightsbridge gehört, aber von amerikanischen Gesetzen (eher nicht von Hungernden verfasst), welche bis in die 60er interracial marriages verboten.

Unter den Muslimen z.B. sind weltweit die wohlhabenderen, gebildeteren im Schnitt radikaler als die armen und dummen:

Interessant auch, dass die sieben Prozent der Befragten, die sich selbst als „politisch radikal“ einstufen, eine deutlich bessere Bildung aufzuweisen haben als die Mehrheit ihrer Glaubensbrüder. Sie verfügen über überdurchschnittliche Einkommen
http://www.welt.de/politik/article1779741/Mehrheit_der_Muslime_bewundert_westliche_Werte.htm l

Weder bestimmt also nur das "Sein das Bewusstsein", noch - selbst wenn es so wäre - könnte man das Sein in absehbarer Zeit dahingehend ändern, dass das Bewusstsein friedlich und liberal wird. Was übrig bleibt sind weltweite Konflikte, die der Liberale mit gerümpfter Nase und Unverständnis im Fernsehen beobachtet und sich freut, dass er in Knightsbridge wohnt.

Alfred
03.06.2008, 16:32
Wird es bei euch auch Straffrei sein wenn ein Musel " Scheissjude " sagt und einen Rabbi absticht ?
Wie werdet ihr die Ausländerkriminalität bekämpfen ?

WIENER
03.06.2008, 17:20
Sorry, bis jetzt sehe ich nur Worthülsen, wie bei den "Altparteien". Du wirst dich noch einmalkonkreter äußern müssen.

-SG-
03.06.2008, 18:22
Wird es bei euch auch Straffrei sein wenn ein Musel " Scheissjude " sagt und einen Rabbi absticht ?
Wie werdet ihr die Ausländerkriminalität bekämpfen ?

Wir würden die Ausländerkriminaliät genauso bekämpfen wie jede andere Kriminalität, außer der bekannten Abschiebung bei schwereren Straftaten.
Meiner Meinung nach sind nicht die zu laschen Gesetze für die ausufernde Gewaltkriminalität verantwortlich, sondern die Verwaltung und Justiz, welche im Regelfall (nicht ausnahmsweise, sondern in der Regel!) Straffällige, z.B. nach Massenschlägereien, einfach unbelangt weitergehen lässt, vielleicht mal einen "Platzverweis" ausspricht, aber das wars.

Beim G8-Gipfel oder bei einer NPD-Demo laufen Hundertschaften mit Schlagstock, Gummigeschossen und Wasserwerfern auf, und oben kreisen Tornados zur bildlichen Erfassung der Demonstranten, aber bei Massenschlägereien und Bandenkriminalität wird achselzuckend beiseite geschaut und versucht, junge Araber und Türken als "Sicherheitsdienste" mit "besserem Draht" zu den Bewohnern einzustellen. Traurig sowas.

§224 StGB:

(1) Wer die Körperverletzung
(...)
4.
mit einem anderen Beteiligten gemeinschaftlich oder
(...)
begeht, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.

Wenn dies konsequent durchgezogen werden würde, bei jeder Gruppengewalt alle Beteiligten für 0,5-10 Jahre weggesperrt werden würde, dann würden sich diese Subjekte auch nicht so viel rausnehmen.

Sinnvolle Gesetzesänderungen sähe ich daher nur im Bereich der Abschiebungen, die Schwelle sollte von 3 Jahren auf 1 Jahr herabgesetzt werden, für Doppelstaatler und ähnliche sollte dasselbe gelten, und für Eingebürgerte innerhalb einer 10jährigen Übergangszeit auch.

-SG-
03.06.2008, 18:25
Sorry, bis jetzt sehe ich nur Worthülsen, wie bei den "Altparteien". Du wirst dich noch einmalkonkreter äußern müssen.

Ist Dir dies (http://www.politikforen.net/showthread.php?p=2151817#post2151817) immer noch auf zu abstrakter Ebene?

Ich tue mir im Allgemeinen schwer damit, mir über Kleinigkeiten und Details wie "Kindergeld von 200 auf 300 erhöhen" die Finger wund zu schreiben. Auf konkrete Anfrage gebe ich aber nach Möglichkeit gerne, wie im vorherigen Beitrag, einen Standpunkt ab.

Mütterchen: Danke;)

-SG-
04.06.2008, 13:48
Wer mehr über das Weltbild der FRIEDRICH erfahren will, kann sich zudem das hier (http://zeitgenosse2030.files.wordpress.com/2008/04/kassandraeins.pdf) mal durchlesen.

kotzfisch
04.06.2008, 14:11
Bruhrahrahra....."gerichtet auf die Ewigkeit...." Guter Witz!

-SG-
04.06.2008, 14:32
Bruhrahrahra....."gerichtet auf die Ewigkeit...." Guter Witz!

Was sonst? Auf die kommende Legislaturperiode, das nächste Bilanzjahr? Das ist kein kleingeistiger Liberalismus hier.

Denk Dir einfach mal wie Deine Urenkel leben werden, bzw wie Du es gerne hättest.
Meine Ureltern sind im Kaiserreich aufgewachsen, in dem Viertel stehen heute zwei Moscheen, ich weiß nicht was sie dazu sagen würden.

Wenn Du keine Ehrfurcht verspürst, wenn Du ein jahrhundertealtes Gebäude betrittst und eine jahrhundertealte Inschrift liest, und darin Deine eigenen Worte und Gedanken findest, dann tut es mir leid.

Rheinlaender
04.06.2008, 15:04
Wenn Du keine Ehrfurcht verspürst, wenn Du ein jahrhundertealtes Gebäude betrittst und eine jahrhundertealte Inschrift liest, und darin Deine eigenen Worte und Gedanken findest, dann tut es mir leid.

Zu anderen mehr - liesst die Akten und Briefe, dann verschwindet diese Ehrfurcht sehr schnell und Du siehst, dass diese Leute auch nur mit Wasser kochten, Schulden eintrieben, bzw. hofften, dass sie nicht eingetrieben wuerden, Dummheiten machten, politsche Geschaefte, etc. - diese Gebauede sind genauso Selbstdarstellung wie unser Bankhochhaeuser und unterm Strich aehnlich trivial.

-SG-
04.06.2008, 15:59
Zu anderen mehr - liesst die Akten und Briefe, dann verschwindet diese Ehrfurcht sehr schnell und Du siehst, dass diese Leute auch nur mit Wasser kochten, Schulden eintrieben, bzw. hofften, dass sie nicht eingetrieben wuerden, Dummheiten machten, politsche Geschaefte, etc. - diese Gebauede sind genauso Selbstdarstellung wie unser Bankhochhaeuser und unterm Strich aehnlich trivial.

Natürlich, weniger geht es mir darum, dass die Leute damals Übermenschen waren, im Gegenteil: Sie waren eher wie ich, und genau darum geht es ja, dass man sich wünscht, dass seine Nachkommen einem mal ähneln werden, in Sprache, Mentalität etc... Darum dieses pathetische "auf die Ewigkeit ausgerichtet", weil es eben nicht nur darum geht, möglichst viel in möglichst kurzer Zeit auf den Kopf zu hauen.

Stechlin
04.06.2008, 16:07
Ich finde es schwer, da allzukonkret zu werden, was Bündnisse angeht. Generell gilt die Devise Leben und Leben lassen, wir sollten uns in niemandes Angelegenheiten einmischen, es sei denn, es betrifft unsere eigene Haustür. Ein Land, das dies ähnlich sieht, ist natürlich generell gerner gesehen als ein Land, welches die wahre Religion oder das wahre System verbreiten will.

Die historische Verbindung Preußens zu Rußland sollte und muß meiner Ansicht nach eine tragende Rolle bei der Wiedergeburt der deutschen Nation spielen. Keine Nation steht uns kulturell und mental näher als die russische.

Rheinlaender
04.06.2008, 16:18
Natürlich, weniger geht es mir darum, dass die Leute damals Übermenschen waren, im Gegenteil: Sie waren eher wie ich, und genau darum geht es ja, dass man sich wünscht, dass seine Nachkommen einem mal ähneln werden, in Sprache, Mentalität etc...

Wozu? Wenn die Nachkommen auch nur fuer einen Funken Verstand haben, werden sie schauen dass sie nicht die gleichen Dummheiten machen wie wir und ansonsten ihren Mist, wie wir unseren.

-SG-
04.06.2008, 18:58
Wozu? Wenn die Nachkommen auch nur fuer einen Funken Verstand haben, werden sie schauen dass sie nicht die gleichen Dummheiten machen wie wir und ansonsten ihren Mist, wie wir unseren.

Wenn es uns scheißegal wäre, was unsere Nachkommen machen würden, dann würde kein Vater mit enormem Aufwand nud Geld dafür sorgen wollen, dass es seinem Kind "einmal besser gehen" soll als ihm durch Bildung, Förderung etc. Dann bräuchten wir auch nicht nachhaltig leben oder irgendwas bauen, was länger als 20 Jahre hält.

Mehr noch: Wir bräuchten überhaupt keine Kinder. Alles nur Stress, Geschiss, kostet Geld, massig Opportunitätskosten (1 Sportwagen, 1 Karriere und 47 Cocktailparties), gemäß Kosten-Nutzen-Rechnung absolut unrentabel.

Man möchte es kaum glauben aber da Leute wie von Dir beschrieben tatsächlich denken, bekommen sie auch keine mehr, leben nur noch für den Augenblick etc.

Das aber ist beileibe keine Normalität sondern eine evolutionäre Fehlbildung, die konsequenterweise auch ein Auslaufmodell darstellt. Der Mensch ist nunmal ein soziales Wesen und hat als solches ein Interesse daran, dass es seinen Nachkommen gut geht, und, da er auch ein "Herdentier" ist, dass diese "Herde" erhalten bleibt, sprich dass seine Nachkommen seine Sprache reden etc

-SG-
04.06.2008, 19:19
Die historische Verbindung Preußens zu Rußland sollte und muß meiner Ansicht nach eine tragende Rolle bei der Wiedergeburt der deutschen Nation spielen. Keine Nation steht uns kulturell und mental näher als die russische.

Naja geht so, wir haben viele - mehr oder weniger rümliche - historische Beziehungen, von denen so manche historisch auch schon ins Gegenteil umgeschlagen sind, und das allein ist kein Grund die alle in besonderem Maße wiederzuerfinden.

Natürlich gibt es kulturelle Gemeinsamkeiten zwischen Deutschen und Russen, von dem her wäre es natürlich denkbar, mit ihnen enger zu kooperieren als mit z.B. den Saudis, aber wie wir zu einem Land stehen sollte immer auch davon abhängen, wie dasjenige sich gerade außenpolitisch verhält, das kann man nicht so pauschal sagen.

-SG-
05.06.2008, 10:49
Wir sind lt. Umfrage unter die 5% gesunken :( So wir das aber nichts mit Deutschlands Rettung ;)

-SG-
05.06.2008, 12:34
Die FRIEDRICH äußert sich zu konkreten Maßnahmen zu:

- Familienpolitik
- Verblödungssteuern

HIER (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2151820&postcount=6)

hardStyler
05.06.2008, 16:21
Warum fusioniert ihr nicht mit einer anderen rechten Partei?

Genosse 93
05.06.2008, 16:35
Die FRIEDRICH äußert sich zu konkreten Maßnahmen zu:

- Familienpolitik
- Verblödungssteuern

HIER (http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2151820&postcount=6)

Die würde unsere Steuereinnahmen um 200% steigern. :))

-SG-
05.06.2008, 18:38
Warum fusioniert ihr nicht mit einer anderen rechten Partei?

Mit wem denn und warum? Wir halten unser Programm natürlich nach wie vor für das beste ;)

-SG-
05.06.2008, 18:44
Die würde unsere Steuereinnahmen um 200% steigern. :))

Das ist ein Nebeneffekt, der natürlich gern gesehen ist, aber der ruhig auch wieder verschwinden darf und soll, schließlich soll das ja von der Herstellung verblödender Produkte abhalten;)

Genosse 93
05.06.2008, 18:46
Das ist ein Nebeneffekt, der natürlich gern gesehen ist, aber der ruhig auch wieder verschwinden darf und soll, schließlich soll das ja von der Herstellung verblödender Produkte abhalten;)

Dann wird es unter deiner Herrschaft also kein/e Preiswerte/s:

McDonalds, Bildzeitung, Playstation, 5 Cent und Hippel Hoppel geben? :scare:

Finde ich zwar nicht perfekt, aber gut. :D

-SG-
05.06.2008, 18:51
Muss nicht sein. CDs, Playstation u.ä. kosten hierzulande traditionell immer schon etwas mehr als bspw. in Amerika. Da die Verbraucher horrende Preise für jeglichen Unsinn zahlen, bin ich überzeugt, dass viele das auch weiterhin tun, es soll eben in erster Linie ein Zeichen sein, das in zweiter Linie dann auch ein kleines Bisschen den Markt steuert.

Genosse 93
05.06.2008, 18:55
Muss nicht sein. CDs, Playstation u.ä. kosten hierzulande traditionell immer schon etwas mehr als bspw. in Amerika. Da die Verbraucher horrende Preise für jeglichen Unsinn zahlen, bin ich überzeugt, dass viele das auch weiterhin tun, es soll eben in erster Linie ein Zeichen sein, das in zweiter Linie dann auch ein kleines Bisschen den Markt steuert.

Auf Zeichen pfeift das gemeine Volk, es braucht Taten. Der jetzige Markt würde darunter übrigens leiden, da die Masse an verkauften Konsumprodukten abnehmen würde und somit die privaten Investitionen, der BRD Markt wäre für das Ausland dadurch nur weniger interessant. :]

-SG-
05.06.2008, 19:28
Auf Zeichen pfeift das gemeine Volk, es braucht Taten. Der jetzige Markt würde darunter übrigens leiden, da die Masse an verkauften Konsumprodukten abnehmen würde und somit die privaten Inestitionen, der BRD Markt wäre für das Ausland dadurch nur weniger interessant. :]

Natürlich, aber das wäre zu kurzfristig betrachtet: Da nur diejenigen Produkte besteuert werden, die aktiv Schaden verursachen, werden diese Schäden durch die Steuern in der ökonomischen Sprache internalisiert. Das hat dann immaterielle Verbesserungen, aber auch handfeste materielle, wenn z.B. statt mediengeschädigten Vollidioten wieder Kinder in die Schule kommen und bessere Qualifikationen erreichen.

Genosse 93
05.06.2008, 19:30
Natürlich, aber das wäre zu kurzfristig betrachtet: Da nur diejenigen Produkte besteuert werden, die aktiv Schaden verursachen, werden diese Schäden durch die Steuern in der ökonomischen Sprache internalisiert. Das hat dann immaterielle Verbesserungen, aber auch handfeste materielle, wenn z.B. statt mediengeschädigten Vollidioten wieder Kinder in die Schule kommen und bessere Qualifikationen erreichen.

Im letzten Beitrag schriebst du doch, dass es nur ein Zeichen sein soll und die Menschen auch trotz Preiserhöhung ihren Kram überteuert kaufen würden.

-SG-
05.06.2008, 19:47
Im letzten Beitrag schriebst du doch, dass es nur ein Zeichen sein soll und die Menschen auch trotz Preiserhöhung ihren Kram überteuert kaufen würden.

Es ist in erster Linie ein Zeichen, weil man den Leuten den Schwachsinn damit nicht austreiben kann, aber verbieten wäre der falsche Weg, daher diese Maßnahmen.

Trotzdem wird es spürbare Auswirkungen haben, es geht also nicht um ganz oder gar nicht, sondern um einen spürbaren Absatzrückgang dieser Artikel, der das heilige Wirtschaftswachstum kurzfristig bremsen wird, wobei ich meine, dass Wachstum auf Schrott aufgebaut ein fragwürdiges Wachstum ist, und mittelfristig stellen sich die auch ökonomisch positiven Konsequenzen der Maßnahmen ein.

Genosse 93
06.06.2008, 12:33
Es ist in erster Linie ein Zeichen, weil man den Leuten den Schwachsinn damit nicht austreiben kann, aber verbieten wäre der falsche Weg, daher diese Maßnahmen.

Trotzdem wird es spürbare Auswirkungen haben, es geht also nicht um ganz oder gar nicht, sondern um einen spürbaren Absatzrückgang dieser Artikel, der das heilige Wirtschaftswachstum kurzfristig bremsen wird, wobei ich meine, dass Wachstum auf Schrott aufgebaut ein fragwürdiges Wachstum ist, und mittelfristig stellen sich die auch ökonomisch positiven Konsequenzen der Maßnahmen ein.

Ja, das glaube ich dir.

Positiv:

Der Konsum wird zurück gehen und somit wird das Volk sportlicher und bei weitem gebildeter, die BRD Kinder werden dann auch wissen was eine Biene und was ein Bär ist und nicht nur wie Pokemon aussehen. :]
Langfristig führt das zu einer arbeitsfähigeren Bevölkerung und zu mehr Studenten und somit qualifizierten Leuten. Dies wäre für die Ökonomie langfristig betrachtet gut. Wie sieht es eigentlich bei dir mit den Studiengebühren aus?

Negativ:

Es würde der konsumorrientierten Wirtschaft der BRD enorme Verluste einhandeln, die Auslandsinvestitionen würden sinken, das Wachstum stagnieren oder sinken. Wie willst du dieses Geld, dass du auch zur Umsetzung deines Programmes benötigst wieder rein bringen? Viele Reiche die in dieser Branche tätig sind würden ins Ausland abhauen, da es da keine Verblödungssteuer gibt. Dies würde wieder für ein Wirtschaftsdefiziet sorgen. Dadurch gäbe es zwar langfristig betrachtet bessere Arbeitskräfte, jedoch wäre das Ausland auch für sie ökonomisch anspruchsvoller.

Oder siehst du das anders?

-SG-
06.06.2008, 13:41
Negativ:

Es würde der konsumorrientierten Wirtschaft der BRD enorme Verluste einhandeln, die Auslandsinvestitionen würden sinken, das Wachstum stagnieren oder sinken. Wie willst du dieses Geld, dass du auch zur Umsetzung deines Programmes benötigst wieder rein bringen? Viele Reiche die in dieser Branche tätig sind würden ins Ausland abhauen, da es da keine Verblödungssteuer gibt. Dies würde wieder für ein Wirtschaftsdefiziet sorgen. Dadurch gäbe es zwar langfristig betrachtet bessere Arbeitskräfte, jedoch wäre das Ausland auch für sie ökonomisch anspruchsvoller.

Oder siehst du das anders?

Wenn aus dem Ausland investiert wird, mit den mittelbaren Folgen, dass das Volk verblödet, dann können wir auf diese Investitionen verzichten. Wenn sich daraufhin McDonalds dazu entschließt, 10 der 10.000 Filialen zu schließen - kann uns nur recht sein. Alles, was daraufhin reduziert wird oder kaputt geht, kann uns recht sein.

Wenn das eine BIP-Minderung zur Folge hat, dann ist es halt so. BIP-Wachstum ist nicht der einzige gesellschaftliche Indikator und da gibt es dann halt manchmal Zielkonflikte.

Wie ich auch im PDF schon geschrieben habe: Wenn das zur Folge hat, dass ein paar Marketing-Spezialisten im Klingeltonbereich sich eine sinnvollere Beschäftigung suchen müssen, dann ist das so gewollt.

Im übrigen wird durch die symmetrische Steuerung ja bezweckt, dass der Umfang an Steuern, die im einen Bereich eingenommen werden, an den anderen als Zuschüsse weitergeleitet werden, analog dazu ist die Annahme, dass um den Umfang, um den die benachteiligten Sektoren sinken, die bevorzugten wachsen, somit könnten sich die Arbeitsplätze usw. einfach verlagern.

Genosse 93
06.06.2008, 13:50
Wenn aus dem Ausland investiert wird, mit den mittelbaren Folgen, dass das Volk verblödet, dann können wir auf diese Investitionen verzichten. Wenn sich daraufhin McDonalds dazu entschließt, 10 der 10.000 Filialen zu schließen - kann uns nur recht sein. Alles, was daraufhin reduziert wird oder kaputt geht, kann uns recht sein.

Wenn das eine BIP-Minderung zur Folge hat, dann ist es halt so. BIP-Wachstum ist nicht der einzige gesellschaftliche Indikator und da gibt es dann halt manchmal Zielkonflikte.

Wie ich auch im PDF schon geschrieben habe: Wenn das zur Folge hat, dass ein paar Marketing-Spezialisten im Klingeltonbereich sich eine sinnvollere Beschäftigung suchen müssen, dann ist das so gewollt.

Im übrigen wird durch die symmetrische Steuerung ja bezweckt, dass der Umfang an Steuern, die im einen Bereich eingenommen werden, an den anderen als Zuschüsse weitergeleitet werden, analog dazu ist die Annahme, dass um den Umfang, um den die benachteiligten Sektoren sinken, die bevorzugten wachsen, somit könnten sich die Arbeitsplätze usw. einfach verlagern.

Nun, leere Kassen sind bei der Verschuldung (die auch verzinst wird) der BRD wirklich sehr schlecht. Du hast natürlich Recht, lieber verzichtet man auf viel Geld als eine solche Bevölkerung zu haben, jedoch wären die Folgen nahezu "tragisch" für Wirtschaft und Staat. Was diese ganze Sache vielleicht ergänzen könnte, wäre ein Programm zum Wohlstandsaufbau außerhalb dieser Branchenzweige.

Arbeitsplätze werden von Unternehmen und nicht vom Staat geschaffen, oder hast du Verstaatlichungspläne?

-SG-
06.06.2008, 14:04
Nun, leere Kassen sind bei der Verschuldung (die auch verzinst wird) der BRD wirklich sehr schlecht. Du hast natürlich Recht, lieber verzichtet man auf viel Geld als eine solche Bevölkerung zu haben, jedoch wären die Folgen nahezu "tragisch" für Wirtschaft und Staat. Was diese ganze Sache vielleicht ergänzen könnte, wäre ein Programm zum Wohlstandsaufbau außerhalb dieser Branchenzweige.

Arbeitsplätze werden von Unternehmen und nicht vom Staat geschaffen, oder hast du Verstaatlichungspläne?

Es handelt sich hierbei um gesteuerte Anreize, nicht um Staatstätigkeit. Den Unternehmern wird Anreiz geboten, in den kulturell hochwertigeren Bereich zu investieren, da dies steuerlich honoriert wird.

Das ist wie beim Dosenpfand, die Hersteller stiegen fast vollständig auf weniger besteuerte Glasprodukte um

Rheinlaender
06.06.2008, 14:08
Wenn aus dem Ausland investiert wird, mit den mittelbaren Folgen, dass das Volk verblödet, dann können wir auf diese Investitionen verzichten. Wenn sich daraufhin McDonalds dazu entschließt, 10 der 10.000 Filialen zu schließen - kann uns nur recht sein. Alles, was daraufhin reduziert wird oder kaputt geht, kann uns recht sein.

Ich will nicht jetzt McMonalds nicht verteidigen, aber was ist an McDonalds so viel uebler als an z. B. der dt. Wuerstchenbude oder an dem was in Deutschland oft "Gut buergerliche Kueche" genannt wird?

Genosse 93
06.06.2008, 14:11
Es handelt sich hierbei um gesteuerte Anreize, nicht um Staatstätigkeit. Den Unternehmern wird Anreiz geboten, in den kulturell hochwertigeren Bereich zu investieren, da dies steuerlich honoriert wird.

Das ist wie beim Dosenpfand, die Hersteller stiegen fast vollständig auf weniger besteuerte Glasprodukte um

Verblödungsfirmen werden stärker besteuert und für normale Firmen gibt es Steuerentlastungen? Könnte natürlich funktionieren, aber am meisten lohnt es sich derzeit in Asien, da kannst du noch so viel Steuerentlastungen anbieten, mit den Chinesen und Indern als Standorte kann Deutschland nicht mithalten. Die Konsumindustrie ist in sofern sogar nützlich, da sie in Deutschland oder Europa wegen dem Knowhow bleiben muss, während die normale Industrie zu den Billigarbeitern geht. Wird die Konsumindustrie stärker besteuert, so geht sie z.B nach England und die Entwickler kommen mit. :]

-SG-
06.06.2008, 14:57
Ich will nicht jetzt McMonalds nicht verteidigen, aber was ist an McDonalds so viel uebler als an z. B. der dt. Wuerstchenbude oder an dem was in Deutschland oft "Gut buergerliche Kueche" genannt wird?

Nichts, die Qualitätsstandards bei McDonalds sind um ein vielfaches besser als die ganzen Döner-Buden (Würstchenbuden kenn ich hier keine mehr). Nichtsdestotrotz ein Fraß. Aber stimmt, das Beispiel war schlecht gewählt.

-SG-
06.06.2008, 15:15
Verblödungsfirmen werden stärker besteuert und für normale Firmen gibt es Steuerentlastungen? Könnte natürlich funktionieren, aber am meisten lohnt es sich derzeit in Asien, da kannst du noch so viel Steuerentlastungen anbieten, mit den Chinesen und Indern als Standorte kann Deutschland nicht mithalten. Die Konsumindustrie ist in sofern sogar nützlich, da sie in Deutschland oder Europa wegen dem Knowhow bleiben muss, während die normale Industrie zu den Billigarbeitern geht. Wird die Konsumindustrie stärker besteuert, so geht sie z.B nach England und die Entwickler kommen mit. :]

Der ganze Müll, z.B. Jamba-Klingeltöne, Gangstarap, Castingshows etc. benötigen meines Wissens nach keinen besonderen Knowhow.

Der größte Teil des Mülls, der die Märkte hierzulande überflutet, wird wohl eh nicht hier hergestellt, abgesehen von den medialen Erzeugnissen natürlich, es ist aber auch egal: es stellt einfach eine marktregulierende Maßnahme dar, wenn diese Produkte im Extremfall statt 19 nunmehr 39% Mehrwertsteuer kosten.

D.h. es geht in erster Linie darum, den Markt hier durch Anreize reinigend zu steuern, wie es in der freien Wirtschaft seit jeher üblich ist, z.B. in "cap and trade"-Modellen für Emissionsrechte, so wird dann jetzt eben durch Anreize der Markt zu erziehen versucht, die negativen externen Kosten der Verblödungsindustrie werden internalisiert, wie der Ökonom sagen würde, und das ganze ist ohne jeglichen faden Planwirtschaftsbeigeschmack gelöst.

Genosse 93
06.06.2008, 15:20
Der ganze Müll, z.B. Jamba-Klingeltöne, Gangstarap, Castingshows etc. benötigen meines Wissens nach keinen besonderen Knowhow.

Der größte Teil des Mülls, der die Märkte hierzulande überflutet, wird wohl eh nicht hier hergestellt, abgesehen von den medialen Erzeugnissen natürlich, es ist aber auch egal: es stellt einfach eine marktregulierende Maßnahme dar, wenn diese Produkte im Extremfall statt 19 nunmehr 39% Mehrwertsteuer kosten.

D.h. es geht in erster Linie darum, den Markt hier durch Anreize reinigend zu steuern, wie es in der freien Wirtschaft seit jeher üblich ist, z.B. in "cap and trade"-Modellen für Emissionsrechte, so wird dann jetzt eben durch Anreize der Markt zu erziehen versucht, die negativen externen Kosten der Verblödungsindustrie werden internalisiert, wie der Ökonom sagen würde, und das ganze ist ohne jeglichen faden Planwirtschaftsbeigeschmack gelöst.

Produktionszentren, Soundanlagen, Videokammeras, Funkzentren...... - wird alles in Deutschland hergestellt.

Die Mehrwertsteuer ist allgemein, es muss schon Verblödungssteur einzelnd sein.

Wie sehen die aus?

-SG-
06.06.2008, 15:31
Produktionszentren, Soundanlagen, Videokammeras, Funkzentren...... - wird alles in Deutschland hergestellt.

Die Mehrwertsteuer ist allgemein, es muss schon Verblödungssteur einzelnd sein.

Wie sehen die aus?

Besteuert werden nicht die Vorleistungen (Kameras etc.) sondern das Endprodukt (z.B. Bushido-CD). Bei einem emissionsreichen Auto werden ja auch nicht Katalysator etc. besteuert, welche als Vorleistungen von einem Autohersteller anderswo eingekauft werden.

Die 39% stellen natürlich die Summe der 19% MwSt. + 20% Steuer für kognitiv zutiefst dysfunktioale Produkte dar.

Genosse 93
06.06.2008, 16:00
Besteuert werden nicht die Vorleistungen (Kameras etc.) sondern das Endprodukt (z.B. Bushido-CD). Bei einem emissionsreichen Auto werden ja auch nicht Katalysator etc. besteuert, welche als Vorleistungen von einem Autohersteller anderswo eingekauft werden.

Die 39% stellen natürlich die Summe der 19% MwSt. + 20% Steuer für kognitiv zutiefst dysfunktioale Produkte dar.

Aber wenn weniger Autos hergestellt werden braucht man auch weniger Katalysatoren. ;)

OK, das ist nachvollziehbar. Aber wie stellst du dir das mit den Anreizen vor?

-SG-
07.06.2008, 16:15
Aber wenn weniger Autos hergestellt werden braucht man auch weniger Katalysatoren. ;)

OK, das ist nachvollziehbar. Aber wie stellst du dir das mit den Anreizen vor?

Na Anreize sind Anreize, ein staatl. Zuschuss bei der Produktion von kulturell höherwertigem gegenüber höheren Abgaben bei kulturell minderwertigem bedeutet ein Anreiz, zulasten letzterem in ersteres zu investieren.

Oder was meinst Du?

Genosse 93
07.06.2008, 16:24
Na Anreize sind Anreize, ein staatl. Zuschuss bei der Produktion von kulturell höherwertigem gegenüber höheren Abgaben bei kulturell minderwertigem bedeutet ein Anreiz, zulasten letzterem in ersteres zu investieren.

Oder was meinst Du?

Folgende Problematik dabei:

Solche Anreize, also z.B Steuerentlastungen würden zum einen für einen negativen Haushalt sorgen, wobei dieser schon durch den Einknick der Konsumindustrie geschrumpft wäre. Andererseits kannst du keine solchen Produktionsvorteile erschaffen, die mit den asiatischen Standorten (Indien, China etc.) konkurieren können, da dort die Produktionskosten minimal sind. Folglich haben wir eine starke Konsumindustrie die wegen größerer Steuerbelastungen ins Ausland geht und zusätzlich wird das fortgesetzt was schon im Laufe ist, nämlich dass die Restindustrie in billige Produktionsgebiete abzieht. Entweder bin ich nur zu blöd um deine Verblödungssteuer und dein Wirtschaftsprogramm zu verstehen, oder es ist einfach unfinanzierbar wenn man an der Marktsituation an sich nichts ändert.

-SG-
07.06.2008, 17:56
Folgende Problematik dabei:

Solche Anreize, also z.B Steuerentlastungen würden zum einen für einen negativen Haushalt sorgen, wobei dieser schon durch den Einknick der Konsumindustrie geschrumpft wäre. Andererseits kannst du keine solchen Produktionsvorteile erschaffen, die mit den asiatischen Standorten (Indien, China etc.) konkurieren können, da dort die Produktionskosten minimal sind. Folglich haben wir eine starke Konsumindustrie die wegen größerer Steuerbelastungen ins Ausland geht und zusätzlich wird das fortgesetzt was schon im Laufe ist, nämlich dass die Restindustrie in billige Produktionsgebiete abzieht. Entweder bin ich nur zu blöd um deine Verblödungssteuer und dein Wirtschaftsprogramm zu verstehen, oder es ist einfach unfinanzierbar wenn man an der Marktsituation an sich nichts ändert.

In der jetzigen Situation müssten zweifelsfrei mehr Produkte finanziell be- als entlastet werden, was Mehr- statt Mindereinnahmen garantiert. Das dürfet einleuchten.

Und zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen: Du schaust zu sehr auf die Produktion. Wie die von statten geht, ist relativ egal. Ein Rapper, der eine CD aufnehmen will, fährt dazu nich nach China, weil das Produkt im Laden teurer geworden ist. Sondern es geht um die Konsumenten, für die die kulturell schlechten Produkte teurer sind, weshalb sie vermehrt zu den kulturell besseren greifen. Das führt dazu, dass die Produzenten reagieren, und ihr Angebot umstrukturieren. Wenn die Jugendlichen Bach statt Bushido kaufen, verlagert das Plattenlabel deshalb nicht Bushidos Arbeitsplatz nach China. Es verlagert ihn sattdessen bestenfalls ins Nirvana und stellt dafür einige Geiger ein ;)

Genosse 93
07.06.2008, 18:46
In der jetzigen Situation müssten zweifelsfrei mehr Produkte finanziell be- als entlastet werden, was Mehr- statt Mindereinnahmen garantiert. Das dürfet einleuchten.

Und zu den volkswirtschaftlichen Auswirkungen: Du schaust zu sehr auf die Produktion. Wie die von statten geht, ist relativ egal. Ein Rapper, der eine CD aufnehmen will, fährt dazu nich nach China, weil das Produkt im Laden teurer geworden ist. Sondern es geht um die Konsumenten, für die die kulturell schlechten Produkte teurer sind, weshalb sie vermehrt zu den kulturell besseren greifen. Das führt dazu, dass die Produzenten reagieren, und ihr Angebot umstrukturieren. Wenn die Jugendlichen Bach statt Bushido kaufen, verlagert das Plattenlabel deshalb nicht Bushidos Arbeitsplatz nach China. Es verlagert ihn sattdessen bestenfalls ins Nirvana und stellt dafür einige Geiger ein ;)

Der Bezug zu China, sind aber keine Platten sondern allgemeine Industrie und wenn auch noch die Konsumindustrie abzieht (vermutlich nicht nach China) die dazu gezwungen ist zu bleiben (wegen Knowhow und Medialvernetzung), dann sehe ich eine Volkswirtschaftliche Katastrophe. Wenn das Produkt im Laden teurer wird, so nimmt dessen Einkauf ab, was widerum dazu führt, dass die Produktion an CD´s oder sonstigem zurückgeht, für die deutsche Technik benötigt wird, was widerum bewirkt, dass weniger deutsche Technik verkauft wird. Verstehst du meine Sorge?

"Pro-NRW"-Aktivist
07.06.2008, 19:37
Eure Ideen gefallen mir bisher ja recht gut, aber
bitte definiert mal "Indigene Europäische Deutsche" !

Zitat Wikipedia :
"Indigene Völker ist eine relativ junge Lehnübersetzung wahrscheinlich vom spanischen Pueblos indígenas und bezeichnet Gemeinschaften von Ureinwohnern einer Region oder eines Landes.
Der Ausdruck „Indigene Völker“ hat in Lateinamerika als Sammelbezeichnung für alle Nachkommen der vorkolumbischen Bevölkerung die auf Kolumbus' Verwechslung mit Indien beruhenden Begriffe Indios/Indianer ersetzt.

In internationalen politischen Kontexten ist Indigene Völker/Indigenous Peoples/Pueblos Indígenas die übliche Sammelbezeichnung für Ureinwohnervölker aller Kontinente, während im nationalen Rahmen oft andere Sammelbegriffe verwendet werden (z. B. Aborigines, Native Americans, First Nations, Adivasi)."

http://de.wikipedia.org/wiki/Indigene_V%C3%B6lker

Wer ist in Euren Augen ein "Indigener europäischer Deutscher", und wer nicht ?
Die Ureinwohner des Landes Bundes Republik Deutschland, oder der des deutschen Reiches ?
Und zu welcher Zeit ?
Z.B. habe ich auch ostpreussische Vorfahren. Ostpreussen aber, ist "erst" vor 750 Jahren "germanisiert /eingedeutscht" worden, nach dem der deutsche Ritterorden
die "Indigenen Europäischen Prussen", die damals noch heidnische Balten waren zwangschristianisiert, germanisiert und dem deutschen Reich einverleibt haben.
Danach wurde aus dem Land der Prussen das Land der Preussen, und später Ostpreussen.
Sind jetzt also nach Eurer Definition die Ureinwohner des Prussenlandes keine Deutschen ?
Und was ist mit deren Nachkommen ?
Gibt es in Eurer Definition eines Deutschen auch "Halb-Deutsche" oder "Viertel-Deutsche" ?

Und was genau gedenkt Eure Partei mit denen zu tun, die nicht dieser Definition von "deutsch" entsprechen ?

-SG-
08.06.2008, 14:03
Eure Ideen gefallen mir bisher ja recht gut, aber
bitte definiert mal "Indigene Europäische Deutsche" !

Wer ist in Euren Augen ein "Indigener europäischer Deutscher", und wer nicht ?
Die Ureinwohner des Landes Bundes Republik Deutschland, oder der des deutschen Reiches ?
Und zu welcher Zeit ?
Z.B. habe ich auch ostpreussische Vorfahren. Ostpreussen aber, ist "erst" vor 750 Jahren "germanisiert /eingedeutscht" worden, nach dem der deutsche Ritterorden
die "Indigenen Europäischen Prussen", die damals noch heidnische Balten waren zwangschristianisiert, germanisiert und dem deutschen Reich einverleibt haben.
Danach wurde aus dem Land der Prussen das Land der Preussen, und später Ostpreussen.
Sind jetzt also nach Eurer Definition die Ureinwohner des Prussenlandes keine Deutschen ?
Und was ist mit deren Nachkommen ?
Gibt es in Eurer Definition eines Deutschen auch "Halb-Deutsche" oder "Viertel-Deutsche" ?

Und was genau gedenkt Eure Partei mit denen zu tun, die nicht dieser Definition von "deutsch" entsprechen ?

Berechtiger Einwand. Auf der einen Seite zeigt "indigen" natürlich ein Abstammungsrecht an, auf der anderen Seite soll und kann nicht jeder seine Vorfahren bis Otto I. oder Hermann dem Cherusker nachweisen.

Es geht aber darum, dass das Gefühl einer gemeinsamen Geschichte, eines gemeinsamen Schicksals, nicht durch das gegenwärtige "ius soli" erworben werden kann. "Indigener Deutscher" ist, wer die deutsche Geschichte mit allen ihren Facetten als die eigene Geschichte empfindet, egal ob sein Großvater mütterlicherseits eine polnische Großtante hatte. Naturalisierungen gab es immer schon. Dadurch, dass sie aber stets in verkraftbarer Zahl stattfanden, und die "Neudeutschen" sich sogleich mit der übrigen Bevölkerung vermischten, kann heute keiner sagen, dessen Ururgroßvater als Hugenotte nach Preußen kam, er hätte nur französische Vorfahren, und daher mit Deutschland gar nichts am Hut. Auf der anderen Seite kann auch keiner sagen, er hätte ausschließlich Teutonen als Vorfahren und sei deshalb in hohem Maße deutscher als andere.
Die Formulierung "Europäischer Deutscher" macht es denke ich relativ deutlich: Deutsche Geschichte war zum erheblichen Teil europäische Geschichte, stetige Grenzverschiebungen nach allen Seiten und Wanderungsbewegungen sorgen dafür, dass Deutsche auch von der Abstammung her kaum von anderen Mittel- und Nordeuropäern trennbar sind.

Daher ist klar, dass den Deuschen besonders kulturelle Merkmale (Sprache, Mentalität, Traditionen etc.) von anderen unterscheidet, weniger die biologische Abstammung. Eine gewisse Gebietsverbundenheit sollte natürlich schon da sein, was aber über die Jahrhunderte nie ein Problem war, erst in den letzten 50 Jahren, infolge der mehr als 16 Millionen Zugewanderten in dieser Zeit, verschwimmen diese Gegebenheiten. Es gibt mittlerweile Personen, die schon in der dritten Generation von Rechts wegen Deutsche sind, aber in diesen Generationen nur unter Türken geheiratet wurde, sie sich alle als Türken fühlen, türkische Namen tragen usw. Dass man hier nicht von "indigenen Deutschen" reden kann, dürfte klar sein.

-SG-
08.06.2008, 14:06
Der Bezug zu China, sind aber keine Platten sondern allgemeine Industrie und wenn auch noch die Konsumindustrie abzieht (vermutlich nicht nach China) die dazu gezwungen ist zu bleiben (wegen Knowhow und Medialvernetzung), dann sehe ich eine Volkswirtschaftliche Katastrophe. Wenn das Produkt im Laden teurer wird, so nimmt dessen Einkauf ab, was widerum dazu führt, dass die Produktion an CD´s oder sonstigem zurückgeht, für die deutsche Technik benötigt wird, was widerum bewirkt, dass weniger deutsche Technik verkauft wird. Verstehst du meine Sorge?

Nein, ehrlich gesagt nicht, denn zum einen ist dieser Industrie sektoral keine entscheidende Rolle beim BIP zuzurechnen, und zum anderen wäre ich auch bereit, selbst gravierende Wohlstandseinbußen in Kauf zu nehmen, wenn es bewirken würde, dass diese jämmerlichen Konsumdeppen von den Straßen verschwinden würden ;)

Genosse 93
08.06.2008, 14:09
Nein, ehrlich gesagt nicht, denn zum einen ist dieser Industrie sektoral keine entscheidende Rolle beim BIP zuzurechnen, und zum anderen wäre ich auch bereit, selbst gravierende Wohlstandseinbußen in Kauf zu nehmen, wenn es bewirken würde, dass diese jämmerlichen Konsumdeppen von den Straßen verschwinden würden ;)

Doch, sogar eine große. :]

Es wäre aber besser, wenn du ein Wirtschaftsprogramm entwickeln würdest, welches diesen Defiziet wieder ausgleicht. ;)

-SG-
08.06.2008, 15:48
Doch, sogar eine große. :]

Es wäre aber besser, wenn du ein Wirtschaftsprogramm entwickeln würdest, welches diesen Defiziet wieder ausgleicht. ;)

Wie gesagt, es ist ein symmetrisches Konzept, Last für die eine, Zuschüsse für die andere Seiet ;)

Genosse 93
08.06.2008, 16:43
Wie gesagt, es ist ein symmetrisches Konzept, Last für die eine, Zuschüsse für die andere Seiet ;)

Sehe ich zwar kritisch, aber was solls. Darüber können wir ja bei den Koalitionsverhandlungen reden. :D

-SG-
09.06.2008, 10:44
Sehe ich zwar kritisch, aber was solls. Darüber können wir ja bei den Koalitionsverhandlungen reden. :D

Es kommt ja ohnehin darauf an, was alles zu der Verblödungsindustrie gezählt wird, wenn ich mal schlechte Laune hab dann kommt da sehr viel dazu, dann hätte das natürlich möglicherweise größere Wohlstandseinbußen zur Folge :D

Genosse 93
09.06.2008, 16:40
Es kommt ja ohnehin darauf an, was alles zu der Verblödungsindustrie gezählt wird, wenn ich mal schlechte Laune hab dann kommt da sehr viel dazu, dann hätte das natürlich möglicherweise größere Wohlstandseinbußen zur Folge :D

Wenn der Tag lang ist .......... :))

Genosse 93
13.06.2008, 15:45
II Kampf gegen Konsum und Verblödung

Die FRIEDRICH hält primitive Konsumartikel für kulturschädigend, will aber niemandem vorschreiben, mit was er seine Zeit vergeudet. Dennoch müssen - wie Tabak, Alkohol, umweltverschmutzernde Stoffe etc. - bestimmte Produkte als explizit gesellschaftsschädigend identifiziert werden. Dazu gehören unter anderen bestimmte Musik-, TV-, Multimedia-, Bekleidungs- und Drogerieprodukte.


Tabak und Alkohol sind doch nicht kulturschädigend? Wenn man jetzt ein wenig abwegig denkt, könnte man sogar sagen das Bier ist irgendwo auch ein kultureller Teil Deutschlands. Beides ist höchstens gesundheitsschädigend und die Abgase haben mit Verblödung genauso wenig zu tun, lediglich mit Umweltverschmutzung. :]

-SG-
13.06.2008, 17:16
Tabak und Alkohol sind doch nicht kulturschädigend? Wenn man jetzt ein wenig abwegig denkt, könnte man sogar sagen das Bier ist irgendwo auch ein kultureller Teil Deutschlands. Beides ist höchstens gesundheitsschädigend und die Abgase haben mit Verblödung genauso wenig zu tun, lediglich mit Umweltverschmutzung. :]

Das sind doch nur Beispiele, wo nicht wünschenswerter Konsum ebenfalls über Anreize zu steuern versucht wird. ;)

Rheinlaender
13.06.2008, 17:35
Tabak und Alkohol sind doch nicht kulturschädigend?

Wer sagt, dass Alkohol unbedingt kulturschaedigend sei - ohne Alkohol waeren die Werke dieses Mannes wahrscheinlich nicht entstanden:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/15/ETA_Hoffmann_2.jpg

Genosse 93
13.06.2008, 18:24
Wer sagt, dass Alkohol unbedingt kulturschaedigend sei - ohne Alkohol waeren die Werke dieses Mannes wahrscheinlich nicht entstanden:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/15/ETA_Hoffmann_2.jpg

Oder die von dem hier: ;)

http://www.malaspina.com/jpg/mussorgsky.jpg

Wolf
13.06.2008, 19:13
Ohne Drogen hätte es ihn aber nie gegeben .

http://clapso.files.wordpress.com/2007/08/stalin_color555.jpg

:)

Genosse 93
13.06.2008, 19:17
Ohne Drogen hätte es ihn aber nie gegeben .

http://clapso.files.wordpress.com/2007/08/stalin_color555.jpg

:)

Was hat Stalin denn mit Drogen zu tun? Hast du dich beim Bild verwählt? ?(

Rheinlaender
13.06.2008, 19:31
Ohne Drogen hätte es ihn aber nie gegeben .

:)

Jetzt mal ganz dumm gefragt - Die Linie Stalin-Drogen sehe nicht ganz.

Wolf
13.06.2008, 20:05
Jetzt mal ganz dumm gefragt - Die Linie Stalin-Drogen sehe nicht ganz.

Stalin hat Drogen genommen , oder war aus Spaß so bescheuert?

Genosse 93
13.06.2008, 20:25
Stalin hat Drogen genommen , oder war aus Spaß so bescheuert?

:hihi: :hihi:

:)) :)) :))

WIENER
13.06.2008, 20:40
Stalin war von Geburt an geistig behindert, in der Tierwelt wäre er aussortiert worden, ehe er 1 jahr war.

Wolf
13.06.2008, 20:41
Genosse , du weisst Stalin hat 100 Millionen Menschen umgebracht?

Rheinlaender
13.06.2008, 20:59
Stalin hat Drogen genommen , oder war aus Spaß so bescheuert?

Weder noch - Stalin war nicht "bescheuert", sondern "nur" das kaltbluetigste Machtmonster vorstellbar. Es waere zumindest mir neu, dass Stalin Drogen genommen haette, seine Droge war wohl die Macht.

Genosse 93
13.06.2008, 21:49
Genosse , du weisst Stalin hat 100 Millionen Menschen umgebracht?

:rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:

Die Sovietunion hatte nach Stalin über 220 Millionen Einwohner und das trotz 52 Millionen Verlust im GVK. :)) :)) :)) :))

Wolf
13.06.2008, 21:52
:rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl: :rofl:

Die Sovietunion hatte nach Stalin über 220 Millionen Einwohner und das trotz 52 Millionen Verlust im GVK. :)) :)) :)) :))

Oh gut dann kann ich ja auch über den Holocaust lachen . :rolleyes:

Genosse 93
13.06.2008, 21:53
Oh gut dann kann ich ja auch über den Holocaust lachen . :rolleyes:

Na mach doch, mal sehen wie erfolgreich du das argumentieren kannst. :)) :))

Wolf
13.06.2008, 21:58
Na mach doch, mal sehen wie erfolgreich du das argumentieren kannst. :)) :))

Google einfach und guck mal scharf nach ....Ansonsten lügen ja NTV , N24 und Phoenix . Hat man sich wohl ausgedacht mit den 100 Mio . :rolleyes:

Genosse 93
13.06.2008, 21:59
Ansonsten lügen ja NTV , N24 und Phoenix . Hat man sich wohl ausgedacht mit den 100 Mio . :rolleyes:

Ja (informiere dich mal besser, laut Westpropaganda sind es etwa 40 Millionen "Stalinopfer"). :]

Wolf
13.06.2008, 22:01
Ja (informiere dich mal besser, laut Westpropaganda sind es etwa 40 Millionen "Stalinopfer"). :]

Und 40 Millionen sind nichts ?

Genosse 93
13.06.2008, 22:03
Und 40 Millionen sind nichts ?

Was verstehst du am vorherigen Satz eigentlich nicht? :rolleyes:

Wolf
13.06.2008, 22:05
Was verstehst du am vorherigen Satz eigentlich nicht? :rolleyes:

Das du nicht anerkennen willst , dass Stalin Millionen von Menschen getötet hat .



Nein wir sind KEINE Juden . Wir wollen zeigen , dass der islamische Terror immer und überall sein kann .

http://youtube.com/watch?v=DahhyJ2Mj_k

Genosse 93
13.06.2008, 22:08
Das du nicht anerkennen willst , dass Stalin Millionen von Menschen getötet hat .



Nein wir sind KEINE Juden . Wir wollen zeigen , dass der islamische Terror immer und überall sein kann .

http://youtube.com/watch?v=DahhyJ2Mj_k

Naja, viel hast du aber nicht verstanden. :rolleyes:

Hör auf zu spamen, mach das in deinem eigenen Parteistrang.

PS: So, genug von Josif Wisarionowitch, ansonten spame ich hier noch Chanans Parteistrang voll und das wäre nicht gut.

WIENER
13.06.2008, 22:23
Naja, viel hast du aber nicht verstanden. :rolleyes:

Hör auf zu spamen, mach das in deinem eigenen Parteistrang.

PS: So, genug von Josif Wisarionowitch, ansonten spame ich hier noch Chanans Parteistrang voll und das wäre nicht gut.


Du bist ja intelligenzmäßig noch als Kind einzustufen, ich an deiner Stelle würde mal zum Denken anfangen.

Genosse 93
13.06.2008, 22:25
Du bist ja intelligenzmäßig noch als Kind einzustufen, ich an deiner Stelle würde mal zum Denken anfangen.

Mach einen Stalin Strang auf wenn du noch unbedingt etwas dazu sagen willst.

WIENER
13.06.2008, 22:28
Mach einen Stalin Strang auf wenn du noch unbedingt etwas dazu sagen willst.


Gibts schon einige, solltest du einmal nachlesen.

Genosse 93
13.06.2008, 22:33
Gibts schon einige, solltest du einmal nachlesen.

Ich kenne schon alle. ;)

Da bin ich Stammdiskutant. :D

-SG-
15.06.2008, 19:36
Gut, nachdem das geklärt wäre, darf wieder über die Parteiprogrammatik diskutiert werden ;)

Genosse 93
15.06.2008, 20:20
Gut, nachdem das geklärt wäre, darf wieder über die Parteiprogrammatik diskutiert werden ;)

Wir alle sind schon längst wieder zur Vernunft gekommen. :]

Genosse 93
07.07.2008, 17:26
Wie planst du deine erlangten ca. 8% zum best möglichen Ergebniss für das Land zu machen, wie wird Politgestaltung aussehen und durch welche Parteien und unter welchen Bedingungen könnte das durchgesetzt werden?

-SG-
07.07.2008, 22:52
Ich werde Beschlussvorlagen verfassen und sie zur parteiübergreifenden Abstimmung an den Bundestagspräsidenten leiten

Damit versucht die FRIEDRICH, ihre Ansichten "salonfähig" zu machen.

Genosse 93
20.07.2008, 20:22
Ich werde Beschlussvorlagen verfassen und sie zur parteiübergreifenden Abstimmung an den Bundestagspräsidenten leiten

Damit versucht die FRIEDRICH, ihre Ansichten "salonfähig" zu machen.

Sag mal Chanan, mir wird das langsam irgendwie öde mit der Partei. Ich erkenne auch keinen tieferen Sinn in einer 8% Partei ohne Verbündete. Darf ich mein Lager deinem anschließen? Falls man da als Linksaußen reinkommt. ;)

-SG-
21.07.2008, 11:46
Sag mal Chanan, mir wird das langsam irgendwie öde mit der Partei. Ich erkenne auch keinen tieferen Sinn in einer 8% Partei ohne Verbündete. Darf ich mein Lager deinem anschließen? Falls man da als Linksaußen reinkommt. ;)

Ich weiß nicht, ich freue mich natürlich über Interesse und Unterstützung aber meinst Du nicht es würde etwas - irritierend auf die Leute wirken, wenn ausgewiesene Kommunisten einer Fraktion zur Erhaltung der deutschen Kultur beitreten? ;)

Genosse 93
21.07.2008, 11:49
Ich weiß nicht, ich freue mich natürlich über Interesse und Unterstützung aber meinst Du nicht es würde etwas - irritierend auf die Leute wirken, wenn ausgewiesene Kommunisten einer Fraktion zur Erhaltung der deutschen Kultur beitreten? ;)

Das Ziel der Erhaltung der deutschen Kultur ist auch in meinem Programm. Du und NITUP seid (außer mir natürlich :D) die einzigen wählbaren Kandidaten. Deine Partei ist vernünftig und genauso wie meine gegen den Liberalismus. Kommt drauf an wie tollerant man mir gegenüber dann wäre, könnte ich vielleicht noch einige Ideen ins Programm einbringen. ;) :]

-SG-
21.07.2008, 13:10
Das Ziel der Erhaltung der deutschen Kultur ist auch in meinem Programm. Du und NITUP seid (außer mir natürlich :D) die einzigen wählbaren Kandidaten. Deine Partei ist vernünftig und genauso wie meine gegen den Liberalismus. Kommt drauf an wie tollerant man mir gegenüber dann wäre, könnte ich vielleicht noch einige Ideen ins Programm einbringen. ;) :]

Sicher, ich freue mich ja dass es Gemeinsamkeiten gibt, aber meinst Du nicht dass z.B. Beitritt einer Organisation in der Tradition des Waschauer Paktes, Verkleinerung und Umrüstung des Militärs auf russische Technik, DDR-Staatsinsignien, Verstaatlichung usw. hier schwer reinpasst ? :))

Genosse 93
21.07.2008, 13:16
Sicher, ich freue mich ja dass es Gemeinsamkeiten gibt, aber meinst Du nicht dass z.B. Beitritt einer Organisation in der Tradition des Waschauer Paktes, Verkleinerung und Umrüstung des Militärs auf russische Technik, DDR-Staatsinsignien, Verstaatlichung usw. hier schwer reinpasst ? :))



1. Das mit der Umrüstung auf russische Technik stimmt nicht.

2. Das mit den Staatsinsignien nur teilweise

3. Könnte ich mich damit abfinden, ist ja nichts bedeutendes. ;)

Naja, ich kann aber auch weiter bei meiner Sache bleiben. Liegt an dir. ;)

-SG-
06.09.2008, 00:33
Die FRIEDRICH illustriert die Zukunft Europas in einem neuen Film:

http://www.youtube.com/watch?v=XGNArEONNtk

Alfred
11.09.2008, 17:52
Die FRIEDRICH illustriert die Zukunft Europas in einem neuen Film:

http://www.youtube.com/watch?v=XGNArEONNtk

Ein wirklich guter Film. Beängstigend gut.

-SG-
12.09.2008, 08:39
Ein wirklich guter Film. Beängstigend gut.

Ist zum Weitergeben an Unbedarfte bestimmt ;)

Sauerländer
13.09.2008, 11:07
Ein wirklich guter Film. Beängstigend gut.
Die Wirklichkeit ist ein Stahlbad.
Für die, die sie sich schönreden wollen, gibt es andere Parteien. :rolleyes:

Klopperhorst
13.09.2008, 22:42
Die Wirklichkeit ist ein Stahlbad.
Für die, die sie sich schönreden wollen, gibt es andere Parteien. :rolleyes:

Richtig, aber für die Wirklichkeit braucht man keine Parteien.


... nicht im Möglichen schweben, das Wirkliche tapfer ergreifen,
nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit.
Tritt aus ängstlichem Zögern heraus in den Sturm des Geschehens,...

(Dietrich Bonhoeffer)


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Sauerländer
14.09.2008, 11:13
Richtig, aber für die Wirklichkeit braucht man keine Parteien.


... nicht im Möglichen schweben, das Wirkliche tapfer ergreifen,
nicht in der Flucht der Gedanken, allein in der Tat ist die Freiheit.
Tritt aus ängstlichem Zögern heraus in den Sturm des Geschehens,...

(Dietrich Bonhoeffer)


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Streng genommen stimmt das natürlich, gleichzeitig braucht es aber eine Form von Organisation, wenn wir nicht wie Chaoten ohne Sinn durcheinander handeln wollen.
Ob das in Form von Parteien geschehen muss, kann trefflich bezweifelt werden - aber unsere Lage ist viel zu unrosig, als dass wir uns erlauben könnten, irgendein Kampfmittel auszuschließen.

Wolf
14.09.2008, 11:21
Super Film. Respekt. Haste feingemacht. Hast sogar ein Comment ;)

Es muss aber zwischen Muslimen und Islamisten unterschieden werden. Mein Fußball Trainer lacht solche Gestalten aus. Seine Familie, Deutsche Frau, und Brüder usw. kamen vor 20 Jahren nach Deutschland. Die Saufen Bier und fressen Schweinefleisch. Die glauben sogar nicht richtig. Sind eher Agnostiker.