willy
30.05.2008, 17:39
Ein Gericht in Lille hatte die Ehe einer 25-Jährigen und eines 30-Jährigen für ungültig erklärt, weil nach Auffassung des Richters für den Bräutigam ein "Irrtum bezüglich einer wesentlichen Eigenschaft" seiner Angetrauten vorlag. Diese hatte ihm versichert, sie sei noch Jungfrau, was für ihren Zukünftigen, der wie sie selbst muslimischen Glaubens ist, offenbar von größter Bedeutung war. Noch in der Hochzeitsnacht stellte der Frischvermählte fest, dass seine Braut ihn belogen hatte, was diese angeblich auch eingestand.
Es sei "empörend, dass heute in Frankreich wegen Nichtjungfräulichkeit eine Ehe gerichtlich rückgängig gemacht wird," erklärte Valérie Létard, die französische Staatssekretärin für Frauenfragen. Eine solche Auslegung des Zivilgesetzbuchs sei ein "Rückschritt für die Stellung der Frau" in der französischen Gesellschaft - sie sei "konsterniert".
Immer wieder für eine "Überraschung" gut.
Diesem Wahnsinn muss endlich Einhalt geboten werden.
Die feministische Philosophin Elisabeth Badinter wies auf die verheerenden Folgen des Urteils hin: Hunderte von muslimischen Mädchen würden nun in die Krankenhäuser rennen und sich bei einer chirurgischen Intervention ihre Hymen rekonstruieren lassen, um nicht nach der Hochzeitsnacht eine ähnliche Schmach zu erleiden. Frauenärztinnen bestätigen, dass solche Anliegen oder auch der Wunsch, ein medizinisches Jungfräulichkeitszertifikat ausgestellt zu bekommen, in ihrer Praxis keine Seltenheit sind.
Immerhin haben etwaige Schönheitschirurgen gut lachen.
Hier der Link http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/braut-kaputt-umtausch-erlaubt/
Die taz sieht sich wohl in der Pflicht bei ihrer Kritik an Alice Schwarzer etwas für ihr feministen Image zu tun. Naja ...
Es sei "empörend, dass heute in Frankreich wegen Nichtjungfräulichkeit eine Ehe gerichtlich rückgängig gemacht wird," erklärte Valérie Létard, die französische Staatssekretärin für Frauenfragen. Eine solche Auslegung des Zivilgesetzbuchs sei ein "Rückschritt für die Stellung der Frau" in der französischen Gesellschaft - sie sei "konsterniert".
Immer wieder für eine "Überraschung" gut.
Diesem Wahnsinn muss endlich Einhalt geboten werden.
Die feministische Philosophin Elisabeth Badinter wies auf die verheerenden Folgen des Urteils hin: Hunderte von muslimischen Mädchen würden nun in die Krankenhäuser rennen und sich bei einer chirurgischen Intervention ihre Hymen rekonstruieren lassen, um nicht nach der Hochzeitsnacht eine ähnliche Schmach zu erleiden. Frauenärztinnen bestätigen, dass solche Anliegen oder auch der Wunsch, ein medizinisches Jungfräulichkeitszertifikat ausgestellt zu bekommen, in ihrer Praxis keine Seltenheit sind.
Immerhin haben etwaige Schönheitschirurgen gut lachen.
Hier der Link http://www.taz.de/1/politik/europa/artikel/1/braut-kaputt-umtausch-erlaubt/
Die taz sieht sich wohl in der Pflicht bei ihrer Kritik an Alice Schwarzer etwas für ihr feministen Image zu tun. Naja ...