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Vollständige Version anzeigen : Welches ist das unsympathischste kapitalistische Arschgeschicht?



Beverly
28.11.2004, 10:02
Bekanntlich ist der Kapitalismus der "Sieger der Geschichte" und hier geht es darum, sozusagen den Sieger der Sieger zu küren, also die Person, die eurer Ansicht am meisten zu Entfremdung, Massenarmut, Obrigkeitsstaat und imperialistischen Kriegen beigetragen hat.

Beverly
28.11.2004, 10:10
Tja, irgendwie haben alle Kandidaten etwas, was sie für den Titel qualifiziert, von Raffkes mit Virenschleudern bis zu Putschgenerälen. Ich habe mich für Maggie Thatcher entschieden, weil mit ihr der Neoliberalismus in Europa Einzug hielt. "She has made our life so complicated" hat eine Britin mal über Thatcher gesagt. Dem Motto wird uns Maggie wohl noch nach ihrer Beerdigung treu bleiben, wenn sie Würmern und Maden Kotzkrämpfe bereitet :cool:

Roberto Blanko
28.11.2004, 10:36
Sehr schwierige Entscheidung, ich habe mich mal aus dem Bauch heraus für Sackgesicht Pinochet entschieden. Aber Ackermann und Thatcher wären auch möglich gewesen, schade, daß man nur eine Stimme hat.

Gruß
Roberto

Beverly
28.11.2004, 10:47
schade, daß man nur eine Stimme hat.


Sonst wäre es ja zu einfach, aber man bekäme keine qualifizierte Mehrheit weil alle der Einfachheit einfach alle ankreuzen würden.
Das ist wie mit den Witzen, wo man im Fahrstuhl auf Bill Gates, George Bush und G. Schröder trifft und dummerweise nur eine Patrone im Revolver hat
:rolleyes: ;) :2faces:

hbss
28.11.2004, 11:20
Kapitalistischste und ekelhafteste Gesicht ist das Kind rechts vom Nikolaus in meinem Avatar.
Durch und durch korrupt schon mit 3 Jahren.

sperschi
28.11.2004, 11:32
Kapitalismus = Durch und durch GUT

Da kann NIEMAND von ein *****gesicht sein, da alle Kapitalisten nette Menschen sind.

mettwurst
28.11.2004, 12:01
Hallo Beverly,

die grosse Masse der genannten Personen würde ich als im Grossen und Ganzen korrekte Leute bezeichnen. Vielleicht muss man den Kapitalismus abgrundtief hassen, um sie alle als böse zu betrachten. Aber König Fahd von Saudi-Arabien ist eindeutig der übelste Schurke von allen, noch vor Pinochet! Warum? Deshalb:

Absolutistischer klerikalfaschistischer Diktator

Das sollte als Begründung eigentlich ausreichen.

Mit antiklerikalfaschistischen Grüssen

Mettwurst

Chester
28.11.2004, 12:03
Absolutistischer klerikalfaschistischer Diktator


Genau für diesen habe ich auch gestimmt...
Wer allerdings Bill Gates in eine Reihe mit diesem Typen setzt, zeigt damit Ergüsse des Stammhirns, nicht der Großhirnrinde.

mfg,

Chester :-:

sperschi
28.11.2004, 12:04
Hallo Beverly,

die grosse Masse der genannten Personen würde ich als im Grossen und Ganzen korrekte Leute bezeichnen. Vielleicht muss man den Kapitalismus abgrundtief hassen, um sie alle als böse zu betrachten. Aber König Fahd von Saudi-Arabien ist eindeutig der übelste Schurke von allen, noch vor Pinochet! Warum? Deshalb:

Absolutistischer klerikalfaschistischer Diktator

Das sollte als Begründung eigentlich ausreichen.

Mit antiklerikalfaschistischen Grüssen

Mettwurst
Bitte erkläre mir den Begriff 'klerikalfaschistisch', ich habe jetzt keine Lust zu googlen.

tabasco
28.11.2004, 12:16
Ich habe für Bill gestimmt...denn die Frage lautete "Welches ist das unsympathischste kapitalistische...."...

mettwurst
28.11.2004, 12:21
Hallo sperschi,

der Begriff stammt eigentlich aus einem Zitat des ehem. stalinistischen Diktators von Albanien, Enver Hoxha, der das saudische Königshaus wie folgt beschrieb: "Im Mystizimus und Obskurantismus verharrende, mit dem US-Imperialismus und Zionismus [Anm.: Hää...!?] küngelnde Klerikalfaschisten". Es handeln sich also um einen Begriff aus der Mottenkiste der stalinistischen Propaganda, aber er gefällt mir. Bedeuten soll er folgendes:

Klerikal steht für religiös, da das Königshaus der Sauds für sich in Anspruch nimmt die heiligen Stätten des Islam zu schützen und damit seine Herrschaft legitimiert.

Faschistisch deshalb, weil in Saudi-Arabien ein reaktionäres und terroristisches Regime herrscht, dass sich auf den Wahabismus [ultrakonsrvative Form des Islam] beruft. Bestrafungen nach der Sharia [Enthauptungen, Amputationen etc.] sind an der Tagesordnung. Frauen sind Menschen zweiter Klasse, sie sind in ihren Freiheiten extremst eingeschränkt. Zudem sind jegliche Formen von politischen Parteien bzw. Gewerkschaften verboten. Mit den Petrodollars finanzieren die Sauds islamistische Extermisten und Terroristen in aller Welt. Voll für den Arsch die Sauds! Wäre prima, wenn die Amerikaner, sobald der Irak wieder in Ordnung ist, sich die mal vorknöpfen würden...

Mit antiklerikalfaschistischen Grüssen

sperschi
28.11.2004, 12:25
Danke für die tolle Definition, hätte ich bestimmt bei google auch nicht besser gefunden.

Roter engel
28.11.2004, 12:35
Hallo sperschi,

der Begriff stammt eigentlich aus einem Zitat des ehem. stalinistischen Diktators von Albanien, Enver Hoxha, der das saudische Königshaus wie folgt beschrieb: "Im Mystizimus und Obskurantismus verharrende, mit dem US-Imperialismus und Zionismus [Anm.: Hää...!?] küngelnde Klerikalfaschisten". Es handeln sich also um einen Begriff aus der Mottenkiste der stalinistischen Propaganda, aber er gefällt mir. Bedeuten soll er folgendes:

Klerikal steht für religiös, da das Königshaus der Sauds für sich in Anspruch nimmt die heiligen Stätten des Islam zu schützen und damit seine Herrschaft legitimiert.

Faschistisch deshalb, weil in Saudi-Arabien ein reaktionäres und terroristisches Regime herrscht, dass sich auf den Wahabismus [ultrakonsrvative Form des Islam] beruft. Bestrafungen nach der Sharia [Enthauptungen, Amputationen etc.] sind an der Tagesordnung. Frauen sind Menschen zweiter Klasse, sie sind in ihren Freiheiten extremst eingeschränkt. Zudem sind jegliche Formen von politischen Parteien bzw. Gewerkschaften verboten. Mit den Petrodollars finanzieren die Sauds islamistische Extermisten und Terroristen in aller Welt. Voll für den Arsch die Sauds! Wäre prima, wenn die Amerikaner, sobald der Irak wieder in Ordnung ist, sich die mal vorknöpfen würden...

Mit antiklerikalfaschistischen Grüssen

respekt...unser wandelndes Lexikon ist endlich wieder unter uns :2faces:

Rorschach
28.11.2004, 12:43
Den höchsten Arschgesichts-Faktor hat ganz sicher König Fahd, und als Polit-verbrecher aus kapitalistischen Ländern sind die Bushs vorne mit dabei (warum fehlt eigentlich Kissinger btw.?). Pinochet ist einfach nur ein Krimineller.

Aber als "kapitalistisches Arschgesicht" habe ich Berlusconi genommen:
Milliardär, Medienmogul, Regierungschef.
Jede dieser Funktionen mißbraucht er (auch) dazu, persönlich ungeschoren den Gerichten zu entkommen und damit seine Macht und seinen Reichtum zu sichern.
Höchst unsympathisch, und für mich am nächsten an der Definition dran.

Leyla
28.11.2004, 12:57
Hier wurden offensichtlich Kapitalisten, deren politische Strichjungen (ich will hier lieber keine Namen nennen) und Monarchen bunt vermischt.

Aber solange es nur um den Arschfaktor geht: ohne das saudische Königshaus wäre die Familie Bush heute auch nicht das was sie ist.

Nichtraucher
28.11.2004, 13:22
Was habt ihr gegen Bill Gates? Er ist immerhin einer der spendabelsten - wenn nicht DER spendabelste - Mensch der Welt! Bis zu seinem Ableben will er ca. 95 % seines Privatvermögens gespendet haben.

Vietminh
28.11.2004, 15:53
Adolf Hitler, Mussolini, Antonescu, Pavellic, Tiso und Franco z.B. sind für mich ganz schön unysmapthische, kapitalsitische Sackgesichgter. :2faces:

Von den aufgelisteten ganz klar Margret Thatcher!

WladimirLenin
28.11.2004, 16:01
Von den Aufgelisteten Augusto Pinochet! Danach George W. Bush , Maggie Thatcher.

Mein Favorit aber: Boris Jelzin

mettwurst
28.11.2004, 16:10
Hallo WladimirLenin,

Boris Jelzin war einfach nur ein alkoholsüchtiger, herzkranker und korrupter russischer Tanzbär. Du hast echt komische Favoriten...

Mit kopfschüttelnden Grüssen

Mettwurst

Beverly
28.11.2004, 17:55
Aber König Fahd von Saudi-Arabien ist eindeutig der übelste Schurke von allen, noch vor Pinochet! Warum? Deshalb:

Absolutistischer klerikalfaschistischer Diktator

Das sollte als Begründung eigentlich ausreichen.

Mit antiklerikalfaschistischen Grüssen

Mettwurst


Hallo Mettwurst,

König Fahd, die Saudi-Brut, die al-Wahab-Gangster und so erlauchte Familien wie bin Laden, meines Wissens Freunde der Familie Bush, sind nicht nur Klerikalfaschisten, sondern kontrollieren das Öl, die Öleinnahmen und somit Vermögen in Milliardenhöhe. Sie sind auf politischem, religiösen und ökonomischem Wege nicht zu unterschätzende "Global Player", die ihre Dreckfinger in vielen Töpfen haben. Ayatollah Chomeini - selbst ein Arschgesicht, aber kein Kapitalismus - nannte das System in Saudi-Arabien mal "Amercan Islam". In zwei Worten kann man die Kombination aus knallhartem Business, Klassengesellschaft und Chauvinismus sowie religiöser Bigotterie nicht besser beschreiben. Dass König Fahd derzeit mit 4 Stimmen führt ist deshalb nicht so verwunderlich.

mettwurst
28.11.2004, 18:53
Hallo Beverly,

die von dir zur Auswahl gestellten Personen passen nicht zusammen. Da sind völlig harmlose aber erfolgreiche Manager drunter, denen man höchsten Geldgier vorwerfen kann, aber auch demokratisch legitimierte [Minister]präsident/inn/en neben Putschisten und absolute Monarchen. Da werden Äpfel und Birnen vermengt! Das wäre so, wie wenn ich bei der Umfrage zu den kommunistischen Sackgesichtern Hans Modrow und Pol Pot zur Auswahl gestellt hätte. Das passt irgendwie nicht, finde ich.

Mit kritischen Grüssen

Mettwurst

DichterDenker
28.11.2004, 19:01
das unsympatischte Arschgesicht? Oh man, in der Umfrage stehen einfach so viele Arschlöcher... ich kann mich echt nicht entscheiden...
:2faces:

christoph1980
28.11.2004, 20:33
so ein schmarrn diese personen in einen topf zu stecken

gates und ackermann mit pinochet in einen topf zu stecken ist total schwachsinnig

Amida Temudschin
29.11.2004, 00:37
Es fehlen Reagan (eigentlich alle US-Präsidenten, werde aber gleich eine eigene Umfrage starten) und Kissinger, daher geht meine Stimme an Pinochet.

Khiron
29.11.2004, 10:34
eindeutig die verlogene Fratze von Silvio-*ich-kauf mir-meinen-eigenen-staat*-Berlusconi !! 8o

ackermann ist ebenso so korrupt, hat aber keine TV-Sender gekauft, die ihn unterstützen...

saudi-arabien ist wohl der korrupteste staat auf dieser welt!
der ideale begräbnisplatz für BUSH und die anderen vasallen der politik-mafia!

moxx
29.11.2004, 11:02
ich schließe mich mettwurst an, es werden hier äpfel mit birnen verglichen. kapitalismus ist ein wirtschaftssystem und hat nicht viel mit gesellschaftspolitik zu tun.
wenn man aber schreiben würde: "wer ist das größte arschgesicht" dann wäre die umfrage akzeptabel.

Amida Temudschin
29.11.2004, 11:19
Ich halte die Zusammenstellung durchaus für sinnvoll, da alle Aspekte des Kapitalismus abgedeckt sind. Manche fühlen sich durch die Quasimonopole Microsofts eben eher angepißt als durch Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien oder Kriegsverbrechen durch die USA. Ich hätte statt Gates und Ackermann aber eher Murdoch und jemanden aus der Pharmaindustrie genommen.

moxx
29.11.2004, 11:22
naja, denn wirklich "wahren" kapitalismus werden wir wohl nie erreichen und wenn unterdrückung und ausbeutung ein teil des kapitalismus sei und dies schon reicht als kapitalist zu gelten, dann kannst du auch ohne problem stalin mit in die umfrage nehmen. und der würde dann meine stimme bekommen...

Leyla
29.11.2004, 11:25
naja, denn wirklich "wahren" kapitalismus werden wir wohl nie erreichen und wenn unterdrückung und ausbeutung ein teil des kapitalismus sei und dies schon reicht als kapitalist zu gelten, dann kannst du auch ohne problem stalin mit in die umfrage nehmen. und der würde dann meine stimme bekommen...

Unterdrückung und Machtmissbrauch gibt es leider auch ohne direkte privatwirtschaftliche Ausbeutung - trotzdem war Stalin kein Kapitalist; soviel verstehe ich auch noch von Wirtschaft.

Leyla
29.11.2004, 11:26
.
wenn man aber schreiben würde: "wer ist das größte arschgesicht" dann wäre die umfrage akzeptabel.

Dann würde wahrscheinlich Dieter Bohlen gewinnen.

Amida Temudschin
29.11.2004, 11:42
und wenn unterdrückung und ausbeutung ein teil des kapitalismus sei und dies schon reicht als kapitalist zu gelten, dann kannst du auch ohne problem stalin mit in die umfrage nehmen. Es geht mehr um die Zielsetzung. Murdoch, Bush und Pinochet verfolg(t)en alle den Erhalt der freien Marktwirtschaft.

Equilibrium
29.11.2004, 15:57
Mir sind alle sehr symphatisch bis auf schröder.
der ist mir zu sozialistisch.

moxx
29.11.2004, 16:33
Dann würde wahrscheinlich Dieter Bohlen gewinnen.


da sind wir uns ja mal einig :]

moxx
29.11.2004, 16:41
Unterdrückung und Machtmissbrauch gibt es leider auch ohne direkte privatwirtschaftliche Ausbeutung - trotzdem war Stalin kein Kapitalist; soviel verstehe ich auch noch von Wirtschaft.


ja und ungefähr die hälfte der oben aufgezählten personen sind auch keine... wie so sollte diese umfrage nicht angegriffen werden, weil sie nicht korrekt ist?

Amida Temudschin
29.11.2004, 18:07
Wer von denen ist den kein Kapitalist?

Roter Prolet
29.11.2004, 18:15
Mir sind alle sehr symphatisch bis auf schröder.
der ist mir zu sozialistisch.

Schröder und sozialistisch?
Hallo, den würd ich mal nicht mehr als Sozialdemokrat bezeichnen.

Dann könnte ich auch Udo Voigt als trotzkistisch bezeichnen... :)) :lach: :))

John Donne
30.11.2004, 08:44
Hallo Beverly,

die von dir zur Auswahl gestellten Personen passen nicht zusammen. Da sind völlig harmlose aber erfolgreiche Manager drunter, denen man höchsten Geldgier vorwerfen kann, aber auch demokratisch legitimierte [Minister]präsident/inn/en neben Putschisten und absolute Monarchen. Da werden Äpfel und Birnen vermengt! Das wäre so, wie wenn ich bei der Umfrage zu den kommunistischen Sackgesichtern Hans Modrow und Pol Pot zur Auswahl gestellt hätte. Das passt irgendwie nicht, finde ich.

Mit kritischen Grüssen

Mettwurst

Das sehe ich ebenso.
Meine Anmerkung zu den Personen:

- Bill Gates: Auch wenn man Microsoftprodukten zurecht kritisch gegenüberstehen darf, ist mir Bill Gates nicht völlig unsympathisch. Das liegt auch daran, daß er sehr viel spendet.
- Maggie Thatcher: Hat für Englands Wirtschaft viel Gutes bewirkt. Das ändert nichts an der Tatsache, daß England tatsächlich eine Klassengesellschaft ist. Das hat aber nicht nur wirtschaftliche Gründe. Vermutlich steht sie hier, weil sie die englischen Gewerkschaften in ihrer Macht ganz erheblich geschwächt hat...
- Tony Blair: Ist mir wegen mangelnder Einsichtsfähigkeit und fortgesetzter Lügen zum Irakkrieg unsympathisch, nicht wegen seiner Wirtschaftspolitik.
- Gerd Schröder: Der "Genosse der Bosse". Hartz IV und Sozialabbau...Schön sind diese Dinge alle nicht, richtig. Eine andere Welt ist möglich, auch richtig. Aber was bei der momentanen Finanzlage konkret anders zu tun wäre, wurde mir bisher noch nicht erklärt. Alle zu enteignen ist keineAlternative.
- Josef Ackermann. Ist mir in der Tat nicht sonderlich sympathisch, da ihm offensichtlich sozialpolitisches Fingerspitzengefühl fehlt. Das wird ihn wenig kratzen. Und es muß mir ja auch nicht jeder sympathisch sein. Aber andersrum: Soll der Vorstandssprecher der Deutschen Bank Sozialist sein? Ist es nicht unrealistisch, das zu erwarten?
- Augusto Pinochet. Ist mir als Diktator unsympathisch. Seine Wirtschaftspolitik, in der er sich von Schülern des Wirtschaftswissenschaftsnobelpreisträgers Milton Friedman beraten ließ, war wirtschaftlich durchaus erfolgreich. Aber ich vergaß, Friedman und Hayek sind die geisten Väter des Neoliberalismus, also böse Erzkapitalisten.
- Silvio Berlusconi. Dieser Mann ist mir wirklich durch und durch unsympathisch.

Die Bushs wurden schon so oft behandelt, da spare ich mir jetzt.
Wie schon erwähnt, wurden etliche der hier genannten demokratisch gewählt, einige davon sogar aus Parteien, die sich selbst als sozialistisch bezeichnen.

Grüße
John

Roberto Blanko
30.11.2004, 10:08
- Maggie Thatcher: Hat für Englands Wirtschaft viel Gutes bewirkt. Das ändert nichts an der Tatsache, daß England tatsächlich eine Klassengesellschaft ist. Das hat aber nicht nur wirtschaftliche Gründe. Vermutlich steht sie hier, weil sie die englischen Gewerkschaften in ihrer Macht ganz erheblich geschwächt hat...

Die Frau hat England um Jahrzehnte zurückgeschmissen, ein Desaster.

Gruß
Roberto

blaH
30.11.2004, 10:13
Wie schon erwähnt, wurden etliche der hier genannten demokratisch gewählt, einige davon sogar aus Parteien, die sich selbst als sozialistisch bezeichnen.

Grüße
John

Das schliesst aber nicht aus, das es sich bei den "demokratisch gewählten" um unsymphatische, kapitalistische Arschgesichter handelt. Ganz im Gegenteil scheint mir diese Gruppe in letzter Zeit besonders dafür prädestiniert zu sein, "unsymphatische, kapitalistische Arschgesichter" hervorzubringen.

Meine Stimme ging übrigens an S. Berlusconi.

John Donne
02.12.2004, 15:02
@Roberto: Das sehe ich anders. Wobei sie in der Tat etliches falsch gemacht hat. Meiner Meinung nach.

@blaH: Was ich meinte ist dies: Wenn man schon die europäischen Staatschefs, die traditionellen sozialistischen Parteien anhängen, als Kapitalisten sieht, dies als Rechtsruck verkauft (was hier, das ist fairerweise zu sagen, nicht getan wurde, aber generell gern getan wird) sind m.E. Fragen berechtigt, wo denn der Nullpunkt des politischen Koordinatensystems des Wertenden liegt.

Grüße
John

moxx
02.12.2004, 16:57
@amida,

na zumindest könig fauhd und pinochet.
aber auch berlusconi würde ich dazu zählen, denn er fördert keines falls die marktwirtschaft sondern monopole ebenso wie bill gates.
zum kapitalismus gehört aber das monopole verhindert werden müssen, ebenso wie kartelle.

Roter Prolet
02.12.2004, 19:31
@amida,

na zumindest könig fauhd und pinochet.
aber auch berlusconi würde ich dazu zählen, denn er fördert keines falls die marktwirtschaft sondern monopole ebenso wie bill gates.
zum kapitalismus gehört aber das monopole verhindert werden müssen, ebenso wie kartelle.

Gerade eben nicht.
Die Marktwirtschaft ist überhaupt das Wirtschaftsmodell des Kapitalismus.
Und zum Kapitalismus gehört eben Privateigentum an Produktionsmittel und Boden und damit auch Monopole. Nur aber wurde dieses System nach 1945 in Westdeutschland so um modifiziert, das soziale Konzessionen zugestanden mussten, um den Eindruck zu verschaffen, der Kapitalismus habe sich geändert, damit sich die arbeitende Bevölkerung nicht auf den Gedanken kommt, dieses System in seinen Hauptstützen zu erschüttern und zu beseitigen. Was ja leider 40 Jahre anfangs mehr, später weniger erfolgreich war. Und nun werden all diese schöne erkämpften Konzessionen Stück für Stück abgerissen und nun zeigt sich langsam das wahre Gesicht des Kapitalismus.

lornk
02.12.2004, 20:56
"judensau" ich bitte dich!

moxx
02.12.2004, 21:34
genau auf diesen irrtum wollte ich hinweisen, roter ambos, marktwirtschaft hat nichts mit monopolen oder oligarchien zu tun, sondern damit das konkurenz herscht.
wer behauptet, oligarchien oder monoploe seinen marktwirtschaftlich liegt falsch!!! :2faces:

Roter Prolet
02.12.2004, 21:42
genau auf diesen irrtum wollte ich hinweisen, roter ambos, marktwirtschaft hat nichts mit monopolen oder oligarchien zu tun, sondern damit das konkurenz herscht.
wer behauptet, oligarchien oder monoploe seinen marktwirtschaftlich liegt falsch!!! :2faces:

Warum Irrtum?

Konkurrenz und Monopole sind doch gerade die Merkmale des Kapitalismus.
Alles wird zur Ware degradiert, selbst Menschen.
Sich die Vorstellung zu machen, dass nur Konkurrenz und nicht Oligarchie/Monopole einer Marktwirtschaft gehörig sind, ist widersprüchlich und zugleich unstabil. Dieses Modell, dass du dir vorschwebt, hat es noch vor der "Wende" gegeben. Jetzt wird die Fanta Morgana aufgehoben.

Amida Temudschin
03.12.2004, 02:32
@moxx: Über König Fauhd weiß ich zu wenig, um ihn einordnen zu können, aber Pinochet kam hauptsächlich an die Macht, um die chilenische Marktwirtschaft vor Allende und seinen Enteignungen zu retten. Außerdem konnte er sich immer auf die bürgerlichen Parteien stützen. Irgendwie habe ich noch etwas von einem speziellen Wirtschaftsmodell, das grob eine in einigen Bereichen gelenkte, in anderen völlig freie Marktwirtschaft war, genaueres fällt mir im Moment aber nicht mehr ein.

Zur Kapitalismusdefinition: In erster Linie zeichnet er sich dadurch aus, daß Kapital investiert wird, um den Mehrwert der Arbeit abzuschöpfen, also auf der einen Seite ein Geldgeber und auf der anderen ein Produzent steht. Zwar gehen sowohl marxistische als auch neoliberale Theoretiker davon aus, daß der Kapitalismus am effektivsten unter den Bedingungen eines freien Marktes funktioniert, aber das schließt Monopole als Erscheinungsform des Kapitalismus nicht aus.

moxx
06.12.2004, 16:41
monoploe sollte es nur geben, wenn es ein sog. natürliches monopol ist, also wenn es nicht sinnvoll ist mehrere wettbewerber zu haben ( bspw. ein schienennetz). ansonsten müssen monopole zerschlagen werden, bzw. verhindert. dies geschieht auch, entweder
-durch das bundeskartellamt
-die eu-kommision
oder in den usa, wo dies am stärksten ausgeprägt ist, durch die sog. antitrust-gesetze.

monopole führen nämlich zwangsläufig zu einer ineffizienten verteilung der resourcen, zu hohen preisen und zu einem zu geringen angebot (übrigens ein fundamentales problem einer planwirtschaft, welche als monopol bezeichnet werden kann.)
es ist immer das problem, und hier liegen unsere differenzen, was als eine marktwirtschaft deffiniert wird.
pinochet z.b. gewährte viele rechte die zu einer marktwirtschaft gehören nicht, z.b. vertragsfreiheit. somit ist er für mich kein marktwirtschaftler/kapitalist.

trib996
06.12.2004, 16:51
Warum kann ich nicht mehr wie einen wählen ? ?(

Amida Temudschin
07.12.2004, 04:15
@moxx: Wie gesagt, Monopole sind ineffizient, hauptsächlich aber für die Volkswirtschaft und nicht für den Monopolisten, denn sonst würde dieser ja kein Monopol errichten.
Insgesamt sollte man aber sehen, daß es keine allgemeingültige Kapitalismusdefinition gibt. Es werden garantiert einige us-amerikanische Neoliberale die soziale Marktwirtschaft nicht als kapitalistisch sehen.

Delbrück
07.12.2004, 13:04
Pinochet ein Kapitalist... :lach:

Ihr kennt anscheinend nur zwei Kategorien und denkt auch darin.
Juheirasa - wenn das die heutige antikapitalistische Linke ist, dürfen Ackermann, Esser und Co frohlocken und uns mindestens weitere 20 Jahre für Dumm verkaufen!
(damit hab ich euch gleich meine Wahl offenbart)

moxx
07.12.2004, 13:04
die soziale marktwirtschaft ist auch nicht kapitalistisch,
jedoch die verhinderung von monopolen ist ein elementarer bestandteil der traditionellen kapitalismuss idee, nach smith!
somit gelten für mich einige der oben genannten nicht als kapitalisten, sondern als oligopolisten oder feudalherren.

moxx
07.12.2004, 13:08
Warum Irrtum?

Konkurrenz und Monopole sind doch gerade die Merkmale des Kapitalismus.
Alles wird zur Ware degradiert, selbst Menschen.
Sich die Vorstellung zu machen, dass nur Konkurrenz und nicht Oligarchie/Monopole einer Marktwirtschaft gehörig sind, ist widersprüchlich und zugleich unstabil. Dieses Modell, dass du dir vorschwebt, hat es noch vor der "Wende" gegeben. Jetzt wird die Fanta Morgana aufgehoben.


na also wenn ich den widersprüchlichsten beitrag auswählen müste, dann würde meine wahl auf diesen hier fallen:

- ein monopol besteht wenn keine konkurenz herrscht, es nur einen anbieter gibt
- konkurenz herrscht wenn kein monopol besteht

wie kann es denn bitte gleichzeitig die erscheinungsform des kapitalismus sein???

Delbrück
07.12.2004, 13:15
Ganz deiner Meinung moxx,
auch die urkapitalistischsten Grundwerte von Chancengleichheit und Leistungsprinzip sind in unserem heutigen System schon lange nicht mehr gegeben!

Rechtsaussen
07.12.2004, 18:29
Wenn "kapitalistische" gestrichen werden würde, würde ich mich für das Gesicht eines/einer bestimmten Teilnehmers/Teilnehmerin dieses Forums entscheiden.

Amida Temudschin
08.12.2004, 07:28
die soziale marktwirtschaft ist auch nicht kapitalistisch,
jedoch die verhinderung von monopolen ist ein elementarer bestandteil der traditionellen kapitalismuss idee, nach smith!
somit gelten für mich einige der oben genannten nicht als kapitalisten, sondern als oligopolisten oder feudalherren. Wenn du es so siehst, leben wir auch nicht in einer Demokratie, da sie weder dem athenischen noch dem französichen entspricht.

moxx
08.12.2004, 12:12
@amida,

demnach ist jedes system eine diktatur und jedes wirtschaftsystem, welches nicht marxistisch ist kapitalistisch...

Amida Temudschin
11.12.2004, 13:21
demnach ist jedes system eine diktatur Dem kann ich nicht zustimmen.


und jedes wirtschaftsystem, welches nicht marxistisch ist kapitalistisch... Dem im Großen und Ganzen schon. Alles, was sich zwischen feudalistischen Wirtschaftsstrukturen und dem Kommunismus bewegt, ist kapitalistisch, wenn auch verschiedene Ausprägungen existieren.

moxx
13.12.2004, 14:14
@amida,

mit dieser definition machst du es dir sehr einfach, denn es gibt ja gar kein marxistisches system.
somit kannst du den kapitalismus für alles auf der welt verantwortlich machen. das ist ein fehler.

Amida Temudschin
13.12.2004, 20:21
mit dieser definition machst du es dir sehr einfach, denn es gibt ja gar kein marxistisches system.
Ja.


somit kannst du den kapitalismus für alles auf der welt verantwortlich machen. das ist ein fehler. Nein, denn obwohl gesellschaftlich alles irgendwie zusammenhängt, ist die wirtschaftliche Situation nicht für alles der primäre Grund, z.B. ist in Pinochets Fall entscheidend, daß er ein Diktator war, und nicht, daß er Kapitalist war.

moxx
14.12.2004, 11:54
sind wir uns also einig, dass pinochet ein arschloch war ( was ich nie bezweifelt habe), weil er ein diktator war und nicht weil er ein kapitalist war ( was ich bezweifele).
oder sind wir es nicht????
verstehs nicht mehr ;(

Amida Temudschin
14.12.2004, 20:55
Aaalso...Ja, Pinochet ist vor allem deshalb ein Arschloch, weil er ein Diktator war.
Trotzdem war er gleichzeitig ein Kapitalist, was besonders für den Grund seines Putsches von Bedeutung war.

Crusher
19.12.2004, 13:18
....

Roter Prolet
19.12.2004, 15:22
Er hat den rechtmäßigen Herrscher von Persien vom Thron verjagt - so ziemlich die schlimmste Untat, die man als Untertan eines Monarchen von Gottes Gnaden begehen kann.

"Von Gottes Gnaden"...Wenn du gerne den Stiefellecker eines absoluten Monarchen sein möchtest, dann wird dir gerne ne Zeitreise ins 18. Jahrhundert nach Frankreich gebucht. Mal sehen, wieviel Peitschenhiebe auf deinem Rücken abgedruckt werden sein könnte...

AGFchef
26.12.2004, 11:01
Is doch irgendwie erschreckend, dass Schröder mehr Votes hat als Bush, oder?
warum findet ihr schröder schlimmer als bush???
gruß, agf

Equilibrium
26.12.2004, 11:05
Is doch irgendwie erschreckend, dass Schröder mehr Votes hat als Bush, oder?
warum findet ihr schröder schlimmer als bush???
gruß, agf


Weil Bush eine richtige,gute moralische Politik betreibt?Mir sind irgendwie fast alle symphatisch,bis auf Schröder.

Gärtner
26.12.2004, 12:15
Weil Bush eine richtige,gute moralische Politik betreibt?Mir sind irgendwie fast alle symphatisch,bis auf Schröder.
Ja, schön zu sehen, welch moralische Vorbilder insbsondere auch diese Politiker in der Liste sind:

Augusto Pinochet
Silvio Berlusconi
König Fahd von Saudi Arabien


Illidan, deine Äußerungen können mittlerweile geradezu als Maßstab für Moralität gelten: Was du verdammst & verurteilst, es muß gut sein. :D

Equilibrium
26.12.2004, 12:30
Augusto Pinochet

Er hat das land erfolgreich von den ungläubigen Kommunisten befreit,die eine schlechte Politik betrieben haben.


Silvio Berlusconi

Er ist Katholik und wird vom Papst unterstützt.


König Fahd von Saudi Arabien

Er ist zwar Moslem,hat aber gegenüber vielen Bereichen die richtige Einstellung.

Gärtner
26.12.2004, 12:51
Er hat das land erfolgreich von den ungläubigen Kommunisten befreit,die eine schlechte Politik betrieben haben.
...und nebenbei ein paar Tausend Menschen über die Klinge springen lassen. Was für Strukturfaschisten wie dich natürlich kein Problem ist: Wenn einer aus der Reihe tanzt, dann weg mit ihm.




Er ist Katholik und wird vom Papst unterstützt.
Katholisch bin ich auch.

Und daß Berlusconi die Unterstützung des Papstes genießt, ist eine Ausgeburt deiner Phantasie. Der Nachfolger Petri hat besseres zu tun, als sich mit einem hochmafiösen, korrupten Polit-Narziß gemein zu machen, der sich die Gesetze seines Landes so hinbiegt, daß er beim Schmieren, Kungeln und Geldverdienen möglichst nicht gestört wird.

Daß so eine schmierige Figur dir zusagt, verwundert mich nicht.



Er ist zwar Moslem,hat aber gegenüber vielen Bereichen die richtige Einstellung.
Die wäre? Die Scharia? Gell, das magst du: Hand, Fuß oder am besten gleich Kopf ab, wenn´s nicht deinen Vorstellungen geht.


Deine sog. moralischen Maßstäbe favorisieren grundsätzlich korrupte Menschenschinder, denen das Interesse der Menschen völlig wurscht ist.

Allerdings bin icht so optimistisch zu glauben, daß dir das zu denken gäbe.

Crusher
26.12.2004, 16:49
....

Gärtner
26.12.2004, 16:53
Denkst du wirklich, das die Schari'a das aussagt?
Sie wird hier & da zumindest so ausgelegt und angewandt.

Roberto Blanko
27.12.2004, 12:14
Hat nicht mal ein unglaublich fetter Mann aus Rheinland-Pfalz mit einem birnenähnlichen Gesicht ähnliches versprochen? Hatte sich die CDU damals aufgelöst?

Gruß
Roberto

Roberto Blanko
27.12.2004, 12:45
Also wer Kohl für schlau hält muß den IQ einer Amöbe haben...

Gruß
Roberto

Khiron
27.12.2004, 13:08
kohl mag schlauer sein...schröder ist intelligenter

(beide sind widder)

Praetorianer
14.11.2005, 12:30
Was soll diese Umfrage, ich darf doch sehr bitten, ja!

Mark Mallokent
14.11.2005, 13:00
Ich finde die ganze Umfrage blödsinnig :flop: . Insbesondere sehe ich nicht ein, wieso etwa Schröder, Pinochet und die Bushs nun große Kapitalisten sein sollen.

Waldgänger
14.11.2005, 13:11
Warum ist Churchill nicht dabei?Ich habe mich für Thatcher entschieden, weil sie einfach bescheurt aussieht und englische Kapitalistin ist.

OnkelBalduin
19.11.2005, 16:48
Was soll diese Umfrage, ich darf doch sehr bitten, ja!Aber wo er recht hat...:] Mit Sicherheit hätte der Verfasser dieser Umfrage sich etwas mehr Zeit lassen sollen und mehr Arbeit investieren sollen. So nen bissl zumindest.

mentecaptus
20.11.2005, 00:36
Als ich die Umfrage und den Verfasser (Beverly) gesehen habe, dachte ich, er hätte seine Tage und es ginge (mal wieder) um mich. :2faces:

Baxter
20.11.2005, 01:05
König Fahd von Saudi Arabien ( besitzt 10% des Landes von Amerika ) sein Volk bekommt nichts ab.

und
Berlusconi ( MAFIA ) will der Presse einen Maulkorb umhängen.

dagegen sind die Anderen, mehr oder weniger durchschnitt.

( Mit Ausnahme von Bill G. der ist mir Sympathisch weil er ein Außerirdischer ist, wie ich. )

mfg
Baxter

Meine Meinung ist jedoch uninteressant. Da nicht relevant.

Kenshin-Himura
20.11.2005, 01:51
König Fahd und Pinochet kenne ich nicht, von den restlichen sind nur Ackermann, Schröder und Berlusconi Arschgesichter. Wobei Schröder ja leider kein Kapitalist ist. Die anderen sind akzeptable bzw. brilliante Politiker.

SAMURAI
19.12.2005, 13:22
Die Umfrage ist schlecht gemacht. Man muss mehrere zulassen. Die nehmen sich alle nicht viel !

Neuschwabenland
15.02.2006, 11:55
Ich finde die ganze Umfrage blödsinnig :flop: . Insbesondere sehe ich nicht ein, wieso etwa Schröder, Pinochet und die Bushs nun große Kapitalisten sein sollen.

da merkt man deine unwissenheit:

1. dem bushclan gehören bzw gehörten große wirtschaftsunternehmen ,vor allem erdöl (penzoil soweit mir bekannt).

2. bush ist ja wohl DAS symbol für den kapitalistischen westen. in amerikanischen schulen lernt man folgendes: kapitalism=good, communism=evil

3. mit bush soll wahrscheinlich lediglich die USA repräsentiert werden

Mark Mallokent
15.02.2006, 12:13
da merkt man deine unwissenheit:

1. dem bushclan gehören bzw gehörten große wirtschaftsunternehmen ,vor allem erdöl (penzoil soweit mir bekannt).
Es ging um Bush und nicht um den Bushclan.


2. bush ist ja wohl DAS symbol für den kapitalistischen westen. in amerikanischen schulen lernt man folgendes: kapitalism=good, communism=evil
Das ist auch gut und richtig so.

3. mit bush soll wahrscheinlich lediglich die USA repräsentiert werden
Dann soll man es auch sagen.

Praetorianer
18.11.2008, 09:55
Kapitalisten sind i.d.R. grundsätzlich sympathische Menschen, weswegen die Umfrage wenig Sinn hat.

Beverly
18.11.2008, 11:56
Kapitalisten sind i.d.R. grundsätzlich sympathische Menschen, weswegen die Umfrage wenig Sinn hat.

Wenn es um "Unternehmer" im Sinne von Menschen ginge, die mit Macht, Geld, Mut und Visionen zu ungefähr gleichen Teilen etwas bewegen, hättest du Recht. Sie wären sympathisch oder zumindest ambivalent - teils gut, teils schlecht.

Doch was sich da heute im Umfeld des Kapitalismus tummelt, inspiriert zu wenig mehr als zur Frage nach dem größten A*** und legt allenfalls eine Ergänzung hinsichtlich neuer Namen nahe. Da ist der Begriff Kapitalismus vielen vielleicht zu allgemein und suggeriert einen Gegensatz zum Staatssozialismus, der nur in den Köpfen der Ideologen beider Seiten existiert.
Man kann das heutige Elend auch als "Wirtschafts-Oligarchie" bezeichnen. Das traf auf das System im Ostblock ebenso zu wie auf den überlebenden Zweig. Der Ostblock mit seiner Planwirtschaft hatte da auch Anfangserfolge und funktionierte, solange es um die Deckung elemantarster Bedürfnisse der Menschen und des Staates ging. Als die Ansprüche wuchsen, konnte die Planwirtschaft dem nicht gerecht wurden und von einfachen Menschen bis zur Nomenklatura wollten sie viele nicht mehr.
Der Kapitalismus suggeriert, dass er auch den Luxus und komplexe Produkte und Leistungen gewährleisten kann. Seine Apologeten verschweigen, dass er das nur für eine Minderheit tut. Die sind so degeneriert und schreien by the way jetzt auch nach dem Staat, dass die Wirtschaftsoligarchie-West der Wirtschaftsoligarchie-Ost wohl ins Grab folgen wird. So wie es Marx vorausgesagt hat. Weil sie so strunzdoof geworden sind, sich nach dem von ihm beschriebenen Mustern zu verhalten. Da waren sie schon mal weiter, als sie noch Schiss vor roten und braunen Schlächtern hatten.

Subcomandante Erhard
18.11.2008, 11:59
Bekanntlich ist der Kapitalismus der "Sieger der Geschichte" und hier geht es darum, sozusagen den Sieger der Sieger zu küren, also die Person, die eurer Ansicht am meisten zu Entfremdung, Massenarmut, Obrigkeitsstaat und imperialistischen Kriegen beigetragen hat.

Blödsinn des Jahres 2004.

cajadeahorros
18.11.2008, 12:20
Ohne wertende Reihenfolge:

Volkswirte, insbesondere vertreten durch Norbert Walter.

"Finanzexperten", allen voran Prof. Wolfgang Gerke.

Verbandsfunktionäre und Lobbyisten, also bspw. Sinn, Hundt, Ohoven.

Thomas Middelhoff und Friedrich Merz als scheinbar gegenpolige Vertreter der sich immer mehr verselbständigenden Kaste der Verwalter des monopolisierten Kapitals.

Aber vor allem ihre Hofsänger, die Schmierenjournaille, nehmen wir Diekmann und Joffe als Vertreter scheinbar entgegengesetzter Pole.

Mondgoettin
20.11.2008, 11:46
Bekanntlich ist der Kapitalismus der "Sieger der Geschichte" und hier geht es darum, sozusagen den Sieger der Sieger zu küren, also die Person, die eurer Ansicht am meisten zu Entfremdung, Massenarmut, Obrigkeitsstaat und imperialistischen Kriegen beigetragen hat.und man sieht ja am Beispiel USA wie der Kapitalismus schnell unter gehen kann....;)

Neutraler
22.11.2008, 20:44
Aus der Liste würde ich Berlusconi hervorheben, aber an Helmut Mehdorn kommt niemand heran. Ein furchbarer, unsympathischer, antideutscher Kapitalist.

Pythia
22.11.2008, 21:34
Die Umfrage ist schlecht gemacht. Man muss mehrere zulassen. Die nehmen sich alle nicht viel!Richtig. Ich klickte zwar Schröder an, aber der ist gar kein richtiger Kapitalist, nur ein Möchtegern-Kapitalist: er hat kein Kapital, hat sich keins geschaffen, und seine paar Piepen zahlen kaum Leuten ihren Lebensunterhalt. Bei Kapitalisten sind aber nur wenige Unsympathen, und wieso steht Bill Gates auf einer Liste der Unsympathen?

Hundettausende verdanken ihm ihren Lebensunterhalt, niemand vor ihm hat so viele Angestellte zu Millionären gemacht, und kaum Jemand sonst bietet so vielen Leuten einen Lebensunterhalt, indem sie für Microsoft-Betriebssysteme andere Produkte entwickeln und produzieren können.

Von Fugger mit Armenwohnungen, über Siemens und Krupp mit Werkswohnungen und Werksärzten bis Gates mit der Gates-Stiftung waren Kapitalisten immer irre wichtig für die gesamte Menschheit. Und das wird auch so bleiben. Ohne Kapitalisten läuft nix.

elas
22.11.2008, 21:52
Michel Friedmann

Pythia
22.11.2008, 23:06
Michel FriedmannFriedman ist kein Kapitalist. Mein Bruder ist Kapitalist. Der ist Metzgermeister, und Jahrzehnte haben Leute bei ihm ihren Lebensunterhalt verdient, während er sich mühte deren Leistung so gut wie möglich zu leiten und zu verkaufen.

Na-ja, irgendwie ist Friedman dann ja doch ein kleiner Kapitalist: er zahlt ja auch Nutten, Leibwächter, Kosmetiker, PR-Agenten, Parfumeure, Kokshändler, Gärtner, Fahrer, Putzfrauen, Steuerberater und ein paar Andere.

Beverly
23.11.2008, 12:16
Friedman ist kein Kapitalist. Mein Bruder ist Kapitalist. Der ist Metzgermeister, und Jahrzehnte haben Leute bei ihm ihren Lebensunterhalt verdient, während er sich mühte deren Leistung so gut wie möglich zu leiten und zu verkaufen.

Na-ja, irgendwie ist Friedman dann ja doch ein kleiner Kapitalist: er zahlt ja auch Nutten, Leibwächter, Kosmetiker, PR-Agenten, Parfumeure, Kokshändler, Gärtner, Fahrer, Putzfrauen, Steuerberater und ein paar Andere.

Weder dein Bruder noch Friedman sind "Kapitalisten" und schon gar nicht im Sinne der Umfrage. Es geht um die Gestalten ganz an der Spitze der Wirtschafts-Oligarchie, jenes kriminellen Netzwerkes aus Superreichen, Funktionären und ideologischen Scharfmachern. Da passt weder ein Metzgermeister hinein noch ein kleiner Journalist mit großer Klappe :rolleyes:

Beverly
23.11.2008, 12:20
Ich klickte zwar Schröder an, aber der ist gar kein richtiger Kapitalist, nur ein Möchtegern-Kapitalist: er hat kein Kapital, hat sich keins geschaffen, und seine paar Piepen zahlen kaum Leuten ihren Lebensunterhalt. Bei Kapitalisten sind aber nur wenige Unsympathen, und wieso steht Bill Gates auf einer Liste der Unsympathen?

Schröder passt schon, weil er ein williger Vollstrecker der Interessen des Kapitals ist und - siehe Gazprom - Teil des korrupten Netzwerks. Bill Gates ist der Vollständigkeit halber drin, weil ihn schon in der IT-Branche nicht alle so sympathisch finden wie du. Im Gegenteil :rolleyes:

Klopperhorst
23.11.2008, 12:28
Bekanntlich ist der Kapitalismus der "Sieger der Geschichte" und hier geht es darum, sozusagen den Sieger der Sieger zu küren, also die Person, die eurer Ansicht am meisten zu Entfremdung, Massenarmut, Obrigkeitsstaat und imperialistischen Kriegen beigetragen hat.
Für so primitiv hätte ich dich gar nicht gehalten. Was sagst du denn eigentlich zu Bill Gates Engagement in Afrika, seinen großzügigen Spenden für die AIDS-Bekämpfung und dergleichen?

Das Hauptproblem von Kapitalismuskritikern ist, daß sie den Reichen vorwerfen, sie wären unmoralisch. Moral ist aber nicht an den Intellekt gekoppelt, das ist der Unterschied, den sie niemals begreifen werden.


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Beverly
23.11.2008, 16:55
Das Hauptproblem von Kapitalismuskritikern ist, daß sie den Reichen vorwerfen, sie wären unmoralisch.

Ich werfe den heutigen "Kapitalisten" im Sinne nicht von "Unternehmern", sondern von Beteiligten der Wirtschafts-Oligarchie vor allem vor, dass sie dumm und gierig sind, fantasielos und ohne große Visionen. Die Amoralität lässt sich IMHO schon aus der Dummheit herleiten.


Moral ist aber nicht an den Intellekt gekoppelt, das ist der Unterschied, den sie niemals begreifen werden.

Wenn ich mir so eine hochintelligente, schöpferische und fantasievolle Entität vorstelle, frage ich mich, inwieweit sie böse sein kann. Vielleicht durch den freien Willen? Vielleicht würde es dieser Entität aber schgn reichen, zu wissen, dass sie frei ist Böses zu tun und aus freien Stücken darauf verzichtet. Weil das Böse letztendlich nicht nur destruktiv ist (das hätten einige vielleicht verdient), sondern vor allem kleingeistig und banal, eben ohne jede schöpferische Kraft.


Für so primitiv hätte ich dich gar nicht gehalten.

Du pflegst für deine Intelligenz eine viel zu primitive und vulgäre Menschenverachtung.

Staatsfeind
09.12.2008, 04:53
Pinochet natürlich aber alle Nummerierten haben den Werdegang eines Martin Schleyers verdient germane