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Vollständige Version anzeigen : Was ist Freiheit?



Genosse 93
24.05.2008, 15:14
Was ist Freiheit?
Immer und immer stellt man sich diese Frage, da einem Tag für Tag eingetrichtert wird das man frei ist. Da stellt sich mir doch die Frage nach einer Definition der Freiheit und auch diese gibt es:

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

Eine nette Definition, aber wieso sind wir, die FREIE WELT denn frei? Die Situation in der freien Welt entspricht keines Weges diesem Satz. Börsenmakler spekulieren wild auf Nahrungsmittel, verteuern diese zum eigenen Wohle, aber schaden gleichzeitig dem armen Mann der 40 Stunden in der Woche arbeitet und auch so schon nur Groschen hat. Aufkauf und anschließende Bankrottisierung von kleineren Firmen durch Monopolkonzerne schaden der Gesellschaft, sind aber dem Monopolisten dienlich. Wenn Unternehmensethik keine Pflicht, sondern nur ein Wert ist so ist es doch ein sinnvoller Gedanke zu überlegen, wie viel ein Wert, ja gar alle Werte in einer globalisierten Welt gegenüber dem Kapital wiegen. Etliche solcher Beispiele gibt es. Ist der Eine frei und der Andere nicht? Ist unsere Gesellschaft so frei, das sie schon unfrei ist? Ist Freiheit eine Illusion? Und wen wir nicht frei sind, wer ist es dann? Und überhaupt, wenn die Freiheit einer Minderheit dienlich ist, aber der Mehrheit der Bevölkerung schadet, so sollten wir uns denn nicht überlegen ob wir Freiheit nicht gegen Vernunft und Gerechtigkeit tauschen? Ich versuche mich bescheiden mit der Formulierung zu halten und überlasse das Denken euch, ich gebe nur einen Ansatz.

malnachdenken
24.05.2008, 15:21
Was ist Freiheit?
Immer und immer stellt man sich diese Frage, da einem Tag für Tag eingetrichtert wird das man frei ist. Da stellt sich mir doch die Frage nach einer Definition der Freiheit und auch diese gibt es:

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

Eine nette Definition, aber wieso sind wir, die FREIE WELT denn frei? Die Situation in der freien Welt entspricht keines Weges diesem Satz. Börsenmakler spekulieren wild auf Nahrungsmittel, verteuern diese zum eigenen Wohle, aber schaden gleichzeitig dem armen Mann der 40 Stunden in der Woche arbeitet und auch so schon nur Groschen hat.

Der Schaden wird wohl eher in anderen Teilen der Welt zu sehen sein.
Ich kenne keinen Menschen, der 40 Stunden arbeitet und sich keine Lebensmittel leisten kann.


Aufkauf und anschließende Bankrottisierung von kleineren Firmen durch Monopolkonzerne schaden der Gesellschaft, sind aber dem Monopolisten dienlich.


Hier ist natürlich der Staat gefragt, um Monopole zu vermeiden.
Ich wunder mich aber, dass ausgerechnet DU für freien Wettbewerb bist. Als Kommunist?


Wenn Unternehmensethik keine Pflicht, sondern nur ein Wert ist so ist es doch ein sinnvoller Gedanke zu überlegen, wie viel eine Wert, ja gar alle Werte in einer globalisierten Welt gegenüber dem Kapital wiegen.

Welche Unternehmen meinst Du denn genau? Es gibt auch große Unternehmen, die sehr wohl sozial sind und diesen Wert pflegen. Natürlich in erster Linie für die Mitarbeiter.



Etliche solcher Beispiele gibt es. Ist der eine frei und der andere nicht? Ist unsere Gesellschaft so frei, das sie schon unfrei ist? Ist Freiheit eine Illusion? Und wen wir nicht frei sind, wer ist es dann? Und überhaupt, wenn die Freiheit einer Minderheit dienlich ist, aber der Mehrheit der Bevölkerung schadet, so sollten wir uns denn nicht überlegen ob wir Freiheit nicht gegen Vernunft und Gerechtigkeit tauschen?

Gib mal ein Beispiel.



Ich versuche mich bescheiden mit der Formulierung zu halten und überlasse das denken euch, ich gebe nur einen Ansatz.
Das merkt man öfters....

Genosse 93
24.05.2008, 15:25
Der Schaden wird wohl eher in anderen Teilen der Welt zu sehen sein.
Ich kenne keinen Menschen, der 40 Stunden arbeitet und sich keine Lebensmittel leisten kann.



Hier ist natürlich der Staat gefragt, um Monopole zu vermeiden.
Ich wunder mich aber, dass ausgerechnet DU für freien Wettbewerb bist. Als Kommunist?



Welche Unternehmen meinst Du denn genau? Es gibt auch große Unternehmen, die sehr wohl sozial sind und diesen Wert pflegen. Natürlich in erster Linie für die Mitarbeiter.




Gib mal ein Beispiel.



Das merkt man öfters....

1. Es gibt viele Leute die 40 Stunden in der Woche arbeiten und auf dem Existensminimum leben.

2. Ich sehe die Lösung in Kontrolle und Verstaatlichung.

3. Man siehe Nokia.

4. Mir reicht es wenn hier nur 2 stehen, ich will keine 10 Seiten voll schreiben.

5. Das ist eine philosophische Frage und ich bin mal auf die einzelnen Gedanken zu diesem Thema gespannt, ich kann euch ja vieles schenken, aber nicht das Denken. :]

miname
24.05.2008, 15:30
Der Schaden wird wohl eher in anderen Teilen der Welt zu sehen sein.
Ich kenne keinen Menschen, der 40 Stunden arbeitet und sich keine Lebensmittel leisten kann.



Hier ist natürlich der Staat gefragt, um Monopole zu vermeiden.
Ich wunder mich aber, dass ausgerechnet DU für freien Wettbewerb bist. Als Kommunist?



Welche Unternehmen meinst Du denn genau? Es gibt auch große Unternehmen, die sehr wohl sozial sind und diesen Wert pflegen. Natürlich in erster Linie für die Mitarbeiter.




Gib mal ein Beispiel.



Das merkt man öfters....

moopole sind die einzige konequenz des freien marktes die vorhersagbar ist.

EinDachs
24.05.2008, 15:30
1. Es gibt viele Leute die 40 Stunden in der Woche arbeiten und auf dem Existensminimum leben.

Ja, das ist ein Problem.
Dem begegnet man aber nicht, indem man Freiheiten einschränkt.



2. Ich sehe die Lösung in Kontrolle und Verstaatlichung.
Aha.
Um den negativen Effekten eines Monopols zu entgehen, befürwortest du ein staatliches Monopol, was die Geschichte im Grunde nur schlimmer macht, weil es die Marktmacht eines Monopols mit der Ineffizienz eines Staatsbetriebes paart.
Der REalsozialismus hat mit diesem Modell ja auch nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht, aber manche lernens eben nicht.

Genosse 93
24.05.2008, 15:31
moopole sind die einzige konequenz des freien marktes die vorhersagbar ist.

Ist Freiheit verwilderung? Fressen oder gefressen werden? Wieder haben wir eine Antwortmöglichkeit. :]

Genosse 93
24.05.2008, 15:33
Aha.
Um den negativen Effekten eines Monopols zu entgehen, befürwortest du ein staatliches Monopol, was die Geschichte im Grunde nur schlimmer macht, weil es die Marktmacht eines Monopols mit der Ineffizienz eines Staatsbetriebes paart.
Der REalsozialismus hat mit diesem Modell ja auch nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht, aber manche lernens eben nicht.

Ich befürworte die Kontrolle dessen durch den Staat und somit ein konsequenteres wirtschaften. Der Staat wird sich doch nicht selber Arbeitsplätze wegnehmen in dem er seine Fabrikhallen verlagert und selbst wenn kann man sich bei Staat ja noch beschweren und er muss mit Konsequenzen rechnen, der Monopolist nicht.

EinDachs
24.05.2008, 15:42
Ich befürworte die Kontrolle dessen durch den Staat und somit ein Konsequenteres wirtschaften. Der Staat wird sich doch nicht selber Arbeitsplätze wegnehmen in dem er seine Fabrikhallen verlagert und selbst wenn kann man sich bei Staat ja noch beschweren und er muss mit Konsequenzen rechnen, der Monopolist nicht.

Exakt.
Der Staat wird ganz im Gegenteil wert drauf legen, möglichst viele Arbeitsplätze zu schaffen, egal wieviel Arbeit zu erleidigen wäre, wie wirtschaftlich sinnvoll das alles ist.
Des weiteren wird er auf fortschrittlichere, arbeitsplätzevernichtende Investitionen eher verzichten, was dann aber wieder die Effizienz und damit die Gesamtproduktion senkt. Und dann haben wir noch das Problem, dass Arbeitnehmer die nicht gekündigt werden können, nicht unbedingt Ansporne für Fleiß und Gründlichkeit sehen müssen.
Im Endeffekt bekommt man ein System, dass weniger Waren schlechterer Qualität in überfüllten, veralteten Fabriken produziert.

Deshalb bekämpft man Monopolisten besser mit Wettbewerb, nicht mit staatlicher Kontrolle.

Genosse 93
24.05.2008, 15:49
Ja, das ist ein Problem.
Dem begegnet man aber nicht, indem man Freiheiten einschränkt.


Aha.
Um den negativen Effekten eines Monopols zu entgehen, befürwortest du ein staatliches Monopol, was die Geschichte im Grunde nur schlimmer macht, weil es die Marktmacht eines Monopols mit der Ineffizienz eines Staatsbetriebes paart.
Der REalsozialismus hat mit diesem Modell ja auch nicht gerade die besten Erfahrungen gemacht, aber manche lernens eben nicht.

Ja sind wir den schon soweit zu sagen, dass wir die Freiheit einschränken können/sollten? Ich beschäftige mich noch immer mit der Frage ob wir überhaupt frei sind hier in der BRD, da unser Wirtschaftssystem keines Weges mit der Freiheitsdefinition vereinbar ist.

Genosse 93
24.05.2008, 15:55
Exakt.
Der Staat wird ganz im Gegenteil wert drauf legen, möglichst viele Arbeitsplätze zu schaffen, egal wieviel Arbeit zu erleidigen wäre, wie wirtschaftlich sinnvoll das alles ist.
Des weiteren wird er auf fortschrittlichere, arbeitsplätzevernichtende Investitionen eher verzichten, was dann aber wieder die Effizienz und damit die Gesamtproduktion senkt. Und dann haben wir noch das Problem, dass Arbeitnehmer die nicht gekündigt werden können, nicht unbedingt Ansporne für Fleiß und Gründlichkeit sehen müssen.
Im Endeffekt bekommt man ein System, dass weniger Waren schlechterer Qualität in überfüllten, veralteten Fabriken produziert.

Deshalb bekämpft man Monopolisten besser mit Wettbewerb, nicht mit staatlicher Kontrolle.

Nein, nur soviel wie für die Bevölkerung nötig ist.
Das muss nicht sein, wenn man mit der eigenen Industrie Arbeitsplätze vernichtet, kann man in anderen Sektoren wieder welche aufbauen. Außerdem werden vom Staat keine wirtschaftlich tauglichen Standorte dicht gemacht, nur um sie noch wirtschaftlicher zu machen. Nokia hat gute Umsätze in Deutschland gemacht und ist nur aus Geldgeilheit nach Rumänien abgerückt und hat seine Arbeitskräfte ohne weiteres entlassen, obwohl sie Umsätze durch harte Arbeit erwirtschaftet haben. Nennt man so etwas Unternehmensethik?

FranzKonz
24.05.2008, 16:09
Freedom is just another word for nothing left to loose.
Aus Bobby McGee

Genosse 93
24.05.2008, 16:10
Freedom is just another word for nothing left to loose.
Aus Bobby McGee

Folglich wäre Freiheit kein erstrebenswertes Ziel, oder etwa doch?

Genosse 93
24.05.2008, 16:21
Was ist Freiheit? Wer ist frei? Sind wir frei? Ist Freiheit gut oder schlecht? Kann Freiheit überhaupt existieren?

Fragen über Fragen, ich als der Mann mit der Antwort hab´s gut. :D

FranzKonz
24.05.2008, 16:55
Folglich wäre Freiheit kein erstrebenswertes Ziel, oder etwa doch?

Man muß sich im Klaren darüber sein, daß wirklich alles irgendwo einen Haken hat. Trotzdem möchte ich ohne Freiheit nicht leben, habe aber ein Stückchen davon zu Gunsten des Wohlstands aufgegeben.

Biskra
24.05.2008, 16:57
Folglich wäre Freiheit kein erstrebenswertes Ziel, oder etwa doch?

freedom ≠ liberty

Anthill_Inside
24.05.2008, 17:06
Folglich wäre Freiheit kein erstrebenswertes Ziel, oder etwa doch?

Wenn du Freiheit nicht magst kannst du jederzeit deine Koffer packen und nach Russland zurückkehren. Dort ist Putin grade dabei das letzte bischen noch verbliebener Freiheit abzuschaffen. Auch Nord Korea, Kuba, Die VR China sowie einige andere Diktaturen könnten dir eventuell gefallen.
Du hast auf Jedenfall kein Recht für uns Irgendetwas zu entscheiden.

malnachdenken
24.05.2008, 18:26
1. Es gibt viele Leute die 40 Stunden in der Woche arbeiten und auf dem Existensminimum leben.

Keine Frage. Steht aber nichtim Widerspruch dazu, dass sich Leute, die 40 Stunden arbeiten dennoch Lebensmittel leisten können.



2. Ich sehe die Lösung in Kontrolle und Verstaatlichung.

Kontrolle durch wen? Durch den Staat, der alles, aber nicht optimal agiert, wenn es um Wirtschaft geht?



3. Man siehe Nokia.

Toll. Und ich sag jetzt google. Willst Du jetzt alle Unternehmen einzeln durchnehmen? Ich sage, es gibt auch Unternehmen, die sozial agieren und Du wirfst mir EINEN Namen an den Kopf. Was für eine Diskussionsgrundlage...



4. Mir reicht es wenn hier nur 2 stehen, ich will keine 10 Seiten voll schreiben.

Klingt eher so, als wenn Dir keine konkreten Beispiele einfallen würden :))

Genosse 93
24.05.2008, 18:41
Wenn du Freiheit nicht magst kannst du jederzeit deine Koffer packen und nach Russland zurückkehren. Dort ist Putin grade dabei das letzte bischen noch verbliebener Freiheit abzuschaffen. Auch Nord Korea, Kuba, Die VR China sowie einige andere Diktaturen könnten dir eventuell gefallen.
Du hast auf Jedenfall kein Recht für uns Irgendetwas zu entscheiden.

Ich bin hier gerade nur am philosophieren was Freiheit ist und wer sie hat, ich habe mich dazu bisher kaum geäußert.

Genosse 93
24.05.2008, 18:45
Keine Frage. Steht aber nichtim Widerspruch dazu, dass sich Leute, die 40 Stunden arbeiten dennoch Lebensmittel leisten können.



Kontrolle durch wen? Durch den Staat, der alles, aber nicht optimal agiert, wenn es um Wirtschaft geht?



Toll. Und ich sag jetzt google. Willst Du jetzt alle Unternehmen einzeln durchnehmen? Ich sage, es gibt auch Unternehmen, die sozial agieren und Du wirfst mir EINEN Namen an den Kopf. Was für eine Diskussionsgrundlage...



Klingt eher so, als wenn Dir keine konkreten Beispiele einfallen würden :))

1. Das habe ich auch nicht gesagt, sondern nur diese unter anderem durch Spekulanten an der Börse verteuern und das auf den Geldbeutel der unteren Schichten schlägt.

2. Der Staat verlagert nicht nach Indien und stellt damit eine langfristig effektivere Wirtschaft her da er seine Industrie behält.

3. Ich sage Ben-q. :rolleyes:
Es gibt viel zu viele solche Namen BMW, Eurobus......

4. Ne, ich sehe nur keinen Bedarf.

Genosse 93
24.05.2008, 18:53
@ alle

Bitte beim Thema bleiben, hier geht es nicht um Idealwirtschaft.

Felidae
24.05.2008, 18:59
Freiheit bedeutet, dass sich der Staat nicht mehr als nötig in unsere Angelegenheiten mischen darf. Es bedeutet, dass wir uns frei entfalten und unsere Talente und Tugenden leben können, ohne dass uns jemand daran hindern darf. Wir dürfen aber auch niemanden zwingen, für uns irgendwas zu tun, solange der sich nicht dazu verpflichtet hat.

leuchtender Phönix
24.05.2008, 19:00
1. Das habe ich auch nicht gesagt, sondern nur diese unter anderem durch Spekulanten an der Börse verteuern und das auf den Geldbeutel der unteren Schichten schlägt.

Das ist eher selten der Fall, das es zu Verteuerungen kommt.


2. Der Staat verlagert nicht nach Indien und stellt damit eine langfristig effektivere Wirtschaft her da er seine Industrie behält.

Staatlich gelenkte Wirtschaften sind viel uneffektiver, da sie nicht flexibel auf Ereignisse reagieren können, ohne gleich alles neu zu planen.


3. Ich sage Ben-q. :rolleyes:
Es gibt viel zu viele solche Namen BMW, Eurobus......

4. Ne, ich sehe nur keinen Bedarf.

Ist doch deren Sache, wo sie ihre Produktionsstandorte haben.

Genosse 93
24.05.2008, 19:02
Freiheit bedeutet, dass sich der Staat nicht mehr als nötig in unsere Angelegenheiten mischen darf. Es bedeutet, dass wir uns frei entfalten und unsere Talente und Tugenden leben können, ohne dass uns jemand daran hindern darf. Wir dürfen aber auch niemanden zwingen, für uns irgendwas zu tun, solange der sich nicht dazu verpflichtet hat.

Dann sagst du, dass schlicht die Freiheitsdefinition:

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

falsch ist?

Felidae
24.05.2008, 19:04
Dann sagst du, dass schlicht die Freiheitsdefinition:

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

falsch ist?

Nein. Ich wollte diese Definition nur ein wenig erweitern. Wobei Schaden als "in Rechte eingreifen" gesehen werden muss.

Genosse 93
24.05.2008, 19:04
Das ist eher selten der Fall, das es zu Verteuerungen kommt.



Staatlich gelenkte Wirtschaften sind viel uneffektiver, da sie nicht flexibel auf Ereignisse reagieren können, ohne gleich alles neu zu planen.



Ist doch deren Sache, wo sie ihre Produktionsstandorte haben.

1. Nein, Spekulationen haben großen Anteil an Produktpreisen, in jedem Bereich.

2. Wieso?

3. Nein, es ist die Sache der Arbeiter die deren Wohlstand aufgebaut haben und da es mit der Freiheitsdefinition nicht vereinbar ist folglich auch unfrei.

Genosse 93
24.05.2008, 19:05
Nein. Ich wollte diese Definition nur ein wenig erweitern. Wobei Schaden als "in Rechte eingreifen" gesehen werden muss.

Also definierst du den Satz anders?

Felidae
24.05.2008, 19:07
1. Nein, Spekulationen haben großen Anteil an Produktpreisen, in jedem Bereich.

2. Wieso?

3. Nein, es ist die Sache der Arbeiter die deren Wohlstand aufgebaut haben und da es mit der Freiheitsdefinition nicht vereinbar ist folglich auch unfrei.

Die Arbeiter haben den Wohlstand mit Mitteln aufgebaut, die dem Unternehmer gehören und haben dafür Lohn erhalten. Es ist Sache des Unternehmers, wo er produzieren will.

Genosse 93
24.05.2008, 19:10
Die Arbeiter haben den Wohlstand mit Mitteln aufgebaut, die dem Unternehmer gehören und haben dafür Lohn erhalten. Es ist Sache des Unternehmers, wo er produzieren will.

In der BRD schon, nur wie viel Sinn das macht und wie gerecht das ist, ist eine andere Frage. Oder um es auf den Punkt zu bringen, wie frei dieses Vorgehen ist?

Felidae
24.05.2008, 19:10
In der BRD schon, nur wie viel Sinn das macht und wie gerecht das ist, ist eine andere Frage. Oder um es auf den Punkt zu bringen, wie frei dieses Vorgehen ist?

Frei heißt nicht gerecht.

Genosse 93
24.05.2008, 19:11
Frei heißt nicht gerecht.

Auf den Punkt gebracht. :top: :))

Felidae
24.05.2008, 19:12
Auf den Punkt gebracht. :top: :))

Freiheit und Gerechtigkeit schließen sich nicht aus, aber sie bedingen sich eben auch nicht.

Genosse 93
24.05.2008, 19:13
Freiheit und Gerechtigkeit schließen sich nicht aus, aber sie bedingen sich eben auch nicht.

Schon so ziemlich das worauf ich hinaus wollte (aber noch nicht ganz). :]

Frank3
24.05.2008, 20:05
Freiheit ist wenn du nichtmehr über Konzequensen nachdenkst , in denen du dich ins Zentrum stellst also du über den Dingen stehst und nur noch bewusst handelst . Ist ein weiter , was nicht durchführbar, Weg , da die Dummheit der Masse dich in ihrem Sumpf . . .
„ gott „
Freiheit muss man sich nehmen .

leuchtender Phönix
25.05.2008, 18:24
1. Nein, Spekulationen haben großen Anteil an Produktpreisen, in jedem Bereich.

Nein.


2. Wieso?

Deren Wirtschaft basiert auf jährlichen Plänen, die mittendrinn kaum geändert werden können. Und jeder Fehler wirkt sich dann aus. Beispiel Wenn weniger Kohle gefördert wird als geplant, dann haut gleich alles nicht mehr hin, was auf Kohle angewiesen ist.

Weil eine engtwickelte Volkswirtschaft zu komplex ist, als das man sie zentral überblicken und schnell entscheiden kann.

Oder um es dir zu veranschaulichen. Stell dir mal vor, du müsstest auch die Funktion der Organe, die Reflexe mit dein em Willen steuern.


3. Nein, es ist die Sache der Arbeiter die deren Wohlstand aufgebaut haben und da es mit der Freiheitsdefinition nicht vereinbar ist folglich auch unfrei.

Quatsch. Die arbeiten lediglisch in diesen Fabriken an diesen Maschinen. Aber keines von beidem gehört ihnen. Letztendlich ist es die Sache der Eigentümer (oder Unternehmensführung) zu entscheiden wo das steht.

leuchtender Phönix
25.05.2008, 18:25
Frei heißt nicht gerecht.

Aber Unfreiheit ist nie gerecht.

Felidae
25.05.2008, 18:36
Aber Unfreiheit ist nie gerecht.

Völlig richtig :cool2:

Genosse 93
25.05.2008, 18:41
Aber Unfreiheit ist nie gerecht.

Na toll, jetzt müssten wir nur wissen ob die BRD frei ist. :))

Genosse 93
25.05.2008, 18:45
Nein.



Deren Wirtschaft basiert auf jährlichen Plänen, die mittendrinn kaum geändert werden können. Und jeder Fehler wirkt sich dann aus. Beispiel Wenn weniger Kohle gefördert wird als geplant, dann haut gleich alles nicht mehr hin, was auf Kohle angewiesen ist.

Weil eine engtwickelte Volkswirtschaft zu komplex ist, als das man sie zentral überblicken und schnell entscheiden kann.

Oder um es dir zu veranschaulichen. Stell dir mal vor, du müsstest auch die Funktion der Organe, die Reflexe mit dein em Willen steuern.



Quatsch. Die arbeiten lediglisch in diesen Fabriken an diesen Maschinen. Aber keines von beidem gehört ihnen. Letztendlich ist es die Sache der Eigentümer (oder Unternehmensführung) zu entscheiden wo das steht.

1. Doch. :]

2. Nicht wenn man den Unternehmen eine gewisse Souveränität eingesteht und nur bei bestimmten Dingen eingreift, gleichzeitig kann man sich aber die Firmen Konten, die dann ja staatlich sind zu Gunsten machen. Das mit den staatlichen Schlüsselindustrien funktioniert in Ländern wie Russland doch perfekt, sieht man doch.

3. Habe ich Felidae schon gesagt was ich davon halte.......

PS: Keine Kommentare mehr, ich will zum Thema zurück kommen

Rowlf
25.05.2008, 19:07
Freiheit ist die Möglichkeit des Individuums, ohne Zwänge und Bevormundung zu leben und sich zu entfalten.

Genosse 93
25.05.2008, 19:09
Freiheit ist die Möglichkeit des Individuums, ohne Zwänge und Bevormundung zu leben und sich zu entfalten.

Nein.

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

Felidae
25.05.2008, 19:11
Nein.

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

Inwieweit widerspricht das Rowls These?

Rowlf
25.05.2008, 19:15
Inwieweit widerspricht das Rowls These?

Bitte nicht das "f" vergessen ;)

Rowlf
25.05.2008, 19:16
Nein.

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

Ich denke die Definition von "Freiheit" ist für jeden Menschen verschieden.

Felidae
25.05.2008, 19:16
Bitte nicht das "f" vergessen ;)

Oh, entschuldige bitte ;).

Genosse 93
25.05.2008, 19:16
Inwieweit widerspricht das Rowls These?

Das war eine Definition und keine These. Die Definition ist aber diese. :]

Felidae
25.05.2008, 19:17
Das war eine Definition und keine These. Die Definition ist aber diese. :]

Nochmal: Die Definitionen unterscheiden sich nicht.

Genosse 93
25.05.2008, 19:21
Nochmal: Die Definitionen unterscheiden sich nicht.

Man achte alleine schon auf den Wortlaut. Es gibt nur eine offiziele Definition und Basta.

Rowlf
25.05.2008, 19:23
Man achte alleine schon auf den Wortlaut. Es gibt nur eine offiziele Definition und Basta.

Zu den wenigsten Sachen gibt es nur eine richtige Definition und bei einem Begriff wie "Freiheit" schon gar nicht.

Felidae
25.05.2008, 19:23
Man achte alleine schon auf den Wortlaut. Es gibt nur eine offiziele Definition und Basta.

Allein das ist schon unfreiheitlich, weil die Meinungsfreiheit abdeckt, auch andere Definitionen zu haben.

Im Übrigen unterscheidet sich Rofwls Ansicht inhaltlich nicht von der offiziellen Definition.

Genosse 93
25.05.2008, 19:32
Zu den wenigsten Sachen gibt es nur eine richtige Definition und bei einem Begriff wie "Freiheit" schon gar nicht.

Ich bleibe beim Offiziellen und möchte bitte wissen, ob das auch auf die BRD zutrifft.

leuchtender Phönix
26.05.2008, 19:58
Na toll, jetzt müssten wir nur wissen ob die BRD frei ist. :))

Im Großen und Ganzen sind die Menschen in der BRD frei.

Wolf
26.05.2008, 21:01
Freiheit ist das Grundbedürfnis jeden Menschen . Freiheit heisst , seinen (friedlichen) Wünschen nachkommen zu dürfen , ohne dafü festgenommen zu werden oder dergleichen . Freiheit heisst , auf einem glühenden Canyon zu stehen und in die Ferne zu sehen ...Freiheit heisst , keinen politischen Zwang . Freiheit heisst Demokratie.

:]

blackbyte
26.05.2008, 22:34
Freiheit für die einen, kann zu einer Abhängigkeit für die anderen werden. Daraus folgt, dass Freiheit und Gerechtigkeit nach dem heutigem Stand der Dinge keine Einheit bilden.

Freiheit zu definieren ist aber recht schwierig, weil Freiheit in unterschiedlichen Bereichen, unterschiedliche Deutungen zulassen.

scanners
26.05.2008, 23:01
Freiheit ist die Möglichkeit unter verschiedenen Möglichkeiten wählen zu können.
Das würde ich mal so zu der anfangsdefinition hinzu tun.

Ansonsten kann man Freiheit unterschiedlich definieren.
Gänzliche Freiheit wird es nicht geben, da dies einem sozialem leben wiedersprechen würde.

Der einzeln lebende Mensch in den Bergen , ist nahezu frei.

Rheinlaender
26.05.2008, 23:06
Was ist Freiheit?
Immer und immer stellt man sich diese Frage, da einem Tag für Tag eingetrichtert wird das man frei ist. Da stellt sich mir doch die Frage nach einer Definition der Freiheit und auch diese gibt es:

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

Die ausfuehrung Fassung lautet: "Die Freiheit besteht darin, alles tun zu können, was einem anderen nicht schadet. So hat die Ausübung der natürlichen Rechte eines jeden Menschen nur die Grenzen, die den anderen Gliedern der Gesellschaft den Genuß der gleichen Rechte sichern. Diese Grenzen können allein durch Gesetz festgelegt werden." (Menschenrechtserklaerung 1789)


Eine nette Definition, aber wieso sind wir, die FREIE WELT denn frei? Die Situation in der freien Welt entspricht keines Weges diesem Satz. Börsenmakler spekulieren wild auf Nahrungsmittel, verteuern diese zum eigenen Wohle, aber schaden gleichzeitig dem armen Mann der 40 Stunden in der Woche arbeitet und auch so schon nur Groschen hat.

Nur wenn der Spekulant einen anderen an der Spekulation hindern, begrenzt er diesen Freiheit. Im Ueberigen "Spekulant" hat einen negativen Beigeschmack. Diese Leute sind aber wichtig - sie uebernehmen Risiko. Manchmal gewinnen sie und manchmal verlieren sie.

scanners
26.05.2008, 23:19
Im Ueberigen "Spekulant" hat einen negativen Beigeschmack. Diese Leute sind aber wichtig - sie uebernehmen Risiko. Manchmal gewinnen sie und manchmal verlieren sie.

Spekulanten sind Börsenmakler .. richtig? Warenterminbörse und so...

also für mich sind die überflüssig, aber ich lasse mich gern belehren,
.. inwieweit sind die wichtig für die gesellschaft?

Rheinlaender
26.05.2008, 23:55
Spekulanten sind Börsenmakler .. richtig? Warenterminbörse und so...


Das sind die Leute, die im Auftrag anderer (Banken, Privatleute) auf der Boerse selber Werte handeln.


also für mich sind die überflüssig, aber ich lasse mich gern belehren,
.. inwieweit sind die wichtig für die gesellschaft?

Sie sind nicht ueberfluessig. Ueberlege mal warum Boersen und Aktiengesellschaften entstanden in spaeten 17. Jahrhundert. Die ersten grossen Aktiengesellschaften waren die engl. und die niederlanedische East India Company.

Die Errichtung von Handelsrouten und -niederlassungen in Asien erforderte sehr viel Kapital, hatte sehr grosse Gewinnaussichten aber auch ein sehr grosses Risiko. Keiner der Kaufleute konnte dies alleine tragen. Dieser ganze Handel konnte nur entstehen, weil Kapital auf der Boerse gehandelt werden konnte und Risiko verteilt.

Die grossen Kapitalansammlungen gehoeren nicht Einzeln, sondern zerlegen sich in der letzten Instanz in viele Einzelkapitalanleger. Du brauchst aber einen Marktplatz fuer dieses Kapital

---

Spekulanten sind fuer die Stabilitaet der Wirtschaft wichtig. Beispiel: Scanners Maschinenbau AG bekommt einen wichtigen Grossauftrag aus Amiland. Der US-Kunde besteht auf Bezahlung in $ nach Lieferung in einem Jahr. Deine Arbeiter, Lieferanten, etc. wollen aber Euro sehen. Wieviele Euro bekommst fuer die $ deines Kunden. Um das fuer Dich sicher kalkulieren zu koennen sichert Du Dich ab; ueber ein Waehrungsderivat: Eine Gruppe von Spekulanten versichert Dir in einem Jahr fuer jeden $ einen jetzt festgesetzen Betrag in Euro zubezahlen. Steht der Dollor in einem Jahr schlechter, so zahlen diese die Differenz, ansonsten machen sie Gewinn. Du kannst aber mit deinem Unternehmen jetzt kalkulieren, ohne Dir Gedanken ueber den Dollarkurs in einem Jahr zu machen, den heute keiner kennt.

Genosse 93
27.05.2008, 13:33
Freiheit ist das Grundbedürfnis jeden Menschen . Freiheit heisst , seinen (friedlichen) Wünschen nachkommen zu dürfen , ohne dafü festgenommen zu werden oder dergleichen . Freiheit heisst , auf einem glühenden Canyon zu stehen und in die Ferne zu sehen ...Freiheit heisst , keinen politischen Zwang . Freiheit heisst Demokratie.

:]

Na dann ist die BRD aber nicht so frei. :))

Genosse 93
27.05.2008, 13:35
Freiheit für die einen, kann zu einer Abhängigkeit für die anderen werden. Daraus folgt, dass Freiheit und Gerechtigkeit nach dem heutigem Stand der Dinge keine Einheit bilden.
Freiheit zu definieren ist aber recht schwierig, weil Freiheit in unterschiedlichen Bereichen, unterschiedliche Deutungen zulassen.

Und dazu eine meiner Einführungsfragen:

Sollte dem so sein, so sollten wir uns nicht überlegen Freiheit gegen Vernunft, Gewissenhaftigkeit und Gerechtigkeit zu tauschen?

blackbyte
27.05.2008, 14:31
Und dazu eine meiner Einführungsfragen:

Sollte dem so sein, so sollten wir uns nicht überlegen Freiheit gegen Vernunft, Gewissenhaftigkeit und Gerechtigkeit zu tauschen?

Das sollten wir gewissermaßen auf jeden Fall tun! Aus den von dir genannten Werten kommt auch eine Freiheit zustande, welche wiederum zu deiner Definition von Freiheit führt.

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

Wer vernünftig, gewissenhaft und gerecht handelt, ist frei alles zu tun, ohne andere damit zu schaden. Kollektive und gesellschaftliche "Werte" spielen da auch eine gewisse Rolle.

Genosse 93
27.05.2008, 15:50
Das sollten wir gewissermaßen auf jeden Fall tun! Aus den von dir genannten Werten kommt auch eine Freiheit zustande, welche wiederum zu deiner Definition von Freiheit führt.

"Freiheit ist alles tun zu dürfen was keinem anderen schadet"

Wer vernünftig, gewissenhaft und gerecht handelt, ist frei alles zu tun, ohne andere damit zu schaden. Kollektive und gesellschaftliche "Werte" spielen da auch eine gewisse Rolle.

Das ist so ziemlich das worauf ich mit diesem Strang hinaus wollte, auch wenn ich es etwas härter formuliert hätte. :]

malnachdenken
27.05.2008, 22:31
Das ist so ziemlich das worauf ich mit diesem Strang hinaus wollte, auch wenn ich es etwas härter formuliert hätte. :]

Und? Kannst Du das Beschriebene über Freiheit, welchem Du zustimmst, in unserem Land auch tun?