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Vollständige Version anzeigen : Helmut Schmidt- Ein Kandidat für die NPD?



Kaiser
25.11.2004, 21:27
Empörung über Schmidts Multikulti-Schelte

Altkanzler Helmut Schmidt hat mit seiner harschen Kritik an der deutschen Einwanderungspolitik in den sechziger Jahren eine breite Debatte entfacht. Vor allem Politiker von SPD und Grünen reagieren empört auf die Äußerungen.



DPA
Alt-Bundeskanzler Schmidt: Zuwanderung war ein Fehler
Berlin/Hamburg - Für die türkischstämmige SPD-Bundestagsabgeordnete Lale Akgün sind die Äußerungen des 85-Jährigen ein Schlag ins Gesicht. "Die Botschaft, die Schmidt sendet, lautet: Ihr gehört nicht zu uns, wir wollen euch nicht", sagte sie heute der "Berliner Zeitung". Dabei stehe gerade die SPD für Integration und Solidarität in der Gesellschaft.

Auch der grüne Europa-Abgeordnete Cem Özdemir kritisiert den ehemaligen Kanzler und SPD-Politiker scharf: "Schmidt muss sich fragen lassen, was er denn persönlich zur Integration beigetragen hat, als er Bundeskanzler war", sagte Özdemir. "Die Politik war damals sehr kurzsichtig." Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Ekin Deligöz hält Schmidts Zuwanderungskritik sogar für eine Beleidigung der Generation ihrer Eltern. "Schmidt verkennt, welche Integrationsleistung sie erbracht haben", sagte sie der "Bild"-Zeitung.

Protest aus der Wirtschaft

Auch aus der Wirtschaft bekam Schmidt Widerspruch. In den sechziger Jahren habe es zum Zuzug von Ausländern keine Alternative gegeben, sagte Ex-BDI-Chef Olaf Henkel dem Sender n-tv: "Ohne sie hätte es kein deutsches Wirtschaftswunder gegeben." Allerdings sei versäumt worden, die ausländischen Arbeiter und ihre Nachkommen vernünftig zu integrieren.

Auch der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Ludwig Braun, bezeichnete es in der "Bild"-Zeitung als Fehler, "zu glauben, dies seien alles nur Gäste". Auch in Zukunft müsse es die Möglichkeit geben, Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben.

Ähnlich äußert sich Marieluise Beck, die Ausländerbeauftragte der Bundesregierung. Sie sagte dem Blatt: "Die Gastarbeiter haben nach dem Krieg mitgeholfen, unser Land wieder aufzubauen, und die Arbeiten erledigt, die die Deutschen nicht mehr machen wollten."



DDP
Kardinal Lehmann: Integration zu lange vernachlässigt
Auch der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, widersprach Schmidt: Ausländische Arbeitskräfte hätten viel zum Wohlstand der Deutschen beigetragen. Allerdings wies Lehmann in der "Bild"-Zeitung zugleich auf Fehler in der Einwanderungspolitik hin: "Viel zu lange wurde die Integration der so genannten Gastarbeiter vernachlässigt."

Auch der SPD-Politiker Peter Glotz sieht die Zuwanderung kritisch: "Wir wären besser gefahren, wenn wir die Einwanderung gesteuert hätten." Glotz kritisierte vor allem den Zustrom von Ausländern aus muslimischen Ländern.

Ähnlich äußert sich der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU). Er stellte in der "Bild"-Zeitung die Frage, "ob es nicht besser wäre, die Fabriken zu den Menschen zu bringen, anstatt Menschen in andere Kulturkreise zu verpflanzen".

Schmidt: Multikulti nicht vereinbar mit der Demokratie

Schmidt hatte in einem Interview mit dem "Hamburger Abendblatt" behauptet, eine multikulturelle Gesellschaft sei mit der Demokratie nur schwer zu vereinbaren. Multikulturelle Gesellschaften könnten nur friedlich in einem starken Obrigkeitsstaat funktionieren, wie etwa in Singapur. Hinzu komme, dass sich viele Ausländer gar nicht integrieren wollten. "Insofern war es ein Fehler, dass wir zu Beginn der sechziger Jahre Gastarbeiter aus fremden Kulturen ins Land holten."

Darüber hinaus hatte Schmidt empfohlen, die Ghettos in den Großstädten aufzulösen, "die zum Teil ja von den Behörden noch gefördert wurden. Nach dem Motto: Da leben sowieso schon so viele Türken, dort ist der Wohnraum billig. Also können noch mehr Türken dazukommen".

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,329533,00.html

Was soll man dazu sagen? Ist es nicht das was NPD, DVU, REP etc. schon seit Jahrzehnten predigen? Wieder einmal zeigt sich, das die deutschen Nationalen den Etablierten Jahrzehnte voraus sind, wenn selbst Helmut Schmidt (den ich für den besten alten BRD-Bundeskanzler halte) fast 30 Jahre für diese Erkenntnis brauchte.

Braucht es vielleicht weitere 30 Jahre bis die Etablierten erkennen, das nur die geordnete Rückführung der wirtschaftlich unnützen Migranten die beste Lösung für alle Integrationsprobleme sind? Haben die Etablierten nicht lange genug herumgestümpert?

In der politischen Rhetorik beobachten wir zumindest einen Dammbruch nach den anderen bei den Etablierten.

Beverly
25.11.2004, 21:57
Helmut Schmidt- Ein Kandidat für die NPD? ist die Personaldecke der NPD so dünn :cool: ?

Kaiser
25.11.2004, 21:59
ist die Personaldecke der NPD so dünn :cool: ?

Wieso? Als ehemaliger Leutnant der Wehrmacht hat er gute Referenzen.

Gärtner
25.11.2004, 22:08
Helmut Schmidt- Ein Kandidat für die NPD?
Kaiser - bei allem schuldigen Respekt - aber dieser Gedanke ist nun wirklich absurd. Wer dergleichen auch nur versuchsweise ventiliert, zeigt lediglich, daß er den Altkanzler überhaupt nicht kennt und seine Äußerungen nicht einzuordnen vermag.


O-Ton Helmut Schmidt (während eines Zeit-Interviews im Oktober 2003):

ZEIT: Herr Schmidt, ... sind Sie eigentlich noch Sozialdemokrat?

Schmidt: Ja. Ich bin Sozi geworden im Kriegsgefangenenlager, unter dem Einfluss einiger Kameraden, insbesondere eines etwa anderthalb Jahrzehnte älteren Kameraden, ein wunderbarer Kerl. Ich war immer ein Sozialdemokrat, aber ich hatte immer meine eigene Meinung. Es hat auf Seiten der CDU oder der CSU ja bisweilen Leute gegeben, die gesagt haben: "Der Schmidt ist ja ganz in Ordnung, aber der ist in der falschen Partei, der müsste eigentlich bei uns sein." Die haben sich geirrt, ich war schon in der richtigen Partei. Nur meine Partei hat sich manchmal gewaltig geirrt.

ZEIT: Was bedeutet es heute noch, Sozialdemokrat zu sein? Was heißt das für Sie?

Schmidt: Das ist doch so: Da sind Sie als Zwölfjähriger in Eimsbüttel oder in Barmbek auf den Fußballplatz gegangen sind und haben zugeguckt, wenn die Leute in der dritten oder vierten Klasse Fußball gespielt haben. Dann sind Sie irgendwann in die Jugendabteilung des HSV eingetreten, haben dort Handball oder Fußball gespielt und sind mit dem HSV groß geworden. Und jetzt sind Sie 84 Jahre alt und immer noch Anhänger des HSV. Uwe Seeler ist das typische Beispiel dafür. Der wird im Leben nicht nach Bochum oder nach Dortmund gehen. Der bleibt ein HSVer - und ich ein Sozi.

Hier (http://www.zeit.de/politik/Interview_031030) der gesamte Text des auch sonst äußerst lesenswerten Gesprächs.

Kaiser
25.11.2004, 22:13
Kaiser - bei allem schuldigen Respekt - aber dieser Gedanke ist nun wirklich absurd. Wer dergleichen auch nur versuchsweise ventiliert, zeigt lediglich, daß er den Altkanzler überhaupt nicht kennt und seine Äußerungen nicht einzuordnen vermag.


Eine zugegebnener Maßen provokante Frage. Doch die Aussage, das das Anwerben von Gastarbeitern ein Fehler, Multi-Kulti und Demokratie unvereinbar sind bzw. einen "Obrigkeitsstaat" erfordere sind eigentlich Aussagen die man sonst nur von Parteien rechts von der CDU zu hören bekommt.

Aussagen wie jene Schmidts: "Die haben sich geirrt, ich war schon in der richtigen Partei. Nur meine Partei hat sich manchmal gewaltig geirrt."

Kann man eher als Sarkasmus und nicht Realität auffassen.

MorganLeFay
26.11.2004, 10:46
Eine zugegebnener Maßen provokante Frage. Doch die Aussage, das das Anwerben von Gastarbeitern ein Fehler, Multi-Kulti und Demokratie unvereinbar sind bzw. einen "Obrigkeitsstaat" erfordere sind eigentlich Aussagen die man sonst nur von Parteien rechts von der CDU zu hören bekommt.
Aussagen wie jene Schmidts: "Die haben sich geirrt, ich war schon in der richtigen Partei. Nur meine Partei hat sich manchmal gewaltig geirrt."

Kann man eher als Sarkasmus und nicht Realität auffassen.
Das wuerde aber im Umkehrschluss fuer mich bedeuten, dass Du allen Menschen links von der NPD jeglichen verstand absprichst.

Chester
26.11.2004, 10:55
Eine zugegebnener Maßen provokante Frage. Doch die Aussage, das das Anwerben von Gastarbeitern ein Fehler, Multi-Kulti und Demokratie unvereinbar sind bzw. einen "Obrigkeitsstaat" erfordere sind eigentlich Aussagen die man sonst nur von Parteien rechts von der CDU zu hören bekommt.

Im NPD-Programm steht was von Naturschutz.
Ich bin durchaus ein Freund von Naturschutz.
Wäre ich jetzt ein gutes NPD-Mitglied??

Ich schätze an Helmut Schmidt insbesondere, daß er sich selten darum kümmert, ob seine Ansichten mal gerade mit einer spezifischen Parteilinie zusammenfallen oder kollidieren. Ihm das jetzt gleich als Nähe zu einer bestimmten Partei anzurechnen, halte ich für falsch.

Und außerdem - wer sich das Interview mal durchliest, wird schnell feststellen, wie absurd es ist, Helmut Schmidt in die Nähe der NPD zu rücken.

http://www.abendblatt.de/daten/2004/11/24/367848.html

mfg,

Chester :-:

sunbeam
26.11.2004, 11:54
Helmut Schmidt`s Worte erklingen wie Donnerhall, ein Rufer aus der Vergangenheit kritisiert seine eigene Politik ! Nichts desto Trozt lese ich seine Veröffentlichungen immer mit großem Interesse und sehe in ihm einen der wenigen dt. Politiker der Nachkriegszeit, der sowohl Makro-Ökonomischen Sachverstand als auch die Geo-Politischen Aspekt in seine Politik miteinzubeziehen versucht hat! Wer hat es ihm aber immer wieder schwer gemacht? Die eigenen Genossen!

Zum Thema Einwanderung nur soviel: Wer hätte uns denn nach dem 2. WK helfen sollen? JETZT, nach 40 Jahren zu sagen, es sei ein Fehler gewesen, halte ich für falsch! Ein Fehler war lediglich die ungezügelte Immigration ohne Qualitätsberücksichtigung der Neuankömmlinge!!!

Kaiser
26.11.2004, 12:20
Im NPD-Programm steht was von Naturschutz.
Ich bin durchaus ein Freund von Naturschutz.
Wäre ich jetzt ein gutes NPD-Mitglied??


Umweltschutz ist ein Thema was sich jede Partei auf die Fahnen schreibt. Also ein schlechtes Beispiel. Oder ist die Erkenntnis das Demokratie und Mutli-Kulti miteinander auf Dauer unvereinbar sind mittlerweile politisches Allgemeingut wie das Bekenntnis zur Umwelt? :rolleyes:



Ich schätze an Helmut Schmidt insbesondere, daß er sich selten darum kümmert, ob seine Ansichten mal gerade mit einer spezifischen Parteilinie zusammenfallen oder kollidieren. Ihm das jetzt gleich als Nähe zu einer bestimmten Partei anzurechnen, halte ich für falsch.

Und außerdem - wer sich das Interview mal durchliest, wird schnell feststellen, wie absurd es ist, Helmut Schmidt in die Nähe der NPD zu rücken.

http://www.abendblatt.de/daten/2004/11/24/367848.html

mfg,

Chester :-:

Das mag ich auch an ihm. Nur wenn man dann Aussagen wie obige in ein Parteien-Raster einordnen will, wirst du wohl im etablierten und linken Spektrum lange suchen müssen. Wer dagegen rechts sucht, wird schnell fündig werden.

Chester
26.11.2004, 12:43
Umweltschutz ist ein Thema was sich jede Partei auf die Fahnen schreibt.

Also laut mggelheimer ist der Naturschutz sogar eine Kernaussage unserer Freunde von NPD und DVU, und nur mit diesen verwirklichbar. :2faces:


Also ein schlechtes Beispiel.

Also ein gutes Beispiel. :2faces:


Das mag ich auch an ihm. Nur wenn man dann Aussagen wie obige in ein Parteien-Raster einordnen will, wirst du wohl im etablierten und linken Spektrum lange suchen müssen. Wer dagegen rechts sucht, wird schnell fündig werden.
Wie gesagt, lies das Interview.
Denn er sagt dort keinesfalls, Demokratie und Multikulti wären auf Dauer miteinander unvereinbar, er sagt etwas anderes.

"Mit einer demokratischen Gesellschaft ist das Konzept von Multikulti schwer vereinbar. Vielleicht auf ganz lange Sicht."

Derartige Aussagen findet man allenthalben von einzelnen Politikern, nur weil die NPD sich jetzt vielleicht freudig darauf stürzen möchte, gehen ihre Wunschträume von einem fähigen und intelligenten Politiker in ihren Reihen noch lange nicht in Erfüllung.

Und ich bin ja schon fast bestürzt, daß auch Du Dich der völlig verkürzten Darstellung des SPIEGELs unterworfen hast. :P

mfg,

Chester :-:

Rorschach
26.11.2004, 13:19
Kaum sagt ein fähiger (ex-) Politiker etwas, was entfernt auch mit dem Programm der NPD vereinbar wäre, schon hätte man ihn gerne als Mitglied. Das sagt natürlich auch einiges über das Vertrauen in die eigenen Vorsitzenden aus.

Selbst wenn sich Schmidt noch mal für einen Wahlkampagne einspannen lassen sollte, im Umfeld von lauter Nationalisten, ein paar Ewiggestrigen und verkappten Nazis kann ich mir den Mann nicht vorstellen, und ihm selbst graust es bei dem Gedanken bestimmt auch gewaltig.

Gärtner
26.11.2004, 15:08
Nach dem zweiten Weltkrieg hat uns niemand geholfen.
Als was sonst bezeichnest du den Marshallplan?



Die Ausländer kamen erst Anfang der 60erjahre, als die Deutschen Deutschland wieder aufgebaut hatten und das Wirtschaftswunder brummte.
Genau, es brummte. Und was war die Folge? Arbeitskräftemangel. Und deshalb wurden nun weitere aus dem Ausland angeworben, damit es weiterbrummte.

Abgesehen davon kann keine Rede davon sein, daß Deutschland Anfang der 60er Jahre bereits wieder aufgebaut gewesen wäre. In einer Stadt wie Köln klafften noch bis Ende der 70er häßliche Lücken im Stadtbild.

Kaiser
26.11.2004, 15:29
Als was sonst bezeichnest du den Marshallplan?


Als Teilrückgabe des nach dem Krieg geraubten deutschen materielen und geistigen Besitzes.



Genau, es brummte. Und was war die Folge? Arbeitskräftemangel. Und deshalb wurden nun weitere aus dem Ausland angeworben, damit es weiterbrummte.


Nein, damit es lauter brummte und zwar in den Kassen der Wirtschaftsbonzen.



Abgesehen davon kann keine Rede davon sein, daß Deutschland Anfang der 60er Jahre bereits wieder aufgebaut gewesen wäre. In einer Stadt wie Köln klafften noch bis Ende der 70er häßliche Lücken im Stadtbild.

Es kann auch keine Rede davon sein, das die angeworbenen Ausländer es aus Liebe zu Deutschland taten. Sie bekamen ihren Lohn und damit haben sich alle Ansprüche erledigt.

Wie heißt es so schön. Wenn der Mohr seine Arbeit getan hat, kann er gehen.

John Donne
26.11.2004, 16:08
"Schmidt Schnauze" ist "Schmidt Schnauze" und spricht als solcher Dinge sehr offen an. Das rückt ihn noch lange nicht in die Nähe zu NPD.

Wenn die NPD sich traut, kann sie ihm ja eine Kadidatur antragen. Ich bin sicher, er wird durch seine Antwort seinen Beinamen quasi neu definieren.

Ansonsten stimme ich den Beiträgen von dem Gelehrten und Chester zu.

Grüße
John

Manfred_g
27.11.2004, 00:46
Eigentlich empört mich die Empörung. Sogar wenn man Schmidts Haltung nicht teilt, was gibt es da "empört" zu sein?
Um offen zu sein, es nervt mich, wieweit wir schon sind. Jeder Deutsche der das Pech hat, nicht grade zu einer zeitgeist-gepflegten Minderheit zu zählen, muß sich im eigenen Lande schon beinahe steinigen lassen, sobald er nur etwas andeutet, was nicht 100%-ig der political-correctness entspricht.
Widersprechen - ok, aber empört zu sein hat deswegen niemand - niemand zumindest, der sich nicht selbst dem Vorwurf aussetzen will, die Eskalation anheizen zu wollen!

Roberto Blanko
27.11.2004, 11:22
Als Teilrückgabe des nach dem Krieg geraubten deutschen materielen und geistigen Besitzes.

Wie kann ein einzelner Mensch solche Gülle schreiben. Es gab sicherlich einige Gründe für den Marschall-Plan, aber o. g. gehörte sicher nicht mit zu. Auf welcher Baumschule hast Du denn Deinen Abschluß gemacht?

Abgesehen davon war Helmut Schmidt schon immer in der falschen Partei, was er wieder einmal eindrucksvoll bewiesen hat. Ich entschuldige einen Teil seiner Aussagen mitseinem fortgeschrittenem Alter. Im Alter werden für mich rätselhafterweise fast alle ausländerfeindlich, hoffentlich geht mir das nicht mal genauso.

Gruß
Roberto

Kaiser
28.11.2004, 09:10
Wie kann ein einzelner Mensch solche Gülle schreiben. Es gab sicherlich einige Gründe für den Marschall-Plan, aber o. g. gehörte sicher nicht mit zu. Auf welcher Baumschule hast Du denn Deinen Abschluß gemacht?


Der Gelehrte fragte:

"Als was sonst bezeichnest DU den Marshallplan?"

Wenn man bedenkt an wieviel deutschen Eigentum sich die Alliierten nach 1945 bedient haben, komme ich zu keinen anderen logischen Schluß als den Marshall-Plan als solchen zu betrachten.

Also erst nachdenken und dann pöbeln statt umgekehrt.



Abgesehen davon war Helmut Schmidt schon immer in der falschen Partei, was er wieder einmal eindrucksvoll bewiesen hat. Ich entschuldige einen Teil seiner Aussagen mitseinem fortgeschrittenem Alter. Im Alter werden für mich rätselhafterweise fast alle ausländerfeindlich, hoffentlich geht mir das nicht mal genauso.


Das macht die Erfahrung, das Multi-Kulti kein lustiges Straßenfest ist.

Roberto Blanko
28.11.2004, 09:38
Wenn man bedenkt an wieviel deutschen Eigentum sich die Alliierten nach 1945 bedient haben

Und wieviel das deutsche Reich sich vor 1945 an fremden Eigentum bedient hat spielt hier sicher keine Violine, Herr Universalgenie?


Das macht die Erfahrung, das Multi-Kulti kein lustiges Straßenfest ist.

Das Wort, welches Du meinst heißt nicht Erfahrung sondern Senilität.

Gruß
Roberto

Roter engel
28.11.2004, 10:13
Helmut Schmidt - ein Kanzler, den die CDU gerne gehabt hätte

Kaiser
28.11.2004, 12:12
Und wieviel das deutsche Reich sich vor 1945 an fremden Eigentum bedient hat spielt hier sicher keine Violine, Herr Universalgenie?


Da kann ich wiederum auf die ruinösen Reparationen des Versailler Vertrages verweisen, die bis zum Ende der Weimarer Republik geleistet wurden.

Und wann hat sich Deutschland je bei den USA bedient?



Das Wort, welches Du meinst heißt nicht Erfahrung sondern Senilität.


Harte Worte für jemanden der sich dadurch auszeichnet über unangenehme Dinge samt Lösungen einfach nicht nachzudenken.

Roberto Blanko
28.11.2004, 15:42
Da kann ich wiederum auf die ruinösen Reparationen des Versailler Vertrages verweisen,

Meines Wissens hat Deutschland auch den ersten Weltkrieg verloren, oder sollte Dir Genie das entgangen sein?


Harte Worte für jemanden der sich dadurch auszeichnet über unangenehme Dinge samt Lösungen einfach nicht nachzudenken.

Jedenfalls sind Deine Lösungen nicht meine Lösungen.

Gruß
Roberto

Kaiser
28.11.2004, 19:32
Meines Wissens hat Deutschland auch den ersten Weltkrieg verloren, oder sollte Dir Genie das entgangen sein?


Heißt das nach dir dem Sieger die Beute?



Jedenfalls sind Deine Lösungen nicht meine Lösungen.


Ich denke auch über Lösungsvorschläge nach die nicht die meinen sind.

Roberto Blanko
28.11.2004, 21:17
Da fällt mir jetzt gerade nix ein. Nenn doch mal was!

Sagt Dir zum Beispiel der Begriff verbrannte Erde etwas? Sicher nein, muß ja auch nicht.

Gruß
Roberto

Apifera
29.11.2004, 10:56
Ich glaube, vor multikulti haben nur die Leute Angst, die keine Ahnung davon haben, was die deutsche Kultur wirklich ausmacht.

Verschiedene Kulturen können sich gegenseitig durchaus befruchten.

sunbeam
29.11.2004, 11:12
Ich glaube, vor multikulti haben nur die Leute Angst, die keine Ahnung davon haben, was die deutsche Kultur wirklich ausmacht.

Verschiedene Kulturen können sich gegenseitig durchaus befruchten.

Da stimme ich mit Dir überein! Italiener, Spanier, Kroaten, Polen, Schweden, Japaner, Chinesen, Argentinier und Engländer - alles super, toll, friedlich, gleiche Kultur!

Bei wem gibt es Probleme? Mit den 2 Mio. Türken! Ließ den heutigen SPIEGEL und staune - dort wird schwarz auf weiß die Problematik geschildert, die diese Gruppe macht!

Multikulti? Ja, aber nicht mit allen.... :rolleyes:

Frank
29.11.2004, 15:31
Zitat von sunbeam
Multikulti? Ja, aber nicht mit allen....

Doch, aber nicht mit übermäßig vielen einer Gruppe.

Gärtner
29.11.2004, 15:36
Da fällt mir jetzt gerade nix ein. Nenn doch mal was!
"Da stellen wir uns mal janz dumm!"

Schon mal z.B. etwas vom Reichsbankgold gehört? Oder den Fischzügen Görings nach Kunstwerken?

Naja, ist auch wirklich schwierig, das mit den historischen Kenntnissen...

Roberto Blanko
29.11.2004, 19:59
Ja. Das war die Taktik, die Stalin gegen den deutschen Vormarsch anwenden ließ. Und?

Du bist wirklich in der Lage jede Tatsache zu verdrehen. Dafür meinen Respekt, aber das war es dann auch...

Gruß
Roberto

Gärtner
30.11.2004, 12:04
Schon mal etwas von Wiedergutmachungsleistungen für die Ausplünderung Deutschlands mit Hilfe des Versailler Schanddiktats gehört?
Aha. Und deswegen sind die Plünderungen und Ausbeutungen, nach denen du fragtest, nicht geschehen.

Im übrigen sprachen wir meines Wissens von 1945ff. Was hat damit der Vertrag von Versaille zu tun?