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Vollständige Version anzeigen : Ist der Pazifismus eine totalitäre Ideologie?



Kilgore
17.05.2008, 18:06
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat der Pazifismus in Europa einen besonderen Stellenwert, aus dem auch ein vielleicht natürlicher Rückhalt resultiert, denn gegen eine nach Frieden strebende Grundhaltung werden sich wohl nur die wenigsten aussprechen. Zumeist wird die pazifistische Ideologie aber verklärt und ihre Auswirkungen unter den Tisch gekehrt.

Der Frieden ist ein Idealzustand, den wir uns alle wünschen, der leider letztendlich aber nichts mit der Realität zu tun hat. Allein auf dem afrikanischen Kontinent flammen ständig neue Bürgerkriege auf, der Nahe Osten ist ein unvergleichlicher Brandherd, der Kaschmir-Konflikt zwischen Indien und Pakistan längst nicht beigelegt und die politische Ausrichtung Südamerikas vollkommen ungewiss, was sich zuletzt in den venezolanischen Kriegsdrohungen gegen Kolumbien zeigte. Unzählige Völker werden durch Unrechtsregime unterdrückt und sind entsetzlichen Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt. Im Fernsehen sehen wir die Bilder von grausam zugerichteten Tibetern, die von der chinesischen Fremdherrschaft gepeinigt wurden. Wir sehen, wie Demonstrationen der simbabwischen Bevölkerung niedergeschlagen werden, die sich für Demokratie im Lande einsetzen. Wir sehen, wie in der islamischen Welt Frauen gesteinigt werden, weil sie sich von ihren Männern trennen wollen. Der Pazifist sieht diese Bilder auch, er wird auch den Kopf schütteln – und dann widmet er sich wieder ganz seinem Bio-Abendessen. Vielleicht macht er auch eine Runde Yoga für die unterdrückten Völker dieser Erde oder hisst eine Tibet-Flagge auf seinem Balkon. Aber eine Intervention in diese Brandherde, die würde er ablehnen, denn Gewalt ist für den Pazifisten schließlich keine Lösung und auch dann nicht, wenn sie vielleicht schlimmere Gewalt verhindern würde. Das wäre schließlich eine Abkehr von seiner Ideologie, die ein Pazifist dogmatischer als jeder Andere vertritt.

Völlig treffend erklärte der ehemalige CDU-Generalsekretär Heiner Geißler 1983:
„Ohne den Pazifismus der 30er Jahre wäre Auschwitz überhaupt nicht möglich gewesen.“
Tatsächlich waren es die pazifistischen Kräfte Großbritanniens, die Chamberlain’s Beschwichtigungspolitik gegenüber dem Dritten Reich aktiv mitgetragen haben, die das NS-Regime geradezu dazu verleiteten, sich die Tschechei anzueignen. Der Pazifismus der 30er Jahre und die Angst vor einer militärischen Konfrontation mit den Nationalsozialisten ermöglichten die Hegemonialpolitik Hitlers überhaupt erst, ohne die der Holocaust in seinem letztendlichen Ausmaß nicht hätte stattfinden können. Es wäre falsch, den Pazifismus aufgrund dessen grundsätzlich in die Ecke der Nationalsozialisten zu rücken, es steht allerdings außer Frage, dass der Pazifismus der damaligen Zeit den nationalsozialistischen Kräften in die Hände gespielt und gedient hat. Ich würde nie soweit gehen, den Pazifismus direkt als totalitäre Ideologie darzustellen, auf jeden Fall macht er sich in der Praxis aber zum Diener totalitärer Ideologien.

Die Argumentation eines Pazifisten beläuft sich meistens auf „diplomatische Offensiven“ mit Diktatoren, auf freundschaftliche Gespräche, die angeblich einer Verbesserung der Menschenrechtslage in gesteigertem Maße zu Gute kämen. Manche sprechen in Hinblick auf die Ostpolitik Willy Brandts gar vom „Wandel durch Annäherung“ – und ignorieren dabei vollkommen, dass der Kalte Krieg sein Ende ganz sicher nicht durch die Annäherungspolitik, sondern durch den Niedergang der Sowjetunion gefunden hat, der vor Allem durch die harte Linie des amerikanischen Präsidenten Reagans ermöglicht wurde. Ein weiteres Problem pazifistischer Scheinpolitik ist der Fakt, dass diese diplomatischen Offensiven entweder aus wirtschaftspolitischen Gründen kaum stattfinden oder aber von vorne herein zum Scheitern verurteilt sind, denn wer schon bereit ist, unschuldige Menschen aus Gründen des Machterhalts zu töten, wird sich auch nicht von ein paar betont gemäßigten Alibi-Ermahnungen westlicher Politiker zur Ruhe bringen lassen.
Die feige Politik des Wegsehens führt letztendlich auch niemals zum ideologisch angestrebten Weltfrieden, sondern lediglich dazu, dass Menschenrechtsverletzungen ungehindert ihren Lauf nehmen können. Die unzähligen Bürgerkriege Afrikas finden auch dann statt, wenn sich der Pazifist beruhigt zurücklehnt und von seinen realitätsfernen Weltfriedensthesen schwafelt. 1994 verübten die Hutu in Ruanda einen entsetzlichen Völkermord an den Tutsi, der eine Million Opfer forderte. Hat hier die Politik des Wegduckens in irgendeiner Form positive Errungenschaften mit sich gebracht? Eine Intervention westlicher Kräfte hätte das Schlimmste dagegen verhindern können.

Und kommt es heute dann doch einmal zu einer westlichen Intervention im Namen der Menschenrechte, schlagen sich viele Pazifisten sofort auf die Seite des Feindes, den sie dann plötzlich in der Opferrolle wahrnehmen. Anstatt sich zu freuen, dass im Irak dank den Amerikanern nie wieder Kurden vergast werden, beschweren sich weltfremde Pazifisten über die Hinrichtung des Diktators Saddam Hussein. Anstatt sich zu freuen, dass die Amerikaner gegen afghanische Terroristen vorgehen, die keinerlei Rücksicht auf Zivilisten, Frauen und Kinder nehmen, ärgern sich die Grünen darüber, dass Deutschland mit Tornado-Flugzeugen den afghanischen Luftraum nach terroristischen Kräften überwacht. Und wenn Israel legitimen Sicherheitsinteressen zum Schutz des eigenen Volkes nachgeht, schlagen sich die gleichen Menschen, die in Deutschland Lichterketten gegen den Nationalsozialismus herumtragen, auf die Seite der angeblich unterdrückten Palästinenser und dem Iran und legitimieren deren antisemitischen Kampf gegen den Staat Israel. Ich belasse es bei diesen drei Beispielen, denn die Verlogenheit der pazifistischen Ideologie ist ohnehin nicht in Worte zu bekleiden.

Die Verbreitung von Frieden und Stabilität ist ein wichtiger Bestandteil deutscher Außenpolitik. Aber Frieden und Stabilität erreichen wir sicherlich nicht, wenn wir bei abscheulichen Menschenrechtsverletzungen feige unsere Augen verschließen. Anzustreben ist der Frieden zwischen freien Völkern, aber nicht der Frieden mit menschenverachtenden Diktaturen. Die westlichen Staaten müssen in Bezug auf demokratische und freiheitliche Grundwerte wieder Mut zu Mehr zeigen und die Verbreitung allgemeiner Menschenrechte mit größter Entschlossenheit vorantreiben und die Abkehr vom Pazifismus verdeutlichen. Wenn es um die Verhinderung eines größeren Übels geht, muss die militärische Option der Politik immer zur Verfügung stehen. Die meisten Pazifisten sehen dies bekanntlich anders - deshalb werfe ich die Frage in die Runde:

Ist der Pazifismus eine totalitäre Ideologie?

scanners
18.05.2008, 09:42
Menschen die Krieg und Gewalt ablehnen , sind derMasse an Menschen einfach in der Entwicklung voraus.

Ich jedenfalls würde mich nicht an der Front abknallen lassen. Dabei ist es völlig egal für wehn oder gegen wehn ich kämpfen sollte.

Hier gillt der Satz...

....stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin....

.. wie blöd stehen dann die Befehlshaber da, wenn keiner die Panzer fährt und niemand ihre Bomber fliegt.....

Denn niemals entsteht ein Vorteil aus einem Krieg oder aus Gewalt.

Wenn das alle Menschen verinerlichen würden, gäbe es keinen Kieg und keine Gewalt.

Ergo, ist immer der ein geistiger tiefflieger, der Gewalt fordert und Krieg ruft.

lupus_maximus
18.05.2008, 10:03
Menschen die Krieg und Gewalt ablehnen , sind derMasse an Menschen einfach in der Entwicklung voraus.

Ich jedenfalls würde mich nicht an der Front abknallen lassen. Dabei ist es völlig egal für wehn oder gegen wehn ich kämpfen sollte.

Hier gillt der Satz...

....stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin....

.. wie blöd stehen dann die Befehlshaber da, wenn keiner die Panzer fährt und niemand ihre Bomber fliegt.....

Denn niemals entsteht ein Vorteil aus einem Krieg oder aus Gewalt.

Wenn das alle Menschen verinerlichen würden, gäbe es keinen Kieg und keine Gewalt.

Ergo, ist immer der ein geistiger tiefflieger, der Gewalt fordert und Krieg ruft.

Irrealisten unter sich!

leuchtender Phönix
18.05.2008, 16:10
Ich zähle Pazifismus nicht als Ideologie.

miname
18.05.2008, 17:03
Irrealisten unter sich!

"würde", ist gleich konjunktiv und damit nur eine idee, eine unrealistische, aber die muss man auch haben.

Anthill_Inside
18.05.2008, 17:15
Menschen die Krieg und Gewalt ablehnen , sind derMasse an Menschen einfach in der Entwicklung voraus.

Ich jedenfalls würde mich nicht an der Front abknallen lassen. Dabei ist es völlig egal für wehn oder gegen wehn ich kämpfen sollte.
Also würdest du nicht einmal für dich selbst oder deine Freiheit eintreten? Was tust du wenn dir Jemand einen Konflikt aufzwingt dem du nicht ausweichen kannst oder dieser Konflikt zu dir kommt?


Hier gillt der Satz...

....stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin....
Bloß weil du und deine Seite nicht zum Krieg antreten heißt das noch lange nicht das die Gegenseite dies genauso sieht. Sie hat dann nur einfach viel leichteres Spiel mit euch.


.. wie blöd stehen dann die Befehlshaber da, wenn keiner die Panzer fährt und niemand ihre Bomber fliegt.....
Es mag sein das eure Befehlshaber dann anfänglich recht blöd da stehen, ihr später allerdings auch, den es gibt dann Niemanden mehr der euch schützt.


Denn niemals entsteht ein Vorteil aus einem Krieg oder aus Gewalt.
Natürlich entsteht ein Vorteil aus einem Krieg, für die Sieger ist ein gewonnener Konflikt auf Dauer immer ein Vorteil. Auch wenn erst die Kinder oder Enkelkinder wirklich davon profitieren.


Wenn das alle Menschen verinerlichen würden, gäbe es keinen Kieg und keine Gewalt.

Ergo, ist immer der ein geistiger tiefflieger, der Gewalt fordert und Krieg ruft.
Damit leugnest du sowohl die Menschliche Natur, als auch den Kampf ums Überleben der überall auf diesem Planeten stattfindet. Ameisenvölker kämpfen ohne Gnade und bis zur totalen Vernichtung gegeneinander und dies lediglich um einige Quadratmeter Fläche.
Der Planet sowie das Universum in dem wir Leben ist nicht friedlich und es wird es auch niemals sein. Der Pazifismus stellt nicht das Ende der Gewalt, des Tötens oder des Sterbens dar, sondern nur die Gegenwehr der Menschen gegen solche Vorgänge.

borisbaran
18.05.2008, 17:56
der pazifismus ist zwar selber keine ideologie, wird aber massiv als steigbügelhalter benutzt.

WIENER
18.05.2008, 18:26
Menschen die Krieg und Gewalt ablehnen , sind derMasse an Menschen einfach in der Entwicklung voraus.

Ich jedenfalls würde mich nicht an der Front abknallen lassen. Dabei ist es völlig egal für wehn oder gegen wehn ich kämpfen sollte.

Hier gillt der Satz...

....stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin....

.. wie blöd stehen dann die Befehlshaber da, wenn keiner die Panzer fährt und niemand ihre Bomber fliegt.....

Denn niemals entsteht ein Vorteil aus einem Krieg oder aus Gewalt.

Wenn das alle Menschen verinerlichen würden, gäbe es keinen Kieg und keine Gewalt.

Ergo, ist immer der ein geistiger tiefflieger, der Gewalt fordert und Krieg ruft.


Und wie blöd du da stehen wirst wenn der Feind dich zuerst in den Arsch fickt und dir dann ein Loch in den Kopf schießt. Wie alt bist du eigentlich, Zehn, so liest sich jedenfalls dein Posting.

Don
18.05.2008, 19:14
Ist der Pazifismus eine totalitäre Ideologie?

Ja. Denn er beansprucht totalitär die moralische Gesinnungshoheit. Aber er bedarf immer einiger willfähriger Idioten, die die Gesinnungsträger vor dunklen Seite der Macht schützen. Denn sie trauen sich nur die eigenen Leute zu terrorisieren. Die anderen würden ihnen ja die Fresse polieren.

Achsel-des-Bloeden
18.05.2008, 20:26
Ich zähle Pazifismus nicht als Ideologie.
Und warum?

Denn alleine sein Suffix "ismus" macht ihn zumindest wortwörtlich zu einer Ideologie. Betrachtet man weiter die Zustände, daß dieser "ismus" sehr wohl in eine erstaunliche Extreme schlagen kann, dann ist der Begriff "ideologie" auch sinngemäß gegeben.

Nachdem dies geklärt ist bleibt nur noch festzustellen, daß jedwede Ideologie in einen totalitären Klimax übersteigert werden kann.
Eine Abart finden wir in der heutigen BRDtschl, die den Pazifismus verherrlicht aber, sematisch umnebelt, Truppen in fremde Länder sendet bzw. Halbterroristen "humanitär" unterstrützt.

Hemera
19.05.2008, 15:18
Menschen die Krieg und Gewalt ablehnen , sind derMasse an Menschen einfach in der Entwicklung voraus.

Ich jedenfalls würde mich nicht an der Front abknallen lassen. Dabei ist es völlig egal für wehn oder gegen wehn ich kämpfen sollte.

Zumindest gegen Deine schwächliche Grammatik solltest Du kämpfen.




Hier gillt der Satz...

....stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin....

Dummerweise ist der Spruch nicht komplett, vollständig lautet er:

....stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, dann kommt der Krieg zu Dir....



.. wie blöd stehen dann die Befehlshaber da, wenn keiner die Panzer fährt und niemand ihre Bomber fliegt.....

Denn niemals entsteht ein Vorteil aus einem Krieg oder aus Gewalt.

Wenn das alle Menschen verinerlichen würden, gäbe es keinen Kieg und keine Gewalt.

Ergo, ist immer der ein geistiger tiefflieger, der Gewalt fordert und Krieg ruft.

Nein, nein, nicht jeder, der den Pazifismus ablehnt, fordert Gewalt oder Krieg, Du Dummerle. Es ist vielmehr derjenige als "geistiger Tiefflieger" zu bezeichnen, der bedingungslos Gewalt - auch die sich verteidigende Gewalt - ablehnt.

Um es anders auszudrücken, ein Pazifist ist für mich ein wehrloser Tölpel, der Gewalt gegen IHN geradezu herausfordert.

giggi
19.05.2008, 15:38
Menschen die Krieg und Gewalt ablehnen , sind derMasse an Menschen einfach in der Entwicklung voraus.

Ich jedenfalls würde mich nicht an der Front abknallen lassen. Dabei ist es völlig egal für wehn oder gegen wehn ich kämpfen sollte.

Bist du nicht einmal bereit,

Hier gillt der Satz...

....stell dir vor es ist Krieg, und keiner geht hin...

.. wie blöd stehen dann die Befehlshaber da, wenn keiner die Panzer fährt und niemand ihre Bomber fliegt.....

Denn niemals entsteht ein Vorteil aus einem Krieg oder aus Gewalt.

Wenn das alle Menschen verinerlichen würden, gäbe es keinen Kieg und keine Gewalt.

Ergo, ist immer der ein geistiger tiefflieger, der Gewalt fordert und Krieg ruft.

Ein Pazifist zeichnet sich durch Feigheit und Wehrlosigkeit aus.Des weiteren steht er im krassen Kontrast zur Natur. Du erfüllst diese Kriterien.
In einer machtbesessenen Welt ist Pazifismus tödlich,mein Junge.

In meinen Augen sind Pazifisten lediglich Utopisten, die mehr Schaden als Nutzen anrichten

Dr.Zuckerbrot
19.05.2008, 20:23
Zumindest gegen Deine schwächliche Grammatik solltest Du kämpfen.




Dummerweise ist der Spruch nicht komplett, vollständig lautet er:

....stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin, dann kommt der Krieg zu Dir....



Nein, nein, nicht jeder, der den Pazifismus ablehnt, fordert Gewalt oder Krieg, Du Dummerle. Es ist vielmehr derjenige als "geistiger Tiefflieger" zu bezeichnen, der bedingungslos Gewalt - auch die sich verteidigende Gewalt - ablehnt.

Um es anders auszudrücken, ein Pazifist ist für mich ein wehrloser Tölpel, der Gewalt gegen IHN geradezu herausfordert.

Hast Du Dich eigentlich mal ernsthaft mit Pazifismus beschäftigt? Und wer sich von einem wehrlosen Tölpel zu Gewalt gegen ihn herausfordert fühlt, ist ein Stück Scheiße.

blackbyte
19.05.2008, 21:13
Zu diesem Thema schrieb Albert Einstein damals ein interessanten Text, "Warum Krieg"/"Für einen militanten Pazifismus"

http://www.augstein.org/bibliothek/philosophie/werkauszuege/einstein_militanter_pazifismus.pdf

Stechlin
19.05.2008, 21:44
Pazifismus ist wider die Natur des Menschen. Damit wäre das Thema erledigt.

Hemera
20.05.2008, 09:35
Hast Du Dich eigentlich mal ernsthaft mit Pazifismus beschäftigt?

Ja selbstverständlich, wie wohl jeder junge Mensch. Allerdings kommt mit dem Erwachsensein auch der Verstand - jedenfalls bei den meisten - zum Vorschein und man erkennt, dass Pazifismus nichts anderes ist, als Feigheit, Faulheit und eine gehörige Portion Dummheit.



Und wer sich von einem wehrlosen Tölpel zu Gewalt gegen ihn herausfordert fühlt, ist ein Stück Scheiße.

Mag ja sein, dummerweise laufen von diesem "Stück Scheisse" auf dieser Erde zuviele herum, als das man sie ignorieren könnte. :rolleyes:

Lincoln
22.05.2008, 10:56
Pazifismus ist wider die Natur des Menschen. Damit wäre das Thema erledigt.


Aller Menschen ? Interessanterweise sind die Leute die Bellizismus als Natur des Menschen bezeichnen oftmals Politiker die im allgemeinen Sprachgebrauch als "Falken" bezeichnet werden. Seltsamerweise schlagen sich aber diese Vögel niemals selbst die Köpfe ein, sondern lassen immer nur andere Leute für ihre Ziele krepieren :rolleyes: .

Kilgore
22.05.2008, 11:11
Aller Menschen ? Interessanterweise sind die Leute die Bellizismus als Natur des Menschen bezeichnen oftmals Politiker die im allgemeinen Sprachgebrauch als "Falken" bezeichnet werden. Seltsamerweise schlagen sich aber diese Vögel niemals selbst die Köpfe ein, sondern lassen immer nur andere Leute für ihre Ziele krepieren :rolleyes: .

Seit wann ist die einzige Alternative zum Pazifismus der Bellizismus?

FranzKonz
22.05.2008, 11:15
Aller Menschen ? Interessanterweise sind die Leute die Bellizismus als Natur des Menschen bezeichnen oftmals Politiker die im allgemeinen Sprachgebrauch als "Falken" bezeichnet werden. Seltsamerweise schlagen sich aber diese Vögel niemals selbst die Köpfe ein, sondern lassen immer nur andere Leute für ihre Ziele krepieren :rolleyes: .

Ausgezeichnet erkannt.


Der Krieg ist ein Massaker von Leuten, die sich nicht kennen,
zum Nutzen von Leuten, die sich kennen, aber nicht massakrieren.

Bushs Krieg gegen den Terror hat den amerikanischen Steuerzahler inzwischen rd. 1,5 Billionen Dollar gekostet. Wie die Tagesschau berichtet, zahlte ein durchschnittlicher Privathaushalt mit vier Personen den Berechnungen zufolge bisher fast 21.000 Dollar (14.000 Euro) für die Kriegseinsätze.

Selbst wenn wir also Iraks Öl völlig hinten anstellen, so gibt es doch inzwischen 1.500.000.000.000 gute Gründe, diesen Krieg zu führen.

Dr.Zuckerbrot
22.05.2008, 12:54
Pazifismus ist wider die Natur des Menschen. Damit wäre das Thema erledigt.

Zivilisation ist auch widernatürlich. Möchtest Du zurück auf die Bäume?







Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt
behaart und mit böser Visage...

scanners
23.05.2008, 14:14
Damit leugnest du sowohl die Menschliche Natur, als auch den Kampf ums Überleben der überall auf diesem Planeten stattfindet. Ameisenvölker kämpfen ohne Gnade und bis zur totalen Vernichtung gegeneinander und dies lediglich um einige Quadratmeter Fläche.

Da siehste mal...
... ich bin keine Ameise.. ich hab halt mehr Hirn...
.. aber anscheinend befinden sich noch genug Menschen auf dieser ebene.

scanners
23.05.2008, 14:23
Und wie blöd du da stehen wirst wenn der Feind dich zuerst in den Arsch fickt und dir dann ein Loch in den Kopf schießt. Wie alt bist du eigentlich, Zehn, so liest sich jedenfalls dein Posting.

Ich bin davon ausgegangen, das ALLE Menschen inteligent genug währen.

Aber vieleicht bist du ja zu jung diesen Gedanken bis zuende denken zu können.

scanners
23.05.2008, 14:31
Nein, nein, nicht jeder, der den Pazifismus ablehnt, fordert Gewalt oder Krieg, Du Dummerle. Es ist vielmehr derjenige als "geistiger Tiefflieger" zu bezeichnen, der bedingungslos Gewalt - auch die sich verteidigende Gewalt - ablehnt.

Um es anders auszudrücken, ein Pazifist ist für mich ein wehrloser Tölpel, der Gewalt gegen IHN geradezu herausfordert.

Nun ja, das ist halt so eine Geschichte.
Ich persönlich würde mich sehrwohl verteidigen, um mein Leben zu bewahren.
Ich verstehe mich als Pazifist, würde mich aber nicht von einem Gewaltbereitem Arsch umbringen lassen.

Dennoch musst du den Gedanken dahinter verstehen.
Wenn alle gewaltlos leben wollen, dann währe auch Gewalt in der Verteidigung unnötig.

Das ist doch auch der Sinn hinter dem absichtlich unvollständigen Zitat.

...Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin...

borisbaran
23.05.2008, 15:21
Nun ja, das ist halt so eine Geschichte.
Ich persönlich würde mich sehrwohl verteidigen, um mein Leben zu bewahren.
Ich verstehe mich als Pazifist, würde mich aber nicht von einem Gewaltbereitem Arsch umbringen lassen.
istn widerspruch wenn du gewalt ablehnst und sie trotzdem einsetzen willst...

Dennoch musst du den Gedanken dahinter verstehen.
Wenn alle gewaltlos leben wollen, dann währe auch Gewalt in der Verteidigung unnötig.
wenn das wörtchen wenn nich wer wär mein vater milliönär.

Das ist doch auch der Sinn hinter dem absichtlich unvollständigen Zitat.

...Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin...
...dann kommt der krieg zu dir.

Ausgezeichnet erkannt.
ausgezeichnet rum-ge-bullshited

Bushs Krieg gegen den Terror hat den amerikanischen Steuerzahler inzwischen rd. 1,5 Billionen Dollar gekostet. Wie die Tagesschau berichtet, zahlte ein durchschnittlicher Privathaushalt mit vier Personen den Berechnungen zufolge bisher fast 21.000 Dollar (14.000 Euro) für die Kriegseinsätze.

Selbst wenn wir also Iraks Öl völlig hinten anstellen, so gibt es doch inzwischen 1.500.000.000.000 gute Gründe, diesen Krieg zu führen.
appeasement birngt nix. und das blood-for-oil-märhcen auch nix.

Anthill_Inside
23.05.2008, 15:50
Da siehste mal...
... ich bin keine Ameise.. ich hab halt mehr Hirn...
.. aber anscheinend befinden sich noch genug Menschen auf dieser ebene.

Es ging eher darum die Realität der Existenz auf diesem Planeten zu verdeutlichen, Jemand der aus dem Kampf ums Überleben freiwillig ausscheidet ist nichts anderes als ein Selbstmörder. Die Vorstellung auf Dauer einfach ausserhalb stehen zu können und den Anderen zu zusehen ist ist irreal. Die Anderen werden dich auf Dauer einfach überholen und die diesen Kampf aufzwingen, ob du es willst oder nicht.

Anthill_Inside
23.05.2008, 15:54
Nun ja, das ist halt so eine Geschichte.
Ich persönlich würde mich sehrwohl verteidigen, um mein Leben zu bewahren.
Ich verstehe mich als Pazifist, würde mich aber nicht von einem Gewaltbereitem Arsch umbringen lassen.
Das widerspricht aber dem Gedanken des Pazifismus, womit du kein richtiger Pazifist wärst.


Dennoch musst du den Gedanken dahinter verstehen.
Wenn alle gewaltlos leben wollen, dann währe auch Gewalt in der Verteidigung unnötig.
Genau das ist der springende Punkt, so wird es niemals sein, dafür sind die kulturellen sowie ideologischen Unterschiede zu groß. Es sind mitunter unüberbrückbare Differenzen die die Menschen trennen, das Aussehen ist mit ein Teil davon.
Die einzige Möglichkeit in einer friedlichen Welt zu leben wäre es die Gruppen permanent getrennt zu halten und so Konflikte zu vermeiden. Jedoch würden sich dann innerhalb der verschiedenen Gruppen wieder Splittergruppen bilden die sich untereinander bekämpfen.

scanners
26.05.2008, 13:11
1.Das widerspricht aber dem Gedanken des Pazifismus, womit du kein richtiger Pazifist wärst.
2.Genau das ist der springende Punkt, so wird es niemals sein, dafür sind die kulturellen sowie ideologischen Unterschiede zu groß. Es sind mitunter unüberbrückbare Differenzen die die Menschen trennen, das Aussehen ist mit ein Teil davon.
3.Die einzige Möglichkeit in einer friedlichen Welt zu leben wäre es die Gruppen permanent getrennt zu halten und so Konflikte zu vermeiden. Jedoch würden sich dann innerhalb der verschiedenen Gruppen wieder Splittergruppen bilden die sich untereinander bekämpfen.

1.Ok , dann bin ich ein halber Pazifist .. das ist aber nicht der Punkt.
2.Ich sehe das anders.
Mir ist es egal, zu welchem Gott der Musel oder der Christ beten...
...sollen sie doch.. ist mir scheiß egal,
....aber ihren willen sollen sie mir lassen,
....wie ich ihnen ihren lasse.

... begreift das auch der Musel und der Christ
(jetzt nur als beispiel, ich hätte jetzt auch 2 Fußballvereine nehmen können)
... das man jemandem seine lebensweise und überzeugungen zwar zeigen aber nicht aufzwingen darf, gibt es keinen Grund mehr sich gegenseitig zu hassen oder gar zu töten.
3. hier hast du ja schon während des schreibens gemerkt, das dein vorschlag nicht funktioniert.

Anthill_Inside
26.05.2008, 13:33
1.Ok , dann bin ich ein halber Pazifist .. das ist aber nicht der Punkt.
Damit wärst du dann bereits kein richtiger Pazifist mehr.

2.Ich sehe das anders.
Mir ist es egal, zu welchem Gott der Musel oder der Christ beten...
...sollen sie doch.. ist mir scheiß egal,
....aber ihren willen sollen sie mir lassen,
....wie ich ihnen ihren lasse.

... begreift das auch der Musel und der Christ
(jetzt nur als beispiel, ich hätte jetzt auch 2 Fußballvereine nehmen können)
Und genau dort liegt das Problem, wieso sollten Sie dir deinen Willen lassen wo doch Ihrer (der der Moslems) durch Gott gegeben und in ihrem heiligen Buch festgeschrieben ist? Würden Sie dir wirklich deinen Willen, deine Art zu leben sowie deinen Unglauben lassen würden Sie direkt gegen ihren Glauben und ihre Art zu Leben verstoßen.

... das man jemandem seine lebensweise und überzeugungen zwar zeigen aber nicht aufzwingen darf, gibt es keinen Grund mehr sich gegenseitig zu hassen oder gar zu töten.
Das ist ein absoluter Trugschluss, den der Mensch denkt nicht so, besonders wenn es Ihm seine Religion, Ideologie und die Gemeinschaft verbietet.


3. hier hast du ja schon während des schreibens gemerkt, das dein vorschlag nicht funktioniert.
Nein, den diese Konfrontationen wären bei weitem nicht so gewalttätig, schwerwiegend und unüberbrückwar wie die zwischen zwei unterschiedlichen Ethnien oder Ideologien.

McDuff
27.05.2008, 06:13
Wenn der Pazifismus, wie es hier geschieht, das natürliche Recht der Völker auf Selbstverteidigung gegen Eroberer mit Gewalt unterdrückt, dann ist der Pazifismus die schlimmste aller totalitären Ideologien.

scanners
27.05.2008, 07:37
Und genau dort liegt das Problem, wieso sollten Sie dir deinen Willen lassen wo doch Ihrer (der der Moslems) durch Gott gegeben und in ihrem heiligen Buch festgeschrieben ist? Würden Sie dir wirklich deinen Willen, deine Art zu leben sowie deinen Unglauben lassen würden Sie direkt gegen ihren Glauben und ihre Art zu Leben verstoßen.
Das ist ein absoluter Trugschluss, den der Mensch denkt nicht so, besonders wenn es Ihm seine Religion, Ideologie und die Gemeinschaft verbietet.

Tja, das ist es was ich meine.
Die Menschen sollten alle anfangen ihr Hirn zu gebrauchen. Dann hätten sich Idiotien ... ääähhh... Ideologien und Religionen schon mal erledigt.

Bücher wurden von Menschen geschrieben. Was in den ersten aufzeichnungen über Jesus steht und seine Christen war beim aufschreiben schon 30 Jahre alt.

Das sind 30 Jahre Flüsterpost, bis es mal einer aufgeschrieben hat... , ihr wisst was nach 10 Menschen und 20 Sekunden Flüsterpost fürn scheiß hinten raus kommt?

Ich will damit sagen ... selber denken... warum glauben was in einem Buch steht? ... Nur weils da drinn steht? .. nein .. selber denken!!

Das muss doch mal irgendwann in den Gehirnwindungen ankommen...

scanners
27.05.2008, 07:42
Wenn der Pazifismus, wie es hier geschieht, das natürliche Recht der Völker auf Selbstverteidigung gegen Eroberer mit Gewalt unterdrückt, dann ist der Pazifismus die schlimmste aller totalitären Ideologien.

wenn jetzt jemand Deutschland angreifen würde... würdest du dich für diese Demokratur abschlachten lassen?,
..... für diese Kapitalistische Schweinebande? ....und ihren Handlangern im Europaparlament?...

... also ich weiß ja nicht was du machen würdest, :rolleyes: aber ich hätte ein paar Jahre Deutschland Urlaub bis es vorbei ist...


.. könnte ja fast nur besser werden...

McDuff
27.05.2008, 11:05
wenn jetzt jemand Deutschland angreifen würde... würdest du dich für diese Demokratur abschlachten lassen?,
..... für diese Kapitalistische Schweinebande? ....und ihren Handlangern im Europaparlament?...

... also ich weiß ja nicht was du machen würdest, :rolleyes: aber ich hätte ein paar Jahre Deutschland Urlaub bis es vorbei ist...


.. könnte ja fast nur besser werden...

Für diese Demokratur und ihre unangenehmen Nebenerscheinungen weniger ,die werden in einem solchen Falle schon nicht mehr existieren.
Aber in dem zu mgl.weise erwartenden Bürgerkrieg würde ich schon meine Heimat gegen die Invasoren und Okkupanten verteidigen. So wie es Generationen vor mir auch schon getan haben.

borisbaran
27.05.2008, 14:40
Demokratur. nur weil die mehrheit der bevölkerung nich si denkt wie die pfeifen von rechts/links. heulsusen.

Skorpion968
29.05.2008, 22:57
Pazifismus ist wider die Natur des Menschen. Damit wäre das Thema erledigt.

Das ist eine gefährliche Einstellung, denn damit kannst du potenziell alles rechtfertigen. Selbst Krieg aus niedrigsten Beweggründen ist damit zu rechtfertigen. "Na und, das liegt nunmal in der Natur des Menschen."

Pazifismus ist auch nicht wider die Natur des Menschen, denn sonst gäbe es keine Pazifisten. ;)

borisbaran
30.05.2008, 08:02
Das ist eine gefährliche Einstellung, denn damit kannst du potenziell alles rechtfertigen. Selbst Krieg aus niedrigsten Beweggründen ist damit zu rechtfertigen. "Na und, das liegt nunmal in der Natur des Menschen."

Pazifismus ist auch nicht wider die Natur des Menschen, denn sonst gäbe es keine Pazifisten. ;)
es is nich gegen die natur des menschen. es ist lediglich gegen sinn und verstand.