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Vollständige Version anzeigen : Die Moskauer Prozesse 1936 - 1938



mabac
16.05.2008, 11:54
Ich finde, die Moskauer Prozesse sind in den letzten Jahren etwas außerhalb des Blickfeldes geraten.

Gerade die, die im Kampf gegen den Rechtsextremismus am lautesten schreien, meinen, dass bei den Moskauer Prozessen alles korrekt verlaufen sei.
In gewisser Hinsicht waren diese Schauprozesse Vorläufer der Nürnberger Prozesse.

Nun, was ich erstaunlich finde ist, dass der Irrsinn der Anschuldigung in den Moskauer Prozessen geradezu offensichtlich war.
Die Krönung des Irrsinns war in meinen Augen, den Juden Trotzki als Kollaborateur zu bezeichnen, und aus den Trotzkisten Geständnisse herauszufoltern, in den sie gestanden, Agenten der Gestapo zu sein!
Darüber wurde sogar im "Völkischen Beobachter" gelacht!

Man kann sich ebenfalls ruhig zurücklehnen und lachen, schliesslich haben Kommunisten die brutalen Massnahmen des von ihnen verherrlichten Systems selbst zu spüren bekommen.
Das Fatale ist aber, dass die meisten Opfer, falls sie diese Rosskur überlebten, nicht vom Glauben abgefallen sind!

Ich würde dieses Thema gern mit dem Hintergrund der Nazi - Justiz diskutieren, die gewiss sehr schlimm war, die aber, gemessen am sowjetischen Irrsinn, geradezu als mild und vernünftig bezeichnet werden kann.

Im vergleichbaren Reichstagsbrandprozess kamen Angeklagte wie Dimitroff und Torgeler frei.
Dimitroff gehörte als Vorsitzender der Komintern während der Moskauer Prozesse zu denen, die sich besonders ins Zeug legten, nicht - sowjetische Kommunisten als "Verräter" zu entlarven und damit der sowjetischen Blutjustiz auszuliefern.
Die deutschen Bluthunde Stalins, wie Ulbricht & Co., waren dann die Gründungsväter der DDR und der SED. Ex - Mitglieder dieser Partei tummeln sich heutzutage hochgeachtet gar Bundestag.


Wer über den nötigen Humor verfügt, kann sich die Prozessberichte bei Stalinwerke.de selbst durchlesen:
http://www.stalinwerke.de/

mabac
16.05.2008, 12:34
Wer nun meint, dass die Verrückten ausgestorben sind, kann sich beim Ernst - Thälmann - Verlag vom Gegenteil überzeugen.


"Die große Verschwörung" von Michael Sayers und Albert E. Kahn wird dort tatsächlich wieder verlegt.
Man lese nur einmal das Kapitel Die Geburt einer fünften Kolonne (http://www.stalinwerke.de/verschw/verschw-16.html).

Die Bolschewisten, also die Jungs und Mädels von der KPD (B), nehmen das tatsächlich für bare Münze. :D :D :D

Lichtblau
16.05.2008, 17:27
Stalin musste das Land einen, gegen die faschistische Gefahr.
Die Konterrevolution schlief, leider nicht.

EinDachs
16.05.2008, 17:40
Stalin musste das Land einen, gegen die faschistische Gefahr.
Die Konterrevolution schlief, leider nicht.

Ja, da bringen wir am besten in lachhaften Schauprozessen viele viele offensichtlich Unschuldige um, aufgrund des vagen Verdachtes, dass die sich irgendwann einmal gegen einen verschwören könnten.
Wahrlich, ein Paradies des Proletariats :rolleyes:

Lichtblau
16.05.2008, 17:46
Ja, da bringen wir am besten in lachhaften Schauprozessen viele viele offensichtlich Unschuldige um, aufgrund des vagen Verdachtes, dass die sich irgendwann einmal gegen einen verschwören könnten.
Wahrlich, ein Paradies des Proletariats :rolleyes:

Ohne den Terror, hätte die Sowjetunion dem faschistischen Ansturm nicht standgehalten und der Faschismus würde heute die Völker, für die Profite der Kapitalisten, versklaven.
Taurig aber wahr.

EinDachs
16.05.2008, 17:50
Ohne den Terror, hätte die Sowjetunion dem faschistischen Ansturm nicht standgehalten und der Faschismus würde heute die Völker, für die Profite der Kapitalisten, versklaven.
Taurig aber wahr.

Ohne der Unterstützung Stalins für Hitlers Anfangseroberungen wäre dieser faschistische Ansturm wohl gar nicht so ausgefallen.
Und ohne Stalins massive Fehler und Versäumnise in der Außen- und Verteidigungspolitik wohl auch nicht. Hätte Stalin da nicht konsequenterweise auch ein Opfer des Terrors werden sollen?

Lichtblau
16.05.2008, 17:52
Ohne der Unterstützung Stalins für Hitlers Anfangseroberungen wäre dieser faschistische Ansturm wohl gar nicht so ausgefallen.
Und ohne Stalins massive Fehler und Versäumnise in der Außen- und Verteidigungspolitik wohl auch nicht. Hätte Stalin da nicht konsequenterweise auch ein Opfer des Terrors werden sollen?

Welche Unterstützung und welche Fehler meinst du?

Rheinlaender
16.05.2008, 17:57
Stalin musste das Land einen, gegen die faschistische Gefahr.
Die Konterrevolution schlief, leider nicht.

Stalin kaempfte in den Schauprozessen nicht gegen die "faschistische Gefahr", sondern gegen die Elite seiner eigenen Partei um seine persoenliche Machtposition zu staerken - sonst garnichts.

Mache dir mal den "Spass" und stelle eine Liste des ZK zur Zeit des Oktoberumstruzes auf und schau Dir an was aus den einzeln Mitgliedern geworden ist.

EinDachs
16.05.2008, 17:58
Welche Unterstützung und welche Fehler meinst du?

Der Molotow-Ribbentrop-Pakt (besser, aber eigentlich fälschlich, bekannt als Hitler-Stalinpakt) war ja wohl eine große Unterstützung für Hitler. Ohne diesem Abkommen mit der Sowjetunion und der massiven wirtschaftlichen Unterstützung wäre Hitler wohl gar nicht in der Lage gewesen, Polen zu überfallen und Frankreich zu überrennen.

Und Stalins Fehler waren ja zahlreich. Erst war er vollkommen überrascht vom Angriff und hatte sogar einen Nervenzusammenbruch, dann setzte er seinen Generälen unrealistische und teilweise sogar dumme Ziele und war maßgeblich an der Ausarbeitung des Katastrophenkonzepts "Vorwärtsverteidigung" beteiligt.

Rheinlaender
16.05.2008, 18:00
Ohne den Terror, hätte die Sowjetunion dem faschistischen Ansturm nicht standgehalten und der Faschismus würde heute die Völker, für die Profite der Kapitalisten, versklaven.
Taurig aber wahr.

Ohne dieses Terror waere etwas anderes nicht moeglich gewesen: Ein System indem Mio. als Zwangsarbeiter zutode gearbeitet wurden.

Es ist ziemlich "eigen" zu sehen, wie Anhaenger dieses Systems das Schicksal von HzrzIV_Empfaengern oder Arbeitern in England zur F. Engels beklagen, aber uber die Arbeitsbedingungen im Gulag schweigen.

EinDachs
16.05.2008, 18:07
Ohne dieses Terror waere etwas anderes nicht moeglich gewesen: Ein System indem Mio. als Zwangsarbeiter zutode gearbeitet wurden.

Es ist ziemlich "eigen" zu sehen, wie Anhaenger dieses Systems das Schicksal von HzrzIV_Empfaengern oder Arbeitern in England zur F. Engels beklagen, aber uber die Arbeitsbedingungen im Gulag schweigen.

Man muss in der Sowjetunion nicht ins Gulag gehen, um massive Ausbeutung und widerliche Arbeitsbedingungen kritisieren zu können.
Und das ist auch nicht sehr überraschend, wenn man bedenkt, wie wenig Möglichkeiten die Arbeiter wirklich hatten, ihre Meinung zu sagen, zu streiken und sich zu organisieren.
Kritik an den Arbeitsbedingungen ist Konterrevolutionär und weil wir ja ein sozialistisches Paradies sind, werfen wir den Kritiker erst mal dem NKWD vor, der ihn dann foltert und umbringt, es sei den wir wollen ihn erst als Zwangsarbeiter ausnutzen und langsam zu Grunde richten.

Lichtblau
16.05.2008, 18:26
Der Molotow-Ribbentrop-Pakt (besser, aber eigentlich fälschlich, bekannt als Hitler-Stalinpakt) war ja wohl eine große Unterstützung für Hitler. Ohne diesem Abkommen mit der Sowjetunion und der massiven wirtschaftlichen Unterstützung wäre Hitler wohl gar nicht in der Lage gewesen, Polen zu überfallen und Frankreich zu überrennen.

Und Stalins Fehler waren ja zahlreich. Erst war er vollkommen überrascht vom Angriff und hatte sogar einen Nervenzusammenbruch, dann setzte er seinen Generälen unrealistische und teilweise sogar dumme Ziele und war maßgeblich an der Ausarbeitung des Katastrophenkonzepts "Vorwärtsverteidigung" beteiligt.

Darüber werde ich mir bald mal ein Buch besorgen und darüber nachdenken.



Ohne dieses Terror waere etwas anderes nicht moeglich gewesen: Ein System indem Mio. als Zwangsarbeiter zutode gearbeitet wurden.

Es ist ziemlich "eigen" zu sehen, wie Anhaenger dieses Systems das Schicksal von HzrzIV_Empfaengern oder Arbeitern in England zur F. Engels beklagen, aber uber die Arbeitsbedingungen im Gulag schweigen.


Das ist ja das Schreckliche, die Kommunisten wollten das Gute und mussten das Böse tun.

mabac
16.05.2008, 19:42
Ohne den Terror, hätte die Sowjetunion dem faschistischen Ansturm nicht standgehalten und der Faschismus würde heute die Völker, für die Profite der Kapitalisten, versklaven.
Taurig aber wahr.

Es ist erstaunlich was man hier lesen darf! :D :D :D

1938, also kurz vor Kriegsbeginn wurden fast der gesamte Generalstab hingerichte, dazu noch das höhere Offizierskorps dramatisch ausgedünnt.
Das waren kampferprobte Kader, mit Erfahrung aus dem Bürgerkrieg.
Von den ersten fünf Marschällen der Sowjetunion wurden Jegorow und Tuchatschewski erschossen, Blücher starb an den Folgen der Verhörmethoden.
Von den ebenfalls erfahren sowjetischen Spanienkämpfern kam auch kaum einer ungeschoren davon.

Für mich sieht es eher so aus, dass Stalin die Rote Armee geschwächt hat.

borisbaran
18.05.2008, 18:46
ohne stalin wäre die rote armee in einem viel besseren zustand und hätte hitler schon viel früher den arsch aufgerissen...

EinDachs
18.05.2008, 18:48
ohne stalin wäre die rote armee in einem viel besseren zustand und hätte hitler schon viel früher den arsch aufgerissen...

Vor allem ohne seine Säuberungen und der tollen Idee Posten mehr nach bedingungsloser Loyalität als nach Können zu besetzen.

Biskra
18.05.2008, 20:15
Gerade die, die im Kampf gegen den Rechtsextremismus am lautesten schreien, meinen, dass bei den Moskauer Prozessen alles korrekt verlaufen sei.

Also schreien die paar Dutzend Stalinisten, die es in Deutschland noch gibt, am lautesten im Kampf gegen den Rechtsextremismus?

mabac
19.05.2008, 02:20
Also schreien die paar Dutzend Stalinisten, die es in Deutschland noch gibt, am lautesten im Kampf gegen den Rechtsextremismus?

Einer der lautesten stalinistische Schreier ist leider schon ein paar Jahre tot - Emil Carlebach.



Anfang der 50er Jahre kam es zu einer heftigen Auseinandersetzung Carlebachs mit Margarete Buber-Neumann über die Verfolgung deutscher Kommunisten in der Sowjetunion durch Stalin. Carlebach bestritt die Verantwortung Stalins; bei dieser Position blieb er lebenslang. Im Zusammenhang mit dieser Auseinandersetzung und in späteren Veröffentlichungen wurde auch Kritik an Carlebachs Verhalten gegenüber nicht „linientreuen“ kommunistischen Buchenwald-Häftlingen geübt; dabei wurde ihm etwa von dem Lagergenossen Benedikt Kautsky unmittelbare Mitverantwortung für den Tod mindestens zweier polnischer Häftlinge angelastet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Carlebach

Carlebach war Mitbegründer des VVN - BdA. Immerhin ist dieser Verein nicht (mehr) stalinistisch, wird aber von einem anderen Experten geführt.



Fink ist Vorsitzender der vom Bundesamt für Verfassungsschutz bis 2005 als linksextremistisch eingestuften VVN-BdA. Von 1998 bis 2001 war Fink für die PDS Mitglied des Deutschen Bundestages.
...
Gerichte bis zum Bundesgerichtshof bestätigten die Einschätzung der "Gauck-Behörde" (jetzt "Birthler-Behörde"), dass Fink schon auf Grund der bis 1991 aufgefundenen Stasi-Akten als IM "Heiner" "wissentlich für das MfS tätig gewesen" ist. Der damalige Dozent an der theologischen Fakultät Fink soll danach für die Stasi-Hauptabteilung XX/4 "tätig" gewesen sein, die für die Bespitzelung der Kirchen zuständig war.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Fink

Jaja, die Herren und Damen Antifaschisten ...

Biskra
19.05.2008, 02:36
Einer der lautesten stalinistische Schreier ist leider schon ein paar Jahre tot - Emil Carlebach.


http://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Carlebach

Carlebach war Mitbegründer des VVN - BdA. Immerhin ist dieser Verein nicht (mehr) stalinistisch, wird aber von einem anderen Experten geführt.


http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Fink

Jaja, die Herren und Damen Antifaschisten ...

Ja, leider schon tot. Wird schwierig, da noch einen Aufreißer draus zu basteln, wenn die, die angeblich am lautesten schreien schon alle unter der Erde liegen. :))

mabac
19.05.2008, 09:45
Ja, leider schon tot. Wird schwierig, da noch einen Aufreißer draus zu basteln, wenn die, die angeblich am lautesten schreien schon alle unter der Erde liegen. :))

Ja, natürlich ist Carlebach schon tot. Auch nach seinem Tod wurden die stalinistischen Verbrechen noch "konsequent relativiert ... oder sogar geleugnet".
Heinrich Fink, der mit dem MfS zusammenarbeitete, laut Gauck - Behörde Studenten in der DDR bespitzelte, ist aber jetzt Vorsitzender des VVN - BdA.
Bis 1989 wurde der VVN von der DDR finanziert.

Zum VVN - BdA


Einschätzung deutscher Verfassungsschutzbehörden

...

Es [das Amt, mabac] stellte fest,

* dass „Mitglieder und ehemalige Mitglieder der DKP sowie traditionalistisch eingestellte Mitglieder der ‚Linkspartei.PDS‘ die wichtigsten Leitungspositionen“ besetzen;
* dass der Verband „daher dominant dem orthodox-kommunistischen ‚Antifaschismus‘ verpflichtet blieb, wonach Rechtsextremismus im inneren Zusammenhang mit marktwirtschaftlichen Ordnungssystemen steht und daher staatliche Institutionen in westlichen Demokratien rechtsextremistische Umtriebe eher unterstützten als bekämpften“;
* und dass in dieser Sichtweise „eine sozialistisch/kommunistische Diktatur die einzig konsequente Alternative zu ‚faschistischen‘ Gefahren“ sei.
Der Bericht räumte ein, dass die VVN-BdA seit 1989 darauf verzichtet hat, linksextremistische Gewalt- und Unrechtssysteme ausdrücklich als vorbildlich darzustellen; allerdings würden kommunistische Verbrechen konsequent relativiert, ignoriert oder sogar geleugnet.
http://de.wikipedia.org/wiki/VVN#Einsch.C3.A4tzung_deutscher_Verfassungsschutzb eh.C3.B6rden

Der VVN - BdA, bei dem ehemaliger Stasi - Spitzel nicht nur ein- und ausgehen, ist stark bei Kampagnen zum Verbot der NPD beteiligt, also gehört durchaus zu den Schreiern gegen den Rechtsextremismus, ich würde sagen, sogar zu den Lautesten! :D


Kampagne: NPD-Verbot jetzt!

Von Anfang 2007 bis Dezember des gleichen Jahres lief eine von der VVN-BdA bundesweit initiierte Kampagne, die einen erneuten Anlauf zum Verbot der NPD forderte. Als Kernstück diente hierbei eine Unterschriftenaktion, dessen Aufruf den Bundestag auffordert, „ein neues Verbotsverfahren gegen die NPD nach Artikel 21, Absatz 2 Grundgesetz auf den Weg zu bringen.“ Begleitet wurde die Aktion von bundesweit durchgeführten Informationsständen und -veranstaltungen. Als bekannte Unterstützer der Kampagne konnten u.a. Hannelore Elsner, Frank Werneke und das Präsidium des 1. FC Nürnberg gewonnen werden.
Zum Abschluss der Unterschriftenaktion wurden am 12. Dezember 2007 die über 175.000 gesammelten Unterschriften an Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau, die Abgeordneten Gesine Lötzsch und Dorothée Menzner von der Linkspartei sowie Niels Annen von der SPD übergeben.
http://de.wikipedia.org/wiki/VVN#Kampagne:_NPD-Verbot_jetzt.21

Das ein Mitglied einer Partei, die von stalinistischen Bluthunden gegründet wurde, heute Bundestagsvizepräsidentin sein kann, ist nach meinem Empfinden ein Schlag in die Fresse aller Opfer stalinistischer Willkür.

Zu diesen Opfern gehörten auch westdeutsche Kommunisten!



Im März 1950 wurde er [Kurt Müller, mabac] durch ein Telefonat mit Max Reimann nach Ost-Berlin gelockt. Dort wurde er nach einem Gespräch mit Walter Ulbricht noch im ZK-Gebäude verhaftet, in das zentrale Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen verbracht und kurz darauf von einem sowjetischen Gericht zu 25 Jahren Haft verurteilt. Die Verhöre wurden vom damaligen stellvertretenden Minister für Staatssicherheit Erich Mielke höchstpersönlich durchgeführt. Neben Müller wurden u.a. auch der Fraktionsvorsitzende im Hessischen Landtag Leo Bauer, der Hamburger Landesvorsitzende Willi Prinz und Müllers Nachfolger als stellvertretender Parteivorsitzender Fritz Sperling aufgrund der Stalinistischen Säuberungen in Ost-Berlin inhaftiert
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_M%C3%BCller_%28Politiker%29

mabac
19.05.2008, 10:05
Das ist ja das Schreckliche, die Kommunisten wollten das Gute und mussten das Böse tun.

Zumindest ist ihr moralisches Verständnis noch soweit intakt, dass Sie zugeben, dass "Böses" getan wurde.

Durch die stalinistischen Säuberungen in den Dreissigern wurde oft denen Böses getan, die vorher ebenso Böses getan hatten! :D
Das setzte sich nach 1945 dort.


1945 kehrte er [Slansky, mabac] in die Tschechoslowakei zurück und wurde im gleichen Jahr Generalsekretär der KSČ. In dieser Funktion war er maßgeblich an der Bekämpfung der demokratischen Parteien und der Machtübernahme der Kommunisten im Jahr 1948 beteiligt und für die Verfolgung zahlreicher Gegner der Kommunistischen Partei verantwortlich.

Das wurde nicht gedankt! :D


In einem Schauprozess im November 1952 wurde er als angeblicher „Leiter eines staatsfeindlichen Verschwörungszentrums“ zum Tode verurteilt und am 3. Dezember 1952 zusammen mit zehn weiteren Mitangeklagten hingerichtet. Die Asche der Hingerichteten wurde dem Streusplitt im Winterdienst beigemischt und auf einer Straße bei Prag verteilt. 1963 wurde er juristisch rehabilitiert, 1968 auch von der Partei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Slansky

Ich empfinde es als kommunistische Sauerei, die Asche von Hingerichteten auf Strassen zu verstreuen! :D

Pfui!

Lichtblau
25.05.2008, 19:22
Der Molotow-Ribbentrop-Pakt (besser, aber eigentlich fälschlich, bekannt als Hitler-Stalinpakt) war ja wohl eine große Unterstützung für Hitler. Ohne diesem Abkommen mit der Sowjetunion und der massiven wirtschaftlichen Unterstützung wäre Hitler wohl gar nicht in der Lage gewesen, Polen zu überfallen und Frankreich zu überrennen.

Sehe ich auch so, Stalin wollte mit dem Pakt die deutsche Aggression nach Westen lenken um den Kapitalismus zu destabilisieren, und trägt somit eine große Schuld am Zweiten Weltkrieg.

Dies geht aus dieser Aufzeichung eindeutig hervor:

Stalin in einem Gespräch mit Molotov, Shdanov und Dimitrov am 7.September 1939 (nach den Aufzeichnungen von Dimitrov):

„Der Krieg wird zwischen zwei Gruppen kapitalistischer Staaten (armen und reichen in Bezug auf Kolonien, Rohstoffe usw.) um die Aufteilung der Welt und um die Weltherrschaft geführt. Wir haben nichts dagegen, wenn sie ordentlich gegeneinander Krieg führen und sich gegenseitig schwächen. Es wäre nicht schlecht, wenn durch die Hand Deutschlands die Position der reichsten kapitalistischen Länder (besonders England) zerrüttet werden würde. Ohne es zu wissen und zu wollen untergräbt Hitler das kapitalistische System.[...] Wir können manövrieren und die eine Seite gegen die andere aufhetzen, damit sie sich um so heftiger zerfleischen. Der Nichtangriffspakt hilft Deutschland in gewisser Weise. Bei nächster Gelegenheit muß man die andere Seite aufhetzen.“


Quelle: Gerd Ueberschär, Lew Besymenski, Der deutsche Angriff auf die Sowjetunion 1941, S. 146

Genosse 93
25.05.2008, 20:26
Selten so einen Blödsinn gehört. :))

Der Krieg wurde vom Westen nach Osten gehetzt. Die Britten und Franzosen überließen den Deutschen ohne jeglichen Widerspruch das Sudetenland. Als Polen angegriffen wurde, sind sie nicht eingeschritten, weil sie Hitlers Vormarsch auf die Sovietunion lenken wollten. Hier ein Zitat von Jodel:

"Wenn wir nicht schon 1939 vernichtet wurden, dann nur aus dem Grund, dass etwa 110 französische und englische Divisionen die während unseres Krieges in Polen an der westlichen Grenze gegenüber 23 deutschen Divisionen standen, absolut tatenlos blieben"

Lichtblau
25.05.2008, 20:44
Selten so einen Blödsinn gehört. :))

Der Krieg wurde vom Westen nach Osten gehetzt. Die Britten und Franzosen überließen den Deutschen ohne jeglichen Widerspruch das Sudetenland. Als Polen angegriffen wurde, sind sie nicht eingeschritten, weil sie Hitlers Vormarsch auf die Sovietunion lenken wollten. Hier ein Zitat von Jodel:

"Wenn wir nicht schon 1939 vernichtet wurden, dann nur aus dem Grund, dass etwa 110 französische und englische Divisionen die während unseres Krieges in Polen an der westlichen Grenze gegenüber 23 deutschen Divisionen standen, absolut tatenlos blieben"

Mag ja vielleicht sein, das die Alliierten Hitler Richtung Osten lenken wollten, so das sich Deutschland und die Sowjetunion gegenseitig fertig machen, aber Stalin war kein Deut besser, er wollte Hitler nach Westen lenken, so das sich der Westen und Deutschland gegenseitig fertig machen und Stalin der lachende Dritte ist.

Ruepel
25.05.2008, 23:53
Mag ja vielleicht sein, das die Alliierten Hitler Richtung Osten lenken wollten, so das sich Deutschland und die Sowjetunion gegenseitig fertig machen, aber Stalin war kein Deut besser, er wollte Hitler nach Westen lenken, so das sich der Westen und Deutschland gegenseitig fertig machen und Stalin der lachende Dritte ist.



Du meinst,Stalin und die Alliierten haben Hitler rein gelegt?

EinDachs
26.05.2008, 00:48
"Wenn wir nicht schon 1939 vernichtet wurden, dann nur aus dem Grund, dass etwa 110 französische und englische Divisionen die während unseres Krieges in Polen an der westlichen Grenze gegenüber 23 deutschen Divisionen standen, absolut tatenlos blieben"

Naja, das ist ja mal ein interessantes Jodelzitat, dass den Sachverhalt auch völlig richtig darstellt.
Allerdings sind deine Schlüße daraus falsch.
GB und Frankreich waren zögerlich und vorsichtig. Man rechnete mit langen, blutigen Grabenkämpfen wie schon im ersten Weltkrieg und hatte wenig Lust, gegen den Feind verlustreiche Offensiven zu führen.
Die Franzosen haben sich die Maginoitlinie gebaut und wollten sie dann wenigstens auch nutzen. Das kann man in der Offensive nicht. Was GB anbelangt, die hatten ihre Armee noch nicht mal ansatzweise aufgestellt, als Polen schon in den letzten Zügen lag.

Und dann, angenommen, die Westallierten wollten Polen opfern "um Hitler gegen die Sowjetunion Krieg führen zu lassen", so wäre dies wohl eine der bescheuertsten und ineffektivsten Strategien der Welt. Es gab keine Garantie, das Hitler wirklich so dämlich sein würde, und die SU angreifen würde. Die Briten rechneten sogar ein paar mal mit einem Kriegseintritt der Russen auf Seiten der Deutschen

Lichtblau
26.05.2008, 00:50
"Wenn wir nicht schon 1939 vernichtet wurden, dann nur aus dem Grund, dass etwa 110 französische und englische Divisionen die während unseres Krieges in Polen an der westlichen Grenze gegenüber 23 deutschen Divisionen standen, absolut tatenlos blieben"


Ich glaube die Westmächte wollten ihrer Bevölkerung keinen Krieg zumuten. Mit der Garantieerklärung für Polen hoffte man Hitler abzuschrecken, aber als dies nicht funktionierte hoffte man durch die Blockade und die Maginotlinie den Krieg unblutig zu gewinnen.

Rheinlaender
26.05.2008, 01:19
Ich glaube die Westmächte wollten ihrer Bevölkerung keinen Krieg zumuten.

Das war im UK fast weniger ein Wollen als ein Koennen. Das Land war einer tiefen Kriese, ein Generalstreik war noch in guter Erinnerung, die Bevoelkerung wollte Butter statt Kannonen und die Regierung lieferte ihr genau das.

Ich bin jetzt zu faul die Zahlen nachzuschauen - im UK jedoch erheohte sich nach 1934 der Ausstoss der Kunsumgueterindustrie, waerend die Schwerindustrie (und damit auch die Ruestung) stagnierte. In Deutschland war dies genau andersrum.

Man darf nicht vergessen, dass Chamberlain mit seiner Friedenspolitik sehr populaer war und das Churchill vor Maerz 1939 mit seiner Forderung aufzuruesten schlicht isoliert.

Pascal_1984
26.05.2008, 09:48
Stalin musste das Land einen, gegen die faschistische Gefahr.
Die Konterrevolution schlief, leider nicht.

Ist dir bekannt, das Stalin ganz Europa unterwerfen wollte, und das dies nur aufgrund des frontalangriffs der deutschen nicht durchgeführt werden konnte (ok, und aufgrund der massiven qualitätsmängel bei den russischen herstellern)
Hätten unsere Großväter das nicht getan, wäre europa vielleicht heute noch rot!

Pascal_1984
26.05.2008, 09:50
Das war im UK fast weniger ein Wollen als ein Koennen. Das Land war einer tiefen Kriese, ein Generalstreik war noch in guter Erinnerung, die Bevoelkerung wollte Butter statt Kannonen und die Regierung lieferte ihr genau das.

Ich bin jetzt zu faul die Zahlen nachzuschauen - im UK jedoch erheohte sich nach 1934 der Ausstoss der Kunsumgueterindustrie, waerend die Schwerindustrie (und damit auch die Ruestung) stagnierte. In Deutschland war dies genau andersrum.

Man darf nicht vergessen, dass Chamberlain mit seiner Friedenspolitik sehr populaer war und das Churchill vor Maerz 1939 mit seiner Forderung aufzuruesten schlicht isoliert.

Und das steht natürlich konträr zu einen Blankoscheck an die Polen, deutschland auf der nase rumzutanzen und für die polnischen frechheiten mit britischen blut zu bezahlen!

Quo vadis
26.05.2008, 10:08
Diese Art der Prozeßführung: Vorwuf--Entlastungsunterdrückung--vorgefertigtes Urteil/Höchststrafe ist in der bundesdeutschen Justiz heutzutge leider wieder Gang und Gäbe.Und ob der Auftraggeber nun Väterchen Stalin oder hier Gutmenschengestapo mit Gesinnungsbüttelei heißt, ist dabei sekundär.......

Rheinlaender
26.05.2008, 10:41
Und das steht natürlich konträr zu einen Blankoscheck an die Polen, deutschland auf der nase rumzutanzen und für die polnischen frechheiten mit britischen blut zu bezahlen!

Dazu solltest Du Dir mal die Reden britischer Politker unmittelbar nach dem dt. Einmarsch in Prag durchlesen. Dieser Einmarsch anderte die britische Politk binnen knapp einer Woche vollkommen (solange brauchte man wohl, um auch sich mit der Opposition im Parlament abzusprechen).

Bärwolf
26.05.2008, 10:57
Ohne dieses Terror waere etwas anderes nicht moeglich gewesen: Ein System indem Mio. als Zwangsarbeiter zutode gearbeitet wurden.

Es ist ziemlich "eigen" zu sehen, wie Anhaenger dieses Systems das Schicksal von HarzIV_Empfaengern oder Arbeitern in England zur F. Engels beklagen, aber uber die Arbeitsbedingungen im Gulag schweigen.


Naja, das Eine waren die bösen Kapitalisten und das Andere waren die gutmeinenden Kommunisten, so sehen das wohl die Stalinfans auch noch heute.
Was die Schauprozesse angeht, da hat sich Pack mit Pack geschlagen und das eine Pack hat halt das andere Pack auf "den Müllhaufen der Geschichte" (Stalin) befördert. Trotzki wäre nicht besser gewesen als Stalin, wäre er als Sieger hervorgegangen, davon bin ich überzeugt.
Die Stärke der Linkspartei heute ist, dass sie diese ideologischen Widersprüche der Vergangenheit nicht mehr so hochspielt und die Fähigkeit zu einem realpolitischen Pragmatismus entwickelt hat. Ob man das mag oder nicht, taktisch ist es nicht unklug.

Quo vadis
26.05.2008, 11:13
Die Stärke der Linkspartei heute ist, dass sie diese ideologischen Widersprüche der Vergangenheit nicht mehr so hochspielt und die Fähigkeit zu einem realpolitischen Pragmatismus entwickelt hat. Ob man das mag oder nicht, taktisch ist es nicht unklug.

Absolut.Der PDS, oder besser DDR Linksgefolgschaft kam nach der Wende der hist. Umstand zu Gute, dass die Brd-Staatsräsön zu 100% nur antinational "gegen Rechts" ausgelegt ist.So hat der straff usrael ausgerichtete neoliberale bürgerliche Block West, die "kleine Sünden der Linken in der DDR" schnell vergessen gehabt und lies medial lanciert, deren schleichende Etablierung zu.In diesem "gegen Rechts" Fahrwasser erweckte das über 2 Jahrzehnte tote 68-er Frankensteinmonster wieder aus der Gruft und wütete kurz nach der Wiedererweckung 1998 wie ein Berserker und hinterlies bis 2005 ein Trümmerfeld.

Bärwolf
26.05.2008, 11:21
Absolut.Der PDS, oder besser DDR Linksgefolgschaft kam nach der Wende der hist. Umstand zu Gute, dass die Brd-Staatsräsön zu 100% nur antinational "gegen Rechts" ausgelegt ist.So hat der straff usrael ausgerichtete neoliberale bürgerliche Block West, die "kleine Sünden der Linken in der DDR" schnell vergessen gehabt und lies medial lanciert, deren schleichende Etablierung zu.In diesem "gegen Rechts" Fahrwasser erweckte das über 2 Jahrzehnte tote 68-er Frankensteinmonster wieder aus der Gruft und wütete kurz nach der Wiedererweckung 1998 wie ein Berserker und hinterlies bis 2005 ein Trümmerfeld.

Die können heute die gesamte gesellschaftliche Perversentwicklung für sich verbuchen, das hat Lafo genial hingekriegt und selbst das "konservative" Minderheitenprogramm deckt er noch ab, indem er seiner Frau diese Spielwiese überläßt, da können die jetzt sogar noch auf ihre Meinungsvielfalt verweisen.:D

borisbaran
26.05.2008, 14:04
Ist dir bekannt, das Stalin ganz Europa unterwerfen wollte, und das dies nur aufgrund des frontalangriffs der deutschen nicht durchgeführt werden konnte (ok, und aufgrund der massiven qualitätsmängel bei den russischen herstellern)
Hätten unsere Großväter das nicht getan, wäre europa vielleicht heute noch rot!

meinst du wenn die nazis nicht millionen juden, polen, zigeuner usw etc pp ermordet hätten? wenn die usa, die briten usw nich wären wäre ganz europa entweder rotbraun, oder ganz rot.
der krieg der nazis war ein rassitsicher vernichtungsfeldzug.

Genosse 93
26.05.2008, 15:26
Naja, das ist ja mal ein interessantes Jodelzitat, dass den Sachverhalt auch völlig richtig darstellt.
Allerdings sind deine Schlüße daraus falsch.
GB und Frankreich waren zögerlich und vorsichtig. Man rechnete mit langen, blutigen Grabenkämpfen wie schon im ersten Weltkrieg und hatte wenig Lust, gegen den Feind verlustreiche Offensiven zu führen.
Die Franzosen haben sich die Maginoitlinie gebaut und wollten sie dann wenigstens auch nutzen. Das kann man in der Offensive nicht. Was GB anbelangt, die hatten ihre Armee noch nicht mal ansatzweise aufgestellt, als Polen schon in den letzten Zügen lag.

Und dann, angenommen, die Westallierten wollten Polen opfern "um Hitler gegen die Sowjetunion Krieg führen zu lassen", so wäre dies wohl eine der bescheuertsten und ineffektivsten Strategien der Welt. Es gab keine Garantie, das Hitler wirklich so dämlich sein würde, und die SU angreifen würde. Die Briten rechneten sogar ein paar mal mit einem Kriegseintritt der Russen auf Seiten der Deutschen

Diese Schlussfolgerung habe nicht ich sondern Schukov gezogen ich habe ihn lediglich kopiert. :))

Dazu gibt es einen Abschnitt im 2ten Band seines Buches "Gedanken und Erinerungen", da habe ich auch das Zitat her. :]

Es war damals wohl allen Fraktionen bewusst, dass Stalin den Pakt nur unterzeichnen ließ um Zeit zu schinden und die Verteidigung aufzubauen da es sowas wie ein offenes Geheimniss war das Hitler zuschlagen würde. Zwischen 1939 und 1941 wurden auffällig viele Verteidigungsbunkeranlagen in Weißrussland und der Ukraine aufgebaut.

Pascal_1984
26.05.2008, 15:53
meinst du wenn die nazis nicht millionen juden, polen, zigeuner usw etc pp ermordet hätten? wenn die usa, die briten usw nich wären wäre ganz europa entweder rotbraun, oder ganz rot.
der krieg der nazis war ein rassitsicher vernichtungsfeldzug.

Ja, vor allen weil die Alliierten uns den krieg erklärt haben und die Polen nach entsprechender Rückendeckung dieses provoziert haben!

leuchtender Phönix
26.05.2008, 19:48
Diese Schlussfolgerung habe nicht ich sondern Schukov gezogen ich habe ihn lediglich kopiert. :))

Dazu gibt es einen Abschnitt im 2ten Band seines Buches "Gedanken und Erinerungen", da habe ich auch das Zitat her. :]

Es war damals wohl allen Fraktionen bewusst, dass Stalin den Pakt nur unterzeichnen ließ um Zeit zu schinden und die Verteidigung aufzubauen da es sowas wie ein offenes Geheimniss war das Hitler zuschlagen würde. Zwischen 1939 und 1941 wurden auffällig viele Verteidigungsbunkeranlagen in Weißrussland und der Ukraine aufgebaut.

Wenn das stimmt, hatte man auf sowjetischer Seite die Zeit schlecht genutzt. Oder wer wurde 1941 gleich noch einmal total überrumpelt, trotz aller Warnungen?

Ich glaube der Hauptgrund für den Pakt mit Deutschland war die Gier nach Gebieten. Und das konnte ihnen nur Hitler bieten.

1939 bestand überhaupt keine Chance für einen deutschen Angriff auf die Sowjetunion. Schlieslich war Polen (das durch Frankreich und Großbritannien unterstützt wurde) dazwischen. Ein ngriff auf die Sowjetunion (durch Polen) und der zweite Weltkrieg wäre für Deutschland (wegen totaler gegnerischer Überzahl) schnell zuende gegangen.

leuchtender Phönix
26.05.2008, 19:49
Ja, vor allen weil die Alliierten uns den krieg erklärt haben und die Polen nach entsprechender Rückendeckung dieses provoziert haben!

Polen hat den Krieg nicht provoziert. Aber mach ruhig weiter das Opfer zum Schuldigen. Womit hat Polen den provoziert? Mit seiner Existenz?

Pascal_1984
26.05.2008, 20:02
Polen hat den Krieg nicht provoziert. Aber mach ruhig weiter das Opfer zum Schuldigen. Womit hat Polen den provoziert? Mit seiner Existenz?

a) Vertreibungen in Danzig
b) Grenzübertritte von berittenen Einheiten, niederbrennen von einigen höfen

mabac
26.05.2008, 20:36
Die Hinrichtung der Generäle beunruhigte die Bourgeoisie und zwang sie zu verstehen, daß die fortschreitende Zersetzung des stalinistischen Apparats Hitler, Mussolini und dem Mikado die Aufgabe erleichtert.
16. Februar 1938, Leo D. Trotzki
http://www.mlwerke.de/tr/1938/380216a.htm

Ich finde, Trotzki war sehr weitsichtig.

Justas
26.05.2008, 20:50
Mag ja vielleicht sein, das die Alliierten Hitler Richtung Osten lenken wollten, so das sich Deutschland und die Sowjetunion gegenseitig fertig machen, aber Stalin war kein Deut besser, er wollte Hitler nach Westen lenken, so das sich der Westen und Deutschland gegenseitig fertig machen und Stalin der lachende Dritte ist.Fazit: Jeder wollte Ignaz GröFaZ lenken, nun er selber wusste nix davon. :)) :)) :)) :))

Justas
26.05.2008, 21:05
Wenn das stimmt, hatte man auf sowjetischer Seite die Zeit schlecht genutzt. Oder wer wurde 1941 gleich noch einmal total überrumpelt, trotz aller Warnungen?Das ist im Fall typisch russisch. "Sie schaffen sich gerne Probleme, um diese dann heldenhaft zu meistern".

Neutraler
27.05.2008, 22:56
Ohne den Terror, hätte die Sowjetunion dem faschistischen Ansturm nicht standgehalten und der Faschismus würde heute die Völker, für die Profite der Kapitalisten, versklaven.
Taurig aber wahr.
So ein Blödsinn: Die Säuberungen machten Stalin zu einem verhassten Mann und schwächten das Land nachhaltig, während sie seine Diktatur stärkten. Wenn Hitler die russische Bevölkerung besser behandelt hätte, wäre das Stalinssystem gestürzt worden und Russland hätte den Krieg verloren. So viel zu deiner kommunistischen Geschichtsschreibung.

mabac
10.12.2008, 15:38
Der Irrsinn der stalinistischen Säuberungen!
Wenig diskutiert wird die Auslieferung der Kommunisten (und deren Sympathisanten) die während der Prozesse unter die Räder bzw. in's Gulag kamen.
Mir ist im Zusammenhang mit der deutschen Atomforschung im NS Deutschland die Biographie von Fritz G. Houtermans aufgefallen. Aus dem Gulag zurück in die deutsche Atomforschung zu Ardenne.
Houtermans hatte Glück, dass er nach 1945 den Sowjets entkommen konnte.
Sein Chef Ardenne muste von 1945 - 1954 für die Sowjets forschen.




Offenbar unzufrieden mit seiner Situation dort und auch wegen seiner prokommunistischen Einstellung ging Houtermans 1935 in die Sowjetunion und war dort am Ukrainischen Physikalisch-Technischem Institut in Charkow beschäftigt.

Am 1. Dezember 1937 wurde Houtermans jedoch Opfer der Stalinschen Säuberungsaktionen und in Moskau verhaftet. Nach zwei Jahren Haft wurde er 1940 aufgrund des Deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes an Deutschland ausgeliefert, wo er von der Gestapo erneut inhaftiert wurde. Der Physiker Max von Laue konnte jedoch seinen Einfluss geltend machen, seine Freilassung bewirken, und ihm eine Anstellung an Manfred von Ardennes privatem Forschungsinstitut in Berlin verschaffen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_G._Houtermans

Houtermans war auf jeden Fall vom Kommunismus geheilt. :D

borisbaran
10.12.2008, 15:44
a) Vertreibungen in Danzig
b) Grenzübertritte von berittenen Einheiten, niederbrennen von einigen höfen
Nazi-Propaganda, um den Überfall auf Polen zu rechfertigen. Und was sagst du zum Mard an den Juden, Zigeunerrn, Homos, Slawen usw etc pp?!?!?

Pascal_1984
10.12.2008, 16:22
Nazi-Propaganda, um den Überfall auf Polen zu rechfertigen. Und was sagst du zum Mard an den Juden, Zigeunerrn, Homos, Slawen usw etc pp?!?!?

Das Wort heißt Mord, mit o ;)

Was sagst du zum Mord an Deutschen, die erst vor dem Krieg aus Danzig, dann nach den Krieg aus den deutschen Ostgebieten, vertrieben wurden? Natürlich, alles Propaganda...

borisbaran
10.12.2008, 16:26
Das Wort heißt Mord, mit o ;)

Was sagst du zum Mord an Deutschen, die erst vor dem Krieg aus Danzig, dann nach den Krieg aus den deutschen Ostgebieten, vertrieben wurden? Natürlich, alles Propaganda...

Das Erstere Ja, das Zweitere Nein.

uzi
10.12.2008, 18:13
Das Wort heißt Mord, mit o ;)

Was sagst du zum Mord an Deutschen, die erst vor dem Krieg aus Danzig, dann nach den Krieg aus den deutschen Ostgebieten, vertrieben wurden? Natürlich, alles Propaganda...

Was gab's zuerst? Huhn oder Ei?

Ohne Ursache keine Wirkung...

Das dämliche Jammern der Kriegsbeginner nach Verlust des Selbigen.

SteveFrontera
10.12.2008, 19:18
Der Prozeß gegen Kirov und Bucharin war ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Sowjetunion. Mit den beiden und vielen anderen hätte sich der Sozialismus menschlicher entwickeln können. Schade.

Pascal_1984
10.12.2008, 22:49
Was gab's zuerst? Huhn oder Ei?

Ohne Ursache keine Wirkung...

Das dämliche Jammern der Kriegsbeginner nach Verlust des Selbigen.

Du sprichst es schon an, ohne ursache keine wirkung! Und warum hätten sich die damals militärisch deutlich stärkeren deutschen von den polen all diese provokationen gefallen lassen sollen?

mabac
11.12.2008, 03:01
Der Prozeß gegen Kirov und Bucharin war ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Sowjetunion. Mit den beiden und vielen anderen hätte sich der Sozialismus menschlicher entwickeln können. Schade.

Gegen welchen Kirov ist ein Prozess geführt worden?

mabac
08.01.2009, 12:26
Beim Wiki-Stöbern ist mir ein sehr interessantes Zitat von Ehrenburg aufgefallen, welches den Irrsinn der Prozesse sehr gut wiederspiegelt:


Ehrenburg bekam einen Besucherschein für den Prozess gegen seinen Freund Bucharin, bei dem dieser zum Tode verurteilt wurde. Er schrieb später: „Alles kam mir vor wie ein unerträglich schwerer Traum […]. Auch jetzt verstehe ich nichts, und Kafkas Prozess erscheint mir als realistisches, durchaus nüchternes Werk.“
http://de.wikipedia.org/wiki/Ilja_Grigorjewitsch_Ehrenburg

mabac
17.05.2013, 13:36
Da momentan in Deutschland ein politischer Prozess läuft, ist es vielleicht ganz nützlich, vergleichbare politische Prozesse zu betrachten.

Vor allem unter der Berücksichtigung der Frage - Wie weit ist die deutsche Justiz schon bolschewisiert? :D

cajadeahorros
17.05.2013, 13:49
Falls sich wirklich jemand für das Thema interessiert:

Wadim S. Rogowin; Die Partei der Hingerichteten.
ISBN: 978-3-88634-072-9
http://www.mehring-verlag.de/gesamtkatalog/gab-es-eine-alternative/die-partei-der-hingerichteten/

herberger
17.05.2013, 14:05
Ohne den Terror, hätte die Sowjetunion dem faschistischen Ansturm nicht standgehalten und der Faschismus würde heute die Völker, für die Profite der Kapitalisten, versklaven.
Taurig aber wahr.

Stimmt,der bolschewistische Terror hat den sowj.Menschen regelrecht den Selbsterhaltungstrieb ausgetrieben.Ausserdem gab es eine breite Masse von bolschewistischen Aktivisten die den bolschew.Terror betrieben,die keine Wahl hatten,entweder mit Stalin Sterben oder Siegen.

Denn die sowj.Bürger betrachteten die Sowjetunion nicht als ihr Land und die sowj.Führung nicht als ihre Regierung.

herberger
17.05.2013, 14:14
Bei diesen Prozessen gab es groteske Dinge,die Angeklagten beschrieben ihre Person mit entwürdigenden Begriffen und die Angeklagten applaudierten zu ihren Todesurteilen.

Wer die Verbrechen der deutschen Streitkräfte im WK II in Osteuropa anerkennt und verurteilt,der erkennt auch die stalinist.Justiz als rechtsstaatlich an.

herberger
17.05.2013, 14:33
Da meine Meinungen und Ansichten keine Meinung ist sondern ein Verbrechen muss ich mich wohl als ein Schwerverbrecher bezeichnen,obwohl ich noch nie Menschen grundlos angefallen habe um sie totzuschlagen oder zu erstechen und sonst wie zu Morden.

Das ist die Vorstufe zum bolschew.Rechtsverständnis oder sogar schon mittendrinn.

cajadeahorros
17.05.2013, 14:40
Da meine Meinungen und Ansichten keine Meinung ist sondern ein Verbrechen muss ich mich wohl als ein Schwerverbrecher bezeichnen,obwohl ich noch nie Menschen grundlos angefallen habe um sie totzuschlagen oder zu erstechen und sonst wie zu Morden.

Das ist die Vorstufe zum bolschew.Rechtsverständnis oder sogar schon mittendrinn.

Wir haben in der EUdSSR mit ihren Hexenprozessen und ihr von keinerlei Logik belasteten Propaganda ein gutes Beispiel dafür, um die Atmosphäre unter Stalin nachzuvollziehen. Und jeder gemäßigte Konservative, der sich jetzt plötzlich als NAZIverbrecher "outen" lassen muß und der Arbeit und soziale Stellung verliert weiß, wie es echten Kommunisten unter Stalin erging.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 14:53
Welche Unterstützung und welche Fehler meinst du?

Vor dem Krieg gab es ein recht herzliches Verhältnis zwischen Deutschland und der UDSSR. Man baute Flugzeuge zusammen mit den Russen um die Versailler Beschränkungen zu umgehen. Hitlers Reden wurden z.T. in Originallänge in der Prawda abgedruckt. Er wurde als Held im Kampf gegen den Imperialismus gefeiert. Den größten Teil Osteuropas hat man sich in gutem Einvernehmen unter den Nagel gerissen. Nur bei Finnland gab es Meinungsverschiedenheiten.

Stalin schlug alle Warnungen vor Hitler vor dem Krieg in den Wind.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 14:54
Stalin kaempfte in den Schauprozessen nicht gegen die "faschistische Gefahr", sondern gegen die Elite seiner eigenen Partei um seine persoenliche Machtposition zu staerken - sonst garnichts.

Mache dir mal den "Spass" und stelle eine Liste des ZK zur Zeit des Oktoberumstruzes auf und schau Dir an was aus den einzeln Mitgliedern geworden ist.

So ist es. Wird auch im Archipel Gulag eingehend dokumentiert.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 14:55
Der Molotow-Ribbentrop-Pakt (besser, aber eigentlich fälschlich, bekannt als Hitler-Stalinpakt) war ja wohl eine große Unterstützung für Hitler. Ohne diesem Abkommen mit der Sowjetunion und der massiven wirtschaftlichen Unterstützung wäre Hitler wohl gar nicht in der Lage gewesen, Polen zu überfallen und Frankreich zu überrennen.

Und Stalins Fehler waren ja zahlreich. Erst war er vollkommen überrascht vom Angriff und hatte sogar einen Nervenzusammenbruch, dann setzte er seinen Generälen unrealistische und teilweise sogar dumme Ziele und war maßgeblich an der Ausarbeitung des Katastrophenkonzepts "Vorwärtsverteidigung" beteiligt.

Ah ja. Hatte ich fast vergessen. Stalin lieferte auch Nahrungsmittel und Rohstoffe an Hitlerdeutschland.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 15:00
Du meinst,Stalin und die Alliierten haben Hitler rein gelegt?
Ich meine das gerade die Russen und Deutschland Vabanque gespielt haben ohne die Gefährlichkeit des Spiels für sich selber wirklich einschätzen zu können.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 15:03
Ich glaube die Westmächte wollten ihrer Bevölkerung keinen Krieg zumuten. Mit der Garantieerklärung für Polen hoffte man Hitler abzuschrecken, aber als dies nicht funktionierte hoffte man durch die Blockade und die Maginotlinie den Krieg unblutig zu gewinnen.

Ja richtig. Die Franzosen wußten aber auch das ihre Bewaffnung alles andere als offensiv war und von vornherein auf Grabenkämpfe ausgerichtet.
Die ganze Gliederung spricht dafür. Außerdem waren das Kommunikationssystem und auch die Luftwaffe nicht auf der Höhe der Zeit. Wichtige neue Flugzeugtypen wie die Dewoitine 520 standen erst vor der Einführung.

Nomen Nescio
17.05.2013, 15:08
Ja richtig. Die Franzosen wußten aber auch das ihre Bewaffnung alles andere als offensiv war und von vornherein auf Grabenkämpfe ausgerichtet.
Die ganze Gliederung spricht dafür. Außerdem waren das Kommunikationssystem und auch die Luftwaffe nicht auf der Höhe der Zeit. Wichtige neue Flugzeugtypen wie die D woitine 520 standen erst vor der Einführung.
dennoch: sowohl F als D wußten das das französische heer (auf papier !!!) das starkste heer mitten- und west-europas war.

vor polen gab es ja noch nichts vergleichbares mit einem blitzkrieg. auch die deutschen hatten es viel schwieriger eingeschätzt. und gerade dadurch kam eine arroganz, die schließlich sehr teuer bezahlt wurde mit barbarossa.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 15:08
Du sprichst es schon an, ohne ursache keine wirkung! Und warum hätten sich die damals militärisch deutlich stärkeren deutschen von den polen all diese provokationen gefallen lassen sollen?

Ach hör doch auf. In jener Zeit wollten sicher auch die Polen "groß" sein. Aber einen Krieg mit Deutschland wollten sie nicht. Schließlich hat ma nnoch wenige Jahre zuvor einen Nichtangriffspakt geschlossen. Vor 39 hat man dann auch in der Tat gut zusammengearbeitet. Als Hitler in die CSSR einmarschierte durfte Polen das Tschener Land besetzen. In gutem Einvernehmen. Erst als es dem Führer passte kamen dann deine "Provokationen". Seltsam, seltsam.

Nomen Nescio
17.05.2013, 15:10
Ich meine das gerade die Russen und Deutschland Vabanque gespielt haben ohne die Gefährlichkeit des Spiels für sich selber wirklich einschätzen zu können.
so kann man das ganz kurz zusammenfassen.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 15:11
Da momentan in Deutschland ein politischer Prozess läuft, ist es vielleicht ganz nützlich, vergleichbare politische Prozesse zu betrachten.

Vor allem unter der Berücksichtigung der Frage - Wie weit ist die deutsche Justiz schon bolschewisiert? :D

Das ist Blödsinn. Dein Blick nach links ist klar. Aber der nach rechts doch arg verschleiert.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 15:11
Wir haben in der EUdSSR mit ihren Hexenprozessen und ihr von keinerlei Logik belasteten Propaganda ein gutes Beispiel dafür, um die Atmosphäre unter Stalin nachzuvollziehen. Und jeder gemäßigte Konservative, der sich jetzt plötzlich als NAZIverbrecher "outen" lassen muß und der Arbeit und soziale Stellung verliert weiß, wie es echten Kommunisten unter Stalin erging.

Du hast nicht den Hauch einer Ahnung.

Nomen Nescio
17.05.2013, 15:12
Du sprichst es schon an, ohne ursache keine wirkung! Und warum hätten sich die damals militärisch deutlich stärkeren deutschen von den polen all diese provokationen gefallen lassen sollen?
stimmt auch mit der antwort huhn oder ei. ein protohuhn legte ein mutiertes ei. daraus kam ein huhn. das ei war also eher.
ursache ist auch eher als anlaß ==> früher in der zeit.

herberger
17.05.2013, 15:12
Ich glaube die Westmächte wollten ihrer Bevölkerung keinen Krieg zumuten. Mit der Garantieerklärung für Polen hoffte man Hitler abzuschrecken, aber als dies nicht funktionierte hoffte man durch die Blockade und die Maginotlinie den Krieg unblutig zu gewinnen.

Das ist fast richtig,die Westmächte wollten einen schmerzlosen Krieg,und ohne das sie bei ihrer Bevölkerung als Kriegsverursacher da standen,denn die westl.Welt war gegen Krieg.Aber was sollte man machen,die USA forderten von Frankr. und GB die Kriegskredite zurück und Hitler zahlte kein Kriegsreparationen mit denen die beiden Länder ihre Kredite in den USA beglichen.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 15:13
Das war im UK fast weniger ein Wollen als ein Koennen. Das Land war einer tiefen Kriese, ein Generalstreik war noch in guter Erinnerung, die Bevoelkerung wollte Butter statt Kannonen und die Regierung lieferte ihr genau das.

Ich bin jetzt zu faul die Zahlen nachzuschauen - im UK jedoch erheohte sich nach 1934 der Ausstoss der Kunsumgueterindustrie, waerend die Schwerindustrie (und damit auch die Ruestung) stagnierte. In Deutschland war dies genau andersrum.

Man darf nicht vergessen, dass Chamberlain mit seiner Friedenspolitik sehr populaer war und das Churchill vor Maerz 1939 mit seiner Forderung aufzuruesten schlicht isoliert.

Kein Wunder. Churchills Politik und auch sein Wirken im ersten Weltkrieg war ja auch katastrophal. Ich werf mal die Stichworte Galipoli und Goldbindung in den Raum.

Nomen Nescio
17.05.2013, 15:16
Bei diesen Prozessen gab es groteske Dinge,die Angeklagten beschrieben ihre Person mit entwürdigenden Begriffen und die Angeklagten applaudierten zu ihren Todesurteilen.

Wer die Verbrechen der deutschen Streitkräfte im WK II in Osteuropa anerkennt und verurteilt,der erkennt auch die stalinist.Justiz als rechtsstaatlich an.
das ist nicht wahr. ein pathologischer lügner kann auch einmal die wahrheit sprechen. so könnte sowohl stalins als freislers justiz auch einmal recht gehabt haben.

Nomen Nescio
17.05.2013, 15:19
So ein Blödsinn: Die Säuberungen machten Stalin zu einem verhassten Mann und schwächten das Land nachhaltig, während sie seine Diktatur stärkten. Wenn Hitler die russische Bevölkerung besser behandelt hätte, wäre das Stalinssystem gestürzt worden und Russland hätte den Krieg verloren. So viel zu deiner kommunistischen Geschichtsschreibung.
ich habe irgendwo irgendwann gelesen, daß stalin zufrieden gewesen wäre wenn ihm das asiatisches teil de SU überlassen würde.

vermutlich hatte er gedacht, daß er später von dort wieder alles zurückerobern könnte.

mabac
17.05.2013, 15:42
Das ist Blödsinn. Dein Blick nach links ist klar. Aber der nach rechts doch arg verschleiert.

Ich habe im Jahr 199x einmal eine Hausarbeit zum Thema "Rechtsradikalismus im Beitrittsgebiet" geschrieben und hatte in diesem Rahmen ein nettes Gespräch mit einem sächsischen Staatsanwalt. In dieser Zeit wurde regelmässig irgendeine "Nazisau" durch die Medien getrieben.

Das Gespräch ging im Wesentlichen um die Politisierung von kriminellen Handlungen, u.a. um Tankstellenüberfalle von glatzköpfigen Jugendlichen. Das hat mir eher den Blick nach rechts geöffnet als verschleiert.

herberger
17.05.2013, 15:50
Im Kommunismus sagte man zu kritischen Meinungen "Das nützt doch nur dem Klassenfeind"!
In der BRD sagt man zu Wahrheiten "Man bekommt dafür doch nur Applaus von der falschen Seite"!

cajadeahorros
17.05.2013, 16:13
Du hast nicht den Hauch einer Ahnung.

Der Unterschied besteht darin, daß man in Deutschland nicht hingerichtet wird, zumindest nicht offen.

Ansonsten mußt du dir nur die geifernde Presse und ihre stinkenden Lügen ansehen und sie geistig mit rein politischen Urteilen, Berufsverboten und all den anderen demokratischen Errungenschaften verbinden. Und den Haß, den die Parteibürokratie auf alles hat, was nicht Ja und Amen sagt, die vom Euro-Gegner bis zum Religionskritiker einfach alles zum trotzkistischen Abweichler, ähh, Verzeihung, zum NAZI erklärt.

Aber daß Sozialdemokraten das nicht begreifen, ist schon klar, ihre Hundeseelen (Tucholsky) kennen nur Schwanzwedeln, auch wenn man getreten wird, und "Herrchen hat immer Recht".

herberger
17.05.2013, 16:20
In Ländern mit einer armen Bevölkerung gibt es die Todesstrafe und dort wo Wohlstand herrscht stirbt man den sozialen Tod.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 16:51
Ich habe im Jahr 199x einmal eine Hausarbeit zum Thema "Rechtsradikalismus im Beitrittsgebiet" geschrieben und hatte in diesem Rahmen ein nettes Gespräch mit einem sächsischen Staatsanwalt. In dieser Zeit wurde regelmässig irgendeine "Nazisau" durch die Medien getrieben.

Das Gespräch ging im Wesentlichen um die Politisierung von kriminellen Handlungen, u.a. um Tankstellenüberfalle von glatzköpfigen Jugendlichen. Das hat mir eher den Blick nach rechts geöffnet als verschleiert.

Wirklich? Gerade Sachsens Politiker und das Beamtentum sind ja dafür berüchtigt selber stark rechtslastig zu sein.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 16:54
Der Unterschied besteht darin, daß man in Deutschland nicht hingerichtet wird, zumindest nicht offen.

Ansonsten mußt du dir nur die geifernde Presse und ihre stinkenden Lügen ansehen und sie geistig mit rein politischen Urteilen, Berufsverboten und all den anderen demokratischen Errungenschaften verbinden. Und den Haß, den die Parteibürokratie auf alles hat, was nicht Ja und Amen sagt, die vom Euro-Gegner bis zum Religionskritiker einfach alles zum trotzkistischen Abweichler, ähh, Verzeihung, zum NAZI erklärt.

Aber daß Sozialdemokraten das nicht begreifen, ist schon klar, ihre Hundeseelen (Tucholsky) kennen nur Schwanzwedeln, auch wenn man getreten wird, und "Herrchen hat immer Recht".

Dein Problem ist die Maßlosigkeit. Kritik ist sicher angebracht. Du entwertest sie aber indem du so extrem übertreibst.

mabac
17.05.2013, 17:16
Wirklich? Gerade Sachsens Politiker und das Beamtentum sind ja dafür berüchtigt selber stark rechtslastig zu sein.

Guten Morgen!

Es ging damals darum, die Statistik im "antifaschistischen Engagement" aufzuhübschen und um Mittel im "Kampf gegen Rechts". Damals gab es u.a. jede Menge Knete für ABM-Kräfte in antifaschistischen Vereinen.
Bedauerlicherweise gingen aber damals die rechtsextremisitischen Aktivitäten zurück, also musste man eben zu entsprechenden Mittlen greifen, wie z.B. der Politisierung von Kriminellen.

Und zur gleiche Zeit begann sich der Verfassungsschutz in der Szene sehr stark zu engagieren, nämlich mit der Aktivierung und der Radikalisierung durch V-Leute. Schauen Sie sich doch einmal die Chronologie des sogenanten NSU an.
Das hat alles wenig mit recht oder links zu tun., sondern dient schlichtweg der Legitimation der Behörden und dem Karrierestreben der dort Angestellten.

Alter Stubentiger
17.05.2013, 17:23
Guten Morgen!

Es ging damals darum, die Statistik im "antifaschistischen Engagement" aufzuhübschen und um Mittel im "Kampf gegen Rechts". Damals gab es u.a. jede Menge Knete für ABM-Kräfte in antifaschistischen Vereinen.
Bedauerlicherweise gingen aber damals die rechtsextremisitischen Aktivitäten zurück, also musste man eben zu entsprechenden Mittlen greifen, wie z.B. der Politisierung von Kriminellen.

Und zur gleiche Zeit begann sich der Verfassungsschutz in der Szene sehr stark zu engagieren, nämlich mit der Aktivierung und der Radikalisierung durch V-Leute. Schauen Sie sich doch einmal die Chronologie des sogenanten NSU an.
Das hat alles wenig mit recht oder links zu tun., sondern dient schlichtweg der Legitimation der Behörden und dem Karrierestreben der dort Angestellten.


Der Verfassungsschutz ist meiner Meinung nach wirklich ein Schuppen voller Karrieristen und Dilettanten. Was sich ja auch darin ausdrückst daß wichtiger Posten nicht von Profis sondern von Leuten mit dem richtigen Parteibuch besetzt werden.
Das mit dem Mangel an Rechtsextremisten ist allerdings ein ziemlich großer Bär den du mir aufbinden willst.

mabac
17.05.2013, 17:35
Der Verfassungsschutz ist meiner Meinung nach wirklich ein Schuppen voller Karrieristen und Dilettanten. Was sich ja auch darin ausdrückst daß wichtiger Posten nicht von Profis sondern von Leuten mit dem richtigen Parteibuch besetzt werden.
Das mit dem Mangel an Rechtsextremisten ist allerdings ein ziemlich großer Bär den du mir aufbinden willst.

Klar besteht kein Mangel! :D Es werden ja laufend welche geschaffen! :D

Alter Stubentiger
18.05.2013, 06:28
Klar besteht kein Mangel! :D Es werden ja laufend welche geschaffen! :D

Ach wirklich? Dann sind die ganzen rechten Poster hier wohl Verfassungsschützer die inkognito hier weilen.

mabac
18.05.2013, 15:23
Ach wirklich? Dann sind die ganzen rechten Poster hier wohl Verfassungsschützer die inkognito hier weilen.

Durchaus möglich.

eggert-höchst-selbst
19.05.2013, 21:48
die moskauer prozesse waren von stalins seite wohlbegründet. ein pakt zwischen dem exilierten trotzki und hitler lag kriegsstrategisch auf der hand. warum sollte trotzki nicht mit hitler paktieren, um den stalinismus zu beerdigen und sich zur herrschaft aufzuschwingen, wenn exakt durch ein solch "konterrevolutionäres bündnis die oktoberrevolution zustande gekommen war? bekanntlich hatten sich 1917 der kaiser und lenin zusammengefunden, um den zaren zu beerdigen. krieg kennt kein (moralisches) gebot. revolutionen funktionieren nicht anders. es ist kein zufall, daß trotzki 1940 ermordet wurde. er war eine gefahr für die alliierten. es gab zu viele trotzkistische kader in sowjetrußland, die mit den deutschen zusammengearbeitet hätten. und dass hitler seinerseits dazu bereit war zeigt sich schon darin, daß er die anfrage von der kollontai, ob sie im reich asyl finden könne, positiv beschied.

cajadeahorros
20.05.2013, 08:51
Dein Problem ist die Maßlosigkeit. Kritik ist sicher angebracht. Du entwertest sie aber indem du so extrem übertreibst.

Ich übertreibe nicht, nur merken das Menschen, die fressen, was auf den Tisch kommt und glauben, was in der Zeitung steht gar nicht mehr.

Alter Stubentiger
20.05.2013, 13:18
die moskauer prozesse waren von stalins seite wohlbegründet. ein pakt zwischen dem exilierten trotzki und hitler lag kriegsstrategisch auf der hand. warum sollte trotzki nicht mit hitler paktieren, um den stalinismus zu beerdigen und sich zur herrschaft aufzuschwingen, wenn exakt durch ein solch "konterrevolutionäres bündnis die oktoberrevolution zustande gekommen war? bekanntlich hatten sich 1917 der kaiser und lenin zusammengefunden, um den zaren zu beerdigen. krieg kennt kein (moralisches) gebot. revolutionen funktionieren nicht anders. es ist kein zufall, daß trotzki 1940 ermordet wurde. er war eine gefahr für die alliierten. es gab zu viele trotzkistische kader in sowjetrußland, die mit den deutschen zusammengearbeitet hätten. und dass hitler seinerseits dazu bereit war zeigt sich schon darin, daß er die anfrage von der kollontai, ob sie im reich asyl finden könne, positiv beschied.

Zu einer echten Zusammenarbeit mit irgendwelchen Russen war Hitler nicht bereit. Wenn er das getan hätte wäre die UDSSR schon 1941 Geschichte gewesen. Denn auf eine Alternative zum verhassten Stalin haben die Russen eigentlich gewartet. Es ist kein Zufall das 1941 die gesamte 11. russische Armee bereit gewesen wäre überzulaufen(Quelle: Archipel Gulag). Man hat aus Überheblichkeit und Dummheit diese Chance nicht ergriffen. Hitler wollte die Russen ja nicht befreien. Er wollte Lebensraum im Osten.

Alter Stubentiger
20.05.2013, 13:20
Ich übertreibe nicht, nur merken das Menschen, die fressen, was auf den Tisch kommt und glauben, was in der Zeitung steht gar nicht mehr.

So wirst du sicher niemanden erreichen außer denen die ohnehin auf deiner Welle schwimmen.

herberger
20.05.2013, 13:24
die moskauer prozesse waren von stalins seite wohlbegründet. ein pakt zwischen dem exilierten trotzki und hitler lag kriegsstrategisch auf der hand. warum sollte trotzki nicht mit hitler paktieren, um den stalinismus zu beerdigen und sich zur herrschaft aufzuschwingen, wenn exakt durch ein solch "konterrevolutionäres bündnis die oktoberrevolution zustande gekommen war? bekanntlich hatten sich 1917 der kaiser und lenin zusammengefunden, um den zaren zu beerdigen. krieg kennt kein (moralisches) gebot. revolutionen funktionieren nicht anders. es ist kein zufall, daß trotzki 1940 ermordet wurde. er war eine gefahr für die alliierten. es gab zu viele trotzkistische kader in sowjetrußland, die mit den deutschen zusammengearbeitet hätten. und dass hitler seinerseits dazu bereit war zeigt sich schon darin, daß er die anfrage von der kollontai, ob sie im reich asyl finden könne, positiv beschied.

Warum Hitler nicht mit Trotzki oder umgekehrt paktierte ist selbst für Aussenstehende erklärbar,so ein Pakt wäre für niemanden von Nutzen oder wäre ein totaler sinnfreier Pakt.

eggert-höchst-selbst
20.05.2013, 13:42
Warum Hitler nicht mit Trotzki oder umgekehrt paktierte ist selbst für Aussenstehende erklärbar,so ein Pakt wäre für niemanden von Nutzen oder wäre ein totaler sinnfreier Pakt.

deutschland kriegt die ukraine und trotzki den kreml. das ist eine glatte wiederholung der kaiser-lenin vereinbarung. was soll daran unnütz sein?

eggert-höchst-selbst
20.05.2013, 13:49
Zu einer echten Zusammenarbeit mit irgendwelchen Russen war Hitler nicht bereit.

Aus den persönlichen Aufzeichnungen von Alfred Rosenberg, Chef des Aussenpolitischen Amts der NSDAP, dem halbamtlichen deutschen "OstkriegsMinisterium", Juni 1934:
"Eben vom Führer. Er noch ganz berauscht von Venedig. (Hitler referiert Venedig-Besuch, u.a. über den Gesprächsgegenstand Rußland und Polen).
Ich:´Im übrigen arbeiten die zentrifugalen Kräfte in Rußland. Ich werde mich für sie weiter interessieren. Man muss fertig sein, wenn die Dinge weit genug gediehen sind.´
H.(itler): ´Jawohl, tun Sie das´."

herberger
20.05.2013, 13:50
deutschland kriegt die ukraine und trotzki den kreml. das ist eine glatte wiederholung der kaiser-lenin vereinbarung. was soll daran unnütz sein?

Trotzki war in der Sowjetunion genau so beliebt wie Stalin,und das in allen Schichten der Bevölkerung.

herberger
20.05.2013, 13:55
Zu einer echten Zusammenarbeit mit irgendwelchen Russen war Hitler nicht bereit. Wenn er das getan hätte wäre die UDSSR schon 1941 Geschichte gewesen. Denn auf eine Alternative zum verhassten Stalin haben die Russen eigentlich gewartet. Es ist kein Zufall das 1941 die gesamte 11. russische Armee bereit gewesen wäre überzulaufen(Quelle: Archipel Gulag). Man hat aus Überheblichkeit und Dummheit diese Chance nicht ergriffen. Hitler wollte die Russen ja nicht befreien. Er wollte Lebensraum im Osten.

Hitler hat sich ab 1941 nicht mehr um polit.Dinge gekümmert,sein Fokus lag voll und ganz auf die Kriegsführung und da war für ihm die millitär.Zerschlagung der sowj.Millitärmacht das Wichtigste.

eggert-höchst-selbst
20.05.2013, 14:44
Am 22. Januar 1929 wurde Trotzki in der Sowjetunion unter dem Vorwurf einen Umsturz vorzubereiten festgenommen und in die Türkei abgeschoben.Am 13. Februar 1929 traf der Geschaßte in Konstantinopel ein. Auf Prinkipo, der Schwarzmeerinsel, die Woodrow Wilson einst als Sitz einer Friedenskonferenz zwischen den Alliierten und den Sowjets vorgeschwebt hatte, errichtete Trotzki sein neues politisches Hauptquartier. Kurze Zeit, nachdem er sich hier niedergelassen hatte, suchte ihn der nachmalige Verfasser des Buches „Inside Europe“, der amerikanische Journalist John Günther auf. Er berichtete über Trotzkis nach wie vor perfekt funktionierende Organisation: „Die trotzkistische Bewegung hat sich fast über ganz Europa ausgebreitet. In jedem Land gibt es eine Kerntruppe trotzkistischer Agitatoren, die ihre Orders direkt aus Prinkipo erhalten. Die verschiedenen Gruppen stehen miteinander in Verbindung... Die verschiedenen Zentralkomitees sind einem internationalen Hauptquartier angeschlossen, das seinen Sitz in Berlin hat.“
Von hier kam 1931 auch der deutsche Biographen Emil Ludwig angereist, um eine Interviewserie mit dem alten Revolutionskönig zu fertigen. Trotzki war in optimistischer Stimmung. Er erklärte Ludwig, daß die Sowjetunion sich in einer Krise befinde. Der Fünfjahresplan sei ein Versager. Die Arbeitslosigkeit sei im Zunehmen, der Niedergang von Wirtschaft und Industrie stehe bevor, das Programm der landwirtschaftlichen Kollektivierung sei eine Utopie. „Wann glauben Sie wieder zum offenen Kampf übergehen zu können?“, fragte Ludwig. Trotzki antwortete nach einiger Überlegung: „Bei irgend einem objektiv neuen Anlaß, etwa bei einem Krieg oder einer neuen Intervention Europas, das aus der Schwäche der Regierung Mut schöpfen könnte. „ „Dann würde man aber gerade Sie nicht herauslassen, wenn jene Sie hereinlassen möchten."
Pause der Verachtung. „Ach, da würden sich wohl Wege finden. „ Jetzt lächelt sogar Frau Trotzki."
Trotzkis spezielle Beziehungen fussten auch auf seiner Mitgliedschaft in der Freimaurerei. 1937 wurde in den Trotzkistenprozessen Karl Radek als Trotzkis Hauptverbindungsstelle in Moskau benannt. Dieser fungierte als Leiter der sowjetischen Freimaurerei und war damit Bindeglied zum politischen Logentum des Westens. Seine Aussagen im Schlusswort seines Verfahrens 1937 legen eine aktive Beteiligung dieser überstaatlichen Machtgruppe bei der Vorbereitung sowohl des ersten als auch des zweiten Weltkriegs nahe.

Alter Stubentiger
20.05.2013, 15:57
Am 22. Januar 1929 wurde Trotzki in der Sowjetunion unter dem Vorwurf einen Umsturz vorzubereiten festgenommen und in die Türkei abgeschoben.Am 13. Februar 1929 traf der Geschaßte in Konstantinopel ein. Auf Prinkipo, der Schwarzmeerinsel, die Woodrow Wilson einst als Sitz einer Friedenskonferenz zwischen den Alliierten und den Sowjets vorgeschwebt hatte, errichtete Trotzki sein neues politisches Hauptquartier. Kurze Zeit, nachdem er sich hier niedergelassen hatte, suchte ihn der nachmalige Verfasser des Buches „Inside Europe“, der amerikanische Journalist John Günther auf. Er berichtete über Trotzkis nach wie vor perfekt funktionierende Organisation: „Die trotzkistische Bewegung hat sich fast über ganz Europa ausgebreitet. In jedem Land gibt es eine Kerntruppe trotzkistischer Agitatoren, die ihre Orders direkt aus Prinkipo erhalten. Die verschiedenen Gruppen stehen miteinander in Verbindung... Die verschiedenen Zentralkomitees sind einem internationalen Hauptquartier angeschlossen, das seinen Sitz in Berlin hat.“
Von hier kam 1931 auch der deutsche Biographen Emil Ludwig angereist, um eine Interviewserie mit dem alten Revolutionskönig zu fertigen. Trotzki war in optimistischer Stimmung. Er erklärte Ludwig, daß die Sowjetunion sich in einer Krise befinde. Der Fünfjahresplan sei ein Versager. Die Arbeitslosigkeit sei im Zunehmen, der Niedergang von Wirtschaft und Industrie stehe bevor, das Programm der landwirtschaftlichen Kollektivierung sei eine Utopie. „Wann glauben Sie wieder zum offenen Kampf übergehen zu können?“, fragte Ludwig. Trotzki antwortete nach einiger Überlegung: „Bei irgend einem objektiv neuen Anlaß, etwa bei einem Krieg oder einer neuen Intervention Europas, das aus der Schwäche der Regierung Mut schöpfen könnte. „ „Dann würde man aber gerade Sie nicht herauslassen, wenn jene Sie hereinlassen möchten."
Pause der Verachtung. „Ach, da würden sich wohl Wege finden. „ Jetzt lächelt sogar Frau Trotzki."
Trotzkis spezielle Beziehungen fussten auch auf seiner Mitgliedschaft in der Freimaurerei. 1937 wurde in den Trotzkistenprozessen Karl Radek als Trotzkis Hauptverbindungsstelle in Moskau benannt. Dieser fungierte als Leiter der sowjetischen Freimaurerei und war damit Bindeglied zum politischen Logentum des Westens. Seine Aussagen im Schlusswort seines Verfahrens 1937 legen eine aktive Beteiligung dieser überstaatlichen Machtgruppe bei der Vorbereitung sowohl des ersten als auch des zweiten Weltkriegs nahe.

Eigentlich ist daß hier ein Forum wo man seine Meinng zu einem Thema wiedergibt. Nur Copy&paste hat hier meiner Meinung nach nichts zu suchen

Nomen Nescio
20.05.2013, 16:28
Eigentlich ist daß hier ein Forum wo man seine Meinng zu einem Thema wiedergibt. Nur Copy&paste hat hier meiner Meinung nach nichts zu suchen
dann reichte ein link + eine kommentarzeile

Nomen Nescio
20.05.2013, 16:29
Hitler hat sich ab 1941 nicht mehr um polit.Dinge gekümmert,sein Fokus lag voll und ganz auf die Kriegsführung und da war für ihm die millitär.Zerschlagung der sowj.Millitärmacht das Wichtigste.
HAT hitler sich je um politik gekümmert? war es nicht eher den versuch die ziele von seinem buche zu erzielen???

herberger
20.05.2013, 16:36
HAT hitler sich je um politik gekümmert? war es nicht eher den versuch die ziele von seinem buche zu erzielen???

Das ist auch so ein Wunder,alle wissen was Hitler mit der Sowjetunion vor hatte obwohl er sich nie geäussert hat.

"Mein Kampf" ist das einzigste Geschichtsbuch der Welt,das sich mit der Zukunft beschäftigte.

Die Sowjetunion schloss mit Hitler einen Pakt,obwohl die Sowjets "Mein Kampf" gelesen haben.

Nomen Nescio
20.05.2013, 16:39
Das ist auch so ein Wunder,alle wissen was Hitler mit der Sowjetunion vor hatte obwohl er sich nie geäussert hat.

"Mein Kampf" ist das einzigste Geschichtsbuch der Welt,das sich mit der Zukunft beschäftigte.
sein zweites buch tut das aber auch.

Alter Stubentiger
20.05.2013, 17:03
Das ist auch so ein Wunder,alle wissen was Hitler mit der Sowjetunion vor hatte obwohl er sich nie geäussert hat.

"Mein Kampf" ist das einzigste Geschichtsbuch der Welt,das sich mit der Zukunft beschäftigte.

Die Sowjetunion schloss mit Hitler einen Pakt,obwohl die Sowjets "Mein Kampf" gelesen haben.

Aus heutiger Sicht erstaunlich. In der damaligen Zeit hatte ja jeder "Mein Kampf" im Bücherregal. Aber kaum einer hat es gelesen. Und noch weniger dürften den endlosen Monolog ernst genommen haben.

eggert-höchst-selbst
20.05.2013, 17:17
Eigentlich ist daß hier ein Forum wo man seine Meinng zu einem Thema wiedergibt. Nur Copy&paste hat hier meiner Meinung nach nichts zu suchen

in einem geschichts-thread schätze ich eigentlich fakten und quellen mehr als ein "also ich hab da mal so ein gefühl".
(ausserdem hab ichs aus einem von mir verfassten buch kopiert)

Alter Stubentiger
21.05.2013, 13:53
in einem geschichts-thread schätze ich eigentlich fakten und quellen mehr als ein "also ich hab da mal so ein gefühl".
(ausserdem hab ichs aus einem von mir verfassten buch kopiert)

Mit Fakten und Quellen untermauert man seine eigene Meinung. Du hast freilich nicht mal eine Quelle genannt. Bedenke daß ich dich nicht kenne und das es Experten gibt die ihre Fakten damit untermauern daß sie behaupten Experten zu sein. Ich nenne mal Fred Leuchter.

Also bitte ich dich wenigstens die Quelle deiner Weisheit zu enthüllen wenn du wieder was einstellst.
Nix für ungut!:peace:

Nomen Nescio
22.05.2013, 23:19
Mit Fakten und Quellen untermauert man seine eigene Meinung. Du hast freilich nicht mal eine Quelle genannt. Bedenke daß ich dich nicht kenne und das es Experten gibt die ihre Fakten damit untermauern daß sie behaupten Experten zu sein. Ich nenne mal Fred Leuchter.

Also bitte ich dich wenigstens die Quelle deiner Weisheit zu enthüllen wenn du wieder was einstellst.
Nix für ungut!:peace::gp:

Nomen Nescio
22.05.2013, 23:23
"Mein Kampf" ist das einzigste Geschichtsbuch der Welt,das sich mit der Zukunft beschäftigte.gut, meine abitur war ja vor mehr als 50 jahren.

dennoch sagt mein gefühl mir, daß einzigSTE unmöglich ist. einzig ist ja schon einmalig. kennt ihr auch einmaliger oder sogar einmaligst???

herberger
23.05.2013, 07:44
gut, meine abitur war ja vor mehr als 50 jahren.

dennoch sagt mein gefühl mir, daß einzigSTE unmöglich ist. einzig ist ja schon einmalig. kennt ihr auch einmaliger oder sogar einmaligst???

Vor dem IMT in Nürnberg.
Der sowj.Ankläger zu Albert Speer.

"Sie wussten nicht das Hitler einen Krieg plante,aber sie haben doch "Mein Kampf" gelesen"!

Albert Speer antwortete

"Aber sie haben doch auch "Mein Kampf" gelesen und schlossen trotzdem mit Hitler einen Freundschaftsvertrag"!

Towarish
28.05.2013, 02:51
Vor dem IMT in Nürnberg.
Der sowj.Ankläger zu Albert Speer.

"Sie wussten nicht das Hitler einen Krieg plante,aber sie haben doch "Mein Kampf" gelesen"!

Albert Speer antwortete

"Aber sie haben doch auch "Mein Kampf" gelesen und schlossen trotzdem mit Hitler einen Freundschaftsvertrag"!

Für einen Schauprozess ein ziemlich grottiges Niveau.
Amateure.

mabac
28.05.2013, 07:31
Für einen Schauprozess ein ziemlich grottiges Niveau.
Amateure.

Abgesehen davon stellt sich natürlich die Frage, warum die Sowjets mit Hitler paktierten, obwohl "Mein Kampf" in jeder deutschen Buchhandlung erhältlich war.

herberger
28.05.2013, 10:42
Abgesehen davon stellt sich natürlich die Frage, warum die Sowjets mit Hitler paktierten, obwohl "Mein Kampf" in jeder deutschen Buchhandlung erhältlich war.

Das Buch "Mein Kampf" war auch ein Thema auf einem sowj.Parteitag in den 30ziger Jahren.

Towarish
28.05.2013, 14:49
Abgesehen davon stellt sich natürlich die Frage, warum die Sowjets mit Hitler paktierten, obwohl "Mein Kampf" in jeder deutschen Buchhandlung erhältlich war.

Ein Nichtangriffspakt ist nicht schlimm.

Nomen Nescio
28.05.2013, 16:29
Für einen Schauprozess ein ziemlich grottiges Niveau.
Amateure.typische sowjetsprache.

Towarish
29.05.2013, 00:49
typische sowjetsprache.

Typische Klugscheißerei deinerseits.