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Vollständige Version anzeigen : Der Fall Tony Martin



laurin
15.05.2008, 21:59
Hat von euch eigentlich jemand schon mal von dem Fall Tony Martin gehört?

Tony Martin ist ein englischer Farmer, dessen abgelegene Farm ein paar Mal überfallen wurde. 1999 wurde er nachts wieder von 3 Einbrechern überfallen; Tony Martin wachte auf, nahm seine Schrotflinte und erschoß einen der Einbrecher, einen anderen verletzte er durch Schrotkugeln im Bein.

Tony Martin, der Mann, der sich gegen Einbrecher gewehrt hat, wurde wegen Mordes zu Lebenslänglich verurteilt; später wurde die Strafe in Totschlag umgewandelt, er bekam 5 Jahre. Die 5 Jahre hat er abgesessen. Der Einbrecher mit einer ellenlangen Vorstrafenliste war längst frei und und verklagt Tony Martin (wahrscheinlich weil er "arbeitsunfähig'" geschossen wurde).

In England ist Selbstverteidigung wohl nicht bekannt. Verletzt ein Überfallener einen Einbrecher, so hat er mit einer höheren Strafe zu rechnen als der Verbrecher.

Tolle Zustände, nicht wahr!

Laurin

ochmensch
15.05.2008, 22:03
Naja, Inselaffen halt. Kriechen den Moslems in den Arsch, hassen Deutsche....

Salazar
15.05.2008, 22:05
In England ist Selbstverteidigung wohl nicht bekannt.


Falsch.

"A person may use such force as is reasonable in the circumstances as he believes them to be. "

aus:
R v Owino (1996)

Oder:

"A person may use such force as is reasonable in the circumstances in the prevention of crime, or in effecting or assisting in the lawful arrest of offenders or suspected offenders or of persons unlawfully at large. "

s3 des Criminal Law Act 1967

Die Richter werden also der Meinung gewesen sein, es sei "unreasonable" diesen Einbrecher mit der Schrotflinte umzuknallen. Das Recht ist auf diesem Gebiet eher komplex - deine Behauptung aber, ist in jedem Fall Bloedsinn.

laurin
15.05.2008, 22:18
Falsch.

"A person may use such force as is reasonable in the circumstances as he believes them to be. "

aus:
R v Owino (1996)

Oder:

"A person may use such force as is reasonable in the circumstances in the prevention of crime, or in effecting or assisting in the lawful arrest of offenders or suspected offenders or of persons unlawfully at large. "

s3 des Criminal Law Act 1967

Die Richter schienen also der Meinung zu sein, es sei "unreasonable" einen Einbrecher mit der Schrotflinte umzuknallen. Das Recht ist auf diesem Gebiet eher komplex - deine Behauptung aber, ist in jedem Fall Bloedsinn.

Blödsinn redest du. Der Richter war nicht dabei, als es geschah. Es ist auf jeden Fall unreasonable, einen Mann, der sich verteidigt, wegen Mordes lebenslänglich zu verpassen. Ich glaube, du spinnst.
Ein Farmer einer abgelegenen Farm, sollte mal lieber das nächste Mal, wenn er sich verteidigt, seine Angreifer mit dem Bulldozer verscharren; vermissen tut die eh keiner.

Hoffentlich kommen Leute wie du niemals in irgendeine Position, über das Leben anderer zu entscheiden.

Laurin

laurin
15.05.2008, 22:20
Naja, Inselaffen halt. Kriechen den Moslems in den Arsch, hassen Deutsche....

Ja, England scheint mir von allen europäischen Ländern am verkommensten zu sein. Da ist ja gar kein Selbsterhaltungstrieb mehr zu erkennen.

Laurin

Salazar
15.05.2008, 22:45
Blödsinn redest du. Der Richter war nicht dabei, als es geschah. Es ist auf jeden Fall unreasonable, einen Mann, der sich verteidigt, wegen Mordes lebenslänglich zu verpassen. Ich glaube, du spinnst.
Ein Farmer einer abgelegenen Farm, sollte mal lieber das nächste Mal, wenn er sich verteidigt, seine Angreifer mit dem Bulldozer verscharren; vermissen tut die eh keiner.

Hoffentlich kommen Leute wie du niemals in irgendeine Position, über das Leben anderer zu entscheiden.

Laurin

Mach mal halblang, wenn du nichts verstehst. ;)

Ich habe lediglich festgestellt, das deine Behauptung nicht den Tatsachen entspricht - kein Grund persoenlich zu werden.

Wer hier Bloedsinn redet, solltest du dir ausserdem noch einmal ganz genau ueberlegen.

1. Ist es scheissegal ob der Richter dabei war - zumal der Test um festzustellen was in der Situation (wie sie subjektiv vom Angeklagten wahrgenommen wurde) als reasonable gilt ein Objektiver ist (also nicht in Betracht zieht, was der Angeklagte in dieser Situation subjektiv als reasonable empfand).
Im Uebrigen wird es wohl eine jury gewesen sein, die in ihn in ertser Instanz verurteilt hat.

Und
2. Wurde seine Verurteilung spaeter, wie du selbst schreibst, zu Totschlag geaendert. Es ist sicher nicht "unreasonable" jemanden nach geltendem Recht zu verurteilen.

Meine Sympathie liegt in diesem Fall aber ebenfalls klar beim Verurteilten.