PDA

Vollständige Version anzeigen : Gehätschelte Kinder entwickeln sich fatal



-SG-
13.05.2008, 18:54
Die Eltern wollen Partner ihrer Kinder sein. Sie gestehen ihnen mehr Freiheiten und Rechte zu, als beide Seiten brauchen und ertragen. Sie lieben sich um Kopf und Kragen, weil sie in ihren Kindern kleine, bedürftige Wesen sehen, denen sie ihre eigenen verdrängten und enttäuschten Wünsche erfüllen: nach konfliktfreiem Miteinander, nach lustbetontem Alltag, nach Entspannung und Freiheit von Zwang. Sie machen aus der Kindheit jene Wellness-Oase, nach der sie selbst sich sehnen.

Die antiautoritäre Erziehung trägt Früchte: Nicht nur in ihrer sittlichen und körperlichen Entwicklung hinken diese Kinder hinterher, sie werden sogar oft zu "Tyrannen", wie Psychologe Winterhoff weiß:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,552567-3,00.html

Der kritische Denker
13.05.2008, 19:24
Dass die antiautoritäre Erziehung nicht gerade eine tolle Idee war, sollte mitlerweile jeder verstanden haben. Kinder brauchen Regeln, Führung und Disziplin, gerade wenn man seine Kinder liebt muß man das erkennen.

Badener3000
14.05.2008, 06:34
Dass die antiautoritäre Erziehung nicht gerade eine tolle Idee war, sollte mitlerweile jeder verstanden haben. Kinder brauchen Regeln, Führung und Disziplin, gerade wenn man seine Kinder liebt muß man das erkennen.



Ich denke nicht nur die antiautoritäre Erziehung löst Verhaltensdefizite beim werdenden erwachsenen Menschen aus, sondern auch der materielle Wohlstand und die gesellschaftliche/ soziale Sicherheit in der die meisten jungen Menschen heute noch aufgewachsen sind.

Drache
14.05.2008, 13:13
Dass die antiautoritäre Erziehung nicht gerade eine tolle Idee war, sollte mitlerweile jeder verstanden haben. Kinder brauchen Regeln, Führung und Disziplin, gerade wenn man seine Kinder liebt muß man das erkennen.

So ist das!

Heute bekommt Kevin zu Mittag keinen Pudding, weil er die Katze gequält hat! Wegen dem Pudding, den er nicht bekommen hat, fühlt er sich nun ungeliebt, entwickelt Depressionssymptome und muss dann Nachmittags zum Psychologen!
Er kann zwar seinen Vornamen tanzen, aber diese faschistoide, weil streng reglementierte Mathematik beherrscht er nicht mal in Grundzügen!

Bei uns hätte es eine Tracht Prügel mit dem Gürtel für so etwas gegeben und wir hätten so etwas nicht nochmal gemacht! Wir hatten Freiräume und Regeln. Wurden regeln gebrochen, wurden die Freiräume temporär eingeschränkt (der gute alte Hausarrest), bis man sich an die Regeln und deren Sinn erinnerte!

Ich hatte mit Summerhill und diesem geistigen Durchfall der '68er thementechnisch während meiner Zeit im Fachabi zu tun, da ich es im Sozial- und Gesundheitswesen gemacht habe. Ich lag mit dem Psychologie- bzw. Pädagogogdozenten ständig auf Kriegsfuss!
Der erzog seinen Sohn auch so!
Ein paar Jahre später landete dieses Mamasöhnchen erst in einer Entzugsklinik und anschliessend im Knast. Aber man muss die Kinder ja alles auspprobieren lassen, Herr K., gelle? :D

-SG-
14.05.2008, 13:28
Ich denke nicht nur die antiautoritäre Erziehung löst Verhaltensdefizite beim werdenden erwachsenen Menschen aus, sondern auch der materielle Wohlstand und die gesellschaftliche/ soziale Sicherheit in der die meisten jungen Menschen heute noch aufgewachsen sind.

Sicher, aber das muss nicht zwingend so sein, man muss ein Bewusstsein dafür entwickeln, dass dieser Wohlstand und diese Sicherheit weder normal sind, noch ein Wert an sich

Leo Navis
14.05.2008, 13:33
Die antiautoritäre Erziehung trägt Früchte: Nicht nur in ihrer sittlichen und körperlichen Entwicklung hinken diese Kinder hinterher, sie werden sogar oft zu "Tyrannen", wie Psychologe Winterhoff weiß:

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,552567-3,00.html
Ja, solche Menschen sind häufig Arschlöcher. Wer nicht lernt, dass er sich sozialisieren muss, der glaubt mit seinen Mitmenschen so umgehen zu können wie mit seinen Eltern - zumindest häufig. Es gibt auch Ausnahmen, aber die sind eher selten.

Meine Erfahrung ist, dass die schlimmsten Menschen jene sind, die eine antiautoritäre Erziehung genossen haben, dabei aber neben den Freiheiten auch jede Menge Geld bekommen / bekommen haben und auch noch Einzelkinder sind. Am besten ist es für die Eltern, wenn sie sich gleich ein paar mehr Kinder holen, dann müssen sie den Kindern Grenzen setzen, weil sie sonst überhaupt nicht mehr klarkommen. Kinder aus Familien mit drei oder mehr Kindern sind häufig freundlich, eher zurückhaltend und bescheiden.

Landogar
14.05.2008, 18:52
Ich stelle immer wieder fest, das insbesondere ausgebildete Pädagogen die miserabelsten Elternfiguren abgeben, weil sie versuchen ihre Kinder nach dem Lehrbuch zu erziehen, und sich dann darüber wundern, das sich der Nachwuchs nicht ordnungsgemäß entwickelt.

-SG-
14.05.2008, 23:09
Ich stelle immer wieder fest, das insbesondere ausgebildete Pädagogen die miserabelsten Elternfiguren abgeben, weil sie versuchen ihre Kinder nach dem Lehrbuch zu erziehen, und sich dann darüber wundern, das sich der Nachwuchs nicht ordnungsgemäß entwickelt.

Stimmt, das liegt aber auch und vor allem am miserablen Zustand der Pädagogik als wissenschaftlicher Disziplin.

Im Grunde genommen ist das ein Fachgebiet, in dem 68er Bücher schreiben und sich gegenseitig in Büchern zitieren, die allesamt auf persönlicher Einschätzung oder Erfahrung mit 10er-Gruppen beruhen.

Nichts ansatzweise intersubjektiv nachvollziehbares, keine Ansätze aus Genetik, Neurologie, Psychologie... Traurig.

silberfennek
15.05.2008, 07:06
In anderen Ländern werden diese fehlentwickelten kleinen Scheisserchen "unguided missiles" genannt. In meiner weiteren Nachbarschaft lebt ein Elternpaar (er Pädagoge, sie Psychologin), deren Früchtchen nun nach über 40 "straffreien" Taten endlich mit vier Jahre Jugendhaft gewürdigt wurde. Die Eltern sind eben genau diese antiautoritären Spinner, die eine Brut heranzüchten, die nicht mehr disziplinierbar ist, Menschenschrott also.

harlekina
15.05.2008, 07:51
In anderen Ländern werden diese fehlentwickelten kleinen Scheisserchen "unguided missiles" genannt. In meiner weiteren Nachbarschaft lebt ein Elternpaar (er Pädagoge, sie Psychologin), deren Früchtchen nun nach über 40 "straffreien" Taten endlich mit vier Jahre Jugendhaft gewürdigt wurde. Die Eltern sind eben genau diese antiautoritären Spinner, die eine Brut heranzüchten, die nicht mehr disziplinierbar ist, Menschenschrott also.
Haben besagte Erziehungsberechtigte den Zusammenhang zwischen Werdegang des Filius und verfehlter Brutpflege begriffen?

I.Kant
15.05.2008, 07:57
Die Problemkinder sind heute weniger die bewusst antiautoritär erzogenen Kinder, sondern die nicht erzogenen. Viele Kinder, die massiv aus der Spur laufen werden von ihren Eltern mit Computerspielen, Nintendo und TV ruhig gestellt.
Konflikte werden in der Familie nicht ausgetragen, die Kinder nicht zu sozialen Wesen erzogen.
Respekt ist bei solchen Kindern ein Fremdwort.

Ich kenne einige Kinder, auch aus gut situiertem Elternhaus, die sich ausschließlich damit beschäftigen Steine auf Autos, Scheiben oder andere Kinder zu werfen, oder in Gruppen mit Stöcken aufeinander loszugehen.
Das klassische Kinderspiel findet nicht statt und falls etwas "passiert" stellen sich die Eltern hinter ihre Kinder und geben ihnen Rückendeckung, anstatt sie zu bestrafen.
Zum Kotzen sowas.

Landogar
15.05.2008, 09:58
Der Supergau ist, wenn beide Elternteile völlig aneinander vorbei erziehen.
Ich kannte mal nen Jungen, dessen Vater übermäßig autoritär war und gerne mal handgreiflich wurde. Seine Mutter fuhr die komplett gegensätzliche, anti-autoritäre Linie.
Als Kind weiss man dann überhaupt nicht mehr wo vorne und hinten ist.

Klopperhorst
15.05.2008, 11:18
Das betrifft ja nur Westkinder. Im Osten wurden wir noch preussisch erzogen.


---

Felidae
15.05.2008, 12:43
Ich bin selbst Einzelkind, hatte aber in der Kindheit ziemlich strenge Regeln zu beachten. Hat mir nicht geschadet.

Pluto
15.05.2008, 13:39
Bei uns hätte es eine Tracht Prügel mit dem Gürtel für so etwas gegeben und wir hätten so etwas nicht nochmal gemacht! Wir hatten Freiräume und Regeln. Wurden regeln gebrochen, wurden die Freiräume temporär eingeschränkt (der gute alte Hausarrest), bis man sich an die Regeln und deren Sinn erinnerte!
Was denn nun, wurdest du für Fehltritte mit dem Gürtel verdroschen oder hast du Hausarrest bekommen? Auch wenn du anderer Meinung bist, kommt ersteres heute noch vor. Als Anhänger solcher Erziehungsmethoden - wir reden ja schon gar nicht mehr über Backpfeifen sondern Prügel mit dem Gürtel - möcht ich dich mal fragen, was einen eigentlich dazu bringt, sich gegenüber einem Kind dermaßen zu vergessen?



Ich hatte mit Summerhill und diesem geistigen Durchfall der '68er thementechnisch während meiner Zeit im Fachabi zu tun, da ich es im Sozial- und Gesundheitswesen gemacht habe. Ich lag mit dem Psychologie- bzw. Pädagogogdozenten ständig auf Kriegsfuss!
Der erzog seinen Sohn auch so!
Ein paar Jahre später landete dieses Mamasöhnchen erst in einer Entzugsklinik und anschliessend im Knast. Aber man muss die Kinder ja alles auspprobieren lassen, Herr K., gelle? :D
So einen hatten wir auch in der Klasse. Besonders peinlich war es angesichts der Tatsache, dass seine Mutter Lehrerin an der Schule war.

Mondgoettin
15.05.2008, 14:00
Dass die antiautoritäre Erziehung nicht gerade eine tolle Idee war, sollte mitlerweile jeder verstanden haben. Kinder brauchen Regeln, Führung und Disziplin, gerade wenn man seine Kinder liebt muß man das erkennen.da gebe ich dir recht.ich habe mal eine frau und ihr kleinkind im supermarkt beobachtet.das kind schlug auf die mutter ein weil es mehrere suessigkeiten haben wollte.die mutter war ganz verlegen und hat ihr kind gebittelt und gebettelt,aufzuhoeren und schliesslich gab sie nach und legte alles was ihr kind haben wollte in ihren einkaufswagen...:=
kinder muessen ihre Grenzen kennen und auch mal verbote bekommen und Disziplin lernen.Wie sonst wollen sie in der Welt draussen zurechtkommen?
Natuerlich bin ich auch gegen zu grosse Strenge.Man muss auch seinen Kindern Sachen erklaeren,warum sie etwas nicht tun duerfen etc...

harlekina
15.05.2008, 14:06
da gebe ich dir recht.ich habe mal eine frau und ihr kleinkind im supermarkt beobachtet.das kind schlug auf die mutter ein weil es mehrere suessigkeiten haben wollte.die mutter war ganz verlegen und hat ihr kind gebittelt und gebettelt,aufzuhoeren und schliesslich gab sie nach und legte alles was ihr kind haben wollte in ihren einkaufswagen...:=
kinder muessen ihre Grenzen kennen und auch mal verbote bekommen und Disziplin lernen.Wie sonst wollen sie in der Welt draussen zurechtkommen?
Natuerlich bin ich auch gegen zu grosse Strenge.Man muss auch seinen Kindern Sachen erklaeren,warum sie etwas nicht tun duerfen etc...

Klasse!! :rolleyes:
Mein Großer hat einmal versucht, durch Hinwerfen auf den Fußboden im Supermarkt seinen Willen durchzusetzen, damals war er vielleicht 3 Jahre alt.
Ich bin über ihn hinweggestiegen, habe gezahlt und außerhalb der Kasse auf ihn gewartet. Er hat es nie mehr versucht.
Allerdings haben diverse angejahrte Damen mich betrachtet, als hätte ich soeben mein Kind in aller Öffentlichkeit misshandelt.

Felidae
15.05.2008, 14:09
Klasse!! :rolleyes:
Mein Großer hat einmal versucht, durch Hinwerfen auf den Fußboden im Supermarkt seinen Willen durchzusetzen, damals war er vielleicht 3 Jahre alt.
Ich bin über ihn hinweggestiegen, habe gezahlt und außerhalb der Kasse auf ihn gewartet. Er hat es nie mehr versucht.
Allerdings haben diverse angejahrte Damen mich betrachtet, als hätte ich soeben mein Kind in aller Öffentlichkeit misshandelt.

Das mit dem Hinschmeißen habe ich in dem Alter auch mal versucht. Meine Mutter hat genau wie du reagiert :cool2:

UnaDonna
15.05.2008, 14:18
***

In der Deutschen Demokratischen Republik wurde das Schlagen von Kindern in Schulen 1949 verboten, in der Bundesrepublik Deutschland 1973. Erst im Jahr 2000 wurde durch eine Gesetzesänderung das elterliche Züchtigungsrecht abgeschafft. Die Bundesfamilienministerin von 1994 bis 1998, Claudia Nolte (CDU), wollte noch an der mit Züchtigung verbundenen Erziehung festhalten, obwohl spätestens mit dem Werk Am Anfang war Erziehung (1980) von Alice Miller die Möglichkeit schwerer Schäden bei Kindern durch jedwede Form körperlicher (wie auch psychischer) Gewalt als erwiesen gilt.

„Unter der ‚Schwarzen Pädagogik‘ verstehe ich eine Erziehung, die darauf ausgerichtet ist, den Willen des Kindes zu brechen, es mit Hilfe der offenen oder verborgenen Machtausübung, Manipulation und Erpressung zum gehorsamen Untertan zu machen.“

– A. Miller: Evas Erwachen, 2001



"Am Anfang war Erziehung" handelt davon, daß durch eine Erziehung, die die Kinder zwingt, jede von den Eltern kommende Mißhandlung als Wohltat anzusehen, diese Kinder später als Erwachsene genauso an den eigenen Kindern und jedem der in ihrer Macht ist handeln, wie ihre eigenen Eltern an ihnen gehandelt haben und wie dieselbe Erziehung die Menschen unfähig macht zu erkennen, was ihnen selbst angetan wurde - und wie grausam sie an anderen handeln. Denn wenn sie die Verzweiflung ihrer Opfer wahrnehmen wollten, müßten sie sich zuerst ihrer eigenen Verzweiflung stellen.
Aussagen wie "Ich bin meinen Eltern sehr dankbar für die strenge Erziehung" sind typische Symptome für diese Art der Erziehung.

Das Buch von Alice Miller hat mich sehr aufgewühlt. Einerseits habe ich beim Lesen des Buches immer wieder gedacht: Nein, so etwas grausames, so etwas verdrehtes kann es nicht geben! - Andererseits konnte ich aber zu jeder Behauptung aus meinem persönlichen Umfeld aus dem Stehgreif Beispiele für jede der von ihr angeführten Erziehungsgrundsätze und -methoden anführen.

Interessant sind auch ihre Analysen der Kindheit von Hitler, einem Jungen, der vier Kinder zu Tode gefoltert hat und von Kristiane F. in Bezug auf ihr späteres Leben und ihre Taten. Die Parallelen der eigenen Kindheitserlebnisse zu den späteren Taten sind überraschend genau.

http://www.kersti.de/B0101.HTM

UD

Mondgoettin
15.05.2008, 14:54
leider werden auch heutzutage immer noch zuviele kinder in Deutschland geschlagen und misshandelt und es wird vertuscht und verschwiegen.Frueher war man zu streng mit Kindern,heute das krasse gegenteil,oft.
Manchmal duerfen die kleinen Racker machen,was sie wollen...

Volkov
15.05.2008, 15:41
Es gibt 3 Formen falscher Erziehung: Verrohung, Überstrenge und Überbehütung.
Es gibt 3 allgemeine Formen der Erziehung: Laissez-faire (lass die machen was sie wollen), die autoriäre (strenge) und noch die dritte auf deren Name in der Erziehungslehre ich gerade nicht komme.

Naja, jedenfalls ist es immer das beste, wenn man den Kindern zeigt, wo die Realität ist,ihnen auch klare Grenzen setzt und sie aber auch möglichst viele eigene Erfahrung machen lässt. Also sagt man: eine Mischung aus Laissez-faire, autoritär und dem dritten ist das eigentlich das Beste.
Wenn man nur eine der 3 Formen durchführt, kommt es zu einer der drei Formen der falschen Erziehung.
Leider ist es heute wohl so, dass immer nur auf eine der 3 gesetzt wird, wohl am meisten Laissez-faire, wenn meine Beobachtungsgabe mich nicht täuscht.

Klar, jeder mus wissen was er macht und ist für das auch verantwortlich, jedoch ist es auch nicht einfach...mal sehen was noch so wird in dieser Welt.

Drache
15.05.2008, 16:59
Was denn nun, wurdest du für Fehltritte mit dem Gürtel verdroschen oder hast du Hausarrest bekommen? ....

Es kam immer auf die Fehltritte an!

Beim Rauchen erwischt oder gesehen worden-> eine Woche Taschengeldsperre
Irgendwelchen gröberen Blödsinn gemacht-> Backpfeife oder Hausarrest
Gröbster Blödsinn-> Auch mal ne Tracht Prügel mit dem Gürtel

Wir sind nicht halbtot geschlagen worden und das kam auch nur extrem selten vor!
Meistens beschränkte sich der Hausarrest bei kleineren Sachen auf den Tag, an dem das passierte.

Jedenfalls hätte ich mich nicht das zu sagen getraut, was ich neulich in nem Supermarkt hörte. Es ging um irgendwein Yu Gi Oh- Scheiss: "Ich will das aber haben, alle haben das!" "Nein, du hast schon genug von den Dingern!" Anschliessend nannte das etwa 8 Jährige Kind seine Mutter eine "blöde Fotze" und verliess den Supermarkt in Richtung Parkhaus!
Meine Mutter hätte mir für so etwas eine Backpfeife gegeben, dass ich einen Rückwärtssalto gemacht hätte. Aber auf so eine Idee wären wir auch gar nicht gekommen...

harlekina
15.05.2008, 17:16
Es kam immer auf die Fehltritte an!

Beim Rauchen erwischt oder gesehen worden-> eine Woche Taschengeldsperre
Irgendwelchen gröberen Blödsinn gemacht-> Backpfeife oder Hausarrest
Gröbster Blödsinn-> Auch mal ne Tracht Prügel mit dem Gürtel

Wir sind nicht halbtot geschlagen worden und das kam auch nur extrem selten vor!
Meistens beschränkte sich der Hausarrest bei kleineren Sachen auf den Tag, an dem das passierte.

Jedenfalls hätte ich mich nicht das zu sagen getraut, was ich neulich in nem Supermarkt hörte. Es ging um irgendwein Yu Gi Oh- Scheiss: "Ich will das aber haben, alle haben das!" "Nein, du hast schon genug von den Dingern!" Anschliessend nannte das etwa 8 Jährige Kind seine Mutter eine "blöde Fotze" und verliess den Supermarkt in Richtung Parkhaus!
Meine Mutter hätte mir für so etwas eine Backpfeife gegeben, dass ich einen Rückwärtssalto gemacht hätte. Aber auf so eine Idee wären wir auch gar nicht gekommen...
Meine Tochter (1. Klasse) kam neulich nach Hause und fragte mich, was es eigentlich bedeutet, wenn man jemanden den Mittelfinger zeigt...........:= Ich versuche, Kraftausdrücke zuhause so weit wie möglich zu vermeiden, aber sie bekommen es ja schon im Kindergarten mit.

Drache
15.05.2008, 18:49
Meine Tochter (1. Klasse) kam neulich nach Hause und fragte mich, was es eigentlich bedeutet, wenn man jemanden den Mittelfinger zeigt...........:= Ich versuche, Kraftausdrücke zuhause so weit wie möglich zu vermeiden, aber sie bekommen es ja schon im Kindergarten mit.


Einem Kind das nicht weiss, was der Mittelfinger bedeutet, kann man es erklären und gleichzeitig sagen, dass er sowohl in im Privaten, als auch in der Öffentlichkeit unerwünscht ist und das nur Dumme, Saudumme und solche die bergauf bremsen sich so artikulieren!

Das blöde ist nur, wenn Eltern sich in Fäkal- und Gossensprache unterhalten und die Kinder das mitbekommen!
Meine Oma sagte immer: Wie der Herr, so's Gescherr!

Carina A.
16.05.2008, 13:16
Allerdings haben diverse angejahrte Damen mich betrachtet, als hätte ich soeben mein Kind in aller Öffentlichkeit misshandelt.

Das ist gestern meiner Freundin auch mit ihrem dreijährigen Trotzkopf im Supermarkt passiert. Sie hat die Zuschauer nur angestrahlt und meinte: "Zum Glück bin ich nur der Babysitter. Iss nich mein Kind." :D

UnaDonna
16.05.2008, 13:26
Das ist gestern meiner Freundin auch mit ihrem dreijährigen Trotzkopf im Supermarkt passiert. Sie hat die Zuschauer nur angestrahlt und meinte: "Zum Glück bin ich nur der Babysitter. Iss nich mein Kind." :D

... uralter Trick. :]

glaubt ihr sowieso niemand.

UD

Thüringer
16.05.2008, 14:08
Das betrifft ja nur Westkinder. Im Osten wurden wir noch preussisch erzogen.


---

Ja, schon. Nur leider kommt auch in den Neuen Ländern immer mehr die liberale, antiautoritäre 68er Gutmenschenerziehung durch. Das Ergebnis wird auch hier immer deutlicher sichtbar. Vor knapp einer Woche trat mir so ein Bängel mit absicht vors Schienbein. Reaktion der Mutter: Müdes lächeln. Mein Kind hät ich erstmal 2 Wochen lang die Bude schrubben lassen. Sowas merkt sich ein Kind:)

Pluto
16.05.2008, 14:08
Jedenfalls hätte ich mich nicht das zu sagen getraut, was ich neulich in nem Supermarkt hörte. Es ging um irgendwein Yu Gi Oh- Scheiss: "Ich will das aber haben, alle haben das!" "Nein, du hast schon genug von den Dingern!" Anschliessend nannte das etwa 8 Jährige Kind seine Mutter eine "blöde Fotze" und verliess den Supermarkt in Richtung Parkhaus!
Meine Mutter hätte mir für so etwas eine Backpfeife gegeben, dass ich einen Rückwärtssalto gemacht hätte. Aber auf so eine Idee wären wir auch gar nicht gekommen...

Solche Familienverhältnisse sind auch mir fremd. In meiner Kindheit war es schon schlimm, die eigene Schwester unter vier Augen blöde Kuh zu nennen. Damit will ich nicht sagen, dass ich keinerlei Kraftausdrücke verwende, sondern wie fern es uns lag, unsere Mutter derart zu beschimpfen.
Meiner Meinung nach widerspricht deine Einstellung zum Zeigen des Mittelfingers deiner gewöhnlichen Wortwahl.

Cleopatra
16.05.2008, 15:06
Die Kinder in der heutigen Zeit haben es schwer. Früher wurde morgens die Tür aufgemacht und man wurde herausgelassen, stieg auf Bäume, machte Streiche, fuhr auf einer Holztür auf dem Teich, lief Rollschuhe, probierte unreife Äpfel, man hatte Freunde, mit denen man sich zankte oder schlug und kam man nach Hause und beschwerte sich, hieß es, dass man selber schuld gewesen sei.
Was ist heute? Die Kinder bekommen Biokost oder FastFood, sie haben einen geregelten Tag zwischen Hausaufgaben/Klavierunterricht und Reiten oder sie werden vor der Play station /Fernseher abgesetzt. Die einen sind hyperaktiv und fahrig, die anderen träge und denkfaul. Richtige Kinder sind sie beide nicht, sie haben nie draußen richtige Kinderspiele mitgemacht. Stadtkinder kennen die Natur nicht mehr und können sich in ihr nicht mehr bewegen. Aus Angst, dass das Kind verschwinden könnte, wird ihm sicher bald ein Chip eingepflanzt, schöne neue Welt.

Drache
16.05.2008, 16:04
...
Meiner Meinung nach widerspricht deine Einstellung zum Zeigen des Mittelfingers deiner gewöhnlichen Wortwahl.
Natürlich hab ich auch schon mal jemandem den Mittelfinger gezeigt oder Arschloch genannt. Aber nie vor Kindern und schon gar nicht so, dass es mehrere Leute mitbekommen hätten!