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Vollständige Version anzeigen : Salonfähiger Linksextremismus



Ka0sGiRL
12.05.2008, 16:54
Interessantes Dossier von Eckhard Jesse bei NZZ - lohnt sich allemal ihn ganz zu lesen:


Linksdrall im geistigen Klima Deutschlands

Schieflage im Umgang mit Exzessen extremistischer Art

In Deutschland ist immer wieder von einer linken Mehrheit die Rede. Tatsächlich stossen linke Postulate in der Politik meistens auf ein grösseres Echo als rechte. Und Exzesse linksextremer Art können normalerweise mit mehr Verständnis in der Gesellschaft rechnen als Entgleisungen rechter Art. (....)


Ideologische Schlagseiten
In Deutschland besteht in der Öffentlichkeit eine Schieflage im Umgang mit rechts- und linksextremistischen Bestrebungen. Cum grano salis gilt: Die einen werden durch Alarmismus zum Teil hoch-, die anderen durch Bagatellisierung zum Teil heruntergespielt. Die NPD, die einen harten Rechtsextremismus vertritt, findet nur schwer einen Versammlungssaal für einen Parteitag, und Ausschreitungen von Skinheads stossen jeweils auf breite Resonanz. Hingegen gibt es Überlegungen, die Überwachung der Linkspartei, die einen weichen Linksextremismus verkörpert, durch den Verfassungsschutz aufzugeben.(...)

In Deutschland gibt es nicht nur Ausländerfeindlichkeit, sondern auch Inländerfeindlichkeit. Viele Wissenschafter, Publizisten und Politiker bringen dies zu wenig zur Sprache, wohl deshalb, weil sie das Verdikt «rechts» scheuen oder weil sie fürchten, Kritik an der Inländerfeindlichkeit von Ausländern provoziere Ausländerfeindlichkeit von Deutschen. Tatsächlich führt eine Tabuisierung heikler Sachverhalte oft zum Gegenteil. Das Schimpfwort «Scheiss-Deutscher» ist nicht besser als «Scheiss-Ausländer». (....)

Die Gründe für die Linksverschiebung des geistigen Klimas, die bisweilen eine stickige Atmosphäre produziert, gehen zum einen auf die Hinterlassenschaft des Dritten Reichs zurück, die aufgrund der Monstrosität der Verbrechen einen einseitigen «Antifaschismus» begünstigt, zum anderen auf die Bewegung der 68er, in deren Gefolge antiextremistisches Gedankengut eine beträchtliche Abschwächung erfuhr. Man praktiziert Liberalität gegenüber links(aussen) und Illiberalität gegenüber rechts(aussen). Zudem wird das abschreckende Beispiel der DDR weitgehend ausgeklammert. (....)
Quelle:
http://www.nzz.ch/magazin/dossiers/linksdrall_im_geistigen_klima_deutschlands_1.72741 6.html

Man sollte dieses Dossier zur Zwangslektüre aller Gutmenschen machen!

Florian
12.05.2008, 17:02
Woher bekommst Du immer all diese Artikel?

Mich interessieren die alten Zeiten nicht. Die verrückten One-World-Hippies sollen uns mit ihrem Quatsch in Ruhe lassen. Die sollten sich langsam mal von ihrerem Nazi-Papa seelisch emanzipiert haben.

Mir geht es um mein Land. Und das werden sie früher oder später verstehen müssen.

Ka0sGiRL
12.05.2008, 17:04
Es geht hier nicht um alte Zeiten, sondern was die Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft anstellt. Lies einfach mal. ;)

Settembrini
12.05.2008, 17:18
Man sollte dieses Dossier zur Zwangslektüre aller Gutmenschen machen!

Dafuer muesste es aber etwas besser geschrieben sein und vor allem neue Erkenntnisse beinhalten.

bernhard44
12.05.2008, 17:20
Dafuer muesste es aber etwas besser geschrieben sein und vor allem neue Erkenntnisse beinhalten.

was wollt ihr immer neue Erkenntnisse? Die alten müssen erst mal unters Volk!

Ziel der linken Ideologen ist es, konservative demokratische Strömungen als "rechtsextrem" zu diffamieren. Nach der Verschiebung des politischen Koordinatensystems wird unter dem Begriff des "Rechtsextremen" alles eingereiht, was politisch nicht eindeutig links ist. Der Zweck dieser Aktivitäten ist die Bestätigung der These des "Faschismus aus der Mitte der Gesellschaft".

http://www.links-enttarnt.de/

Ka0sGiRL
12.05.2008, 17:26
Dafuer muesste es aber etwas besser geschrieben sein und vor allem neue Erkenntnisse beinhalten.

Es sind sicherlich keine neuen Erkenntnisse, die der Extremismusforscher zusammengetragen hat, aber sie werden unter der Lawine der gutmenschlichen Desinformations-Strategie leider immer wieder übergangen. Jedes Mal, wenn ich feststellen kann, dass die im Dossier enthaltenen Einsichten in Medien auftauchen, die man nicht mit dem "Pfui-das-ist-ja-rechts!-Stempel" abwürgen kann, feiere ich das als einen kleinen Erfolg. :]

Florian
12.05.2008, 17:34
Es geht hier nicht um alte Zeiten, sondern was die Vergangenheit mit Gegenwart und Zukunft anstellt. Lies einfach mal. ;)

Ich habe mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt. Den Artikel finde ich sehr gut.

Nur denke ich nicht, dass es die Vergangenheit ist, die die Gegenwart und Zukunft beeinflusst, sondern das Zerrbild der Realität, das diese linken Kreise der Gesellschaft aufdiktieren.

Ka0sGiRL
12.05.2008, 17:45
IMHO ist es schon die Vergangenheit, aus der, wie aus einem tiefen Loch, alles bewertet wird.

Settembrini
12.05.2008, 17:51
Es sind sicherlich keine neuen Erkenntnisse, die der Extremismusforscher zusammengetragen hat, aber sie werden unter der Lawine der gutmenschlichen Desinformations-Strategie leider immer wieder übergangen. Jedes Mal, wenn ich feststellen kann, dass die im Dossier enthaltenen Einsichten in Medien auftauchen, die man nicht mit dem "Pfui-das-ist-ja-rechts!-Stempel" abwürgen kann, feiere ich das als einen kleinen Erfolg. :]

Ueber die Mittweida-Geschichte ist selbst ein Exilant wie ich umfassend informiert (da reicht ein schlichtes "Zeit"-Abonnement); gleiches gilt fuer kritische Betrachtungen der Vorfaelle um die Linkspartei. Eine "Desinformations-Strategie" ist kaum erkennbar.
Den Ausspruch "Deutschland verrecke" mit der Wendezeit in Verbindung zu bringen, ist sachlich falsch (gab es schon viel frueher).
Die Argumente "Drittes Reich" und "68er" (warum entstand denn aber letztere Bewegung urspruenglich?) sind bezueglich der "Rechts-problematik" weder neu noch in den Massenmedien selten vertreten.

Generell glaube ich nicht, dass es nicht auch heute der Durchschnittsmeinung entspricht, dass es sich bei Extremismus jeglicher coleur um ein verachtenswertes Phaenomen handelt (diese Durchschnittsmeinung verkoerpert weder ein Abgeordneter der Gruenen oder Linkspartei noch ein solcher der Rep's oder gar der NPD).

Wozu soll dieses Dossier also letztlich gut sein?

Florian
12.05.2008, 17:55
Ja, das stimmt. Aber die Vergangenheit wird erstens sehr einseitig bewertet und zweitens steigt man niemals zweimal in denselben Fluss. Und nichts rechtfertigt dieses absurde Verhalten der Entscheidungsträger in der Politik und in den Massenmedien.

Und wenn man bedenkt, was heutzutage alles als rechtsextrem eingestuft wird, dann müsste man eigentlich sagen, dass das eine Beleidigung für die Menschen ist, die unter Rechtsextremismus leiden und vor allem gelitten haben. Genauso ist es eine Beleidigung für die Menschen, die unter linken totalitären Diktaturen gelitten haben, wie man heute den Linksextremismus verharmlost unter dem Vorwand, dass sie es ja nur gut meinen oder dergleichen.

Florian
12.05.2008, 18:01
"68er" (warum entstand denn aber letztere Bewegung urspruenglich?)

Weil die kiffen wollten, verantwortungslosen Sex haben wollten, alles ihren Eltern/dem Staat/der Kirche/den Deutschen in die Schuhe schieben wollten, Soziologie/Psychologie/Pädagogik studieren wollten und trotzdem Geld verdienen wollten, hässliche Frisuren haben wollten, dann Karriere in der Politik machen wollten, obwohl sie inkompetent sind usw. usf.

Settembrini
12.05.2008, 18:05
Weil die kiffen wollten, verantwortungslosen Sex haben wollten, alles ihren Eltern/dem Staat/der Kirche/den Deutschen in die Schuhe schieben wollten, Soziologie/Psychologie/Pädagogik studieren wollten und trotzdem Geld verdienen wollten, hässliche Frisuren haben wollten, dann Karriere in der Politik machen wollten, obwohl sie inkompetent sind usw. usf.

Ja, genauso war's. :rolleyes:

Florian
12.05.2008, 18:08
Ja, genauso war's. :rolleyes:

Nein, aber es war ein Teilaspekt. Wenn ich jetzt einige TV-Sender und Massenprintmendien zur Verfügung hätte, könnte ich den Großteil der Bevölkerung davon überzeugen, dass es nur so war.

Settembrini
12.05.2008, 18:19
Und wenn man bedenkt, was heutzutage alles als rechtsextrem eingestuft wird, dann müsste man eigentlich sagen, dass das eine Beleidigung für die Menschen ist, die unter Rechtsextremismus leiden und vor allem gelitten haben.

Das ist zwar ein wenig ueberspitzt formuliert; grundsaetzlich stimme ich allerdings zu, dass der Terminus "rechtsextrem" in der Oeffentlichkeit (hier im Forum sieht's schon anders aus) zu haeufig Verwendung findet.


Genauso ist es eine Beleidigung für die Menschen, die unter linken totalitären Diktaturen gelitten haben, wie man heute den Linksextremismus verharmlost unter dem Vorwand, dass sie es ja nur gut meinen oder dergleichen.

Hier wuerde ich es allerdings umgekehrt betrachten: waehrend in der Oeffentlichkeit Linksextremismus recht treffend erkannt wird ( naemlich bei unter bedenklichen politischen Ideologien anhaengigen Individuen sowie radikalen Gruppierungen wie der Antifa), wird der Begriff hierzuforum auf jeden angewandt, der nicht bei jeder Gelegenheit ueber die sogenannte Systempresse oder den Islam (um mal nur zwei Beispielthemen zu nennen) herfaellt.

Florian
12.05.2008, 19:30
Hier wuerde ich es allerdings umgekehrt betrachten: waehrend in der Oeffentlichkeit Linksextremismus recht treffend erkannt wird ( naemlich bei unter bedenklichen politischen Ideologien anhaengigen Individuen sowie radikalen Gruppierungen wie der Antifa), wird der Begriff hierzuforum auf jeden angewandt, der nicht bei jeder Gelegenheit ueber die sogenannte Systempresse oder den Islam (um mal nur zwei Beispielthemen zu nennen) herfaellt.

Ich habe mich auf den Artikel bezogen. In den Medien wird über den viel häufiger vorkommenden Linksextremismus nicht in dieser Weise berichtet. Hast Du schonmal einen Film gesehen, wo ein Kind schrecklicherweise linksextrem geworden ist und die Eltern wollen ihr Kind dann zurück? Nein. Aber Du findest das ja auch selber nicht so schlimm, nehme ich an. Ich finde hingegen, dass es bei jungen Männern in allen Ländern vorkommt, dass sie andere Leute verprügeln und fremdenfeindlich sind. Das ist auf Haiti so und das ist in China und in Kamerun so. Nur bei uns wird solchen 17/18-jährigen die besondere Neigung zu einer bescheuerten politischen Theorie unterstellt. Natürlich soll man dagegen angehen. Aber nicht indem man sie ausgrenzt, mit dem Finger auf das böse, immer noch braune Deutschland zeigt und der gesamten Gesellschaft suggeriert als sei das der schreckliche alltägliche Regelfall. und andere tatsächliche Regelfälle werden tagtäglich vollkommen ausgeklammert. Egal ob es Ausländerkriminalität oder linksextremistische Straftaten sind.

In diesem Forum wird von fast allen Leuten jeglicher politischer Richtung schon einigermaßen fein unterschieden. Wobei man natürlich, wenn man selber eine bestimmte politische Haltung hat, oft auch nicht gerade einen sonderlich scharfen Blick für die Meinungsfacettierungen des sich gerade genau auf der anderen Seite des politischen Spektrums befindlichen Diskussionspartners hat.
Aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass dies von wenigstens einigen schon mit einberechnet wird.

Settembrini
12.05.2008, 19:49
Aber Du findest das ja auch selber nicht so schlimm, nehme ich an.

Wie kommst du darauf? Wie ich weiter oben anfuehrte, gehe ich davon aus, dass ein Grossteil der deutschen Bevoelkerung Extremismus generell aufs Schaerfste verurteilt. Ich moechte ausdreuecklich betonen, dass ich mich unbediungt als Teil dieser Mehrheit betrachte.


Ich finde hingegen, dass es bei jungen Männern in allen Ländern vorkommt, dass sie andere Leute verprügeln und fremdenfeindlich sind. Das ist auf Haiti so und das ist in China und in Kamerun so.

Fuer ein europaeisches Land hat's nicht gereicht? Wie viele "Fremde" leben denn so auf Haiti oder in Kamerun?


Nur bei uns wird solchen 17/18-jährigen die besondere Neigung zu einer bescheuerten politischen Theorie unterstellt. Natürlich soll man dagegen angehen. Aber nicht indem man sie ausgrenzt, mit dem Finger auf das böse, immer noch braune Deutschland zeigt und der gesamten Gesellschaft suggeriert als sei das der schreckliche alltägliche Regelfall. und andere tatsächliche Regelfälle werden tagtäglich vollkommen ausgeklammert. Egal ob es Ausländerkriminalität oder linksextremistische Straftaten sind.

Ich habe noch nie einen Bericht gesehen, in dem Rechtsextremismus in Deutschland als Regelfall dargestellt worden waere. Er ist es auch genausowenig wie linksextremistische Straftaten und Auslaenderkriminalitaet (Kriminalitaet ist gluecklicherweise generell nicht der Regelfall).


In diesem Forum wird von fast allen Leuten jeglicher politischer Richtung schon einigermaßen fein unterschieden.

Diese Aussage waere auch bei grosser Anstrengung nicht verifizierbar.

Allein die Tatsache, dass du mich just in die linksextremistische Ecke gestellt hast, spricht Baende.

Skorpion968
12.05.2008, 20:59
was wollt ihr immer neue Erkenntnisse? Die alten müssen erst mal unters Volk!

Ziel der linken Ideologen ist es, konservative demokratische Strömungen als "rechtsextrem" zu diffamieren. Nach der Verschiebung des politischen Koordinatensystems wird unter dem Begriff des "Rechtsextremen" alles eingereiht, was politisch nicht eindeutig links ist. Der Zweck dieser Aktivitäten ist die Bestätigung der These des "Faschismus aus der Mitte der Gesellschaft".

http://www.links-enttarnt.de/

2 Fragen dazu:
1. Welche Ansichten vertritt ein Rechtsextremer?
2. Was unterscheidet dich konkret von einem Rechtsextremen?

Florian
13.05.2008, 00:01
Fuer ein europaeisches Land hat's nicht gereicht? Wie viele "Fremde" leben denn so auf Haiti oder in Kamerun?

Eine ehemalige Schulkollegin hatte einen Vater, der aus Haiti kam. Sie hat mir erzählt, dass es dort in etwa genauso abläuft wie hier. Dass es dort auch junge Männer gibt, die einen Hass auf Fremde haben. Das spielt sich dann aber zwischen verschiedenen Volksgruppen, Stämmen oder Dorfgemeinschaften oder dergleichen ab. Auf solche Gedanken kommen dann auch immer nur Menschen mit Migrationshintergrund, weil die nicht jeden Tag damit beschäftigt sind möglichst nirgendwo anzuecken und bloß nicht die soziale Position zu gefärden, weil man mal eine abweichende Meinung hat. Und ansonsten habe ich einfach irgendwelche Länder gewählt. Ich hätte auch irgendein beliebiges europäisches Land nennen können. Ich sagte ja, dass es überall so ist!



Ich habe noch nie einen Bericht gesehen, in dem Rechtsextremismus in Deutschland als Regelfall dargestellt worden waere. Er ist es auch genausowenig wie linksextremistische Straftaten und Auslaenderkriminalitaet (Kriminalitaet ist gluecklicherweise generell nicht der Regelfall).


Ich habe noch niemals einen Bericht über Linksextremismus gesehen. Aber es werden grad in diesen Tagen jede Menge über Rechtsextremismus gezeigt. Es kommt auf die Masse an und auf die Häufigkeit und die Art der Berichterstattung in den Nachrichten. Da wird äußerst selten über Linksradikale berichtet. Höchstens mal, wenn sie in Dänemark ganze Innenstädte verwüsten, die lieben kleinen.

Zur Ausländerkriminalität gibt es Statistiken, die belegen, dass diese höher ist. Nur ist man in diesem Fall dann bereit, diese zu entschuldigen. Am besten noch mit im Prinzip rassischen Gründen, wie einer "anderen Mentalität" oder aber mit einem schlechten sozialen Umfeld. Was dann auch wieder die bösen ausgrenzenden Deutschen zu verantworten haben. Bloß nicht deren Eltern, die keinen Wert auf vernünftige Erziehung oder Bildung legen.

Aber wenn der Glaube stark genug ist, kann er halt Berge versetzen.



Diese Aussage waere auch bei grosser Anstrengung nicht verifizierbar.

Es war nur meine Meinung. Es gibt natürlich Ausnahmen, wie mir leider immer wieder auffällt. So Leute, die nicht mal im Ansatz klar und logisch denken können und trotzdem selbstbewusst sind ohne Ende. Vermutlich weil sie sich auf der guten Seite wähnen... So einfach und gemütlich kann "Denken" sein.



Allein die Tatsache, dass du mich just in die linksextremistische Ecke gestellt hast, spricht Baende.

Ich habe Dich an keiner Stelle linksextrem genannt. Lediglich die Vermutung habe ich geäußert, dass Du mit zweierlei Maß misst in dieser Sache und diese Vermutung habe ich nach wie vor.

Carina A.
13.05.2008, 00:58
Lediglich die Vermutung habe ich geäußert, dass Du mit zweierlei Maß misst in dieser Sache und diese Vermutung habe ich nach wie vor.

Wer kann deine Beiträge hier noch ernst nehmen, Florian? ;)

Geronimo
13.05.2008, 01:09
Wer kann deine Beiträge hier noch ernst nehmen, Florian? ;)

Wer nimmt dich ernst, [edit]

Settembrini
13.05.2008, 03:44
Ich habe noch niemals einen Bericht über Linksextremismus gesehen.

Ich schon. RAF-Dokus gab es beispielsweise schon zuhauf.


Zur Ausländerkriminalität gibt es Statistiken, die belegen, dass diese höher ist.

Hoeher als was?


Nur ist man in diesem Fall dann bereit, diese zu entschuldigen. Am besten noch mit im Prinzip rassischen Gründen, wie einer "anderen Mentalität" oder aber mit einem schlechten sozialen Umfeld. Was dann auch wieder die bösen ausgrenzenden Deutschen zu verantworten haben. Bloß nicht deren Eltern, die keinen Wert auf vernünftige Erziehung oder Bildung legen.

"Andere Mentalitaet" ist natuerlich eine Scheissbegruendung, die soziale Komponente hingegen spielt selbstverstaendlich eine Rolle. Ich gehe vollkommen mit dir konform, dass hier einer der Knackpunkte im familiaeren Umfeld zu suchen ist und der Wille zur Integration (wobei man hier natuerlich wieder den Integrationsbegriff genauer definieren muesste) eine Grundvoraussetzung sein sollte, moechte man sich in einem fremden Land irgendwelche Rechte herausnehmen.


Ich habe Dich an keiner Stelle linksextrem genannt. Lediglich die Vermutung habe ich geäußert, dass Du mit zweierlei Maß misst in dieser Sache und diese Vermutung habe ich nach wie vor.

Messen wir nicht alle mit zweierlei Mass? Das ergibt sich doch durch die grundsaetzliche politische Tendenz sowie das eigene Umfeld von selbst.
Bei mir ist das ungefaehr so:Wenn eine linksextreme Gruppe friedlich gegen irgendetwas demonstriert, habe ich da erstmal genausowenig dagegen einzuwenden, als wenn irgendwelche Glatzen Plakate durch die Strasse tragen. Wenn Linke eine Veranstaltung einer rechten Gruppierung durch eine Gegendemo zu verhindern versuchen und es dabei friedlich und eskalationsfrei bleibt, bin ich aufgrund meiner eigenen Orientierung solidarisch mit den Gegendemonstranten (in diesem Punkt messe ich tatsaechlich mit zweierlei Mass; auch wenn ich mich selbst nicht als Linken bezeichnen wuerde, ist mir das die grundsaetzlich sympathischere Richtung).
Sobald jedoch eine der genannten Gruppen unnoetig Gewalt oder schweren Vandalismus ausuebt, ist es mit meiner Toleranz vorbei; egal ob links oder rechts.

Ich denke doch, dass es sich bei dir Person und den meisten anderen im Prinzip aehnlich verhaelt, natuerlich jeweils im Rahmen der eigenen "Vorlieben".

Florian
13.05.2008, 10:23
Ich schon. RAF-Dokus gab es beispielsweise schon zuhauf.

Ich meine aktuelle Fälle. Und die RAF ist ja wohl schon ein krasser Fall von Extremismus. Wenn so etwas die Rechten machen würden, würden hier Panzer rollen. Außerdem waren die 70er auch noch eine andere Zeit. Heute sitzen diese RAF-Symphatiesanten in der Regierung und in den Redaktionen der Massenmedien. es wird geradezu eine RAF-Nostalgie erzeugt. Ich finde das Beispiel also sehr schlecht.



Hoeher als was?

Höher als die Quote bei den Deutschen. Was denn sonst? Denk doch bitte mal mit.




"Andere Mentalitaet" ist natuerlich eine Scheissbegruendung, die soziale Komponente hingegen spielt selbstverstaendlich eine Rolle. Ich gehe vollkommen mit dir konform, dass hier einer der Knackpunkte im familiaeren Umfeld zu suchen ist und der Wille zur Integration (wobei man hier natuerlich wieder den Integrationsbegriff genauer definieren muesste) eine Grundvoraussetzung sein sollte, moechte man sich in einem fremden Land irgendwelche Rechte herausnehmen.

Trotzdem entschuldigt man es ihnen damit andauernd und die deutschen jugendlichen Schläger sind einfach ein Teil des absoluten Bösen ohne Verständisberechtigung.

Integration bedeutet, dass sie der Mehrheit der Deutschen nicht auf den Sack gehen mit ihrem nervigen Verhalten und dem Bildungssystem und den Sozialsystemen keinen solch erheblichen Schaden zufügen, wie sie es tun.



Messen wir nicht alle mit zweierlei Mass? Das ergibt sich doch durch die grundsaetzliche politische Tendenz sowie das eigene Umfeld von selbst.
Bei mir ist das ungefaehr so:Wenn eine linksextreme Gruppe friedlich gegen irgendetwas demonstriert, habe ich da erstmal genausowenig dagegen einzuwenden, als wenn irgendwelche Glatzen Plakate durch die Strasse tragen. Wenn Linke eine Veranstaltung einer rechten Gruppierung durch eine Gegendemo zu verhindern versuchen und es dabei friedlich und eskalationsfrei bleibt, bin ich aufgrund meiner eigenen Orientierung solidarisch mit den Gegendemonstranten (in diesem Punkt messe ich tatsaechlich mit zweierlei Mass; auch wenn ich mich selbst nicht als Linken bezeichnen wuerde, ist mir das die grundsaetzlich sympathischere Richtung).
Sobald jedoch eine der genannten Gruppen unnoetig Gewalt oder schweren Vandalismus ausuebt, ist es mit meiner Toleranz vorbei; egal ob links oder rechts.

Ich denke doch, dass es sich bei dir Person und den meisten anderen im Prinzip aehnlich verhaelt, natuerlich jeweils im Rahmen der eigenen "Vorlieben".

Ich unterscheide nicht so. Es gibt ein Recht zu demonstrieren. Wenn einer demonstriert, hat ein anderer das nicht zu verhindern. Und mich stoßen Rechtsextremisten ab. Was nicht heißt, dass man nicht versuchen sollte, sie zu verstehen, um die Probleme mit ihnen zu beseitigen. Ich weiß nicht, ob Du zu dieser gedanklichen Trennung fähig bist. Dich stoßen aber nicht solche Linke ab, wie ich es schon vermutet habe.

Diese Praxis des extremen Subjektivismus ist eine typisch linke Eigenschaft. Man wähnt sich halt auf der Seite der Guten. Der Rechte versucht einen möglichst integrativen Standpunkt einzunehmen und alle Interessen und Meinungen zu berücksichtigen. Ohne sich dabei als moralisch überlegen zu empfinden. Der Triumph des Linken über den Rechten ist gleichermaßen der Triumpf des Chaos über die Ordnung, der Dummheit über den Geist, des Pöbels über den Ausnahmemenschen, der Hässlichkeit über die Schönheit, der Maßlosigkeit über die Maßhaftigkeit. Und Chaos ist nunmal wahrscheinlicher als Ordnung. Da sind linke Personen wie Du wahrscheinlich auch noch froh drüber und stolz drauf. Lieber untegehen, als so zu sein.

Ich habe keine Lust mehr mit Dir zu diskutieren, weil Deine Argumentationsweise schlecht und unstimmig ist. Ich werde es aber dennoch tun, wenn Du darauf bestehst.

Settembrini
13.05.2008, 11:27
Und die RAF ist ja wohl schon ein krasser Fall von Extremismus.

Idiot. Extremismus ist krass.


Trotzdem entschuldigt man es ihnen damit andauernd und die deutschen jugendlichen Schläger sind einfach ein Teil des absoluten Bösen ohne Verständisberechtigung.

Das siehst du vielleicht so; bei den meisten jugendlichen deutschen Straftaetern spielt das soziale Umfeld eine aehnliche Rolle.


Und mich stoßen Rechtsextremisten ab. Was nicht heißt, dass man nicht versuchen sollte, sie zu verstehen, um die Probleme mit ihnen zu beseitigen.

Oha, ein Gutmensch?


Diese Praxis des extremen Subjektivismus ist eine typisch linke Eigenschaft.

:)) :)) :))


Ich habe keine Lust mehr mit Dir zu diskutieren, weil Deine Argumentationsweise schlecht und unstimmig ist. Ich werde es aber dennoch tun, wenn Du darauf bestehst.

Das hat man nu davon, wenn man mal versucht, sachlich zu bleiben. Naja, du hast dich ja huebsch geoutet, das sollte reichen.

Settembrini
13.05.2008, 13:32
Nachtrag:

Eine Organisation von aehnlichem Einfluss, wie sie die RAF darstellte, gibt es heute weder im links- noch im rechtsradikalen Spektrum. Die Medien wollen aber dennoch ihre Einschaltquoten und senden daher gerne einmal einen Beitrag, der die Bevoelkerung einen Knalleffekt verspricht, denn das Volk will sich ja ab und zu mal gruseln. Es liegt einfach naeher, sich hierfuer nach rechtsaussen zu wenden, umgibt sich besagte Szene doch mit wunderbar plakativer Symbolik, die dem Durchschnittsbuerger das Adrenalin in den Kopf schiessen laesst. Gaebe es in Deutschland z.B. einen aehnlich verbreiteten Stalinkult, koennte man daraus vergleichbare Berichte schustern. Gibt es aber nicht. Die Antifa z.B. ist eben hauptsaechlich "anti" und schmueckt ihre Gewalttaten nicht zusaetzlich mit medienwirksamer Schocksymbolik, somit faellt sie als Quotenpusher schonmal aus.

Man kann sich auch unzaehlige Berichte ueber AIDS oder Alzheimer reinziehen. AIDS verbinden die meisten mit einem zweifelhaften Milieu, bei Alzheimer wird das Gehirn zermatscht und der Mensch verliert sein Selbst. Zwei wunderbar medienwirksame Krankheiten also. Ueber amyotrophe Lateralsklerose dagegen wird z.B. kaum einmal etwas gesendet. Kann man daraus den Schluss ziehen, dass Aids und Alzheimer ueberbewertet werden, ALS dagegen "salonfaehig" sei? Wohl kaum.

Herr K.
14.05.2008, 11:27
[...] Der Rechte versucht einen möglichst integrativen Standpunkt einzunehmen und alle Interessen und Meinungen zu berücksichtigen. Ohne sich dabei als moralisch überlegen zu empfinden. Der Triumph des Linken über den Rechten ist gleichermaßen der Triumpf des Chaos über die Ordnung, der Dummheit über den Geist, des Pöbels über den Ausnahmemenschen, der Hässlichkeit über die Schönheit, der Maßlosigkeit über die Maßhaftigkeit. Und Chaos ist nunmal wahrscheinlicher als Ordnung. Da sind linke Personen wie Du wahrscheinlich auch noch froh drüber und stolz drauf. Lieber untegehen, als so zu sein.


Soso.

Der Rechte, ergo Deine Wenigkeit, sieht sich nicht im Stande der moralischen Überlegenheit. Mitnichten, Bescheidenheit ist eine Zier. Leider scheint es um sein Kurzzeitgedächtnis nicht aufs beste bestellt, bricht er doch postwendend in selbstbeweihräucherndes Triumphgeheul aus. Schön ist er, geistreich und ordentlich dazu, Maß weiß er zu halten, in summa stellt er einen Über- äh Ausnahmemenschen dar. Salutiert dem Erhabenen.


Soviel Blödheit ist schon denkwürdig und bleibt schwer zu toppen.

~~~~

Ausweichende Erklärungsversuche in Richtung angeblicher Ironie werden von vornherein als ungültig gewertet.

Florian
14.05.2008, 17:54
Soso.

Der Rechte, ergo Deine Wenigkeit, sieht sich nicht im Stande der moralischen Überlegenheit. Mitnichten, Bescheidenheit ist eine Zier. Leider scheint es um sein Kurzzeitgedächtnis nicht aufs beste bestellt, bricht er doch postwendend in selbstbeweihräucherndes Triumphgeheul aus. Schön ist er, geistreich und ordentlich dazu, Maß weiß er zu halten, in summa stellt er einen Über- äh Ausnahmemenschen dar.


Ich weiß nicht was das mit moralischer Überlegenheit zu tun hat. Außerdem bin ich nicht die Rechte schlechthin. Es ist eher ein Ideal, das ich anstrebe, irgendwann ein wirklicher Rechter zu sein. Da wurde jetzt viel in meine Aussage hineininterpretiert. Für Schönheit, Ordnung, Geist und Anmut Partei zu ergreifen vor Chaos, Durchschnitt und Niedertracht bedeutet nicht, dass man sich selbst für schön, geistreich und anmutig hält. Der Rechte ist kein Ausnahmemensch, er ergreift Partei für den Ausnahmemenschen und sieht ihn als wünschenswert an und hat ihn somit zum Ideal. Wohingegen er dem Menschen als solches gegenüber aus Erfahrung pessimistisch eingestellt ist.

Viele Menschen stellen sich einfach aus Liebe zu einer Sache auf deren Seite. Nicht, weil sie sich direkte persönliche Vorteile davon erhoffen, weil sie selbst Teil dieser Sache sind.

Ein mehr als normales Maß an Subjektivismus ist nunmal eine besonderes Kennzeichen linker Ideologien. Und es ist nunmal eine Eigenart der Linken für alles am Boden kriechende, schlecht weggekommene Partei zu ergreifen, weil sie selber dazu gehören. Und so etwas finde ich niederträchtig und verlogen und schädlich. Linksorientierte Personen studieren zum Beispiel auch wesentlich häufiger Psychologie, Sozialwissenschaften und Pädagogik. Ein sehr tragischer Umstand im Übrigen.

Florian
14.05.2008, 18:00
Über- äh Ausnahmemenschen dar.

Übermensch ist schon das korrekte Wort, das man auch guten Gewissens gebrauchen kann. Ich denke, die moderne Rechte ist sehr beeinflusst von den Gedanken Friedrich Nietzsches. Leider wurden seine Schriften sehr oft missverstanden und umgedeutet, was auch sehr verheerende Folgen hatte. Aus dem Kampf für den Übermenschen wurde bei den Verbrecherregimen des 20. Jahrhunderts ein Kampf gegen den vermeintlichen Untermenschen. Und die Linke bekämpft wiederum den Übermenschen, was genauso verachtenswert ist.

Settembrini
14.05.2008, 18:12
Für Schönheit, Ordnung, Geist und Anmut Partei zu ergreifen vor Chaos, Durchschnitt und Niedertracht bedeutet nicht, dass man sich selbst für schön, geistreich und anmutig hält.

Diese Analogie hast du selbstverstaendlich rein zufaellig gewaehlt.


Ein mehr als normales Maß an Subjektivismus ist nunmal eine besonderes Kennzeichen linker Ideologien. Und es ist nunmal eine Eigenart der Linken für alles am Boden kriechende, schlecht weggekommene Partei zu ergreifen, weil sie selber dazu gehören. Und so etwas finde ich niederträchtig und verlogen und schädlich. Linksorientierte Personen studieren zum Beispiel auch wesentlich häufiger Psychologie, Sozialwissenschaften und Pädagogik. Ein sehr tragischer Umstand im Übrigen.

Im Gegensatz zu den Linken scheinst du dich ja in punkto Objektivitaet bestens auszukennen. Da du ein solcher Experte bist, hast du sicher auch hierueber die Definitionshoheit:

Wer genau ist denn "der Rechte" und wer "der Linke"?


Aus dem Kampf für den Übermenschen wurde bei den Verbrecherregimen des 20. Jahrhunderts ein Kampf gegen den vermeintlichen Untermenschen.

Wie ist denn das eine ohne das andere moeglich?

P.S.: Da du ja nicht in der Lage zu sein scheinst, mit mir zu diskutieren, erwarte ich von dir keine Antwort. Vielleicht gibt es ja aber jemand anders, der sich in deinen Worten wiedererkennt und auf die beiden Fragen eingehen moechte? ich bin gespannt.

Florian
14.05.2008, 18:36
Diese Analogie hast du selbstverstaendlich rein zufaellig gewaehlt.

Es ist meine konkrete Meinung, die ich schon seit Jahren habe. Sie bezieht sich nicht auf etwas oder jemand bestimmtes.




Im Gegensatz zu den Linken scheinst du dich ja in punkto Objektivitaet bestens auszukennen. Da du ein solcher Experte bist, hast du sicher auch hierueber die Definitionshoheit:

Wer genau ist denn "der Rechte" und wer "der Linke"?


Um offen zu sein, wurde ich auf diesen Aspekt linker Ideologien, vor allem linksradikaler, in der Tat durch einen Artikel der freien Enzyklopädie Wikipedia aufmerksam, weil ich wissen wollte wie dort Linksextremismus und Rechtsextremismus definiert ist. Die beiden Artikel sind sehr lesenswert. "Den Rechten" bzw. "den Linken" zu definieren ist nicht einfach. Die Wikipedia-Artikel sind sehr lang. Ich kann Dir auch das Buch "Das konservative Minimum" von Karlheinz Weissmann empfehlen. Es ist eine Art Manifest der Rechten. Jedenfalls fasse ich es so auf. Es lohnt sich, sich mit wirklichem Rechtssein auseinander zu setzen, statt sich diesebzüglich die Meinung von den Massenmedien "bilden" zu lassen.




Wie ist denn das eine ohne das andere moeglich?

Diese Frage finde ich erschreckend. Nietzsche mag aufgrund seiner seelischen Überspanntheit teilweise radikal erscheinende Ansichten vertreten haben. Man muss sie aber stets in einem lyrischen Kontext sehen. In "Also sprach Zarathustra" fordert er den Menschen eher zu harter Arbeit an sich selbst auf, nicht zu einem Kampf gegen die Schwachen. "Werdet härter!" fordert er. Bezeichnend finde ich den Ausspruch: ""Warum so hart?", sprach einst die Küchenkohle zum Diamaten." Es gibt so viele Möglichkeiten, das Übermenschliche zu fördern: durch seine eigene Lebensweise ist es einem Menschen möglich, durch die Erziehung siner Kinder, durch Förderung von talentierten Menschen. Ein Kampf ist nur dann nötig, wenn aus Neid und Hass begonnen wird mutwillig alles Schöne und Erhabene zu beseitigen und an seiner statt das Mittelmaß zu setzen.

Wem das unheimlich ist, ist mir unheimlich.

Settembrini
14.05.2008, 19:09
Um offen zu sein, wurde ich auf diesen Aspekt linker Ideologien, vor allem linksradikaler, in der Tat durch einen Artikel der freien Enzyklopädie Wikipedia aufmerksam, weil ich wissen wollte wie dort Linksextremismus und Rechtsextremismus definiert ist. Die beiden Artikel sind sehr lesenswert.

Nunja, jetzt beziehst du dich wieder auf den Radikalismus. Nach Durchsicht der genannten Artikel kann ich nicht erkennen, warum sich hier die Linke gegenueber der Rechten durch besonders ausgepraegte Subjektivitaet hervortun sollte. Ferner ist es mir schleierhaft, warum eine radikale Auspraegung eines Denkens ueberhaupt zu einer brauchbaren Bewertung der gemaessigten Form desselben dienlich sein sollte.


"Den Rechten" bzw. "den Linken" zu definieren ist nicht einfach. Die Wikipedia-Artikel sind sehr lang.

Das ist ja genau der Punkt. Eine etwas eingehendere Definition des Diskussionsbegriffes ist als Diskussionsgrundlage aber unabdingbar. Eigentlich geht es in diesem Strang zwar um den Extremismus, aber wenn du dich veranlasst siehst, allgemeine Platitueden ueber "den Rechten" bzw. "den Linken" zu verbreiten, waere es empfehlenswert, deine persoenliche Auslegung dieses vagen Schubladendenkens zumindest ansatzweise darzustellen.


Ich kann Dir auch das Buch "Das konservative Minimum" von Karlheinz Weissmann empfehlen. Es ist eine Art Manifest der Rechten. Jedenfalls fasse ich es so auf. Es lohnt sich, sich mit wirklichem Rechtssein auseinander zu setzen, statt sich diesebzüglich die Meinung von den Massenmedien "bilden" zu lassen.

Danke fuer die Empfehlung, aber ich sehe mich eigentlich diesbezueglich nicht in der Bringschuld, schliesslich habe ich, im Gegensatz zu dir, bislang noch keine Pauschalaussagen ueber die Anhaenger einer politischen Ausrichtung von mir gegeben.


Diese Frage finde ich erschreckend. Nietzsche mag aufgrund seiner seelischen Überspanntheit teilweise radikal erscheinende Ansichten vertreten haben. Man muss sie aber stets in einem lyrischen Kontext sehen. In "Also sprach Zarathustra" fordert er den Menschen eher zu harter Arbeit an sich selbst auf, nicht zu einem Kampf gegen die Schwachen. "Werdet härter!" fordert er. Bezeichnend finde ich den Ausspruch: ""Warum so hart?", sprach einst die Küchenkohle zum Diamaten." Es gibt so viele Möglichkeiten, das Übermenschliche zu fördern: durch seine eigene Lebensweise ist es einem Menschen möglich, durch die Erziehung siner Kinder, durch Förderung von talentierten Menschen.

Bis hierhin ist das ja gut und schoen...


Ein Kampf ist nur dann nötig, wenn aus Neid und Hass begonnen wird mutwillig alles Schöne und Erhabene zu beseitigen und an seiner statt das Mittelmaß zu setzen.

...aber hier wird's nun wieder schwammig. Sowohl die Attribute "Neid und Hass" als auch "mutwillig" sind im hoechsten Grade von Subjektivitaet gepraegt. "Die Regierung richtet aus Selbsthass mutwillig das Land zugrunde" - was fuer ein Schmarrn; so oder aehnlich aber von vielen zu lesen, die sich selbst dem rechten Spektrum zuordnen. Desweiteren gibt es, zumindest was diese Thematik betrifft, sicher auch fuer die Begriffe "gut, schoen und erhaben" ein recht breites Feld der Auslegungsmoeglichkeiten.

Kenshin-Himura
15.05.2008, 19:27
Idiot. Extremismus ist krass.

Ja, es ändert aber nichts daran, dass die Verbrechen der RAF noch krasser sind als eine abgefackelte Mülltonne in Kreuzberg. Dennoch wirst du natürlich deine Gründe haben, wegen einer anderen Meinung den anderen Forums-User postum als "Idiot" zu betiteln, woraus auch ersichtlich ist, wo die Grenzen der "Meinungsfreiheit" bei Jenen sind, die es für sich selbst in Anspruch nehmen und glauben, ihre in den Himmel gerümpfte Nase über aufrechte Deutsche erheben zu können. Im Übrigen, wäre die Argumentation "Idiot. Extremismus ist krass" nicht auf die RAF bezogen, sondern auf Nazis, könntest du dir den Vorwurf der Holocaust-Verharmlosung einhandeln, der ja im Rot-Grün-BRD-Staat auch dank Gummi-Paragraph §130 StGB mit Knast geahndet werden kann.

Settembrini
15.05.2008, 20:24
Ja, es ändert aber nichts daran, dass die Verbrechen der RAF noch krasser sind als eine abgefackelte Mülltonne in Kreuzberg.

Das ist eine feine Beobachtung von dir, dennoch beinhaltet bereits die Vokabel "Extremismus", dass es sich dabei um nicht zu steigerndes Abdriften in die Untiefen einer Ideologie handelt. "Extrem" bedarf weder eines Komparativs noch gar eines Superlativs (auch, wenn die Werbeindustrie uns das Gegenteil vorgaukelt). Ob diesem gedanklichen Abdriften dann auch eines im Form von Taten folgt, ist eine Frage der aeusseren Umstaende. Die RAF hat schlicht in organisierter Form umgesetzt, was die wirklich extremistisch eingestellten Muelltonnenabfackler auch gerne tun wuerden, aber gottlob seit langem nicht mehr auf die Reihe kriegen.


Dennoch wirst du natürlich deine Gründe haben, wegen einer anderen Meinung den anderen Forums-User postum als "Idiot" zu betiteln, woraus auch ersichtlich ist, wo die Grenzen der "Meinungsfreiheit" bei Jenen sind, die es für sich selbst in Anspruch nehmen und glauben, ihre in den Himmel gerümpfte Nase über aufrechte Deutsche erheben zu können.

Ach herrje, das war wirklich nicht nett von mir. Entschuldige bitte, dass ich deine Gefuehle verletzt habe.
Wenn ich mir aber ebenfalls eine persoenliche Anmerkung gestatten darf: Deine Definition eines aufrechten Deutschen solltest du, glaube ich, noch einmal ueberdenken.


Im Übrigen, wäre die Argumentation "Idiot. Extremismus ist krass" nicht auf die RAF bezogen, sondern auf Nazis, könntest du dir den Vorwurf der Holocaust-Verharmlosung einhandeln, der ja im Rot-Grün-BRD-Staat auch dank Gummi-Paragraph §130 StGB mit Knast geahndet werden kann.

Weil ich Extremismus als "krass" bezeichne, verharmlose ich den Holocaust? Das, lieber Daniel, moechtest du mir bitte naeher erlaeutern. Und wenn du schon dabei bist, kannst du mich ja sicher auch noch darueber aufklaeren, inwiefern es sich beim 130er um einen "Gummiparagraphen" handelt.

Kenshin-Himura
15.05.2008, 21:48
Das ist eine feine Beobachtung von dir, dennoch beinhaltet bereits die Vokabel "Extremismus", dass es sich dabei um nicht zu steigerndes Abdriften in die Untiefen einer Ideologie handelt. "Extrem" bedarf weder eines Komparativs noch gar eines Superlativs (auch, wenn die Werbeindustrie uns das Gegenteil vorgaukelt). Ob diesem gedanklichen Abdriften dann auch eines im Form von Taten folgt, ist eine Frage der aeusseren Umstaende. Die RAF hat schlicht in organisierter Form umgesetzt, was die wirklich extremistisch eingestellten Muelltonnenabfackler auch gerne tun wuerden, aber gottlob seit langem nicht mehr auf die Reihe kriegen.

Das ändert meines Erachtens nichts, und ich kann hier nichts mehr weiter darauf entgegnen, weil ich deine Argumentation hier nicht nachvollziehen kann, warum das was ändern sollte.


Ach herrje, das war wirklich nicht nett von mir. Entschuldige bitte, dass ich deine Gefuehle verletzt habe.

Um Gefühle geht's nicht, sondern um Meinungsfreiheit, und das Messen von zweierlei Maß.


Weil ich Extremismus als "krass" bezeichne, verharmlose ich den Holocaust?

Nein, habe ich nicht gesagt.

Gruß, Daniel.

Florian
15.05.2008, 23:59
Das ist ja genau der Punkt. Eine etwas eingehendere Definition des Diskussionsbegriffes ist als Diskussionsgrundlage aber unabdingbar. Eigentlich geht es in diesem Strang zwar um den Extremismus, aber wenn du dich veranlasst siehst, allgemeine Platitueden ueber "den Rechten" bzw. "den Linken" zu verbreiten, waere es empfehlenswert, deine persoenliche Auslegung dieses vagen Schubladendenkens zumindest ansatzweise darzustellen.

Bitte definiere Du das mal.



"Die Regierung richtet aus Selbsthass mutwillig das Land zugrunde"

Habe ich das gesagt? Ich sprach über die Motivation linken Denkens. Ich denke, dass dies die Motivation ist. Egal, ob bei linken oder linksextremen Personenkreisen.



so oder aehnlich aber von vielen zu lesen, die sich selbst dem rechten Spektrum zuordnen.

Wie war das mit den schwammigen Formulierungen und dem Schubladendenken? Ich würde das nicht grundsätzlich kritisieren, weil ich weiß, wie schwer es ist, sich hier in knapper Form verständlich zu machen. Aber Du solltest dann auch bei anderen darauf Rücksicht nehmen. Ansonsten könnten wir auf diese Weise wohl ewig fortfahren.



Desweiteren gibt es, zumindest was diese Thematik betrifft, sicher auch fuer die Begriffe "gut, schoen und erhaben" ein recht breites Feld der Auslegungsmoeglichkeiten.

Ja, so ist das mit der Sprache. Da hast Du wohl recht. Auch so könnten wir jetzt ewig fortfahren.

Florian
16.05.2008, 19:09
Idiot. Extremismus ist krass.


Bitte bleibe sachlich.



Das siehst du vielleicht so; bei den meisten jugendlichen deutschen Straftaetern spielt das soziale Umfeld eine aehnliche Rolle.

In der Tat. Das sollte man berücksichtigen.



Oha, ein Gutmensch?

Nein, ich bin nur eher an Lösungen, als an permanenten Anschuldigungen und Streit interessiert. Verständnis für ein Problem erleichtert einem die Lösung des Problems ungemein.



:)) :)) :))

Lachen ist gesund.



Das hat man nu davon, wenn man mal versucht, sachlich zu bleiben. Naja, du hast dich ja huebsch geoutet, das sollte reichen.

Mich einen Idioten zu nennen, findest Du sachlich? Ich bin hier, um zu diskutieren, nicht um sich gegenseitig zu beleidigen oder dem anderen die Wörter im Mund zu verdrehen.

Inwiefern habe ich mich geoutet?

Florian
16.05.2008, 19:18
Das ist eine feine Beobachtung von dir, dennoch beinhaltet bereits die Vokabel "Extremismus", dass es sich dabei um nicht zu steigerndes Abdriften in die Untiefen einer Ideologie handelt. "Extrem" bedarf weder eines Komparativs noch gar eines Superlativs (auch, wenn die Werbeindustrie uns das Gegenteil vorgaukelt).

Immer wenn es Dir hilft, weil Du keine sachlichen Argumente hast, verfällst Du in die Wortglauberei.

Hier ist ein schönes Beispiel dafür zu sehen, warum ich ungern mit Dir diskutiere:

Du bestätigst Daniels Aussage im ersten Teil des Satzes mit "Das ist eine feine Beobachtung von dir, dennoch..." und im zweiten Teil des Satzes widersprichst Du dann genau dieser von Dir im ersten Teil bestätigten Aussage mit "..., dennoch beinhaltet bereits die Vokabel "Extremismus", dass es sich dabei um nicht zu steigerndes Abdriften in die Untiefen einer Ideologie handelt".

Das klingt für mich unlogisch. Da brauchst Du das auch nicht mit irgendwelchen extremistischen Neigungen und Wünschen zu relativieren.

Ist das wirklich so? Dass es Dinge gibt, die ab einem gewissen genau definierten Grad an Radikalität extremistisch sind und ab da nicht steigerbar sind? Das klingt nach einer ziemlichen Verharmlosung bestimmter links- und rechts- extremistischer Verbrechen des 20. Jahrhunderts. Selbst im mathematischen Sinne gibt es doch lokale und globale Extrema. Ich würde schon sagen, dass es Dinge gibt, die extremer sein können als andere. Es ist kein Superlativ, sondern lediglich die Steigerung von "radikal", wenn man so will.

Achsel-des-Bloeden
16.05.2008, 19:46
In fast ganz Europa ist es so, daß links eine gigantische Tomate das Auge zu 99,9% bedeckt während zum Ausgleich das rechte mit Belladonna hysterisch aufgebläht wird.

Herr K.
17.05.2008, 17:56
Ich weiß nicht was das mit moralischer Überlegenheit zu tun hat. Außerdem bin ich nicht die Rechte schlechthin. Es ist eher ein Ideal, das ich anstrebe, irgendwann ein wirklicher Rechter zu sein. Da wurde jetzt viel in meine Aussage hineininterpretiert. Für Schönheit, Ordnung, Geist und Anmut Partei zu ergreifen vor Chaos, Durchschnitt und Niedertracht bedeutet nicht, dass man sich selbst für schön, geistreich und anmutig hält. Der Rechte ist kein Ausnahmemensch, er ergreift Partei für den Ausnahmemenschen und sieht ihn als wünschenswert an und hat ihn somit zum Ideal. Wohingegen er dem Menschen als solches gegenüber aus Erfahrung pessimistisch eingestellt ist.

Liste ich ein Vielzahl gemeinhin als tugendhaft angesehner Eigenschaften auf, etikettiere die Anhänger einer bestimmte politischen Richtung mit ihnen, grenze sie schroff zu ihrem Widerpart ab und rede ihr beständig das Wort, liegt die Vermutung nahe, daß ich mich ihr als zugehörig betrachte. Ebenso, wie die dem klassischen Verständnis zugehörigen Vorzüge der Mäßigung und des Rats (Geist), als Ausruck einer moralischen Höherwertig zu betrachten. Da braucht es keine Uminterpretation, Textverständnis auf Grundschulniveau reicht völlig aus.

Deine Versuche, bezüglich des von Dir besungenen rechten Ausnahmemenschens noch ein Schlupfloch zu finden, sind beinahe rührend. An der Kernaussage ändern sie aber nichts mehr.



[...] Der Triumph des Linken über den Rechten ist gleichermaßen der Triumpf des Chaos über die Ordnung, der Dummheit über den Geist, des Pöbels über den Ausnahmemenschen, der Hässlichkeit über die Schönheit, der Maßlosigkeit über die Maßhaftigkeit.[...]

Hat man sich vergaloppiert, empfiehlt es sich, die Füße vorübergehend still zu halten. Andernfalls macht man es zumeist nur noch schlimmer.




Viele Menschen stellen sich einfach aus Liebe zu einer Sache auf deren Seite. Nicht, weil sie sich direkte persönliche Vorteile davon erhoffen, weil sie selbst Teil dieser Sache sind.

Was denn nun? Weiter oben schriebst Du noch von einem eher pessimistischem Menschenbild, jetzt wimmelt es in Deiner Vorstellung nur so vor lauter Altruisten? Du wirkst ein wenig konfus. Im übrigen möchte ich anzweifeln, dass derjenige, der sich fortgesetzt für eine Sache verwendet, sich nicht auch als Teil ihrer empfindet. Wäre ja auch irgendwie unlogisch. warum dann all der Einsatz? Hier geht es ja nicht um unmittelbaren persönlichen Profit, sondern um Überzeugungen und deren Ausbreitung. Desweiteren glaube ich, schlechter Gutmensch, dass sich ein gewisses Eigeninteresse noch in beinahe jeder Bestrebung erkennen läßt.

Vielleicht unterläuft mir aber auch ein Denkfehler. Der erlauchte Ausnahmemensch rechter Prägung wird wohl zu allem Überfluß auch noch ein Musterbeispiel absoluter Uneigennützigkeit sein. Beängstigend.





Ein mehr als normales Maß an Subjektivismus ist nunmal eine besonderes Kennzeichen linker Ideologien. Und es ist nunmal eine Eigenart der Linken für alles am Boden kriechende, schlecht weggekommene Partei zu ergreifen, weil sie selber dazu gehören. Und so etwas finde ich niederträchtig und verlogen und schädlich. Linksorientierte Personen studieren zum Beispiel auch wesentlich häufiger Psychologie, Sozialwissenschaften und Pädagogik. Ein sehr tragischer Umstand im Übrigen.

Woher hast Du nur diesen Käse des angeblich wesenstypischen linken Subjektivismus. Scheint ja geradezu eine Lebensformel für Dich zu sein. Du solltest Dich ab und an von Deinen starren Zuordnungen lösen, gewisse Eigenarten lassen sich durch die Bank bei Anhängern aller politischen Richtungen konstatieren. Überhaupt ist es eine Crux mit dem Subjektivismus, sind wir doch alle nicht frei von ihm. Sich selbst als vorbildlich objektiv zu betrachten, ist zumeist ein sicheres Anzeichen dafür.

Warum Menschen, die sich, um bei Deiner Wortwahl zu bleiben, dem Bodensatz der Gesellschaft verpflichtet fühlen, häufiger Fächer mit sozialer Ausrichtung studieren, sollte Dir auch ohne meine Hilfe einleuchten.

Settembrini
18.05.2008, 04:34
Mich einen Idioten zu nennen, findest Du sachlich? Ich bin hier, um zu diskutieren, nicht um sich gegenseitig zu beleidigen oder dem anderen die Wörter im Mund zu verdrehen.

Ich habe dich einen Idioten genannt, nachdem du schriebst:


Ich habe keine Lust mehr mit Dir zu diskutieren, weil Deine Argumentationsweise schlecht und unstimmig ist. Ich werde es aber dennoch tun, wenn Du darauf bestehst.

Das nennst du sachlich? Wie kannst du dir so sicher sein, meine Argumentationsweise zu diesem Zeitpunkt widerlegt bzw. ueberhaupt richtig nachvollzogen zu haben? Das hatte mich etwas geaergert, zugegeben.

Urspruenglich bedeutet "Idiot" uebrigens nichts anderes als:


Der Idiot (von grch. ἰδιότης (idiótes) «Privatperson» «Eigentümlichkeit», «Eigenart» [1]; latinisiert idiōta «Laie», «Pfuscher», «Stümper», «unwissender Mensch» [2]) war in der griechischen Antike ein Mensch, der Privates nicht von Öffentlichem trennte (wie Handwerker und Händler) oder aber jemand, dem das Politische untersagt war (wie Frauen und Sklaven). Der politische Raum stand synonym für den Begriff der Öffentlichkeit. Wer private Angelegenheiten nicht im eigenen Haushalt ("oikos") verbarg oder nicht als geeignet für das öffentliche Leben angesehen war (siehe oben), wurde als "idiotes" (Privatperson) bezeichnet.



Ist das wirklich so? Dass es Dinge gibt, die ab einem gewissen genau definierten Grad an Radikalität extremistisch sind und ab da nicht steigerbar sind? Das klingt nach einer ziemlichen Verharmlosung bestimmter links- und rechts- extremistischer Verbrechen des 20. Jahrhunderts. Selbst im mathematischen Sinne gibt es doch lokale und globale Extrema. Ich würde schon sagen, dass es Dinge gibt, die extremer sein können als andere. Es ist kein Superlativ, sondern lediglich die Steigerung von "radikal", wenn man so will.

Mit welchem Recht wird mir hier eigentlich staendig unterstellt, ich wuerde Dinge verharmlosen? Natuerlich gibt es da keine klar definierte Grenze, das ist richtig. Zum Attribut "extrem" gibt es jedoch keine Steigerung und ich sehe weiterhin keine logischen Schwachstellen in meiner diesbezueglichen Auslegung (Vorausgesetzt natuerlich, dass man sie verstehen will). Also sollte man die Grenze zumindest entsprechend ansetzen. Auch du betreibst hier nichts anderes als Wortklauberei.

Wenn im Strangtitel (der ja gemeinhin so gewaehlt werden sollte, dass er das Diskussionsthema vorgibt) von Linksextremismus die Rede ist, der angeblich salonfaehig sei, waere es schon schoen, wenn man dann auch ueber Linksextremismus spraeche und nicht die ueblichen Links-Rechts-Gemeinplaetze bemuehte, die keinem anderen Ziel dienlich sind als den Gegner mittels angeblicher "Fakten" mundtod zu machen.

Florian
18.05.2008, 07:40
Liste ich ein Vielzahl gemeinhin als tugendhaft angesehner Eigenschaften auf, etikettiere die Anhänger einer bestimmte politischen Richtung mit ihnen, grenze sie schroff zu ihrem Widerpart ab und rede ihr beständig das Wort, liegt die Vermutung nahe, daß ich mich ihr als zugehörig betrachte. Ebenso, wie die dem klassischen Verständnis zugehörigen Vorzüge der Mäßigung und des Rats (Geist), als Ausruck einer moralischen Höherwertig zu betrachten. Da braucht es keine Uminterpretation, Textverständnis auf Grundschulniveau reicht völlig aus.

Deine Versuche, bezüglich des von Dir besungenen rechten Ausnahmemenschens noch ein Schlupfloch zu finden, sind beinahe rührend. An der Kernaussage ändern sie aber nichts mehr.



Hat man sich vergaloppiert, empfiehlt es sich, die Füße vorübergehend still zu halten. Andernfalls macht man es zumeist nur noch schlimmer.




Was denn nun? Weiter oben schriebst Du noch von einem eher pessimistischem Menschenbild, jetzt wimmelt es in Deiner Vorstellung nur so vor lauter Altruisten? Du wirkst ein wenig konfus. Im übrigen möchte ich anzweifeln, dass derjenige, der sich fortgesetzt für eine Sache verwendet, sich nicht auch als Teil ihrer empfindet. Wäre ja auch irgendwie unlogisch. warum dann all der Einsatz? Hier geht es ja nicht um unmittelbaren persönlichen Profit, sondern um Überzeugungen und deren Ausbreitung. Desweiteren glaube ich, schlechter Gutmensch, dass sich ein gewisses Eigeninteresse noch in beinahe jeder Bestrebung erkennen läßt.

Vielleicht unterläuft mir aber auch ein Denkfehler. Der erlauchte Ausnahmemensch rechter Prägung wird wohl zu allem Überfluß auch noch ein Musterbeispiel absoluter Uneigennützigkeit sein. Beängstigend.





Woher hast Du nur diesen Käse des angeblich wesenstypischen linken Subjektivismus. Scheint ja geradezu eine Lebensformel für Dich zu sein. Du solltest Dich ab und an von Deinen starren Zuordnungen lösen, gewisse Eigenarten lassen sich durch die Bank bei Anhängern aller politischen Richtungen konstatieren. Überhaupt ist es eine Crux mit dem Subjektivismus, sind wir doch alle nicht frei von ihm. Sich selbst als vorbildlich objektiv zu betrachten, ist zumeist ein sicheres Anzeichen dafür.

Warum Menschen, die sich, um bei Deiner Wortwahl zu bleiben, dem Bodensatz der Gesellschaft verpflichtet fühlen, häufiger Fächer mit sozialer Ausrichtung studieren, sollte Dir auch ohne meine Hilfe einleuchten.


Auch wenn die Beiträge von dem anständigen Aufständler Herr K. immer länger werden, ändert es doch nichts an der offensichtlichen Tatsache, dass er nur Behauptungen aufstellt und ideologisch verblendet ist.

Er sollte einfach mal lernen andere Meinungen zu akzeptieren.

Quo vadis
18.05.2008, 08:31
Ich habe mich auf den Artikel bezogen. In den Medien wird über den viel häufiger vorkommenden Linksextremismus nicht in dieser Weise berichtet. Hast Du schonmal einen Film gesehen, wo ein Kind schrecklicherweise linksextrem geworden ist und die Eltern wollen ihr Kind dann zurück? Nein. Aber Du findest das ja auch selber nicht so schlimm, nehme ich an. Ich finde hingegen, dass es bei jungen Männern in allen Ländern vorkommt, dass sie andere Leute verprügeln und fremdenfeindlich sind. Das ist auf Haiti so und das ist in China und in Kamerun so. Nur bei uns wird solchen 17/18-jährigen die besondere Neigung zu einer bescheuerten politischen Theorie unterstellt. Natürlich soll man dagegen angehen. Aber nicht indem man sie ausgrenzt, mit dem Finger auf das böse, immer noch braune Deutschland zeigt und der gesamten Gesellschaft suggeriert als sei das der schreckliche alltägliche Regelfall. und andere tatsächliche Regelfälle werden tagtäglich vollkommen ausgeklammert. Egal ob es Ausländerkriminalität oder linksextremistische Straftaten sind.

In diesem Forum wird von fast allen Leuten jeglicher politischer Richtung schon einigermaßen fein unterschieden. Wobei man natürlich, wenn man selber eine bestimmte politische Haltung hat, oft auch nicht gerade einen sonderlich scharfen Blick für die Meinungsfacettierungen des sich gerade genau auf der anderen Seite des politischen Spektrums befindlichen Diskussionspartners hat.
Aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass dies von wenigstens einigen schon mit einberechnet wird.

Du schreibst sehr gute Beiträge Florian, gefällt mir.Weiter so.;)
Ich finde es garadezu lächerlich, wie die Forenlinken immer wieder versuchen, die Systemmedien als "nicht links durchsetzt" darzustellen.Gerade das sind sie aber und da ich davon ausgehe, dass ein hier schreibender Linker ein politischer Mensch ist, der nicht an Zufälle und Manna vom Himmel glaubt, muß es ja einen Grund geben, warum etabliert- linksliberale Parteien wie "zufällig" auf einen linksliberalen Medieninapperat zurückgreifen können und "zufällig" sich auch noch eine linksliberale Judikative etabliert hat, mit restriktiven Strafen gegen mutmaßlich "Rechte" und Kuschelpädagogik für schwerkriminelle, ausländische Intensivtäter und Deckelung schwerer linksextremistischer Straftaten im Bereich Brandsatzwerfen, Körperverletzungen gegenüber Polizisten usw......

Settembrini
18.05.2008, 12:37
Auch wenn die Beiträge von dem anständigen Aufständler Herr K. immer länger werden, ändert es doch nichts an der offensichtlichen Tatsache, dass er nur Behauptungen aufstellt und ideologisch verblendet ist.

Er sollte einfach mal lernen andere Meinungen zu akzeptieren.

Dir faellt offenbar nichts mehr ein.


muß es ja einen Grund geben, warum etabliert- linksliberale Parteien wie "zufällig" auf einen linksliberalen Medieninapperat zurückgreifen können und "zufällig" sich auch noch eine linksliberale Judikative etabliert hat,

Ahh, da kommen wir der Sache ja schon naeher. Linksliberal, naja gut. Das kann man als Tendenz so stehen lassen. (Auch wenn beispielsweise die "Junge Freiheit" ebenfalls Teil des Medienapparats ist; PI, aus moderner Sicht betrachtet, sicherlich auch)

Und soll ich dir mal sagen, was der Grund ist? Der Konsens der Vernunft.

Herr K.
18.05.2008, 13:26
Auch wenn die Beiträge von dem anständigen Aufständler Herr K. immer länger werden, ändert es doch nichts an der offensichtlichen Tatsache, dass er nur Behauptungen aufstellt und ideologisch verblendet ist.

Er sollte einfach mal lernen andere Meinungen zu akzeptieren.

Schwache Vorstellung. Angst vor der Blamage? Der typische Fluchtreflex lautsprecherischer Luftnummern. Würde Nietzsche wissen, wie sich selbsternannte Übermenschen heuer gerieren, fiele er glatt erneut der Umnachtung anheim. Freiwillig.

Florian
18.05.2008, 13:33
Dir faellt offenbar nichts mehr ein.


Ich habe anderes zu tun als hier halbe Bücher zu schreiben.

Wäre ich auch arbeitslos, würde ich mich stundenlang damit beschäftigen Herrn K. zu erklären, dass die Erde keine Scheibe ist. Aber das ist halt nicht so einfach.

Also freut Euch.

Es stimmt, dass ich teilweise links mit linksextrem in einen Topf geworfen habe. In dem Punkt gebe ich Dir recht. Vor der Meinung einiger Linker in diesem Forum habe ich auch sehr viel Respekt. Mit denen kann man auch übereinkommen und wenigstens die Sicht des anderen respektieren. So wie ich Eure Sichtweisen respektiere. Aber ihr seid beide verbohrt, kommt nur mit Behauptungen und Vermutungen.

Florian
18.05.2008, 13:42
...wie sich selbsternannte Übermenschen heuer gerieren, fiele er glatt erneut der Umnachtung anheim. Freiwillig.

Ich bitte darum, dort zitiert zu werden, wo ich behauptete ein Übermensch zu sein, ansonsten dass solche Unterstellungen zukünftig gelassen werden, soviel Genuss sie einer gescheiterten Existenz auch bereiten mögen.

Nietzsche war zumindest nicht derart geistig umnachtet, dass er sich in jeder Hinsicht dem allgemeinen Meinungskonsens anpassen musste, um überhaupt eine Orientierung in dieser Welt zu haben.

Herr K.
18.05.2008, 13:46
Dir faellt offenbar nichts mehr ein.


Er hat es aber auch schwer. An einer sachlichen Auseinandersetzung interessiert, begegnet man ihm auschließlich mit ideologisierenden Behauptungen. Da ist selbst der faktenorientierteste Objektivist machtlos. Verdammte Linksextremisten.

Settembrini
18.05.2008, 14:00
Wäre ich auch arbeitslos, würde ich mich stundenlang damit beschäftigen .....

Siehst du, du kommst schon wieder mit Unterstellungen.


Also freut Euch.

Worueber soll ich mich freuen? Habe ich was gewonnen?


Es stimmt, dass ich teilweise links mit linksextrem in einen Topf geworfen habe. In dem Punkt gebe ich Dir recht.

Na, prima. Dieser Punkt war eigentlich die ganze Zeit mein Hauptanliegen. Jetzt freue ich mich doch ein bisschen.

Dass du meine Meinung respektierst, nehme ich dir dagegen aufgrund des bislang von dir geschriebenen nicht ab. Diesbezueglich, und auch was deine Vorwuerfe in puncto Verbohrtheit angeht, moechte ich dir empfehlen, noch einmal rasch den Diskussionsverlauf dieses Strangs zu betrachten und dich selbst kritisch zu hinterfragen.

Florian
18.05.2008, 14:04
Er hat es aber auch schwer. An einer sachlichen Auseinandersetzung interessiert, begegnet man ihm auschließlich mit ideologisierenden Behauptungen. Da ist selbst der faktenorientierteste Objektivist machtlos. Verdammte Linksextremisten.

Ich bitte um das Zitat von der Stelle, an der ich mich als Objektivist oder Euch als Linksextremisten bzeichnet habe, ansonsten dass solche Unterstellungen unterlassen werden, denn gerade dieser Stil ist alles andere als sachlich.

Man sollte sich auf das beziehen, was der andere tatsächlich geschrieben hat. Und nicht Mutmaßungen austellen und dem anderen permanent Ansichten unterstellen, die so nicht zutreffen, wenn man auch noch so hassgetrieben ist.

Herr K.
18.05.2008, 14:06
Ich habe anderes zu tun als hier halbe Bücher zu schreiben.

Wäre ich auch arbeitslos, würde ich mich stundenlang damit beschäftigen Herrn K. zu erklären, dass die Erde keine Scheibe ist. Aber das ist halt nicht so einfach.


Soll ich Dir ein Taschentuch reichen? Die Nummer - bin ich argumentativ zerlegt - dem Gegenüber ideologische Verblendung und haltlose Behauptungen vorzuwerfen, ist ja hinlänglich bekannt. Ein Akt der Verzweiflung, aber sei's drum. Sich dann aber auf die persönliche Ebene zu verlegen, zeugt von charakterlicher Untauglichkeit. Selbst wenn ich arbeitslos, häßlich, schwul, vereinsamt und auf Drogen wäre, blieben Deine Einlassungen Murks, spielten meine persönlichen Defizite keine Rolle.

Anbei, wirf mal einen vergleichenden Blick auf unser beider Anmeldedatum und Beitragsstand.

Florian
18.05.2008, 14:16
Na, prima. Dieser Punkt war eigentlich die ganze Zeit mein Hauptanliegen. Jetzt freue ich mich doch ein bisschen.

Es geht hier um die salonfähigkeit. Linksextremismus ist salonfähig. Leute wie Daniel Cohen Bendit sitzen im Europaparlament. Unser Ex-Außenminister hat Polizisten verprügelt usw. Sowas sind Fakten.

Darum ging es.

Linksextremismus wird von der Linken salonfähig gemacht.

Ich habe niemals behauptet, dass es keinen Unterschied zwischen links und linksextrem gibt. Ich bitte um ein Zitat von der Stelle an der ich es tat. Dann entschuldige ich mich dafür.




Dass du meine Meinung respektierst, nehme ich dir dagegen aufgrund des bislang von dir geschriebenen nicht ab. Diesbezueglich, und auch was deine Vorwuerfe in puncto Verbohrtheit angeht, moechte ich dir empfehlen, noch einmal rasch den Diskussionsverlauf dieses Strangs zu betrachten und dich selbst kritisch zu hinterfragen.

Du nimmst es mir nicht ab. Das mag sein. Es ist aber so. ich finde es gut, dass es verschiedene Meinungen gibt,w eil man so in einer Diskussion möglichst viele Weltsichten einbezeihen kann. Das habe ich auch geschrieben. Ich erwarte aber, dass man auch meine respektiert und nicht versucht auf solch lächerliche Weise wie Herr K. mir Aussagen unterzuschieben, die ich so nie getätigt habe.

Ich kann unmöglich den ganzen Strang nochmals lesen. Dazu fehlt mir die Zeit. Wenn Du Dich daran erinnerst, dann zitiere mich bitte. Vielleicht war es ein Missverständnis oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Du wirst mir aber erlauben, meine eigene Meinung zu haben.

Das mit dem Subjektivismus war so gemeint:
Man bezieht sich immer nur auf Einzelfälle. Die wird vor allem in der Ausländerdebatte getan. Von rechter Seite wird eher der allgemeine Fall betrachtet, ohne viel Rücksicht auf Spezialfälle zu nehmen. Darin zeigt sich auch wieder wie wichtig eine Debatte in eienm gesunden Parlament ist, in dem sowohl die rechte als auch die linke Seite vertreten ist.

Quo vadis
18.05.2008, 14:19
Ahh, da kommen wir der Sache ja schon naeher. Linksliberal, naja gut. Das kann man als Tendenz so stehen lassen. (Auch wenn beispielsweise die "Junge Freiheit" ebenfalls Teil des Medienapparats ist; PI, aus moderner Sicht betrachtet, sicherlich auch)

Und soll ich dir mal sagen, was der Grund ist? Der Konsens der Vernunft.

Dann beantworte mir doch mal die Frage, warum Parteien, Richterschaft, TV und Medien binnen nicht mal einem Vierteljahrhundert einen kompletten Schwenk von rechts(liberal) hin zu links(liberal) gemacht haben--Nuancen nur noch in Wirtschaftsfragen erkennen lassen, aber sich ansonten Schicksalsergeben der hemmungslosen Verausländerung und Nationalstaatsabwicklung zugunsten Brüssel ergeben haben und warum man das deiner Meinung nach einfach so hinzunehmen hat?

Herr K.
18.05.2008, 14:24
Ich bitte darum, dort zitiert zu werden, wo ich behauptete ein Übermensch zu sein, ansonsten dass solche Unterstellungen zukünftig gelassen werden, soviel Genuss sie einer gescheiterten Existenz auch bereiten mögen.

Nietzsche war zumindest nicht derart geistig umnachtet, dass er sich in jeder Hinsicht dem allgemeinen Meinungskonsens anpassen musste, um überhaupt eine Orientierung in dieser Welt zu haben.

Da Du an anderer Stelle ja bereits einer dezidierten Auseinandersetzung mit meinen Beiträgen eine Absage erteilt hast, werde ich mir kaum die Mühe machen, den Strang rückwärts zu lesen, um Dir besagte Aussagen zu präsentieren. Nur soviel: Ich habe weder von Ausnahmemenschen gefaselt, noch die Konzeptionen Nietzsches für mich reklamiert. Schau selber nach, wer sich dazu verstiegen hat.

Einerseits Nietzsche zu belobigen, andererseits den Stab über gescheiterte Existenzen zu brechen, ist ein Widerspruch in sich.

Florian
18.05.2008, 14:31
Soll ich Dir ein Taschentuch reichen? Die Nummer - bin ich argumentativ zerlegt - dem Gegenüber ideologische Verblendung und haltlose Behauptungen vorzuwerfen, ist ja hinlänglich bekannt. Ein Akt der Verzweiflung, aber sei's drum. Sich dann aber auf die persönliche Ebene zu verlegen, zeugt von charakterlicher Untauglichkeit.

Welche Argumente? Ich habe mehrmals darum gebeten diese ständigen Behauptungen bezüglich meiner Aussagen durch Zitate zu belegen. Nichts geschieht. Es kommen nur noch mehr Behauptungen.

Den Gegenüber blöd oder einen Idioten zu nennen kennzeichnet keine Verlagerung auf die persönliche Ebene? Ich bin darauf nichtmal eingegangen, im Interesse einer sachlichen Diskussion. Genausowenig bin ich darauf eingegangen als das Wort "Idiot" dann mit irgendeiner fadenscheinlichen Begründung als nicht beleidigend dargestellt wurde.

Das ist doch Kinderkacke hier. Jetzt mal ehrlich.

Für was anderes als als ideologische Verblendung sollte ich es halten,wenn nichts anderes getan wird als Behauptungen aufzustellen, uralte Klischees aufzufahren, zu beleidigen und in keiner Weise sachlich mit der anderen politischen Meinung umzugehen?

Mich stört nicht Eure Weltsicht. Mich stört es, wie Ihr mit der anderer Menschen umgeht.

Settembrini
18.05.2008, 14:34
Es geht hier um die salonfähigkeit. Linksextremismus ist salonfähig. Leute wie Daniel Cohen Bendit sitzen im Europaparlament. Unser Ex-Außenminister hat Polizisten verprügelt usw. Sowas sind Fakten.

Dass ein Mensch im Laufe der Jahre reift und seine Ansichten aendern kann, ist ebenso Fakt. Auf der politischen Vergangenheit einzelner Personen herumzureiten, ist, nun ja, schwach.


Ich kann unmöglich den ganzen Strang nochmals lesen. Dazu fehlt mir die Zeit. Wenn Du Dich daran erinnerst, dann zitiere mich bitte. Vielleicht war es ein Missverständnis oder ich habe mich falsch ausgedrückt. Du wirst mir aber erlauben, meine eigene Meinung zu haben.

Das wird mir jetzt zu bloed. So uenuebersichtlich ist der Strang jetzt nicht, als dass du das nicht selbst ueberpruefen koenntest.


Das mit dem Subjektivismus war so gemeint:
Man bezieht sich immer nur auf Einzelfälle. Die wird vor allem in der Ausländerdebatte getan. Von rechter Seite wird eher der allgemeine Fall betrachtet, ohne viel Rücksicht auf Spezialfälle zu nehmen.

Es waere von Nutzen, wenn du zur Sicherheit noch einmal die Bedeutung der Woerter "subjetiv" und "objektiv" nachschlaegst. Mit dem, was du gerade geschrieben hast, stellst du dir selbst ein Bein.


Darin zeigt sich auch wieder wie wichtig eine Debatte in eienm gesunden Parlament ist, in dem sowohl die rechte als auch die linke Seite vertreten ist.

Da gehe ich 100% konform.


Dann beantworte mir doch mal die Frage, warum Parteien, Richterschaft, TV und Medien binnen nicht mal einem Vierteljahrhundert einen kompletten Schwenk von rechts(liberal) hin zu links(liberal) gemacht haben..........

Die Antwort habe ich doch bereits in meinem von dir zitierten Beitrag gegeben.


..........aber sich ansonten Schicksalsergeben der hemmungslosen Verausländerung und Nationalstaatsabwicklung zugunsten Brüssel ergeben haben und warum man das deiner Meinung nach einfach so hinzunehmen hat?

Das wuerde ich so auch nicht hinnehmen wollen; meiner Meinung nach findet diese Entwicklung aber so nicht statt.

Florian
18.05.2008, 14:44
Da Du an anderer Stelle ja bereits einer dezidierten Auseinandersetzung mit meinen Beiträgen eine Absage erteilt hast, werde ich mir kaum die Mühe machen, den Strang rückwärts zu lesen, um Dir besagte Aussagen zu präsentieren. Nur soviel: Ich habe weder von Ausnahmemenschen gefaselt, noch die Konzeptionen Nietzsches für mich reklamiert. Schau selber nach, wer sich dazu verstiegen hat.

Einerseits Nietzsche zu belobigen, andererseits den Stab über gescheiterte Existenzen zu brechen, ist ein Widerspruch in sich.

Das mit den Ausnahmenschen ist nunmal ein Unterschied zwischen Links und Rechts. Linke wollen, grob gesprochen, die Gleichheit aller, die Rechten wollen Unterschiede bewahren, weil sie darin auch das Gute sehen. Deshalb fördert man den Ausnahmemenschen. Was nicht heißt, dass man selber einer zu sein meint. Was ist daran schwer zu verstehen? Ich versteh nicht die Reaktion , die darauf kam. Es ist eigentlich Konsens, dass es sich so verhält zwischen links und rechts. Es ist mehr oder weniger ein Zitat von Karlheinz Weissmann. Ich dneke sogar, dass die meisten Linken dem zustimmen würden. es ist übrigens auch der Grund, weshalb es diesbezüglich bei linken gruppen zu Differenzen zwischen Ideal und Realpolitik kommt. Da in der wirklichen Welt nunmal Unterschiede notwendig sind.

Ich hab mich nicht verstiegen. Nietzsche war selber sehr konservativ. Er hat den Sozialismus abgelehnt, genauso den egalitären Gedanken und die Französische Revolution. Die Auslegung der Rechten ist zumindest auf politischer Ebene richtiger. Nietzsche meinte sicherlich nicht den "Neuen Menschen" der Kommunisten. Ich reklamiere nichts für mich. Wir sprachen über Weltanschauungen, nicht über uns.

Ich halte Nitzsche für keine gescheiterte Existenz. Kein Denker hat so viel Einfluss auf das 20. Jahrhundert genommen wie er, denke ich. Keiner hat so viel vorausgesehen. keiner wurde von so vielen in Anspruch genommen.

Aber in diesem Punkt kann man unterschiedlicher Meinung sein. Das ist sicherlich so. Es kommt darauf an, was man als Scheitern betrachtet.

Florian
18.05.2008, 14:57
Dass ein Mensch im Laufe der Jahre reift und seine Ansichten aendern kann, ist ebenso Fakt. Auf der politischen Vergangenheit einzelner Personen herumzureiten, ist, nun ja, schwach.

Wie bitte? Es waren erstens nur Beispiele und die waren da schon weit über 20. Die haben ihre grundlegenden Ansichten sicherlich nicht geändert. Würdest Du so über einen politischen Gegner urteilen? Was war mit Kiesinger genau zu der Zeit?

Genau das meine ich. Auf dieser Ebene hat eine Diskussion keinen Sinn.



Das wird mir jetzt zu bloed. So uenuebersichtlich ist der Strang jetzt nicht, als dass du das nicht selbst ueberpruefen koenntest.


Ich kann aber nicht wissen was Du meintest. Du hast bei wiederholter Aufforderng keinerlei Belege für Deine Behauptungen gebracht.



Es waere von Nutzen, wenn du zur Sicherheit noch einmal die Bedeutung der Woerter "subjetiv" und "objektiv" nachschlaegst. Mit dem, was du gerade geschrieben hast, stellst du dir selbst ein Bein.


Unter Subjektivität versteht man die subjektive (individuelle) Wahrnehmung eines Individuums. Subjektivität wird oft mit Unsachlichkeit gleichgesetzt, mit Voreingenommenheit und mit der Beeinflussung durch persönliche Gefühle, Interessen oder Vorurteile, aber auch mit Geschmack, Individualität und Sensibilität.

Bei einem Einzelfall gehe ich emotional an die Sache heran. Ich habe Mitleid und versetze mich in dessen Lage. Das ist unsachlich. Es dient meist nicht dem Wohle der Allgemeinheit, dem ein Politiker verpflichtet ist. So meinte ich das.

Aber Du hast recht, insofern es nur ein Teilaspekt ist des subjetiven linken Denkens.

Herr K.
18.05.2008, 15:02
Welche Argumente? Ich habe mehrmals darum gebeten diese ständigen Behauptungen bezüglich meiner Aussagen durch Zitate zu belegen. Nichts geschieht. Es kommen nur noch mehr Behauptungen.

Den Gegenüber blöd oder einen Idioten zu nennen kennzeichnet keine Verlagerung auf die persönliche Ebene? Ich bin darauf nichtmal eingegangen, im Interesse einer sachlichen Diskussion. Genausowenig bin ich darauf eingegangen als das Wort "Idiot" dann mit irgendeiner fadenscheinlichen Begründung als nicht beleidigend dargestellt wurde.

Das ist doch Kinderkacke hier. Jetzt mal ehrlich.

Für was anderes als als ideologische Verblendung sollte ich es halten,wenn nichts anderes getan wird als Behauptungen aufzustellen, uralte Klischees aufzufahren, zu beleidigen und in keiner Weise sachlich mit der anderen politischen Meinung umzugehen?

Mich stört nicht Eure Weltsicht. Mich stört es, wie Ihr mit der anderer Menschen umgeht.

Nannte ich Dich einen Idioten? Oder blöd? An keiner Stelle. Da Du den Gang der Diskussion nicht rückverfolgen möchtest, wird es schwierig, den Punkt meines Einstiegs festzustellen. Ich helfe Dir aber gerne. Auslöser war Deine kontradiktorische Gegenüberstellung des Rechten und Linken. Genauer deren schablonenhafte Attribution. Da ging es mir doch zu eindeutig zu. Und zu pathetisch. Von Sachlichkeit keine Spur. Darauf habe ich, nicht ohne Biss, reagiert. Anstatt hier eine vorschnelle Einschätzung einzuräumen, oder den Kommentar unbeantwortet zu lassen, hast Du Dich auf alberne Ausflüchte verlegt. Wolltest es allgemein verstanden wissen, ohne Bezug auf Dich selber. Dass dies gesteigerte Spottlust wachruft, sollte nicht verwundern.

Florian
18.05.2008, 15:23
Nannte ich Dich einen Idioten? Oder blöd? An keiner Stelle. Da Du den Gang der Diskussion nicht rückverfolgen möchtest, wird es schwierig, den Punkt meines Einstiegs festzustellen. Ich helfe Dir aber gerne. Auslöser war Deine kontradiktorische Gegenüberstellung des Rechten und Linken. Genauer deren schablonenhafte Attribution. Da ging es mir doch zu eindeutig zu. Und zu pathetisch. Von Sachlichkeit keine Spur. Darauf habe ich, nicht ohne Biss, reagiert. Anstatt hier eine vorschnelle Einschätzung einzuräumen, oder den Kommentar unbeantwortet zu lassen, hast Du Dich auf alberne Ausflüchte verlegt. Wolltest es allgemein verstanden wissen, ohne Bezug auf Dich selber. Dass dies gesteigerte Spottlust wachruft, sollte nicht verwundern.




Soviel Blödheit ist schon denkwürdig und bleibt schwer zu toppen.


Ach so, das war nur "nicht ohne Biss". Ich überlasse das Urteil einfach den andren Forenteilnehmern.

Von einer Entschuldigung bitte ich Abstand zu nehmen. Ich fühlte mich nicht beleidigt.

Allerdings könnte dies auch den gesamten Lauf der Diskussion erklären: 1. mangelndes Erinnerungsvermögen, 2. extremer Subjektivismus.

Ich habe den Beitrag beantwortet, nur bin ich auf dieses rüpelhafte Benehmen nicht eingegangen.

Einen Idiot nannte mich die andere Teilnehmerin, die mich im Wechsel mit Dir angreift und mir Aussagen unterstellt.

Wie ich eben schon und davor auch schon mehrmals sagte, sind diese Definitionen nicht auf meinem Mist gewachsen. Wenn ich mich schlecht ausgedrückt habe, könnte dies die Ursache sein für ein Missverständnis. Grundsätzlich gilt aber, dass sich die politische Linke für mehr Gleichheit, die Rechte für ein größeres Maß an Ungelichheit einsetzt. Denn, wer mehr hat, hat aucxh meist mehr dafür getan. wobei es auch dabei natürlich Grenzen gibt, keine Frage. Natürlich war es schablonenhaft. Aber im Kern stimmt es nunmal. Und diese Ungleichheit äußert sich in der Förderung von Ausnahmemenschen. Ich hatte Studienkollegen, die einfach unheimlich intelligent waren. ich war niemals neidisch auf sie, sondern habe sie bewundert und mir ein Beispiel an ihnen genommen. Andere haben sie nur beneidet und sie wo es ging schelcht machen wolllen. Und diese Leute waren dann zufälligerweise auch politisch links eingestellt. Eventuell bin ich dadurch auch beeinflusst. Jedoch kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich andere Menschen als mich für Ausnahmemenschen halte. Alles andere wäre dem eigenen Leistungsvermögen nicht sonderlich dienlich.

Natürlich ist auch jeder Mensch etwas besonderes, aber manche sind nunmal besonderer als andere. Und sie dienen der Menschheit in größerem Maße zum Guten.

Florian
18.05.2008, 15:36
Anstatt hier eine vorschnelle Einschätzung einzuräumen, oder den Kommentar unbeantwortet zu lassen, hast Du Dich auf alberne Ausflüchte verlegt. Wolltest es allgemein verstanden wissen, ohne Bezug auf Dich selber. Dass dies gesteigerte Spottlust wachruft, sollte nicht verwundern.

Ich habe den Eidruck, dass Du Dich sehr darauf freutest, mich endlich lächerlich machen zu können. Weshalb Du meine Antwort als Ausflucht sehen wolltest und es immer noch tust.

Ich habe allgemein über rechtes Denken geschrieben. Wenn Du eine Stelle findest, an der ich sagte, dass ich mich selber damit meinte, zitiere sie, ansonsten höre bitte auf jetzt.

Ich habe meine Äußerungen diesbezüglich jetzt bestimmt schon viermal dazu weiter erläutert. Und ich nehme kein einziges Wort davon hinfort. Du sagst ja auch nur, es sei patheitisch usw. gewesen. Aber sachlich auf meine weiteren Ausführungen eingehen willst Du anscheinend nicht.

Wenn Du mich missverstanden hast und Du Dich freutest, mich lächerlich machen zu können (denn zu versuchen den anderen ins Lächerliche zu ziehen ist ja so Deine Art; sachliche Diskussionen sind nunmal nicht jedermans Sache) und Dir dies nicht gelungen ist, dann höre doch jetzt einfach damit auf und wir vergessen die ganze Sache.

Spottlust ist allerdings eine Eigenart an der ich arbeiten würde. Weiß man doch, dass die Witzigkeit der Humor des Minderintelligenten ist. Und zu denen willst Du sicherlich nicht gezählt werden, oder?!

Herr K.
18.05.2008, 16:40
Ich habe den Eidruck, dass Du Dich sehr darauf freutest, mich endlich lächerlich machen zu können. Weshalb Du meine Antwort als Ausflucht sehen wolltest und es immer noch tust.

Ich habe allgemein über rechtes Denken geschrieben. Wenn Du eine Stelle findest, an der ich sagte, dass ich mich selber damit meinte, zitiere sie, ansonsten höre bitte auf jetzt.

Ich habe meine Äußerungen diesbezüglich jetzt bestimmt schon viermal dazu weiter erläutert. Und ich nehme kein einziges Wort davon hinfort. Du sagst ja auch nur, es sei patheitisch usw. gewesen. Aber sachlich auf meine weiteren Ausführungen eingehen willst Du anscheinend nicht.

Wenn Du mich missverstanden hast und Du Dich freutest, mich lächerlich machen zu können (denn zu versuchen den anderen ins Lächerliche zu ziehen ist ja so Deine Art; sachliche Diskussionen sind nunmal nicht jedermans Sache) und Dir dies nicht gelungen ist, dann höre doch jetzt einfach damit auf und wir vergessen die ganze Sache.

Spottlust ist allerdings eine Eigenart an der ich arbeiten würde. Weiß man doch, dass die Witzigkeit der Humor des Minderintelligenten ist. Und zu denen willst Du sicherlich nicht gezählt werden, oder?!

"Der Einwand, der Seitensprung, das fröhliche Misstrauen, die Spottlust sind Anzeichen der Gesundheit: Alles Unbedingte gehört in die Pathologie."

Friedrich Nietzsche

Settembrini
18.05.2008, 17:33
Einen Idiot nannte mich die andere Teilnehmerin...........

Und schon wieder liegst du falsch.

Naja, lassen wir's gut sein, du hast doch angeblich ohnehin besseres zu tun.

Florian
18.05.2008, 17:40
"Der Einwand, der Seitensprung, das fröhliche Misstrauen, die Spottlust sind Anzeichen der Gesundheit: Alles Unbedingte gehört in die Pathologie."

Friedrich Nietzsche

Da bin ich anderer Meinung als der Herr Nietzsche. Ich mache mich nicht zum Sklaven anderer Gedankengänge.

Aber ich habe mich wie gesagt auch nicht beleidigt gefühlt und nehme es Dir bestimmt nicht übel. Mache sowas selber oft, wenn ich etwas schlecht gelaunt bin oder mir jemand sehr auf den Nerv fällt.

Florian
18.05.2008, 17:42
Und schon wieder liegst du falsch.

Naja, lassen wir's gut sein, du hast doch angeblich ohnehin besseres zu tun.

Entschuldige, es lag an dem "ini" am Ende.

Trotzdem Danke für die lange Diskussion. Irgendetwas lernt man dabei ja immer.

Gruß,
Florian