PDA

Vollständige Version anzeigen : Antiamerikanismus????



agnes
23.11.2004, 19:32
Nochmal ein Hilferuf meinerseits:

Dass es heutzutage und besonders während und nach bushs Irakfeldzug eine gewisse antiamerikanische Stimmung gibt, is mir vollends offensichtlich...

Weiß jemand, ob eine vergleichbare Stimmung auch nach dem Mauerbau 1961 vorhanden war??

luis_m
24.11.2004, 06:14
Meinst Du eine antiamerikanische Stimmung bzgl. des Mauerbaus?
Vielleicht meinst Du aber auch eine antisowietische Stimmiung, oder gar eine antideutsche Stimmung.
Lass es uns wissen! ?(

Leyla
24.11.2004, 06:53
Nochmal ein Hilferuf meinerseits:

Dass es heutzutage und besonders während und nach bushs Irakfeldzug eine gewisse antiamerikanische Stimmung gibt, is mir vollends offensichtlich...

Weiß jemand, ob eine vergleichbare Stimmung auch nach dem Mauerbau 1961 vorhanden war??

Gegen wen oder was?

sunbeam
24.11.2004, 09:02
Nochmal ein Hilferuf meinerseits:

Dass es heutzutage und besonders während und nach bushs Irakfeldzug eine gewisse antiamerikanische Stimmung gibt, is mir vollends offensichtlich...

Weiß jemand, ob eine vergleichbare Stimmung auch nach dem Mauerbau 1961 vorhanden war??

Soweit ich weiß wurde die Mauer von der DDR-STaatsmacht errichtet und nicht auf Geheiß aus Washington - von daher denke ich gab es wohl keinen Anti-Amerikanismus - v.a. wenn man bedenkt wer denn die "Rosinenbomber" 14 Monate lang flog und Berlin über Wasser hielt!

Anti-Amerikanismus ist momentan eben chic in gewissen Kreisen - ist eben doch angenehm sich die Argumente vorbeten zu lassen, das eigene Hirn bequem auf`s unterste Level zu fahren und Pace-schwingende Fähnchen zu kaufen! Ein Hoch auf die tumben Massen!

Siran
24.11.2004, 11:42
Naja, ich denke, eine gewisse Enttäuschung, dass die USA nicht eingegriffen haben, war sicherlich auch da, ob sich das allerdings in Antiamerikanismus geäußert hat? http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/13.gif

Roberto Blanko
24.11.2004, 11:42
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten...

Gruß
Roberto

Rorschach
24.11.2004, 12:11
Interessant zu wissen wäre auch, wieviel vom heute vorhandenen Antiamerikanismus vor kurzem noch eine einfache Antibush Einstellung war.
So wenig hilfreich nämlich wie genereller Antiamerkanismus ist, so wenig hilfreich sind auch Verhaltens- und Vorgehensweisen der US-Regierung, die die bisherige, begründete Kritik an ihr teils zu Parolen verkommen lassen. Irgendwann ist es nämlich ermüdend, die Argumente zu wiederholen, wenn Bush und Co. mit den gleichen Fehlern weitermachen, bzw. diese noch ausweiten und auf fremde Ratschläge fast schon allergisch reagieren. Mehr als ein "Bush ist dumm" fällt einem manchmal schlicht nicht mehr ein.

sunbeam
24.11.2004, 12:13
Naja, ich denke, eine gewisse Enttäuschung, dass die USA nicht eingegriffen haben, war sicherlich auch da, ob sich das allerdings in Antiamerikanismus geäußert hat? http://www.mysmilie.de/smilies/verwirrt/13.gif

"Eingreifen" - äh,Siran, ich weiß Du bist noch jung, aber der Begriff Atomwaffen sagt Dir was, oder?

Siran
24.11.2004, 12:22
"Eingreifen" - äh,Siran, ich weiß Du bist noch jung, aber der Begriff Atomwaffen sagt Dir was, oder?

Ja, der sagt mir was. Ich hab ja auch nicht gesagt, dass der Wunsch nach einem Eingreifen tatsächlich rational gewesen wäre. Wie du ja andeutest, hätte das leicht mit der Zerstörung sämtlicher Mauern in Deutschland, inklusive der darin lebenden Menschen, führen können...

sunbeam
24.11.2004, 12:31
Ja, der sagt mir was. Ich hab ja auch nicht gesagt, dass der Wunsch nach einem Eingreifen tatsächlich rational gewesen wäre. Wie du ja andeutest, hätte das leicht mit der Zerstörung sämtlicher Mauern in Deutschland, inklusive der darin lebenden Menschen, führen können...

Oh Gott.... ?(

agnes
24.11.2004, 16:38
also, ich mein speziell eine antiamerikanische stimmung beiderseits der mauer. ein angestellter an einem berliner dokumentationszentrum hat mir gesagt, dass es da sogar schon eine doktorarbeit zu diesem thema gibt.

Dieser antiamerikanismus entstand anscheinend aus der frustration heraus, dass die amerikaner nichts gegen ulbrichts und chruschtschows pläne getan haben... auf welcher seite der jetz ausgeprägter war hab ich leider auch vergessen

und die rosinenbomber flogen ca. 12 jahre vor dem bau der mauer!!! das hätte ja anscheinend das frappierende sein sollen, dass das Bild der Amerikaner als "Befreier" und "Helden" so flugs umschlug

und außerdem siran und sunbeam: ihr stellt euch genau die frage, die ich eigentlich als facharbeit zu bearbeiten hätte: Wisst ihr vielleicht irgendwas (ich hoffe gerade, dass ihr ja ehemalige CIA-Agenten oder so sein könntet) wieviel der Westen vorm 13.6 wusste??? Ich such jetz schon seit fast 9 monaten und komm ned weiter

sunbeam
24.11.2004, 16:40
und außerdem siran und sunbeam: ihr stellt euch genau die frage, die ich eigentlich als facharbeit zu bearbeiten hätte: Wisst ihr vielleicht irgendwas (ich hoffe gerade, dass ihr ja ehemalige CIA-Agenten oder so sein könntet) wieviel der Westen vorm 13.6 wusste??? Ich such jetz schon seit fast 9 monaten und komm ned weiter


Ich habe gerade in Langley angerufen und meine alten Kontakte befragt, also der Westen wußte definitiv nichts vom Bau der Mauer! Wir wurden echt überrumpelt, hatten sogar Probleme unsere Agenten rechtzeitig in den Westen zu bekommen an diesem unheilvollen Tag!