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Vollständige Version anzeigen : Ermordete Belgien 10 Millionen Menschen?



Cicero1
11.05.2008, 16:29
In diesem Jahr sind es genau einhundert Jahre, dass der als "Kongogräuel" in die Geschichte eingegangene Mord an bis zu zehn Millionen Kongolesen beendet wurde. Es gibt vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam einen Artikel über die belgische Kolonialgeschichte, nach dem in den Jahren 1888 bis 1908 von den Belgiern unter Leopold II. bis zu zehn Millionen Kongolesen ermordet worden sein sollen. Diese Massaker, Misshandlungen und Verstümmelungen sind den wenigsten bekannt und finden angesichts der Dimension in den Medien und auch hier im Forum erstaunlich wenig Beachtung.


(...)Leopold II. von Belgien und die »Kongogräuel«

»Kleines Land, klein an Geist«. Mit diesen Worten beschrieb der belgische
König Leopold II. sein Land und die eigenen Untertanen. Er
hingegen wollte sich damit nicht zufrieden geben. 1885 erlangte er
den Kongo-Freistaat als Privatbesitz. Leopold wandte sein gesamtes
Privatvermögen zur Erschließung des Landes auf. Die Voraussetzung
für die hohen Gewinne, die er aus »seinem« Kongo schöpfen konnte,
schuf allerdings ein anderer: 1888 erfand John Dunlop den Gummireifen.
Den nötigen Kautschuk dafür gab es im Kongo. Im Auftrag
Leopolds begannen im gleichen Jahr Konzessionsunternehmen, Kautschuk
aus dem Freistaat buchstäblich herauszupressen. In den Jahren
bis 1908 wurden dabei vermutlich bis zu zehn Millionen Menschen
ermordet oder starben aufgrund von Misshandlungen und Verstümmelungen.
Diese Verbrechen sind als »Kongogräuel« in die Geschichte
eingegangen. Sie konnten nicht dauerhaft geheim gehalten werden,
denn immer wieder berichteten Missionare, Journalisten oder auch
Geschäftsleute in Europa und Amerika von den brutalen Praktiken
im Kongo-Freistaat. Es gründeten sich sogar Gesellschaften wie die
»Congo Reform Association«, die ein Ende des Mordens forderten. (...)

http://www.mgfa.de/html/einsatzunterstuetzung/downloads/wgakongod105kollmeru.pdf?PHPSESSID=7e72c538bb94d01 a40b745d508f16961

Brutus
11.05.2008, 16:37
In diesem Jahr sind es genau einhundert Jahre, dass der als "Kongogräuel" in die Geschichte eingegangene Mord an bis zu zehn Millionen Kongolesen beendet wurde. (...)

Die Belgier haben den Kongolesen im großen Stil die Arme abgeschnitten. Daraus wurde im 1. WK die Greuelpropagandalüge konstruiert, die Reichswehr habe das Gleiche mit belgischen Kindern getan.

Die späteren Sieger haben also das, was sie selbst getan, den Deutschen in die Schuhe geschoben, was im Zusammenhang mit späteren, ebenfalls mit großem Propagandatrara ausgeschlachteten Ereignissen zu denken geben sollte.

Gärtner
11.05.2008, 16:43
Oh ja, König Leopold und der Kongo, das ist ein ganz, ganz finsteres - und erstaunlicherweise weithin unbekanntes - Kapitel in der an Schweinereien ohnehin nicht armen Geschichte europäischen Kolonialwesens. Nicht einmal die arabischen Sklavenhändler wären auf solche Bestialitäten verfallen...

Cicero1
11.05.2008, 16:44
Die Belgier haben den Kongolesen im großen Stil die Arme abgeschnitten...

Ja, es ist schon erstaunlich, dass über diese Tragödie - im Gegensatz zu dem wenige Jahre später stattgefundenen Völkermord an den Armeniern, der mit bis zu 1,5 Millionen Ermordeten eine geringere Dimension hatte - kaum berichtet und diskutiert wird.

Brutus
11.05.2008, 16:47
Ja, es ist schon erstaunlich, dass über diese Tragödie - im Vergleich zu dem wenige Jahre später stattgefundenen Völkermord an den Armeniern, der mit bis zu 1,5 Millionen Ermordeten eine geringere Dimension hatte - kaum berichtet wird.

Weiß nicht, ob's wirklich erstaunlich ist? Die Sieger schreiben die Geschichte, das ist alles! Die Revisionisten bemühen sich um die wahrheitsgemäßen Korrekturen und wandern dafür ins Gefängnis.

Biskra
11.05.2008, 16:58
Weiß nicht, ob's wirklich erstaunlich ist? Die Sieger schreiben die Geschichte, das ist alles!

Inwiefern sind denn die Armenier die Sieger der Geschichte?

Würfelqualle
11.05.2008, 17:08
In diesem Jahr sind es genau einhundert Jahre, dass der als "Kongogräuel" in die Geschichte eingegangene Mord an bis zu zehn Millionen Kongolesen beendet wurde. Es gibt vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam einen Artikel über die belgische Kolonialgeschichte, nach dem in den Jahren 1888 bis 1908 von den Belgiern unter Leopold II. bis zu zehn Millionen Kongolesen ermordet worden sein sollen. Man fragt sich, ob diese Zahl tatsächlich stimmt ? Diese Massaker, Misshandlungen und Verstümmelungen sind den wenigsten bekannt und finden angesichts der Dimension in den Medien und auch hier im Forum erstaunlich wenig Beachtung.


Psssst, wenn das der Jud hört.




Gruss vonne Würfelqualle

Gärtner
11.05.2008, 17:08
Psssst, wenn das der Jud hört.

Zwangsfixierung, Braunbatz? :D

Würfelqualle
11.05.2008, 17:35
Zwangsfixierung, Braunbatz? :D

Keineswegs, Güllebatz.


Gruss vonne Würfelqualle

Freiherr
11.05.2008, 17:41
10 Millionen Afrikaner verrecken still und stumm, aber wenn ein paar tausend Nana und Hottentotten bei einem von ihnen angezettelten Krieg drauf gehen, ist das gleich die Kontinuität zum Holocaust.
Willkommen bei "Geschichte objektiv erklärt".

Sauerländer
11.05.2008, 17:55
Das ist der Fortschritt, das ist die Zivilisation.:rolleyes:

Der kritische Denker
11.05.2008, 17:57
10 Millionen Afrikaner verrecken still und stumm, aber wenn ein paar tausend Nana und Hottentotten bei einem von ihnen angezettelten Krieg drauf gehen, ist das gleich die Kontinuität zum Holocaust.
Willkommen bei "Geschichte objektiv erklärt".

Jaja, der arme Deutsche ist immer der Buh-Mann. :rolleyes:

Das die "dunklen Seiten" der Europäischen Geschichte nicht alle bewältigt sind wissen wir alle und gerade deshalb gehören diese aufgearbeitet und bewältigt. Der Kongo ist so eine "dunkle Seite" die man hundert Jahre lang ignorierte.

romeo1
11.05.2008, 19:19
Ich habe vor 1 oder 2 Jahren mal einen ausführlichen Fernsehbericht über die Schreckensherrschaft der Belgier gesehen. Die im Kongo verübten Greueltaten empfinde ich als Völkermord. Es ist gut möglich, daß Millionen von Schwarzen diesem Regime zum Opfer gefallen sind.

Gärtner
11.05.2008, 20:03
Güllebatz.

Falsche Titulatur. Auch Gülle bzw. deren Produktion ist Alleinstellungsmerkmal von deinesgleichen.

Möchtest du uns in gewohnt zwangsneurotischer Manier bitte auch über die Urheberschaft der gräßlichen Juden an allen sonstigen Übeln in der Welt, bis hin zu Regen, Altbier Und Kopfläusen, aufklären? :vogel:

Aldebaran
11.05.2008, 20:41
Die Belgier haben den Kongolesen im großen Stil die Arme abgeschnitten. Daraus wurde im 1. WK die Greuelpropagandalüge konstruiert, die Reichswehr habe das Gleiche mit belgischen Kindern getan.

Die späteren Sieger haben also das, was sie selbst getan, den Deutschen in die Schuhe geschoben, was im Zusammenhang mit späteren, ebenfalls mit großem Propagandatrara ausgeschlachteten Ereignissen zu denken geben sollte.


Nicht "die Belgier".

Der Kongo war bis 1908 Privatbesitz. Für "Ordnung" sorgte die "force publique" des "Freistaats", deren Offizierskorps aus Belgiern und anderen Weißen bestand, deren Truppen aber Schwarze waren:


Serving under these European officers were an ethnically-mixed African soldiery. Many were recruited from warrior tribes in the Upper Congo. Others were drawn from Zanzibar and West Africa.

http://en.wikipedia.org/wiki/Force_Publique


Die Offiziere dürften zu einem nicht geringen Teil von moralisch eher zweifelhafter Qualität gewesen sein, da sie hauptsächlich von Gier und vielleicht noch Abenteuerlust motiviert waren. Dazu kamen die Gepflogenheiten ihrer Untergebenen, an die sie sich wohl schnell gewöhnten und die ja heute noch zur afrikanischen "Folklore" gehören.

Das Ergebnis dieser gegenseitigen kulturellen Befruchtung war eine Mördertruppe, die allerdings wohl kaum 10 Mio Menschen umgebracht haben kann - ich bezweifle, dass der Kongo damals überhaupt so viele Einwohner hatte.

Cicero1
11.05.2008, 21:07
Nicht "die Belgier".

Der Kongo war bis 1908 Privatbesitz. Für "Ordnung" sorgte die "force publique" des "Freistaats", deren Offizierskorps aus Belgiern und anderen Weißen bestand, deren Truppen aber Schwarze waren:
http://en.wikipedia.org/wiki/Force_Publique

Wieso nicht die Belgier ? Es waren Belgier, die die Verantwortung dafür trugen, angefangen vom König und weiter über belgische Offiziere. Das auch andere daran beteiligt waren ändert doch nichts an der Hauptverantwortung der Belgier.




Das Ergebnis dieser gegenseitigen kulturellen Befruchtung war eine Mördertruppe, die allerdings wohl kaum 10 Mio Menschen umgebracht haben kann - ich bezweifle, dass der Kongo damals überhaupt so viele Einwohner hatte.


1880 hatte der Kongo 20 Millionen Einwohner.


(...)Zwischen 1880 und 1920 halbierte sich die Bevölkerung des Kongo, von den anfangs um 20 Millionen Einwohnern starben über 10 Millionen durch koloniale Gewaltverbrechen, Hunger, Entkräftung durch Überarbeitung und Krankheiten. (...)
http://www.steinbergrecherche.com/kongo.htm

Aldebaran
11.05.2008, 21:17
Wieso nicht die Belgier ? Es waren Belgier, die die Verantwortung dafür trugen, angefangen vom König und weiter über belgische Offiziere. Das auch andere daran beteiligt waren ändert doch nichts an der Hauptverantwortung der Belgier.

Genauer: Nicht der belgische Staat. Der hatte es abgelehnt, sich im Kongo zu engagieren. Man kann den Belgiern vorwerfen, zu lange weggesehen zu haben und nach 1908 waren sie ja auch keine besonders sanftmütigen Kolonialherren, aber das fällt nicht aus dem Rahmen des damals Üblichen.



1880 hatte der Kongo 20 Millionen Einwohner.

Ganz Afrika hatte im 19. Jh. nicht viel mehr als 100 Mio Einwohner. Diese Zahl halte ich für viel zu hoch gegriffen.

Selbst wenn man diese Zahlen akzeptierte, bedeutet ein Rückgang um 10 Mio Menschen nicht, dass so viele umgebracht worden sind. In Mexiko ist die Bevölkerung nach 1520 um mehr als 90% gesunken, was fast ausschließlich eine Folge von Seuchen und wahrscheinlich auch einer niedrigeren Geburtenrate war. Ähnliches kann man auch im Kongo vermuten. Traditionelle Gesellschaften sind gegen eine solchen Schock wie das Eindringen von Kolonsatoren, die Verpflichtung zur Zwangsarbeit, Umsiedlungen u.s.w. sehr empfindlich.

Settembrini
11.05.2008, 21:31
Selbst wenn man diese Zahlen akzeptierte, bedeutet ein Rückgang um 10 Mio Menschen nicht, dass so viele umgebracht worden sind. In Mexiko ist die Bevölkerung nach 1520 um mehr als 90% gesunken, was fast ausschließlich eine Folge von Seuchen und wahrscheinlich auch einer niedrigeren Geburtenrate war. Ähnliches kann man auch im Kongo vermuten. Traditionelle Gesellschaften sind gegen eine solchen Schock wie das Eindringen von Kolonsatoren, die Verpflichtung zur Zwangsarbeit, Umsiedlungen u.s.w. sehr empfindlich.

Sach ma, merkst du eigentlich ueberhaupt noch irgendwas?

Aldebaran
11.05.2008, 22:09
Sach ma, merkst du eigentlich ueberhaupt noch irgendwas?

Wo ist das Problem?

Es geht hier um den Unterschied zwischen einem direkten und bewussten Völkermord und den verheerenden Auswirkungen einer primär auf Ausbeutung, aber eben nicht Dezimierung der Bevölkerung zielenden "Kolonialpolitik". Das kann man schon in Mexiko oder Peru beobachten. Die Spanier waren durchaus nicht erbaut darüber, dass ihnen die Arbeitskräfte rapide wegstarben. Im Kongo waren die Verhältnisse sogar noch schlimmer, denn im spanischen Amerika versuchten wenigstens eine (allerdings sehr schwerfällige) Bürokratie und die Kirche (v.a. die Orden), die Ausbeutung durch die Siedler zu begrenzen. Das war im Kongo nicht der Fall.

Settembrini
11.05.2008, 22:21
Wo ist das Problem?

Es geht hier um den Unterschied zwischen einem direkten und bewussten Völkermord und den verheerenden Auswirkungen einer primär auf Ausbeutung, aber eben nicht Dezimierung der Bevölkerung zielenden "Kolonialpolitik". Das kann man schon in Mexiko oder Peru beobachten. Die Spanier waren durchaus nicht erbaut darüber, dass ihnen die Arbeitskräfte rapide wegstarben. Im Kongo waren die Verhältnisse sogar noch schlimmer, denn im spanischen Amerika versuchten wenigstens eine (allerdings sehr schwerfällige) Bürokratie und die Kirche (v.a. die Orden), die Ausbeutung durch die Siedler zu begrenzen. Das war im Kongo nicht der Fall.

Der Unterschied ist in meinen Augen zwar marginal, so wie du es jetzt darlegst versteht man jedoch, worauf du hinauswolltest. Im vorangegangenen Beitrag hattest du dich, hoeflich gesagt, doch recht ungluecklich ausgedrueckt.

Ob ein "indirekter" Voelkermord, wie er in besagten und vielen anderen Laendern durch die Kolonialherren praktiziert wurde, ethisch vertretbarer ist als ein bewusster, sei einmal dahingestellt.

Aldebaran
11.05.2008, 22:36
Der Unterschied ist in meinen Augen zwar marginal, so wie du es jetzt darlegst versteht man jedoch, worauf du hinauswolltest. Im vorangegangenen Beitrag hattest du dich, hoeflich gesagt, doch recht ungluecklich ausgedrueckt.

Ob ein "indirekter" Voelkermord, wie er in besagten und vielen anderen Laendern durch die Kolonialherren praktiziert wurde, ethisch vertretbarer ist als ein bewusster, sei einmal dahingestellt.

In Afrika weniger als im Amerika des 16. Jhs., denn die Spanier betraten dort in jeder Hinsicht Neuland. Ihre Kolonisationserfahrung beschränkte sich auf die kurz zuvor von den Mauren eroberten Gebiete. Den Seuchen - übrigens nicht nur eingeschleppten - und einem regelrechten psychosozialen Zusammenbruch der Indios standen sie so hilf- wie verständnislos gegenüber.

Im Kongo ist eine Kombination eines extremen Mangels an Verantwortung ganz oben und der totalen Verrohung der Kräfte vor Ort der Grund für die Exzesse. Die Mächte, die dem belgischen König - von diesem selbst ganz zu schweigen - den Besitz des Kongo bestätigten, hätten es wissen müssen. Die Hauptverantwortung liegt sicher beim belgischen Staat.

Cicero1
11.05.2008, 22:57
Ganz Afrika hatte im 19. Jh. nicht viel mehr als 100 Mio Einwohner. Diese Zahl halte ich für viel zu hoch gegriffen.

Selbst wenn man diese Zahlen akzeptierte, bedeutet ein Rückgang um 10 Mio Menschen nicht, dass so viele umgebracht worden sind.

Ich hatte ja bewusst ein Fragezeichen verwendet, aber es gibt zu dieser Frage lt. Süddeutscher Zeitung wohl mehrere verlässliche Quellen:


(...)nur dass Hochschild "jeden einzelnen Vorgang mit verlässlichen Quellen belegen kann", etwa wie viele Millionen Kongolesen ermordet oder verstümmelt wurden(...)

http://www.perlentaucher.de/buch/643.html

Aldebaran
11.05.2008, 23:55
Ich hatte ja bewusst ein Fragezeichen verwendet, aber es gibt zu dieser Frage lt. Süddeutscher Zeitung wohl mehrere verlässliche Quellen:


Die Zahlen gehen weit auseinander:

http://users.erols.com/mwhite28/warstat2.htm


Selbst wenn es 2 Millionen direkte Opfer wären, wäre es immer noch eines der größten Verbrechen der Geschichte.

Aber man sollte nicht vergessen, dass die direkten Täter eben hauptsächlich Afrikaner waren, nämlich Söldner aus Westafrika und sogar Einheimische unter europäischen Offizieren. Das war ja schon im Sklavenhandel so gewesen: Die Afrikaner brachten die Sklaven zur Küste und verkauften sie an die Europäer.

Beißer
12.05.2008, 11:45
Möchtest du uns in gewohnt zwangsneurotischer Manier bitte auch über die Urheberschaft der gräßlichen Juden an allen sonstigen Übeln in der Welt, bis hin zu... Altbier
Kölsche Naßgurke!

Beißer
12.05.2008, 11:47
Ermordete Belgien 10 Millionen Menschen? Definitiv nicht. Ein Staat kann niemanden ermorden. Damit ist die Eingangsfrage umfassend geklärt, das Thema sollte geschlossen werden.

melamarcia75
12.05.2008, 13:21
In diesem Jahr sind es genau einhundert Jahre, dass der als "Kongogräuel" in die Geschichte eingegangene Mord an bis zu zehn Millionen Kongolesen beendet wurde. Es gibt vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam einen Artikel über die belgische Kolonialgeschichte, nach dem in den Jahren 1888 bis 1908 von den Belgiern unter Leopold II. bis zu zehn Millionen Kongolesen ermordet worden sein sollen. Diese Massaker, Misshandlungen und Verstümmelungen sind den wenigsten bekannt und finden angesichts der Dimension in den Medien und auch hier im Forum erstaunlich wenig Beachtung.


Wayne?.........http://www.dragonslair.it/forum/images/smilies/smiles2/sleep.gif

Cicero1
12.05.2008, 13:28
Die Zahlen gehen weit auseinander:

http://users.erols.com/mwhite28/warstat2.htm



Dein Link ist bezüglich der Ausgangsfrage sehr hilfreich. Anhand der sieben verschiedenen Quellen wird ein Median und wohl arithmetisches Mittel angegeben. Mir ist zwar nicht klar, wie der Autor aufgrund der sieben bzw. neun Werte auf 8 bzw. 8,5 Millionen für das zwanzigste Jahrhundert kommt, aber die 10 Millionen liegen damit im Bereich des Realistischen.

Marathon
12.05.2008, 14:14
Über dieses Thema gibt es eine Doku:
"Schatten über dem Kongo"

http://www.wdr.de/tv/wdr-dok/archiv/2008/080505_01.phtml

Diese Doku habe ich aufgenommen.

Neutraler
12.05.2008, 23:09
10 Millionen Afrikaner verrecken still und stumm, aber wenn ein paar tausend Nana und Hottentotten bei einem von ihnen angezettelten Krieg drauf gehen, ist das gleich die Kontinuität zum Holocaust.
Willkommen bei "Geschichte objektiv erklärt".
Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.

EinDachs
13.05.2008, 01:53
10 Millionen Afrikaner verrecken still und stumm, aber wenn ein paar tausend Nana und Hottentotten bei einem von ihnen angezettelten Krieg drauf gehen, ist das gleich die Kontinuität zum Holocaust.
Willkommen bei "Geschichte objektiv erklärt".

Naja, die Kontinuität liegt daran, weil Personen und Ideen die bei dem Völkermords an den Herero eine Rolle spielten, danach den kleinen Mann mit Schnauzer beeinflusst haben, was man im vorliegenden Fall (der leider wirklich viel zu wenig Bekanntheit hat) ja nicht wirklich sagen kann.

Salazar
13.05.2008, 02:11
Naja, die Kontinuität liegt daran, weil Personen und Ideen die bei dem Völkermords an den Herero eine Rolle spielten, danach den kleinen Mann mit Schnauzer beeinflusst haben, was man im vorliegenden Fall (der leider wirklich viel zu wenig Bekanntheit hat) ja nicht wirklich sagen kann.

Hm. Sehr schwacher Nexus. Dir ist klar, dass das besagte Gebrabbel von einer Kontinuität zum Holocaust auch ein moralisches Urteil enthält?

Salazar
13.05.2008, 02:29
Jaja, der arme Deutsche ist immer der Buh-Mann. :rolleyes:

Das die "dunklen Seiten" der Europäischen Geschichte nicht alle bewältigt sind wissen wir alle und gerade deshalb gehören diese aufgearbeitet und bewältigt. Der Kongo ist so eine "dunkle Seite" die man hundert Jahre lang ignorierte.

Der Unterschied ist dabei, dass in anderen Ländern diese dunklen Seiten kein Schwein interessieren. Warum auch? Es gibt ja schliesslich den Holocaust und die bösen Deutschen.

So kommt es, dass ich als Kind von gleichaltrigen Belgiern hören musste, ich sei als Deutscher für zwei Weltkriege und den Holocaust verantwortlich. Von den dunklen Seiten der eigenen Geschichte wissen in Belgien aber noch nicht einmal die Geschichtslehrer.

Das zeigt uns, dass das ewige Erinnern oft alles andere als gut gemeint ist. An die eigene Scheisse, erinnert sich dort nämlich keiner. Belgien ist dabei natürlich nicht die Ausnahme, sondern viel eher die Regel. Die meisten Nationen instrumentalisieren den Holocaust um dem schlechten Gewissen angesichts der eigenen Geschichte zu entkommen. Dadurch, dass man den Holocaust zum absolut Bösen erklärt, erteilt man sich selbst indirekt Absolution. So einfach ist das. Kleinen Deutschen erzählt man von ihrer historischen Verantwortung und kleinen Belgiern erzählt man von der historischen Verantwortung der Deutschen. Du kannst dir also deine Ironie sparen.

Biskra
13.05.2008, 15:15
Dadurch, dass man den Holocaust zum absolut Bösen erklärt, erteilt man sich selbst indirekt Absolution. So einfach ist das.

Andersrum funktioniert das natürlich auch. Siehe diesen Strang.

Salazar
13.05.2008, 15:18
Andersrum funktioniert das natürlich auch. Siehe diesen Strang.

Natuerlich. Man kann aber wohl nicht behaupten, dass die Deutschen so etwas im grossen Stil praktizieren.

Biskra
13.05.2008, 15:32
Natuerlich. Man kann aber wohl nicht behaupten, dass die Deutschen so etwas im grossen Stil praktizieren.

Nein, das nicht, das ist eher auf Internetforen oder NPD-Kreise beschränkt. So ein allgemeines "Ihr sollt euch jetzt aber auch zu eurer historischen Verantwortung bekennen"-Gefühl dürfte dagegen schon verbreiteter sein.

Drache
13.05.2008, 16:41
Psssst, wenn das der Jud hört.
...

Dem normalen Juden ist das vielleicht egal. Nicht aber den Zionisten, zu welchen ich die ZdJ- Juden ebenfalls zähle.
Dann wird diese Sorte Juden glatt zu Nazis und entdecken ihre rassistische Ader!
Denn für sie ist es vermutlich 1000mal schlimmer, wenn ein Jude ermordet wird, als wenn es einen Neger trifft! Und es kann nicht angehen, dass man den Holocaustkult vernachlässigt und plötzlich über arme Neger schreibt, denen man vielleicht noch übler mitgespielt hat.

EinDachs
13.05.2008, 17:14
Hm. Sehr schwacher Nexus.

Nein, eigentlich nicht.
Sehr viele der Kernthesen des Nationalsozialismus (etwa die Bedeutung von Lebensraum, die Wertlosigkeit sog. Unterrassen) sowie einiges an Know-How wie man denn so ein Konzentrationslager verwenden und die Leute darin brechen kann, wurde damals (natürlich diletantischer und in viel kleinerem Massstab) erprobt.
Viele von Hitlers ersten Gefährten waren


Dir ist klar, dass das besagte Gebrabbel von einer Kontinuität zum Holocaust auch ein moralisches Urteil enthält?

Ja, das schwingt leider irgendwie immer mit, wenn man "Holocaust" sagt. Das liegt daran, dass das einfach ein sehr kräftig bewertetes Wort ist. So war es (zumindest von meiner Seite her) aber nicht wirklich intendiert.
Mein Ziel war es aufzuzeigen, wieso man wirklich von einer gewissen Beziehung der beiden Ereignisse zueinander ausgehen kann.

Beißer
13.05.2008, 17:18
Kann mir mal einer erklären, wie Belgien auch nur einen einzigen Menschen ermorden kann? Wie geht das?

Biskra
13.05.2008, 18:23
Kann mir mal einer erklären, wie Belgien auch nur einen einzigen Menschen ermorden kann? Wie geht das?

http://de.wikipedia.org/wiki/Totum_pro_parte

Salazar
13.05.2008, 18:49
Nein, eigentlich nicht.
Sehr viele der Kernthesen des Nationalsozialismus (etwa die Bedeutung von Lebensraum, die Wertlosigkeit sog. Unterrassen) sowie einiges an Know-How wie man denn so ein Konzentrationslager verwenden und die Leute darin brechen kann, wurde damals (natürlich diletantischer und in viel kleinerem Massstab) erprobt.
Viele von Hitlers ersten Gefährten waren


Naja, da koennte man ja ebenso eine Kontinuitaet mit den britischen KZs waehrende der Burenkriege entdecken. Ein Ereignis muss nicht unbedingt der deutschen Geschichte entstammen, damit man eine Verbindung zum Holocaust finden kann.



Ja, das schwingt leider irgendwie immer mit, wenn man "Holocaust" sagt. Das liegt daran, dass das einfach ein sehr kräftig bewertetes Wort ist. So war es (zumindest von meiner Seite her) aber nicht wirklich intendiert.
Mein Ziel war es aufzuzeigen, wieso man wirklich von einer gewissen Beziehung der beiden Ereignisse zueinander ausgehen kann.

Hier stimme ich dir zu.

Lichtblau
14.05.2008, 08:53
Es war nicht Belgien, das 10 Millionen Menschen ermordete, sondern belgische Firmen. Die Opfer gehen also auf das Konto des Kapitalismus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kongogr%C3%A4uel

Neutraler
14.05.2008, 11:59
Es war nicht Belgien, das 10 Millionen Menschen ermordete, sondern belgische Firmen. Die Opfer gehen also auf das Konto des Kapitalismus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kongogr%C3%A4uel
Ja klar. Weil der belgische König und seine Schergen 10 Millionen Afrikaner ermorden ist jeder kapitalistische Gemüsehändel oder Kleinunternehmen von Amerika bis Japan Schuld an den Verbrechen, da sie ja alle Kapitalisten sind. Mit welchen absurden Argumenten hier eine Wirtschaftsordnung verdammt wird ist einfach nur unglaublich. Und im Gegensatz dazu steht die Verehrung des Kommunismus. Und von den 80-100 Millionen im Namen der klassenlosen Gesellschaft ermordeten Menschen wollten wir erst gar nicht reden.

EinDachs
14.05.2008, 14:49
Es war nicht Belgien, das 10 Millionen Menschen ermordete, sondern belgische Firmen. Die Opfer gehen also auf das Konto des Kapitalismus.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kongogr%C3%A4uel

Ah.
Das leuchtet ein.
Und wenn da belgische Briefträger dabei gewesen wären, dann würden die Opfer auf das Konto des Postwesens gehen? Die Taten also am besten immer einem möglichst willkürlichen, sekundären Attribut eigener Auswahl zuordnen. Ich hab das Prinzip verstanden.

Bruddler
14.05.2008, 15:03
10 Millionen Afrikaner verrecken still und stumm, aber wenn ein paar tausend Nana und Hottentotten bei einem von ihnen angezettelten Krieg drauf gehen, ist das gleich die Kontinuität zum Holocaust.
Willkommen bei "Geschichte objektiv erklärt".

....es kommt eben auch immer darauf an, wie man etwas finanziell "vermarkten" kann ! ;)

Beißer
14.05.2008, 15:19
http://de.wikipedia.org/wiki/Totum_pro_parte
Belgien ist ein Staat und somit ein imaginäres Gebilde, das keine Handlungen vollziehen kann. Man kann Belgien auch als ein Land betrachten, aber das war meines Wissens nie in Afrika.

Biskra
14.05.2008, 15:25
Belgien ist ein Staat und somit ein imaginäres Gebilde, das keine Handlungen vollziehen kann. Man kann Belgien auch als ein Land betrachten, aber das war meines Wissens nie in Afrika.

http://de.wikipedia.org/wiki/Totum_pro_parte

Beißer
14.05.2008, 15:43
Durch die wiederholte Einstellung einer Verknüpfung wird diese auch nicht sinnvoller.

Biskra
14.05.2008, 16:09
Durch die wiederholte Einstellung einer Verknüpfung wird diese auch nicht sinnvoller.

Tut mir leid, ich dachte dir wäre klar, wie ein Verweis funktioniert und ferner in deiner Eigenschaft als studierter Deutschlehrer auch was eine rhetorische Figur ist.

Lichtblau
14.05.2008, 16:59
Ja klar. Weil der belgische König und seine Schergen 10 Millionen Afrikaner ermorden ist jeder kapitalistische Gemüsehändel oder Kleinunternehmen von Amerika bis Japan Schuld an den Verbrechen, da sie ja alle Kapitalisten sind. Mit welchen absurden Argumenten hier eine Wirtschaftsordnung verdammt wird ist einfach nur unglaublich. Und im Gegensatz dazu steht die Verehrung des Kommunismus. Und von den 80-100 Millionen im Namen der klassenlosen Gesellschaft ermordeten Menschen wollten wir erst gar nicht reden.


Ah.
Das leuchtet ein.
Und wenn da belgische Briefträger dabei gewesen wären, dann würden die Opfer auf das Konto des Postwesens gehen? Die Taten also am besten immer einem möglichst willkürlichen, sekundären Attribut eigener Auswahl zuordnen. Ich hab das Prinzip verstanden.

Die Ursache für die Kongogräuel, sind ganz klar, in der totalen Ausbeutung zwecks Profitmaximierung für einzelne Kapitalisten zu finden. Also führte das kapitalistische System zu dieser Bluttat.

Salazar
15.05.2008, 02:50
Die Ursache für die Kongogräuel, sind ganz klar, in der totalen Ausbeutung zwecks Profitmaximierung für einzelne Kapitalisten zu finden. Also führte das kapitalistische System zu dieser Bluttat.

Vielleicht wollte König Leopold auch einfach ein paar schicke Strassen in Bxl bauen. Die Stadt zehrt noch heute davon.

Beißer
15.05.2008, 14:27
Tut mir leid, ich dachte dir wäre klar, wie ein Verweis funktioniert und ferner in deiner Eigenschaft als studierter Deutschlehrer auch was eine rhetorische Figur ist.
Erstens bin ich promovierter Historiker, und zweitens ist der Verweis dämlich. Belgien ist ein Land, dem als solchem schlicht und ergreifend die Voraussetzungen zu jeglicher Tat fehlen.

Ein Land kann niemanden ermorden!

Beißer
15.05.2008, 14:29
Vielleicht wollte König Leopold auch einfach ein paar schicke Strassen in Bxl bauen. Die Stadt zehrt noch heute davon.
Also war der Mann doch gar nicht so übel. Aber was hat das mit dem Titelthema zu tun?

Salazar
15.05.2008, 14:44
Also war der Mann doch gar nicht so übel. Aber was hat das mit dem Titelthema zu tun?

Leopold II war fuer die Ausbeutung des Kongo weitgehend verantwortlich.

Beißer
15.05.2008, 14:48
Ja und?

Biskra
15.05.2008, 14:49
Erstens bin ich promovierter ...

Der war gut.

Beißer
15.05.2008, 14:55
Der war gut.
Ich bin immer gut. Auf Wunsch kann ich dir zahlreiche Dankschreiben begeisterter Damen vorlegen.

Biskra
15.05.2008, 15:01
Ich bin immer gut. Auf Wunsch kann ich dir zahlreiche Dankschreiben begeisterter Damen vorlegen.

Du lässt dir Quittungen ausstellen?

Beißer
15.05.2008, 15:08
Nein, ich bekomme sowas immer ungefragt mit der Bitte um mehr. Aber aber und zu muß ich auch mal etwas essen und die Linken hier im Forum ärgern.

Salazar
15.05.2008, 17:21
Ja und?


Die Ursache für die Kongogräuel, sind ganz klar, in der totalen Ausbeutung zwecks Profitmaximierung für einzelne Kapitalisten zu finden. Also führte das kapitalistische System zu dieser Bluttat.

Ich wollte damit zeigen, dass nicht unbedingt "das kapitalistische System" fuer die Ausbeutung verantwortlich zu machen ist, sondern viel eher Leopolds Aspirationen Belgien und vor allem Bxl etwas ansehnlicher zu machen.

Aber ich bin mir sicher, so weit kannst du auch alleine denken.

Beißer
15.05.2008, 17:24
Was hat das aber mit der in der Themenüberschrift geäußerten Beschuldigung Belgiens zu tun?

Anthill_Inside
15.05.2008, 17:56
Jaja, der arme Deutsche ist immer der Buh-Mann. :rolleyes:

Das die "dunklen Seiten" der Europäischen Geschichte nicht alle bewältigt sind wissen wir alle und gerade deshalb gehören diese aufgearbeitet und bewältigt. Der Kongo ist so eine "dunkle Seite" die man hundert Jahre lang ignorierte.

Stimmt die Täter gehören umgehen vor Gericht, nein halt warte, wie lange ist das Ganze nochmal her? Es gibt für uns weder eine Veranlassung noch einen Zwang dazu uns mit diesen Dingen zu beschäftigen. Sie wurden in einer vollkommen anderen Zeit von vollkommen anderen Menschen begangen, wir tragen daran keine Schuld und "Opfer" dieser Vorgänge leben auch nicht mehr.
Es ist tragisch wie manche Menschen permanent an der Vergangenheit festhalten, dieses permanente schuldig fühlen bringt uns nicht vorran und hilft uns auch in der Zukunft nicht.

Beißer
15.05.2008, 18:01
Stimmt die Täter gehören umgehen vor Gericht
Was denn für Täter? Ich denke, es gibt nur einen - Belgien! Hat jemand überhaupt einen Gerichtssal, der groß genug ist, um Belgien vorzuladen?

KongoBongo
15.05.2008, 18:50
Die Doku "Schatten über dem Kongo" gibt es online auf den Seiten
http://dokuboard.com/thread11805.html
http://dasdokuarchive.freeforums.org/schatten-ber-dem-kongo-t2978.html

Freiherr
15.05.2008, 18:58
Ist da jemand Stromberg-Fan?

laurin
15.05.2008, 21:49
Stimmt die Täter gehören umgehen vor Gericht, nein halt warte, wie lange ist das Ganze nochmal her? Es gibt für uns weder eine Veranlassung noch einen Zwang dazu uns mit diesen Dingen zu beschäftigen. Sie wurden in einer vollkommen anderen Zeit von vollkommen anderen Menschen begangen, wir tragen daran keine Schuld und "Opfer" dieser Vorgänge leben auch nicht mehr.
Es ist tragisch wie manche Menschen permanent an der Vergangenheit festhalten, dieses permanente schuldig fühlen bringt uns nicht vorran und hilft uns auch in der Zukunft nicht.

Ich bin mal wieder vollkommen deiner Meinung. Ich habe schon mal vor vielen Jahren einen Bericht über Belgien und Belgisch-Kongo im Fernsehen gesehen. Es sind viele Millionen Menschen umgekommen, (es ging wohl auch um Kautschuk) und Leopold ist ein reicher Mann geworden. So schrecklich das auch ist; aber der Grund, warum sich die Belgier damit nicht so sehr beschäftigen, wird wohl die gesunde Einstellung sein, daß diese Ereignisse lange her sind, kein Mensch das rückgängig machen kann, kein Belgier Lust hat, in Sack und Asche zu gehen, weil seine Vorfahren Schandtaten begangen haben, für die heute kein Belgier mehr verantwortlich ist.
Dies sollte - wie es in anderen Ländern selbstverständlich ist - auch für die Deutschen gelten. Man sieht in Deutschland ganz genau, wohin das führt, wenn man ständig in der Vergangenheit herumstochert und die Vergangenheit nicht ruhen läßt. Bei überlebenswichtigen Dingen ist Deutschland wie gelähmt, weil der Schuldkomplex so kultiviert wird.

Laurin

Aldebaran
15.05.2008, 22:06
Ich bin mal wieder vollkommen deiner Meinung. Ich habe schon mal vor vielen Jahren einen Bericht über Belgien und Belgisch-Kongo im Fernsehen gesehen. Es sind viele Millionen Menschen umgekommen, (es ging wohl auch um Kautschuk) und Leopold ist ein reicher Mann geworden. So schrecklich das auch ist; aber der Grund, warum sich die Belgier damit nicht so sehr beschäftigen, wird wohl die gesunde Einstellung sein, daß diese Ereignisse lange her sind, kein Mensch das rückgängig machen kann, kein Belgier Lust hat, in Sack und Asche zu gehen, weil seine Vorfahren Schandtaten begangen haben, für die heute kein Belgier mehr verantwortlich ist.
Dies sollte - wie es in anderen Ländern selbstverständlich ist - auch für die Deutschen gelten. Man sieht in Deutschland ganz genau, wohin das führt, wenn man ständig in der Vergangenheit herumstochert und die Vergangenheit nicht ruhen läßt. Bei überlebenswichtigen Dingen ist Deutschland wie gelähmt, weil der Schuldkomplex so kultiviert wird.

Laurin


Das hindert Belgien allerdings nicht daran, sich moralisch aufzuplustern, seine Gerichte für weltweit allzuständig zu erklären und (lächerliche) EU-Sanktionen gegen Österreich wegen einer politisch (im belgischen Sinne) nicht ganz korrekten Regierung zu erwirken.

Nieder mit Belgien!

laurin
15.05.2008, 22:33
Das hindert Belgien allerdings nicht daran, sich moralisch aufzuplustern, seine Gerichte für weltweit allzuständig zu erklären und (lächerliche) EU-Sanktionen gegen Österreich wegen einer politisch (im belgischen Sinne) nicht ganz korrekten Regierung zu erwirken.

Nieder mit Belgien!

Aldi, was ist bloß in dich gefahren? Du bist ja bald rechter als ich, und das will was heißen!!!
Die Sanktionen haben mich auch gestört, aber da hat sich - meine ich - unser Schleuser-Joschka noch viel mehr hervorgetan, er lehnte es ab, Frau Benita Waldner die Hand zu reichen. Wenn ich mich recht erinnere...

:nacht: Ich muß ins Bett. Morgen früh um 6 ist die Nacht rum.

Laurin

Beißer
16.05.2008, 09:45
Leopold ist ein reicher Mann geworden. So schrecklich das auch ist
Ich vermag nichts Schreckliches darin zu sehen, daß jemand reich wird. Im Gegenteil: Das finde ich gut!

Meister Lampe
16.05.2008, 13:48
Ich vermag nichts Schreckliches darin zu sehen, daß jemand reich wird. Im Gegenteil: Das finde ich gut!

Och, wenn da Millionen von Menschen für sterben müssen, ist das nicht mehr so gut.

Salazar
16.05.2008, 13:55
Das hindert Belgien allerdings nicht daran, sich moralisch aufzuplustern, seine Gerichte für weltweit allzuständig zu erklären und (lächerliche) EU-Sanktionen gegen Österreich wegen einer politisch (im belgischen Sinne) nicht ganz korrekten Regierung zu erwirken.

Nieder mit Belgien!

Sehe ich auch so. Lang lebe Flandern :]

Salazar
16.05.2008, 13:56
Ich vermag nichts Schreckliches darin zu sehen, daß jemand reich wird. Im Gegenteil: Das finde ich gut!

Was bist du eigentlich fuer n Scherzkeks? Oder meinst du deinen Spam hier im thread etwa ernst?

Beißer
16.05.2008, 15:27
Ich meine, daß dieser »Thread« ein »Spamthread« ist. Ein Land kann niemanden ermorden. Es ist halt nur ein Land.

Salazar
16.05.2008, 18:32
Ich meine, daß dieser »Thread« ein »Spamthread« ist. Ein Land kann niemanden ermorden. Es ist halt nur ein Land.

Dann versuche vllt. mal den Titel etwas weiter zu denken. Ist bzw. war der belgische Staat fuer den Tod von 10 Mio. Menschen verantwortlich?

Aldebaran
16.05.2008, 19:00
Aldi, was ist bloß in dich gefahren? Du bist ja bald rechter als ich, und das will was heißen!!!
Die Sanktionen haben mich auch gestört, aber da hat sich - meine ich - unser Schleuser-Joschka noch viel mehr hervorgetan, er lehnte es ab, Frau Benita Waldner die Hand zu reichen. Wenn ich mich recht erinnere...

:nacht: Ich muß ins Bett. Morgen früh um 6 ist die Nacht rum.

Laurin


Natürlich hat Fischer gleich in die Kerbe gehauen, aber der belgische Außenminister stand ganz vorn. Und was ist dieser Monsieur Michel jetzt? EU-Kommissar für Entwicklungshilfe, natürlich passend für so einen ekeligen Gutmenschen!

Stoppt die Belgisierung Europas!

Aldebaran
16.05.2008, 19:07
Dann versuche vllt. mal den Titel etwas weiter zu denken. Ist bzw. war der belgische Staat fuer den Tod von 10 Mio. Menschen verantwortlich?

Und meine Antwort ist: Zum Teil ja, denn natürlich sollten in einer konstitutionellen Monarchie die "privaten" Aktivitäten des Monarchen im Ausland nicht tabu sein, von anderen Staatsbürgern abgesehen.

Verantwortlich sind aber auch die in Afrika seinerzeit präsenten Mächte, die dieses Monstrum namens "Kongo-Freistaat" geduldet haben, also Franzosen und Briten. Die Briten hatten selbst in Indien erlebt, dass die "private" Verwaltung einer Kolonie zu unhaltbaren Zuständen führt.

Biskra
16.05.2008, 19:12
Verantwortlich sind aber auch die in Afrika seinerzeit präsenten Mächte, die dieses Monstrum namens "Kongo-Freistaat" geduldet haben, also Franzosen und Briten. Die Briten hatten selbst in Indien erlebt, dass die "private" Verwaltung einer Kolonie zu unhaltbaren Zuständen führt.

Humanitäre Interventionen sind relativ neu im Völkerrecht. :rolleyes:

laurin
16.05.2008, 20:29
Ich vermag nichts Schreckliches darin zu sehen, daß jemand reich wird. Im Gegenteil: Das finde ich gut!

Wenn jemand reich wird auf ehrliche Weise, egal ob durch Arbeit, Tennisspielen, Fußballspielen, Rennsport, ist das eine tolle Leistung; davor habe ich jeden Respekt.

Habgier finde ich widerlich; Habgier ist nicht umsonst eine Todsünde. Leute, die den Hals nicht voll genug kriegen können, auf Kosten anderer, sind nur verachtenswert.

Laurin

laurin
16.05.2008, 20:36
Natürlich hat Fischer gleich in die Kerbe gehauen, aber der belgische Außenminister stand ganz vorn. Und was ist dieser Monsieur Michel jetzt? EU-Kommissar für Entwicklungshilfe, natürlich passend für so einen ekeligen Gutmenschen!

Stoppt die Belgisierung Europas!

Im großen und ganzen ist Belgien für mich irgendwie ein tristes unscheinbares Land, wenn es sang- und klanglos von der Bildfläche verschwände - würde ich das gar nicht merken. Traurige Berühmtheit hat es für mich mehr durch Dutroux erlangt. Na ja, und durch die Schandtaten Leopolds II.

Laurin

Aldebaran
16.05.2008, 22:23
Humanitäre Interventionen sind relativ neu im Völkerrecht. :rolleyes:

Aber auch am Ende des 19. Jhs. war ein nicht von staatlicher Souveränität erfasstes Territorium eigentlich schon ein Unding. Diese Freistaatskonstruktion war ja auch nur möglich, weil zu diesem Zeitpunkt niemand sonst ein Interesse daran hatte.

Biskra
17.05.2008, 00:08
Aber auch am Ende des 19. Jhs. war ein nicht von staatlicher Souveränität erfasstes Territorium eigentlich schon ein Unding. Diese Freistaatskonstruktion war ja auch nur möglich, weil zu diesem Zeitpunkt niemand sonst ein Interesse daran hatte.

Das hat ja jetzt nichts mit der Tatsache zu tun, daß es damals einfach kein Konzept "humanitäre Intervention" gab. Daß der Kongo quasi zum Privatbesitz wurde, war schon recht skurril, allerdings auf der Berliner Konferenz von allen Beteiligten akzeptiert.

Beißer
17.05.2008, 15:07
Dann versuche vllt. mal den Titel etwas weiter zu denken. Ich versuche zuerst einmal, die deutsche Sprache zu retten. Die liegt mir mehr am Herzen als alle Neger dieser Welt.

Beißer
17.05.2008, 15:09
Daß der Kongo quasi zum Privatbesitz wurde, war schon recht skurril
Das finde ich nur gar nicht. Ich würde auch ein Land in Afrika übernehmen, wenn mir keiner Streß deswegen macht.

Rowlf
17.05.2008, 15:14
Geht es hier darum, um die Gräultaten Belgiens im Kongo zu sprechen, oder darum gleich wieder darum andere "unangenehmere" Völkermorde zu relativieren?

Beißer
17.05.2008, 15:21
Es geht vor allem um die Feststellung, daß Belgien gar nichts getan haben kann.

Rowlf
17.05.2008, 15:34
Es geht vor allem um die Feststellung, daß Belgien gar nichts getan haben kann.

Warum? Die Türkei, der Islam, das Judentum, die Amerikaner oder Israel kann doch sonst auch alles tun.

EinDachs
17.05.2008, 15:40
Die Ursache für die Kongogräuel, sind ganz klar, in der totalen Ausbeutung zwecks Profitmaximierung für einzelne Kapitalisten zu finden. Also führte das kapitalistische System zu dieser Bluttat.

Ganz klar.
Das kann man auch einfach mal so behaupten, ohne sonderlich Beweisführung zu bemühen. Kapitalismus kennt keine Sklaven. Genau das waren die rechtlosen Eingeborenen im königlichen Privatbesitz.
Das ist sogar in der marxistischen Dialektik als etwas anders als Kapitalismus betrachtet worden.

Beißer
17.05.2008, 15:42
Warum? Die Türkei, der Islam, das Judentum, die Amerikaner oder Israel kann doch sonst auch alles tun.
Schau dir deinen Satz noch einmal genau an und begründe, warum die Amerikaner alles tun können, die übrigen Substantive jedoch nicht.

Rowlf
17.05.2008, 15:49
Schau dir deinen Satz noch einmal genau an und begründe, warum die Amerikaner alles tun können, die übrigen Substantive jedoch nicht.

Und was können die Amerikaner tun, was Amerika nicht tun kann? Wozu eigentlich dieses herumreiten auf einzelnen Formulierungen. Soll ich dich jedes mal darauf hinweisen, wenn du anstatt "Die Israelis" "Israel" schreibst?

Sind dir Formulierungen wie "Moskau beabsichtigt dieses und jenes zu tun" oder "Aus Washington kam die Erklärung soundso" bekannt? Wenn ja, dürfte sich die ganze Sache erledigt haben.

Gothaur
17.05.2008, 15:53
Jaja, der arme Deutsche ist immer der Buh-Mann. :rolleyes:

Das die "dunklen Seiten" der Europäischen Geschichte nicht alle bewältigt sind wissen wir alle und gerade deshalb gehören diese aufgearbeitet und bewältigt. Der Kongo ist so eine "dunkle Seite" die man hundert Jahre lang ignorierte.
Allerdings, und die eine Gereueltat schließt nicht die andere aus.
Ob man sich darüber hinaus diesen modernen Geschichtskonstrukten hingeben will, und dem Versuch die Nazi-Gereuel mittels einer historischen Komplexität begreiflich zu machen, - diesem Tun kann man sich entziehen und muß man auch nicht drauf eingehen. Ich persönlich halte dies für einen Riesenblödsinn, nur beinhaltet dies dann nicht zwangsläufig auch eine Relativierung der Geschehnisse im 3. Reich.
Aufgabe sollte es sein, Belgien dahingehend zu motivieren selbstkritisch und offen sich der eigenen Geschichte zu stellen, und diese endlich aufzuarbeiten.
Das dieses, wenn denn kein Zwang vorgegeben ist, ungleich schwerer ist, dürfte nicht verwundern, - um so mehr sollte darauf hingearbeitet werden.
Voltago

Beverly
17.05.2008, 16:11
Der Artikel auf Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kongogr%C3%A4uel) legt den Gedanken nahe, dass die Kongo-Gräuel schon lange bekannt waren, man "die Sache" einfach schnell vergessen machen wollte. Neger haben schließlich keine Lobby und der Nutzlos-König eines Nutzlos-Staates trug keine Hakenkreuzarmbinde.

Beverly
17.05.2008, 16:26
Das ist der Fortschritt, das ist die Zivilisation.:rolleyes:

Mit einem Freund von mir diskutiere ich so etwas immer am Beispiel der einschlägigen Großverbrecher Hitler, Stalin und Mao. Als strukturelle Ursachen für deren Massenmorde kann man da nennen:

1. Wie du andeutest, es ist technisch möglich geworden, viele Menschen in sehr kurzer Zeit zu ermorden.

2. Große Konzentration an Macht in einer zentralen Instanz - Staat, Staatsapparat, Staatspartei, Regierung, Regierungschef - letztendlich enorme Machtfülle in den Händen einer Person

3. Große Kluft zwischen dem der extrem zentralisierten Macht und den einfachen Menschen. Die Nazi-Führung, Stalin und seine Schergen, Mao und sein Apparat waren schon in der Moderne angekommen und nutzten so konsequent und gnadenlos die technischen Mittel ihrer Zeit.
Ihre Opfer, die einfachen Menschen, hatten zwar v. a. im Deutschen Reich, West- und Mitteleuropa schon Zugang zu der einen oder anderen Innovation, aber das hielt sich doch sehr in Grenzen. In Russland und v. a. in China mögen sie oft noch in vortechnischen Zuständen gelebt haben.

Alles drei wirkte zusammen, damit Größenwahnsinnige in großen Staaten große Leichenberge hinterlassen konnten. Nun das kleine Belgien - wer hätte das gedacht ?( ?

Aber auch hier haben wir

- die technischen Möglichkeiten
- die Konzentration der Macht letztendlich bei Leopold II.
- und vor allem die große Kluft zwischen den technischen Möglichkeiten von Leopolds Schergen und denen ihrer afrikanischen Opfer

Fazit: die Gesetze des Massenmordes wirken unabhängig von der Ideologie.

Beverly
17.05.2008, 16:33
Nicht "die Belgier".

Der Kongo war bis 1908 Privatbesitz. Für "Ordnung" sorgte die "force publique" des "Freistaats", deren Offizierskorps aus Belgiern und anderen Weißen bestand, deren Truppen aber Schwarze waren:



http://en.wikipedia.org/wiki/Force_Publique


Die Offiziere dürften zu einem nicht geringen Teil von moralisch eher zweifelhafter Qualität gewesen sein, da sie hauptsächlich von Gier und vielleicht noch Abenteuerlust motiviert waren. Dazu kamen die Gepflogenheiten ihrer Untergebenen, an die sie sich wohl schnell gewöhnten und die ja heute noch zur afrikanischen "Folklore" gehören.

Das Ergebnis dieser gegenseitigen kulturellen Befruchtung war eine Mördertruppe, die allerdings wohl kaum 10 Mio Menschen umgebracht haben kann - ich bezweifle, dass der Kongo damals überhaupt so viele Einwohner hatte.

Ich will mir jetzt nicht den ganzen Strang durchlesen, muss aber darauf insistieren, dass die Morde im Kongo nicht nur den gleichen Gesetzmäßigkeiten folgten wie die Morde roter und brauner Großverbrecher (siehe mein letztes Post), sondern auch gleich zu bewerten sind. Versuche, sie zu relativieren und klein zu reden übrigens auch.

Aldebaran
17.05.2008, 22:18
Ich will mir jetzt nicht den ganzen Strang durchlesen, muss aber darauf insistieren, dass die Morde im Kongo nicht nur den gleichen Gesetzmäßigkeiten folgten wie die Morde roter und brauner Großverbrecher (siehe mein letztes Post), sondern auch gleich zu bewerten sind. Versuche, sie zu relativieren und klein zu reden übrigens auch.

Das ist falsch. Das Ziel war nicht, den Kongo als Lebensraum zu gewinnen, eine bestimmte Volksgruppe zu vernichten oder eine bestimmte Klasse, sondern Gewinn zu machen und pure Mordlust zu befriedigen.

Aldebaran
17.05.2008, 22:27
Das hat ja jetzt nichts mit der Tatsache zu tun, daß es damals einfach kein Konzept "humanitäre Intervention" gab. Daß der Kongo quasi zum Privatbesitz wurde, war schon recht skurril, allerdings auf der Berliner Konferenz von allen Beteiligten akzeptiert.

Wenn man den Begriff nicht zu eng fasst, gab es im 19. Jh. durchaus wie "humanitäre Interventionen". Das Eingreifen der Großmächte in den griechischen Unabhängigkeitskampf oder später in den Balkankrieg 1878 hat auch etwas mit der Reaktion der europäischen Öffentlichkeit auf die "Türkengreuel" zu tun. Schließlich wäre noch das Verbot des Sklavenhandels zu nennen, das die britische Flotte auf dem Atlantik auch gegen Händler anderer Nationen durchsetzte. Dass in allen Fällen auch andere Interessen eine Rolle spielten, ist klar, heute aber auch nicht anders.

elas
17.05.2008, 22:29
Falsche Titulatur. Auch Gülle bzw. deren Produktion ist Alleinstellungsmerkmal von deinesgleichen.

Möchtest du uns in gewohnt zwangsneurotischer Manier bitte auch über die Urheberschaft der gräßlichen Juden an allen sonstigen Übeln in der Welt, bis hin zu Regen, Altbier Und Kopfläusen, aufklären? :vogel:


Warum wurden eigentlich die Juden schon viele Jahrhunderte von Europäern verfolgt und erniedrigt?


Ist es "nur" weil sie Jesus ans Kreuz geschlagen haben?

Klär uns doch mal auf!

Beißer
18.05.2008, 09:35
Und was können die Amerikaner tun, was Amerika nicht tun kann?Denk mal genau darüber nach. Darauf kommst du selbst!

Wozu eigentlich dieses herumreiten auf einzelnen Formulierungen. Soll ich dich jedes mal darauf hinweisen, wenn du anstatt "Die Israelis" "Israel" schreibst?Ich bitte darum. Solche Fehler wären mir peinlich.

Sind dir Formulierungen wie "Moskau beabsichtigt dieses und jenes zu tun" oder "Aus Washington kam die Erklärung soundso" bekannt? Wenn ja, dürfte sich die ganze Sache erledigt haben.Wieso? Während die erste Formulierung typisches Gegenwartsdummdeutsch ist, habe ich an der zweiten nur auszusetzen, daß es »verlautete« statt »kam« heißen muß.

Beißer
18.05.2008, 09:37
Neger haben schließlich keine LobbyUnd das ist auch gut so.

laurin
22.05.2008, 21:31
Und das ist auch gut so.

Neger haben keine Lobby? Natürlich haben die eine Lobby, und was für eine! Sämtliche Gutlinge auf der ganzen Welt.

Laurin

Beißer
23.05.2008, 10:09
Das hinwiederum ist höchst betrüblich.

1871
23.05.2008, 20:07
Und die Moral von der Geschicht: Morde Völker, die mit der Feder umzugehen wissen besser nicht.