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Vollständige Version anzeigen : Wie konnten/können Diktatoren vom Volk entmachtet werden?



NimmerSatt
07.05.2008, 20:53
Das Ziel eine Demokratie in Myanmar zu errichten scheint aussichtslos zu sein, da die machthabenden Militärs jede Bewegung gegen sie mit äußerester Brutalität unterdrücken.

Aber wie konnte es verschiedenen Völkern so oft gelingen sich von Dikaturen zu befreien? Ist dies nur möglich, wenn die Machthaber nachgeben und das Militär nicht einsetzen?

Rowlf
07.05.2008, 21:05
Dikatatoren können von Außen oder von Innen abgesetzt werden. Entweder gewaltsam oder, im Falle einer Absetzung von Innen, auch ohne Gewalt (obwohl das meist der weit schwierigere Weg ist)

JensVandeBeek
07.05.2008, 21:17
Myanmar oder seine Autorität (Diktator) hat uns nichts getan. Wir sollten uns um eigene Probleme kümmern.

lupus_maximus
07.05.2008, 21:47
Myanmar oder seine Autorität (Diktator) hat uns nichts getan. Wir sollten uns um eigene Probleme kümmern.
Er kann ja einmal versuchen unsere Diktatoren abzusetzen, da erlebt er auch sein blaues Wunder.

leuchtender Phönix
08.05.2008, 10:55
Für einen Diktator gibt es nur 4 Möglichkeiten, das seine Herrschaft zu ende geht.
- er stirbt
- wird gestürzt (von eigener Bevölkerung)
- wird gestürzt (von Macht ausserhalb des Landes)
- oder tritt freiwillig zurück

Ein Volk kann seinen Diktator nur Gewaltsam stürzen.

Sauerländer
10.05.2008, 00:21
Aber wie konnte es verschiedenen Völkern so oft gelingen sich von Dikaturen zu befreien? Ist dies nur möglich, wenn die Machthaber nachgeben und das Militär nicht einsetzen?
Diktaturen können von Innen nicht gegen ihren Willen gestürzt werden, sofern sie keine elementaren Auflösungserscheinungen zeigen, wie sie vor allem im Verlust der Loyalität der bewaffneten Ordnungsmacht zu sehen wären.
In einem Staat, in dem das Militär selbst herrscht und der Gehorsam der Mannschafts- und niedrigen Offiziersebene gegenüber der Führung nicht bröckelt, ist wenig zu machen.

Stechlin
10.05.2008, 00:38
Ich will die Diktatur der Vernunft! Demokratie ist nämlich scheiße.

Sauerländer
10.05.2008, 00:51
Ich will die Diktatur der Vernunft! Demokratie ist nämlich scheiße.
Vernunft für sich ist zu unbestimmt. Sie dient sich heute diesem, morgen jenem Projekt an. Das mit diktatorischer Macht ausgestattet - ist gefährlich.
Es braucht ein Ziel, das noch über der Vernunft steht.
Nennen wir es Ordnung, Gott, das Gute - all das ist qualitativ von anderer Gestalt als die Vernunft.

Stechlin
10.05.2008, 01:31
Vernunft für sich ist zu unbestimmt. Sie dient sich heute diesem, morgen jenem Projekt an. Das mit diktatorischer Macht ausgestattet - ist gefährlich.
Es braucht ein Ziel, das noch über der Vernunft steht.
Nennen wir es Ordnung, Gott, das Gute - all das ist qualitativ von anderer Gestalt als die Vernunft.

Einspruch! Die Vernunft allein ist das Ziel aller menschlichen Bestrebungen, weil reine Vernunft eben nie erreicht werden kann. Das ist kein Widerspruch, sondern eine Notwendigkeit. Nur die Pflicht allein, die nicht aus Mitleid, Überzeugung oder gar aus moralischer Motivation praktiziert werden sollte, ist zu befolgen! Kant begründet das auch bestechend logisch:

"Das praktische Gesetz ist die Gesetzmäßigkeit, die herrschen würde, wenn bei allen vernünftigen Wesen die Vernunft die volle Gewalt über den Willen hätte, und nicht unsere Neigungen."

Daraus läßt sich eben auch schlußfolgern, daß Freiheit aus rein hedonistischen Motivationen gar keine Freiheit ist. Und die Demokratie ebenso. Gründet sich die Demokratie nicht in erster Linie auf das Verlangen des Menschen, sein Bedürfnis nach Machtteilung zu befriedigen? Wozu diese Machtteilung, wenn allein die Vernunft Triebfeder allen Handelns sein sollte? Die Demokratie ist der Sieg der Form über die Substanz, ergo eine Niederlage des menschlichen Geistes. Demokratie kann nie um ihrer Selbst willen existieren, die Pflicht dagegen bedingt es! Und das wäre im besten Sinne des Wortes diktatorisch.

"Deren" Freiheit ist nicht unsere Freiheit. Denn allein die Pflicht steht in Übereinstimmung mit wahrer Freiheit. Dieter Hildebrandt hat es mal in Anlehnung an Kants Aussage "Ich kann, wenn ich will was ich muß." auf den Punkt gebracht: "Erst wenn ich will, was ich muß, bin ich frei." Das ist die "Diktatur" der Vernunft, die mir vorschwebt. Ich weiß, das ist nicht gerade links. Was soll´s.



"Ich schlief und träumte, das Leben wäre Freude.
Ich erwachte und sah: Das Leben war Pflicht
Ich handelte und sah: Die Pflicht ward zur Freude."

Rabindrnath Tagore

Sauerländer
10.05.2008, 01:49
Einspruch! Die Vernunft allein ist das Ziel aller menschlichen Bestrebungen, weil reine Vernunft eben nie erreicht werden kann. Das ist kein Widerspruch, sondern eine Notwendigkeit. Nur die Pflicht allein, die nicht aus Mitleid, Überzeugung oder gar aus moralischer Motivation praktiziert werden sollte, ist zu befolgen! Kant begründet das auch bestechend logisch:
"Das praktische Gesetz ist die Gesetzmäßigkeit, die herrschen würde, wenn bei allen vernünftigen Wesen die Vernunft die volle Gewalt über den Willen hätte, und nicht unsere Neigungen."(...)
Dem muss nun ich entschieden widersprechen. Was Kant hier anpreist, ist ein Roboter, ein Computerwesen, aber kein Mensch, kein fehlbares, empfindendes Wesen in all seiner Schwäche und bisweilen Erbärmlichkeit.
Kant tut das, was er meistens tut (und was ihn mir hinsichtlich jeder konkreten Handreichung zum praktischen Denken restlos verleidet):
Er feiert eine Abstraktion, ein Schreibtischkonstrukt.
Vernunft ist EIN Aspekt menschlichen Lebens. Aber nichteinmal annähernd der Wichtigste.
Liebe, Feindschaft, Freude, Schmerz, Tod - all das sind Säulen des Menschseins, die gegenüber der Vernunft bestenfalls indifferent sind.
Pflicht kann bestehen gegenüber Personen oder Ideen.

Im Vernunftkult wird der Weg zum Ziel gemacht.

Es ist kein Zufall, dass zwischen angelsächsisch-liberalem Denken und Kant durchaus eine Berührungsfläche herrscht.

Rheinlaender
10.05.2008, 02:53
Für einen Diktator gibt es nur 4 Möglichkeiten, das seine Herrschaft zu ende geht.
- er stirbt
- wird gestürzt (von eigener Bevölkerung)
- wird gestürzt (von Macht ausserhalb des Landes)
- oder tritt freiwillig zurück

Ein Volk kann seinen Diktator nur Gewaltsam stürzen.

Variante 4: Er stirbt (Franco)

Sauerländer
10.05.2008, 02:59
Variante 4: Er stirbt (Franco)
Öhm...
Das ist hier Punkt 1.

Rheinlaender
10.05.2008, 03:31
Öhm...
Das ist hier Punkt 1.

Uupppsss ... sollte mir doch erstmal wieder einen Kaffee machen. Steigert den IQ um mindestens 20%.

Kilgore
10.05.2008, 08:33
Myanmar oder seine Autorität (Diktator) hat uns nichts getan. Wir sollten uns um eigene Probleme kümmern.

Verantwortungsloser Pseudo-Pazifismus und die Ignoranz grundlegender Menschenrechte sind die falsche Antwort auf die Gräuel der birmanesischen Militärjunta. Die Unterlassung von Hilfeleistungen gegenüber fast einer Million Obdachlosen, der stille Völkermord an den Karen und anderen Bergvölkern im thailändischen Grenzgebiet sowie die brutale Unterdrückung der Religionsfreiheit sind eindeutig zu viel des Guten, um wegzusehen.

lupus_maximus
10.05.2008, 08:39
Verantwortungsloser Pseudo-Pazifismus und die Ignoranz grundlegender Menschenrechte sind die falsche Antwort auf die Gräuel der birmanesischen Militärjunta. Die Unterlassung von Hilfeleistungen gegenüber fast einer Million Obdachlosen, der stille Völkermord an den Karen und anderen Bergvölkern im thailändischen Grenzgebiet sowie die brutale Unterdrückung der Religionsfreiheit sind eindeutig zu viel des Guten, um wegzusehen.
Es geht uns trotzdem nichts an!
Wir sind nicht die Weltregierung!

Kilgore
10.05.2008, 08:42
Es geht uns trotzdem nichts an!
Wir sind nicht die Weltregierung!

Die NATO ist sicher nicht die Weltregierung, wohl aber die Weltpolizei, wo die UN-Bürokraten das schon nicht geregelt kriegen. Eine freiheitlich-demokratische Welt ist in unserem Interesse, weil wir im größten Notfall eben doch immer helfen müssen.
Kein Diktator sollte sich vor uns sicher fühlen können.

lupus_maximus
10.05.2008, 08:50
Die NATO ist sicher nicht die Weltregierung, wohl aber die Weltpolizei, wo die UN-Bürokraten das schon nicht geregelt kriegen. Eine freiheitlich-demokratische Welt ist in unserem Interesse, weil wir im größten Notfall eben doch immer helfen müssen.
Kein Diktator sollte sich vor uns sicher fühlen können.
Soso!
Wer sind wir denn inzwischen?
Ein Volk von lauter Dummköpfen?
Wieso müssen wir helfen?
Ich wüßte nicht warum!
Machen wir es wie die Muselstaaten, die lassen sich nur helfen, die helfen niemandem!

bernhard44
10.05.2008, 08:51
Ich will die Diktatur der Vernunft! Demokratie ist nämlich scheiße.

das war die Diktatur des Proletariats auch! :]

Kilgore
10.05.2008, 08:53
Soso!
Wer sind wir denn inzwischen?
Ein Volk von lauter Dummköpfen?
Wieso müssen wir helfen?
Ich wüßte nicht warum!
Machen wir es wie die Muselstaaten, die lassen sich nur helfen, die helfen niemandem!

Denke realpolitisch, es ist eine natürliche Verantwortung für wohlhabende Länder, bei verheerenden Völkermorden und Menschenrechtsverletzungen einzugreifen. Es ist daher empfehlenswert, diese präventiv zu verhindern, in dem man entsprechende Diktaturen bereits vorangehend in die ewigen Jagdgründe schickt.

Kilgore
10.05.2008, 08:54
Ich will die Diktatur der Vernunft! Demokratie ist nämlich scheiße.

Und die Vernunft bestimmt natürlich Einer, nicht wahr? :rolleyes:

lupus_maximus
10.05.2008, 08:55
Denke realpolitisch, es ist eine natürliche Verantwortung für wohlhabende Länder, bei verheerenden Völkermorden und Menschenrechtsverletzungen einzugreifen. Es ist daher empfehlenswert, diese präventiv zu verhindern, in dem man entsprechende Diktaturen bereits vorangehend in die ewigen Jagdgründe schickt.
Da würde ich aber zuerst in Deutschland damit anfangen, alleine schon deswegen, um zu sehen ob dies mit den ewigen Jagdgründen auch klappt!

bernhard44
10.05.2008, 08:55
Und die Vernunft bestimmt natürlich Einer, nicht wahr? :rolleyes:

ja, der "vernünftigste"!:))

wtf
10.05.2008, 08:57
Am besten mit Gewalt. Von Rumänien lernen, heißt die Devise.

lupus_maximus
10.05.2008, 08:58
Und die Vernunft bestimmt natürlich Einer, nicht wahr? :rolleyes:
Es gibt einen schönen deutschen Spruch:

Viele Köche verderben den Brei!

Dies wird in Deutschland ja erfolgreich vorgeführt.

Stechlin
10.05.2008, 11:41
Und die Vernunft bestimmt natürlich Einer, nicht wahr? :rolleyes:

Nein. Die Vernunft selbst.

Volkov
10.05.2008, 12:01
Die Frage ist ganz einfach zu beantworten: Meist durch Revolte und Gewalt. Gab nur wenige, die es mit friedlichen Mitteln geschafft haben.

leuchtender Phönix
10.05.2008, 20:32
ja, der "vernünftigste"!:))

Oder der mit den den meisten und unvernünftigsten Anhängern.

Psyche
10.05.2008, 20:45
Vielleicht will das ja gar keiner.

meckerle
10.05.2008, 21:14
......... indem das Volk sich mit dem Militär verbündet und die Diktatoren zum Teufel jagt. :D

Efna
10.05.2008, 22:13
Diktaturen können von Innen nicht gegen ihren Willen gestürzt werden, sofern sie keine elementaren Auflösungserscheinungen zeigen, wie sie vor allem im Verlust der Loyalität der bewaffneten Ordnungsmacht zu sehen wären.
In einem Staat, in dem das Militär selbst herrscht und der Gehorsam der Mannschafts- und niedrigen Offiziersebene gegenüber der Führung nicht bröckelt, ist wenig zu machen.

Im Fall der DDr trifft das nicht zu.....

Brutus
10.05.2008, 22:15
......... indem das Volk sich mit dem Militär verbündet und die Diktatoren zum Teufel jagt. :D

:klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch:

Stechlin
11.05.2008, 00:12
Dem muss nun ich entschieden widersprechen. Was Kant hier anpreist, ist ein Roboter, ein Computerwesen, aber kein Mensch, kein fehlbares, empfindendes Wesen in all seiner Schwäche und bisweilen Erbärmlichkeit.

Und genau hier liegt meines Erachtens der grobe Denkfehler. Was ist es denn, das den Menschen vom Tier unterscheidet? Ein Tier handelt instinktgesteuert und entsprechend seinen Neigungen. Der Mensch dagegen handelt aus Vernunft -so sollte es jedenfalls sein, wenn er seinem genetisch bedingten Naturell folgte.

Aus Vernunft zu handeln, heißt menschlich zu handeln. Kant preist nicht den menschlichen Roboter. Auch er war sich der Unvollkommenheit des Menschen bewußt. Kant hat nie definiert, wie nun das eigentlich vernunftensprechende Handeln aussehen sollte. Er stellte nur fest, daß es zu tun sei!

Der Widerspruch in der Behauptung, der Pflicht zu folgen sei die Entmenschlichung des Menschen, ist allzu offensichtlich, wenn man postuliert, daß erst die Vernunft dem Menschen das verleiht, was ihn vom Tier unterscheidet. Kants Pflichtethik ist geradezu eine Notwendigkeit eines würdigen und unserem Naturell ensprechenden Lebens. Pflicht aus Vernunft ist nicht die Abwesenheit der Freude oder des Vergnügens. Heute stellt sich doch die ernsthafte Frage, ob unsere Vorstellungen von Vergnügen uns eigentlich gut tun? Und mit "uns" meine ich den Menschen im allgemeinen. Die einzige Antwort darauf kann nur lauten: nein! Also kann es kein Vergnügen sein, auch wenn wir es glauben (wollen). Natürlich tut uns unser "Vergnügen" nicht gut, weil wir das ganze Leben nur nach dem größtmöglichen Vorteil für uns selbst herjagen, anstatt zu fragen, was bringt den größtmöglichen Vorteil für alle und nicht für mich? Das ist für mich Vernunft, dessen Basis eben jene Pflicht sei, alles Tun nach nur diesem einen Aspekt auszurichten. Die Befriedigung, das richtige, sprich das notwendige zu tun, sollte Vergnügen genug sein.

Ich will jetzt nicht darüber diskutieren, was denn nun eigenlich "vernünftiges" Handeln sei. Wir sind uns sicherlich einig in der Auffassung, daß der Irrsinn des kollektiven Hedonismus sicherlich nicht darunter fällt.


Kant tut das, was er meistens tut (und was ihn mir hinsichtlich jeder konkreten Handreichung zum praktischen Denken restlos verleidet):
Er feiert eine Abstraktion, ein Schreibtischkonstrukt.
Vernunft ist EIN Aspekt menschlichen Lebens. Aber nichteinmal annähernd der Wichtigste.
Liebe, Feindschaft, Freude, Schmerz, Tod - all das sind Säulen des Menschseins, die gegenüber der Vernunft bestenfalls indifferent sind.
Pflicht kann bestehen gegenüber Personen oder Ideen.

Ich glaube, hier wird Kant fehlinterpretiert. Die Vernunft ist unabhängig von den Säulen des Menschseins, um mal Deinen passenden Begriff aufzugreifen. Warum gehst Du davon aus, daß Vernunft auf der einen und Liebe, Feindschaft, Freude, Schmerz und Tod auf der anderen Seite einander nicht bedingen können? Man könnte ja die provokative Frage stellen, ob Liebe nicht auch aus einer Pflicht heraus enstehen kann? Natürlich ist auch das ein Akt der Vernunft, weil ihr (also der Liebe oder anderen Emotionen) zu entsagen uns von unserem Menschsein entfernen würde. Und das genau will die Vernunft ja eben nicht. Salopp formuliert, Pflicht um der Pflicht zum Menschsein willen. Ich sehe das keinen Widerspruch. Beides geht, weil eben nur beides zusammen geht. Das eine kann ohne das andere nicht ensprechend unserer naturgegebenen Ordnung, Mensch zu sein und nicht Tier, funktionieren, weil es nur Unordnung und Ungerechtigkeit produziert.


Im Vernunftkult wird der Weg zum Ziel gemacht.

Unbedingt! Nur der Weg ist das Ziel. Denn kennen wir das Ziel des Menschen denn? Täten wir das, so wären wir Götter! Wir wissen nicht, was uns das Leben noch bringt; und das sollte auch so sein, stürben wir doch sonst an Langeweile.
Genauso verhält es sich zur Vernunft. Kein Mensch wird je sein Handeln zu 100% nach der Vernunft ausrichten können, weil eben kein Mensch zu 100% wissen kann, was in der entsprechenden Situation denn nun vernünftig sei. Wer weiß schon was kommt? Nein, hier wird der Begriff der Vernunft zu absolut in seiner Wirkung definiert. Vernunft ist immer ein Prozeß des Lernens, und nur darauf kommt es an, eben aus Fehlern zu lernen. Dieser Prozeß ist immerwährend!Deshalb kann das Ziel nur der Weg sein. Besäßen wir alle Erkenntnis, hätte das Leben keinen Sinn mehr.


Es ist kein Zufall, dass zwischen angelsächsisch-liberalem Denken und Kant durchaus eine Berührungsfläche herrscht.

Auch Kant ist vor Mißbrauch nicht gefeit, weshalb Du ihm das auch nicht vorwerfen darfst. Hier tust Du Unrecht. Und ich wüßte auch nicht einmal ansatzweise, inwiefern der Liberalismus sich auf Kant berufen könnte. Mit Verlaub, aber das halte ich für Unsinn.

Stechlin
11.05.2008, 00:19
das war die Diktatur des Proletariats auch! :]

Was war sie? Eine Diktatur der Vernunft oder scheiße, die des Proletariats? Ersteres wirst Du kaum gemeint haben, das zweite setzte vorraus, daß die Diktatur des Proletariats auch wirklich eine solche gewesen war.

Wie Du siehst, war Dein Kommentar mal wieder unüberlegt, überflüssig und inhaltlich vollkommen meschugge.

Ach Bernhard, überrasch mich doch mal! ;(

hardStyler
12.05.2008, 11:31
Das Ziel eine Demokratie in Myanmar zu errichten scheint aussichtslos zu sein, da die machthabenden Militärs jede Bewegung gegen sie mit äußerester Brutalität unterdrücken.

Aber wie konnte es verschiedenen Völkern so oft gelingen sich von Dikaturen zu befreien? Ist dies nur möglich, wenn die Machthaber nachgeben und das Militär nicht einsetzen?

Zum einen heißt es Birma ode meinetwegen Burma. Zum anderen müsste man nur den Machthabern den Geldhahn zudrehen oder von allen Seiten her Druck ausüben.

Entweder durch Hilfe von Außen oder durch den Zusammenbruch des Landes.