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Vollständige Version anzeigen : Welche Tugenden besitzt Angela Merkel als Kanzlerin ?



Götz
07.05.2008, 17:29
Was meint ihr, welche Tugenden sind bei Merkel als Kanzlerin erkennbar.
Zur Wahl stehen, "Stärke","Klugheit","Mäßigung" und "Gerechtigkeit".
Diese Tugenden wurden vom römischen Kaiser Marcus Aurelius als die wichtigsten
Tugenden eines Staatsmanns angesehen, ich finde es interessant, einmal unsere
Kanzlerin anhand dieser Vorgaben einschätzen zu lassen.

Götz
07.05.2008, 17:43
Mit gutem Gewissen, kann ich ihr als sicher vorhandene Tugend einer Staatsfrau, wobei die Größe der Aufgabe mit in Beurteilung einfließt, nur Mäßigung bescheinigen. Außenpolitisch hat sie die Beziehungen Deutschlands
sehr einseitig auf die Freundschaft mit den USA zum Teil auf Kosten der Beziehungen zu Rußland und China fixiert. Die Beziehungen zu Frankreich haben
sich ebenfalls verschlechtert, wobei allerdings Sarkozy dafür die Verantwortung trägt. Somit kann man ihr Klugheit nicht bescheinigen, Stärke in der Führung hat sie bislang eigentlich auch nicht gezeigt, innenpolitisch zeigte sie kaum Wirkung.
Wirklich gerecht kam sie mir auch noch nicht vor, da zu viele Ungerechte durch das Gieskannenprinzip aus dem deutschen Steuertopf beschenkt wurden.

Götz
07.05.2008, 19:19
Für diese Abschätzung wäre eine nach dem "Emnid-Prinzip" gestaltete Umfrage
optimal, dann könnte man auch "feststellen", ob Merkel die gegenteiligen Eigenschaften dieser Tugenden hätte, ohne daß die Umfrage jeden Rahmen sprengen würde. Man könnte ihr zu jeder Eigenschaft Punkte anhand einer Skala
von -5 bis +5 geben, wobei der jeweilige Durchschnittswert in der Tabelle angegeben wird.

Es wäre schön, wenn man diese Art von "polarisierten" Umfragen in diesem Forum
zur Verfügung hätte.

FranzKonz
07.05.2008, 19:24
Machtinstinkt hast Du vergessen. Das dürfte Merkels herausragende Eigenschaft sein.

Deutschmann
07.05.2008, 19:24
Ich stimme mal für Stärke und Klugheit.

Stärke: Weil sie alle möglichen politischen Konkurrenten abgesägt hat.
Klugheit: ... und das auf sehr raffinierte Art und Weise.

Götz
07.05.2008, 19:30
Machtinstinkt hast Du vergessen. Das dürfte Merkels herausragende Eigenschaft sein.

Dann wäre die Umfrage völlig unübersichtlich geworden ,denn ich hätte 32 Felder
gebraucht, ich wollte mich auf wenige überschaubare Tugenden beschränken,
eben jene, die in der klassischen Antike als am wichtigsten für Staatsführer erachtet wurden.

politisch Verfolgter
07.05.2008, 20:34
Sie wurde in einem totalitär grundrechtsfeindlichen Regime sozialisiert, hat dort Untermenschentum vermittelt bzw. indoktriniert und paßt daher auch dem modernen Feudalismus in die Ideologie.
"Wendehals" würde es also nicht treffen, weil sie sich gar nicht wenden mußte.
"Nützlicher Idiot" triffts auch nicht, weil sie ja angeblich intelligent ist.
Regime-Apparatschik triffts vielleicht, Funktionärin menschenverachtender Ideologie. Was ehemals "drüben" die Grundrechte verweigerte, ist auch im Gesamtdeutschland realisiert.

roxelena
07.05.2008, 21:34
Ihre Stärken sind bei ihrer Weiblichkeit zu suchen. die meisten Männer schwärmen von ihrem Sexapeal, ihrer grandiosen Schönheit, ihrem Charme....

FranzKonz
07.05.2008, 21:54
Ihre Stärken sind bei ihrer Weiblichkeit zu suchen. die meisten Männer schwärmen von ihrem Sexapeal, ihrer grandiosen Schönheit, ihrem Charme....

Und den 4 Knöpfen!

Rowlf
07.05.2008, 21:55
Sie hat sich immerhin nicht nach oben geschlafen.

D-Moll
07.05.2008, 22:00
Tugenden?
Eher Hinterhältigkeit gegen das eigene Volk, Machtgeilheit,Geltungssucht,Egoismus.

Nicht ein Deut von Edelmut für ihr Volk.

Die da oben haben den Spruch DEM DEUTSCHEN VOLKE (zu dienen) vergessen.

The_Darwinist
07.05.2008, 22:04
Ihre Stärken sind bei ihrer Weiblichkeit zu suchen. die meisten Männer schwärmen von ihrem Sexapeal, ihrer grandiosen Schönheit, ihrem Charme....

Ich weiss ja nicht, wass du da gerade geraucht hat, aber ich hätte gern auch eine Tüte davon!

Rowlf
07.05.2008, 22:07
Ich weiss ja nicht, wass du da gerade geraucht hat, aber ich hätte gern auch eine Tüte davon!

Ich glaub, das ist sowas in der Art.

http://bp3.blogger.com/_9eF3TfNMTDg/RxWzcrZ2pzI/AAAAAAAAH98/INbKZQH5hig/s1600-h/motivational_poster_irony.jpg

Stechlin
07.05.2008, 22:46
Sie hat sich immerhin nicht nach oben geschlafen.

Sie mußte damit nur drohen. :]

Stechlin
07.05.2008, 22:50
Was meint ihr, welche Tugenden sind bei Merkel als Kanzlerin erkennbar.
Zur Wahl stehen, "Stärke","Klugheit","Mäßigung" und "Gerechtigkeit".
Diese Tugenden wurden vom römischen Kaiser Marcus Aurelius als die wichtigsten
Tugenden eines Staatsmanns angesehen, ich finde es interessant, einmal unsere
Kanzlerin anhand dieser Vorgaben einschätzen zu lassen.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. (http://de.youtube.com/watch?v=XnwA7qzg5I0)

M. Aflak
07.05.2008, 23:08
Ihre große Stärke ist das nichts tun. Wer nichts macht, macht nichts verkehrt. Sie läßt die Minister machen, besonders gern die SPD-Minister und die kriegen dann die Prügel.


-edit- Sie fliegt gerne Helikopter fürs Klima

Florian
07.05.2008, 23:31
Ich habe "Stärke, Klugheit und Mäßigung" gewählt, würde dies aber gerne wieder rückgängig machen, da ich nicht las, dass dies die Form von Stärke, Klugheit und Mäßigung meinen sollte, die Marc Aurel von einem Staatsoberhaupt forderte. Merkel ist ein lächerliches, machtgieriges Monster.

Zäh, hinterhältig und verschlagen ist sie. Und sie benimmt sich extrem lächerlich. Ich schäme mich als Deutscher für diese Kanzlerin.

Götz
08.05.2008, 18:28
Ihre große Stärke ist das nichts tun. Wer nichts macht, macht nichts verkehrt. Sie läßt die Minister machen, besonders gern die SPD-Minister und die kriegen dann die Prügel.

Zumindest innenpolitisch ist diese Feststellung treffend, Merkel ähnelt in
dieser Hinsicht ihrem ehemaligen politischen Mentor Helmut Kohl, der Merkel
gern als "sein Mädel" bezeichnete, er hatte, genauso wie sie, ein sicheres Gespür für "verwandte Seelen", darüber hinaus hat sie auch eine weitere Eigenschaft mit Kohl gemeinsam, nämlich von Freunden und Gegnern gleichermaßen unterschätzt zu werden.

Würfelqualle
08.05.2008, 18:34
Was meint ihr, welche Tugenden sind bei Merkel als Kanzlerin erkennbar.
Zur Wahl stehen, "Stärke","Klugheit","Mäßigung" und "Gerechtigkeit".
Diese Tugenden wurden vom römischen Kaiser Marcus Aurelius als die wichtigsten
Tugenden eines Staatsmanns angesehen, ich finde es interessant, einmal unsere
Kanzlerin anhand dieser Vorgaben einschätzen zu lassen.

Sie sieht immer scheisse aus.



Gruss vonne Würfelqualle

haihunter
08.05.2008, 19:10
Sie ist ganz sicher klug, auch könnte man Mäßigung erkennen. Ich halte dies allrdings nicht unbedingt für eine politische Tugend, jedenfalls nicht in der Form, wie wir Deutschen nach dem Krieg diese Tugend verstehen. stärke hat sie nicht, kann sie auch nicht haben in einer großen Koalition. Dazu ist sie zu abhänig vom Koaltionspartner.

Pandulf
08.05.2008, 19:25
Was Merkel auf jeden Fall fehlt ist Führungsstärke. Vor kurzem kam ein Bericht in Phönix über sie. In dieser Reportage gab sie kund, daß ihr Verständnis von moderner Führung sei, die Rolle der Moderatorin einzunehmen. Nur Moderatoren führen nicht, sondern sie lassen andere um deren Meinung kämpfen, um dann das Ergebnis zu präsentieren. Merkel ist ein reinrassiges Produkt der US-Lobby um Springer herum, die Deutschland für Schröder und seine neue Ostpolitik bestrafen wollen. Merkel ist die Selbstaufgabe Deutschlands in Person. Sie ist ein so großes Nichts, daß man sie nicht mal als politische Feindin qualifizieren kann.

Bruddler
08.05.2008, 19:32
Ihre beispiellose Volksnaehe - schließlich hat sie u.a. erkannt, dass der "Aufschwung" inzwischen beim Volke angekommen ist !

EinDachs
08.05.2008, 19:33
Was meint ihr, welche Tugenden sind bei Merkel als Kanzlerin erkennbar.
Zur Wahl stehen, "Stärke","Klugheit","Mäßigung" und "Gerechtigkeit".
Diese Tugenden wurden vom römischen Kaiser Marcus Aurelius als die wichtigsten
Tugenden eines Staatsmanns angesehen, ich finde es interessant, einmal unsere
Kanzlerin anhand dieser Vorgaben einschätzen zu lassen.

Sie hat die wichtigste Politikertugend: Sitzfleisch.

Drache
08.05.2008, 20:22
Ihre Stärken sind bei ihrer Weiblichkeit zu suchen. die meisten Männer schwärmen von ihrem Sexapeal, ihrer grandiosen Schönheit, ihrem Charme....

Sagst du das, weil du ihr ähnlich siehst? Na dann mein Beileid!:D

Stifflers Mom für Zonendödel, die auf Mütter von Schantalles oder Schackelines stehen! :))

http://www.clickpix.de/politik/merkel_drogen.jpg

M. Aflak
08.05.2008, 21:59
Was Merkel auf jeden Fall fehlt ist Führungsstärke. ....


Wer sagt denn, daß sie führen will? Um zu führen muß man doch wissen wohin und die die geführt werden sollen, sollten nicht ganz woanders hinwollen als man selbst. Bei Rot-Grün war allen beteiligten außer Oskar klar, daß man eigentlich nur die Abrißparty der Deutschland AG feiern will. Und als er endlich weg war, gings richtig los.

Brathase
09.05.2008, 11:30
Machtinstinkt hast Du vergessen. Das dürfte Merkels herausragende Eigenschaft sein.

So ist es. Die Herausragende unter der einzigen wirklichen Eigenschaft. Doch Machtinstinkt hat der Römer damals nicht eingeplant.

Obwohl ja Kohlsches Sitzfleich (ja, Fleich wie Kohl gern sagt) ihr auch zuzuschreiben ist, noch nicht so ausgeprägt, aber was nicht ist....

-SG-
09.05.2008, 12:21
Mäßigung. Sie geht gemäßigt gegen die Probleme im Land vor. Erfolg: Mäßig.

Freikorps
09.05.2008, 12:30
Ihre große Stärke ist das nichts tun. Wer nichts macht, macht nichts verkehrt. Sie läßt die Minister machen, besonders gern die SPD-Minister und die kriegen dann die Prügel.


-edit- Sie fliegt gerne Helikopter fürs Klima

Na, aber der Erfinder der "Politik der ruhigen Hand" war ein gewisser Herr Schröder, das sollte man nicht vergessen!:cool2:

M. Aflak
09.05.2008, 17:51
Na, aber der Erfinder der "Politik der ruhigen Hand" war ein gewisser Herr Schröder, das sollte man nicht vergessen!:cool2:


Es wäre besser gewesen, Schröder hätte auch nichts getan. Viel besser - für fast alle.

Genosse 93
09.05.2008, 17:54
Die alte Rampensau hat gar keine! :)) :))

Götz
09.05.2008, 20:00
Sie hat die wichtigste Politikertugend: Sitzfleisch.

Dies scheint allerdings eine "Tugend" zu sein, die unter deutschen Politikern
weiter verbreitet ist, als unter Politikern anderer Länder. Womöglich hängt dies
mit dem eingeschränkten Handlungsspielraum unseres Landes zusammen.

Götz
10.05.2008, 14:34
Wer sagt denn, daß sie führen will? Um zu führen muß man doch wissen wohin und die die geführt werden sollen, sollten nicht ganz woanders hinwollen als man selbst. Bei Rot-Grün war allen beteiligten außer Oskar klar, daß man eigentlich nur die Abrißparty der Deutschland AG feiern will. Und als er endlich weg war, gings richtig los.

Eine durchaus berechtigte Frage, man zweifelt in der Tat daran, daß Merkel ein
klares Konzept hat, sie scheint in erster Linie zu reagieren und auf die Vermehrung ihres internationales Renommees aus zu sein. Politisch sind ihr durch
die Probleme einer großen Koalition, die ständig den kleinsten gemeinsamen Nenner finden muß und bedingt dadurch, daß der Koalitionspartner, der auch der
politische Hauptgegner ist, nicht allzu viel politische Erfolge sammeln darf, sehr
enge Grenzen gesetzt. Auf die richtige Idee ,um unser Staatswesen flexibler und
besser regierbar zu machen, die Einführung des Mehrheitswahlsystems, ist sie nicht gekommen, ihr scheinen die Verteidigung von Parteiinteressen wichtiger zu
sein als die deutschen Interessen, sie verhält sich insofern nicht wie eine Staatsfrau sondern wie eine Parteifunktionärin, daran muss man wohl auch ihre
Tugenden messen.

Praetorianer
10.05.2008, 14:44
Ich habe Klugheit und Mäßigung gewählt. Leider setzt sie aber wie alle Politiker ihre eigene Karriere an erste Stelle.

Ich frage mich, ob das nicht ein systemimmanenter Fehler bei uns sein muss, denn schließlich kommt in der Politik selten nach oben, wer sich für andere aufopfern will.

Polemi
10.05.2008, 14:50
Ich habe Klugheit und Mäßigung gewählt. Leider setzt sie aber wie alle Politiker ihre eigene Karriere an erste Stelle.

Ich frage mich, ob das nicht ein systemimmanenter Fehler bei uns sein muss, denn schließlich kommt in der Politik selten nach oben, wer sich für andere aufopfern will.
Ich glaube bei Spon war es, wo ich neulich las, wie Schröders Gerri als tapferer Parteisoldat gelobt wurde, der sich vor der Wahl 2005, obgleich von vorneherein verloren, für die Partei abrackerte, um wenigstens ein gutes Ergebnis (und die damit verbundenen Sitze im Parlament) zu holen... Im selben Beitrag wurde Frank-Franz-Walther-Wilhelm Steinmeier nahe gelegt, ebenso selbstlos 2009 anzutreten - ich bin mir nicht sicher, ob der Artikel als Satire gemeint war!

Götz
10.05.2008, 16:28
Ich habe Klugheit und Mäßigung gewählt. Leider setzt sie aber wie alle Politiker ihre eigene Karriere an erste Stelle.

Ich frage mich, ob das nicht ein systemimmanenter Fehler bei uns sein muss, denn schließlich kommt in der Politik selten nach oben, wer sich für andere aufopfern will.

Ja, ich teile deine Vermutung über diesen Fehler, Karrierestreben und Ehrgeiz sind
durchaus Tugenden, doch in unserem System fehlt weitgehend echter Druck von unten als Regulativ, der den Ehrgeiz von Politikern hinreichend in Bahnen lenkt ,die unserem Gemeinwesen nutzen.

Psyche
10.05.2008, 16:34
Welche Tugenden besitzt Angela Merkel als Kanzlerin ?

Dumm aus der Wäsche gucken.

M. Aflak
11.05.2008, 01:18
Eine durchaus berechtigte Frage, man zweifelt in der Tat daran, daß Merkel ein
klares Konzept hat, sie scheint in erster Linie zu reagieren und auf die Vermehrung ihres internationales Renommees aus zu sein. Politisch sind ihr durch
die Probleme einer großen Koalition, die ständig den kleinsten gemeinsamen Nenner finden muß und bedingt dadurch, daß der Koalitionspartner, der auch der
politische Hauptgegner ist, nicht allzu viel politische Erfolge sammeln darf, sehr
enge Grenzen gesetzt. Auf die richtige Idee ,um unser Staatswesen flexibler und
besser regierbar zu machen, die Einführung des Mehrheitswahlsystems, ist sie nicht gekommen, ihr scheinen die Verteidigung von Parteiinteressen wichtiger zu
sein als die deutschen Interessen, sie verhält sich insofern nicht wie eine Staatsfrau sondern wie eine Parteifunktionärin, daran muss man wohl auch ihre
Tugenden messen.


Ich sehe keine Vorteile in einem reinen Mehrheitswahlrecht. Sondern eher eine weitere Verschlechterung in der Repräsentaz des Volkswillens, einen weiteren Abbau der demokratischen Möglichkeiten des Volkes. Ich sehe auch nicht, daß das den Parteiinterssen der CDU dient. Nach Mehrheitswahlrecht hätte die CDU heute eine überwätligende absolute Mehrheit. Evtl sogar Verfassungsmehrheit. Volksentscheide halte ich dageen für einen unterstützenswerten Reformschritt.

Götz
11.05.2008, 08:24
Ich sehe keine Vorteile in einem reinen Mehrheitswahlrecht. Sondern eher eine weitere Verschlechterung in der Repräsentaz des Volkswillens, einen weiteren Abbau der demokratischen Möglichkeiten des Volkes. Ich sehe auch nicht, daß das den Parteiinterssen der CDU dient. Nach Mehrheitswahlrecht hätte die CDU heute eine überwätligende absolute Mehrheit. Evtl sogar Verfassungsmehrheit. Volksentscheide halte ich dageen für einen unterstützenswerten Reformschritt.

Die Parteien würden viele ihrer Freiräume und Privilegien verlieren, wenn sie
echten Druck von unten zu ließen, ideologische Nischenexistenzen und Lobbyisten
müßten ihre Politik dem Volk verkaufen und könnten sich nicht darauf verlassen
über Parteilisten ins Parlament zu schlüpfen. Vielleicht hätte die CDU zunächst eine große Mehrheit, die bei einer erfolglosen Politik jedoch schnell einbrechen könnte, da beim Mehrheitswahlsystem, aus leicht einsichtigen Gründen, sich die
Regierungspartei sehr stark dem Wählerunmut aussetzt, die Bildung des kleinsten gemeinsamen Nenners, der Koalitionsregierungen zum einen schwerfällig zum anderen instabil macht, würde ebenfalls wegfallen. Es würde mehr Bürgernähe geben, da ein viel personenbezogenerer Wahlkampf
stattfinden würde, denn die politische Existenz der Volksrepräsentanten würde direkt von der Wählergunst abhängen. Insgesamt würde die Politik praxisbezogener und ideologiefreier werden. Dies alles schließt auch Volksentscheide in wichtigen Fragen keineswegs aus.

Götz
11.05.2008, 10:19
Nach 37 Usern die votierten gibt es folgendes Zwischenergebnis:

Stärke:4 (10,81%)

Klugheit:9 (24,32%)

Mäßigung:13 (35,14 %)

Gerechtigkeit:0 (0%)

Keine davon:22 (59,46%)

M. Aflak
11.05.2008, 12:55
Die Parteien würden viele ihrer Freiräume und Privilegien verlieren, wenn sie
echten Druck von unten zu ließen, ideologische Nischenexistenzen und Lobbyisten
müßten ihre Politik dem Volk verkaufen und könnten sich nicht darauf verlassen
über Parteilisten ins Parlament zu schlüpfen. Vielleicht hätte die CDU zunächst eine große Mehrheit, die bei einer erfolglosen Politik jedoch schnell einbrechen könnte, da beim Mehrheitswahlsystem, aus leicht einsichtigen Gründen, sich die
Regierungspartei sehr stark dem Wählerunmut aussetzt, die Bildung des kleinsten gemeinsamen Nenners, der Koalitionsregierungen zum einen schwerfällig zum anderen instabil macht, würde ebenfalls wegfallen. Es würde mehr Bürgernähe geben, da ein viel personenbezogenerer Wahlkampf
stattfinden würde, denn die politische Existenz der Volksrepräsentanten würde direkt von der Wählergunst abhängen. Insgesamt würde die Politik praxisbezogener und ideologiefreier werden. Dies alles schließt auch Volksentscheide in wichtigen Fragen keineswegs aus.


UK beweist, daß das nicht so ist. 90% des Volkes waren gegen den Irak-Krieg und die Regierung hat ihn trotzdem geführt. Und die Konsequente Antikreigspartei hat in vielen Wahlkreisen zweistellige Ergebnisse erziehlt und ist trotzdem nur einmal im Parlament vertreten, da nur in einem Wahlkreis die relative Mehrheit errungen wurde. Es ist nicht demokratisch, wenn 10% der Wähler überhaupt nicht repräsentiert sind im Parlament. "Ideologiefrei" heißt sinnfrei und ist nicht wirklich ideologiefrei, sondern ist selbst die reproduktion der vorherrschende Ideologie. Das Ergebnis wäre - man sehe die USA oder Beobachte die Transformation des Wahlrechts in Italien und die daraus folgenden Veränderungen der Parteienlandschaft - ein Zweiparteiensystem, das WENIGER mit dem Volkswillen zu tun hat als das was jetzt ist. Die Herrschende Klasse kann ungehinderter nach unten durchregieren, Widerstand ist nur noch über den Generalstreik möglich, der in Deutschland verboten ist. Ich sehe eine massive Faschisierungsgefahr des bürgerlichen Staates und eine noch ungehemmtere Kapitalherrschaft auf das Volk zukommen, deshal sind solche Pläne abzulehnen.

Götz
11.05.2008, 15:26
UK beweist, daß das nicht so ist. 90% des Volkes waren gegen den Irak-Krieg und die Regierung hat ihn trotzdem geführt. Und die Konsequente Antikreigspartei hat in vielen Wahlkreisen zweistellige Ergebnisse erziehlt und ist trotzdem nur einmal im Parlament vertreten, da nur in einem Wahlkreis die relative Mehrheit errungen wurde. Es ist nicht demokratisch, wenn 10% der Wähler überhaupt nicht repräsentiert sind im Parlament. "Ideologiefrei" heißt sinnfrei und ist nicht wirklich ideologiefrei, sondern ist selbst die reproduktion der vorherrschende Ideologie. Das Ergebnis wäre - man sehe die USA oder Beobachte die Transformation des Wahlrechts in Italien und die daraus folgenden Veränderungen der Parteienlandschaft - ein Zweiparteiensystem, das WENIGER mit dem Volkswillen zu tun hat als das was jetzt ist. Die Herrschende Klasse kann ungehinderter nach unten durchregieren, Widerstand ist nur noch über den Generalstreik möglich, der in Deutschland verboten ist. Ich sehe eine massive Faschisierungsgefahr des bürgerlichen Staates und eine noch ungehemmtere Kapitalherrschaft auf das Volk zukommen, deshal sind solche Pläne abzulehnen.

Nein, dies ist kein Beweis, allenfalls wäre es ein Indiz, man kann dagegen einwenden, daß die britische Tradition und Mentalität eine grundsätzlich andere
ist als die in Deutschland, zumal gibt es in Großbritannien so gut wie keine Volksabstimmungen, die als Ergänzung des Mehrheitswahlsytem für mehr Demokratie sorgen könnten. Wichtiger als die breite Berücksichtigung sämtlicher
Splittergruppen mit obskuren Zielen, ist die in die Pflichtnahme der Politiker für
die Interessen der Mehrheit, dies macht den Kern einer Demokratie aus. Wir
wollen schließlich keine Weimarer Verhältnisse, wie zb in Italien, leider nähert
sich Deutschland auch diesen Zuständen mit seinem derzeitigen 5 Parteien Parlament.

Und diese Gleichung Ideologiefrei=Sinnfrei ist so ziemlich der größte Schmarm den ich von dir bislang gelesen habe...

Insgesamt würden die Persönlichkeiten der Politiker viel stärker zur Geltung kommen, dann könnten wir wirklich feststellen ob und welche Tugenden sie
aufweisen.

M. Aflak
11.05.2008, 17:56
Nein, dies ist kein Beweis, allenfalls wäre es ein Indiz, man kann dagegen einwenden, daß die britische Tradition und Mentalität eine grundsätzlich andere
ist als die in Deutschland, zumal gibt es in Großbritannien so gut wie keine Volksabstimmungen, die als Ergänzung des Mehrheitswahlsytem für mehr Demokratie sorgen könnten. Wichtiger als die breite Berücksichtigung sämtlicher
Splittergruppen mit obskuren Zielen, ist die in die Pflichtnahme der Politiker für
die Interessen der Mehrheit, dies macht den Kern einer Demokratie aus. Wir
wollen schließlich keine Weimarer Verhältnisse, wie zb in Italien, leider nähert
sich Deutschland auch diesen Zuständen mit seinem derzeitigen 5 Parteien Parlament.

Und diese Gleichung Ideologiefrei=Sinnfrei ist so ziemlich der größte Schmarm den ich von dir bislang gelesen habe...

Insgesamt würden die Persönlichkeiten der Politiker viel stärker zur Geltung kommen, dann könnten wir wirklich feststellen ob und welche Tugenden sie
aufweisen.

Und genau diese Personenbezogenheit ist in den USA und UK sehr ausgeprägt. Ich finde es viel wichtiger, daß die Leute Propgramme wählen oder nichtwählen, anstatt eine DSDS-Amtosphäre bei Wahlen zu schaffen. Und jedes mal wenn eine politiasche Gruppierungen eine Konzept haben, wird es von anderen als Ideologie angesehen. Um eine Auseinandersetzung um Welt- und Menschenbilder kommt keine Demokratie herum. Ich finde das gut und wichtig in einer Demokratie. Das Volk sollte weiter sehen als bis zur eigenen Nasenspitze. Parteien sind keine jahrtausende überdauernde Kirchen, sondern zum Glück dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Dabei können Parteien in kurzer Zeit von einer absoluten Mehrheit auf das niveau von Kleingruppen zurückfallen, oder aus dem nichts emporsteigen. Ich finde das nicht verwerflich, sondern konsequent an einer Demokratie.

Edmund
11.05.2008, 17:56
Die frühere FdJ-Tante und heutige Zionistenbraut zeichnet absolute Regimetreue aus.
Hauptsache Fremdherrschaft für Deutsche lautet ihr Motto.



~

M. Aflak
11.05.2008, 18:08
Die frühere FdJ-Tante und heutige Zionistenbraut zeichnet absolute Regimetreue aus.
Hauptsache Fremdherrschaft für Deutsche lautet ihr Motto.



~

Es ist sogar denkbar, daß Merkel Bush erst wieder davon überzeugen mußte, Deutschland fremdzubestimmen, nachdem Schröder ihn vergrault hat.:))

Götz
11.05.2008, 21:18
Und genau diese Personenbezogenheit ist in den USA und UK sehr ausgeprägt. Ich finde es viel wichtiger, daß die Leute Propgramme wählen oder nichtwählen, anstatt eine DSDS-Amtosphäre bei Wahlen zu schaffen. Und jedes mal wenn eine politiasche Gruppierungen eine Konzept haben, wird es von anderen als Ideologie angesehen. Um eine Auseinandersetzung um Welt- und Menschenbilder kommt keine Demokratie herum. Ich finde das gut und wichtig in einer Demokratie. Das Volk sollte weiter sehen als bis zur eigenen Nasenspitze. Parteien sind keine jahrtausende überdauernde Kirchen, sondern zum Glück dem gesellschaftlichen Wandel unterworfen. Dabei können Parteien in kurzer Zeit von einer absoluten Mehrheit auf das niveau von Kleingruppen zurückfallen, oder aus dem nichts emporsteigen. Ich finde das nicht verwerflich, sondern konsequent an einer Demokratie.

Die Diskussion über die Vor und Nachteile von verschiedenen Wahlsystemen ist schon interessant, weicht jedoch vom Thema ab. Es gibt aber einen Strang
der sich genau mit diesem Thema befasst.
http://www.politikforen.net/showthread.php?t=24041

hardStyler
11.05.2008, 21:30
Stärke und Klugheit kann man ihr nicht absprechen.

Sie hat viele Männer in ihrer Partei gemeuchelt und ist klug genug zu wissen, wie sie es anstellen muss, damit sie gut ankommt und nichts machen muss.

Stechlin
12.05.2008, 00:37
Stärke und Klugheit kann man ihr nicht absprechen.

Sie hat viele Männer in ihrer Partei gemeuchelt und ist klug genug zu wissen, wie sie es anstellen muss, damit sie gut ankommt und nichts machen muss.

Na toll. Eine sabbernde Hyäne hat sich gegen die anderen durchgesetzt. Was für eine Leistung!

Mann oh mann. Wie wenig heutzutage genügt, um Kanzler zu werden. Schande über uns alle.

Götz
13.05.2008, 15:23
Na toll. Eine sabbernde Hyäne hat sich gegen die anderen durchgesetzt. Was für eine Leistung!

Mann oh mann. Wie wenig heutzutage genügt, um Kanzler zu werden. Schande über uns alle.

Da wird es mal Zeit, daß jemand ein gutes Wort für das intelligente und
soziale Tier Hyäne einlegt, ein besserer Vergleich für das Verhalten vieler "unserer"
Parteischranzen, wäre wohl der mit Filzläusen, Maden oder Tollwuterregern...germane

Götz
14.05.2008, 17:01
Nach 37 Usern die votierten gibt es folgendes Zwischenergebnis:

Stärke:4 (10,81%)

Klugheit:9 (24,32%)

Mäßigung:13 (35,14 %)

Gerechtigkeit:0 (0%)

Keine davon:22 (59,46%)

Wirklich gut sieht es nach 45 Usern auch nicht aus:

Stärke: 6 (13,33 %)

Klugheit: 12 (26,67 %)

Mäßigung: 14 (31,11 %)

keine davon: 26 (57,78 %)

Bislang sieht es nicht so aus, als ob ihr die "Nachwelt" den Titel "Angela die Gerechte" vermachen würde, auch müßte sie sich gewaltig sputen, um als
"deutsche Antwort" auf Maggie Thatcher gelten zu können...:cool:

Aber wer zuletzt lacht, lacht am besten, vielleicht heisst es dereinst "Angela die
Große".

The_Darwinist
19.05.2008, 02:12
Nein, da schreib ich jetzt nix drüber!
Manchmal hab ich aber den Verdacht, dass ich bei Vollmond schlafwandele und meine Kommentare als Nitup unters Volk bringe!
Kompliment nebenbei für klares Denken!
Ist natürlich parteiisch eingefärbt!
welche Partei weiss ich allerdings nicht, da mich sogar die FDP nicht als wirklich ihren Parteizielen verbunden abgewiesen hat!
Gibts eigentlich den Paragraphen bezüglich Majestätsbeleidigung noch?
Oder den wegen Verarschung der Obrigkeit?
Falls ja, hätt ich da ein kleines Problem!
Gewählte Obrigkeit zeichnet sich nunmal damit aus, dass ihr Grad an Inkompetenz durch ihre Besoldungsstufe wettgemacht wird.
Mit jeder Diätenerhöhung konstatiert man damit immer mehr, dass man der unfähigsten einer ist!
Wer dann naoch so stolz ist ,darüberin Jubel auszubrechen, wie dieser altlinke Volldepp der SPD aus Bayern, dieser Stadler, der hat sie dann echt nicht mehr alle!
Er steht im Rampenlicht und klopft sich auf die Brust! Laut ausrufend: Mir samma d' Sai!
Samma die Mehra, Samma die Schwera, Samm die Schmera! Mir samma d' Sai!
Gell, Herr Stadler! Nur weil Lieder von der Biermösl Blosn scho a weng oid san, sans imma no groad aktuell, gell!
Griabiger Zuzler, wo' san, gell?
An Steierzohler zuzln wiera Weisswurschd!
Oaber söiber nix herge'm woi'n?
Schamas ehna, Herr Volksvertreter !
Geiz ist geil, dan wähl ich auch IKEA for President, aber keinen abgehalfterten Lokalvollidioten, der nur auf seine eigene Brieftasche schaut, wie es der Stadler tut!
Gern auch live vor allen Deutschen!
Im Abendprogramm, da wo es die verlebte Lokalpolitikerfresse am meisten schaudert!
dahoam, im Wahlkreis!
Wo's eahm z'reissen, den Hundsfott, den damischen!

Götz
22.05.2008, 23:54
Sie wurde in einem totalitär grundrechtsfeindlichen Regime sozialisiert, hat dort Untermenschentum vermittelt bzw. indoktriniert und paßt daher auch dem modernen Feudalismus in die Ideologie.
"Wendehals" würde es also nicht treffen, weil sie sich gar nicht wenden mußte.
"Nützlicher Idiot" triffts auch nicht, weil sie ja angeblich intelligent ist.
Regime-Apparatschik triffts vielleicht, Funktionärin menschenverachtender Ideologie. Was ehemals "drüben" die Grundrechte verweigerte, ist auch im Gesamtdeutschland realisiert.

Diese Sozialisierung hat sie sicher massiv geprägt, sie versteht sich sicher auf die
Kunst des sich Verstellens und den Umgang mit "großen Brüdern" wurde in der
DDR auch bis zum Exzess zelebriert, dies alles setzt Merkel als Kanzlerin um.

silberfennek
23.05.2008, 07:31
Frau Merkel als mitteldeutsch-geborene hat während ihrer Erziehung von anderen Tugenden gelernt. Für deutsche Bürger mit innerdeutschem Migrantenhintergrund waren die großen Geister des Abendlandes eben nur Geister, also nicht erkennbar. Frau Merkel wuchs unter dem strengen Einfluß ganz anderer Spukgestalten auf. Für mich mutiert sie mittlerweile in Betrachtung ihres jetzigen Verhaltens immer mehr zu einem Schreckgespenst. Und die Androhung sexueller Nötigung durch Preisgabe ihrer primären Geschlechtsmerkmale (Ich dachte nur: Bitte, laß sie nicht raus!) sollte eigentlich strafrechtlich gewürdigt werden.

Götz
30.05.2008, 16:56
Wirklich gut sieht es nach 45 Usern auch nicht aus:

Stärke: 6 (13,33 %)

Klugheit: 12 (26,67 %)

Mäßigung: 14 (31,11 %)

keine davon: 26 (57,78 %)

Bislang sieht es nicht so aus, als ob ihr die "Nachwelt" den Titel "Angela die Gerechte" vermachen würde, auch müßte sie sich gewaltig sputen, um als
"deutsche Antwort" auf Maggie Thatcher gelten zu können...:cool:

Aber wer zuletzt lacht, lacht am besten, vielleicht heisst es dereinst "Angela die
Große".


Von 50 Usern hat nicht einer die Tugend Gerechtigkeit bei ihr finden können...

Stärke :9 (18 %)
Klugheit: 14 (28 %)
Mäßigung:16( 32 %)
keine davon:28 (56 %)

Götz
01.06.2008, 08:31
Ich glaube bei Spon war es, wo ich neulich las, wie Schröders Gerri als tapferer Parteisoldat gelobt wurde, der sich vor der Wahl 2005, obgleich von vorneherein verloren, für die Partei abrackerte, um wenigstens ein gutes Ergebnis (und die damit verbundenen Sitze im Parlament) zu holen... Im selben Beitrag wurde Frank-Franz-Walther-Wilhelm Steinmeier nahe gelegt, ebenso selbstlos 2009 anzutreten - ich bin mir nicht sicher, ob der Artikel als Satire gemeint war!

Im Bezug auf unsere Politiker werden Satire und Realsatire zunehmend schwerer
unterscheidbar.

Götz
15.07.2008, 22:51
Die frühere FdJ-Tante und heutige Zionistenbraut zeichnet absolute Regimetreue aus.
Hauptsache Fremdherrschaft für Deutsche lautet ihr Motto.



~

Dabei wäre die jetzige Schwächephase der USA eine sehr gute Gelegenheit einen
größeren Handlungsspielraum für Deutschland zu erwirken.

Brutus
15.07.2008, 23:00
Genauso gut könnte man fragen, "welche Wohlgerüche verströmt eine sich in Schweinekot und -urin wälzende Zuchtsau?" Nun ja, alles eine Frage des Geschmacks.

Götz
16.07.2008, 08:52
Genauso gut könnte man fragen, "welche Wohlgerüche verströmt eine sich in Schweinekot und -urin wälzende Zuchtsau?" Nun ja, alles eine Frage des Geschmacks.

Dich wird man wohl ,zumindest auf absehbare Zeit, in keinem Merkelfanclub begrüßen dürfen. :bat: :grunz:

Brutus
16.07.2008, 09:14
Dich wird man wohl ,zumindest auf absehbare Zeit, in keinem Merkelfanclub begrüßen dürfen. :bat: :grunz:

Und wenn, dann nur mit einem Bolzenschußapparat in der Hand.

Götz
19.07.2008, 10:50
Von 50 Usern hat nicht einer die Tugend Gerechtigkeit bei ihr finden können...

Stärke :9 (18 %)
Klugheit: 14 (28 %)
Mäßigung:16( 32 %)
keine davon:28 (56 %)

Immer noch niemand der Angie für gerecht hält, nach 55 Usern:

Stärke:11 (20 %)
Klugheit:15 (27,27 %)
Mäßigung:17(30,91 %)
keine davon: 31 (56,36 %)

Es scheint wenig erfolgsversprechend zu sein, in diesem Forum eine Merkelfanfraktion gründen zu wollen.:(

FranzKonz
19.07.2008, 11:28
Und wenn, dann nur mit einem Bolzenschußapparat in der Hand.

:lach:

FranzKonz
19.07.2008, 11:30
Immer noch niemand der Angie für gerecht hält, nach 55 Usern:

Stärke:11 (20 %)
Klugheit:15 (27,27 %)
Mäßigung:17(30,91 %)
keine davon: 31 (56,36 %)

Es scheint wenig erfolgsversprechend zu sein, in diesem Forum eine Merkelfanfraktion gründen zu wollen.:(

Das ist auch gut so. Das Angela ist einfach nur mäßig. Mit einer Tendenz nach saumäßig.

Leo Navis
19.07.2008, 11:32
Ja, "Mäßigung" ist hier das Wort der Wahl. Die Frau mäßigt sich überall, wo es nur geht und vermeidet jeden Konflikt fast so eindrucksvoll wie Kohl es damals schaffte.

Sie hat alles, was man zur Kanzlerin braucht.

Götz
19.07.2008, 11:49
Ja, "Mäßigung" ist hier das Wort der Wahl. Die Frau mäßigt sich überall, wo es nur geht und vermeidet jeden Konflikt fast so eindrucksvoll wie Kohl es damals schaffte.

Sie hat alles, was man zur Kanzlerin braucht.

So sieht es leider aus in der Bundesrepublik Deutschland, da ist Mäßi(gung)(keit)
die einzige in der Umfrage aufgeführte Tugend, die unsere Politiker voll entfalten können, genauer gesagt müssen.

Götz
03.10.2008, 10:09
Angesichts der Danksagung Merkels an die Gastarbeiter der ersten Stunde , scheint mir diese Umfrage wieder höchst aktuell zu sein.

Polymorphi
05.10.2008, 13:58
Habe für Mäßigung gestimmt = Maß halten beim Deospray.
Während ihrer Anwesenheit verteilt sich immer so ein dezenter Trabbiauspuffgeruch.

kotzfisch
05.10.2008, 14:01
Qutasch: Abgebrühtheit ("es gibt kein Lohndumping"),unbedingter Machtwille und absolute Skrupellosigkeit!

Götz
05.10.2008, 17:20
Irgendwie beschleicht mich der Verdacht, daß einige User der Frage nach den Tugenden unserer Kanzlerin nicht den nötigen Ernst beimessen, jedenfalls gemessen am Ernst der Lage.

Götz
23.10.2008, 09:14
Habe für Mäßigung gestimmt = Maß halten beim Deospray.
Während ihrer Anwesenheit verteilt sich immer so ein dezenter Trabbiauspuffgeruch.

Äußerst Du hier etwa den konkreten Verdacht, sie wäre eine Antihttp://images.ciao.com/ide/images/products/normal/728/product-7705728.jpgsymphatisantIn oder gar AktivistIn ?:grunz:

McDuff
23.10.2008, 11:05
Ihre wichtigtste Tugend ist doch ihre unbedingte Treue....zur USA und zu Israel!

Götz
23.10.2008, 11:29
Ihre wichtigtste Tugend ist doch ihre unbedingte Treue....zur USA und zu Israel!

Diese Eigenschaft zeigten bislang ausnahmslos alle Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, mit leichter Einschränkung, was die USA anbetrifft, bei Gerhard Schröder. Allerdings wird dessen Scheinaufsässigkeit, durch Merkels übertrieben betonte Servilität weit übertroffen.

Alfred
23.10.2008, 15:49
Sie hat sich immerhin nicht nach oben geschlafen.

Na.....denke mal an ihre Zeit unter Kohl. Wer weiss schon was da abging.

Ansonsten habe ich Klugheit gewählt.

Praetorianer
23.10.2008, 16:13
Merkel besitzt Machtinstinkt. Ihre Politik ist leider unambitioniert - ok in großer Koalition. Nicht so stümperhaft, wie der frühe Kohl, aber reißen tut sie in dieser Legislaturperiode wenig, ein wenig Haushaltskonsolidierung, aber fraglich, ob das nun so eine Leistung ist bislang.

Polymorphi
23.10.2008, 16:47
Äußerst Du hier etwa den konkreten Verdacht, sie wäre eine Antihttp://images.ciao.com/ide/images/products/normal/728/product-7705728.jpgsymphatisantIn oder gar AktivistIn ?:grunz:

Trabbifa?
Auf keinen Fall werde ich Verdächtigungen in den Raum werfen, ohne belegbare Beweise nachreichen zu können. Kann mir nicht erlauben im Trüben zu fischen. :whis: Mit einer Vermummung bei A.Fa-Demos sind die Aktivisten ja nicht identifizierbar. Bei prügelnden DemoFas sehe ich nur noch schwarz. Da geht alles schwarz in schwarz in der Masse unter.:vader:

UnaDonna
23.10.2008, 19:11
*** Merkel ist ein reinrassiges Produkt der US-Lobby um Springer herum, die Deutschland für Schröder und seine neue Ostpolitik bestrafen wollen. Merkel ist die Selbstaufgabe Deutschlands in Person. Sie ist ein so großes Nichts, daß man sie nicht mal als politische Feindin qualifizieren kann.

Auf den Punkt gebracht -, so sehe ich das auch.

UD

Götz
25.10.2008, 11:03
Merkel besitzt Machtinstinkt. Ihre Politik ist leider unambitioniert - ok in großer Koalition. Nicht so stümperhaft, wie der frühe Kohl, aber reißen tut sie in dieser Legislaturperiode wenig, ein wenig Haushaltskonsolidierung, aber fraglich, ob das nun so eine Leistung ist bislang.

Mit einer Haushaltskonsolidierung ,dürfte es, nach der Finanzspritze in unser Bankensystem, Sense gewesen sein.

Praetorianer
25.10.2008, 11:08
Mit einer Haushaltskonsolidierung ,dürfte es, nach der Finanzspritze in unser Bankensystem, Sense geweseb sein.

Ja und es ist die Frage, ob es vorher eine großartige Leistung war in wirtschaftlichen Boomzeiten.

Götz
28.11.2008, 10:43
Ja und es ist die Frage, ob es vorher eine großartige Leistung war in wirtschaftlichen Boomzeiten.

In der jetzigen Krise muß sie zeigen was in ihr steckt, bislang machte sie was ihr offenbar recht leicht fällt, einen tiefen Griff in die Taschen des (künftigen) Steuerzahlers, dies dürfte aber nicht ausreichen.

Götz
30.11.2008, 11:46
Immer noch niemand der Angie für gerecht hält, nach 55 Usern:

Stärke:11 (20 %)
Klugheit:15 (27,27 %)
Mäßigung:17(30,91 %)
keine davon: 31 (56,36 %)

Es scheint wenig erfolgsversprechend zu sein, in diesem Forum eine Merkelfanfraktion gründen zu wollen.:(

Endlich, nach 76 Votierern, fand sich jemand, der unserer Kanzlerin die Tugend Gerechtigkeit attestierte:

Stärke:13(17,11 %)
Klugheit:19(25 %)
Mäßigung:20(26,32 %)
Gerechtigkeit:1(2,17 %)
keine davon: 46 (60,53 %)

FranzKonz
30.11.2008, 11:49
Ja und es ist die Frage, ob es vorher eine großartige Leistung war in wirtschaftlichen Boomzeiten.

Es ist keine Frage. Trotz Boom und Steuererhöhungen weitere Neuverschuldung. Wo soll da bitte die Leistung sein?

FranzKonz
30.11.2008, 11:50
Endlich, nach 76 Votierern, fand sich jemand, der unserer Kanzlerin die Tugend Gerechtigkeit attestierte:

Stärke:13(17,11 %)
Klugheit:19(25 %)
Mäßigung:20(26,32 %)
Gerechtigkeit:1(2,17 %)
keine davon: 46 (60,53 %)

An jedem Morgen steigt irgendwo ein Depp aus dem Bett. Er muß nur gefunden werden. :))

Praetorianer
01.12.2008, 09:19
Es ist keine Frage. Trotz Boom und Steuererhöhungen weitere Neuverschuldung. Wo soll da bitte die Leistung sein?

Es hat wenig Sinn, das mit dir zu diskutieren. Man müsste den Vergleich zu anderen Kanzlern wählen, da du dort mit zweierlei Maß misst, ist diese Diskussion nicht zu führen.

FranzKonz
01.12.2008, 09:59
Es hat wenig Sinn, das mit dir zu diskutieren. Man müsste den Vergleich zu anderen Kanzlern wählen, da du dort mit zweierlei Maß misst, ist diese Diskussion nicht zu führen.

Ich gebe zu, es ist schwierig. Aber wenn Du versuchst, Schröder als Mensch zu betrachten, statt als Satan, werde ich mich im Gegenzug bemühen, ihn vom Himmel zu holen. :))

Praetorianer
01.12.2008, 10:06
Ich gebe zu, es ist schwierig. Aber wenn Du versuchst, Schröder als Mensch zu betrachten, statt als Satan, werde ich mich im Gegenzug bemühen, ihn vom Himmel zu holen. :))

Was heißt denn als "Satan"? Ich bin von Schröder als Kanzler nicht sehr begeistert gewesen, ich bin es nicht von Merkel, ich war es nicht von Kohl.

Das Messen mit zweierlei Maß fängt damit an, dass du Merkel knallhart daran misst, was unter ihrer Regierung und ihrer Verantwortung passiert, bei Schröder wirst du ggf. Koalitionszwänge geltend machen.

Atomausstieg kann er natürlich nichts für, an der Ökosteuer ist er unschuldig, an dem feministischen Dreck, der unter Rot-Grün erlassen wurde, ist er unschuldig und natürlich auch daran, dass er 1996 vieles von dem im Bundesrat blockiert hat, was du später als "brillant" bezeichnet hast - das war Lafontaine, dafür kann er nichts.

Bei Merkel hingegen gibt es keine Sach- und Koalitionszwänge. Obgleich sie sich immer für Atomenergie ausgesprochen hat, ist es natürlich ihre Schuld, wenn die SPD die Schröder-Linie im Koalitionsvertrag durchdrückt.

schastar
01.12.2008, 10:14
http://www.fluglaerm.de/hahn/grafiken/arschkriecher.jpg

ja, das kann sie

FranzKonz
01.12.2008, 10:50
Was heißt denn als "Satan"? Ich bin von Schröder als Kanzler nicht sehr begeistert gewesen, ich bin es nicht von Merkel, ich war es nicht von Kohl.

Das Messen mit zweierlei Maß fängt damit an, dass du Merkel knallhart daran misst, was unter ihrer Regierung und ihrer Verantwortung passiert, bei Schröder wirst du ggf. Koalitionszwänge geltend machen.

Atomausstieg kann er natürlich nichts für, an der Ökosteuer ist er unschuldig, an dem feministischen Dreck, der unter Rot-Grün erlassen wurde, ist er unschuldig und natürlich auch daran, dass er 1996 vieles von dem im Bundesrat blockiert hat, was du später als "brillant" bezeichnet hast - das war Lafontaine, dafür kann er nichts.

Bei Merkel hingegen gibt es keine Sach- und Koalitionszwänge. Obgleich sie sich immer für Atomenergie ausgesprochen hat, ist es natürlich ihre Schuld, wenn die SPD die Schröder-Linie im Koalitionsvertrag durchdrückt.

Wir können uns gerne darauf einigen, daß der jeweilige Chef die Gesamtverantwortung trägt, denn er hat die Richtlinienkompetenz.

Das auch Schröder, wie alle anderen Politiker, im Bundesrat Parteipolitik machte, ist unschön, würde aber den Rahmen einer Diskussion sprengen.

Ich bin auch bei weitem nicht von allen Maßnahmen Schröders begeistert. Der Atomausstieg und das Quotengedöns gehört dazu. Allerdings kann man ihm beim Atomausstieg zu Gute halten, daß er seinen Koalitionspartner ruhigstellte und die Fristen lange genug andauern, daß der Wiedereinstieg kein Problem darstellt. Das könnte man als Placebo betrachten.

Die Ökosteuer ist in Relation zu Merkels oder Kohls Steuererhöhungen ein Klacks, wenn ich die Senkung bei Körperschaftsteuer und Einkommensteuer dagegen rechne, ein Placebo für den linken Flügel und die Grünen.

Der Hauptunterschied zwischen Merkel und Schröder liegt aber darin, daß Schröder mit einer Vision antrat und diese auch zu vermitteln versuchte. Er sagte sinngemäß, wir müßten den Riemen enger schnallen, hart anpacken und das Ruder herumreißen, bevor es zu spät ist.

Alleine für diese Kernaussage hat er großes Lob verdient, und daß er, als roter Kanzler, versuchte, diese Linie umzusetzen, kann ihm gar nicht hoch genug angerechnet werden.

Was hat das Merkel dagegenzusetzen? "Ich will Deutschland dienen", und zwar in einem Ton, der von diesem Mannheimer Schlagerjammerlappen stammen könnte.

Praetorianer
01.12.2008, 11:19
Wir können uns gerne darauf einigen, daß der jeweilige Chef die Gesamtverantwortung trägt, denn er hat die Richtlinienkompetenz.

Das auch Schröder, wie alle anderen Politiker, im Bundesrat Parteipolitik machte, ist unschön, würde aber den Rahmen einer Diskussion sprengen.

Machen wir es kurz, die Gesetzesvorhaben der Regierung Kohl wurden 1996 blockiert, die z.B. eine Senkung des Spitzensteuersatzes auf 39% vorsahen. Du huldigst hier dem "brillanten Staatsmann", der dies verhinderte und stattdessen die Steuer auf 42% senkte, was du unheimlich brillant findest.


Ich bin auch bei weitem nicht von allen Maßnahmen Schröders begeistert. Der Atomausstieg und das Quotengedöns gehört dazu. Allerdings kann man ihm beim Atomausstieg zu Gute halten, daß er seinen Koalitionspartner ruhigstellte und die Fristen lange genug andauern, daß der Wiedereinstieg kein Problem darstellt. Das könnte man als Placebo betrachten.

Der Wiedereinstieg ist eine Illusion. Es gibt niemanden, der in Deutschland jemals wieder ein Atomkraftwerk bauen wird. Das verdanken wir Rot-Grün.


Die Ökosteuer ist in Relation zu Merkels oder Kohls Steuererhöhungen ein Klacks, wenn ich die Senkung bei Körperschaftsteuer und Einkommensteuer dagegen rechne, ein Placebo für den linken Flügel und die Grünen.

Wenn ich dagegenrechne, was er 1996 blockiert hat ...


Der Hauptunterschied zwischen Merkel und Schröder liegt aber darin, daß Schröder mit einer Vision antrat und diese auch zu vermitteln versuchte. Er sagte sinngemäß, wir müßten den Riemen enger schnallen, hart anpacken und das Ruder herumreißen, bevor es zu spät ist.

Zunächstmal, hat er den Deutschen genau das bei seinem Amtsantritt 1998 ausgeredet. Als er dann irgendwann sah, dass die Boomphase zu kurz war, um dem Nachfolger alles vor die Füße zu werfen, musste er handeln. Die ersten Handlungen waren erstmal Punkte, wie den demographischen Faktor zu streichen und selbst den letzten Sinn für die Realität, den selbst dieser unsägliche linke Blüm noch hatte, vermissen zu lassen und das Geld zum Fenster rauszuwerfen.


Alleine für diese Kernaussage hat er großes Lob verdient, und daß er, als roter Kanzler, versuchte, diese Linie umzusetzen, kann ihm gar nicht hoch genug angerechnet werden.

In seinen Kopf reingucken kann ich nicht, vielleicht hätte er von Anfang an anders gehandelt ohne Anhang a la Lafontaine. Da wird es aber eben viel Spekulation.


Was hat das Merkel dagegenzusetzen? "Ich will Deutschland dienen", und zwar in einem Ton, der von diesem Mannheimer Schlagerjammerlappen stammen könnte.

Ich sagte schon, Haushaltskonsolidierung. Das hatte Schröder auch zu Boomphasen 2000/2001 nie in Angriff genommen. Außer, als ihm die UMTS-Lizenzen in die Hände fielen.

Trotz seiner unsäglichen Demontage des Verhältnisses zu den USA ist eine der Punkte, die ich ihm zu Gute halten muss, eher die Außenpolitik, die ich dadurch allerdings auch nur als weniger schlecht als die von Merkel einschätze.

FranzKonz
01.12.2008, 12:10
Machen wir es kurz, die Gesetzesvorhaben der Regierung Kohl wurden 1996 blockiert, die z.B. eine Senkung des Spitzensteuersatzes auf 39% vorsahen. Du huldigst hier dem "brillanten Staatsmann", der dies verhinderte und stattdessen die Steuer auf 42% senkte, was du unheimlich brillant findest.
Im Gegenteil. Ich finde parteipolitische Spielchen kontraproduktiv. Aber sie gehören leider zur "politischen Kultur" in Deutschland, und gerade die Union ist auf diesem Gebiet führend.

Der Wiedereinstieg ist eine Illusion. Es gibt niemanden, der in Deutschland jemals wieder ein Atomkraftwerk bauen wird. Das verdanken wir Rot-Grün.
Ich setze eine Kiste Mahr-Bräu gegen ein Kölsch, daß wir wieder Kernkraftwerke bekommen und der Ausstieg nicht viel mehr als Makulatur ist.

Wenn ich dagegenrechne, was er 1996 blockiert hat ... Die Wiederholung macht's nicht besser, auch das Merkel hat nach Kräften blockiert, was Schröder wollte. Wie gesagt: Dieses schäbige Verhalten gehört zur politischen Kultur in Deutschland.

Zunächstmal, hat er den Deutschen genau das bei seinem Amtsantritt 1998 ausgeredet. Als er dann irgendwann sah, dass die Boomphase zu kurz war, um dem Nachfolger alles vor die Füße zu werfen, musste er handeln. Die ersten Handlungen waren erstmal Punkte, wie den demographischen Faktor zu streichen und selbst den letzten Sinn für die Realität, den selbst dieser unsägliche linke Blüm noch hatte, vermissen zu lassen und das Geld zum Fenster rauszuwerfen.
Nein. Schröder trat mit der Vision an, das Ruder herumzureißen. Um sie umzusetzen mußte er zwar erst noch den Bremsklotz Lafontaine loswerden, aber dann marschierte er los.

Ich sagte schon, Haushaltskonsolidierung. Das hatte Schröder auch zu Boomphasen 2000/2001 nie in Angriff genommen. Außer, als ihm die UMTS-Lizenzen in die Hände fielen.
In Angriff genommen schon. Ich kann mich gut erinnern, daß die Union unter ihrer Chefin Merkel gegen die Streichung der Eigenheimpauschale Sturm lief, und nun ihrerseits Schröders Politik blockierte.

Insgesamt betrachtet war Schröder nur für sehr kurze Zeit handlungsfähig. Seine Regierungszeit wird oftmals auf die Hartz-Gesetze reduziert, die gut gemeint und (vor allem wegen der Blockadehaltung der Union) schlecht gemacht waren.

Trotz seiner unsäglichen Demontage des Verhältnisses zu den USA ist eine der Punkte, die ich ihm zu Gute halten muss, eher die Außenpolitik, die ich dadurch allerdings auch nur als weniger schlecht als die von Merkel einschätze.

Als Ergebnis dieser Betrachtung würde ich sagen, unsere "Volksparteien" zerreißen das Land in einem kaukasischen Kreidekreis. Und wenn ich Kohl, Schröder und Merkel betrachte, so war Schröder derjenige, der eine Vision hatte. Kohl und Merkel hingegen ging es ausschließlich um den Kanzlersessel.

Praetorianer
01.12.2008, 14:06
Im Gegenteil. Ich finde parteipolitische Spielchen kontraproduktiv. Aber sie gehören leider zur "politischen Kultur" in Deutschland, und gerade die Union ist auf diesem Gebiet führend.

Ich bitte dich, es mag teilweise an den politischen Konstellationen liegen, dass Schröder in der SPD nun eher zum bürgerlichen Flügel gehörte, aber dass er sich bei manchen Themen eher auf die Union als auf die eigenen Reihen verlassen konnte, sagt allein schon alles.


Ich setze eine Kiste Mahr-Bräu gegen ein Kölsch, daß wir wieder Kernkraftwerke bekommen und der Ausstieg nicht viel mehr als Makulatur ist.

Man soll niemals nie sagen, wenn ich mir das Gezerre um den Flughafen Schönefeld anschaue - kein Witz, diese Debatte gab es schon, als ich ein Kind war - oder die Tatsache beachte, dass Airbus wegen ein paar Hamburger Apfelbauern in Deutschland handlungsunfähig ist, wage ich allein schon aus solchen Erwägungen zu bezweifeln, dass hier zu meinen Lebzeiten nochmal ein Atomkraftwerk gebaut wird.

Davon abgesehen, wissen natürlich auch die Betreiber um die politisch brisante Situation in Deutschland. Wahrscheinlich ist das unternehmerische Risiko im Kongo kalkulierbarer.


Die Wiederholung macht's nicht besser, auch das Merkel hat nach Kräften blockiert, was Schröder wollte. Wie gesagt: Dieses schäbige Verhalten gehört zur politischen Kultur in Deutschland.

Ich würde Merkel nie etwas zu Gute halten, in einem Punkte, in dem sie irgendetwas halbherzig durchführt, was sie vorher blockiert hat. Außer vielleicht, dass sie einen Fehler auswetzt, aber dann muss man trotzdem in diesem Punkte konstatieren, dass der Vorgänger es schneller und konsequenter getan hätte.


Nein. Schröder trat mit der Vision an, das Ruder herumzureißen. Um sie umzusetzen mußte er zwar erst noch den Bremsklotz Lafontaine loswerden, aber dann marschierte er los.

Was soll er für eine Vision gehabt haben? Ich habe seine Antrittsrede komplett gehört, es gehört schon reichlich Phantasie dazu, aus dem leeren Geschwafel - in dem man bestenfalls "Mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Ökologie" raushören konnte - irgendetwas derartiges gehört zu haben.


In Angriff genommen schon. Ich kann mich gut erinnern, daß die Union unter ihrer Chefin Merkel gegen die Streichung der Eigenheimpauschale Sturm lief, und nun ihrerseits Schröders Politik blockierte.

Ja, natürlich hat da jeder seine Klientel. Die Eigenheimzulage ist eine typische Subvention, die die klassische Kohl-Klientel bedient, klar ist die Union dagegen. Eine grundsätzliche Blockadehaltung der Union wie 1996 von Seiten der SPD kann ich nicht erkennen.

Die Neuverschuldung ist unter der Regierung Merkel zwar nur in einer Boomphase zurückgefahren worden, aber immerhin weit unter die der rot-grünen Boomjahre von 1999-2001.


Insgesamt betrachtet war Schröder nur für sehr kurze Zeit handlungsfähig. Seine Regierungszeit wird oftmals auf die Hartz-Gesetze reduziert, die gut gemeint und (vor allem wegen der Blockadehaltung der Union) schlecht gemacht waren.

Wenn ich seine Regierungszeit darauf reduzieren würde, würde ich ihn einen guten Kanzler nennen. Die Reformen aus dieser Zeit mögen manchen handwerklichen Fehler aufweisen, insgesamt werden diese Reformen von vielen für eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zumindest mal mitverantwortlich gemacht.

Nur, verzeih bitte, wenn ich das als Gesamtbilanz nicht stehen lasse, wenn jemand 2004 sagt "Ja, tut mir leid, da lagen wir falsch, wir hätten doch besser 1996 was getan". Den demographischen Faktor abzuschaffen - ich kann nur wiederholen, ein fanatischer Gesinnungssozi wie Blüm hatte den eingeführt (!!) -
und dann irgendwann 2004 zu sagen "Ja, das war ein Fehler!", reicht aus, um ihm Lernfähigkeit zu unterstellen, aber nicht, ihn dafür zu feiern.


Als Ergebnis dieser Betrachtung würde ich sagen, unsere "Volksparteien" zerreißen das Land in einem kaukasischen Kreidekreis. Und wenn ich Kohl, Schröder und Merkel betrachte, so war Schröder derjenige, der eine Vision hatte. Kohl und Merkel hingegen ging es ausschließlich um den Kanzlersessel.

Ich würde Kohl am ehesten denjenigen mit einer Vision nennen, von Visionen kann man sich aber nichts kaufen. Zu Visionen muss ich Helmut Schmidt, den ich zwar für erheblich besser als die drei, aber immer noch chronisch überbewertet halte, völlig Recht geben. Wer die hat, sollte zum Arzt gehen.

Schröder halte ich gar für den schlimmsten, was das Kleben am Kanzlersessel angeht - Kohl hatte es zumindest nicht dermaßen peinlich nach außen getragen. Sein kindischer, größenwahnsinniger Auftritt in der Elefantenrunde hat ja ohnehin Merkel die Kanzlerschaft beschert.

Außenpolitisch hat Schröder die Brücken nach Washington zerschlagen, wusste den Kurs aber immerhin außenpolitisch noch gut zu versilbern und andere Brücken zu schlagen. Die zerstört nun Merkel unmotiviert und grundlos, jedenfalls wird in China deswegen nicht ein Dissident weniger ins Arbeitslager gesteckt.

2002 hätte ich mir einen Stoiber gewünscht, obwohl ich von dem auch nicht 100%angetan bin.

Merkel kann nun zeigen, ob es ihr mitder Haushaltskonsolidierung ernst ist. Verpulvert sie Milliarden für ein Konjunkturprogramm, das noch nie wirklich mehr war, als ein Strohfeuer oder bleibt sie standhaft. Ich hoffe mal Letzteres, tippe aber eher, sie wird die Bonbons in Wahlkampfzeiten verteilen.

Was ich persönlich an ihr angenehmer finde als an beiden Amtsvorgängern ist das fehlende Bonzengehabe, dafür kann man sich aber zugegeben auch eher wenig kaufen. Allen dreien ist eines gemein: Keiner hat irgendwelche Reformen angepackt, es sei denn unter Zwang der politischen Umstände. Überzeugend fand ich keinen. Falls das so rübergekommen sein sollte, es ist ja nun um Gottes Willen keine Glanztat von Kohl nach 14 Jahren an der Regierung mal Reformen anzupacken! Nur, die Reformen nochmal um 8 Jahre nach hinten zu schieben, erst durch Blockade im Bundesrat, dann durch Rumwursteln von 1998-2004, ist nun auch nicht wirklich ein Rumenblatt.

Und spare mir bitte die Ausrede mit den Grünen, das war ein Koalitionspartner mit 6% 1998! Merkel muss sich mit einem gleichstarken Koalitionspartner auseinandersetzen und du würdest den Teufel tun, da auch nur ein Jota Konzessionen zu machen.

Wahabiten Fan
01.12.2008, 14:07
Ich setze eine Kiste Mahr?( -Bräu gegen ein Kölsch,

Meinst du Mahrs-Bräu?

FranzKonz
01.12.2008, 14:14
Meinst du Mahrs-Bräu?

Wenn Du's schon so genau nimmst, dann Mahr's Bräu. ;)


http://www.mahrs-braeu.de/fileadmin/images/mahrs_logo.gif

FranzKonz
01.12.2008, 14:44
Ich bitte dich, es mag teilweise an den politischen Konstellationen liegen, dass Schröder in der SPD nun eher zum bürgerlichen Flügel gehörte, aber dass er sich bei manchen Themen eher auf die Union als auf die eigenen Reihen verlassen konnte, sagt allein schon alles.
Es sagt vor allem, daß er ein vernünftiger Mann mit einer sozialen Ader ist.

Davon abgesehen, wissen natürlich auch die Betreiber um die politisch brisante Situation in Deutschland. Wahrscheinlich ist das unternehmerische Risiko im Kongo kalkulierbarer.
Wenn Unternehmern selbst von den Grünen bei einem solchen Reizthema 30 Jahre Frist gewährt werden, sollten sie in der Lage sein, das Risiko zu kalkulieren.

Ich würde Merkel nie etwas zu Gute halten, in einem Punkte, in dem sie irgendetwas halbherzig durchführt, was sie vorher blockiert hat. Außer vielleicht, dass sie einen Fehler auswetzt, aber dann muss man trotzdem in diesem Punkte konstatieren, dass der Vorgänger es schneller und konsequenter getan hätte.
Die Abschaffung der Eigenheimpauschale war genau so ein Punkt.

Was soll er für eine Vision gehabt haben? Ich habe seine Antrittsrede komplett gehört, es gehört schon reichlich Phantasie dazu, aus dem leeren Geschwafel - in dem man bestenfalls "Mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Ökologie" raushören konnte - irgendetwas derartiges gehört zu haben.
Schau Dir das Schröder-Blair-Papier an:

Der Staat muß die Beschäftigung aktiv fördern und nicht nur passiver Versorger der Opfer wirtschaftlichen Versagens sein. Menschen, die nie gearbeitet haben oder schon lange arbeitslos sind, verlieren die Fertigkeiten, die sie brauchen, um auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren zu können. Langzeitarbeitslosigkeit beeinträchtigt die persönlichen Lebenschancen auch in anderer Weise und macht die uneingeschränkte gesellschaftliche Teilhabe schwieriger.

Ein Sozialversicherungssystem, das die Fähigkeit, Arbeit zu finden, behindert, muß reformiert werden. Moderne Sozialdemokraten wollen das Sicherheitsnetz aus Ansprüchen in ein Sprungbrett in die Eigenverantwortung umwandeln. Für unsere Gesellschaften besteht der Imperativ der sozialen Gerechtigkeit aus mehr als der Verteilung von Geld. Unser Ziel ist eine Ausweitung der Chancengleichheit, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Alter oder Behinderung * um sozialen Ausschluß zu bekämpfen und die Gleichheit zwischen Mann und Frau sicherzustellen.

Ja, natürlich hat da jeder seine Klientel. Die Eigenheimzulage ist eine typische Subvention, die die klassische Kohl-Klientel bedient, klar ist die Union dagegen. Eine grundsätzliche Blockadehaltung der Union wie 1996 von Seiten der SPD kann ich nicht erkennen.
Natürlich nicht, denn Du leidest an der Blindheit, die Du mir vorwirfst.

Die Neuverschuldung ist unter der Regierung Merkel zwar nur in einer Boomphase zurückgefahren worden, aber immerhin weit unter die der rot-grünen Boomjahre von 1999-2001.
In den zwei Jährchen konnte sich Schröders Politik kaum auswirken. Tatsächlich profitierte doch das Merkel von Schröders Arbeit und konnte bei gleichzeitigen Steuererhöhungen so die Neuverschuldung ein wenig reduzieren. Die Ausgaben hat sie keineswegs reduziert, die sind erheblich gestiegen.

Wenn ich seine Regierungszeit darauf reduzieren würde, würde ich ihn einen guten Kanzler nennen. Die Reformen aus dieser Zeit mögen manchen handwerklichen Fehler aufweisen, insgesamt werden diese Reformen von vielen für eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zumindest mal mitverantwortlich gemacht.

Nur, verzeih bitte, wenn ich das als Gesamtbilanz nicht stehen lasse, wenn jemand 2004 sagt "Ja, tut mir leid, da lagen wir falsch, wir hätten doch besser 1996 was getan". Den demographischen Faktor abzuschaffen - ich kann nur wiederholen, ein fanatischer Gesinnungssozi wie Blüm hatte den eingeführt (!!) -
und dann irgendwann 2004 zu sagen "Ja, das war ein Fehler!", reicht aus, um ihm Lernfähigkeit zu unterstellen, aber nicht, ihn dafür zu feiern.
Ich will ihn gar nicht unbedingt feiern, es reicht mir, nachzuweisen, daß Kohl und Merkel noch schlechter waren. Kohl hat also nach 14 Jahren Regierungszeit endlich erkannt, daß die Renten nicht sicher sind. Schröder hat ihn aus parteitaktischen Gründen blockiert und später das Thema umgesetzt. Nun hat es Merkel wieder ausgehebelt. Wer ist nun der größte Versager von den Dreien?
Kohl, der das Thema 14 Jahre lang verpennt hat?
Schröder, der es verzögert hat?
Merkel, das es nun wieder ausgehebelt hat?

Ich würde Kohl am ehesten denjenigen mit einer Vision nennen, von Visionen kann man sich aber nichts kaufen. Zu Visionen muss ich Helmut Schmidt, den ich zwar für erheblich besser als die drei, aber immer noch chronisch überbewertet halte, völlig Recht geben. Wer die hat, sollte zum Arzt gehen.
Vision ist vielleicht das falsche Wort. Aber wer kein Ziel hat, kommt auch nicht an. Die Ziele Kohls kann ich nicht erkennen, und diejenigen Merkels auch nicht. Vielleicht weißt Du mehr darüber.

Schröder halte ich gar für den schlimmsten, was das Kleben am Kanzlersessel angeht - Kohl hatte es zumindest nicht dermaßen peinlich nach außen getragen. Sein kindischer, größenwahnsinniger Auftritt in der Elefantenrunde hat ja ohnehin Merkel die Kanzlerschaft beschert.
Das war zwar ein (besoffener?) Fauxpax, aber letztlich hat er durch die vorgezogenen Wahlen klare Verhältnisse geschaffen und den Sessel frei gemacht.

Außenpolitisch hat Schröder die Brücken nach Washington zerschlagen, wusste den Kurs aber immerhin außenpolitisch noch gut zu versilbern und andere Brücken zu schlagen. Die zerstört nun Merkel unmotiviert und grundlos, jedenfalls wird in China deswegen nicht ein Dissident weniger ins Arbeitslager gesteckt.
Da stimme ich zu. Außerdem wird der Bundeswehreinsatz im Kosovo und Afghanistan ewig als Makel an der SPD hängen. Da hätte ich mir eine andere Reaktion gewünscht, mehr von der EU getragen

2002 hätte ich mir einen Stoiber gewünscht, obwohl ich von dem auch nicht 100%angetan bin.
Stoiber hätte ich vermutlich eher akzeptiert als das Merkel. Ich sagte seinerzeit zu Freunden, wenn wir jetzt Stoiber nicht akzeptieren, bekommen wir in 4 Jahren Koch. Daß es Merkel wird, hätte ich mir nicht träumen lassen.

Merkel kann nun zeigen, ob es ihr mitder Haushaltskonsolidierung ernst ist. Verpulvert sie Milliarden für ein Konjunkturprogramm, das noch nie wirklich mehr war, als ein Strohfeuer oder bleibt sie standhaft. Ich hoffe mal Letzteres, tippe aber eher, sie wird die Bonbons in Wahlkampfzeiten verteilen.
Du wirst mir wieder nicht glauben, aber Merkel hat keine Ziele außer dem Kanzlersessel.


Was ich persönlich an ihr angenehmer finde als an beiden Amtsvorgängern ist das fehlende Bonzengehabe, dafür kann man sich aber zugegeben auch eher wenig kaufen. Allen dreien ist eines gemein: Keiner hat irgendwelche Reformen angepackt, es sei denn unter Zwang der politischen Umstände. Überzeugend fand ich keinen. Falls das so rübergekommen sein sollte, es ist ja nun um Gottes Willen keine Glanztat von Kohl nach 14 Jahren an der Regierung mal Reformen anzupacken! Nur, die Reformen nochmal um 8 Jahre nach hinten zu schieben, erst durch Blockade im Bundesrat, dann durch Rumwursteln von 1998-2004, ist nun auch nicht wirklich ein Rumenblatt.

Und spare mir bitte die Ausrede mit den Grünen, das war ein Koalitionspartner mit 6% 1998! Merkel muss sich mit einem gleichstarken Koalitionspartner auseinandersetzen und du würdest den Teufel tun, da auch nur ein Jota Konzessionen zu machen.
Wenn ich betrachte, daß Merkel die kapitalste Fehlbesetzung des Kabinetts Schröder übernahm, dann fällt es mir wirklich schwer, Konzessionen zu machen.

Praetorianer
01.12.2008, 15:17
Es sagt vor allem, daß er ein vernünftiger Mann mit einer sozialen Ader ist.

Das sind jetzt wiederum eher persönliche Spekulationen.


Wenn Unternehmern selbst von den Grünen bei einem solchen Reizthema 30 Jahre Frist gewährt werden, sollten sie in der Lage sein, das Risiko zu kalkulieren.

Da geht es um die Restlaufzeit. Das ist an sich schon ein anderes Thema. Mit dem Neubau sehe ich schwarz, selbst wenn CDU/CSU und FDP das irgendwann kippen sollten. Aus besagten Gründen.


Die Abschaffung der Eigenheimpauschale war genau so ein Punkt.

Ist die nicht doch noch unter der Regierung Schröder gefallen?


Schau Dir das Schröder-Blair-Papier an:

Der Mann ist ein typischer Jurist. Blumiges Gerede, nichts dahinter.



Natürlich nicht, denn Du leidest an der Blindheit, die Du mir vorwirfst.

Ich habe jetzt weiter unten gelesen, dass du die Auslandseinsätze schlecht fandest. Vielleicht hättest du hier tatsächlich dann eher auf eine Blockadehaltung der Union gehofft, fest steht, es gab keine grundsätzliche Blockadehaltung der Union, bei dieser Frage, bei den Hartz-Gesetzen, etc.


In den zwei Jährchen konnte sich Schröders Politik kaum auswirken.

Was auch egal war, er hatte in der Zeit ohnehin gezeigt, dass er gerne weiterhin Boomjahre mitgenommen hätte und weiter auf Pump Politik gemacht hätte.



Ich will ihn gar nicht unbedingt feiern, es reicht mir, nachzuweisen, daß Kohl und Merkel noch schlechter waren. Kohl hat also nach 14 Jahren Regierungszeit endlich erkannt, daß die Renten nicht sicher sind. Schröder hat ihn aus parteitaktischen Gründen blockiert und später das Thema umgesetzt.

Schon das ist Geschichtskosmetik, Schröder hat zunächst mal sinnvolle Maßnahmen - als Beispiel nannte ich schon den demographischen Faktor - rückgängig gemacht. Hätte er das, was er 1996 blockiert hat mit breitem Grinsen 1998 oder meinetwegen 1999 ohne Lafo selbst durchgeführt, könnte man das so sehen. Er hat einfach 8 weitere Jahre verschenkt. Und ich zweifele keinen Augenblick daran, dass er das so lange getrieben hätte, bis ihm die Probleme vor die Füße gefallen wären - am liebsten dem Nachfolger.


Nun hat es Merkel wieder ausgehebelt. Wer ist nun der größte Versager von den Dreien?

Was at Merkel denn ausgehebelt?


Kohl, der das Thema 14 Jahre lang verpennt hat?
Schröder, der es verzögert hat?
Merkel, das es nun wieder ausgehebelt hat?

Zum letzten Punkt siehe oben. Schröder und Kohl haben einfach dasselbe gemacht, Probleme ausgesessen - da hilft nur die gaaanz ruhige Hand. Bis sie nicht mehr auszusitzen waren. Mir kommen die Tränen, dass Schröder nur 6 Jahre auf die Art und Weise regieren konnte, wo doch ein anderer das Glück hatte 14 Jahre so zu regieren. Nur Glück war es im Übrigen auch nicht, hing auch mit der Wiedervereinigung zusammen.


Vision ist vielleicht das falsche Wort. Aber wer kein Ziel hat, kommt auch nicht an. Die Ziele Kohls kann ich nicht erkennen, und diejenigen Merkels auch nicht. Vielleicht weißt Du mehr darüber.

Kohls Vision eines wiedervereinigten Deutschlands und eines friedlichen Europas.


Das war zwar ein (besoffener?) Fauxpax, aber letztlich hat er durch die vorgezogenen Wahlen klare Verhältnisse geschaffen und den Sessel frei gemacht.

Das war nicht den Sessel freimachen, das war das Wählen der falschen Partei, als man jung war. :D Vernünftige Reformen machen die Sozen eben nicht lange mit, sondern sägen dann am Kanzlersessel. :D Dumm gelaufen. :D



Stoiber hätte ich vermutlich eher akzeptiert als das Merkel. Ich sagte seinerzeit zu Freunden, wenn wir jetzt Stoiber nicht akzeptieren, bekommen wir in 4 Jahren Koch. Daß es Merkel wird, hätte ich mir nicht träumen lassen.

Es gibt auch einige Punkte, die ich bei Merkel wirklich unsäglich und unverzeihlich finde, die brauche ich aber nicht zu nennen, weil ich da keine Überzeugungsarbeit leisten muss. Deswegen hier meine eher Schilderung.


Du wirst mir wieder nicht glauben, aber Merkel hat keine Ziele außer dem Kanzlersessel.

Das hatte Schröder auch nie gehabt.


Wenn ich betrachte, daß Merkel die kapitalste Fehlbesetzung des Kabinetts Schröder übernahm, dann fällt es mir wirklich schwer, Konzessionen zu machen.


Wenn ich es mal brutal sagen darf, was da beide Volksparteien verzapfen, ist eine Menge Mist. Ich sehe aber keinen Anlass, mich irgendwie dafür zu rechtfertigen, dass ich die gesellschaftlichen Änderungen, die mit Rot-Grün einhergehen nicht will. Ich bin ein deutschstämmiger Mitteleuropäer und männlich und es ist mir wohler, wenn Ministerien nicht mit Idioten besetzt sind, die mich deswegen für Abschaum halten. Ich würde niemals in meinen Leben die Sozen wählen, genau aus diesem Grunde. Da kann meinetwegen auch ein zweiter Helmut Schmidt stehen, den ich für eine gute Wahl hielte.

Wahabiten Fan
01.12.2008, 15:32
Das war zwar ein (besoffener?) Fauxpax, aber letztlich hat er durch die vorgezogenen Wahlen klare Verhältnisse geschaffen und den Sessel frei gemacht.

.

Nach Rüttgers Wahlsieg in NRW waren vorgezogene Wahlen die einzige noch verbliebene Chance den Sessel zu behalten.

Uns seine Wut und Enttäuschung darüber, dass es doch nicht funktionierte, zeigte er in der Elefantenrunde!:))

Wahabiten Fan
01.12.2008, 15:47
Wenn Du's schon so genau nimmst, dann Mahr's Bräu. ;)


http://www.mahrs-braeu.de/fileadmin/images/mahrs_logo.gif

:top:

FranzKonz
01.12.2008, 17:04
Da geht es um die Restlaufzeit. Das ist an sich schon ein anderes Thema. Mit dem Neubau sehe ich schwarz, selbst wenn CDU/CSU und FDP das irgendwann kippen sollten. Aus besagten Gründen.
Nochmal: Wenn die Grünen für 30 Jahre Rechtssicherheit zugestehen, dann ist genug Planungssicherheit gegeben.

Ist die nicht doch noch unter der Regierung Schröder gefallen?

Zum Beispiel Eigenheimpauschale:
Zweimal hat die Regierung Schröder versucht, die Eigenheim-
pauschale abzuschaffen. In einer Zeit, in der mehr Wohnungen
abgerissen als neu gebaut werden müssen, ist kein Platz mehr
für eine solche milliardenschwere Steuersubvention. Zweimal
aber haben CDU und CSU die Abschaffung dieser Subvention im
Bundesrat blockiert und damit die Sanierung der Staatsfinanzen
hintertrieben. Es gab halt so schöne Schlagzeilen!

Und jetzt? Im Wahlprogramm der Union wird ohne Umschweife
die Abschaffung der Eigenheimpauschale angekündigt. Späte
Einsicht also: Offensichtlich hat Rot-grün doch recht gehabt,
diese Steuersubvention beseitigen zu wollen. CDU und CSU
haben es wider besseres Wissen verhindert. Und damit die
Bürgerinnen und Bürger belogen.
http://www.spd-ll.de/archiv/2005/2005_08_15_wer_3_mal_luegt.html




Der Mann ist ein typischer Jurist. Blumiges Gerede, nichts dahinter.
Die Hartz-Gesetzgebung war die Umsetzung. Von der Union an jeder Ecke behindert, verzögert, blockiert.

Die große Blockade im Bundesrat

Die Union kippt mit ihrer Mehrheit im Bundesrat, was sie nur kippen kann: Die von Rot-Grün beschlossenen Hartz-Gesetze zur Arbeitsmarktreform, das Notpaket zu Rente und Gesundheit und die Ökosteuerreform müssen nun in den Vermittlungsausschuss.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,224795,00.html


Ich habe jetzt weiter unten gelesen, dass du die Auslandseinsätze schlecht fandest. Vielleicht hättest du hier tatsächlich dann eher auf eine Blockadehaltung der Union gehofft, fest steht, es gab keine grundsätzliche Blockadehaltung der Union, bei dieser Frage, bei den Hartz-Gesetzen, etc.
Daß es die grundsätzliche Blockadehaltung der Union gab, habe ich oben dokumentiert.
Daß sie nicht zum tragen kam, als Schröder brav dem Amerikaner hinterherdackelte, und die Schwarzen grinsend zuschauten, wie diese Politik zu heftigem Streit innerhalb der Regierungsparteien führt, steht auf einem anderen Blatt.


Was auch egal war, er hatte in der Zeit ohnehin gezeigt, dass er gerne weiterhin Boomjahre mitgenommen hätte und weiter auf Pump Politik gemacht hätte.
Schröder war derjenige, der Steuern senkte und zu sparen versuchte, gebremst von der Union. Natürlich hätte er gerne, auch mit Unterstützung der Union, mehr erreicht. Aber der schwarzen Brut waren ihre Pfründe und Pöstchen schon immer wichtiger, als Deutschland und das Volk.

Schon das ist Geschichtskosmetik, Schröder hat zunächst mal sinnvolle Maßnahmen - als Beispiel nannte ich schon den demographischen Faktor - rückgängig gemacht. Hätte er das, was er 1996 blockiert hat mit breitem Grinsen 1998 oder meinetwegen 1999 ohne Lafo selbst durchgeführt, könnte man das so sehen. Er hat einfach 8 weitere Jahre verschenkt. Und ich zweifele keinen Augenblick daran, dass er das so lange getrieben hätte, bis ihm die Probleme vor die Füße gefallen wären - am liebsten dem Nachfolger.
Schön, wir hatten vereinbart, daß der Chef die Verantwortung trägt, aber den kleinen Hinweis, daß dafür Lafontaine hängen sollte, kann ich mir jetzt doch nicht verkneifen. Als aber dann Schröder die Riester-Geschichte anging, hagelte es wieder Blockaden und Hindernisse aus der Union.


Was at Merkel denn ausgehebelt?
http://www.journalmed.de/newsview.php?id=20971

Zum letzten Punkt siehe oben. Schröder und Kohl haben einfach dasselbe gemacht, Probleme ausgesessen - da hilft nur die gaaanz ruhige Hand. Bis sie nicht mehr auszusitzen waren. Mir kommen die Tränen, dass Schröder nur 6 Jahre auf die Art und Weise regieren konnte, wo doch ein anderer das Glück hatte 14 Jahre so zu regieren. Nur Glück war es im Übrigen auch nicht, hing auch mit der Wiedervereinigung zusammen.
Kohl hatte über viele Jahre auch eine Mehrheit im Bundesrat und tat nichts. Schröders Mehrheit im Bundesrat war bereits nach 2 Jahren dahin. Dennoch hat er einiges angekurbelt und mit so manchem Trick doch noch einige Reformen durchsetzen können.

Kohls Vision eines wiedervereinigten Deutschlands und eines friedlichen Europas.
Wenn Du das Adenauer zuschreibst, stimme ich zu. Bei Kohl ist es kaum ein Hohngelächter wert.

Das war nicht den Sessel freimachen, das war das Wählen der falschen Partei, als man jung war. :D Vernünftige Reformen machen die Sozen eben nicht lange mit, sondern sägen dann am Kanzlersessel. :D Dumm gelaufen. :D
Nun haben sie das Merkel dafür gekriegt. Hoffentlich werden sie glücklich damit. Manchmal glaube ich wirklich, dieses Volk hat Kohl und Merkel verdient. [/QUOTE]

Wenn ich es mal brutal sagen darf, was da beide Volksparteien verzapfen, ist eine Menge Mist. Ich sehe aber keinen Anlass, mich irgendwie dafür zu rechtfertigen, dass ich die gesellschaftlichen Änderungen, die mit Rot-Grün einhergehen nicht will. Ich bin ein deutschstämmiger Mitteleuropäer und männlich und es ist mir wohler, wenn Ministerien nicht mit Idioten besetzt sind, die mich deswegen für Abschaum halten. Ich würde niemals in meinen Leben die Sozen wählen, genau aus diesem Grunde. Da kann meinetwegen auch ein zweiter Helmut Schmidt stehen, den ich für eine gute Wahl hielte.
Ich glaube gar nicht, daß die Ministerien mit Idioten besetzt sind oder waren, die Dich für Abschaum halten. Ich glaube viel eher, daß die Ministerien mit Abschaum besetzt sind, die Dich und mich (mit Recht) für Idioten halten.

Praetorianer
01.12.2008, 18:08
Nochmal: Wenn die Grünen für 30 Jahre Rechtssicherheit zugestehen, dann ist genug Planungssicherheit gegeben.

Es ging doch nur um die Restlaufzeiten, Franz, nicht um das Neubauen von Atomkraftwerken.



Die Hartz-Gesetzgebung war die Umsetzung. Von der Union an jeder Ecke behindert, verzögert, blockiert.

Oh nein, der Spiegel schrub das über die Union? Dann muss es ja stimmen.



Daß es die grundsätzliche Blockadehaltung der Union gab, habe ich oben dokumentiert.
Daß sie nicht zum tragen kam, als Schröder brav dem Amerikaner hinterherdackelte, und die Schwarzen grinsend zuschauten, wie diese Politik zu heftigem Streit innerhalb der Regierungsparteien führt, steht auf einem anderen Blatt.

Genau das ist eben keine grundsätzliche Blockadehaltung.
SPD 1996: Wir blockieren alle Gesetze, die die Union einbringt, auch die, die wir selbst für sinnvoll und notwendig erachten und selber durchführen werden.
CDU in der Ära Schröder: Wir blockieren das, was wir für falsch halten, das, was wir selber machen würden, nicht.





Schröder war derjenige, der Steuern senkte und zu sparen versuchte, gebremst von der Union. Natürlich hätte er gerne, auch mit Unterstützung der Union, mehr erreicht. Aber der schwarzen Brut waren ihre Pfründe und Pöstchen schon immer wichtiger, als Deutschland und das Volk.

Ja, na klar, die SPD schmeißt die Milliarden an ihre Clientel zum Fenster raus - dank dieser Typen laufen einzig und allein durch Steuergelder Solarmilliardäre rum - und die böse Union spielt machttaktische Spielchen, wenn es an ihre Klientel geht.

Er hätte ja mit der Union wesentlich mehr erreichen können - hätte er 1996 nicht erheblichere Steuersenkungen verhindert.



Schön, wir hatten vereinbart, daß der Chef die Verantwortung trägt, aber den kleinen Hinweis, daß dafür Lafontaine hängen sollte, kann ich mir jetzt doch nicht verkneifen. Als aber dann Schröder die Riester-Geschichte anging, hagelte es wieder Blockaden und Hindernisse aus der Union.

Lafontaine war ab 1999 aus dem Spiel - diese Ausrede zieht nicht. Die Riester-Stümperei wurde völlig zurecht blockiert.


http://www.journalmed.de/newsview.php?id=20971

Du meinst das mit den Rentenerhöhungen, in dem Punkt hast du Recht.


Kohl hatte über viele Jahre auch eine Mehrheit im Bundesrat und tat nichts. Schröders Mehrheit im Bundesrat war bereits nach 2 Jahren dahin. Dennoch hat er einiges angekurbelt und mit so manchem Trick doch noch einige Reformen durchsetzen können.

Sprich - durch Verhandlungen mit der Union, die hätte blockieren können, es aber im Gegensatz zu den Sozen 1996 nicht tat.


Wenn Du das Adenauer zuschreibst, stimme ich zu. Bei Kohl ist es kaum ein Hohngelächter wert.

Du kannst darüber lachen oder nicht, Kohl hat sie umgesetzt, die SPD hat alles dafür getan, sie zu verhindern.



Nun haben sie das Merkel dafür gekriegt. Hoffentlich werden sie glücklich damit. Manchmal glaube ich wirklich, dieses Volk hat Kohl und Merkel verdient.

Oder schlimmer noch: Schröder.


Ich glaube gar nicht, daß die Ministerien mit Idioten besetzt sind oder waren, die Dich für Abschaum halten. Ich glaube viel eher, daß die Ministerien mit Abschaum besetzt sind, die Dich und mich (mit Recht) für Idioten halten.

Wenn Politikerinnen einer Partei fordern, dass Männer mehr Steuern zahlen sollten oder die Gedönsministerin Gewaltschutzgesetze anstößt, nach denen Frauen Männer auch aus deren eigener Wohnung schmeißen können - ohne jeglichen stichhaltigen Beweis, sind das für mich psychopathische Männerhasserinnen. Von Antidiskriminierungsrichtlinien und Quoten für Migranten willich garnichts erst reden.

Nicht wählbar.

Sydneysider
01.12.2008, 18:15
Ganz einfach - weil die Tochter eines Pastors - mehr in den Füssen hat - als die meisten Schwanzträger in ihrer Umgebung im Hirn haben !!!

FranzKonz
01.12.2008, 18:41
Es ging doch nur um die Restlaufzeiten, Franz, nicht um das Neubauen von Atomkraftwerken.
Wenn die Rechtssicherheit für Altbauten vorhanden ist, wird sie auch für Neubauten reichen. Jede Wette: Das ist eine Frage des Geldes, und sonst nichts.

Übrigens wären die Grünen völlig überflüssig gewesen, hätten die Konservativen konservative Politik gemacht. Ein echter Konservativer sollte nämlich darauf achten, daß er die Welt für seine Nachkommen erhält. Eigentlich ist es ein Irrsinn, daß linke Spinner ein solches Thema besetzen konnten.


Oh nein, der Spiegel schrub das über die Union? Dann muss es ja stimmen.
Ich weiß, daß es stimmt, denn ich habe es erlebt. Wenn Dir diese Quelle nicht passt, such Dir eine andere, die Stichworte hast Du ja nun.

Genau das ist eben keine grundsätzliche Blockadehaltung.
SPD 1996: Wir blockieren alle Gesetze, die die Union einbringt, auch die, die wir selbst für sinnvoll und notwendig erachten und selber durchführen werden.
CDU in der Ära Schröder: Wir blockieren das, was wir für falsch halten, das, was wir selber machen würden, nicht.
Fang mir nicht an, Erbsen zu zählen. In Bezug auf die Bundeswehreinsätze hat die Union mit großem Vergnügen die Schwierigkeiten der Regierung vervielfacht und gleichzeitig ihre Hilfe angeboten. Das war Parteipolitik vom Feinsten.
Ansonsten hat die Union z.B. mit der Eigenheimzulage genau das blockiert, was sie später selbst verwirklicht hat.
Weitere Beispiele:

Behrens: Letzte Chance für Lösung bei Zuwanderung - Union muss Blockade endlich aufgeben

Düsseldorf, 09.02.2004 "Am 27. Februar gibt es die letzte Chance für eine vernünftige Lösung beim Zuwanderungsgesetz", mahnte der nordrhein-westfälische Innenminister Dr. Fritz Behrens heute in Düsseldorf. Dann trifft sich die Arbeitsgruppe des Vermittlungsausschusses zur entscheidenden Verhandlungsrunde. "Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass sich die Parteien doch noch einigen", so Behrens zuversichtlich. Voraussetzung sei aber, dass sich jetzt auch die Union bewege.
http://www.im.nrw.de/pe/pm2001/pm2001/news_851.htm



SZ, 2003: Unternehmer warnen die Union vor Blockade

Die Wirtschaftsverbände machen Druck: Arbeitgeberpräsident Hundt forderte die Union auf, dem Vorziehen der Reform im Bundesrat unbedingt zuzustimmen. Denn die großen deutschen Konzerne haben die Steuerentlastungen bereits fest eingeplant.
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/493/20473/



Handelsblatt, 2002: Union im Bundesrat auf Blockade-Kurs

Knapp vier Monate vor der Bundestagswahl sind die unionsgeführten Länder im Bundesrat auf harte Konfrontation gegangen.

dpa BERLIN. Mit ihrer neuen Mehrheit in der Länderkammer blockierten sie am Freitag vorerst 14 Gesetze der rot-grünen Koalition, darunter wichtige Vorhaben wie das Verbraucherinformationsgesetz, das bundesweite Studiengebührenverbot und das Tariftreuegesetz.
http://www.handelsblatt.com/archiv/union-im-bundesrat-auf-blockade-kurs;533024

Die genannten Quellen sind Dir hoffentlich genehm.


Ja, na klar, die SPD schmeißt die Milliarden an ihre Clientel zum Fenster raus - dank dieser Typen laufen einzig und allein durch Steuergelder Solarmilliardäre rum - und die böse Union spielt machttaktische Spielchen, wenn es an ihre Klientel geht.
Reine Polemik, wenn Du mir etwas mitteilen willst, mußt Du schon sachlich bleiben.

Er hätte ja mit der Union wesentlich mehr erreichen können - hätte er 1996 nicht erheblichere Steuersenkungen verhindert.
Wollte ich Deiner Argumentationslinie folgen, müßte ich jetzt behaupten, er hatte ganz recht, dieses asoziale und stümperhafte Machwerk Kohls zu verhindern.

So kommen wir nicht weiter.

Lafontaine war ab 1999 aus dem Spiel - diese Ausrede zieht nicht. Die Riester-Stümperei wurde völlig zurecht blockiert.
s. o.

Du meinst das mit den Rentenerhöhungen, in dem Punkt hast du Recht.
In den anderen auch. ;)

Sprich - durch Verhandlungen mit der Union, die hätte blockieren können, es aber im Gegensatz zu den Sozen 1996 nicht tat.
Er hat das Merkel mehrfach ausgetrickst, indem er einzelnen Unionsländern Bonbons zugestand, die das Konsolidierungsziel behinderten.

Du kannst darüber lachen oder nicht, Kohl hat sie umgesetzt, die SPD hat alles dafür getan, sie zu verhindern.
Die vielgeschmähten Ossis haben die Einheit durchgesetzt. Die SPD hat rechtzeitig vor den Kosten gewarnt, die Kohl aus der Portokasse finanzieren wollte und dann mit einem beherzten Griff in die Rentenkasse und etliche Steuererhöhungen finanzierte.

Oder schlimmer noch: Schröder.
Da frage ich mich eher, ob Schröder dieses Volk verdient hat. :D


Wenn Politikerinnen einer Partei fordern, dass Männer mehr Steuern zahlen sollten oder die Gedönsministerin Gewaltschutzgesetze anstößt, nach denen Frauen Männer auch aus deren eigener Wohnung schmeißen können - ohne jeglichen stichhaltigen Beweis, sind das für mich psychopathische Männerhasserinnen. Von Antidiskriminierungsrichtlinien und Quoten für Migranten willich garnichts erst reden.

Nicht wählbar.

Das ist grüne Politik, keine sozialdemokratische.

Praetorianer
01.12.2008, 19:10
...

Das ist genau das, was ich eingangs meinte, das Thema ist mit dir nicht zu diskutieren. Was man an Fakten entgegenhält ist Polemik, das ganze EEG ist scheinbar Polemik, will Kohl den Spitzensteuersatz auf 39% senken, ist das die Unfähigkeit Kohls, senkt Schröder den nach voriger Blockade auf 42% ist das der brillante Staatsmann. Belegt man zweifelsfrei, dass die Union sich in der Schröderära eben nicht so verhielt, wie die Sozen 1996 ist das Erbsenzählerei und es wird - Heureka! - ein Eigeninteresse daran entdeckt, was der SPD natürlich völlig fremd war. Und dann blockiert sie doch tatsächlich das Zuwanderungsgesetz, Himmel, nein! Und diese böse Union gibt ja nur den Wirtschaftsverbänden nach - als ob die SPD das 1996 einen Dreck interessiert hätte. Das Parteibuch der Frauenministerin ... äh Familienministerin ist plötzlich auch nicht mehr das der SPD, sondern irgendwie das der Grünen. Dann dieses Rumgedruckse, die SPD hätte auf die Kosten hingewiesen, anstatt die Wahrheit auszusprechen: sie wollte die Einheit nicht (womit Schröder damals nichts oder wenig zu tun hatte)!

Du hast halt deinen Messias, werde glücklich mit dem! Ich fand den als Kanzler eher mäßig und ich habe wirklich keine Lust darauf, Gespräche mit irgendeinem Hardcoresozi zu führen. Wahlkampfrhetorik hängt mir zum Halse raus. Nichts anderes lässt du hier ab, das sind diesselben Sprüche, wie ich sie 2002 und 2005 gehört habe. Du betonst immer, überparteilich und pragmatisch zu sein, aus dem Gesprächsverlauf hier wage ich die Prognose, du bist nicht zu einem einzigen Abstrich bei Schröder und deinem Gut-Böse-Schema bereit. Da kann man diskutieren, bis die Finger bluten. Du kannst auch gerne Schröder als zu edel für das deutsche Volk ansehen. Dann ist es auch in sich konsistent, dass du seine Handlungsweisen nachvollziehen kannst. Ich messe einen Politiker daran, was er getan hat (und vielleicht noch, was er tun konnte; sicherlich hatte Schröder auch Probleme) und suche keinen Ersatzmessias.

Ausonius
01.12.2008, 19:22
Ich fand sie bisher nicht so schlecht, in der Gesamtschau der deutschen Bundeskanzler irgendwo im Mittelfeld. Immerhin hat sie das schwierige Projekt "Große Koalition" stabil halten können, obwohl der Spiegel jede Woche die Regierung aufs Neue kurz vor dem Zusammenbruch stehen sieht. Auch die Ministerposten wechselten ja bei ihr nicht so häufig wie unter Schröder - wenn ich mich nicht täusche, ist ja nur Müntefering als Arbeitsminister ausgeschieden. Freilich gab es wenige einschneidende Veränderungen, aber die kamen ja auch unter Schröder weitestgehend erst in der zweiten Legislaturperiode. Trotzdem wünsche ich mir natürlich, dass es nach 2009 keine zweite große Koalition mehr gibt.

FranzKonz
01.12.2008, 19:36
Das ist genau das, was ich eingangs meinte, das Thema ist mit dir nicht zu diskutieren. Was man an Fakten entgegenhält ist Polemik, das ganze EEG ist scheinbar Polemik, will Kohl den Spitzensteuersatz auf 39% senken, ist das die Unfähigkeit Kohls, senkt Schröder den nach voriger Blockade auf 42% ist das der brillante Staatsmann. Belegt man zweifelsfrei, dass die Union sich in der Schröderära eben nicht so verhielt, wie die Sozen 1996 ist das Erbsenzählerei und es wird - Heureka! - ein Eigeninteresse daran entdeckt, was der SPD natürlich völlig fremd war. Und dann blockiert sie doch tatsächlich das Zuwanderungsgesetz, Himmel, nein! Und diese böse Union gibt ja nur den Wirtschaftsverbänden nach - als ob die SPD das 1996 einen Dreck interessiert hätte. Das Parteibuch der Frauenministerin ... äh Familienministerin ist plötzlich auch nicht mehr das der SPD, sondern irgendwie das der Grünen. Dann dieses Rumgedruckse, die SPD hätte auf die Kosten hingewiesen, anstatt die Wahrheit auszusprechen: sie wollte die Einheit nicht (womit Schröder damals nichts oder wenig zu tun hatte)!

Du hast halt deinen Messias, werde glücklich mit dem! Ich fand den als Kanzler eher mäßig und ich habe wirklich keine Lust darauf, Gespräche mit irgendeinem Hardcoresozi zu führen. Wahlkampfrhetorik hängt mir zum Halse raus. Nichts anderes lässt du hier ab, das sind diesselben Sprüche, wie ich sie 2002 und 2005 gehört habe. Du betonst immer, überparteilich und pragmatisch zu sein, aus dem Gesprächsverlauf hier wage ich die Prognose, du bist nicht zu einem einzigen Abstrich bei Schröder und deinem Gut-Böse-Schema bereit. Da kann man diskutieren, bis die Finger bluten. Du kannst auch gerne Schröder als zu edel für das deutsche Volk ansehen. Dann ist es auch in sich konsistent, dass du seine Handlungsweisen nachvollziehen kannst. Ich messe einen Politiker daran, was er getan hat (und vielleicht noch, was er tun konnte; sicherlich hatte Schröder auch Probleme) und suche keinen Ersatzmessias.
Du versuchst offensichtlich nicht mal, zu einer einigermaßen gerechten Beurteilung zu kommen. Nur ein Beispiel:
Kohl hatte 16 Jahre Zeit, den Spitzensteuersatz zu senken, und hat es nicht getan.
Schröder hatte 7 Jahre Zeit, und hat es getan.
Dennoch ist selbstverständlich Schröder der Böse.

Kohl hat in 3 Etappen die Umsatzsteuer um 3 Punkte erhöht, das Merkel hat um 3 Punkte erhöht, aber Schröder ist der Böse.

Klar, der böse Schröder hat die Ökosteuer gemacht. Kohl hat nur die Mineralölsteuer erhöht, ganz harmlos, es waren nur 20 Pfennige pro Liter.

Ich war durchaus zu Abstrichen bereit, z.B. bei Auslandseinsätzen der BW, Hartz und auch die Steuerreform haben handwerkliche Fehler.

Ich habe zu keinem Zeitpunkt widersprochen, wenn es um Blockaden ging, aber unter solchen Blockaden hatte Schröder ebenso zu leiden wie Kohl und Merkel. Dennoch hat er gehandelt.

Aber es kann eben nicht sein, was nicht sein darf, und so stellt die Union eben die Helden, und die Sozis sind böse. Von mir aus.

Praetorianer
01.12.2008, 19:38
Ich fand sie bisher nicht so schlecht, in der Gesamtschau der deutschen Bundeskanzler irgendwo im Mittelfeld. Immerhin hat sie das schwierige Projekt "Große Koalition" stabil halten können, obwohl der Spiegel jede Woche die Regierung aufs Neue kurz vor dem Zusammenbruch stehen sieht. Auch die Ministerposten wechselten ja bei ihr nicht so häufig wie unter Schröder - wenn ich mich nicht täusche, ist ja nur Müntefering als Arbeitsminister ausgeschieden. Freilich gab es wenige einschneidende Veränderungen, aber die kamen ja auch unter Schröder weitestgehend erst in der zweiten Legislaturperiode. Trotzdem wünsche ich mir natürlich, dass es nach 2009 keine zweite große Koalition mehr gibt.

Naja, wenn es eine Leistung ist, ein Amt eine volle Legislaturperiode zu bekleiden und ich deswegen jetzt stolz auf die große Koalition sein soll, dann aber gute Nacht Deutschland.

politisch Verfolgter
01.12.2008, 19:40
D ist superreich. Nur - die höchst einseitige Reichtumsverteilung soll durch Affenschieberei verewigt werden.
Dem dient der Idiotenzwinger. Das läßt sich Merkel von seiner Klientel als "Tugend" zujubeln.

Praetorianer
01.12.2008, 20:06
Du versuchst offensichtlich nicht mal, zu einer einigermaßen gerechten Beurteilung zu kommen. Nur ein Beispiel:
Kohl hatte 16 Jahre Zeit, den Spitzensteuersatz zu senken, und hat es nicht getan.
Schröder hatte 7 Jahre Zeit, und hat es getan.
Dennoch ist selbstverständlich Schröder der Böse.

Schon das ist nicht richtig, ich habe weiter oben geschrieben, dass es keine Leistung ist, nach 14 Jahren mal in die Gänge zu kommen. Ich habe lediglich darüber hinaus geschrieben, dass es ebenfalls keine Leistung ist, diese Notwendigkeit nicht zu erkennen. Schröder ist nicht der Böse, ich finde ihn als Bundeskanzler nicht gut, ebensowenig wie Kohl, auch das schrieb ich.
Und erst recht keine Leistung ist es, sinnvolle Sparmaßnahmen einer Regierung - der du völlig zurecht Maßlosigkeit im Umgang mit Staatsgeldern nachsagst - zurückzunehmen, um sie 6 Jahre später wieder einzuführen und lapidar zuzugeben, dies sei ein Fehler gewesen.


Kohl hat in 3 Etappen die Umsatzsteuer um 3 Punkte erhöht, das Merkel hat um 3 Punkte erhöht, aber Schröder ist der Böse.

Eben hattest du kritisiert, dass Kohl die deutsche Einheit auf Pump finanziert hätte, auf der anderen Seite jetzt die Steuererhöhungen zu kritisieren, ist irgendwann auch albern, da muss man irgendwann halt auch sagen, wo das Geld herkommen soll. Oder halt klar sagen, dass man die Einheit nicht wollte.



Klar, der böse Schröder hat die Ökosteuer gemacht. Kohl hat nur die Mineralölsteuer erhöht, ganz harmlos, es waren nur 20 Pfennige pro Liter.

Ich kann dich mit Fehlern von Kohl zuwerfen, bis du tot bist. Du kannst dir irgendeinen davon aussuchen, keiner dieser Fehler kann etwas an den unabänderlichen Tatsachen ändern, dass Gerd Schröder unter Schröder die Ökosteuerreform kam. Und die Tatsache, dass ich Kohl gesamt gesehen nicht besonders finde, ändert nichts daran, dass ich Schröder auch nicht besonders finde.


Ich war durchaus zu Abstrichen bereit, z.B. bei Auslandseinsätzen der BW, Hartz und auch die Steuerreform haben handwerkliche Fehler.

Es gab nicht nur handwerkliche Fehler, er hat einfach nicht viel anders gemacht, als Kohl - wie er es selbst gesagt hatte. Nur eben war das mit "manches besser" nur die halbe Wahrheit und hätte um "und manches schlechter" ergänzt gehört.


Ich habe zu keinem Zeitpunkt widersprochen, wenn es um Blockaden ging, aber unter solchen Blockaden hatte Schröder ebenso zu leiden wie Kohl und Merkel. Dennoch hat er gehandelt.

Merkel konnte sich diese Blockaden schlichtweg nicht leisten. Die Union hatte historisch gesehen sich genauso verhalten. Franz Josef Strauß glaube ich hatte es ähnlich wie Lafo später offen gesagt, er werde die Regierung immer kritisieren und zerreißen, nicht nur für das, was sie schlecht macht, sondern auch für das, was sie gut macht. Der Wähler hätte es der CDU in dieser Situation damals nicht verziehen, wenn sie einfach auf Linie der Linkspartei geschwenkt wäre und die Hartz-Reformen gestoppt hätte. Ohne den Druck hätte die Union garantiert genauso gehandelt. Das ist auch keine Frage der Moral, ich halte nur fest, dass Schröder trotzdem die Hartz-Reformen durchgedrückt hat.


Aber es kann eben nicht sein, was nicht sein darf, und so stellt die Union eben die Helden, und die Sozis sind böse. Von mir aus.

Du verdrehst hier die Tatsachen aber ein wenig. Ich habe keinen der drei gesondert hervorgehoben.

Die Sozis sind nicht böse, sie vertreten nicht meine Interessen - deswegen werde ich sie nicht wählen. Sogar wenn ich von Schröder persönlich voll überzeugt gewesen wäre (was nicht der Fall ist), hätte ich sie niemals gewählt. Außer vielleicht es wären ansonsten nur noch NPD und Linkspartei angetreten.

Es gibt Punkte, die ich Kohl zu Gute halte, solche, die ich Merkel zu Gute halte und solche die ich Schröder zu Gute halte (einige hatte ich hier auch da genannt). Bei allen dreien überwiegen für mich die schlechten Seiten, weswegen ich mich manchmal auch frage, ob ein Politiker eigentlich anders kann. Ich habe nicht einen der drei als Helden bezeichnet, du willst mir Schröder als Helden verkaufen. Ich kaufe aber keine Helden.

Ich kann dir gerne mehr Punkte nennen, die ich an Merkel oder Kohl auszusetzen habe, ich sehe nur den Sinn nicht, da ich bei dir da wohl keine Überzeugungsarbeit leisten muss. Meinen Standpunkt muss ich dir in Bezug auf Schröder erklären. Gut, ich sehe auch Kohl und Merkel nicht so einseitig schlecht, wie du das tust, in Bezug auf Schröder ist unser Wahrnehmungsgefälle aber wohl größer. Und ich sehe da auch wenig Sinn, da dran zu rütteln. Dazu bist du zu stur.

Frank
01.12.2008, 21:34
Angie ist einfach die schönste Kanzlerin die wir je hatten.

Praetorianer
08.12.2008, 13:57
Im Moment zum Beispiel macht sie etwas, was ich ihr zu Gute halte, sie lässt sich nicht zu einem Schwachsinn von einem Konjunkturprogramm zwingen. Wenn Merkel und Steinbrück ihre Linie durchhalten, ist das ein Punkt, den ich ihnen zu Gute halte.

Götz
08.12.2008, 20:01
Im Moment zum Beispiel macht sie etwas, was ich ihr zu Gute halte, sie lässt sich nicht zu einem Schwachsinn von einem Konjunkturprogramm zwingen. Wenn Merkel und Steinbrück ihre Linie durchhalten, ist das ein Punkt, den ich ihnen zu Gute halte.

Schwer zu sagen, es wurde allerdings auch schon ihre Zauderhaftigkeit kritisiert und bekrittelt, daß sie durch dieses Zögern und ihre "Knausrigkeit", die deutsche Führungsrolle in der EU aufgeben würde. In einigen Monaten werden wir wohl besser einschätzen können ,ob Sarkozy oder Merkel mit ihren Maßnahmen oder Nichtmaßnahmen besser lagen.

Praetorianer
08.12.2008, 21:16
Schwer zu sagen, es wurde allerdings auch schon ihre Zauderhaftigkeit kritisiert und bekrittelt, daß sie durch dieses Zögern und ihre "Knausrigkeit", die deutsche Führungsrolle in der EU aufgeben würde. In einigen Monaten werden wir wohl besser einschätzen können ,ob Sarkozy oder Merkel mit ihren Maßnahmen oder Nichtmaßnahmen besser lagen.

Wieso muss man die Fehler der Vergangenheit immer wiederholen. Wann hat ein Konjunkturprogramm je mehr gebracht, als ein Strohfeuer. Ich hoffe, dass sie standhaft bleibt und sich nicht von diesem dummen Geschwätz beirren lässt. Ich habe allerdings o.g. Befürchtung, dass sie nur taktisch clever ist und sich die Bon Bons für den Wahlkampf aufhebt.

FranzKonz
08.12.2008, 21:17
Im Moment zum Beispiel macht sie etwas, was ich ihr zu Gute halte, sie lässt sich nicht zu einem Schwachsinn von einem Konjunkturprogramm zwingen. Wenn Merkel und Steinbrück ihre Linie durchhalten, ist das ein Punkt, den ich ihnen zu Gute halte.

Da stimme ich mal zu.

FranzKonz
08.12.2008, 21:19
Schwer zu sagen, es wurde allerdings auch schon ihre Zauderhaftigkeit kritisiert und bekrittelt, daß sie durch dieses Zögern und ihre "Knausrigkeit", die deutsche Führungsrolle in der EU aufgeben würde. In einigen Monaten werden wir wohl besser einschätzen können ,ob Sarkozy oder Merkel mit ihren Maßnahmen oder Nichtmaßnahmen besser lagen.

Das wird man erst in etlichen Jahren merken. So scheine ich vorläufig noch so ziemlich der Einzige zu sein, der Reagan für den wirtschaftlichen Niedergang der USA verantwortlich macht.

Götz
12.12.2008, 20:46
Wieso muss man die Fehler der Vergangenheit immer wiederholen. Wann hat ein Konjunkturprogramm je mehr gebracht, als ein Strohfeuer. Ich hoffe, dass sie standhaft bleibt und sich nicht von diesem dummen Geschwätz beirren lässt. Ich habe allerdings o.g. Befürchtung, dass sie nur taktisch clever ist und sich die Bon Bons für den Wahlkampf aufhebt.

Zur Zeit wird erheblicher nationaler und internationaler Druck auf sie ausgeübt, der sie zur staatlichen Interventionen in die Wirtschaft veranlassen will, unter anderen haben sich eine Reihe deutscher Spitzenmanager im Spiegel zu Gunsten solcher Interventionen zu Wort gemeldet, insbesondere durch die Senkung der
Mehrwertsteuer, verspricht man sich eine Konjunkturbelebung.

Ich für meinen Teil fürchte, daß die Finanzspritze ins Bankensystem und Sarkozys Interventionseuphorie letztlich dazu führen dürften, daß sich die EU
heimlich ,still und leise vom Stabalitätspakt verabschiedet. Was Frankreich schon seit langem anstrebt um rücksichtslos auf die Miteurostaaten Finanzpolitik in
eigener Regie und zum eigenen Vorteil ,zum Preis einer erhöhten Inflation, betreiben zu können.

Götz
14.02.2009, 13:42
D ist superreich. Nur - die höchst einseitige Reichtumsverteilung soll durch Affenschieberei verewigt werden.
Dem dient der Idiotenzwinger. Das läßt sich Merkel von seiner Klientel als "Tugend" zujubeln.

Warum hast Du eigentlich noch nicht votiert ?

Götz
20.02.2009, 16:33
Angie ist einfach die schönste Kanzlerin die wir je hatten.

Wart nur ab, bis sie, im Falle des "worst case", von Claudia Roth in dieser Hinsicht übertroffen wird.

Alfred
20.02.2009, 22:46
Ich finde auch Erotik gehört zu ihren Stärken :

http://www.marche-romagna.com/blog/wp-content/Angela%20Merkel.jpg

Kein Wunder das sie den Bush so verzauberte.

Frank
23.02.2009, 07:12
Wart nur ab, bis sie, im Falle des "worst case", von Claudia Roth in dieser Hinsicht übertroffen wird.

Das schafft die Roth nicht. Beides nicht.

Zimbelstern
23.02.2009, 07:51
Was meint ihr, welche Tugenden sind bei Merkel als Kanzlerin erkennbar.
Zur Wahl stehen, "Stärke","Klugheit","Mäßigung" und "Gerechtigkeit".
Diese Tugenden wurden vom römischen Kaiser Marcus Aurelius als die wichtigsten
Tugenden eines Staatsmanns angesehen, ich finde es interessant, einmal unsere
Kanzlerin anhand dieser Vorgaben einschätzen zu lassen.

Keine. Es bedarf (leider) keiner Tugend, um in diesem Saustall Kanzler zu werden.

Götz
23.02.2009, 10:40
Endlich, nach 76 Votierern, fand sich jemand, der unserer Kanzlerin die Tugend Gerechtigkeit attestierte:

Stärke:13(17,11 %)
Klugheit:19(25 %)
Mäßigung:20(26,32 %)
Gerechtigkeit:1(2,17 %)
keine davon: 46 (60,53 %)

Mittlerweile ,nach 90 Votierern, sind es schon 3, vielleicht wird sie noch für die Preisung "Gerechte unter den Völkern" nominiert.:cool:

Stärke: 15(16,67 %)
Klugheit: 23 (25,56 %)
Mäßigung: 24 (26,67 %)
Gerechtigkeit:3(3,33 %)
keine davon:55(61,11 %)

Götz
23.02.2009, 10:53
Keine. Es bedarf (leider) keiner Tugend, um in diesem Saustall Kanzler zu werden.

...und zu bleiben, wobei allerdings eine freiwillige Zurückhaltung und/oder einschränkende Rahmenbedingungen ein zu großes glänzen mit Tugenden behindert. Sie will unseren Nachbarn schließlich auch "keine Angst einjagen", es ist für deutsche Politiker nicht unbedingt unvorteilhaft von "befreundeten Mächten" unterschätzt zu werden, ein gutes Beispiel dafür lieferte das "Wendejahr" 89/90.

Nanninga
23.02.2009, 17:59
Hallo, werte Forengemeinschaft, sie besitzt ebensolche Qualitäten, wie der von Moskau bezahlte Bonzenvorgänger oder der Pate aus der Pfalz oder der heute hochgejubelte Schuldenmacher mit der Hamburger Schnauze. Keine einzige!

Lediglich einen Vergleich mit dem Volksverräter Herbert Frahm würde ich dann doch wieder nicht ziehen wollen.

Götz
08.03.2009, 09:11
Hallo, werte Forengemeinschaft, sie besitzt ebensolche Qualitäten, wie der von Moskau bezahlte Bonzenvorgänger oder der Pate aus der Pfalz oder der heute hochgejubelte Schuldenmacher mit der Hamburger Schnauze. Keine einzige!

Lediglich einen Vergleich mit dem Volksverräter Herbert Frahm würde ich dann doch wieder nicht ziehen wollen.

Warten wir es ab, Frau Merkel mangelt es nicht an Ehrgeiz.Sie scheint ihre Kanzlerschaft zum Teil der deutsch-plonischen Aussöhnung gewidmet zu haben, wie weit sie dabei den Polen entgegenkommen will, hat sie schon angedeutet, sie ist ihr auf jeden Fall viel Steuergeld wert und der Forderung von Tusk Polen die "Deutungshoheit der Geschichte" zu überlassen, hat sie auch nicht widersprochen. Im Grunde kann man davon ausgehen, daß ein weiterer Koch in unserem Brei als bleibende Folge ihre Kanzlerschaft zu den bereits vorhandenen Köchen hinzugefügt wird. Rot-Grün bescheerte uns ja bereits die Türkei dauerhaft als höchst überflüssigen Beikoch in der Deutschlandpolitik.

politisch Verfolgter
08.03.2009, 10:18
Den Politgangstern mangelts allenthalben an Ehre: sie treten die Grundrechte Anderer mit Füßen und nennen das "sozial".

Götz
08.03.2009, 10:34
Den Politgangstern mangelts allenthalben an Ehre: sie treten die Grundrechte Anderer mit Füßen und nennen das "sozial".

Richtig, wir sind ja auch die einzigen die sie treten dürfen, von fast allen anderen
scheinen sie sich treten lassen zu müssen.

politisch Verfolgter
08.03.2009, 10:40
Die gucken ihrer Lobby schleimig aus dem Allerwertesten und keifen mit rausgebeugtem Oberköper frech herum.

Nanninga
24.03.2009, 16:37
Warten wir es ab, Frau Merkel mangelt es nicht an Ehrgeiz.Sie scheint ihre Kanzlerschaft zum Teil der deutsch-plonischen Aussöhnung gewidmet zu haben, wie weit sie dabei den Polen entgegenkommen will, hat sie schon angedeutet, sie ist ihr auf jeden Fall viel Steuergeld wert und der Forderung von Tusk Polen die "Deutungshoheit der Geschichte" zu überlassen, hat sie auch nicht widersprochen. Im Grunde kann man davon ausgehen, daß ein weiterer Koch in unserem Brei als bleibende Folge ihre Kanzlerschaft zu den bereits vorhandenen Köchen hinzugefügt wird. Rot-Grün bescheerte uns ja bereits die Türkei dauerhaft als höchst überflüssigen Beikoch in der Deutschlandpolitik.

Hallo, lieber Götz, ich bin mit all dem nicht einverstanden, ein Vergleich mit dem bolschewistischen Volksverräter verbietet allerdings der Anstand. Es ist Laune der Geschichte, daß sein Herr aus Moskau nicht profitieren konnte.

emire
24.03.2009, 17:20
Angela Merkel ist eine Gallionsfigur,eine Markant häßliche Gallionsfigur.

Gibt es keine Sexy-Frauen in der Politik,dehnen man alles vergeben kann.

Götz
27.03.2009, 08:31
Hallo, lieber Götz, ich bin mit all dem nicht einverstanden, ein Vergleich mit dem bolschewistischen Volksverräter verbietet allerdings der Anstand. Es ist Laune der Geschichte, daß sein Herr aus Moskau nicht profitieren konnte.

Vielleicht war der Einfluß seines "2." Herren in Washington, dabei nicht allzu gering, der ,wie die Geschichte zeigt, ganz enorm davon profitiert(e), in erster Linie deshalb, weil dieser Kniefall sich als "Bärendienst" für Brandts "Herren" in Moskau erwies, denn das häßliche Schreckgespenst der "revanchistischen faschistischen BRD", das Moskau so von Nutzen und eine seiner Lieblingspropagandawaffen war, erschien auf einmal in Polen und anderen Satelittenstaaten der UdSSR weit weniger erschreckend, somit sank die Angst vor dem Westen und damit proportional die Bereitschaft den Preis des "Schutzes" der Sowjetunion zu ertragen,was dazu beitrug, daß sich die Russen beim erhalt ihres Mchtbereiches zunehmend nur noch auf ihre harte Macht und immer weniger auf Kolaboration stützen konnten, was sich letztlich als zu kostspielig für sie erwies. Hingegen konnte die Bundesrepublik, ohne Angsthemmung, als Stachel im Fleisch des Ostens und Schaufenster des Westens, seinerseits die Unzufriedenheit der Ostblockbürger schüren und in eine gewünschte Richtung lenken, gleichzeitig aber auch durch monetäre Zuwendungen ein schnelles Zusammenbrechen des Ostblocks verhindern, was die Wahrscheinlichkeit von dessen agressiver Flucht nach vorn verringerte, bis sie selbst in Moskau zum Hoffnungsträger wurde, auf dessen Hilfe man rechnete, mit der Folge der Wiedervereinigung.

Ob dies von Brandt und/oder der damaligen US Administration so geplant wurde, ist zweifelhaft, aber man muß ihm, zumindest was den Sieg des Westens im kalten Krieg anbetrifft, einen bedeutenden Platz in der Geschichte zugestehen, ob als raffinierter Diplomat der höchsten Stufe, oder als nützlicher Idiot oder diverse Zwischenstufen, scheint dabei allerdings umstritten zu sein, Deutschland zahlt(e) einen hohen Preis für einen allerdings nicht unerheblichen Gewinn.

Götz
07.04.2009, 07:46
Angela Merkel ist eine Gallionsfigur,eine Markant häßliche Gallionsfigur.

Gibt es keine Sexy-Frauen in der Politik,dehnen man alles vergeben kann.

12650

Du meinst solche Frauen wie auf deinem Nutzerbild ?:=

Götz
20.06.2009, 19:19
Endresultat:
keine davon: 60 (59,41 %)
Mäßigung: 27 (26,73 %)
Klugheit: 26 (25,74 %)
Stärke:17 (16,83 %)
Gerechtigkeit:5 (4,96 %)

Es wäre interessant diese Umfrage zu wiederholen, sobald wir einen neuen Kanzler haben, oder mit ihren Vorgängern .

guebilse
20.06.2009, 19:33
frauen und tugend sind 2 nicht zu versöhnende begriffe.

Frank3
24.06.2009, 13:13
Angela Merkel ist eine Gallionsfigur,eine Markant häßliche Gallionsfigur.

Gibt es keine Sexy-Frauen in der Politik,dehnen man alles vergeben kann.

Die BESTE " ERIKA " die wir jäh hatten .
GOTT

politisch Verfolgter
24.06.2009, 18:11
Die Puffmutter des Idiotenzwingers kann keine Tugenden haben.
Sie muß totalitär verschlagen sein.
Das Dreckstück will Fremdvermögen und Fremdkredite angetastet sehen, erklärt Menschen zu Anlegerinstrumenten.
Doch Eigentum Anderer verpflichtet, es nicht anzutasten.
Das ist umfassend gesetzlich zu garantieren.

martin54
24.06.2009, 18:14
Die Puffmutter des Idiotenzwingers kann keine Tugenden haben.
Sie muß totalitär verschlagen sein.
Das Dreckstück will Fremdvermögen und Fremdkredite angetastet sehen.
Doch Eigentum Anderer verpflichtet, es nicht anzutasten.
Das ist umfassend gesetzlich zu garantieren.

Du mußt aber zugeben, daß sie einen Haufen Affen schieben läßt !

FranzKonz
24.06.2009, 18:15
Du mußt aber zugeben, daß sie einen Haufen Affen schieben läßt !

Eben deshalb ist sie schnellstens umweltfreundlich zu entsorgen.

politisch Verfolgter
24.06.2009, 18:16
Das ist Schwerstverbrecherei.
Damit ist der Faktor 320 bezweckt.
Das Stück gehört hinter Gitter, samt allen Gesetzgebungsverbrechern und sonstigen ZwangsarbeitsRädelsführern.

martin54
24.06.2009, 18:23
Das ist Schwerstverbrecherei.
Damit ist der Faktor 320 bezweckt.
Das Stück gehört hinter Gitter, samt allen Gesetzgebungsverbrechern und sonstigen ZwangsarbeitsRädelsführern.

:klatsch:

dickköpfchen2009
25.06.2009, 07:30
Sie lebt von einer fetten Diät!

dickköpfchen2009
25.06.2009, 07:34
Sie hat sich immerhin nicht nach oben geschlafen.

Oh Gott,Du saßt 16 Jahre auf Hellmuts Bettkante?:shock:
Das schreit nach dem Bundesverdienstorden

Götz
17.11.2009, 12:49
Da Merkel Kanzlerin geblieben ist ,könnte die Umfrage eigentlich weitergehen, ist es den Moderatoren technisch möglich diese bereits geschlossene Umfrage zu verlängern ?

politisch Verfolgter
17.11.2009, 15:12
Mit harter Hand ist endlich eine freiheitlich marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaft zu etablieren.
Schmarotzerische Puffmütter affenschieberischer Idiotenzwingerei sind dazu völlig untauglich.