PDA

Vollständige Version anzeigen : Die Feinde der Freiheit



marc
03.05.2008, 06:57
Internationaler Tag der Pressefreiheit
Feinde der Freiheit


Zum heutigen 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, hat Reporter ohne Grenzen eine Liste mit 39 "Feinden der Pressefreiheit" vorgestellt, darunter 21 Präsidenten oder Regierungschefs. Erstmals seit Jahren ist Kubas Revolutionsführer Fidel Castro von der Liste verschwunden - nicht nur in Havanna, auch in der Pressefeinde-Liste hat sein jüngerer Bruder Raul inzwischen seinen Platz eingenommen. Allein in Kuba sitzen 23 JournalistInnen in Haft. Mehr sind es mit 31 nur in China. (Anmerkung von Marc: Man rechne das mal hoch auf die Bevölkerungsanzahl...)

Neu zu den Pressefeinden 2008 hinzugestoßen sind sowohl die Hamas im Gazastreifen und die palästinensischen Sicherheitskräfte im Westjordanland als auch Israels Armee. Die Streitkräfte wurden in die Liste aufgenommen, nachdem die Armee einen palästinensischen Journalisten, der für Reuters arbeitete, offenbar wissentlich erschossen hatte. Die angekündigte Untersuchung des Vorfalls, mutmaßt die Organisation, dürfte im Sande verlaufen: "In der Vergangenheit haben Armee-Untersuchungen von Journalistenmorden zu keinerlei Bestrafung von beschuldigten Soldaten geführt."

Aber nicht nur Regierungen bedrohen und bedrängen JournalistInnen: In Afghanistan, Irak und Pakistan zählt ROG bewaffnete Organisationen zu den Pressefeinden, auch in Kolumbien, Mexiko, Somalia, Nepal und Sri Lanka sehen ROG Paramilitärs, Guerillaorganisationen oder organisierte Kriminalität hinter den Angriffen.
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/feinde-der-freiheit/?src=TE&cHash=d56337929c

Ich versuch mal, schnell noch n' Umfrage zu basteln, bevor ich duschn geh.

kotzfisch
03.05.2008, 12:36
Die Aufgezählten.

Florian
03.05.2008, 13:02
Dass es wirkliche Feinde der Freiheit gibt, denke ich gar nicht.

Angegriffen wird die Freiheit viel mehr durch die große Masse geistig fauler Mitläufer, die bestimmten Kreisen, welche ihre persönliche Freiheit auf Kosten der Freiheit Aller erweitern wollen, genau dies erst ermöglichen.

marc
03.05.2008, 14:10
Dass es wirkliche Feinde der Freiheit gibt, denke ich gar nicht.

Du denkst ja sowieso nicht viel, weil die JF das für dich übernimmt und in deinem Verschwörungstheoretischem Weltbild einfach jeder, der nicht deiner Meinung ist nur ein Opportunist ist, der zu feige ist, um sich eine eigenen, sprich deine Meinung zu bilden. Das ist natürlich sehr bequem und ersetzt jede Auseinandersetzung. Ansonsten müsste dir jedenfalls klar werden, dass jemand, der einen Journalisten erschiessen lässt, weil seine Reportagen der herrschenden Junta nicht gefallen, ein Feind der Freiheit ist und dass jemand, der eine Familie ausrottet, weil die Familienangehörigen den "falschen" Kosenamen für den lieben Gott hat, ebenfalls ein Feind der Freiheit ist. :rolleyes:



Angegriffen wird die Freiheit viel mehr durch die große Masse geistig fauler Mitläufer, die bestimmten Kreisen, welche ihre persönliche Freiheit auf Kosten der Freiheit Aller erweitern wollen, genau dies erst ermöglichen.

Das du die Chuzpe besitzt, dich als "Freund der Freiheit" zu bezeichnen, ist bestenfalls lächerlich, wenn man bedenkt, dass Freiheit für dich nur die Freiheit dazu bedeutet, gegen alles und jeden zu hetzen, die Menschen das Recht zugestehe wollen, ihre Sexualität selbstbestimmt zu wählen, auch wenn das eine homosexuelle seien sollte und die sich dagegen wehren, das halbgebildete Subjekte wie du sich anmaßen, Frauen vorzuschreibenl, wie diese zu leben haben und wie nicht.

Genosse 93
03.05.2008, 15:16
Kommt darauf an was sich unter Freiheit versteht. Laut westlicher Definition bin ich ein Feind der Freiheit. Laut meiner Definition ist der Westen ein Feind der Freiheit. Hängt ganz davon ab was man selber unter diesem Begriff versteht. :]

politisch Verfolgter
03.05.2008, 15:59
Die größten Feinde unserer Freiheit sind Gesetzgeber, die einen zum von Anderen marginalisierbaren Kostenfaktor deklarieren, die Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot von ihren Opfern zwangsfinanzieren lassen und das Sozialstaat nennen.
Damit arbeiten sie zudem noch verbrecherischeren Regimes zielführend in die Hände, und sie nutzen religiöse Wahnvorstellungen, deren perversen Statthalter Menschen zu Untermenschen von Göttern erklären.

Freiheit ist ganz einfach zu beschreiben: es ist die Anwesenheit der Grundrechte, der individuellen Selbstverwirklichung, wozu die Naturgesetze immer besser zu instrumentalisieren sind. Die Selbstverwirklichung findet nur in denselben Grundrechten Aller ihre Begrenzung, aber auch ihre Beförderung.
Doch genau das ist politisch nicht gewollt.

Rebecca
03.05.2008, 18:34
Der größte Feind der Freiheit ist Unwissenheit.

Das Wissen ist der Feind derer, die die Freiheit anderer bekämpfen.

Frei-denker
03.05.2008, 19:04
Dass die Hamas einen palästinensischen Journalisten, der für Reuters arbeitete abgeschossen hat, wundert mich grad nicht, hat bei aller Makaberheit nebenbei auch noch eine gewisse erheiternde Facette:

Denn die Nachrichtenagentur Reuters wurde m.W. von dem Juden Reuters gegründet. Man stelle sich also vor: Ein Palästinenser recherchiert für einen jüdischen Unternehmer in der Westbank, damit dieser mit diesen Nachrichten Profite macht. Bor, ist der bescheuert! :hihi:

Soviel Blödheit muß einfach bestraft werden! :D

borisbaran
03.05.2008, 22:52
Dass die Hamas einen palästinensischen Journalisten, der für Reuters arbeitete abgeschossen hat, wundert mich grad nicht, hat bei aller Makaberheit nebenbei auch noch eine gewisse erheiternde Facette:

Denn die Nachrichtenagentur Reuters wurde m.W. von dem Juden Reuters gegründet. Man stelle sich also vor: Ein Palästinenser recherchiert für einen jüdischen Unternehmer in der Westbank, damit dieser mit diesen Nachrichten Profite macht. Bor, ist der bescheuert! :hihi:

Soviel Blödheit muß einfach bestraft werden! :D

hm die alte masche der nazis in schönen worten: "Der Jude lügt." ein ganz peinlcihes stück abschaum. und hat auch noch das liebe spitzohr spock im avatr schäm dich und stirb!

The_Darwinist
03.05.2008, 23:54
Stellt euch nicht so an, das ist hier genauso!
Wer bei der Auto-Motor-Bild, der ADAC-Zeitung etc. einen Artikel schreibt, der einem der Werbekunden auf die Füße tritt, der ist seinen Job los!
Wer in politischen Kreisen seinen Reporterjob ernst nimmt und das berichtet, was wirklich heiss ist, der bekommt nie wieder auch nur den leisesten Hinweis auf irgendwas. Der schreibt ja wirklich, was er rausfindet.
Die Presse in Deutschland macht sich entweder selbst mundtot, indem sich sich vorzensiert, da der Chefredakteur mit dem Abgeordneten X immer Golf spielt, und man keine Gehaltserhöhung bekommt oder nach Jemen versetzt wird etc., wenn man da nicht genehm ist!
Ein Lebensmittelskandal, das schreiben wir lieber nicht, wo doch Barilla, Nestle etc. bei uns werben!
Am besten zu sehen:
Ein bestimmtes Medikament lief durch alle Fernsehsender, Internetnachrichten, Radios etc. Dauereinahme verursachte Schlaganfälle und Infarkte etc. Nur in der Zeitung stand gar nichts davon. Da waren nur Werbeseiten, in denen sich ganz zufällig die Pharmafirma, die das Zeug in Europa verscheuert, auf halben Seiten hochleben liess.
Nach vertraulichen Mitteilungen eines Mitarbeiters einer Zeitung soll wohl tatsächlich die Pressestelle dieser Firma die Zeitungen angegangen haben: Entweder eine fette halbe Seite Werbung, gefolgt von noch mehr davon, und dafür kein Kommentar und keine schlechte Nachricht, oder nie wieder eine Anzeige!
Da deutsche Medien eigentlich durch die Bank Werbebeilagen mit ein paar wenigen Informationen sind, hat das keinen der Redakteure gestört.
Und so ist das nicht nur bei der Wirtschaft. Politik, Sport, etc, alles dasselbe.
Nachrichten werden von denen gelenkt, die sie schreiben. Es wird aussortiert, verändert, umgedeutet.
Abhängig von der Absicht der jeweiligen Zeitungsführung!
Also beschwer euch nicht!
Pressefreiheit haben wir hier auch nicht!
Nachweisbar!
Oder hat irgendeiner von euch gelesen, dass in den Verträgen des Internationalen Olypischen Komitees den Sportlern ausdrücklich untersagt ist, in ihrer offiziellen Funktion als Sportler eine Aussage politischer, religiöser oder sozialer Art zu treffen?
So stehts genau da geschrieben!
Im olympischen Communique!
Vertragsstrafen sind unter anderem Ausschluß von allen Sportveranstaltungen des olympischen Verbandes und dessen Unterverbänden.
Das käme in Deutschland einem Berufsverbot gleich, da sich die Sportlerverbände mit dem Nationalen olympischen Komitee zusammengeschlossen haben!
So viel also zur freien Meinung im ach so freien Deutschland!
Oder Beamte!
Wenn ein Beamter seine Meinung zu irgendwas sagt, und man findet heraus, dass er Beamter ist, dann bekommt er ein Disziplinarverfahren!
Beamte haben nämlich keine Meinung zu haben!

Leo Navis
04.05.2008, 01:02
Du denkst ja sowieso nicht viel, weil die JF das für dich übernimmt und in deinem Verschwörungstheoretischem Weltbild einfach jeder, der nicht deiner Meinung ist nur ein Opportunist ist, der zu feige ist, um sich eine eigenen, sprich deine Meinung zu bilden. Das ist natürlich sehr bequem und ersetzt jede Auseinandersetzung. Ansonsten müsste dir jedenfalls klar werden, dass jemand, der einen Journalisten erschiessen lässt, weil seine Reportagen der herrschenden Junta nicht gefallen, ein Feind der Freiheit ist und dass jemand, der eine Familie ausrottet, weil die Familienangehörigen den "falschen" Kosenamen für den lieben Gott hat, ebenfalls ein Feind der Freiheit ist. :rolleyes:
Es ist doch offenkundig, dass sich niemand mit dem Plan hinsetzt, die Freiheit zu bekämpfen. Was Du als "Feind der Freiheit" bezeichnest, ist ein Feind dessen, was Du gutheißt.

Was soll eigentlich Deiner Meinung nach mit "Feinden der Freiheit" passieren? Umbringen? Kannste Dich gleich mit Rheinlaender zusammen tun und Robiespierre hochleben lassen. Vivat!


Das du die Chuzpe besitzt, dich als "Freund der Freiheit" zu bezeichnen, ist bestenfalls lächerlich, wenn man bedenkt, dass Freiheit für dich nur die Freiheit dazu bedeutet, gegen alles und jeden zu hetzen, die Menschen das Recht zugestehe wollen, ihre Sexualität selbstbestimmt zu wählen, auch wenn das eine homosexuelle seien sollte und die sich dagegen wehren, das halbgebildete Subjekte wie du sich anmaßen, Frauen vorzuschreibenl, wie diese zu leben haben und wie nicht.
Wenn das seine Meinung ist hast Du sie zu akzeptieren, wenn Du ein guter, freiheitlicher Demokrat wärst. Aber nein, stattdessen beleidigst Du ihn und schreibst diesen wutentbrannten Text ... nein nein, sonderlich freiheitlich ist das nicht. Nur weil er nicht in Dein Meinungsschema passt, dass Dir passt, heißt das nicht, dass er weniger "Freund der Freiheit" wäre. Ein Diktator glaubt auch das beste zu tun und säbelt alle ab, die eben nicht glauben, dass er das beste tut. Und genauso möchtest Du hier alles absäbeln, was nicht dazu passt. Und wer keine Homosexuellenehen will, der soll sich gefälligst verpissen.

Eine selten dämliche Doppelmoral ...

marc
04.05.2008, 01:15
Ach, sieh an. Unser ehemaliger Möchtegernliberaler lässt sich auch mal wieder blicken. Na, so eine Bereicherung aber auch.


Es ist doch offenkundig, dass sich niemand mit dem Plan hinsetzt, die Freiheit zu bekämpfen. Was Du als "Feind der Freiheit" bezeichnest, ist ein Feind dessen, was Du gutheißt.

Wenn jemand versucht, beispielsweise die Pressefreiheit einzuschränken, indem er Journalisten erschiessen lässt, dann ist er ein Feind der Freiheit. Mit diesem Weicheier-Relativismus kann ich nichts anfangen.


Was soll eigentlich Deiner Meinung nach mit "Feinden der Freiheit" passieren? Umbringen?

Die Forderung danach, irgendwen umzubringen überlasse ich dir und
deinesgleichen. Es geht nur darum zu verhindern, dass Freiheit eingeschränkt wirdund bestimmte Formen von Macht eingeschränkt werden.


Wenn das seine Meinung ist hast Du sie zu akzeptieren, wenn Du ein guter, freiheitlicher Demokrat wärst.

Das du keine Ahnung von Liberalismus hast, haben wir ja schon verstanden, aber das du auch keine Ahnung von Demokratie hast, überrascht mich ja jetzt doch, obwohl ich gar nicht mehr soviel von dir erwartet hätte. Als "guter, freiheitlicher Demokrat" muss ich nicht jeden Scheiß und jeden Reaktionär akzeptieren und habe selbstverständlich auch das Recht, meine Meinung darüber kund zu tun.


Aber nein, stattdessen beleidigst Du ihn und schreibst diesen wutentbrannten Text ... nein nein, sonderlich freiheitlich ist das nicht. Nur weil er nicht in Dein Meinungsschema passt, dass Dir passt, heißt das nicht, dass er weniger "Freund der Freiheit" wäre.

Wer selber soviel beleidigt, muss es auch mal aushalten, wenn man ihn etwas härter angeht, und wer Menschen verwehren will, selbstbestimmt und frei auf Basis der Freiwilligkeit ihre Sexualität auszuleben, schränkt Freiheiten nunmal ein. Auf alles andere kann der Florian dann selber eingehen. Wird bestimmt noch lustig.


und säbelt alle ab, die eben nicht glauben, dass er das beste tut. Und genauso möchtest Du hier alles absäbeln, was nicht dazu passt.

Nö. Ich möche niemanden "absäbeln".

Leo Navis
04.05.2008, 01:37
Ach, sieh an. Unser ehemaliger Möchtegernliberaler lässt sich auch mal wieder blicken. Na, so eine Bereicherung aber auch.
"Ehemaliger Möchtegernliberaler"? Dir fällt nicht auf, wie unsinnig diese Beleidigung ist?


Wenn jemand versucht, beispielsweise die Pressefreiheit einzuschränken, indem er Journalisten erschiessen lässt, dann ist er ein Feind der Freiheit. Mit diesem Weicheier-Relativismus kann ich nichts anfangen.
Und wenn jemand in der Presse ganz böse Sachen schreiben will? Wenn jemand in der Zeitung den Holocaust relativieren will, was hältst Du denn davon?


Die Forderung danach, irgendwen umzubringen überlasse ich dir und
deinesgleichen. Es geht nur darum zu verhindern, dass Freiheit eingeschränkt wirdund bestimmte Formen von Macht eingeschränkt werden.
Die Freiheit wird doch die ganze Zeit eingeschränkt und zwar von genau denen, die sie die ganze Zeit propagieren. Jetzt sag doch mal: Was hältst Du von Robiespierre?


Das du keine Ahnung von Liberalismus hast, haben wir ja schon verstanden, aber das du auch keine Ahnung von Demokratie hast, überrascht mich ja jetzt doch, obwohl ich gar nicht mehr soviel von dir erwartet hätte. Als "guter, freiheitlicher Demokrat" muss ich nicht jeden Scheiß und jeden Reaktionär akzeptieren und habe selbstverständlich auch das Recht, meine Meinung darüber kund zu tun.
Klar, tu nur kund, Deine Meinung. Als "guter, freiheitlicher Demokrat" sollte Dir aber schon bewusst sein, dass ein politisches Spektrum nicht nur aus so guten und freiheitlichen Demokraten wie Dir besteht, sondern, dass es auch durchaus radikale Meinungen gibt, die dir zwar nicht passen, aber durchaus durch die Menschenrechte geschützt werden. Und glaube mir, "Reaktionäre" gehören durchaus dazu.

Und Deinen beleidigenden Tonfall kannste eigentlich auch mal lassen. Warum glaubt eigentlich jeder aus eurer Fraktion, mich beleidigen zu dürfen? Ist ja schlimmer als mit Erwin damals ...


Wer selber soviel beleidigt, muss es auch mal aushalten, wenn man ihn etwas härter angeht, und wer Menschen verwehren will, selbstbestimmt und frei auf Basis der Freiwilligkeit ihre Sexualität auszuleben, schränkt Freiheiten nunmal ein. Auf alles andere kann der Florian dann selber eingehen. Wird bestimmt noch lustig.
Florian wird überhaupt nichts einschränken. Unser Staat schreibt uns so häufig vor, wie wir uns verhalten sollen, dass es schon weh tut. Wir müssen praktisch tolerant sein, ansonsten kriegen wir einen auffen Deckel - Antidiskriminierung und so 'nen Schwachsinn. Ich fühle mich in meiner Freiheit sehr wohl eingeschränkt, wenn ich nicht mal meine Meinung über mir lästige Randgruppen vertreten darf. Und Du würdest Dich auch in Deiner Freiheit sehr stark eingeschränkt fühlen, wenn Du plötzlich keine Rechtsextreme mehr diffamieren könntest, weil die sich dafür ein Gesetz gebaut haben.

Ich will auf der Straße laut "Sieg Heil!" brüllen dürfen. Einfach so, ohne jeden Grund. Aber nein, man verbietet es mir. Wer ist nun der Feind der Freiheit - ich, weil ich sinnlos eine Parole brüllen will, oder die derzeit verantwortlichen, weil sie es mir verbieten? Guck Dich doch mal um! Bundestrojaner, Fingerabdrücke auffem Reisepass, präventives Abhören von Telefonen und Abfangen von Briefen ... wer so etwas fördert ist der wahre Feind der Freiheit. Und glaubst Du Schäuble macht das, weil er die Freiheit so hasst? Nein, er will damit die Freiheit schützen! Und das ist das, was ich Dir eben schon versucht habe begreiflich zu machen: Da sitzt jemand und beschneidet meine Freiheit aufs heftigste, ob nun in einem angeblich freiheitlich demokratischen Staat oder in einer Diktatur, aber er tut das nicht, weil er ein "Feind der Freiheit" ist, sondern, weil er versucht, die Freiheit zu sichern. Du sprichst von Relativierung, aber das ist es nicht. Es ist Differenzierung - etwas, von dem manche denken, dass es beim politischen Gegner nichts zu suchen hätte.

marc
04.05.2008, 01:47
"Ehemaliger Möchtegernliberaler"? Dir fällt nicht auf, wie unsinnig diese Beleidigung ist?

Mist. Stimmt. :D



Und wenn jemand in der Presse ganz böse Sachen schreiben will? Wenn jemand in der Zeitung den Holocaust relativieren will, was hältst Du denn davon?


Soll er von mir aus machen dürfen.



Die Freiheit wird doch die ganze Zeit eingeschränkt und zwar von genau denen, die sie die ganze Zeit propagieren. Jetzt sag doch mal: Was hältst Du von Robiespierre?

Ja, das ist schon möglich, würde ich auch gar nicht bestreiten wollen. Was soll ich von Robespierre schon halten? Am gewichtigsten ist wohl, dass er in totalen Kollektiven gedacht hat und die Leute vor die Wahl Kollektiv oder Tod gestellt hat.
Also ... pff.



Klar, tu nur kund, Deine Meinung. Als "guter, freiheitlicher Demokrat" sollte Dir aber schon bewusst sein, dass ein politisches Spektrum nicht nur aus so guten und freiheitlichen Demokraten wie Dir besteht, sondern, dass es auch durchaus radikale Meinungen gibt, die dir zwar nicht passen, aber durchaus durch die Menschenrechte geschützt werden. Und glaube mir, "Reaktionäre" gehören durchaus dazu.

Ja. Bis dahin bin ich mit dir einer Meinung.



Und Deinen beleidigenden Tonfall kannste eigentlich auch mal lassen. Warum glaubt eigentlich jeder aus eurer Fraktion, mich beleidigen zu dürfen? Ist ja schlimmer als mit Erwin damals ...

Ja, Entschuldigung. Aber gelegentlich geht der Internet-Effekt auch mit mir durch.



Florian wird überhaupt nichts einschränken. Unser Staat schreibt uns so häufig vor, wie wir uns verhalten sollen, dass es schon weh tut. Wir müssen praktisch tolerant sein, ansonsten kriegen wir einen auffen Deckel - Antidiskriminierung und so 'nen Schwachsinn. Ich fühle mich in meiner Freiheit sehr wohl eingeschränkt, wenn ich nicht mal meine Meinung über mir lästige Randgruppen vertreten darf.

Das AGG lehne ich auch ab und mein Verständnis von Meinungsfreiheit geht auch soweit, dass beispielsweise ein Rassist seine MEinung äußern dürfte. Und ja! das gleiche gilt auch @Darwin: Natürlich gitb es auch hier Einschränkungen von Freiheit, oft in subtileren Formen. Es ist mir jetzt zu spät, den Tocqueville nochmal rauszukramen, aber vielleicht tippe ich den morgen nochmal ab.



Guck Dich doch mal um! Bundestrojaner, Fingerabdrücke auffem Reisepass, präventives Abhören von Telefonen und Abfangen von Briefen ... wer so etwas fördert ist der wahre Feind der Freiheit. Und glaubst Du Schäuble macht das, weil er die Freiheit so hasst? Nein, er will damit die Freiheit schützen! Und das ist das, was ich Dir eben schon versucht habe begreiflich zu machen: Da sitzt jemand und beschneidet meine Freiheit aufs heftigste, ob nun in einem angeblich freiheitlich demokratischen Staat oder in einer Diktatur, aber er tut das nicht, weil er ein "Feind der Freiheit" ist, sondern, weil er versucht, die Freiheit zu sichern. Du sprichst von Relativierung, aber das ist es nicht. Es ist Differenzierung - etwas, von dem manche denken, dass es beim politischen Gegner nichts zu suchen hätte.

Ja, die Freiheit einzuschränken um Freiheit zu sichern, halte ich auch für mindestens, mindestes problematisch, auch da würde ich mit dir einer Meinung sein. Vielleicht sind wir auch gar nicht sooooo verschiedener Meinungen.

Frei-denker
04.05.2008, 08:16
hm die alte masche der nazis in schönen worten: "Der Jude lügt." ein ganz peinlcihes stück abschaum. und hat auch noch das liebe spitzohr spock im avatr schäm dich und stirb!

Ja, ich hab dich auch gern. :)

Leo Navis
04.05.2008, 11:10
Soll er von mir aus machen dürfen.

Ja, das ist schon möglich, würde ich auch gar nicht bestreiten wollen. Was soll ich von Robespierre schon halten? Am gewichtigsten ist wohl, dass er in totalen Kollektiven gedacht hat und die Leute vor die Wahl Kollektiv oder Tod gestellt hat.
Also ... pff.

Ja. Bis dahin bin ich mit dir einer Meinung.

Ja, Entschuldigung. Aber gelegentlich geht der Internet-Effekt auch mit mir durch.

Das AGG lehne ich auch ab und mein Verständnis von Meinungsfreiheit geht auch soweit, dass beispielsweise ein Rassist seine MEinung äußern dürfte. Und ja! das gleiche gilt auch @Darwin: Natürlich gitb es auch hier Einschränkungen von Freiheit, oft in subtileren Formen. Es ist mir jetzt zu spät, den Tocqueville nochmal rauszukramen, aber vielleicht tippe ich den morgen nochmal ab.

Ja, die Freiheit einzuschränken um Freiheit zu sichern, halte ich auch für mindestens, mindestes problematisch, auch da würde ich mit dir einer Meinung sein. Vielleicht sind wir auch gar nicht sooooo verschiedener Meinungen.
Eigentlich haben wir da ziemlich ähnliche Meinungen ...

;)

Kenshin-Himura
04.05.2008, 11:47
Zu den Umfrage-Optionen merke ich an:
1. Die "Islam=Frieden"-Fraktion gleich neben der "Islam=Krieg"-Fraktion aufzulisten, soll wohl suggerieren, dass beides das gleiche Extrem ist, dem ist aber natürlich nicht so, denn natürlich kommt "Islam=Krieg" so ziemlich enorm der Wahrheit nahe.

2. Das Gleiche gilt für Diejenigen, die "auf dem rechten Auge blind" sind. Es gibt praktisch keinen Rechtsextremismus auf der Welt, aber noch enormen Linksextremismus. Ich kenne daher keine einzige Person, die auf dem rechten Auge blind sein soll, aber so ziemlich 95% der Bundestags-Politiker sind auf dem linken Auge blind oder tun zumindest aus Opportunismus so, als würden sie nicht genau wissen was Sache ist.

politisch Verfolgter
04.05.2008, 12:01
Lire-Scheiße ist Feind der Freiheit.
Das eine bedingt das andere - beides ist Dreck.
Die Politgangster aller Lager schmarotzen davon zuhälterisch geiselnehmend.

marc
04.05.2008, 12:11
Zu den Umfrage-Optionen merke ich an:
1. Die "Islam=Frieden"-Fraktion gleich neben der "Islam=Krieg"-Fraktion aufzulisten, soll wohl suggerieren, dass beides das gleiche Extrem ist, dem ist aber natürlich nicht so, denn natürlich kommt "Islam=Krieg" so ziemlich enorm der Wahrheit nahe.

2. Das Gleiche gilt für Diejenigen, die "auf dem rechten Auge blind" sind. Es gibt praktisch keinen Rechtsextremismus auf der Welt, aber noch enormen Linksextremismus. Ich kenne daher keine einzige Person, die auf dem rechten Auge blind sein soll, aber so ziemlich 95% der Bundestags-Politiker sind auf dem linken Auge blind oder tun zumindest aus Opportunismus so, als würden sie nicht genau wissen was Sache ist.

Naja, die Umfrage ist natürlich ziemlicher Mischmasch, weil ich zuerst einzelne Länder auflisten wollte, um die es ja in dem verlinkten Artikel eigentlich ging, aber es mir dann zu blöd war, hunderte Länder aufzulisten, stattdessen "Diktatoren jeder Farbrichtungen" allgemeiner halten wollte, mir dann eingefallen ist, das viele User mit Sicherheit auch "politisch korrekte" Journalisten als Einschränkung von Pressefreiheit erleben und so zog sich das ganze immer mehr auch in Richtung "Was verzerrt deiner Meinung nach die Wahrheit".

Aber suggerieren sollte das ganze nichts, weil ich keine Umfrage wollte, die meine Meinung wiederspiegelt. Wenn ich Länder aufgelistet hätte, hätte ich auch die USA dazu geschrieben, weil ich mir sicher wäre, dass viele User denken, in den Staaten würde keine Freiheit herrschen, aber damit hätte ich nicht unterschwellig aussagen wollen, dass die USA so schlimm sind wie der Iran und Nord-Korea.

Denn offensichtlich gibt es ja User, die es als Verzerrung, Einschränkung oder was auch immer empfinden, wenn Journalisten und Politiker "auf dem rechten Auge blind sind", was man davon hält, ist wieder eine andere Sache - und sagt auch nichts darüber aus, wie akut diese Gefahr ist oder wie weit verbreitet. Ich habe die Antwort auch angeklickt, obwohl ich dir darin Recht geben würde, dass mehr Politiker und Journalisten auf dem "linken Auge" blind sind, wie man immer wieder in Berichten über Randale und Krawalle (wenn es diese Berichte überhaupt gibt) sehen kann. Das fängt ja oft schon bei ganz kleinen, subtilen Dingen an, ja, wenn ich z.B. "Autonome Nationalisten" immer in Anführungszeichen schreibe, gleichzeitig aber völlig normal von antifaschistischen Gegendemonstranten spreche, das geht weiter über das, worüber ich berichte usw. usf.

Florian
04.05.2008, 14:04
Du denkst ja sowieso nicht viel, weil die JF das für dich übernimmt und in deinem Verschwörungstheoretischem Weltbild einfach jeder, der nicht deiner Meinung ist nur ein Opportunist ist, der zu feige ist, um sich eine eigenen, sprich deine Meinung zu bilden.

Ich glaube nicht an Verschwörungstheorien. Es gibt Personenkreise, die bestimmte Interessen haben. Das ist klar. Interessen haben wir alle. Und die Interessen anderer sind einem oftmals, so man sie überhaupt kennt und versteht, egal, behaupte ich. Jedenfalls kümmert man sich nicht unbedingt in erster Linie um die Interessen anderer. Vor allem nicht, wenn sie den eigenen Interessen im Wege stehen. Deshalb muss man sich ja bemerkbar machen und für die eigenen Interessen kämpfen. Dieses Recht, für die eigenen Interessen zu kämpfen, gestehe ich jedem Menschen auf der Welt zu. Auch mir selbst.

Ich lese auch andere Zeitschriften als die Junge Freiheit. Nur sehe ich durch sie meine Interessen am besten vertreten. Und da ihre Redakteure Profis sind, liefert sie mir gute Argumente und inspiriert mich zum Auffinden von Methoden zur Durchsetzung meiner Eigeninteressen. Das heißt nicht, dass ich mit allem übereinstimme, was dort steht. Aber ich finde dort die größte Schnittmenge an mit meiner persönlichen Weltsicht übereinstimmenden Meinungen und Berichten. Oft überneheme ich auch Formulierungen, weil sie einfach besser sind als das, was mir selbst als Formulierung einfallen würde. Das tut aber jeder Leser einer anderen Zeitschrift ebenfalls, nehme ich an.

Es gibt hier Teilnehmer, die bedingungslos dieses politisch korrekte Einheitsdenken übernommen haben. Es gibt sogar ein anderes Politikforum, das sich ausdrücklich als politisch korrekt bezeichnet. Soetwas widert mich an. Und ich finde es einer freiheitlichen Demokratie nicht zuträglich so unkritisch systemkonform zu denken. In einem anderen politischen System, meinetwegen im alten Kaiserreich, würde ich aus Prinzip ebenfalls eine kritische Haltung einnehmen. Denn eine funktionierende Demokratie muss stets zu jeder Zeit durch Anstrengung und in Auseinandersetzung mit der Meinung anderer erkämpft werden. Und es gibt immer etwas, das noch gemacht werden könnte, da die Welt sich beständig ändert. In der Hinsicht bin ich eventuell sehr protestantisch geprägt.



Das ist natürlich sehr bequem und ersetzt jede Auseinandersetzung. Ansonsten müsste dir jedenfalls klar werden, dass jemand, der einen Journalisten erschiessen lässt, weil seine Reportagen der herrschenden Junta nicht gefallen, ein Feind der Freiheit ist...

Mein persönliches Problem, mich zum Beispiel in eine politische Gruppierung einzufinden, liegt hauptsächlich daran, dass ich nicht anders kann als stets mehrere Meinungen gleichzeitig zu ein und derselben Sache zu haben. Im Alter von 15 bis 18 war ich ziemlich sozialistisch eingestellt und habe die Biographie von Che Guevara und das kommunistische Manifest und so weiter gelesen. Das mag der Grund sein, weshalb mir Sozialisten und dergleichen etwas unreif vorkommen, weil einem solche Gedanken halt in einer Zeit gefallen, in denen man selber eher in einer gesellschaftlich sehr untergeordneten Position ist. Man fühlt sich eventuell von Eltern, Lehrern und sämtlichen anderen "Erwachsenen" bevormundet und sieht sein emotionales Aufbegehren dagegen durch solche Schriften theoretisch untermauert. Jedoch finde ich, dass man Kuba nicht einfach als eine freiheitsfeindliche Junta bezeichnen kann. ich mag zwar Fidel Castro als Person genausowenig wie einen Politikdilletanten wie Che Guevara, jedoch ging es Kuba vor der Revolution (die auch nur durch den Einfluss von Che Guevara und wegen der Notwendigkeit eines starken Verbündeten kommunistisch war) wesentlich schlechter. Kuba war das Bordell der USA, die Menschen waren bitter arm. Heute sind sie alle wenigstens bildungsmäßig und medizinisch gut versorgt. Man muss auch bedenken, dass sie unter enormen Druck stehen, wegen des Wirtschaftsembargos der sich nur einige Kilometer entfernten USA. Deshalb muss die Regierung Kubas sich eventuell sehr hart gegen die Feinde des Systems wehren. Sollte das jetzige politsiche System in Kuba zusammenbrechen, bin ich mir sicher, wird es den Menschen dort schlechter gehen als zur Zeit. Unliebsame Journalisten einfach abzuknallen, ist natürlich verachtenswert. Man hätte ihn ausweisen können oder sonstwas. Aber mal ehrlich: sind die Systeme, die sich heutzutage gebetsmühlenartig selber als freiheitlich und demokratisch bezeichnen anders? Allen voran die USA? Das denke ich nicht. Die revolution in Kuba war jedenfalls mehr eine nationale Befreiungsbewegung und die Männer, die ihr Land von der Knechtschaft der USA befreit haben, sind zu bewundern, finde ich. Die Methoden sind dabei eine andere Frage. Wie gesagt, habe ich eine sehr ambivalente Haltung, vor allem Kuba gegenüber. Mit dieser Haltung kann ich wohl sehr wenig andere auf meine Seite ziehen. Aber das möchte ich auch nicht. Mir sind andere Meinungen lieber. Solange man miteinander spricht und den anderen nicht niederschreit, nur weil er anders denkt. Die Argumente müssen zählen.



und dass jemand, der eine Familie ausrottet, weil die Familienangehörigen den "falschen" Kosenamen für den lieben Gott hat, ebenfalls ein Feind der Freiheit ist. :rolleyes:

Das Problem liegt hier eventuell in der Definition der Worte Freiheit und Feindschaft. Solche Menschen machen sich nicht viel aus der Freiheit anderer. Das stimmt. Ich erhebe auch keinen Anspruch auf die unbedingte Wahrheit meiner Aussage. Aber ich denke auch nicht, dass es diesen Menschen in erster Linie um die Beseitigung der Freiheit anderer ging, sondern eher um die Durchsetzung ihrer persönlichen Ziele zum Preis der Freiheit anderer. Und dies hätten sie niemals geschafft, gäbe es nciht in jeder Gesellschaft diese feigen, gedanklich faulen Mitläufer. Ich bin mir sicher, dass in jeder Gesellschaft von dort die größte Gefahr ausgeht. Gerade von Jugendlichen, die unhinterfragt einen tendenziösen Film wie "Die Welle" momentan so ansprechend finden, geht eine größere Gefahr der Unterstützung eines totalitären System aus, als von einem radikalen kommunistisch eingestellten Antifa-Chaoten oder einem glatzköpfigen national gesinnten Schläger. Die sind nur dumm. Aber sie sind eine Minderheit. Und sie trauen sich immerhin, eine abweichende Meinung zu haben.

So meinte ich das. Ich finde, das Freundschaft und Feindschaft sehr emotional belegte Worte sind. Und dass Freiheit etwas ist, worunter jeder etwas anderes versteht. Von daher gibt es keine Feinde der Freiheit, sondern ausschließlich Freunde der Freiheit. Weil jeder mehr Optionen haben möchte um seine persönlichen Wünsche und Ziele durchzusetzen. Nur wenn man einen Schritt weiterdenkt - und ich denke und hoffe, dass unsere Gesellschaft dahingehend aus der Vergangenheit gelernt hat - , dann weiß man, dass man auch auf die anderen Menschen Rücksicht nehmen muss und auch deren Freiheitsliebe respektieren muss, da man nicht unabhängig von ihnen existiert und über kurz oder lang Schiffbruch erleiden wird, wenn man über anderer Menschen Bedürfnisse hinweggeht.




Das du die Chuzpe besitzt, dich als "Freund der Freiheit" zu bezeichnen, ist bestenfalls lächerlich, wenn man bedenkt, dass Freiheit für dich nur die Freiheit dazu bedeutet, gegen alles und jeden zu hetzen, die Menschen das Recht zugestehe wollen, ihre Sexualität selbstbestimmt zu wählen, auch wenn das eine homosexuelle seien sollte und die sich dagegen wehren, das halbgebildete Subjekte wie du sich anmaßen, Frauen vorzuschreibenl, wie diese zu leben haben und wie nicht.

Die Bezeichnung "Freund der Freiheit" ist aufgrund des oben von mir gesagten, nichts anderes als eine ernst gemeinte, gut klingende Worthülse. Ich hätte auch "Gerneatmer" schreiben können.

Ich denke nicht, dass ich hetze. ich mag Volker Beck nicht. Diese Seminar wurde nur angeboten. Niemand ist gezwungen dort hinzugehen. Ich halte Homosexualität nicht für eine erstrebenswerte Lebensweise. Und ich denke nicht, dass es eine genetisch bedingte Neigung ist, sondern dass sie durch die von Personen wie Volker Beck geschaffene Umwelt erst so weite Ausbreitung findet. Was jeder persönlich macht, ist mir eigentlich egal. Aber auf gesellschaftlicher Ebene befinde ich mich dazu in Opposition. Wenn Volker Beck Homosexualität für normal hält, kann er gerne Seminare veranstalten, wo Männer von ihrer Heterosexualität weggebracht werden sollen, wie er es auf der Abgeordnetenwatch-Seite auch als Gedankenexperiment vorschlägt. Da geht eh niemand hin. Jedenfalls nicht, bevor durch diesen Gendermainstreamingschwachsinn der europäischen Bevölkerung ein schlechtes Gewissen für Heterosexualität eingeredet wird. Im Grunde bieten die Medien häufig gerade solch ein Seminar, meiner Meinung nach. Aber er soll halt jedenfalls anderen nicht die besagten Seminare unmöglich machen.

Ich denke, dass die Lebensweise vieler Jugendlicher nicht der persönliche freie Persönlichkeitsentfaltung dienlich ist. Wenn man 13 oder 14 ist, hat man noch kaum Ahnung vom Leben. Viele Mädchen versauen sich zum Beispiel ihr Leben, weil sie früh schwanger werden und keine Ausbildung haben. Wenn sie mit 18 dann schon zehn Freunde gehabt haben sind sie im Grunde kaum noch beziehungsfähig. Anstatt an sich selbst zu arbeiten, wodurch sie ein gewisses Maß an innerer Freiheit erlangen könnten, lernen sie vor sich selbst davonzurennen in eine grenzenlose äußere Freiheit und in dieser Gesellschaft wird ihnen dasnicht nur ermöglicht, sondern sie werden noch häufig dazu angehalten. Im Grunde wünschen sich viele junge Menschen ein ziemlich kleinkariertes Leben mit Haus, Kindern, Hund und Volvo. Eine gewisse zeitlang brauchen junge Menschen dazu Anleitung. Und ich behaupte, dass viele diese heute auch vermissen. Freiheit kann vieles bedeuten, aber nicht Grenzenlosigkeit in jeder Hinsicht.

Ich will nicht zurück in die 50'er. Vieles ist heute besser. Aber es gibt nicht immer nur dieses Entweder-Oder. es gbt immer noch einen dritten, vierten, fünften,...unendlich viele andere Wege.


Gruß,
Florian

Florian
04.05.2008, 14:15
Zu den Umfrage-Optionen merke ich an:
1. Die "Islam=Frieden"-Fraktion gleich neben der "Islam=Krieg"-Fraktion aufzulisten, soll wohl suggerieren, dass beides das gleiche Extrem ist, dem ist aber natürlich nicht so, denn natürlich kommt "Islam=Krieg" so ziemlich enorm der Wahrheit nahe.

2. Das Gleiche gilt für Diejenigen, die "auf dem rechten Auge blind" sind. Es gibt praktisch keinen Rechtsextremismus auf der Welt, aber noch enormen Linksextremismus. Ich kenne daher keine einzige Person, die auf dem rechten Auge blind sein soll, aber so ziemlich 95% der Bundestags-Politiker sind auf dem linken Auge blind oder tun zumindest aus Opportunismus so, als würden sie nicht genau wissen was Sache ist.


Dem schließe ich mich ausnahmslos an.

Kilgore
04.05.2008, 14:24
Kommt darauf an was sich unter Freiheit versteht. Laut westlicher Definition bin ich ein Feind der Freiheit. Laut meiner Definition ist der Westen ein Feind der Freiheit. Hängt ganz davon ab was man selber unter diesem Begriff versteht. :]

Nein, das hängt lediglich ganz davon ab, ob man den Begriff versteht.

Florian
04.05.2008, 14:27
Und wer keine Homosexuellenehen will, der soll sich gefälligst verpissen.

Eine selten dämliche Doppelmoral ...

Ich habe in diesem Forum noch nicht einen Buchstaben zur Homoehe geschrieben. Es kann jeder machen was er will. Nur die gleichen "Rechte" kann man nicht bei grundlegend unterschiedlicher Fähigkeit zur Erfüllung der "Pflichten" verlangen. Da sollte man das Gemeinschaftsinteresse vor das individuelle Interesse stellen. Aber warum sollen solche Leute nicht in einer mit eigenen gesetzlichen Regelungen versehenen, staatlich geschützten und tolerierten, alternativen partnerschaftlichen Gemeinschaft leben dürfen?

Was sollen mich einzelne Homosexuelle interessieren. Ich fühle mich zwar durch sie angewidert und habe keinerlei Respekt vor Schwulen auf dieser Ebene, aber das muss ja niemanden stören. Opinions are like assholes, everybody has got his own. :)) Passt ja voll an dieser Stelle.

Bei dem Thema "Adoption von Kindern durch homosexuelle Pärchen" werde ich allerdings militant.

Es ging nur um das Seminar, bei dem niemand zur Teilnahme verpflichtet war und das durch Volker Beck verhindert wurde.

Florian
04.05.2008, 14:33
Nein, das hängt lediglich ganz davon ab, ob man den Begriff versteht.

Menschen wie Du sind gefährlich.

marc
04.05.2008, 14:43
Gruß,
Florian

Wow!
Ich gebe zu: Ich bin echt positiv überrascht von deiner Antwort. :]

Verschiedene Ansichten haben wir wohl nur bzgl. der Sexualität, wobei auch ich nicht grenzenlos an eine genetische Determiniertheit glaube, die mit 13, 14 völlig abgeschlossen und veränderbar ist - das vorallem deswegen, weil ich an mir selbst erfahren habe, wie sich die Vorliebe für die ausgefallensten Sexualpraktiken im Laufe der Zeit radikal verändern kann, und wenn es bei mir und diversen Bekannten offensichtlich möglich war, dass homo, bisexuelle und sado-masochistische Vorlieben mit der Zeit offensicht abklingen und durch heterosexuell-durchschnittlichere ersetzt werden, so ist es wohl zumindest theoretisch möglich. (Hier ist auch innerhalb der schwer zu umreißenden "Linken" ein Widerspruch, da sie in einigen feministischen Ausrichtungen von einer gesellschaftlich hervorgerufenen "Zwangsheterosexualität" spricht, damit aber teilweise nicht meint, dass Frauen "nur" dazu gezwungen würden, heterosexuell zu sein, sondern dass eine Heterosexualität künstlich strukturiert wird, obwohl sie es gar nicht sind - das widerspricht ja dem Credo des genetisch unbeeinflußbaren - ebenso wie die Idee, man könnte sehr großen Einfluß auf die Sexualität von Pädophilen nehmen, also entweder kann man Einfluß auf Sexualität nehmen, oder man kann es nicht.)

Mir persönlich geht es nur um Toleranz für sexuelle Vorlieben und damit einher geht die Ablehnung von Begriffen wie "Heilen", "Normal", "Krankheit" et cetera. "Pervers" finde ich nur, wenn jemand zu etwas gezwungen wird, was er eigentlich nicht will. Ein Mann, der seine Ehefrau vergewaltigt ist so gesehen pervers, aber wenn Volker Beck mit Klaus Wowereit ein Techtelmechtel veranstaltet, ist das in Ordnung. Und wenn es möglich ist, die Sexualität von Menschen zu beeinflußen, heißt das nicht, das man sie auch beeinflußen sollte. Das ist natürlich ein weites Feld, auf das wir in anderen Threads früher oder später nochmal kommen werden, aber um das hier mal kürzer zu fassen: Wenn ein Homosexueller ein Problem mit seiner Homosexualität hat, dann kann man ihm natürlich nicht verwehren, wenn er deswegen auch therapheutische Hilfe in Anspruch nehmen will, aber man sollte eine so tolerante und offene Gesellschaft anstreben, in der es gar nicht erst dazu kommt, dass es irgendjemand überhaupt als Problem empfindet und Homosexualität auch nicht als "Lebensweise" empfunden wird, sondenr einfach als mögliche und legitime Vorliebe, die gar nicht erst der Erwähnung bedarf. Heterosexualität ist ja auch keine "Lebensweise".

Aber nunja, das reicht erstmal.
Cordialement:
M.

marc
04.05.2008, 14:57
Nochmal was zum Begriff der Freiheit:

Natürlich gibt es verschiedene Verständnisse dieses Begriffes. Für einen Islamisten heißt Freiheit, die Freiheit seine Glaubensgrundsätze völlig frei ausleben zu können und etwa Frauen mit Zwang zu verheiraten, und für einen Kommunisten muss liberale Wirtschaftsfreiheit aufgehoben werden, um einen Widerspruchscharakter dieser Freiheit zu überwinden, aber ich würde trotzdem davor warnen, den Begriff inflationär zu mißbrauchen und jedes Verständnis von Freiheit als Begriff von gleicher Größe, gleichem Gewicht und gleicher logischer Durchdringung zu betrachten.

Gefährlich ist für mich also eher jemand, der diesen Begriff verwässert und jedem Verständnis von Freiheit die gleiche Berechtigung zuspricht. Ich glaube auch, dass es ganz klare und über-individuelle Maßstäbe für Freiheit gibt und der Thread fing ja mit der Pressefreiheit an, die ein guter Maßstab dafür ist. Wenn mir jemand verwehrt, etwas zu schreiben, was ich schreiben möchte, dann ist Freiheit einfach eingeschränkt, und ... darum ging es ja auch gestern mit Leo, ist es sehr gefährlich, Freiheit einzuschränken, um Freiheit zu bewahren, also das kann ich ganz, ganz wenigen Fällen notwendig sein, also wenn ich in einem Zeitungsartikel dazu aufrufe, die Ungläubigen zu töten, dann ist das Verbot noch gerechtfertigt, aber über diese direkten Aufrufe würde ich nicht hinausgehen.

Ähnlich sieht es auch in anderen Bereichen aus: Wenn mir jemand verwehrt, eine Universität zu besuchen, weil ich "Jude" bin, dann ist eine Einschränkung von Freiheit. Momentan lese ich die Memoiren von Dmitri Shostakovich, einem berühmten russischen Avantgarde-Komponisten, der große Probleme mit Stalin hatte und die meiste Zeit seines Lebens mit einem Bein im Gulag stand: Wenn verboten wurde, bestimmte Opern von ihm aufzuführen, weil sie zu "formalistisch" seien und nicht mit eingängigen Melodiechen der großartigen Sowjet-Union huldigten, dann ist das auch eine Einschränkung von Freiheit und kann nicht gemildert werden mit dem Verweis darauf, dass da andere Werte herrschen würden oder sowas.

Es kann erklärt werden, aber nicht entschuldigt. Und die Vermischung von Erklärung und Entschuldigung geht einher mit dem, was ich vorhin als "Weicheier-Relativismus" bezeichnet habe.

Kilgore
04.05.2008, 17:38
Menschen wie Du sind gefährlich.

Achso. In Ordnung. Gibt es sonst noch etwas?

Es gibt sicherlich breite Vorstellungen von Freiheit, aber bei der Befürwortung stalinistischer Säuberungsaktionen von vierzig Millionen Toten haben die Grenzen freiheitlicher Vorstellungen definitiv bereits lange geendet.

Florian
04.05.2008, 18:54
Achso. In Ordnung. Gibt es sonst noch etwas?

Es gibt sicherlich breite Vorstellungen von Freiheit, aber bei der Befürwortung stalinistischer Säuberungsaktionen von vierzig Millionen Toten haben die Grenzen freiheitlicher Vorstellungen definitiv bereits lange geendet.

Zu behaupten, man könne einen Begriff wie "Freiheit" einfach so mal eben verstehen, ohne dass man sich wenigstens mal mit anderen in einer Diskussion darüber auseinandersetzt, ist bedenklich. Darüber haben kluge Menschen ganze Bücher geschrieben.

Um Stalinismus ging es nicht explizit. Wenn dieser Herr Genosse das so sieht, dann ist das natürlich auch erschreckend.

Trotzdem ging es hier um den Begriff "Feinde der Freiheit". Und da bin ich auch diesbezüglich der gleichen Ansicht wie schon weiter oben erläutert.

Ganz bestimmte freiheitliche Grundrechte hat sicherlich jeder Mensch. Und die wurden mit Sicherheit in der Sowjetunion massiver verletzt als im Westen. Bei aller Kritik auch am Westen.

politisch Verfolgter
04.05.2008, 21:51
Freiheit ist immer die Freiheit der Anderen, es ist die Gewährleistung der Grundrechte. Die sind per Arbeitsgesetzgebung außer Kraft gesetzt.
Damit haben wir eine Leistungsunterbindungsgesellschaft: die Verteilung der Einkommen und Vermögen hat nix mit der mentalen Verteilung zu tun.
Korreliert man nicht, könnte man evtl. gar nix mehr tun, auf jeden Fall sollte man bitte Nachwuchs unterlassen.
Befürworter der Arbeitsgesetzgebung sind Feinde der Freiheit.

Leo Navis
05.05.2008, 10:50
Freiheit ist immer die Freiheit der Anderen
Der Spruch ist doch total scheinheilig. Freiheit ist zuerst MEINE Freiheit, dann kommt die Freiheit der anderen - und zwar für jeden.

Götz
05.05.2008, 13:23
Der Spruch ist doch total scheinheilig. Freiheit ist zuerst MEINE Freiheit, dann kommt die Freiheit der anderen - und zwar für jeden.

Nicht von ungefähr wird dieser Spruch von jenen ,die anderen Leuten die Freiheit nehmen wollen, ständig den Anderen gepredigt. Die Anderen sollen schließlich zu ihren Gunsten Verzicht üben, insofern ist dieser Spruch konsequent und logisch.

politisch Verfolgter
05.05.2008, 16:59
Freiheit ist dieselbe Freiheit aller Anderen. Gibts die nicht, gibts keine Freiheit, sondern was Totalitäres bis hin zu einer Diktatur.
Alle Gesetze haben Allen dieselben Grundrechte zu garantieren.
Erst damit gibts keine Gleichmacherei, sondern individuelle Leistungsentfaltung.
Die Arbeitsgesetzgebung bezweckt Gleichmacherei der Einen zugunsten Anderer.
User value hingegen bezweckt die leistungsgerechte Verteilung individuell mental leistungsäquivalent erwirtschafteter Wertschöpfung.
Wir haben eine Leistungsunterbindungsgesellschaft.
Die Gesetzgebungsverbrecher sind Feinde der Freiheit, instrumentalisieren die Einen zugunsten Anderer. Genau das ist jedem Gesetzgeber grundrechtlich verboten.
Wir benötigen Wissenschaften für user value. Zudem dürfen keine öffentl. Mittel in Wissenschaften gesteckt werden, die Menschen zum von Inhabern marginalisierbaren Kostenfaktor deklarieren.

Kenshin-Himura
05.05.2008, 21:37
Nicht von ungefähr wird dieser Spruch von jenen ,die anderen Leuten die Freiheit nehmen wollen, ständig den Anderen gepredigt.

Na ja, neuerdings auch von der neuen Rechten. :]

Praetorianer
05.05.2008, 22:12
Es fehlt eindeutig die femifaschistische Bedrohung!

Kenshin-Himura
05.05.2008, 22:23
Es fehlt eindeutig die femifaschistische Bedrohung!

Dem muss ich zu 100% zustimmen.

FranzKonz
05.05.2008, 22:25
Alle außer Erwin.

Und ausnahmsweise stimme ich dem Prätorianer zu, auch wenn er wieder übertreibt. Dieser Feministenkram ist eine ernste Bedrohung von Freiheit und Abenteuer.

Praetorianer
05.05.2008, 22:33
Alle außer Erwin.

Und ausnahmsweise stimme ich dem Prätorianer zu, auch wenn er wieder übertreibt. Dieser Feministenkram ist eine ernste Bedrohung von Freiheit und Abenteuer.


Du unterschätzt sie und ihre Ziele eben.

Jede andere totalitäre Bewegung erntet zumindest Lippenbekenntnisdistanzierungen. Nur das Säen von Männerhass wird allgemein akzeptiert. Selbst Hetze gegen Christen trifft auf mehr Widerstand.

The Dude
05.05.2008, 22:33
Die größten Feinde der Freiheit sind die Freiheitsfeinde.

Elder Statesman Signatur-Style. Ha! :D

Gruß,

The Dude