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Vollständige Version anzeigen : Der letzte Hitlerattentäter.



harlekina
02.05.2008, 18:22
Philipp von Boeselager, der letzte noch Lebende der Mitverschwörer um Stauffenberg, ist tot. Er starb am 1. Mai 90jährig auf Burg Kreuzberg.

Er war ein bemerkenswerter Mann.

http://www.welt.de/politik/article1960241/Freiherr_von_Boeselager__Abschied_vom_Helden.html

Braunbär
02.05.2008, 18:32
Obwohl er eine schlimme Tat unterstütze, muss man doch gerechterweise seine mehr als ehrenhaften und lobenswerten Absichten berücksichtigen. Denn er wollte für Deutschland nur das beste. Deshalb plädiere ich; Herr vergieb ihm denn er wusste nicht was er tat.

Würfelqualle
02.05.2008, 18:33
Ich sehe das anders.

Der letzte Mitverantwortliche des versuchten Attentats auf den Führer des Deutschen Reiches, Adolf Hitler, hat ohne Strafverfolgung noch lange weitergelebt und ist nun auch Geschichte.


Gruss vonne Würfelqualle

harlekina
02.05.2008, 18:34
Obwohl er eine schlimme Tat unterstütze, muss man doch gerechterweise seine mehr als ehrenhaften und lobenswerten Absichten berücksichtigen. Denn er wollte für Deutschland nur das beste. Deshalb plädiere ich; Herr vergieb ihm denn er wusste nicht was er tat.

Pardon, aber meinst du mit "schlimme Tat" das Attentat auf Hitler von Stauffenberg und Co.?

Braunbär
02.05.2008, 18:38
Pardon, aber meinst du mit "schlimme Tat" das Attentat auf Hitler von Stauffenberg und Co.?

Du hast es erfasst. Aber bitte jetzt nicht böse werden. Das ist meine unbedeutende Meinung

Ruepel
02.05.2008, 18:39
Philipp von Boeselager, der letzte noch Lebende der Mitverschwörer um Stauffenberg, ist tot. Er starb am 1. Mai 90jährig auf Burg Kreuzberg.

Er war ein bemerkenswerter Mann.

http://www.welt.de/politik/article1960241/Freiherr_von_Boeselager__Abschied_vom_Helden.html



Verdammt noch mal,werden ja immer mehr!

Stauffenber,Boeselager!?,hört sich an wie,ich wechsele die Seiten wenns schief geht.
So,und nicht anders stelle ich mir den Antifaschistischen Widerstand vor.

Die Ratten -Wendehälse verlassen das sinkende Schiffe.

Ruepel
02.05.2008, 18:42
Obwohl er eine schlimme Tat unterstütze, muss man doch gerechterweise seine mehr als ehrenhaften und lobenswerten Absichten berücksichtigen. Denn er wollte für Deutschland nur das beste. Deshalb plädiere ich; Herr vergieb ihm denn er wusste nicht was er tat.



Zensi!:D Auslöserin meiner schmutzigen Phantasie,bist du es???

Braunbär
02.05.2008, 18:48
Zensi! Auslöserin meiner schmutzigen Phantasie,bist du es???

Es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen. Aber ich bin nicht Zensi. Wer immer das auch sein mag.

Ruepel
02.05.2008, 19:04
Es tut mir leid dich enttäuschen zu müssen. Aber ich bin nicht Zensi. Wer immer das auch sein mag.


Verdammter Mist X( schon wieder daneben ;(

bernhard44
02.05.2008, 19:47
Ich sehe das anders.

Der letzte Mitverantwortliche des versuchten Attentats auf den Führer des Deutschen Reiches, Adolf Hitler, hat ohne Strafverfolgung noch lange weitergelebt und ist nun auch Geschichte.


Gruss vonne Würfelqualle

ich kann nicht nachvollziehen, wie man einem der grössten Versager der deutschen Geschichte nachtrauern kann! Bzw. diejenigen verurteilt die noch grösseres Unheil verhindern wollten, mögen deren wirkliche Motive auch sehr unterschiedlich und uns meist verborgen geblieben sein!

leuchtender Phönix
02.05.2008, 20:09
ich kann nicht nachvollziehen, wie man einem der grössten Versager der deutschen Geschichte nachtrauern kann! !

Verbecher wäre (ist meine Meinung) zwar passender aber Versager ist (vor allem militärisch gesehen) nicht falsch.


Bzw. diejenigen verurteilt die noch grösseres Unheil verhindern wollten, mögen deren wirkliche Motive auch sehr unterschiedlich und uns meist verborgen geblieben sein!

Das war zwar nicht der einzige Attentatsversuch aber es blieben immer nur Versuche.

bernhard44
02.05.2008, 20:15
Verbecher wäre (ist meine Meinung) zwar passender aber Versager ist (vor allem militärisch gesehen) nicht falsch.

Das war zwar nicht der einzige Attentatsversuch aber es blieben immer nur Versuche.

letztendlich war er auch nur ein Werkzeug, aber selbst da hat er versagt, dieses nicht erkannt zu haben!

Freiherr
05.05.2008, 21:29
Einer der letzten ehrenhaften Aufrechten.
Möge er als leuchtendes Beispiel dienen!

Drache
06.05.2008, 14:31
ich kann nicht nachvollziehen, wie man einem der grössten Versager der deutschen Geschichte nachtrauern kann! ...

Nem Dilletanten mit nur einem Ei und nem Schäferhund als Partner beim Geschlechtsverkehr! Dieser Kerl war ein schmieriger Jammerlappen und hätte schon in Landsberg erschossen gehört! Der war kein Nationalsozialist, der war ein Irrer, der gut reden konnte und nichts weiter!
Die wahren Verbrecher sind die Generäle die geschwiegen und es soweit haben kommen lassen! Ein paar Schuss aus ner 08 und die Scheisse wäre zu Ende gewesen!

Biskra
06.05.2008, 14:43
Das war zwar nicht der einzige Attentatsversuch aber es blieben immer nur Versuche.

Das Attentat enthält schon den Versuch (lat. tentare=versuchen), diesen noch ranzuhängen wäre doppelt gemoppelt.
Ansonsten ist es schon erstaunlich, wie viele hirnlose Hitlerfans sich hierzuforum inzwischen tummeln.

Rowlf
07.05.2008, 22:01
Es ist nur bedauerlich, dass neben den bekannten Hitlerattentätern die vielen unbekannteren in Vergessenheit geraten.

FranzKonz
07.05.2008, 22:09
Es ist nur bedauerlich, dass neben den bekannten Hitlerattentätern die vielen unbekannteren in Vergessenheit geraten.

Besonders bedauerlich finde ich, daß vor allem diejenigen in Vergessenheit geraten, die aus Überzeugung gegen Hitler und seine Ideen waren. Bei Stauffenberg und seiner Clique habe ich immer das Gefühl, es handelte sich um Ratten, die das sinkende Schiff verlassen wollten.

Rowlf
07.05.2008, 22:14
Besonders bedauerlich finde ich, daß vor allem diejenigen in Vergessenheit geraten, die aus Überzeugung gegen Hitler und seine Ideen waren. Bei Stauffenberg und seiner Clique habe ich immer das Gefühl, es handelte sich um Ratten, die das sinkende Schiff verlassen wollten.

Genau so seh ich das auch.

harlekina
08.05.2008, 06:01
Es ist nur bedauerlich, dass neben den bekannten Hitlerattentätern die vielen unbekannteren in Vergessenheit geraten.
Das ist leider richtig.
Ich habe das erste Mal von seiner Existenz erfahren, als ich ein jüngeres Interview mit ihm gelesen habe.

harlekina
08.05.2008, 06:01
Besonders bedauerlich finde ich, daß vor allem diejenigen in Vergessenheit geraten, die aus Überzeugung gegen Hitler und seine Ideen waren. Bei Stauffenberg und seiner Clique habe ich immer das Gefühl, es handelte sich um Ratten, die das sinkende Schiff verlassen wollten.

Wenn ich mir vorstelle, sie hätten Erfolg gehabt......

FranzKonz
08.05.2008, 08:39
Wenn ich mir vorstelle, sie hätten Erfolg gehabt......

Wäre sicher gut gewesen, ändert aber nichts an meinen Zweifeln an der moralischen Integrität der Täter. Auch nichts daran, daß zum Beispiel Hans Georg Elser (http://www.die-schwaben-und-ihre-welt.de/Pfundskerle/Elser/elser.html) allmählich in Vergessenheit gerät.

Er war eben nur ein mittelloser Handwerker, noch dazu ein Roter. Der eignet sich nach den Vorstellungen unserer Eliten nun mal nicht als Held. Alter preußischer Adel dagegen ist geradezu für Heldtaten prädestiniert.

http://www.zeit.de/2003/02/elser

harlekina
08.05.2008, 08:54
Elser ist aber bekannter als von Boeselager.

Aber es stimmt schon, Adel kommt besser rüber, auch im Film, wenn auch die Augenklappe schon mal auf der falschen Seite ist.

RDX
08.05.2008, 09:04
Ich sehe das anders.

Der letzte Mitverantwortliche des versuchten Attentats auf den Führer des Deutschen Reiches, Adolf Hitler, hat ohne Strafverfolgung noch lange weitergelebt und ist nun auch Geschichte.


Gruss vonne Würfelqualle


"Dein heißgeliebter" Führer war ein geisteskranker( manisch-depressive Psychose) Verbrecher, der in seinem paranoiden Größenwahn ein tausenjähriges Reich erschaffen wollte und stattdessen das Ansehen des Deutschen Volkes mit brauner Scheiße besudeld hat, die die nächsten tausend Jahre noch am Deutschen Volk haften bleiben wird. :no_no:

Mark Mallokent
08.05.2008, 09:21
Bei der Bundeswehr gibt (oder gab) es einen "Boeselager-Preis", der jährlich dem besten Panzeraufklärungszug verliehen wird. Weiß jemand, ob da ein Zusammenhang besteht? ?(

Gärtner
08.05.2008, 09:46
Ich sehe das anders.

Der letzte Mitverantwortliche des versuchten Attentats auf den Führer des Deutschen Reiches, Adolf Hitler, hat ohne Strafverfolgung noch lange weitergelebt und ist nun auch Geschichte.


Gell, das fuchst Euch Braunbatzen bis auf den heutigen Tag ungemein, daß euch da noch einer entschlüpft ist, den Ihr nicht an den Fleischerhaken hängen konntet, gell?

Gärtner
08.05.2008, 09:51
Philipp von Boeselager, der letzte noch Lebende der Mitverschwörer um Stauffenberg, ist tot. Er starb am 1. Mai 90jährig auf Burg Kreuzberg.

Er war ein bemerkenswerter Mann.

Die FAZ hat dieser Tage ein Interview - lobenswerterweise auch online - veröffentlicht, das v. Boeselager noch drei Wochen vor seinem Tode der Zeitung gab:



„Ich hätte ihn erschießen können“

(...) Haben Sie dafür eine Erklärung, dass der gleiche SD- oder SS-Mann, der da jetzt im Zug sich mit 250.000 ermordete Juden im Jahr 1943 brüstete, zehn Jahre später, wenn er nicht gefasst wurde, hier in Köln oder Bonn ein ganz normaler Bundesbürger ist?

Deshalb behaupte ich, dass jeder dazu geeignet ist. Es gab ja SS-Leute, die am Schluss mit in den Ofen reingesprungen sind, nachdem sie zehnmal die Juden da reingesperrt und es selbst nicht mehr ertragen haben. Wir sind viel mehr dazu geeignet, als wir glauben.

Auch die Widerständler des 20. Juli?

Als Menschen müssen wir verdammt aufpassen. (...)

Das komplette, lange Interview (http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E0E54C29AE31345D9B93C3E2478D9B1CA~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)

Sauerländer
08.05.2008, 10:04
Besonders bedauerlich finde ich, daß vor allem diejenigen in Vergessenheit geraten, die aus Überzeugung gegen Hitler und seine Ideen waren. Bei Stauffenberg und seiner Clique habe ich immer das Gefühl, es handelte sich um Ratten, die das sinkende Schiff verlassen wollten.
Den Vorwurf müssen sie sich immer mal wieder gefallen lassen (wehren können sie sich ja nicht mehr).
Meines Erachtens kommt dabei die grundsätzliche Abneigung der Ablehnenden gegen das militärische Milieu zum Ausdruck.
Man bevorzugt dann eher die "Weisse Rose", die "Edelweisspiraten" und solchen Firlefanz, der nichtmal attentäterisch tätig wurde, bestenfalls noch irgendwelche bombenden Einzelgänger wie Elser, und übersieht dabei, dass überhaupt nur das Militär eine realistische Chance auf Widerstand besaß.
Was stellen sich all die Experten hier denn vor, was geschehen wäre, wenn sagen wir mal das Elser-Attentat gelungen wäre? Dass die NSDAP einen Heultag veranstaltet und sich dann vor Gram aufgelöst und kollektiv umgebracht hatte?
Oh bitte, das ist doch Schwachsinn.

Der Militärangehörige steht wesentlich in der Gehorsamspflicht und muss darauf vertrauen, dass die politische Führung weiss, was sie da tut.
Wenn die am Anfang mit Triumphen nur so glänzt, ist das wenig geeignet, in größerem Stil Militärpersonal gegen diese Führung aufzubringen.
Erst wenn berechtigte Zweifel aufkommen, dass die Führung sich bewusst ist, was ihre Entscheidungen bewirken, erst wenn Dinge offenbar werden, die moralisch derart problematisch sind, dass keine Gehorsamspflicht sie mehr decken kann (und dazu gehört unter Kriegsbedingungen zum Beispiel NICHT eine brachiale Art der Partisanenbekämpfung), DANN kann man vom Soldaten erwarten, sich Gedanken darüber zu machen, seiner Führung die Loyalität aufzukündigen.

Man mag mir hier Zynismus gegen Menschen mit achtbaren Überzeugungen vorwerfen, aber andere Arten des aktiven Widerstandes als eben den militärischen nehme ich nicht wirklich ernst.

Gothaur
08.05.2008, 10:55
Elser ist aber bekannter als von Boeselager.

Aber es stimmt schon, Adel kommt besser rüber, auch im Film, wenn auch die Augenklappe schon mal auf der falschen Seite ist.
Ist das nicht doch ein wenig leichtfertig, wie hier das Militär ob seiner Möglichkeiten, Widerstand zu leisten, abgeurteilt wird?
Das betrifft jetzt nicht die Schuld der Unterstützung der Nazis durch die militärische Führungs-Elite, bzw deren Teilnahme am Angriffskrieg - bishin zu sattsam bekannten Kriegsverbrechen.
Ich meine, es fehlen schon Überlegungen, wie denn damals das Miltiär an sich aufgebaut und strukturiert war, wie auch für Führungskader das strenge Schema von Befehl und Gehorsam unabdingbar galt, - wie aber Hitler und seine unmittelbaren Schergen dem Militär auch politisch, wie ideologisch orientierte Führungsspitzen verpaßten.
Es gehörte dann schon mehr dazu, als nur einfach über seinen Schatten zu springen, und gegen den Oberbefehlshaber, auf den der militärische Eid geschworen wurde, zu opponieren, bzw den Plan zu fassen, ihn aus dem Weg zu räumen.
Wir sehen das vielzusehr aus der heutigen Sicht, wo wir den Blick auf eine Bundeswehr gerichtet haben, die halt mit der grundlegenden Veränderung zu damals aufwartet, daß der Soldat halt ein Bürger in Uniform ist, und das eben nicht der bedingungslose Gehorsam das A und O eines jeden Soldatenleben ist.
Diese Herren Stauffenberg und weitere Angehörige adeliger Familien brachen nicht nur den Schwur auf den Führer als obersten Befehlshaber, sie brachen auch mit der eigenen Familientradition, den Namen, und die Ehre hoch zu halten, und dafür zu sorgen, diesen nicht zu beschmutzen. Dies bedeutete einen imensen, grundlegenden kulturellen Bruch mit der eigenen Geschichte und Tradition.
Und davon mal ganz abgesehen, sehe ich hier in der unterschiedlichen Wertung der Widerstandskämpfer den üblichen politischen Klassenkampf, der nur auf einer anderen Art auf dem Rücken dieser Menschen jetzt ausgetragen wird.
Alle mußten mit dem Schlimmsten rechnen, die meisten bezahlten ihren Einsatz mit dem Leben und sie mußten alle auch mit dem Schlimmsten für ihre Familien rechnen, - in einem System, das die Erpressung bishin zur Sippenhaftung ausdehnte und praktizierte.
Voltago

Kreuzbube
08.05.2008, 20:26
Wenn ich mir vorstelle, sie hätten Erfolg gehabt......

Da wäre gar nichts passiert! Die Alliierten haben den Widerstand abblitzen lassen, weil sie andere Nachkriegs-Pläne hatten und diese Leute dabei nur störend gewesen wären. Ebenso haben sie selbst keine Angriffe/Anschläge auf A.H. verübt, weil ihnen ein lebender Hitler für ihr geplantes, anzurichtendes Zerstörungswerk wichtiger war, als ein toter - das ist die traurige, aber reelle Wahrheit!

Ausonius
08.05.2008, 20:50
Und davon mal ganz abgesehen, sehe ich hier in der unterschiedlichen Wertung der Widerstandskämpfer den üblichen politischen Klassenkampf, der nur auf einer anderen Art auf dem Rücken dieser Menschen jetzt ausgetragen wird.

Jeder Gruppierung ihr Widerstandskämpfer - an dieser Sichtweise ist etwas dran. Dabei geht vergessen, dass die Widerständler des 20. Juli keineswegs der elitäre Adels-Kasino-Club waren, als der sie heute gerne dargestellt werden, sondern angesichts des Ziels gewillt waren, mit Mitgliedern anderer politischer Richtungen zusammenzuarbeiten - man könnte sogar sagen, mit einstigen Gegnern. Anzuführen wären etwa Wilhelm Leuschner, Adolf Reichwein oder Carlo Mierendorff, alles ehemalige Sozialdemokraten.

Reichsadler
08.05.2008, 20:51
Er war ein bemerkenswerter Mann.

Wieso? Verräter gab es immer und wird es immer geben.

Gärtner
09.05.2008, 00:59
Wieso? Verräter gab es immer und wird es immer geben.

Wir wissen zur Genüge, daß dein Herz mit mörderischen Speichelleckern vom Schlage eines Otto Ernst Remer schlägt.

harlekina
09.05.2008, 05:51
Wieso? Verräter gab es immer und wird es immer geben.

Das möchtest du mir bitte näher erläutern.

Preuße
09.05.2008, 08:35
Wie kann man nur Hitler und co. verteidigen? Dazu fallen mir keine Worte ein!

Gruß Preuße

melamarcia75
09.05.2008, 08:45
Wie kann man nur Hitler und co. verteidigen? Dazu fallen mir keine Worte ein!

Gruß Preuße

Meine Worte!

PS: nettes Ava

harlekina
09.05.2008, 08:45
Wie kann man nur Hitler und co. verteidigen? Dazu fallen mir keine Worte ein!

Gruß Preuße

Deswegen bin ich gespannt auf die Antwort.

Freiherr
09.05.2008, 14:17
Wie kann man nur Hitler und co. verteidigen? Dazu fallen mir keine Worte ein!

Gruß Preuße

Manche Leute lernens einfach nie.

Gärtner
10.05.2008, 02:12
Deswegen bin ich gespannt auf die Antwort.

Die ist ganz einfach: Drecksnazi.

Kilgore
10.05.2008, 08:55
Du hast es erfasst. Aber bitte jetzt nicht böse werden. Das ist meine unbedeutende Meinung

Was zur Hölle ?!

Kilgore
10.05.2008, 08:57
Besonders bedauerlich finde ich, daß vor allem diejenigen in Vergessenheit geraten, die aus Überzeugung gegen Hitler und seine Ideen waren. Bei Stauffenberg und seiner Clique habe ich immer das Gefühl, es handelte sich um Ratten, die das sinkende Schiff verlassen wollten.

Genau meine Meinung. Stauffenberg war ideologisch ein Nationalsozialist, der diese Schreckensideologie jahrelang unterstützt hat. Erst mit dem Umschwung im Krieg hat Stauffenberg seine "antifaschistische" Ader erkannt.

Kilgore
10.05.2008, 09:01
Wenn ich mir vorstelle, sie hätten Erfolg gehabt......

Natürlich wäre das großartig gewesen. Stauffenberg hat ohne Zweifel einen mehr als ehrenwerten Versuch gestartet und ich hätte ihm, der Welt und vor allem den Juden den Erfolg wärmstens gewünscht. Es ist aber definitiv ein Unterschied, ob man aus ideologischen Gründen handelt oder schlicht aus dem Umstand, dass man den Untergang des Dritten Reiches erahnt und daher die Seiten wechselt.

Ein großartiges Vorhaben mit fragwürdigem Hintergrund, weshalb ich die ideologische Glorifizierung des ultra-nationalistischen Stauffenbergs nicht wirklich verstehen kann.

harlekina
10.05.2008, 09:16
Natürlich wäre das großartig gewesen. Stauffenberg hat ohne Zweifel einen mehr als ehrenwerten Versuch gestartet und ich hätte ihm, der Welt und vor allem den Juden den Erfolg wärmstens gewünscht. Es ist aber definitiv ein Unterschied, ob man aus ideologischen Gründen handelt oder schlicht aus dem Umstand, dass man den Untergang des Dritten Reiches erahnt und daher die Seiten wechselt.

Ein großartiges Vorhaben mit fragwürdigem Hintergrund, weshalb ich die ideologische Glorifizierung des ultra-nationalistischen Stauffenbergs nicht wirklich verstehen kann.

Der Zweck heiligt die Mittel, deswegen finde ich die Gründe seiner Intention sekundär. Ich bin auch mir sicher, er wußte, was im Falle des Scheiterns auf ihn zukommt.

Quo vadis
10.05.2008, 09:25
Besonders bedauerlich finde ich, daß vor allem diejenigen in Vergessenheit geraten, die aus Überzeugung gegen Hitler und seine Ideen waren. Bei Stauffenberg und seiner Clique habe ich immer das Gefühl, es handelte sich um Ratten, die das sinkende Schiff verlassen wollten.

Da dürftest du ziemlich richtig liegen mit deiner Einschätzung, 1941 hätten die von Boeselagers, von Staufenbergs und wie die von´s alle heißen ihre Gutshöfe gerne um Ländereien auf der Krim oder Moskauer Umland erweitert, als es dann spätestens ab 1944 auch direkt an ihr Eingemachtes ging, war man plötzlich zum "Tyrannenmord" bereit.

Quo vadis
10.05.2008, 09:35
Wir wissen zur Genüge, daß dein Herz mit mörderischen Speichelleckern vom Schlage eines Otto Ernst Remer schlägt.

Otto Ernst Remer wurde fern der Heimat zur großen Armee abberufen.Kann dir nur mal die Lektüre seines Werkes "Kriegshetze gegen Deutschland" empfehlen, falls du mal bereit bist über deinen "Emma" Horizont rauszublicken.....:]

Sauerländer
10.05.2008, 10:49
Wir könnten an dieser Stelle auch mal das Gedankenspiel machen, uns ein Gelingen des Stauffenberg´schen Hitlerattentats vorzustellen.
Sicher, im Gegensatz zu anderen Attentätern hatte er mit seinem putschbereiten Umfeld zumindest irgendeine Chance.
Aber wieso gehen eigentlich alle hier mit einer solchen Gewissheit davon aus, dass dann innerhalb von Tagen Schluss gewesen wäre?
Für meine Begriffe kann man durchaus mit Widerstand gegen einen solchen Umsturz rechnen, der bis zum Bürgerkrieg geht. Immerhin waren bei weitem nicht alle Köpfe der Wehrmacht Widerständler, und immerhin gab es zudem noch eine zweite, bewaffnete Macht von rein ideologisch noch viel engerer Bindung an den Nationalsozialismus.
Es wird also ein paar Tage reichsintern geschossen, und dann sitzt Himmler auf dem Chefsessel, und Stauffenberg ist genauso tot wie in unserem Geschichtsverlauf. Wird good old Heinrich einen Deut kapitulationsbereiter sein? Den Teufel wird er tun, er weiß doch ganz genau, was ihm dann blüht.

Ausonius
10.05.2008, 11:11
Für meine Begriffe kann man durchaus mit Widerstand gegen einen solchen Umsturz rechnen, der bis zum Bürgerkrieg geht

Das halte ich für wahrscheinlich, denn auch ein Heinrich Himmler hätte bestimmt nicht so mal eben aufgehört. Allerdings ist es andererseits sehr wahrscheinlich, dass bei einem erfolgreichen Attentat viele schwankende Generäle der Wehrmacht sich auf die Seite der Attentäter gestellt hätten. Es wäre ja fast gelungen, die Westfront lahmzulegen....

Ausonius
10.05.2008, 11:13
Otto Ernst Remer wurde fern der Heimat zur großen Armee abberufen.Kann dir nur mal die Lektüre seines Werkes "Kriegshetze gegen Deutschland" empfehlen, falls du mal bereit bist über deinen "Emma" Horizont rauszublicken.....

Sonst frisst du ja gern Kreide und mimst den NPD-Pazifisten, aber hin und wieder dringen die Bekentnisse zum Hitlerismus dann doch hervor.

Quo vadis
10.05.2008, 14:17
Sonst frisst du ja gern Kreide und mimst den NPD-Pazifisten, aber hin und wieder dringen die Bekentnisse zum Hitlerismus dann doch hervor.

Der 2. WK begann 1939 (darum dreht sichs in dem Buch und den Weg dorthin)--wer war da dt. Kanzler? Ah ja ein gewisser Herr Hitler.Der lebte aber nicht im luftleeren Raum, sondern war von anderen europäischen und globalen Mächten umgeben.Deiner Meinung nach waren die natürlich alle völlig friedliebend und nur auf das Wohl Deutschlands bedacht, gerade nachdem das Versailler Diktat revisioniert worden war.......

Also du willst weißmachen, dass wer von der polcor Meinung abweichende Kriegsgründe 1939 ausgemacht haben will, automatisch ein "Hitlerist" ist? Hier gehts darum warum Deutschland in einen Weltkrieg getrieben worden ist und von welchen europäisch-int. Kräften dies lanciert wurde.

Das ist bei dir in etwa so als würden z.b. Israel, England und Frankreich --Deutschland in einen Krieg mit dem Iran treiben und du wirfst dann jemanden vor er sein "Merkelist" :))

Dr.Zuckerbrot
10.05.2008, 15:19
Das halte ich für wahrscheinlich, denn auch ein Heinrich Himmler hätte bestimmt nicht so mal eben aufgehört. Allerdings ist es andererseits sehr wahrscheinlich, dass bei einem erfolgreichen Attentat viele schwankende Generäle der Wehrmacht sich auf die Seite der Attentäter gestellt hätten. Es wäre ja fast gelungen, die Westfront lahmzulegen....

Es hieß immerhin, Himmler habe im Mai 1945 noch die Seiten wechseln wollen...

Was ja sehr gerne übersehen wird : Am 8.Mai 1945 hat nicht das Morden aufgehört, sondern die deutsche Gegenwehr. Die Mehrzahl der deutschen Opfer ist m.W. nach der Kapitulation zu Tode gebracht worden.

Das Attentat auf Hitler hätte den Deutschen klarmachen können, daß die Alliierten nicht Feinde des NS, sondern Feinde der Deutschen waren. Man wäre die Einmischungen Hitlers in die Kriegsführung losgeworden und hätte unfähige Leute wie Göring aus dem Amt entfernen können. Aber an der bis zur Bereitschaft zum Völkermord gehenden Deutschenfeindlichkeit der Alliierten hätte sich nichts geändert. Wie die Widerständler damit umgehen wollten, wäre die interessantere Frage.

Don
10.05.2008, 16:00
Den Vorwurf müssen sie sich immer mal wieder gefallen lassen (wehren können sie sich ja nicht mehr).
Meines Erachtens kommt dabei die grundsätzliche Abneigung der Ablehnenden gegen das militärische Milieu zum Ausdruck.
Man bevorzugt dann eher die "Weisse Rose", die "Edelweisspiraten" und solchen Firlefanz, der nichtmal attentäterisch tätig wurde, bestenfalls noch irgendwelche bombenden Einzelgänger wie Elser, und übersieht dabei, dass überhaupt nur das Militär eine realistische Chance auf Widerstand besaß.
Was stellen sich all die Experten hier denn vor, was geschehen wäre, wenn sagen wir mal das Elser-Attentat gelungen wäre? Dass die NSDAP einen Heultag veranstaltet und sich dann vor Gram aufgelöst und kollektiv umgebracht hatte?
Oh bitte, das ist doch Schwachsinn.

Der Militärangehörige steht wesentlich in der Gehorsamspflicht und muss darauf vertrauen, dass die politische Führung weiss, was sie da tut.
Wenn die am Anfang mit Triumphen nur so glänzt, ist das wenig geeignet, in größerem Stil Militärpersonal gegen diese Führung aufzubringen.
Erst wenn berechtigte Zweifel aufkommen, dass die Führung sich bewusst ist, was ihre Entscheidungen bewirken, erst wenn Dinge offenbar werden, die moralisch derart problematisch sind, dass keine Gehorsamspflicht sie mehr decken kann (und dazu gehört unter Kriegsbedingungen zum Beispiel NICHT eine brachiale Art der Partisanenbekämpfung), DANN kann man vom Soldaten erwarten, sich Gedanken darüber zu machen, seiner Führung die Loyalität aufzukündigen.

Man mag mir hier Zynismus gegen Menschen mit achtbaren Überzeugungen vorwerfen, aber andere Arten des aktiven Widerstandes als eben den militärischen nehme ich nicht wirklich ernst.

Wäre Elser erfolgreich gewesen, hätte sich das Nazigesindel gegenseitig zerfleischt und wäre führerlos in irgendeine unbedeutende Ecke der Historie entschwunden.
Was stattdessen damals dann an die Macht gekommen wäre, ist schwer zu beurteilen. Vermutlich aber das Militär, da das Reich sich sowieso im Kriegszustand befand. Da richten Parteifasane dann nicht mehr viel aus. Der WKII hätte so nicht stattgefunden, es hätte einiges Gerangel um das besetzte Polen gegeben aber ich denke nicht, daß Frankreich und England wirklich bereit waren gegen das hochgerüstete Reich loszuschlagen.

1944 kam das Attentat zu spät. Es hätte nichts mehr geändert, es fand nur statt weil einige Lamettaträger mit dem Rücken zur Wand versuchten sich und ihren Clans den Status zu erhalten den sie beanspruchten.
Dazu gehört auch Boeselager.

Ruepel
10.05.2008, 16:06
Philipp von Boeselager, der letzte noch Lebende der Mitverschwörer um Stauffenberg, ist tot. Er starb am 1. Mai 90jährig auf Burg Kreuzberg.

Er war ein bemerkenswerter Mann.

http://www.welt.de/politik/article1960241/Freiherr_von_Boeselager__Abschied_vom_Helden.html



Die Zahl der selbsternnanten Hitlerattentäter erinnert mich irgendwie an die Inflation.
Mal sehen,was als nächstes kommt.:cool2:

Gärtner
10.05.2008, 16:21
Otto Ernst Remer wurde fern der Heimat zur großen Armee abberufen.Kann dir nur mal die Lektüre seines Werkes "Kriegshetze gegen Deutschland" empfehlen,
Für die Lektüre der Ansonderungen dieses ganz besonders ekelhaften Büttels der braunen Massenmörder habe ich im Unterschied zu dir keinerlei Veranlassung. Derlei würde ich nicht einmal auf den Abtritt hängen.


falls du mal bereit bist über deinen "Emma" Horizont rauszublicken.
Was habe ich mit dem Emanzenkampfblatt zu tun, Mörderliebchen?

Ausonius
10.05.2008, 16:50
Was ja sehr gerne übersehen wird : Am 8.Mai 1945 hat nicht das Morden aufgehört, sondern die deutsche Gegenwehr. Die Mehrzahl der deutschen Opfer ist m.W. nach der Kapitulation zu Tode gebracht worden.

Das ist nicht richtig. Man geht zumindest davon aus, dass acht Millionen Deutsche während des Krieges und zwei Millionen infolge der Vertreibungen gestorben sind.

harlekina
10.05.2008, 19:11
Für die Lektüre der Ansonderungen dieses ganz besonders ekelhaften Büttels der braunen Massenmörder habe ich im Unterschied zu dir keinerlei Veranlassung. Derlei würde ich nicht einmal auf den Abtritt hängen.


Was habe ich mit dem Emanzenkampfblatt zu tun, Mörderliebchen?
Was ist gegen Emanzen zu sagen??

Dr.Zuckerbrot
10.05.2008, 21:06
Das ist nicht richtig. Man geht zumindest davon aus, dass acht Millionen Deutsche während des Krieges und zwei Millionen infolge der Vertreibungen gestorben sind.

Hast Du da was Genaueres? Ich kenne eigentlich nur die Darstellung von 3 Mio Soldaten und 3 bis 9 Mio Zivilisten, je nach Quelle und Zählweise.
Von den Zivilitoten kennen ich als einzige präzise die Angabe von 6-800000 Luftkriegsopfern; aber zum gesamten Rest, wieviele vor der Kapitulation von alliierten Bodentruppen getötet wurden, ist mir nichts detailliertes bekannt.

Zu den Opferzahlen der Hungerpolitik zwischen Kapitulation und Marshallplan, also ca. 2 Jahren, müßte ja wohl jemand die Sterblichkeitsstatistiken ausgewertet haben; gibt es dazu etwas außer der Angabe im Stern, die Kindersterblichkeit sei um 60% erhöht gewesen?

Ausonius
11.05.2008, 00:57
@ Dr. Zuckerbrot:

Also, ich bezog mich bei den Schätzungen auf ein altes Buch über den Zweiten Weltkrieg von Christian Zentner mit 4 Mio. Wehrmachtstoten und 4 Mio. Zivilisten.
Beim anerkannten Statistiker Rüdiger Overmanns belaufen sich die Zahlen auf 3 Mio. und 2,1 Mio. Kriegstote. Bei den Vertriebenen hatte ich in der Tat alte Zahlen - heute rechnet man wohl mit 600 000. Auf jeden Fall zuviele - und ich bedauere es Hatte gerade kürzlich eine Akte in der Hand, wo eine Frau eidesstattlich den Tod ihrer Verwandten bestätigen musste - eine alte und eine junge Frau und ein Kind im Raum Schneidemühl - die dummerweise in einen Kessel gerieten und als Gefangene einfach erschossen wurden.

P.S.: die Opfer vom Bombenkrieg fallen meines Wissens schon in oben genannte Zahl der Kriegstoten. Genau wird man es nie wissen...

Quo vadis
11.05.2008, 14:06
@ Dr. Zuckerbrot:

Also, ich bezog mich bei den Schätzungen auf ein altes Buch über den Zweiten Weltkrieg von Christian Zentner mit 4 Mio. Wehrmachtstoten und 4 Mio. Zivilisten.
Beim anerkannten Statistiker Rüdiger Overmanns belaufen sich die Zahlen auf 3 Mio. und 2,1 Mio. Kriegstote. Bei den Vertriebenen hatte ich in der Tat alte Zahlen - heute rechnet man wohl mit 600 000. Auf jeden Fall zuviele - und ich bedauere es Hatte gerade kürzlich eine Akte in der Hand, wo eine Frau eidesstattlich den Tod ihrer Verwandten bestätigen musste - eine alte und eine junge Frau und ein Kind im Raum Schneidemühl - die dummerweise in einen Kessel gerieten und als Gefangene einfach erschossen wurden.

P.S.: die Opfer vom Bombenkrieg fallen meines Wissens schon in oben genannte Zahl der Kriegstoten. Genau wird man es nie wissen...

Dt. zivile Luftkriegsopfer sind heute mit um 600 000 verifiziert.Großes Fragezeichen muß man bei Dresden machen wegen der speziellen Flüchtlingsproblematik.
Zu Zahlen Flucht + Vertreibung 1945/46 ist vieles nicht gesichert, da etliche Schweinereien von Polen und Russen nach Mai 1945 gedeckelt wurden und auch heute noch viele Massengräber nicht geöffnet sind.Es muß aber von einem Bevölkerungsverlust diesbezüglich von mindestens 1.5 Mio. ausgegangen werden, eher höher.Von über 2 Mio dt. Ziviltote ist daher sicher auszugehen, zuzüglich die zig Mio Wehrmachtstoten.

1871
06.08.2008, 15:07
Otto Ernst Remer wurde fern der Heimat zur großen Armee abberufen.Kann dir nur mal die Lektüre seines Werkes "Kriegshetze gegen Deutschland" empfehlen, falls du mal bereit bist über deinen "Emma" Horizont rauszublicken.....:]


Bin da vorhin mal auf ein kleines Fundstück gestoßen:


http://www.youtube.com/watch?v=Y_deGf-ZhiU&feature=related