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Vollständige Version anzeigen : Schäuble: Zeitungen glaubwürdiger als Blogs



Tratschtante
28.04.2008, 17:57
http://www.bmi.bund.de/Internet/Content/Nachrichten/Reden/2008/04/BM__Kongress__Deutscher__Lokalzeitungen.html

Unabhängige Zeitungen? Das gibt's doch schon lang nicht mehr.

Tratschtante
28.04.2008, 17:58
Es ist auch ein Verdienst der Presse, dass unsere demokratische Ordnung im Großen und Ganzen zuverlässig funktioniert. Die Presse stellt eine freie, vom Staat unabhängige Kommunikation sicher. Sie schafft damit eine unverzichtbare Grundlage der politischen Willensbildung in einer freiheitlich verfassten, demokratischen Gesellschaften. Aufgabe der Presse ist es auch, die staatlichen Instanzen als Teil des Systems von checks and balances zu kontrollieren. Dafür muss sie Kritik üben. Das ist ein konstitutives Element jeder freiheitlichen Ordnung. Ohne Kritik kann es keine gelebte Demokratie geben. Denn Kritik hält den demokratischen Prozess im Sinne von trial and error überhaupt erst am Laufen.

Tratschtante
28.04.2008, 18:00
Diesen Text muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Der würde wahrscheinlich liebend gern das Internet verbieten, weil da das geschrieben wird, was die Zeitungen nicht dürfen.
Dieser Mensch wird mir immer unsympathischer.

McDuff
28.04.2008, 18:03
Getreu dem Motto: Glaube nur der Wahrheit, die du selbst in Auftrag gegeben hast. :))

Tratschtante
28.04.2008, 18:07
Getreu dem Motto: Glaube nur der Wahrheit, die du selbst in Auftrag gegeben hast. :))

Gottseidank sind die Blogs überwiegend im Ausland. Sonst wären einige längst verboten worden. Die Wahrheit tut eben manchmal weh.

McDuff
28.04.2008, 18:09
Gottseidank sind die Blogs überwiegend im Ausland. Sonst wären einige längst verboten worden. Die Wahrheit tut eben manchmal weh.

Vor allem wenn sie die Thesen und Behauptungen und Statistiken eines Regimes ad absurdum führt und dazu führt, daß der Bürger beginnt, sich Gedanken zu machen.

Hofer
28.04.2008, 18:13
Es ist auch ein Verdienst der Presse, dass unsere demokratische Ordnung im Großen und Ganzen zuverlässig funktioniert. Die Presse stellt eine freie, vom Staat unabhängige Kommunikation sicher. Sie schafft damit eine unverzichtbare Grundlage der politischen Willensbildung in einer freiheitlich verfassten, demokratischen Gesellschaften. Aufgabe der Presse ist es auch, die staatlichen Instanzen als Teil des Systems von checks and balances zu kontrollieren. Dafür muss sie Kritik üben. Das ist ein konstitutives Element jeder freiheitlichen Ordnung. Ohne Kritik kann es keine gelebte Demokratie geben. Denn Kritik hält den demokratischen Prozess im Sinne von trial and error überhaupt erst am Laufen.


Man...der lügt das blaue vom Himmel

Guilelmus
28.04.2008, 18:31
Frei und Unabhängig - in der Tat, frei von Wissen und Vernunft, unabhängig davon was wirklich passiert...

Aber es gibt immer noch genügend Leute die der gleichgeschalteten System presse Glauben schenken, und sich weigern aus der Realität Lehren zu ziehen. Die Strafe folgt in nicht all zu ferner Zukunft.

Felidae
28.04.2008, 18:54
Ach herrje. Der Mann meint also, Zeitungen seien seriöser als Blogs? Weshalb? Was macht einen Journalisten einem normalen Bürger gegenüber fähiger, die Authenzität einer Nachricht einzuschätzen? Um beim Katrina-Beispiel zu bleiben: War es absolut von der Hand zu weisen, das Menschen in New Orleans Leichen essen, um nicht zu verhungern?

Bruddler
28.04.2008, 19:03
Diesen Text muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Der würde wahrscheinlich liebend gern das Internet verbieten, weil da das geschrieben wird, was die Zeitungen nicht dürfen.
Dieser Mensch wird mir immer unsympathischer.

Dieser Mensch ist einfach nur krank, realitaetsfremd, verwirrt und verbittert, er verdient unser Mitgefuehl ! :(

borisbaran
28.04.2008, 19:23
wieder mal wüstes rumgepöbel gegen schäuble ohne jegliche faktenbasis...

Dr.Zuckerbrot
28.04.2008, 19:27
Gottseidank sind die Blogs überwiegend im Ausland. Sonst wären einige längst verboten worden. Die Wahrheit tut eben manchmal weh.

Es gab schon mal ein Feindsenderverbot. Kommt schon noch.

Guilelmus
28.04.2008, 19:58
Dieser Mensch ist einfach nur krank, realitaetsfremd, verwirrt und verbittert, er verdient unser Mitgefuehl ! :(

Nein, er ist boshaft und fanatisch - nichts von dem was er sagt ist wahr. Verbittert kann er sein, sind glauben doch immer weniger Menschen die Demokratie sei was tolles.

Guilelmus
28.04.2008, 20:01
Es gab schon mal ein Feindsenderverbot. Kommt schon noch.

Du meinst die Kontrolle des Internets und Verbote von Blogs? Das kommt nur dann, wenn sich die weit verbreitete ablehnende Haltung der Leute gegenüber dem derzeitigen Regime tatsächlich in politische Opposition umschlägt. Und dies sehe ich für die nahe Zukunft nicht kommen.

borisbaran
28.04.2008, 20:02
Nein, er ist boshaft und fanatisch - nichts von dem was er sagt ist wahr. Verbittert kann er sein, sind glauben doch immer weniger Menschen die Demokratie sei was tolles.

deine wunschträume

Guilelmus
28.04.2008, 20:08
deine wunschträume

Ich rede oft mit Bekannten und anderen Leuten, niemand macht sich die Mühe mir mal die tollen Vorzüge dieses Regimes schmackhaft zu machen. Ich würde gerne mal einen Liberaldemokraten treffen der versucht mich mit Argumenten zu überzeugen, als nur darauf hinzuweisen dass seinesgleichen ohnehin machen können was sie wollen, und den Wählerwillen frei interpretieren.

Kenshin-Himura
28.04.2008, 20:19
Er gehört eben zu einer anderen Generation, da sieht man das anders.

ErhardWittek
28.04.2008, 23:35
http://www.bmi.bund.de/Internet/Content/Nachrichten/Reden/2008/04/BM__Kongress__Deutscher__Lokalzeitungen.html

Unabhängige Zeitungen? Das gibt's doch schon lang nicht mehr.


Der Filter, den eine Nachricht passieren muss, bevor sie ihren Weg zum Zeitungsleser findet, ist die von Sachkenntnis geleitete journalistische Unbestechlichkeit. Damit erreichen Zeitungen einen hohen Qualitätsstandard, von dem die meisten Internetpublikationen – von Ausnahmen abgesehen – nur träumen können.Der obige Text ist der reine Hohn. Was hier beschönigend "Filter" genannt wird, bezeichnet man in einer wirklich freien und unabhängigen Presse eher als "Zensur". Und was die "journalistische Unbestechlichkeit" betrifft, dürfen ebenfalls Zweifel angemeldet werden. Bei der Journaille heutigen Zuschnitts wird doch wohl mehr nach dem Motto verfahren: "Wes' Brot ich ess', des' Lied ich sing".

Don
29.04.2008, 10:07
Er gehört eben zu einer anderen Generation, da sieht man das anders.

Nein. Es ist meine Generation. Und ich sehe das völlig anders als Schäuble.
Ich habe ihm übrigens eine mail geschrieben, die ich hier zur Einsicht einstelle.
Selbstredend mit Adresse unterzeichnet.


Sehr geehrter Herr Dr. Schäuble,

ich las die Niederschrift Ihrer Rede vor dem Kongress Deutscher Lokalzeitungen mit Interesse.
Im Großen und Ganzen nachvollziehbar, kann ich jedoch nicht umhin einen Themenbereich herauszugreifen, die Konkurrenz
Internet – Presse (besser gesagt, allgemein konventionelle Medien).

Offenbar hat hier der Kalauer „Es gab schon immer viele Idioten auf der Welt, dank des Internets wissen sie jetzt voneinander“ ihre Äußerungen stark beeinflußt.
Ich hatte mit meinen nunmehr 50 Jahren ausreichend Gelegenheit, die Entwicklung beider Bereiche zu verfolgen. Das Ergebnis meiner Analyse differiert allerdings nicht unerheblich von Ihrer.
Die Qualität, auch bedingt durch die Konkurrenz der Meinungen und Weltanschauungen in den konventionellen Medien, läßt seit ich diese bewußt wahrnehme einen stetigen Abwärtstrend erkennen.
Zwar amorph aber nicht zu übersehen, die strukturelle Änderung des Personals der Medien von Vielfalt hin zu links-eliltärer Volkserziehungsgesinnung, pseudointellektuell überheblicher USA Feindlichkeit, hinter „man darf doch Israel kritisieren“ peinlich nur unzureichend verstecktem Antisemitismus, der aus jugendlichen Salonrevoluzzertagen übriggebliebenen, palästinensertuchselig verklärten Anbiederung an den Islam, auf die ebenso stetig schwindende Sachkenntnis im naturwissenschaftlich-mathematischen sowie wirtschaftlichen Bereich möchte ich gar nicht erst eingehen.
Wenn Sie Bloggern Manipulationsabsichten unterstellen (nicht zu Unrecht, jeder der seine Meinung äußert versucht Andere zu manipulieren, auch Sie, ausnahmslos) sollten Sie nicht übersehen, wie unsere konventionellen Medien durch manipulierte Berichterstattung (immer wieder gern genommen die Unterschlagung der Täterherkunft bei Gewaltverbrechen, oder die Zusammensetzung von „Dikussions“runden besonders im öffentlich rechtlichen Fernsehen) nicht ohne Erfolg versuchen, die breite Öffentlichkeit im Zustand der zwar gelegentlich blökenden aber sonst harmlos duldsamen Schafherde zu halten.

Ich erlaube mir Sie darauf hinzuweisen, daß es Blogger waren die die von Ihnen gelobten Qualitätsjournalisten enttarnten, die mit serienweise gefälschten Bildern und einseitig empörter „Berichterstattung“ aus dem Libanon die Israelis als Monster darstellten, und sich kaum einkriegten das endlich tun zu können ohne darauf hinweisen zu müssen es sei schließlich sachbezogen und nicht antisemitisch.
Ich erlaube mir Sie darauf hinzuweisen, daß just gestern der Südkurier auf seiner Website die Kommentarfunktion seines freudig erregten „Berichts“ über den geplanten Moscheeneubau in Villingen-Schwenningen abstellte, nachdem die Kommentare nicht so positiv ausfielen wie gewünscht (es waren qualifizierte Kommentare, keine simpel abzuschmetternde Hetze, wohl schwer zu ertragen für „Qualitätsredakteure“).
Ähnliches geschah, versehen mit geifernder Stellungnahme der Redakteurin, jüngst anläßlich der mißlichen Entwicklung einer Online-Umfrage des Berliner Tagesspiegel zum Bau der Inssan-Moschee in Charlottenburg, deren anfängliches Übergewicht zugunsten der Moschee durch den Aufruf der arabisch-sprachigen Website Al Hiwar zustandegekommen war, honni soit qui mal y pense.

Was Sie ebenfalls in Ihre Überlegungen einbeziehen sollten ist, daß nahezu alle Blogs eine lange Liste von Links einstellen, über die jeder geneigte Leser mittels einiger Klicks zu im Vergleich zur Presse kaum für möglich zu haltender Vielfalt an Berichten, Kommentaren und Meinungsäußerungen gelangen kann. Sowie sich selbst äußern kann, ohne der Zensur meinungsbildender Redakteure unterworfen zu sein, und wenn hierbei nicht jeder Kommentar hohen literarischen Standards entspricht dies eben der Gauss Normalverteilung unterschiedlicher Begabungen anzulasten ist. Wobei die unsinnig Extremen und offensichtlich Irren zumeist aufs Schärfste attackiert werden.
Übrigens ist dies eine Funktion, die die Presse nicht erfüllt. Eine Auseinandersetzung irgendwelcher Bürger über gedruckte Zeitungsartikel habe ich mit meinen 50 Jahren noch nicht erlebt.
In diesem Zusammenhang sehe ich insbesondere die Absicht der EU extrem kritisch, wie gewohnt einseitig Islam-bevorzugend, kritische oder eben auch mal beleidigende Meinungsäußerungen (wobei diese bereits existierendem Strafrecht unterliegen) vorbeugend unter massive Strafandrohung zu stellen. Siehe Rahmenbeschluss zur Bekämpfung von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit.
Erste Auswirkungen: ein per Haftbefehl wegen angeblicher Hetzschriften gesuchter und mittlerweile verhafteter Blogger in Großbritannien (der zuvor die britische Polizei tatkräftig gegen gewaltbereite Dauerbeleidigte unterstützt hatte), im Gegenzug straffreie „Meinungsäußerungen“ islamischer Demonstranten, die auf Plakaten öffentlich und für jeden sichtbar zur Tötung Andersgläubiger aufrufen oder „god bless Hitler“ Plakate schwenken.
Sollte derartiges Vorgehen, unterstützt von den Qualitätsmedien, weiter fortschreiten wird das die ohnehin bereits besorgniserregenden Zahlen der Abwanderung aus Deutschland, vermutlich auch aus dem restlichen Europa, aus ganz anderen als wirtschaftlichen Gründen weiter nach oben treiben.
Auch ich, sowie nicht Wenige in meinem wie ich langjährig auslandserfahrenen und alles andere als dumpfbackig rechten oder unqualifizierten Bekanntenkreis, mache mir darüber zunehmend ernsthafte Gedanken.

Sehr geehrter Herr Schäuble, was in diesem Land sowie der EU beunruhigt ist der in winzigen Portionen aber stetig zunehmende Gesinnungssdruck, auch lanciert von den von Ihnen so gelobten Qualitätsjournalisten. Dagegen ist ein Skandälchen wie die Empörung derselben darüber, daß der BND wirklich Geheimdienstaufgaben wahrnimmt, fast schon einen befreienden Lacher wert.

Mit freundlichen Grüßen

Tratschtante
29.04.2008, 12:56
Nein. Es ist meine Generation. Und ich sehe das völlig anders als Schäuble.
Ich habe ihm übrigens eine mail geschrieben, die ich hier zur Einsicht einstelle.
Selbstredend mit Adresse unterzeichnet.

:top: :top:

Guilelmus
29.04.2008, 22:36
Nein. Es ist meine Generation. Und ich sehe das völlig anders als Schäuble.
Ich habe ihm übrigens eine mail geschrieben, die ich hier zur Einsicht einstelle.
Selbstredend mit Adresse unterzeichnet.



Erstklassig, Danke!

steffel
30.04.2008, 03:56
Es ist auch ein Verdienst der Presse, dass unsere demokratische Ordnung im Großen und Ganzen zuverlässig funktioniert. Die Presse stellt eine freie, vom Staat unabhängige Kommunikation sicher. Sie schafft damit eine unverzichtbare Grundlage der politischen Willensbildung in einer freiheitlich verfassten, demokratischen Gesellschaften. Aufgabe der Presse ist es auch, die staatlichen Instanzen als Teil des Systems von checks and balances zu kontrollieren. Dafür muss sie Kritik üben. Das ist ein konstitutives Element jeder freiheitlichen Ordnung. Ohne Kritik kann es keine gelebte Demokratie geben. Denn Kritik hält den demokratischen Prozess im Sinne von trial and error überhaupt erst am Laufen.

"Gelebte Demokratie", das soll wohl ein Witz sein. Parlamentarier werden von Lobbys bestochen, zu wichtige Beschlüssen wie z.b. zur EU-Osterweiterung oder Euroeinführung gibt es keine Volksabstimmung, wo war da der grosse Aufschrei der Presse?

Wie unser Geldsystem funktioniert, darüber erfahren wir natürlich auch nichts aus der Presse.

Die Lokalzeitungen schreiben fast alles von den Nachrichtenagenturen ab.

Der Spiegel ist sowieso nur eine multikultiverliebte linke Kampfpresse.

Den Vogel schiesst natürlich die Bildzeitung ab.

Dem Herrn Schäuble ist das Internet sicherlich ein Dorn im Auge.

Don
30.04.2008, 08:11
"Gelebte Demokratie", das soll wohl ein Witz sein. Parlamentarier werden von Lobbys bestochen, zu wichtige Beschlüssen wie z.b. zur EU-Osterweiterung oder Euroeinführung gibt es keine Volksabstimmung, wo war da der grosse Aufschrei der Presse?

Freiheit bekommt man nicht geschenkt weil man irgendeinen Rechtsanspruch darauf hat. Man muß sie sich jeden Tag neu erstreiten, sie ist nicht in HartzIV enthalten.
Daß die Medien hierbei ein eher klägliches Bild abgeben stimmt.



Wie unser Geldsystem funktioniert, darüber erfahren wir natürlich auch nichts aus der Presse.

Es ist nicht "unser" Geldsystem. Das Geldsystem ist, mit geringen Unterschieden in der Handhabung, auf der ganzen Welt dasselbe.
Wie es wirklich funktioniert, weshalb es funktioniert und wo seine unverzichtbaren Stärken sowie die inhärenten Schwächen und Grenzen liegen wissen nicht mal alle studierten Banker und "Finanzexperten".
Was erwartest Du da von der Presse? Die meisten die dort landeten taten es aus dem Grund, die Zulassungsvoraussetzungen für ein mathematisch-naturwissenschaftliches oder wirtschaftliches Studium nicht zu erfüllen.



Die Lokalzeitungen schreiben fast alles von den Nachrichtenagenturen ab.

Das ist unvermeidlich. Hätte das Hintertupfinger Tagblatt global eigene Reporter im Einsatz würde das Exemplar vermutlich 1000,- Euro kosten.



Der Spiegel ist sowieso nur eine multikultiverliebte linke Kampfpresse.

Der Spiegel leidet unter dem Verflachungsphänomen aller Medienschaffenden, die Internetrecherche mit investigativem Journalismus verwechseln, sowie unter dem erfolgreichen Marsch durch die Instanzen des Toscana-Flügels der 68 Generation.
Nur weil Du unqualifiziert rumnölst entläßt die keiner.



Den Vogel schiesst natürlich die Bildzeitung ab.

Das tat sie schon immer. Gleich, welche Einstellung man zur Bild hat, sie polarisiert und ist die einzige Stimme des kleinen Mannes mit nicht unerheblichem Einfluß sowie nicht ideologisch fixiert. Zwar ein aus der Hüfte schießendes Grölblatt, aber trotzdem wertvoll. Nicht jeder will drauf warten, bis Prandtl eine Nachricht auf Übereinstimmung mit seiner einzig wahren Lehre abgeglichen hat.



Dem Herrn Schäuble ist das Internet sicherlich ein Dorn im Auge.

Stimmt. Wie allen, die sich arriviert in irgendwelchen Funktionen eingerichtet haben.

Tosca
30.04.2008, 08:44
Dieser Mensch ist einfach nur krank, realitaetsfremd, verwirrt und verbittert, er verdient unser Mitgefuehl ! :(

Leider hast du mit deinem beitrag absolut recht. Es stimmt bis aufs "i-Tüpfelchen". Seit dem Attentat hat Schäuble immer mehr den Drang zur absoluten Kontrolle. Ob bewußt oder unbewußt, das spielt nun wirklich keine Rolle.

Hofer
30.04.2008, 09:12
Die Presse stellt eine freie, vom Staat unabhängige Kommunikation sicher. Sie schafft damit eine unverzichtbare Grundlage der politischen Willensbildung in einer freiheitlich verfassten, demokratischen Gesellschaften

ich lach mich wech:hihi: :hihi:

ob ich Stern, Spiegel, SPD WAZ Presse , oder die anderen ansehe :

überall die gleichen Themen, gesteuert, gelenkt, zensiert

Klopperhorst
30.04.2008, 09:19
Ach herrje. Der Mann meint also, Zeitungen seien seriöser als Blogs? Weshalb? ...

Wahrscheinlich, weil er recht alt ist und einer Generation angehört, die nicht mal weiss, was der Name bedeutet, geschweigedenn, was investigativer Journalismus an sich bedeutet.


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Kenshin-Himura
02.05.2008, 00:06
Nein. Es ist meine Generation. Und ich sehe das völlig anders als Schäuble.
Ich habe ihm übrigens eine mail geschrieben, die ich hier zur Einsicht einstelle.
Selbstredend mit Adresse unterzeichnet.

Hervorragende e-Mail, die ich zu 100% unterschreiben würde. Kern-Ursache sämtlicher aktueller wichtiger Probleme ist meiner Meinung nach auch die Einschränkung der Meinungsfreiheit bzw. die Einschüchterung. Wären diese Probleme nicht vorhanden und gäbe es eine offene Gesellschaft, würden sowohl das Problem mit dem Islam, als auch Ausländer, Wirtschaft, Bildung, Justiz etc. gelöst werden.

Ergänzen könnte man noch die Youtube-Videos über Tibet, wobei ich nicht genau weiß ob die Hand und Fuß haben, aber ich sehe im Moment keinen Grund daran zu zweifeln. Auch die FAZ hat bei der Diskussion um Eva Herman tagelang Leserbriefe schlicht nicht abgedruckt, später dann eines Tages lediglich zwei Leserbriefe zu dem Thema, obwohl ja die FAZ sowie andere Medien zu dem Thema die meisten Zuschriften aller Zeiten erreichten, mehr noch als am 11.September.

Vielleicht aber hätte es sich gelohnt, wenn du dein Statement als Brief geschickt hättest, wenn du dir schon die Mühe machst so einen etwas längeren Text zu schreiben. Macht sicherlich wesentlich mehr Aufregung als eine e-Mail (was selbstverständlich nicht zwangsläufig heißt, dass Schäuble selbst das liest, drüber nachdenkt oder gar drauf antwortet).

Neuerdings antwortet Schäuble auch auf die Fragen auf www.Abgeordnetenwatch.de. Nachdem er zunächst nichts davon hielt, hat er es sich anders überlegt, weil ihm die Qualität der Fragen sowie die Etablierung des Mediums überzeugten. Hier zumindest hat er also seine Haltung zum Internet etwas überdacht. Wobei hier natürlich zu befürchten ist, dass nur glatt gebügelte Fragen von der Moderation eingestellt werden.

Kenshin-Himura
31.10.2009, 02:42
Auch die FAZ hat bei der Diskussion um Eva Herman tagelang Leserbriefe schlicht nicht abgedruckt, später dann eines Tages lediglich zwei Leserbriefe zu dem Thema, obwohl ja die FAZ sowie andere Medien zu dem Thema die meisten Zuschriften aller Zeiten erreichten, mehr noch als am 11.September.

Korrigiere der Ordnung halber: das mit dem Zurückhalten von Leserbriefen durch die FAZ war im Fall Hohmann.