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Vollständige Version anzeigen : SPD + Managergehälter



Don
27.04.2008, 09:12
Die SPD hat beschlossen, Managergehälter nur noch bis 1 Mio voll als Betriebsausgaben anzuerkennen, darüber nur noch zu 50%.

Wie lange glaubt diese Loserpartei eigentlich noch sich mit populistischer Anbiederei an den Pöbel über Wasser halten zu können, denn durchsetzbar ist dieser Beschluß rein rechtlich nicht.

Kleines Apecu das jedem, außer Sozen, sofort auffällt: Bekäme ein Angestellter Gehalt >1 Miio, das folglich bereits beim Betrieb besteuert ist, könnte aufgrund unzulässiger Doppelbesteuerung darauf keine EKSt mehr erhoben werden.
Oder er müßte bei seiner Steuererklärung den Jahresabschluß seiner Firma mitvorlegen um ermitteln zu können, wie hoch die Differenzbesteuerung sein dürfte.
Geschieht das nicht, wäre es eine Ungleichbehandlung zu jemand, der 999.000,- pro Jahr verdient. Und damit verfassungswidrig.


Dämlicher geht nicht. Aber schön, daß Leute wie Heil (darf man in der BRD so heißen?) und Maas zumindest offen zeigen, wo die Reise hingehen soll.

Kilgore
27.04.2008, 09:26
Auch mit diesem Proletariatspopulismus wird sich die SPD nicht über die fünfundzwanzig Prozent hieven können. Mit Mindestlohn und Maximallohn nähern wir uns gefährlich einer sozialistischen Gesellschaft, die jedweden Leistungsbezug konsequent vermissen lässt.

Wahabiten Fan
27.04.2008, 09:30
Die SPD hat beschlossen, Managergehälter nur noch bis 1 Mio voll als Betriebsausgaben anzuerkennen, darüber nur noch zu 50%..

?(

Ich dachte es geht um die Abfindungen?

klartext
27.04.2008, 10:27
Konsequenterweise müssten dann auch die Ablösesummen für Fussballer oder ähnlicher Showstars behandelt werden.
Schlicht ein Unverschähmheit, wenn der Staat dem Unternehmenseigner vorschreibt, wie er seine aussertariflichen Angestellten bezahlt.
Wem ein solches Gesetz nützen soll, ist mir ohnehin ein Rätsel. Hier wird wieder eine ideologische Kuh durchs Dorf getrieben, sozialistischer Gerechtigkeitsfimmel der Neidhammelart.

Don
27.04.2008, 11:14
?(

Ich dachte es geht um die Abfindungen?

Auch. Die erwähnte ich nicht gesondert. Ich liege diesbezüglich absolut auf der Linie Wolfgang Grupps, der diese Praxis vehement geißelt. Aber kein Selbständiger oder Unternehmer käme auf die Idee, Regelungen hierüber dem Staat zu überlassen. Wer Firmengeld verbrennt hat dies vor den Eignern zu rechtfertigen, nicht vor Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsal Flachpfeifen wie Heil.

Im Übrigen wäre die Regelung hier noch dämlicher. Derzeit sind Abfindungen in der angesprochenen Höhe mit dem EKST Höchstsatz zu versteuern. Werden sie zum geringeren Steuersatz für Kapitalgesellschaften zzgl. GewSt versteuert, verliert der Staat Geld, ein sehr teurer Populismus.
Aber es geht ja nicht um Sachfragen, sondern um die Jagd nach Wählerstimmen im Deppenlager, dabei findet derzeit ein Wettbewerb sozialistischer Schnapsideen zwischen SPD und der Linken statt. Ein Hase und Igel Rennen.

Felidae
27.04.2008, 11:24
Die SPD versucht krampfhaft, sich mit der Linken anzubiedern. Richtgehend ekelhaft.

Übrigens: Wir näheren uns nicht einer sozialistischen Gesellschaft, wir sind eine sozialistische Gesellschaft.

Wahabiten Fan
27.04.2008, 11:31
Auch. Die erwähnte ich nicht gesondert. Ich liege diesbezüglich absolut auf der Linie Wolfgang Grupps, der diese Praxis vehement geißelt. Aber kein Selbständiger oder Unternehmer käme auf die Idee, Regelungen hierüber dem Staat zu überlassen. Wer Firmengeld verbrennt hat dies vor den Eignern zu rechtfertigen, nicht vor Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsal Flachpfeifen wie Heil.

Im Übrigen wäre die Regelung hier noch dämlicher. Derzeit sind Abfindungen in der angesprochenen Höhe mit dem EKST Höchstsatz zu versteuern. Werden sie zum geringeren Steuersatz für Kapitalgesellschaften zzgl. GewSt versteuert, verliert der Staat Geld, ein sehr teurer Populismus.
Aber es geht ja nicht um Sachfragen, sondern um die Jagd nach Wählerstimmen im Deppenlager, dabei findet derzeit ein Wettbewerb sozialistischer Schnapsideen zwischen SPD und der Linken statt. Ein Hase und Igel Rennen.

Gut, um ehrlich zu sein, ich habe das Ganze bisher nur am Rande verfolgt und dachte deshalb es ginge lediglich um den "goldenen Handschlag" und die bisherige Möglichkeit, diesen als "Betriebsverlust" steuerlich abzusetzen.

Stadtknecht
27.04.2008, 12:04
Die in Auflösung befindliche SPD haut auf die linkspopulistische Pauke um sich bei einem Wählerklientel anzubiedern, das längst zur Linkspartei gewechselt ist.

Kenshin-Himura
27.04.2008, 15:44
Wie lange glaubt diese Loserpartei eigentlich noch sich mit populistischer Anbiederei an den Pöbel über Wasser halten zu können, denn durchsetzbar ist dieser Beschluß rein rechtlich nicht.

Nicht mehr lange, aber was sollte sie stattdessen auch anbieten? ?(

Don
27.04.2008, 16:11
Nicht mehr lange, aber was sollte sie stattdessen auch anbieten? ?(

Ihre Privatisierung? :D

PSI
27.04.2008, 16:14
Die SPD versucht krampfhaft, sich mit der Linken anzubiedern. Richtgehend ekelhaft.

Übrigens: Wir näheren uns nicht einer sozialistischen Gesellschaft, wir sind eine sozialistische Gesellschaft.

Schön wär's!:rolleyes:

leuchtender Phönix
27.04.2008, 20:46
Schön wär's!:rolleyes:

Ironie an

Sozialistische Gesellschaften waren ja so Erfolgreich, Demokratisch und Schön. Lang lebe der Sozialismus. Und jeder dem es nicht gefällt oder der Kritik übt, darf sich über einen 0-Sterne-Urlaub in einem Gefänmgnis, Gulag oder sonst wo freuen.

Inronie aus

berty
28.04.2008, 10:10
Die SPD versucht krampfhaft, sich mit der Linken anzubiedern. Richtgehend ekelhaft.

Übrigens: Wir näheren uns nicht einer sozialistischen Gesellschaft, wir sind eine sozialistische Gesellschaft.

Eigentlich zeigt die SPD mit diesem Vorschlag doch nur, dass sie – zumindest zu 50 % - doch zurück auf dem Weg zu einer nicht sozialistischen Gesellschaft ist. Klar, wenn sie jetzt noch vorschlagen würde, dass der Staat die Steuerbefreiung ganz lassen solle und die Bezahlung der Manager vollständig der Wirtschaft überließe, wäre das noch besser. Aber soweit ist sie ja noch nicht.

Warum nur soll sich der Staat an der Bezahlung von reichlich teuren Schnöseln überhaupt beteiligen? Ich sehe da keinen Grund dafür. Und auch unsere Neo-, Wirtschafts- und Altliberalen hätten doch dann keinen Grund, sich über die Einmischung des Staates in die Wirtschaft zu mokieren. Noch´n Vorteil mehr.

Also, weg mit den 100 % und den 50 %-Vorschlag wieder schnell eingestampft und hin zu 0 %.

Felidae
28.04.2008, 10:34
Eigentlich zeigt die SPD mit diesem Vorschlag doch nur, dass sie – zumindest zu 50 % - doch zurück auf dem Weg zu einer nicht sozialistischen Gesellschaft ist. Klar, wenn sie jetzt noch vorschlagen würde, dass der Staat die Steuerbefreiung ganz lassen solle und die Bezahlung der Manager vollständig der Wirtschaft überließe, wäre das noch besser. Aber soweit ist sie ja noch nicht.

Warum nur soll sich der Staat an der Bezahlung von reichlich teuren Schnöseln überhaupt beteiligen? Ich sehe da keinen Grund dafür. Und auch unsere Neo-, Wirtschafts- und Altliberalen hätten doch dann keinen Grund, sich über die Einmischung des Staates in die Wirtschaft zu mokieren. Noch´n Vorteil mehr.

Also, weg mit den 100 % und den 50 %-Vorschlag wieder schnell eingestampft und hin zu 0 %.

Es ist üblich, Betriebskosten, und dazu gehören nun mal auch Löhne und Gehälter, vom Gewinn abzuziehen und sie somit von der Steuer zu befreien. Was ist nun am Managergehalt grundsätzlich anderes als am Gehalt des Arbeitnehmers? Wenn, dann müssten alle Lohn- und Gehaltskosten voll in den Gewinn gerechnet werden und dürften damit nicht mehr steuersparend herangezogen werden.

wtf
28.04.2008, 10:57
Typisch Sozis. Sie wollen sich in die freie Lohnfindung eines Privatunternehmens, das sie einen Scheißendreck angeht, einmischen.

Übrigens hört man von keinem miesen NRW-Sozenortsverein einen Kommentar zu der Pension des ehemaligen Chefbankrotteurs Hans "im Glück" Eichel.

berty
28.04.2008, 10:59
Es ist üblich, Betriebskosten, und dazu gehören nun mal auch Löhne und Gehälter, vom Gewinn abzuziehen und sie somit von der Steuer zu befreien. Was ist nun am Managergehalt grundsätzlich anderes als am Gehalt des Arbeitnehmers? Wenn, dann müssten alle Lohn- und Gehaltskosten voll in den Gewinn gerechnet werden und dürften damit nicht mehr steuersparend herangezogen werden.

Meinst du damit, dass die Manager nichts anderes sind als gkaufte Bleistiftspitzer?

Das wäre konsequent, aber auch wünschenswert? Die daraus resultierenden Preissteigerungen – ich gehe mal nicht davon aus, dass die Eigner bereit wären, derartige Einbußen an ihrem Gewinnen selbst zu übernehmen – würden die Konsumenten eindeutig überfordern. Aber bei so einer kleinen Minderheit wie sie die Manager darstellen und von denen ja immer behauptet wird, dass sie vom Eigner bezahlt würden, wäre dieses Stück weniger Sozialismus doch sowohl wünschenswert als auch bezahlbar.

Felidae
28.04.2008, 11:02
Typisch Sozis. Sie wollen sich in die freie Lohnfindung eines Privatunternehmens, das sie einen Scheißendreck angeht, einmischen.

Übrigens hört man von keinem miesen NRW-Sozenortsverein einen Kommentar zu der Pension des ehemaligen Chefbankrotteurs Hans "im Glück" Eichel.

An sich wäre eine Beschränkung der Selbstbedienung in der Wirtschaft nicht schlecht. Immerhin steht der Gewinn einer AG eigentlich allein den Eigentümern, also den Aktionären zu. Nur müssen diese Beschränkungen dann auch nur von diesen Aktionären ausgehen.

Aber ich halte Politiker generell moralisch nicht für qualifiziert, überhaupt Stellungnahmen zu solchen Themen abzugeben, solange sie sich auch selbst in der Staatskasse, also am Geld anderer Leute, bedienen.

wtf
28.04.2008, 11:04
Es gibt keine Selbstbedienung. Die bemängelten Gehälter sind ausnahmslos durch den jeweiligen Aufsichtsrat genehmigt.

Bei dem Thema handelt es sich um einen groben Versuchsballon für besonders retardierte Wahlberechtigte.

Felidae
28.04.2008, 11:05
Meinst du damit, dass die Manager nichts anderes sind als gkaufte Bleistiftspitzer?

Das wäre konsequent, aber auch wünschenswert? Die daraus resultierenden Preissteigerungen – ich gehe mal nicht davon aus, dass die Eigner bereit wären, derartige Einbußen an ihrem Gewinnen selbst zu übernehmen – würden die Konsumenten eindeutig überfordern. Aber bei so einer kleinen Minderheit wie sie die Manager darstellen und von denen ja immer behauptet wird, dass sie vom Eigner bezahlt würden, wäre dieses Stück weniger Sozialismus doch sowohl wünschenswert als auch bezahlbar.

Damit forderst du de Fakto eine Willkür ein. Moralisch mögen Managergehälter über 1 Million Euro im Jahr sicher fragwürdig sein. Ich halte es wie gesagt sogar für eine Bereicherung am Eigentum der Aktionäre. Aber ich halte eben Politiker für keine Instanz, die moralisch über sowas richten dürfte. Oder findest du es richtig, dass sich unsere Damen und Herren Abgeordnete zum Beispiel selbst ihre Diäten genehmigen?

klartext
28.04.2008, 11:07
Meinst du damit, dass die Manager nichts anderes sind als gkaufte Bleistiftspitzer?

Das wäre konsequent, aber auch wünschenswert? Die daraus resultierenden Preissteigerungen – ich gehe mal nicht davon aus, dass die Eigner bereit wären, derartige Einbußen an ihrem Gewinnen selbst zu übernehmen – würden die Konsumenten eindeutig überfordern. Aber bei so einer kleinen Minderheit wie sie die Manager darstellen und von denen ja immer behauptet wird, dass sie vom Eigner bezahlt würden, wäre dieses Stück weniger Sozialismus doch sowohl wünschenswert als auch bezahlbar.

Und wieso dann nur bei Managern ? Warum nicht auch bei Fussballern, Showstars, Rennfahrern und sonstigen Abzockern ?
Der Staat hat sich aus Betriebsinternas herauszuhalten, es geht ihn nichts an. Ohnehin wäre dieses Gesetz rechtswidrig. Es verstösst gegen den Gleichheitsgrundsatz.

McDuff
28.04.2008, 11:08
Wie auch immer man über die Managergehälter denken mag, das was die SPD da treibt ist billigster Populismus.

Felidae
28.04.2008, 11:08
Es gibt keine Selbstbedienung. Die bemängelten Gehälter sind ausnahmslos durch den jeweiligen Aufsichtsrat genehmigt.

Bei dem Thema handelt es sich um einen groben Versuchsballon für besonders retardierte Wahlberechtigte.

Der Aufsichtsrat mag das genehmigt haben. Aber aus wem besteht der Aufsichtsrat? Wird er ausschließlich durch die Aktionäre bestimmt? Nein. Die eine Hälfte wird von der Belegschaft gewählt, somit von einem Klüngel aus Gewerkschaftern, die andere defacto von einem Klüngel aus Banken und Politik. Warum sitzen sonst so viele Politiker in Aufsichtsräten?

Nein, nein. Das beste wäre, die Aufsichtsräte ganz abzuschaffen und sowohl die Wahl des Vorstandes, als auch die Festsetzung von dessen Gehältern und auch alle sonstigen Aufgaben wieder in die Hand der Aktionäre zurückzulegen.

berty
28.04.2008, 11:18
Damit forderst du de Fakto eine Willkür ein. Moralisch mögen Managergehälter über 1 Million Euro im Jahr sicher fragwürdig sein. Ich halte es wie gesagt sogar für eine Bereicherung am Eigentum der Aktionäre. Aber ich halte eben Politiker für keine Instanz, die moralisch über sowas richten dürfte. Oder findest du es richtig, dass sich unsere Damen und Herren Abgeordnete zum Beispiel selbst ihre Diäten genehmigen?

Nun, es gibt diese Willkür doch bereits. Es wäre ja nur eine Lockerung der bestehenden Regelungen. Ein Stück Freiheit oder auch nur liberales Handeln mehr. Das kann doch nun wirklich nicht sozialistisch genannt werden.

Lenk nicht wieder ab und hin zu unseren Volksvertretern. Wir wollen ja hier nicht über die Grundsätze von parlamentarischen Demokratien reden und auch nicht über die Diäten und deren Berechtigung oder Nichtberechtigung.

Felidae
28.04.2008, 11:19
Nun, es gibt diese Willkür doch bereits. Es wäre ja nur eine Lockerung der bestehenden Regelungen. Ein Stück Freiheit oder auch nur liberales Handeln mehr. Das kann doch nun wirklich nicht sozialistisch genannt werden.

Lenk nicht wieder ab und hin zu unseren Volksvertretern. Wir wollen ja hier nicht über die Grundsätze von parlamentarischen Demokratien reden und auch nicht über die Diäten und deren Berechtigung oder Nichtberechtigung.

Wo wird mehr Freiheit durch niedrigere Managergehälter bewirkt?

berty
28.04.2008, 11:26
Wo wird mehr Freiheit durch niedrigere Managergehälter bewirkt?

Niedrigere Managergehälter? Davon habe ich nichts geschrieben. Die Eigner werden doch nicht eingeschränkt in ihrer Freiheit den Managern das Gehalt zu bezahlen was sie ihnen Wert sind.

klartext
28.04.2008, 11:31
Niedrigere Managergehälter? Davon habe ich nichts geschrieben. Die Eigner werden doch nicht eingeschränkt in ihrer Freiheit den Managern das Gehalt zu bezahlen was sie ihnen Wert sind.

Vergiss diese unsinnige Debatte. Das Gesetz wird nicht kommen, dafür gibt es keine Mehrheit im Bundestag.

berty
28.04.2008, 11:40
Vergiss diese unsinnige Debatte. Das Gesetz wird nicht kommen, dafür gibt es keine Mehrheit im Bundestag.

Das ist aber jetzt unhöflich gegenüber deinem Duett-Partner. Außerdem kann es doch auch mal um was anderes gehen als die ewigen Muslim-go-home Threads. Gesetzliche Regelungen darüber sind noch unwahrscheinlicher.

klartext
28.04.2008, 12:03
Das ist aber jetzt unhöflich gegenüber deinem Duett-Partner. Außerdem kann es doch auch mal um was anderes gehen als die ewigen Muslim-go-home Threads. Gesetzliche Regelungen darüber sind noch unwahrscheinlicher.

Nun, dann beantworte doch endlich die Frage, ob man aus linker Sichtweise auch die Ablösesummen von Fussballern ähnlich behandeln sollte. Auch hier geht es um zweistellige Millionenbeträge.

Felidae
28.04.2008, 12:11
Niedrigere Managergehälter? Davon habe ich nichts geschrieben. Die Eigner werden doch nicht eingeschränkt in ihrer Freiheit den Managern das Gehalt zu bezahlen was sie ihnen Wert sind.

Denkst du, eine AG wird einem Manager noch mehr als 1 Million zahlen, wenn sie alles darüber nur noch zur Hälfte als Betriebsausgabe behandeln darf?

berty
28.04.2008, 12:24
Denkst du, eine AG wird einem Manager noch mehr als 1 Million zahlen, wenn sie alles darüber nur noch zur Hälfte als Betriebsausgabe behandeln darf?

Warum sollte ich mir Gedanken machen wird, wenn sie nicht mehr die Hälfte des Gehaltes vom Staat dazu bekommt?

Na, gut, dir zuliebe. Die AG wird bestimmt den Sozialismus fordern.

Frei-denker
28.04.2008, 12:24
...Mit Mindestlohn und Maximallohn nähern wir uns gefährlich einer sozialistischen Gesellschaft, die jedweden Leistungsbezug konsequent vermissen lässt.

Ohne jedweden Leistungsbezug?

Stellt sich nur die Frage, wer es denn dann wohl war, der letztes Jahr das größte BIP und den größten Exportüberschuß in der Geschichte der BRD erarbeitete.

Werden wohl die Heinzelmännchen gewesen sein.

Ja, ja - eine ganz schlimme "sozialistische Gesellschaft"!

Felidae
28.04.2008, 12:34
Warum sollte ich mir Gedanken machen wird, wenn sie nicht mehr die Hälfte des Gehaltes vom Staat dazu bekommt?

Na, gut, dir zuliebe. Die AG wird bestimmt den Sozialismus fordern.

Der Staat zahlt nciht die Hälfte des Gehaltes. Oder hat der Staat das Geld erwirtschaftet?

Felidae
28.04.2008, 12:35
Ohne jedweden Leistungsbezug?

Stellt sich nur die Frage, wer es denn dann wohl war, der letztes Jahr das größte BIP und den größten Exportüberschuß in der Geschichte der BRD erarbeitete.

Werden wohl die Heinzelmännchen gewesen sein.

Ja, ja - eine ganz schlimme "sozialistische Gesellschaft"!

Wenn der Staat defacto den Rahmen vorschreibt, in dem sich Löhne und Gehälter ohne Repressalien bewegen dürfen, dann ist das Sozialismus.

Preuße
28.04.2008, 13:02
Nachdem Schulabschluss für Lau und dem hier, weiß ich garnicht mehr was ich von der SPD halten soll. Sie ist für mich zur Zeit populitischer als jede andere Partei. Wenn Erbert und Scheidemann sehen würden, was das Pfälzer Weinfass aus der Partei gemacht hat, die würde ihn lynchen!

Gruß Preuße

klartext
28.04.2008, 14:16
Wenn der Staat defacto den Rahmen vorschreibt, in dem sich Löhne und Gehälter ohne Repressalien bewegen dürfen, dann ist das Sozialismus.

Das alles ist doch nur ein Scheinproblem und eine Luftdebatte. Die Zahl der Manager, auf die diese Zahlungshöhen zutreffen, ist sehr gering.
Ohnehin hat das keinerlei Einfluss auf ausländische Konzerne.
Es geht hier um pure Ideologie, mit der sich die SPD mit aller Gewalt wieder Gehöhr verschaffen will. Dass es genug Dumme gibt, die auf diese durchsichtige Nummer hereinfallen, bezweifle ich. Die ganz Dummen sind ohnehin schon bei der Linken.

berty
28.04.2008, 15:16
Der Staat zahlt nciht die Hälfte des Gehaltes. Oder hat der Staat das Geld erwirtschaftet?

Das war nicht meine Behauptung, das war die von dir. Gleichgültig, wie viel der Staat letztlich bezahlt, es ist auf alle viel zuviel Sozialismus.

Bin ich denn jetzt nicht viel liberaler als du? Du wolltest doch weg von der sozialistischen Gesellschaft und nun passt dir der von mir vorgeschlagene Weg auch nicht.

Außerdem hast du mir nicht erklärt, warum die AG überhaupt darauf bestehen sollte, dass der Staat sein Scherflein zur Bezahlung der AG-Manager beitragen sollte. Übernimmt denn diese Berufsgruppe Aufgaben des Staates?

Felidae
28.04.2008, 15:32
Das war nicht meine Behauptung, das war die von dir. Gleichgültig, wie viel der Staat letztlich bezahlt, es ist auf alle viel zuviel Sozialismus.

Bin ich denn jetzt nicht viel liberaler als du? Du wolltest doch weg von der sozialistischen Gesellschaft und nun passt dir der von mir vorgeschlagene Weg auch nicht.

Außerdem hast du mir nicht erklärt, warum die AG überhaupt darauf bestehen sollte, dass der Staat sein Scherflein zur Bezahlung der AG-Manager beitragen sollte. Übernimmt denn diese Berufsgruppe Aufgaben des Staates?

Doch, du hast behauptet, der Staat bezahle die Manager. Das stimmt aber nicht. Denn das, was der Manager bekommt, wird vom Staat nicht erwirtschaftet. Es wird nur von dem, was der Staat besteuern kann, abgezogen.

Bruddler
28.04.2008, 15:36
Die SPD hat beschlossen, Managergehälter nur noch bis 1 Mio voll als Betriebsausgaben anzuerkennen, darüber nur noch zu 50%.

Die SPD hat beschlossen..... ach ja.....

Wetten, dass diese (verlogene) Ankuendigung nur dazu dient das eigene Image bei der Waehlerschaft aufzupolieren ?

berty
28.04.2008, 15:50
Doch, du hast behauptet, der Staat bezahle die Manager. Das stimmt aber nicht. Denn das, was der Manager bekommt, wird vom Staat nicht erwirtschaftet. Es wird nur von dem, was der Staat besteuern kann, abgezogen.

Ach, Felidae, betreibe doch nicht mit jedem Post neu einen anderen Kreisverkehr.

leuchtender Phönix
28.04.2008, 19:45
Ohne jedweden Leistungsbezug?

Ist bei Michtleistungslöhnen ja auch normal.


Stellt sich nur die Frage, wer es denn dann wohl war, der letztes Jahr das größte BIP und den größten Exportüberschuß in der Geschichte der BRD erarbeitete.

Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben Anteil daran. Die einen mit Muskelkraft, die anderen mit Verstand und Planung.


Werden wohl die Heinzelmännchen gewesen sein.

Ja, ja - eine ganz schlimme "sozialistische Gesellschaft"!

Die haben nie ihren eigenen Mangel in den Griff bekommen. Daran beißt sich der mickrige Rest von denen noch die Zähne aus.

Don
29.04.2008, 10:55
Warum sollte ich mir Gedanken machen wird, wenn sie nicht mehr die Hälfte des Gehaltes vom Staat dazu bekommt?

Na, gut, dir zuliebe. Die AG wird bestimmt den Sozialismus fordern.

Du hast, wie viele vorgeblich monetärer Gerechtigkeit verpflichtete User hier, ein Wahrnehmungsdefizit in VWL, BWL und Steuerrecht.

Die (übrigens auch von Unternehmern vielfach gegeißelten) Abfindungen an Manager sind von diesen als Einkommen zu versteuern. Im Bereich über den hier abgelästert wird, zum Höchstsatz.
Da dieser signifikant über Körperschaftssteuer + GewSt liegt, entstünde dem Finanzminister durch den Sozenbeschluß ein Verlust, da Doppelbesteuerung rechtlich nicht zulässig ist.
Auch eine, für den der sich mit Steuerrecht ein bißchen auskennt offensichtlich, extrem komplizierte Regelung einer Differenzbesteuerung durch den Empfänger einer bereits im Betrieb besteuerten Abfindung würde bestenfalls zu einer Gleichstellung mit der jetzigen Situation führen, erkauft durch mehr Gesetze und Durchführungsverordnungen, also das was Sozen so lieben.

Ist es Dir und Genossen irgendwie klarzumachen, daß es prinzipiell wurscht ist ob Steinbrück die Kohle von der AG oder vom geschaßten Manager erhält?
Ändert das was, außer dem guten Gefühl dem blöden Pöbel seine angebliche soziale Kompetenz vorgeführt zu haben?
Mal abgesehen von ein paar Würgegriffen des Staates mehr, die Unternehmen die Standortwahl erleichtern dürften.

berty
29.04.2008, 11:27
Du hast, wie viele vorgeblich monetärer Gerechtigkeit verpflichtete User hier, ein Wahrnehmungsdefizit in VWL, BWL und Steuerrecht.

Die (übrigens auch von Unternehmern vielfach gegeißelten) Abfindungen an Manager sind von diesen als Einkommen zu versteuern. Im Bereich über den hier abgelästert wird, zum Höchstsatz.
Da dieser signifikant über Körperschaftssteuer + GewSt liegt, entstünde dem Finanzminister durch den Sozenbeschluß ein Verlust, da Doppelbesteuerung rechtlich nicht zulässig ist.
Auch eine, für den der sich mit Steuerrecht ein bißchen auskennt offensichtlich, extrem komplizierte Regelung einer Differenzbesteuerung durch den Empfänger einer bereits im Betrieb besteuerten Abfindung würde bestenfalls zu einer Gleichstellung mit der jetzigen Situation führen, erkauft durch mehr Gesetze und Durchführungsverordnungen, also das was Sozen so lieben.

Ist es Dir und Genossen irgendwie klarzumachen, daß es prinzipiell wurscht ist ob Steinbrück die Kohle von der AG oder vom geschaßten Manager erhält?
Ändert das was, außer dem guten Gefühl dem blöden Pöbel seine angebliche soziale Kompetenz vorgeführt zu haben?
Mal abgesehen von ein paar Würgegriffen des Staates mehr, die Unternehmen die Standortwahl erleichtern dürften.

Du hast dein Lese- und vielleicht gar dein Wahrnehmungsproblem noch immer nicht im Griff. In dem Gespräch mit Felidae ging es nicht um Abfindungen, sondern es ging um die Gehälter der Manager und deren Absetzbarkeit als Betriebsausgaben. Somit geht es auch nicht um Gelder die Steinbrück erhält, nein es geht um Gelder die Steinbrück den Unternehmen zur Bezahlung der Managergehälter zur Verfügung stellt.

Ich habe nach der Diskussion von unlängst als es um die Steuerfreiheit von Dividenden der Aktionäre der Deutschen Post ging, keinerlei Zweifel mehr über deine Kompetenz hinsichtlich des Steuersystems bei uns. Auch unterstelle ich dir keinesfalls fehlende soziale Kompetenz. Es mag allerdings der eine oder andere Leser Zweifel ob der von dir favorisierten Zielgruppe hegen. Das ist dann wiederum sein Problem, das er mit dir ausdiskutieren sollte.

Don
29.04.2008, 12:03
Du hast dein Lese- und vielleicht gar dein Wahrnehmungsproblem noch immer nicht im Griff. In dem Gespräch mit Felidae ging es nicht um Abfindungen, sondern es ging um die Gehälter der Manager und deren Absetzbarkeit als Betriebsausgaben. Somit geht es auch nicht um Gelder die Steinbrück erhält, nein es geht um Gelder die Steinbrück den Unternehmen zur Bezahlung der Managergehälter zur Verfügung stellt.

Das ist, mit Verlaub, scheißegal.
Aufwendungen für Personal laufen auf dasselbe Aufwandskonto, völlig wurscht ob es sich dabei um Gehälter, Prämien oder Abfindungen handelt.
Dies ist nämlich im Grunde dasselbe.
Dieses Geld wird nicht von Steinbrück zur Verfügung gestellt, sondern von den Firmen am Markt verdient.
Und nach Auszahlung, heute, von den Empfängern versteuert. Nach SPD Gusto eben vor Auszahlung. Da sich ein einmaliger Geldtransfer nur einmal besteuern läßt und nicht mehrfach, auch wenn sich das viele Sozialisten wünschen mögen, ist der Effekt eines solchen Vorhabens bestenfalls null.



Ich habe nach der Diskussion von unlängst als es um die Steuerfreiheit von Dividenden der Aktionäre der Deutschen Post ging, keinerlei Zweifel mehr über deine Kompetenz hinsichtlich des Steuersystems bei uns. Auch unterstelle ich dir keinesfalls fehlende soziale Kompetenz. Es mag allerdings der eine oder andere Leser Zweifel ob der von dir favorisierten Zielgruppe hegen. Das ist dann wiederum sein Problem, das er mit dir ausdiskutieren sollte.

Ich habe als favorisierte Zielgruppen nur linke Tagträumer sowie Juden-und Amerikahasser, also all diejenigen die ständig in die Hände derer beißen die sie füttern.

Sollte die Anspielung auf Manager gedacht gewesen sein, dies sind nicht meine Lieblinge. Sie sind Angestellte, nichts weiter. Wer sich aber über deren Abfindungen aufregt, sollte sich vielleicht auch über die horrenden Abfindungen aufregen die grade rund 2000 Nokiaangestellte bekommen. Wofür eigentlich? Die Verträge werden unter Einhaltung der Kündigungsfristen ordentlich beendet.
Ich verstehe, daß sie sauer sind. Das sind Arbeitgeber gelegentlich auch, wenn AN plötzlich die Kündigung auf den Tisch legen und die verbleibenden 4 Wochen Resturlaub nehmen.
Abgesehen davon gilt für Integrität, Kompetenz und Begabung die gaussche Normalverteilung für Manager ebenso wie für Arbeitnehmer, Schüler, Politiker oder Foristen.

lupus_maximus
29.04.2008, 12:15
Das ist, mit Verlaub, scheißegal.
Aufwendungen für Personal laufen auf dasselbe Aufwandskonto, völlig wurscht ob es sich dabei um Gehälter, Prämien oder Abfindungen handelt.
Dies ist nämlich im Grunde dasselbe.
Dieses Geld wird nicht von Steinbrück zur Verfügung gestellt, sondern von den Firmen am Markt verdient.
Und nach Auszahlung, heute, von den Empfängern versteuert. Nach SPD Gusto eben vor Auszahlung. Da sich ein einmaliger Geldtransfer nur einmal besteuern läßt und nicht mehrfach, auch wenn sich das viele Sozialisten wünschen mögen, ist der Effekt eines solchen Vorhabens bestenfalls null.



Ich habe als favorisierte Zielgruppen nur linke Tagträumer sowie Juden-und Amerikahasser, also all diejenigen die ständig in die Hände derer beißen die sie füttern.

Sollte die Anspielung auf Manager gedacht gewesen sein, dies sind nicht meine Lieblinge. Sie sind Angestellte, nichts weiter. Wer sich aber über deren Abfindungen aufregt, sollte sich vielleicht auch über die horrenden Abfindungen aufregen die grade rund 2000 Nokiaangestellte bekommen. Wofür eigentlich? Die Verträge werden unter Einhaltung der Kündigungsfristen ordentlich beendet.
Ich verstehe, daß sie sauer sind. Das sind Arbeitgeber gelegentlich auch, wenn AN plötzlich die Kündigung auf den Tisch legen und die verbleibenden 4 Wochen Resturlaub nehmen.
Abgesehen davon gilt für Integrität, Kompetenz und Begabung die gaussche Normalverteilung für Manager ebenso wie für Arbeitnehmer, Schüler, Politiker oder Foristen.
Da wundere ich mich schon die ganze Zeit darüber. Kann es sein daß die Nokia-Mitarbeiter die ganzen Jahre für den Aufenthalt im Betrieb bezahlt wurden und jetzt praktisch nachträglich für ihre Tätigkeit als Arbeitnehmer?

Deutschmann
29.04.2008, 12:27
Gehört zwar nicht hierher, aber trotzdem habe ich mal eine "Spaßrechnung" gemacht.

Daimler-Konzern mit ca. 270000 Mitarbeiter, Vorstandsvorsitzender Zetsche mit einem Jahresgehalt von ca. 8 Millionen Euro. Umgerechnet auf die Mitarbeiterzahl erhält Zetsche theoretisch ca. 30 Euro pro Jahr von jedem Mitarbeiter - im Monat nicht mal 2,50 Euro.

Bei einem Durchschnittsgehalt / Lohn von ca. 2.800 Euro brutto pro Monat investiert rein theoretisch jeder Mitarbeiter etwa 0,1% seines Gehalt in seinen Arbeitsplatz - und das ist ja wohl nicht zuviel verlangt.

Die Managergehälter sind in meinen Augen nur für eine Neiddebatte gut - für sonst nix. Vor allem mit dem Hintergrund, dass ein Zetsche wohl ca. 240x mehr Steuern im Monat abdrückt als jeder einzelne Mitarbeiter. ( gleicher Steuersatz wohlbemerkt )

Ist vielleicht eine etwas verkorkste Rechnung - lässt aber die Zahlen in einem anderen Licht erscheinen.

berty
29.04.2008, 12:45
Das ist, mit Verlaub, scheißegal.
Aufwendungen für Personal laufen auf dasselbe Aufwandskonto, völlig wurscht ob es sich dabei um Gehälter, Prämien oder Abfindungen handelt.
Dies ist nämlich im Grunde dasselbe.
Dieses Geld wird nicht von Steinbrück zur Verfügung gestellt, sondern von den Firmen am Markt verdient.
Und nach Auszahlung, heute, von den Empfängern versteuert. Nach SPD Gusto eben vor Auszahlung. Da sich ein einmaliger Geldtransfer nur einmal besteuern läßt und nicht mehrfach, auch wenn sich das viele Sozialisten wünschen mögen, ist der Effekt eines solchen Vorhabens bestenfalls null.



Ich habe als favorisierte Zielgruppen nur linke Tagträumer sowie Juden-und Amerikahasser, also all diejenigen die ständig in die Hände derer beißen die sie füttern.

Sollte die Anspielung auf Manager gedacht gewesen sein, dies sind nicht meine Lieblinge. Sie sind Angestellte, nichts weiter. Wer sich aber über deren Abfindungen aufregt, sollte sich vielleicht auch über die horrenden Abfindungen aufregen die grade rund 2000 Nokiaangestellte bekommen. Wofür eigentlich? Die Verträge werden unter Einhaltung der Kündigungsfristen ordentlich beendet.
Ich verstehe, daß sie sauer sind. Das sind Arbeitgeber gelegentlich auch, wenn AN plötzlich die Kündigung auf den Tisch legen und die verbleibenden 4 Wochen Resturlaub nehmen.
Abgesehen davon gilt für Integrität, Kompetenz und Begabung die gaussche Normalverteilung für Manager ebenso wie für Arbeitnehmer, Schüler, Politiker oder Foristen.

Du hättest das eventuell dem Strangersteller mitteilen sollen. Der schreibt doch in der Überschrift von „Managergehälter“. Wenn das dann doch wieder Eintopf wird oder gehüpft wie gesprungen....

Nun, es dürfte jedem klar sein, dass der Vorschlag der SPD reine Symbolik ist und nie in ein Gesetz umgelegt wird. Übrigens sind die bisherigen Kritiker dieses Vorschlages noch nicht auf deinen Zug gesprungen. Alle sprechen sie von anderen Dingen. Selbst der BDI wettert gegen neue rechtliche Schritte, gegen Angriff auf die Vertragsfreiheit und anderen Blödsinn.
Selbstverständlich sprechen sich selbst CDU-Angehörige wie Saarlands Ministerpräsident für eine schärfere steuerliche Behandlung der Managergehälter aus. Offenbar wissen die, dass, wo ein politischer Wille ist auch ein Weg gefunden wird.

Don
29.04.2008, 12:54
Du hättest das eventuell dem Strangersteller mitteilen sollen. Der schreibt doch in der Überschrift von „Managergehälter“. Wenn das dann doch wieder Eintopf wird oder gehüpft wie gesprungen....

Nun, es dürfte jedem klar sein, dass der Vorschlag der SPD reine Symbolik ist und nie in ein Gesetz umgelegt wird. Übrigens sind die bisherigen Kritiker dieses Vorschlages noch nicht auf deinen Zug gesprungen. Alle sprechen sie von anderen Dingen. Selbst der BDI wettert gegen neue rechtliche Schritte, gegen Angriff auf die Vertragsfreiheit und anderen Blödsinn.
Selbstverständlich sprechen sich selbst CDU-Angehörige wie Saarlands Ministerpräsident für eine schärfere steuerliche Behandlung der Managergehälter aus. Offenbar wissen die, dass, wo ein politischer Wille ist auch ein Weg gefunden wird.

Meine Meinung über CDU Granden unterscheidet sich nur marginal von der über rote Barone. Ganz besonders betreffend dieses saarländischen Frettchens.
Auf meinen Zug springen sie nur deshalb nicht auf, weil der Wahlpöbel Zahlen und Fakten sowieso nicht versteht. Sieht man ja hier.

Und was hast Du gegen die BDI Statements? Ist Vertragsfreiheit demnach ein lästiges Attribut dieses Staates, das schleunigst abgeschafft gehört?

berty
29.04.2008, 16:48
Meine Meinung über CDU Granden unterscheidet sich nur marginal von der über rote Barone. Ganz besonders betreffend dieses saarländischen Frettchens.
Auf meinen Zug springen sie nur deshalb nicht auf, weil der Wahlpöbel Zahlen und Fakten sowieso nicht versteht. Sieht man ja hier.

Und was hast Du gegen die BDI Statements? Ist Vertragsfreiheit demnach ein lästiges Attribut dieses Staates, das schleunigst abgeschafft gehört?

Was sollte ich gegen Statements des BDI haben? Der darf ruhig, sofern er das Bedürfnis verspürt, auch seinen Senf dazu geben. Interessiert ja eh nicht viele.

Nein, ich habe nichts gegen Vertragsfreiheit. Soviel Freiheit braucht der Mensch. Allerdings bin ich der Meinung, dass es sich einfach nicht gehört, mit dem Manager das Gehalt zu vereinbaren und dieses dann von einem Dritten bezahlen zu lassen. Sich diese Freiheit zu nehmen sollte schon allgemein als unanständig gelten.

Don
29.04.2008, 20:01
Was sollte ich gegen Statements des BDI haben? Der darf ruhig, sofern er das Bedürfnis verspürt, auch seinen Senf dazu geben. Interessiert ja eh nicht viele.

Nein, ich habe nichts gegen Vertragsfreiheit. Soviel Freiheit braucht der Mensch. Allerdings bin ich der Meinung, dass es sich einfach nicht gehört, mit dem Manager das Gehalt zu vereinbaren und dieses dann von einem Dritten bezahlen zu lassen. Sich diese Freiheit zu nehmen sollte schon allgemein als unanständig gelten.


Wenn Du mit dem Dritten immer noch den Steuerzahler meinst, sind meine didaktisch wertvollen Beiträge wohl Perlen vor die Säue.

McDuff
29.04.2008, 20:42
Solange die Vorstände und Aufsichtsräte der großen Firmen aus den immer gleichen Seilschaften kommen, versagt das Kontrollinstrumentarium und der Weg zur Selbstbedienung ist frei.

elas
29.04.2008, 21:06
Die SPD hat beschlossen, Managergehälter nur noch bis 1 Mio voll als Betriebsausgaben anzuerkennen, darüber nur noch zu 50%.

Wie lange glaubt diese Loserpartei eigentlich noch sich mit populistischer Anbiederei an den Pöbel über Wasser halten zu können, denn durchsetzbar ist dieser Beschluß rein rechtlich nicht.

Kleines Apecu das jedem, außer Sozen, sofort auffällt: Bekäme ein Angestellter Gehalt >1 Miio, das folglich bereits beim Betrieb besteuert ist, könnte aufgrund unzulässiger Doppelbesteuerung darauf keine EKSt mehr erhoben werden.
Oder er müßte bei seiner Steuererklärung den Jahresabschluß seiner Firma mitvorlegen um ermitteln zu können, wie hoch die Differenzbesteuerung sein dürfte.
Geschieht das nicht, wäre es eine Ungleichbehandlung zu jemand, der 999.000,- pro Jahr verdient. Und damit verfassungswidrig.


Dämlicher geht nicht. Aber schön, daß Leute wie Heil (darf man in der BRD so heißen?) und Maas zumindest offen zeigen, wo die Reise hingehen soll.

Was ist das für ein Quatsch?

Dann gilt dies für die gesamte Lohnsteuersumme eines Betriebes oder wie oder was?

elas
29.04.2008, 21:09
Konsequenterweise müssten dann auch die Ablösesummen für Fussballer oder ähnlicher Showstars behandelt werden.
Schlicht ein Unverschähmheit, wenn der Staat dem Unternehmenseigner vorschreibt, wie er seine aussertariflichen Angestellten bezahlt.
Wem ein solches Gesetz nützen soll, ist mir ohnehin ein Rätsel. Hier wird wieder eine ideologische Kuh durchs Dorf getrieben, sozialistischer Gerechtigkeitsfimmel der Neidhammelart.

Wer schreibt die Gehälter vor?
Doch nicht der Staat.
Der legt lediglich die Besteuerung fest.
Das tut er bei uns allen.

elas
29.04.2008, 21:13
Auch. Die erwähnte ich nicht gesondert. Ich liege diesbezüglich absolut auf der Linie Wolfgang Grupps, der diese Praxis vehement geißelt. Aber kein Selbständiger oder Unternehmer käme auf die Idee, Regelungen hierüber dem Staat zu überlassen. Wer Firmengeld verbrennt hat dies vor den Eignern zu rechtfertigen, nicht vor Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsal Flachpfeifen wie Heil.

Im Übrigen wäre die Regelung hier noch dämlicher. Derzeit sind Abfindungen in der angesprochenen Höhe mit dem EKST Höchstsatz zu versteuern. Werden sie zum geringeren Steuersatz für Kapitalgesellschaften zzgl. GewSt versteuert, verliert der Staat Geld, ein sehr teurer Populismus.
Aber es geht ja nicht um Sachfragen, sondern um die Jagd nach Wählerstimmen im Deppenlager, dabei findet derzeit ein Wettbewerb sozialistischer Schnapsideen zwischen SPD und der Linken statt. Ein Hase und Igel Rennen.

Aus Sicht der Aktionäre ist die SPD-Maßnahme sehr vernünftig. So bleibt der höhere Gewinn bei den Aktionären und nicht bei den unfähigen Managerflachpfeifen.

elas
29.04.2008, 21:15
Gut, um ehrlich zu sein, ich habe das Ganze bisher nur am Rande verfolgt und dachte deshalb es ginge lediglich um den "goldenen Handschlag" und die bisherige Möglichkeit, diesen als "Betriebsverlust" steuerlich abzusetzen.

Darum geht es auch und der SPD-Vorschlag hilft verhindern dass die Topmanager sich gegenseitig zu Lasten der Aktionäre die Taschen füllen.

Deutschmann
29.04.2008, 21:18
Darum geht es auch und der SPD-Vorschlag hilft verhindern dass die Topmanager sich gegenseitig zu Lasten der Aktionäre die Taschen füllen.

Der SPD-Vorschlag hilft nur der SPD selber. Und zwar als dreckige, populistische Stimmungsmache bei dem Teil der Bevölkerung die weder Topmanager noch Aktionär sind.

Don
29.04.2008, 21:19
Was ist das für ein Quatsch?

Dann gilt dies für die gesamte Lohnsteuersumme eines Betriebes oder wie oder was?

Die SPD beschloß das für Gehälter und Abfindungen > 1 Mio.
Ich schrieb Gehalt > 1 Mio.
Legasthenie? Oder Probleme die Beschlüsse der eigenen Genossen zu verstehen?

elas
29.04.2008, 21:19
Vergiss diese unsinnige Debatte. Das Gesetz wird nicht kommen, dafür gibt es keine Mehrheit im Bundestag.

Leider......so wie es keine vernünftigen Beschlüsse im Sinne der Aktionäre bei dem Klüngel von Aufsichtsrat und Vorständen gibt.
Die schieben sich doch die Posten gegenseitig zu.
Deutschland AG nennt man das. Die Politik ist daran mitbeteiligt.

Don
29.04.2008, 21:23
Aus Sicht der Aktionäre ist die SPD-Maßnahme sehr vernünftig. So bleibt der höhere Gewinn bei den Aktionären und nicht bei den unfähigen Managerflachpfeifen.

Wie kommst du darauf? Ist es soo schwer zu verstehen für linksdrehende Gehirne, daß es im Grunde wurscht ist ob ich vor- oder nachgelagert besteuere?
Dann kriegt der böse Manager eben den Nettobetrag. Die Steuern dafür hat ja bereits die Firma entrichtet. Bleibt sich, wie ich bereits lang und breit darlegte, Jacke wie Hose, abgesehen von der zusätzlichen Gesetzesflut.

elas
29.04.2008, 21:24
Du hast, wie viele vorgeblich monetärer Gerechtigkeit verpflichtete User hier, ein Wahrnehmungsdefizit in VWL, BWL und Steuerrecht.

Die (übrigens auch von Unternehmern vielfach gegeißelten) Abfindungen an Manager sind von diesen als Einkommen zu versteuern. Im Bereich über den hier abgelästert wird, zum Höchstsatz.
Da dieser signifikant über Körperschaftssteuer + GewSt liegt, entstünde dem Finanzminister durch den Sozenbeschluß ein Verlust, da Doppelbesteuerung rechtlich nicht zulässig ist.
Auch eine, für den der sich mit Steuerrecht ein bißchen auskennt offensichtlich, extrem komplizierte Regelung einer Differenzbesteuerung durch den Empfänger einer bereits im Betrieb besteuerten Abfindung würde bestenfalls zu einer Gleichstellung mit der jetzigen Situation führen, erkauft durch mehr Gesetze und Durchführungsverordnungen, also das was Sozen so lieben.

Ist es Dir und Genossen irgendwie klarzumachen, daß es prinzipiell wurscht ist ob Steinbrück die Kohle von der AG oder vom geschaßten Manager erhält?
Ändert das was, außer dem guten Gefühl dem blöden Pöbel seine angebliche soziale Kompetenz vorgeführt zu haben?
Mal abgesehen von ein paar Würgegriffen des Staates mehr, die Unternehmen die Standortwahl erleichtern dürften.

Du Super-BWLer.......mir als Aktionär ist es nicht egal wer das Geld bekommt......nicht Staat und nicht Manager....dem Aktionär steht es zu!!!

Deutschmann
29.04.2008, 21:27
Lustigerweise gibts keine Kritik an Einkommensmillionären wie Kevin Kourani, Michael Schumacher oder Udo Lindenberg - geschweige denn deren Einkommen anders zu besteuern.

berty
29.04.2008, 21:31
Wenn Du mit dem Dritten immer noch den Steuerzahler meinst, sind meine didaktisch wertvollen Beiträge wohl Perlen vor die Säue.

So sind halt die Schweine. Ein schlaues Völkchen. Die nehmen nicht jede als Perle verpackte Giftpille, wenn sich ein Meter weiter Trüffeln finden lassen.

berty
29.04.2008, 21:39
Lustigerweise gibts keine Kritik an Einkommensmillionären wie Kevin Kourani, Michael Schumacher oder Udo Lindenberg - geschweige denn deren Einkommen anders zu besteuern.

Doch, die Kritik gibt´s auch. Ich las sie hier von Klartext und nun von dir.

Vielleicht kommt da von der SPD auch noch eine Initiative. Weiß ich nicht. Ist aber nicht wahrscheinlich. Aber hier würde sich ein Vorschlag voraussichtlich schwieriger gestalten. Hier zahlt ja in der Regel das Publikum die Zeche und nicht mittels Betriebsausgaben der Herr Steinbrück.

PS: Wer würde denn auch gegen Volkes Lieblinge eine Neiddebatte führen wollen.

Deutschmann
29.04.2008, 21:43
Doch, die Kritik gibt´s auch. Ich las sie hier von Klartext und nun von dir.

Vielleicht kommt da von der SPD auch noch eine Initiative. Weiß ich nicht. Ist aber nicht wahrscheinlich. Aber hier würde sich ein Vorschlag voraussichtlich schwieriger gestalten. Hier zahlt ja in der Regel das Publikum die Zeche und nicht mittels Betriebsausgaben der Herr Steinbrück.

PS: Wer würde denn auch gegen Volkes Lieblinge eine Neiddebatte führen wollen.

:)) Stimmt.

Don
29.04.2008, 22:21
Doch, die Kritik gibt´s auch. Ich las sie hier von Klartext und nun von dir.

Vielleicht kommt da von der SPD auch noch eine Initiative. Weiß ich nicht. Ist aber nicht wahrscheinlich. Aber hier würde sich ein Vorschlag voraussichtlich schwieriger gestalten. Hier zahlt ja in der Regel das Publikum die Zeche und nicht mittels Betriebsausgaben der Herr Steinbrück.

PS: Wer würde denn auch gegen Volkes Lieblinge eine Neiddebatte führen wollen.

Ich versuche es ein letztes Mal, da ich ein ach so geduldiger Mensch bin...

Der Nokia Angestellte in Bochum bekommt 200.000,- Mücken Abfindung.
Davon bezahlt er, da er die Progressionszone mit seinem Normalgehalt bereits wohl verlassen hat (wir wollen es nicht zu kompliziert machen) 42 % Einkommenssteuer. Also 84.000-,- Euro.

Der Manager mit >1 Mio Abfindung bezahlt 45%.

Nokia belastet das Personalaufwandskonto mit 200.000,- Euro. Sie sparen also Körperschaftssteuer und Gewerbesteuer für 200.000,- Euro. Die Bösen.
KörpSt = 25% von 200.000,- = 50.000,-
GewSt. = Gewerbeertrag (hier die 200T) x Steuermeßzahl 3,5% (2008) x 450%(Hebesatz Bochum)= 34.200,-
(Stimmt nicht ganz, weil die Gewerbesteuer vermutlich aufgrund unterschiedlicher und mir nicht bekannter Einflüsse bei Nokia etwas geriger ausfällt als die hier idealisierten 17,1%, real etwa 14% - 16%).

Macht zusammen 84.200,- eingesparte Steuern. Die sie einsparen weil sie 200.000,- dem Angestellten ausbezahlen. Würden sie das nicht tun, hätten sie 115.800,- mehr auf dem Konto. Die 116.000,- Euro die jetzt der Angestellte hat. Steinbrück hat seine 84.000,-. So oder so.
Jetzt die Gretchenfrage. WAS HAT STEINBRÜCK BEZAHLT? Und wo sind die 200 Euro? :D

Das Ganze aber auch nur, weil Bochum so maßlos zulangt. Ich habe einen Hebesatz von lediglich 300%. Aber das ist ja auch in Bayern, das einen ausgeglichenen Haushalt hat, außerdem ist die Gemeinde in der ich wohne SCHULDENFREI.

elas
29.04.2008, 23:52
Die SPD beschloß das für Gehälter und Abfindungen > 1 Mio.
Ich schrieb Gehalt > 1 Mio.
Legasthenie? Oder Probleme die Beschlüsse der eigenen Genossen zu verstehen?

Die steuerliche Situation ist doch die gleiche ob >1Mio oder kleiner.
Deine Doppelbesteuerungszheorie ist Quatsch.

elas
29.04.2008, 23:56
Wie kommst du darauf? Ist es soo schwer zu verstehen für linksdrehende Gehirne, daß es im Grunde wurscht ist ob ich vor- oder nachgelagert besteuere?
Dann kriegt der böse Manager eben den Nettobetrag. Die Steuern dafür hat ja bereits die Firma entrichtet. Bleibt sich, wie ich bereits lang und breit darlegte, Jacke wie Hose, abgesehen von der zusätzlichen Gesetzesflut.

es ist eben auch davon abhängig ob der Betrieb erfolgreich oder nicht wirtschaftet.
Man darf die Problermatik nicht statisch betrachten.

FranzKonz
29.04.2008, 23:59
Die steuerliche Situation ist doch die gleiche ob >1Mio oder kleiner.
Deine Doppelbesteuerungszheorie ist Quatsch.

Egal wie Du es drehst und wendest: Wer aus einem Aufwand wie einem Gehalt etwas anderes machen will, hat nicht die geringste Ahnung vom Rechnungswesen.

Sollte es tatsächlich gelingen, ein derart bescheuertes Gesetz durch den Bundestag zu prügeln, müßte Karlsruhe es kassieren.

Ich habe kürzlich für derlei Unfüglichkeiten den schönen Begriff Law-Spam gelesen. Die Regierung produziert blödsinnige Gesetze, also Spam. Karlsruhe agiert als Spamfilter und kassiert den Mist wieder ein.

elas
30.04.2008, 00:13
Egal wie Du es drehst und wendest: Wer aus einem Aufwand wie einem Gehalt etwas anderes machen will, hat nicht die geringste Ahnung vom Rechnungswesen.

Sollte es tatsächlich gelingen, ein derart bescheuertes Gesetz durch den Bundestag zu prügeln, müßte Karlsruhe es kassieren.

Ich habe kürzlich für derlei Unfüglichkeiten den schönen Begriff Law-Spam gelesen. Die Regierung produziert blödsinnige Gesetze, also Spam. Karlsruhe agiert als Spamfilter und kassiert den Mist wieder ein.

Natürlich wäre alles viel geradliniger man würde den Spitzensteuersatz wieder anheben auf über 50 % dann brauchte man auch keine Reichensteuer denn dann würden alle rasiert.
Besser noch den ganzen Steuerdschungel auflösen und Flatrate wie von Prof. Kirchhoff propagiert aber das hat der Oversozi Gasgerd verhindert. Der wusste schon warum.

Die Abgeltungssteuer trifft auch wieder den Mittelstand härter als die Großvermögen weil unsere Abgeordneten zu doof sind besseres zu formulieren.

Meine Devise: Ganz oben und ganz unten muss eingegriffen werden zu Gunsten des Mittelbaus.

Don
01.05.2008, 08:37
Egal wie Du es drehst und wendest: Wer aus einem Aufwand wie einem Gehalt etwas anderes machen will, hat nicht die geringste Ahnung vom Rechnungswesen.

Sollte es tatsächlich gelingen, ein derart bescheuertes Gesetz durch den Bundestag zu prügeln, müßte Karlsruhe es kassieren.

Ich habe kürzlich für derlei Unfüglichkeiten den schönen Begriff Law-Spam gelesen. Die Regierung produziert blödsinnige Gesetze, also Spam. Karlsruhe agiert als Spamfilter und kassiert den Mist wieder ein.

:D:top:

Skorpion968
02.05.2008, 02:31
Auch. Die erwähnte ich nicht gesondert. Ich liege diesbezüglich absolut auf der Linie Wolfgang Grupps, der diese Praxis vehement geißelt. Aber kein Selbständiger oder Unternehmer käme auf die Idee, Regelungen hierüber dem Staat zu überlassen. Wer Firmengeld verbrennt hat dies vor den Eignern zu rechtfertigen, nicht vor Kreißsaal-Hörsaal-Plenarsal Flachpfeifen wie Heil.


Er hat das sicherlich nicht vor Heil zu rechtfertigen. Aber er hat es vor den Bürgern zu rechtfertigen, in deren Staat das Unternehmen Umsatz und Gewinn erzielt hat. Das fiel auf eine Infrastruktur, die der Steuerzahler finanziert hat. Aber das hatten wir alles schon...

Maßgeblich ist der Missstand, dass hohe Abfindungen bei Komplettversagen das Leistungsprinzip in einer Gesellschaft aushebeln.
Es mag ja sein, dass du und Herr Grupp diese Praxis achsosehr geißelt. Aber das bleiben doch hohle Lippenbekenntnisse. Konsequenzen wollt ihr daraus nicht ziehen. Eine typisch dämliche Ja-Aber-Argumentation, die das Problem nicht im Geringsten löst.

btw: Deine sichtbare Aufregung bei diesem Thema und deine Rechnereien im Nachgang sind aber durchaus amüsant. :D

Felidae
02.05.2008, 08:35
Er hat das sicherlich nicht vor Heil zu rechtfertigen. Aber er hat es vor den Bürgern zu rechtfertigen, in deren Staat das Unternehmen Umsatz und Gewinn erzielt hat. Das fiel auf eine Infrastruktur, die der Steuerzahler finanziert hat. Aber das hatten wir alles schon...

Maßgeblich ist der Missstand, dass hohe Abfindungen bei Komplettversagen das Leistungsprinzip in einer Gesellschaft aushebeln.
Es mag ja sein, dass du und Herr Grupp diese Praxis achsosehr geißelt. Aber das bleiben doch hohle Lippenbekenntnisse. Konsequenzen wollt ihr daraus nicht ziehen. Eine typisch dämliche Ja-Aber-Argumentation, die das Problem nicht im Geringsten löst.

btw: Deine sichtbare Aufregung bei diesem Thema und deine Rechnereien im Nachgang sind aber durchaus amüsant. :D

Nein, auch vor den Bürgern muss er es nicht rechtfertigen, solange ihnen das Unternehmen nicht gehört. Niemand muss sich irgendwem gegenüber rechtfertigen, was den Umgang mit seinem rechtmäßigen Eigentum angeht, weil dieser Umgang prinzipiell niemanden zu interessieren hat.

Skorpion968
02.05.2008, 14:34
Nein, auch vor den Bürgern muss er es nicht rechtfertigen, solange ihnen das Unternehmen nicht gehört. Niemand muss sich irgendwem gegenüber rechtfertigen, was den Umgang mit seinem rechtmäßigen Eigentum angeht, weil dieser Umgang prinzipiell niemanden zu interessieren hat.

Falsch. Eigentum verpflichtet. Steht im Grundgesetz! ;)

Stell dir vor, jemand kauft sich ein schweres Auto und fährt damit deine Mutter, deine Schwester, deine Frau oder deine Kinder platt. Der sagt dir dann auch: "Ich muss mich dir gegenüber wohl kaum rechtfertigen. Was ich mit meinem Eigentum mache, hat niemanden zu interessieren." Nicht wahr?

Wenn das Unternehmen in einer menschenleeren Steppe beheimatet wäre, würde deine Aussage zutreffen. In einer Umgebung, in der auch andere Menschen leben, hat man auch soziale Regeln und Begrenzungen einzuhalten.

Felidae
02.05.2008, 20:58
Falsch. Eigentum verpflichtet. Steht im Grundgesetz! ;)

Stell dir vor, jemand kauft sich ein schweres Auto und fährt damit deine Mutter, deine Schwester, deine Frau oder deine Kinder platt. Der sagt dir dann auch: "Ich muss mich dir gegenüber wohl kaum rechtfertigen. Was ich mit meinem Eigentum mache, hat niemanden zu interessieren." Nicht wahr?

Wenn das Unternehmen in einer menschenleeren Steppe beheimatet wäre, würde deine Aussage zutreffen. In einer Umgebung, in der auch andere Menschen leben, hat man auch soziale Regeln und Begrenzungen einzuhalten.

Deine Aussage ist dahingehend richtig, dass ich mit dem Gebrauch meines Eigentums nicht die Rechte anderer verletzen darf. Ob ich mein Geld nun aber für irgendwelchen Schund oder für hochgeistige Dinge ausgebe, hat keinen anderen Bürger zu interessieren. Vielmehr müsste dieser Bürger sogar dafür bestraft werden, wenn er es gegen meinen Willen erfahren wollte.

Fiel
02.05.2008, 22:21
Deine Aussage ist dahingehend richtig, dass ich mit dem Gebrauch meines Eigentums nicht die Rechte anderer verletzen darf. Ob ich mein Geld nun aber für irgendwelchen Schund oder für hochgeistige Dinge ausgebe, hat keinen anderen Bürger zu interessieren. Vielmehr müsste dieser Bürger sogar dafür bestraft werden, wenn er es gegen meinen Willen erfahren wollte.

Die Frauen in den 'Afvater' werden ja auch immer häßlicher. Dagegen ist ja die Seekuh sogar noch hübscher.

Don
03.05.2008, 14:29
btw: Deine sichtbare Aufregung bei diesem Thema und deine Rechnereien im Nachgang sind aber durchaus amüsant. :D

Natürlich. Es ist eben das Hauptproblem, daß die deutschen Luschen noch niemals die Anfänge erkannten, um sich ihrer erwehren zu können. Die SPD hat sich damit endgültig vom Godesberger Programm entfernt und erbrachte wieder einmal den Ehefähigkeitsnachweis mit den Kommunisten. SED 2.0 ist absehbar.

Die nächsten Maßnahmen wären absehbar, kommen sie an die Macht. Vorgabe aller Gehälter, Preisfestlegung, Bestimmung der Bedarfe, Mauer.

Manfred_g
03.05.2008, 15:10
Egal wie Du es drehst und wendest: Wer aus einem Aufwand wie einem Gehalt etwas anderes machen will, hat nicht die geringste Ahnung vom Rechnungswesen.

Sollte es tatsächlich gelingen, ein derart bescheuertes Gesetz durch den Bundestag zu prügeln, müßte Karlsruhe es kassieren.

Ich habe kürzlich für derlei Unfüglichkeiten den schönen Begriff Law-Spam gelesen. Die Regierung produziert blödsinnige Gesetze, also Spam. Karlsruhe agiert als Spamfilter und kassiert den Mist wieder ein.

Ich plädiere dafür, eine Partei zu verbieten, bzw. nicht mehr zur Neuwahl antreten zu lassen, wenn sie in einer Legislaturperiode mehr als einen Gesetzesvorstoß vom BVG abgelehnt bekommen hat. Zumindest mit temporärer Wirkung könnte man das machen, weil diese Schwachmaten sonst das Bundesverfassungsgericht lahmlegen zu drohen. (Computer Analogie: DoS-Attacke)

Skorpion968
03.05.2008, 15:51
Natürlich. Es ist eben das Hauptproblem, daß die deutschen Luschen noch niemals die Anfänge erkannten, um sich ihrer erwehren zu können. Die SPD hat sich damit endgültig vom Godesberger Programm entfernt und erbrachte wieder einmal den Ehefähigkeitsnachweis mit den Kommunisten. SED 2.0 ist absehbar.

Die nächsten Maßnahmen wären absehbar, kommen sie an die Macht. Vorgabe aller Gehälter, Preisfestlegung, Bestimmung der Bedarfe, Mauer.

Du meinst also tatsächlich, die SPD würde eine Mauer bauen? :))
Dein SED-Gefasel wirkt wie Verfolgungswahn. Schon wieder Angst, dass dir jemand was wegnehmen könnte? :D

Wie siehts denn jetzt aus mit dem Problem der hohen Abfindungen bei Vollversagen: Hast du inzwischen einen brauchbaren Lösungsvorschlag dafür? Ich meine einen Vorschlag, der über das bloße Wildumsichgeißeln hinausgeht?

Don
03.05.2008, 17:05
Du meinst also tatsächlich, die SPD würde eine Mauer bauen? :))
Dein SED-Gefasel wirkt wie Verfolgungswahn. Schon wieder Angst, dass dir jemand was wegnehmen könnte? :D

Wie siehts denn jetzt aus mit dem Problem der hohen Abfindungen bei Vollversagen: Hast du inzwischen einen brauchbaren Lösungsvorschlag dafür? Ich meine einen Vorschlag, der über das bloße Wildumsichgeißeln hinausgeht?

Ja.
1. Manager (leitende, ich bin sicher Du meinst auch nicht den Restaurantmanager von Mc) erhalten Abfindungen (respektive auch die Auszahlung zustehender Restgehälter aus Zeitverträgen) nur dann, wenn ihr Rauswurf aufgrund einer Betriebsschließung oder -reduzierung erfolgt, vergleichbar den Voraussetzungen sowie Konditionen bei gewöhnlichen Angestellten.
(Jetzt erwarte keine gesetzesreife Vorlage aus der hohlen Hand)
2. Aufgrund der besonderen Position leitender Angestellter sind diese für materielle Schäden persönlicher Vermögenshaftung zu unterwerfen. Jeder Dreckshandwerker ist dieser Haftung unterworfen, und muß sich entscheoiden ob er sich dagegen absichert oder nicht. Dasselbe kann ganz leicht auch für Leitende gesetzlich festgelegt werden, die Saläre dürften ausreichen um die Versicherungsprämien aufzubringen.
(Auch hier, die Voraussetzungen des Nachweises von Vorsatz oder Fahrlässigkeit sind diffizil, aber sicherlich formulierbar.)

Don
03.05.2008, 17:07
Du meinst also tatsächlich, die SPD würde eine Mauer bauen? :))


Nun, sie tat es in der DDR bereits einmal.

Skorpion968
03.05.2008, 17:18
Ja.
1. Manager (leitende, ich bin sicher Du meinst auch nicht den Restaurantmanager von Mc) erhalten Abfindungen (respektive auch die Auszahlung zustehender Restgehälter aus Zeitverträgen) nur dann, wenn ihr Rauswurf aufgrund einer Betriebsschließung oder -reduzierung erfolgt, vergleichbar den Voraussetzungen sowie Konditionen bei gewöhnlichen Angestellten.
(Jetzt erwarte keine gesetzesreife Vorlage aus der hohlen Hand)
2. Aufgrund der besonderen Position leitender Angestellter sind diese für materielle Schäden persönlicher Vermögenshaftung zu unterwerfen. Jeder Dreckshandwerker ist dieser Haftung unterworfen, und muß sich entscheoiden ob er sich dagegen absichert oder nicht. Dasselbe kann ganz leicht auch für Leitende gesetzlich festgelegt werden, die Saläre dürften ausreichen um die Versicherungsprämien aufzubringen.
(Auch hier, die Voraussetzungen des Nachweises von Vorsatz oder Fahrlässigkeit sind diffizil, aber sicherlich formulierbar.)

Na siehste, geht doch! ;)

Eine Ergänzung halte ich noch für wichtig:
Das Aktienrecht muss dahingehend geändert werden, dass Aktionäre mehr direktes Mitbestimmungsrecht haben. Es kann nicht sein, dass solche Entscheidungen nur durch einen schwachsinnigen Aufsichtsrat müssen, wo sich zwei Handvoll Penner gegenseitig die großen Brötchen zuschieben.

Skorpion968
03.05.2008, 17:29
Nun, sie tat es in der DDR bereits einmal.

Sieh an, und ich dachte immer das sei die SED gewesen. :)

Don
03.05.2008, 18:06
Sieh an, und ich dachte immer das sei die SED gewesen. :)

Wer war denn die SED?

Don
03.05.2008, 18:22
Na siehste, geht doch! ;)

Eine Ergänzung halte ich noch für wichtig:
Das Aktienrecht muss dahingehend geändert werden, dass Aktionäre mehr direktes Mitbestimmungsrecht haben. Es kann nicht sein, dass solche Entscheidungen nur durch einen schwachsinnigen Aufsichtsrat müssen, wo sich zwei Handvoll Penner gegenseitig die großen Brötchen zuschieben.

Das ist, milde ausgedrückt, ein heikler Punkt.

1. Es ist korrekt, daß die Bestellung der Aufsichtsräte heute ein gemauscheltes
Spiel ist, sowohl auf AG als auch auf AN Seite.
Auf Aktionärsseite ist dies der Stimmrechtsabtretung von Kleinaktionären an Banken sowie inzwischen beklagenswerterweise weit mehr der Stimmausübung durch Fondsmanager geschuldet.
Sowie natürlich dem Desinteresse der Aktionäre an sich, wie auch korrekt beschrieben:
“Aktionäre sind dumm und frech - dumm, weil sie anderen Leuten ohne ausreichende Kontrolle Geld anvertrauen; frech, weil sie Dividenden fordern, also für ihre Dummheit auch noch belohnt werden wollen.”
Bankier Carl Fürstenberg (1850-1933)

Ich halte Fonds für ein Grundübel, bin mir allerdings über Alternativen nicht so recht im Klaren, welcher Kleinaktionär würde sich denn in Wahlen einer Aktionärsvertretung engagieren, die Leute gehen ja nicht mal zur Gemeinderatswahl.

2. Die direkte Beteiligung von Aktionären würde das Recht zur Einsichtnahme in die Geschäftsvorfälle und Firmanpolitik bedingen. Die haben, aus gutem Grund, nicht mal die Aufsichtsräte in vollem Umfang.
Der Grund ist simpel. Ich könnte, als Konkurrent oder auch Vertreter eines anderen Landes in dem der Betrieb Geschäfte betreibt, simpel ein paar Aktien kaufen und hätte Einblick. Das wäre mithin katastrophal.