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Vollständige Version anzeigen : Fabian - Gib mir die Welt plus 5 Prozent



bernhard44
25.04.2008, 15:46
Fabian und das liebe Geld! Eine Kiste aus der wir nicht wieder herauskommen oder doch?

http://video.google.de/videoplay?docid=-2537804408218048195

Don
26.04.2008, 10:03
Fabian und das liebe Geld! Eine Kiste aus der wir nicht wieder herauskommen oder doch?

http://video.google.de/videoplay?docid=-2537804408218048195

Süß. Aber bereits der Beginn des Filmchens ist falsch. Also habe ich mir die restlichen 47 Minuten nicht mehr angetan.

Ohne Geld wäre es zu den hübschen mittelalterlichen Märkten überhaupt nicht gekommen, nur Geld war in der Lage als Soll und Haben, oder Forderung und Verbindlichkeit, die selten zeitgleich übereinstimmenden Ereignisse von Angebot und Nachfrage zu verbinden.

Die Erfindung desselben, auch die notwendige Verzinsung um die Veränderungen durch Produktivität und Wohlstandsmehrung darstellen zu können, ist wesentlich älter.

Das zentrale Problem, das wir derzeit haben, ist die Entwicklung einer Geldwirtschaft die sich von der realen Wirtschaft zum Teil abgekoppelt hat und dieser Geld entzieht. Nur ist dieses Problem nicht einfach zu lösen, da dies zwei Mengen sind, die irgendwo eine optimale Schnittmenge darstellen sollten. Völlig identisch können sie niemals sein, und die Schwierigkeit liegt in der Bestimmung oder Entwicklung der Schnittmenge.
Das Pendel durch rigide Stamokap Methoden in die andere Richtung zu zerren hätte noch weit katastrophalere Folgen als die derzeit stattfindenden Extreme, da diese durch Marktmechanismen der Selbstregelung unterliegen, während oktruierte Systeme durch externe Regelgrößen bestimmt werden. Sind die falsch, bricht das System zusammen.

bernhard44
26.04.2008, 10:25
natürlich ist die Idee des Geldes und dessen Verleihung, Verzinsung älter! Es ist ja auch keine historische Dokumentation sondern eine (vereinfachte) Beschreibung der Funktion des Geld/Kapitalmarktes!

politisch Verfolgter
26.04.2008, 10:51
Das Problem sind weder Geld noch Zins(eszins).
Es sind vielmehr Gesetze, womit es die Einen Anderer zwangsweise "zumutbar" erwirtschaften (sollen).
Wer Schulden macht, darf für ihre Tilgung niemanden per Gesetz garantiert bekommen. Doch per Sozialstaat werden Betriebslose dazu mit öffentl. Mitteln zwangsbevorratet.
Die betriebslosen Anbieter benötigen vollwertige Marktteilnahme.
Das ist nur darstellbar, wenn investiv genutzt und diversif vernetzt, wenn die Leistungen mental äquivalent erfolgen und ihr value leistungsgerecht verteilt wird.
Das ist überall dort darstellbar, wo Inhaberaktivitäten nicht erforderlich sind.

Don
26.04.2008, 11:40
natürlich ist die Idee des Geldes und dessen Verleihung, Verzinsung älter! Es ist ja auch keine historische Dokumentation sondern eine (vereinfachte) Beschreibung der Funktion des Geld/Kapitalmarktes!

Nein. Es ist keine vereinfachte Beschreibung, sondern eine sprunghafte manipulative Anainanderreihung falscher Aussagen, die als solche für den geneigten Laien nicht einfach zu durchschauen sind.

Ein Beispiel: Es wird suggeriert, daß Geld aus betrügerischen Motiven, nämlich dafür mehr Zinsen zu kassieren als es durch vorhandenes "echtes" Geld möglich wäre, aus den Nichts erschaffen würde.
Wobei richtig ist, das Geld aus dem Nichts erschaffen wird. Woraus sonst, es ist ja an sich nichts. (Das gilt auch für Goldmünzen).
Was nicht erwähnt wird ist, woraus denn die Zinsen für dieses aus dem nichts erschaffene Geld aufgebracht werden und welche Funktion sie erfüllen (außer natürlich der Bereicherung der bösen Gelderfinder).
Es wird auch nicht erwähnt, daß die Verbindlichkeiten nach Nutzung des Kredits wieder verschwinden und nur der Zins übrigbleibt (was nicht für Staatsschulden gilt, da Verbindlichkeiten hier nicht investiv verwendet sondern rein konsumtiv versandelt werden), als buchmäßige Darstellung der mit Hilfe der Verbindlichkeit geschaffenen Produktivität, und damit die Geldmenge der realen Wirtschaftsentwicklung anpaßt. (ebenfalls vereinfacht dargestellt, das nehme ich mir als Antwort auf einen Kindergartenfilm schon heraus)

Ich halte solche Machwerke für extrem gefährlich, lediglich die Hakennase und das zahnluckerte jüdische Grinsen fehlt noch bei der Goldschmieddarstellung um wieder mal die üblich Schuldigen an echten oder vermeintlichen Krisen festzumachen und der öffentlichen Hatz preiszugeben.
Die süffisante Kommentatorstimme tut ein Übriges.

Ein bißchen hilft auch, sich über die "spirituellen" und sonstigen Motive der Autoren zu informieren:
http://www.neueimpulse.org/?15

Zitat:

In den vergangenen sieben Jahren, seitdem Sabine Hinz (http://www.sabinehinz.de/) und Michael Kent (http://www.kent-depesche.com/) Neue Impulse ins Leben riefen, haben sich ca. 30.000 Menschen an der Unterstützung dieser Zielsetzung beteiligt. Es wurden zahlreiche öffentliche Vorträge veranstaltet (http://www.neueimpulse.org/index.php?id=6), mehrtätige Symposien für alternatives Gesundheitswissen, deutschlandweite Aktionstage, Stammtische und Arbeitskreise (http://www.neueimpulse.org/index.php?id=82&no_cache=1) ins Leben gerufen, es wurden drei Filme auf DVD (http://www.neueimpulse.org/index.php?id=4) produziert und an ein Publikum von insgesamt weit über 100.000 Menschen verbreitet - über die Beweise in Sachen 11. September, über die Hintergründe der Vogelgrippe sowie über Spiritualität und Selbstlosigkeit. Aktuell produzieren wir einen einstündigen Film über die Problematik des Zinsgeldsystems und alternative Lösungsmodelle, der ebenfalls an ein Zielpublikum von ca. 100.000 Menschen verteilt werden soll.

blablubb-Sektierer. Aber nicht unbegabt und daher gefährlich.

politisch Verfolgter
26.04.2008, 11:44
Geldschaffung erfolgt durch Wertschöpfung mittels Angebot von und Nachfrage nach Produkten, Gütern und Dienstleistungen.
Es darf kein Gesetz geben, das einen dazu verpflichtet, das Eigentum Anderer dafür zu er- und bewirtschaften.
Geldschöpfung erfolgt durch Angebot und Nachfrager, wozu Betriebslose geeignete betriebl. Renditeobjekte zur vollwertigen Marktteilnahme benötigen.
Per Arbeitsgesetzgebung wird leistungsäquivalenter Kapitalzugang betriebsloser Anbieter weitgehend unterbunden.

Don
26.04.2008, 16:16
Geldschaffung erfolgt durch Wertschöpfung mittels Angebot von und Nachfrage nach Produkten, Gütern und Dienstleistungen.
Es darf kein Gesetz geben, das einen dazu verpflichtet, das Eigentum Anderer dafür zu er- und bewirtschaften.
Geldschöpfung erfolgt durch Angebot und Nachfrager, wozu Betriebslose geeignete betriebl. Renditeobjekte zur vollwertigen Marktteilnahme benötigen.
Per Arbeitsgesetzgebung wird leistungsäquivalenter Kapitalzugang betriebsloser Anbieter weitgehend unterbunden.

Prinzipiell hast du völlig recht, auch wenn ich's nicht ganz verstanden habe.

politisch Verfolgter
27.04.2008, 09:52
Längst könnten wir eine Welt als high tech Generationenraumschiff haben, 10 000 Jahre weiter sein, seufz.
Immer effizientere, sowieso zu 99.99 % von Betriebslosen stammende high tech könnte längst alle herkömml. betriebl. Tätigkeiten zum Segen der Menschheit erübrigen, auf ein weit höheres Niveau führen. Doch jeder zweite Mensch vegetiert von unter 1 $ tgl. dahin, 1 % eignen 60 %, 77 % der Inder hungern.
Statt bei Toyota von Robotern Violine vorgetragen zu bekommen, könnten hochwertige Maschinenheere mit dazu beitragen, dem jungen Souverän individuell adäquate Entwicklungsumgebungen für die spätere volle Umsetzung der jeweiligen mentalen Disposition zu flankieren.
Man muß sich mal vorstellen, was ich laufend über den größten, ältesten und marodesten Sozialstaat schreiben, die USA. Nach intern 248 kriegsfreien Jahren eignen dort 80 % der Privathaushalte nicht mal 5 % des Privatvermögens. Und das in der techn.-wiss. höchstentwickelten Nation der Welt! Von dort können wir lernen, was alles falsch läuft.
Und was dort schon verheerend ist, gerät weltweit zur Katastrophe.