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Vollständige Version anzeigen : Vom sozialverträglichen Ableben zu mehr Zeit zum Leben



alberich1
21.04.2008, 14:23
Es ist doch erstaunlich!
Vor ein paar Jahren wurde den Rentnern von der Propaganda noch ein "sozialverträgliches Ableben" nahegelegt und jetzt auf einmal startet die ARD eine rentnerfreundliche Themenwoche "Mehr Zeit zum Leben".

Kaum,da es den Politikern der Unheils-Koalitionen bewusst,dass sie mit den Rentenkürzungen und Nullrunden der letzten Jahre sich die grosse Wählergruppe der Rentner abspenstig gemacht hat,welche ja gar nicht daran dachte,mal eben sozialverträglich abzuleben,fangen die Medien jetzt an,die Rentner zu umgarnen,in der Hoffnung,dass diese eh längst an Alzheimer erkrankt seien und die Untaten der letzten Jahre längst vergessen hätten.

Da kramt man gerne mal ne uralte ehemalige Wetterfee im Morgenmagazin hervor.

Natürlich wird dabei darauf geachtet,dass in Diskussionen bloss keine Parteien anwesend sind,die die Benachteiligungen der älteren Generationen ankreiden könnten(Anne Will).

Hoffentlich ist den Rentnern noch soviel Verstand geblieben,dass sie ihre Mehrheiten trotz aller Beeinflussungsversuche dazu nutzen werden, den neoliberalen Parteien ihr Elend heimzuzahlen.

Felidae
21.04.2008, 14:28
Es ist doch erstaunlich!
Vor ein paar Jahren wurde den Rentnern von der Propaganda noch ein "sozialverträgliches Ableben" nahegelegt und jetzt auf einmal startet die ARD eine rentnerfreundliche Themenwoche "Mehr Zeit zum Leben".

Kaum,da es den Politikern der Unheils-Koalitionen bewusst,dass sie mit den Rentenkürzungen und Nullrunden der letzten Jahre sich die grosse Wählergruppe der Rentner abspenstig gemacht hat,welche ja gar nicht daran dachte,mal eben sozialverträglich abzuleben,fangen die Medien jetzt an,die Rentner zu umgarnen,in der Hoffnung,dass diese eh längst an Alzheimer erkrankt seien und die Untaten der letzten Jahre längst vergessen hätten.

Da kramt man gerne mal ne uralte ehemalige Wetterfee im Morgenmagazin hervor.

Natürlich wird dabei darauf geachtet,dass in Diskussionen bloss keine Parteien anwesend sind,die die Benachteiligungen der älteren Generationen ankreiden könnten(Anne Will).

Hoffentlich ist den Rentnern noch soviel Verstand geblieben,dass sie ihre Mehrheiten trotz aller Beeinflussungsversuche dazu nutzen werden, den neoliberalen Parteien ihr Elend heimzuzahlen.

Damit wir 40 % Rentenbeitragssatz kriegen? Also aufgrund der paritätischen Finanzierung der SV der Arbeitnehmer 20 % seines Gehaltes an die RV abdrücken muss?

alberich1
21.04.2008, 14:34
Damit wir 40 % Rentenbeitragssatz kriegen? Also aufgrund der paritätischen Finanzierung der SV der Arbeitnehmer 20 % seines Gehaltes an die RV abdrücken muss?

Nein,damit wir ein solidarisches Rentensystem bekommen,in das jedermann einzahlen mus und zwar prozentual zu seinem Einkommen,später,wenn er sich aber nicht zusatzversichert hat,dasselbe ausgezahlt bekommt,wie sein Arbeiter. Und das ist erheblich mehr,als der Arbeiter jetzt bekäme.der Schweiz läuft das schon so mit der AHV.

Dort beginnt der Beitragssatz übrigens bei 6.5%

Lichtblau
21.04.2008, 14:35
Damit wir 40 % Rentenbeitragssatz kriegen? Also aufgrund der paritätischen Finanzierung der SV der Arbeitnehmer 20 % seines Gehaltes an die RV abdrücken muss?

Wann begreifst du endlich das genügend Geld für die Rente da wäre, wenn man den Reichtum der Gesellschaft besser verteilen würde.
Sind dir die schreienden Gegensätze in der Reichtumsverteilung wirklich noch nicht aufgefallen??!

Michael75
21.04.2008, 14:39
Wann begreifst du endlich das genügend Geld für die Rente da wäre, wenn man den Reichtum der Gesellschaft besser verteilen würde.
Sind dir die schreienden Gegensätze in der Reichtumsverteilung wirklich noch nicht aufgefallen??!

Frage ist ob das wirklich so leicht zu machen ist wie es die Linke jeden klarmachen will.

alberich1
21.04.2008, 14:40
Frage ist ob das wirklich so leicht zu machen ist wie es die Linke jeden klarmachen will.

Ein Taschenrechner könnte dabei helfen,falls PISA das in Deutschland zulässt:]

Und die Schweiz ist ja wohl alles andere,als etwa kommunistisch,oder?

Felidae
21.04.2008, 14:46
Wann begreifst du endlich das genügend Geld für die Rente da wäre, wenn man den Reichtum der Gesellschaft besser verteilen würde.
Sind dir die schreienden Gegensätze in der Reichtumsverteilung wirklich noch nicht aufgefallen??!

Es mag genug da sein, ja. Aber die Verteilungsfehler sind auch da. Die Verteilungsungerechtigkeit ist schlimm, kann aber nicht ignoriert werden. Wann begreift ihr Linken endlich, dass man nicht so tun kann, als wäre der Reichtum gerecht verteilt? Handeln muss man nach der Wirklichkeit, nicht nach Wunschvorstellungen. Und die Wirklichkeit ist nun mal, dass durch die Rente derzeit ein Generationenkonflikt künstlich hervorgerufen wird.

Felidae
21.04.2008, 14:47
Nein,damit wir ein solidarisches Rentensystem bekommen,in das jedermann einzahlen mus und zwar prozentual zu seinem Einkommen,später,wenn er sich aber nicht zusatzversichert hat,dasselbe ausgezahlt bekommt,wie sein Arbeiter. Und das ist erheblich mehr,als der Arbeiter jetzt bekäme.der Schweiz läuft das schon so mit der AHV.

Dort beginnt der Beitragssatz übrigens bei 6.5%

Tja, dann ist die Schweiz erheblich besser dran als wir.

George Rico
21.04.2008, 14:54
Wann begreifst du endlich das genügend Geld für die Rente da wäre, wenn man den Reichtum der Gesellschaft besser verteilen würde.
Sind dir die schreienden Gegensätze in der Reichtumsverteilung wirklich noch nicht aufgefallen??!

Reichtum verteilen, ist das, was die Linke seit jeher am besten konnte. Doch wie sieht's mit dem Erwirtschaften von Reichtum aus? Na, ...?



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Felidae
21.04.2008, 14:57
Reichtum verteilen, ist das, was die Linke seit jeher am besten konnte. Doch wie sieht's mit dem Erwirtschaften von Reichtum aus? Na, ...?



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Eine Ungerechtigkeit bei der Verteilung gibt es schon, wenn die Arbeitnehmer, die etwas leisten, nicht an der wachsenden Produktivität beteiligt sind.

George Rico
21.04.2008, 15:01
Eine Ungerechtigkeit bei der Verteilung gibt es schon, wenn die Arbeitnehmer, die etwas leisten, nicht an der wachsenden Produktivität beteiligt sind.

Das mag sein, doch bisher hat die Linke ausschließlich Konzepte zur Verteilung von Reichtum, aber nicht zur Erwirtschaftung desselben vorgelegt. Andere schaffen Reichtum, die Linke verteilt ihn. Ist das nicht auch irgendwie ungerecht?



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Felidae
21.04.2008, 15:03
Das mag sein, doch bisher hat die Linke ausschließlich Konzepte zur Verteilung von Reichtum, aber nicht zur Erwirtschaftung desselben vorgelegt. Andere schaffen Reichtum, die Linke verteilt ihn. Ist das nicht auch irgendwie ungerecht?



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Natürlich ist das ungerecht. Ich fordere auch nur eine höhere Beteiligung der guten, fleißigen Arbeiter an der steigenden Produktivität. Sozialschmarotzer müssen da nicht beteiligt werden. Sie kriegen jetzt schon zu viel Hartz!

alberich1
21.04.2008, 15:06
Es mag genug da sein, ja. Aber die Verteilungsfehler sind auch da. Die Verteilungsungerechtigkeit ist schlimm, kann aber nicht ignoriert werden. Wann begreift ihr Linken endlich, dass man nicht so tun kann, als wäre der Reichtum gerecht verteilt? Handeln muss man nach der Wirklichkeit, nicht nach Wunschvorstellungen. Und die Wirklichkeit ist nun mal, dass durch die Rente derzeit ein Generationenkonflikt künstlich hervorgerufen wird.

Künstlich,das stimmt!

Die Linken tun keineswegs so,als wäre der Reichtum gerecht verteilt.
Er ist verteilt auf 10% der Bevölkerung.

Und eine Rentenreform zugunsten der Mehrheit bleibt nur slange eine Wunschvorstellung,wie diejenigen,die sie durchsetzen wollen,in der Opposition sitzen.

Ums mal klar zu sagen:
Die Rente,die jetztigen und zukünftigen Rentnergenerationen fehlt,befindet sich in den Taschen der Grosskonzerne,ihrer Aktionäre und Manager.
Zudem ist die gesamte Rentenlast auf diejenigen verteilt,die sich nicht durch ein hohes Einkommen von den Rentenbeiträgen befreien lassen können.

Gerade an denen wird noch zusätzlich durch Lohndumping und Massenentlassungen gespart.Die Erträge daraus fliessen wiederum in die Taschen derer,die mit Rentenzahlungen nix am Hut haben.

Klar,dass da das Geld in den Rentenkassen fehlt und sich die Normalmenschen mit Renten auf Sozialhilfeniveau begnügen müssen.

Felidae
21.04.2008, 15:08
Künstlich,das stimmt!

Die Linken tun keineswegs so,als wäre der Reichtum gerecht verteilt.
Er ist verteilt auf 10% der Bevölkerung.

Und eine Rentenreform zugunsten der Mehrheit bleibt nur slange eine Wunschvorstellung,wie diejenigen,die sie durchsetzen wollen,in der Opposition sitzen.

Ums mal klar zu sagen:
Die Rente,die jetztigen und zukünftigen Rentnergenerationen fehlt,befindet sich in den Taschen der Grosskonzerne,ihrer Aktionäre und Manager.
Zudem ist die gesamte Rentenlast auf diejenigen verteilt,die sich nicht durch ein hohes Einkommen von den Rentenbeiträgen befreien lassen können.

Gerade an denen wird noch zusätzlich durch Lohndumping und Massenentlassungen gespart.Die Erträge daraus fliessen wiederum in die Taschen derer,die mit Rentenzahlungen nix am Hut haben.

Klar,dass da das Geld in den Rentenkassen fehlt und sich die Normalmenschen mit Renten auf Sozialhilfeniveau begnügen müssen.

Nein, das beste wäre, eine existenzsichernde Basisrente aus Steuern zu bezahlen und dann jeden privat für das vorsorgen zu lassen, was er meint sonst noch zu brauchen. Nur das ist sozial, weil nur das keine unnötige Umverteilung ist.

alberich1
21.04.2008, 15:11
Nein, das beste wäre, eine existenzsichernde Basisrente aus Steuern zu bezahlen und dann jeden privat für das vorsorgen zu lassen, was er meint sonst noch zu brauchen. Nur das ist sozial, weil nur das keine unnötige Umverteilung ist.

Würde nichts bringen,weil die Steuern eh nur der kleine Mann bezahlen muss.
Das hiesse,den schwarzen Peter nur zum Finanzamt zu verschieben.

Nee,die Reichen müssen prozentual an der gesetzlichen Rentenkasse beteiligt werden.Nur so fliessen die ergaunerten Fehlbeträge ans Volk zurück.

Felidae
21.04.2008, 15:17
Würde nichts bringen,weil die Steuern eh nur der kleine Mann bezahlen muss.
Das hiesse,den schwarzen Peter nur zum Finanzamt zu verschieben.

Nee,die Reichen müssen prozentual an der gesetzlichen Rentenkasse beteiligt werden.Nur so fliessen die ergaunerten Fehlbeträge ans Volk zurück.

Steuern zahlt jeder, der hier lebt. Jeder.

alberich1
21.04.2008, 15:25
Steuern zahlt jeder, der hier lebt. Jeder.

Bloss die Reichen nicht im gerechten Ausmass.

Eine der Wohltaten für die Reichen war ja die Senkung des Spitzensteuersatzes,das Wegbleiben der Vermögenssteuer und die Senkung der Gewerbesteuer,natürlich nur für Grosskonzerne.
Das muss rückgängig gemacht ,bzw. korrigiert werden.

Felidae
21.04.2008, 15:27
Bloss die Reichen nicht im gerechten Ausmass.

Eine der Wohltaten für die Reichen war ja die Senkung des Spitzensteuersatzes,das Wegbleiben der Vermögenssteuer und die Senkung der Gewerbesteuer,natürlich nur für Grosskonzerne.
Das muss rückgängig gemacht ,bzw. korrigiert werden.

Die Vermögenssteuer würde eine doppelte Belastung desselben Einkommens bedeuten. Denn einmal musste das Einkommen, aus dem überhaupt gespart wurde versteuert werden, und auch die hinzugekommenen Zinsen. Entweder Vermögenssteuer, oder Einkommenssteuer. Beides geht nicht.

Lichtblau
21.04.2008, 15:41
Die Vermögenssteuer würde eine doppelte Belastung desselben Einkommens bedeuten. Denn einmal musste das Einkommen, aus dem überhaupt gespart wurde versteuert werden, und auch die hinzugekommenen Zinsen. Entweder Vermögenssteuer, oder Einkommenssteuer. Beides geht nicht.

Ist egal wie man das organisiert, jedenfalls müssen die Reichen endlich wieder Steuern zahlen.

Es gibt sogar eine Gruppe von Millionären unter Führung des Millionärs Peter Krämer, fordern das die Reichen endlich wieder Steuern zahlen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Kr%C3%A4mer

Felidae
21.04.2008, 15:42
Ist egal wie man das organisiert, jedenfalls müssen die Reichen endlich wieder Steuern zahlen.

Es gibt sogar eine Gruppe von Millionären unter Führung des Millionärs Peter Krämer, fordern das die Reichen endlich wieder Steuern zahlen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Kr%C3%A4mer

Das ist auch ok so.

politisch Verfolgter
21.04.2008, 16:05
Der value ist individuell mental leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen. Damit geht es nach Leistung, niemand wird gezwungen, Erbgänge Anderer zu bedienen, Reichtum kann sich leistungsgerecht verteilen.
Erst auf der Grundlage leistungsgerecht erwirtschafteter Einkommen kann es gerechte Steuern geben.
Per Sozialstaat häufen Affenschieber fremde Vermögen an und bewirken diesen Begünstigten hohe Einkommen, die eben nicht von ihnen erwirtschaftet werden.
Deswegen muß die Arbeitsgesetzgebung weg, damit wir eine Leistungsgesellschaft haben, damit sich die Einkommen gemäß der individuellen mentalen Leistungsfähigkeit ausbilden können.
Damit kann Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % reduziert werden.
Statt "sozial" kommen wir dann zu Leistungsgerechtigkeit.

alberich1
23.04.2008, 11:05
Die Vermögenssteuer würde eine doppelte Belastung desselben Einkommens bedeuten. Denn einmal musste das Einkommen, aus dem überhaupt gespart wurde versteuert werden, und auch die hinzugekommenen Zinsen. Entweder Vermögenssteuer, oder Einkommenssteuer. Beides geht nicht.

Nun,auch andere Länder haben die Vermögenssteuer,wie die Schweiz,Schweden,Finnland,Luxemburg,Spanien,Frankr eich und Island sowie die USA.

Warum sollte Deutschland da ein Steuerparadies für Reiche bleiben?
Wohin wollten die denn fliehen?

Die gerechte Besteuerung,wie die Linken sie anstreben,würde dem Fiskus jährlich Mehreinnahmen von rd 70 Milliarden bescheren.
Geld,welches in Bildung,Fortschritt bei erneuerbaren Energien und der Schaffung von Arbeitsplätzen z.B in Genossenschaften investiert werden kann.