Beverly
17.04.2008, 09:56
Gestern kam auf 1extra ein Berlicht über die nur bedingst einsatzfähige Polizei im der sächsischen Stadt Leipzig. Wer da 110 wählt, landet in der Warteschleife und selbst Polizisten, die Verstärkung haben wollen, kommen nicht durch.
In einem anderen Bericht war zu erfahren, dass mittlerweile 1 / 3 der Deutschen in mittleren Jahren auf Zuwendungen ihrer Eltern angewiesen ist. Da kauft dann die Großmtter mit der Tochter ein, damit die Enkel nicht hungern müssen. Pardon, zuende sehe ich mir so etwas nicht mehr an, dazu rege ich mich zu sehr auf.
Sachsen scheint mir aber die Ecke des bundesdeutschen Schweinestalls zu sein, wo man mit den Ausmisten beginnen kann. Da haben es die Schweine schlichtweg zu doll getrieben und sind nicht die Schweine von heute die Schinken von morgen?
Siehe etwa
http://www.welt.de/politik/article979851/Sachsen-Skandal_liefert_erste_Wahlkampfmunition.html
Eine Suche bei Goggle mit den Worten "Skandal" und "Sachsen" ergab fast zweihunderttausend Treffer, siehe
http://www.google.com/search?hl=de&q=Sachsen+Skandal&lr=
Die "sozialdemokratische Hochburg" Leipzig macht durch Armut und überbordende Kriminalität auf sich aufmerksam, kein Wunder, dass die sächsische SPD landesweit bei 9 Prozent ist.
Sachsen selbst wurde nach der Wende von "König Kurt" zum wirtschaftsliberalkonservativen Musterland in der Art von Bayern auserkoren. Damals hatte die CDU fast 60 Prozent und wie Bayern nannte sich das Land "Freistaat". Die Mafia schein den Ruf vernommen und auf ihre Art und Weise interpretiert zu haben. Die CDU selbst ist bei unter 40 Prozent angekommen und kann sich nur in einer Koalition mit der SPD an der Macht halten. Wobei es nicht ausgeschlossen ist, dass ihr Juniopartner nach den nächsten Wahlen nicht mehr im Parlament ist. Auch FDP und Grüne sind nur ganz knapp reingekommen. Sie könnten wieder rausfliegen oder Gewinne von ihnen wären Verluste der CDU.
Anstatt sich wie in Berlin in der "Regierungsverantwortung" kaputt zu machen, sitzt die Linkspartei in Sachsen in der Opposition. Ferner ist auch noch die NPD im Parlament. Mit 9 Prozent und die "Etablierten" tun alles, damit dieser aus eigenem Vermögen allenfalls der Selbstauflösung entgegenstrebende Chaotenhaufen den Wiedereinzug schafft.
Das hat zwei Konsequenzen:
1. Die Linkspartei ist in einer für sie bequemen Position auf dem mittlwerweile weich gepolsterten Bänken der Opposition.
2. Die NPD, selbst wenn sie zu sonst nichts taugt, zwingt die Linke dazu, eine Oppositionspolitik zu machen und sich nicht - wie in Berlin - vereinnahmen lassen. Es mag gut sein, dass die pure und verständliche Angst vor einem Erstarken der Rechtsextremen die Linke dazu veranlasst, sich nicht vom Mainstream vereinnahmen zu lassen. Dann würden ihre Wähler zur NPD gehen. Oder gar nicht mehr wählen. Oder es würde sich "links von der Linken" eine Abspaltung bilden, die dem System offen den Kampf ansagt und bezüglich Protest & Extremismus locker mit den Neonazis mithalten kann.
Die folgenden Wahlen könnten durchaus zu diesem Ergebnis führen:
Szenario 1
1. die Linkspartei wird stärkste politische Kraft
2. die Linkspartei und die NPD haben zusammen eine - negative! - Mehrheit
ergo
3. eine Mehrheit der bürgerlichen Parteien ist nicht möglich
Szenario 2
Es mag sein, dass nach den nächsten Wahlen noch eine Mehrheit aller bürgerlichen Parteien möglich ist. Also eine Koalition aus einer weiter geschwächten CDU mit FDP, Grünen und SPD. Ein Viererbündnis also - wäre lustig, wenn es für die Menschen nicht so traurig wäre :rolleyes: Und es dürfte nach den übernächsten Wahlen zu Szenario 1 führen. Vielleicht auch zu einer absoluten Mehrheit der Linkspartei mit der NPD als stärkster Oppositionspartei.
Irgendwann kann die Linkspartei also in Sachsen an die Macht geschubst werden. Vielleichst stellt sich auch die NPD so saudoof an, dass deren Wähler doch lieber statt braun rot wählen und dann hat die Linke den Salat: sie muss allein regieren! Aus ist's mit dem bequemen und durch Diäten sozial abgesichertem Dasein in der Opposition ;)
Denn an der Regierung hat die Linkspartei IMHO zur zwei Alternativen:
1. Sie kann versuchen, "systemimmanent" zu regieren und etwa aufgelaufene Schulden abzutragen. Das lässt sich aber mit ihren sozialen Zielen nicht vereinbaren und dabei macht sie sich letztendlich kaputt. Siehe Berlin :rolleyes:
Das hieße im Fall, dass die Linke allein keine absolute Mehrheit hat, dass sie mit bürgerlichen Parteien koalitiert und eine Zusammenarbeit mit der NPD in jeder Form ausschließt.
Eine Legislaturperiode mag das gehen, aber dann wenden sich die von ihr enttäuschten Wähler von der Linkspartei ab und es kommen andere Marionetten dran. Vielleicht eine Koalition der CDU mit der NPD :rolleyes:
2. Sie kann dem Menschen reinen Wein einschenken und sagen: eine menschenwürdige Politik ist im Rahmen dieses System nicht möglich. Selbst und gerade wenn man keinen roten, braunen oder rotbraunen Totalitarismus will, muss man mit einigen oder allen Spielregeln des Systems brechen, um eine andere, menschenwürdige Politik durchzusetzen.
Das hieße im Falle, dass die Linke allein keine absolute Mehrheit macht, das Mittun beim Systemwechsel alleiniges Kriterium dabei ist, mit wem sie zusammenarbeitet. Wobei das keine Koalition sein muss, eine linke Minderheitsregierung kann sich auch tolerieren lassen.
Dann wird es richtig interessant, weil nicht nur im Osten Bundesländer oder auch Städte und Landkreise "auf der Kippe" stehen mögen. Vom Anfang vom Ende der BRD nähert man sich dann dem "Ende vom Ende" :rolleyes:
In einem anderen Bericht war zu erfahren, dass mittlerweile 1 / 3 der Deutschen in mittleren Jahren auf Zuwendungen ihrer Eltern angewiesen ist. Da kauft dann die Großmtter mit der Tochter ein, damit die Enkel nicht hungern müssen. Pardon, zuende sehe ich mir so etwas nicht mehr an, dazu rege ich mich zu sehr auf.
Sachsen scheint mir aber die Ecke des bundesdeutschen Schweinestalls zu sein, wo man mit den Ausmisten beginnen kann. Da haben es die Schweine schlichtweg zu doll getrieben und sind nicht die Schweine von heute die Schinken von morgen?
Siehe etwa
http://www.welt.de/politik/article979851/Sachsen-Skandal_liefert_erste_Wahlkampfmunition.html
Eine Suche bei Goggle mit den Worten "Skandal" und "Sachsen" ergab fast zweihunderttausend Treffer, siehe
http://www.google.com/search?hl=de&q=Sachsen+Skandal&lr=
Die "sozialdemokratische Hochburg" Leipzig macht durch Armut und überbordende Kriminalität auf sich aufmerksam, kein Wunder, dass die sächsische SPD landesweit bei 9 Prozent ist.
Sachsen selbst wurde nach der Wende von "König Kurt" zum wirtschaftsliberalkonservativen Musterland in der Art von Bayern auserkoren. Damals hatte die CDU fast 60 Prozent und wie Bayern nannte sich das Land "Freistaat". Die Mafia schein den Ruf vernommen und auf ihre Art und Weise interpretiert zu haben. Die CDU selbst ist bei unter 40 Prozent angekommen und kann sich nur in einer Koalition mit der SPD an der Macht halten. Wobei es nicht ausgeschlossen ist, dass ihr Juniopartner nach den nächsten Wahlen nicht mehr im Parlament ist. Auch FDP und Grüne sind nur ganz knapp reingekommen. Sie könnten wieder rausfliegen oder Gewinne von ihnen wären Verluste der CDU.
Anstatt sich wie in Berlin in der "Regierungsverantwortung" kaputt zu machen, sitzt die Linkspartei in Sachsen in der Opposition. Ferner ist auch noch die NPD im Parlament. Mit 9 Prozent und die "Etablierten" tun alles, damit dieser aus eigenem Vermögen allenfalls der Selbstauflösung entgegenstrebende Chaotenhaufen den Wiedereinzug schafft.
Das hat zwei Konsequenzen:
1. Die Linkspartei ist in einer für sie bequemen Position auf dem mittlwerweile weich gepolsterten Bänken der Opposition.
2. Die NPD, selbst wenn sie zu sonst nichts taugt, zwingt die Linke dazu, eine Oppositionspolitik zu machen und sich nicht - wie in Berlin - vereinnahmen lassen. Es mag gut sein, dass die pure und verständliche Angst vor einem Erstarken der Rechtsextremen die Linke dazu veranlasst, sich nicht vom Mainstream vereinnahmen zu lassen. Dann würden ihre Wähler zur NPD gehen. Oder gar nicht mehr wählen. Oder es würde sich "links von der Linken" eine Abspaltung bilden, die dem System offen den Kampf ansagt und bezüglich Protest & Extremismus locker mit den Neonazis mithalten kann.
Die folgenden Wahlen könnten durchaus zu diesem Ergebnis führen:
Szenario 1
1. die Linkspartei wird stärkste politische Kraft
2. die Linkspartei und die NPD haben zusammen eine - negative! - Mehrheit
ergo
3. eine Mehrheit der bürgerlichen Parteien ist nicht möglich
Szenario 2
Es mag sein, dass nach den nächsten Wahlen noch eine Mehrheit aller bürgerlichen Parteien möglich ist. Also eine Koalition aus einer weiter geschwächten CDU mit FDP, Grünen und SPD. Ein Viererbündnis also - wäre lustig, wenn es für die Menschen nicht so traurig wäre :rolleyes: Und es dürfte nach den übernächsten Wahlen zu Szenario 1 führen. Vielleicht auch zu einer absoluten Mehrheit der Linkspartei mit der NPD als stärkster Oppositionspartei.
Irgendwann kann die Linkspartei also in Sachsen an die Macht geschubst werden. Vielleichst stellt sich auch die NPD so saudoof an, dass deren Wähler doch lieber statt braun rot wählen und dann hat die Linke den Salat: sie muss allein regieren! Aus ist's mit dem bequemen und durch Diäten sozial abgesichertem Dasein in der Opposition ;)
Denn an der Regierung hat die Linkspartei IMHO zur zwei Alternativen:
1. Sie kann versuchen, "systemimmanent" zu regieren und etwa aufgelaufene Schulden abzutragen. Das lässt sich aber mit ihren sozialen Zielen nicht vereinbaren und dabei macht sie sich letztendlich kaputt. Siehe Berlin :rolleyes:
Das hieße im Fall, dass die Linke allein keine absolute Mehrheit hat, dass sie mit bürgerlichen Parteien koalitiert und eine Zusammenarbeit mit der NPD in jeder Form ausschließt.
Eine Legislaturperiode mag das gehen, aber dann wenden sich die von ihr enttäuschten Wähler von der Linkspartei ab und es kommen andere Marionetten dran. Vielleicht eine Koalition der CDU mit der NPD :rolleyes:
2. Sie kann dem Menschen reinen Wein einschenken und sagen: eine menschenwürdige Politik ist im Rahmen dieses System nicht möglich. Selbst und gerade wenn man keinen roten, braunen oder rotbraunen Totalitarismus will, muss man mit einigen oder allen Spielregeln des Systems brechen, um eine andere, menschenwürdige Politik durchzusetzen.
Das hieße im Falle, dass die Linke allein keine absolute Mehrheit macht, das Mittun beim Systemwechsel alleiniges Kriterium dabei ist, mit wem sie zusammenarbeitet. Wobei das keine Koalition sein muss, eine linke Minderheitsregierung kann sich auch tolerieren lassen.
Dann wird es richtig interessant, weil nicht nur im Osten Bundesländer oder auch Städte und Landkreise "auf der Kippe" stehen mögen. Vom Anfang vom Ende der BRD nähert man sich dann dem "Ende vom Ende" :rolleyes: