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Vollständige Version anzeigen : Themenzusammenschluß: Abhörschutz für Imame?



JensVandeBeek
16.04.2008, 17:44
NEUES BKA-GESETZ

Abhörschutz gilt nicht für Imame

Berlin - Die Sache sorgte in der großen Koalition im Winter für Ärger: Im Januar schreckte ein Entwurf zum BKA-Gesetz aus dem Hause von Innenminister Wolfgang Schäuble (CDU) Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) auf. In dem Papier stand, dass der absolute Abhörschutz für Geistliche bei Terrorverdacht nicht mehr gelten sollte.

Schäuble, der erklärte, er habe von dem Schriftstück nie gewusst, stoppte schließlich den Entwurf. Christliche Geistliche, Abgeordnete und Strafverteidiger sind weiterhin geschützt, so ist es auch im Entwurf für das neue BKA-Gesetz geregelt, auf den sich Schäuble und Zypries am Dienstag einigten. (mehr...)Der Zwist zwischen den Koalitionären ist also beigelegt. "Da steckt keine entscheidende Problematik mehr drin", fasst der SPD-Innenexperte Dieter Wiefelspütz zusammen.

Pfarrer und Priester behalten ihren Schutz - was indes für Streit sorgen könnte: Imame haben ihn weiterhin nicht. Die Begründung: Der Islam ist keine Körperschaft des öffentlichen Rechts, Imame gehörten also keiner staatlich anerkannten Religionsgemeinschaft an, so ein Sprecher des Bundesinnenministerium gegenüber SPIEGEL ONLINE. "Nicht jeder, der behauptet Geistlicher zu sein, ist auch rechtlich einer", sagt auch Wiefelspütz.

"Kein Sonderrecht für den Islam"

Dass Imame nicht unter die geschützten Berufsgruppen fallen, sei kein gezieltes Manöver, um islamischen Hasspredigern nachzustellen, so der SPD-Innenexperte. Der absolute Abhörschutzes bestehe ohnehin nur für Personen, die im Rahmen des Gesetzes handeln. Wenn etwa ein Imam mit einem Selbstmordattentäter telefoniere und ihm den letzten Segen gebe, mache er sich damit schon strafbar. In so einem Fall könnten auch christliche Geistliche abgehört werden. "Wenn es tatsächliche Anhaltspunkte dafür gibt, dass ein Pastor oder Priester gemeinsame Sache mit einem Terroristen macht, ihn also unterstützt, kann auch abgehört werden", so Wiefelspütz.

Der absolute Abhörschutz, der für christliche Geistliche gelte, sei eine "absolute Ausnahme", dafür brauche man eine tragfähige Begründung, sagt Wolfgang Bosbach SPIEGEL ONLINE. "Entweder man zählt jede Religionsgemeinschaft und jeden, der sich Geistlicher nennt dazu, oder man grenzt es rechtlich auf die staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften ein. Aber wir können doch kein Sonderrecht für den Islam schaffen", so der CDU-Politiker.

Muslimische Vertreter indes fühlen sich betrogen. Die Begründung der Regierung dafür, Imame von dem Abhörschutz auszunehmen, beinhalte "fadenscheinige Argumente", sagt Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, SPIEGEL ONLINE. In Wirklichkeit sei die Regelung eine "staatlich sanktionierte Diskriminierung".

"Imame müssen genauso behandelt werden wie christliche Geistliche"

Damit Imame genau wie Priester unter den Abhörschutz fallen, müsse der Islam keine anerkannte Körperschaft des öffentlichen Rechts sein, so Mazyek. Der Islam sei bereits als Religionsgemeinschaft im Grundgesetz geschützt. In der Verschärfung der Sicherheitsgesetze sieht Mazyek grundsätzlich ein Problem. "Es wird immer so getan, als ob es um muslimische Extremisten geht - am Ende treffen die Verschärfungen aber die Otto-Normal-Bürger." Extremisten würden nämlich immer ein Schlupfloch finden.
Mazyek fordert jetzt, den Gesetzentwurf zu überarbeiten und Imame auch vor Abhörungen zu schützen.

Auch Bekir Alboga von der türkischen-islamischen Union der Anstalt für Religion, Ditib, sagt: "Imame müssen genauso behandelt werden wie christliche Geistliche, sie leisten schließlich dieselbe Arbeit." Zudem bilde der Islam eine Religionsgemeinschaft in Deutschland. An den Vorraussetzungen, dass er auch als solche staatlich anerkannt werde, arbeite man in der Islamkonferenz.

Das letzte Wort sei bei dem BKA-Gesetzesentwurf auch noch nicht gesprochen. "Wir müssen diese Frage im Gesetzgebungsverfahren noch genau klären" (mehr...) , sagt Wiefelspütz.

Spiegel Online 16.04.2008

*********************

Ist das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung?
Würde dieses Gesetz -falls durchkommt- etwas bringen?
Oder müssten die Imame gleich behandelt werden?

Was meint Ihr ?

Skaramanga
16.04.2008, 17:57
Imame gehören... (wünsch Dir was).

Felixhenn
16.04.2008, 22:38


Muslimische Vertreter indes fühlen sich betrogen. Die Begründung der Regierung dafür, Imame von dem Abhörschutz auszunehmen, beinhalte "fadenscheinige Argumente", sagt Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, SPIEGEL ONLINE. In Wirklichkeit sei die Regelung eine "staatlich sanktionierte Diskriminierung".

"Imame müssen genauso behandelt werden wie christliche Geistliche"



Da stimme ich zu, wenn Christen als mögliche Selbstmordattentäter auffallen und sich vorher den Segen eines Priesters abholen, soll dieser auch abgehört werden dürfen.

Akra
17.04.2008, 00:22
Ist das ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung?
Würde dieses Gesetz -falls durchkommt- etwas bringen?
Oder müssten die Imame gleich behandelt werden?

Was meint Ihr ?

warum fragst du nicht andersrum ob Priester gleich behandelt werden sollen?

Sollen sie halt Priester abhören dürfen, falls es verdacht auf Terroranschläge durch christliche Fanatiker geben sollte. Nur wie realistisch ist dies?

Bratschnik
17.04.2008, 07:17
Mich würde eher interessieren warum Geistliche überhaupt einem absoluten Abhörschutz unterstehen sollten wenn das für die Bevölkerung nicht gilt.
Haben Priester in einem säkularen Staat einen juristischen Sonderstatus?

I.Kant
17.04.2008, 07:59
NEUES BKA-GESETZ
Muslimische Vertreter indes fühlen sich betrogen. Die Begründung der Regierung dafür, Imame von dem Abhörschutz auszunehmen, beinhalte "fadenscheinige Argumente", sagt Aiman Mazyek, Generalsekretär des Zentralrats der Muslime, SPIEGEL ONLINE. In Wirklichkeit sei die Regelung eine "staatlich sanktionierte Diskriminierung".

Was habe ich dieses ewige Gejaule dieser Flachfeilen satt!

JensVandeBeek
17.04.2008, 08:20
Mich würde eher interessieren warum Geistliche überhaupt einem absoluten Abhörschutz unterstehen sollten wenn das für die Bevölkerung nicht gilt.
Haben Priester in einem säkularen Staat einen juristischen Sonderstatus?


warum fragst du nicht andersrum ob Priester gleich behandelt werden sollen?

Sollen sie halt Priester abhören dürfen, falls es verdacht auf Terroranschläge durch christliche Fanatiker geben sollte. Nur wie realistisch ist dies?

Diese ist doch die Knackpunkt, ob die Geistlichen überhaupt einen Sonderstatus haben sollten oder nicht. Wenn ja, dürfen bestimmte Geistlichen von dieser Regelung ausgenommen werden?. Ist das Verfassungskonform?
Und wenn sie nicht abgehört werden dürfen, warum die normale Bürger doch?

M. Aflak
17.04.2008, 08:23
Es geht los.... , wie vor 1933.....

Bratschnik
17.04.2008, 08:38
Diese ist doch die Knackpunkt, ob die Geistlichen überhaupt einen Sonderstatus haben sollten oder nicht. Wenn ja, dürfen bestimmte Geistlichen von dieser Regelung ausgenommen werden?. Ist das Verfassungskonform?
Und wenn sie nicht abgehört werden dürfen, warum die normale Bürger doch?

Eben, da komme ich auch nicht mit. Mir war nicht bewußt das die Religionszugehörigkeit in Deutschland eine Auswirkung darauf haben kann wie man die verfassungsmäßigen Grundrechte eines Bürgers behandelt. Was hier so "am Rande" behandelt wird ist schon ziemlich brisant. Mich würde interessieren inwieweit der Status eines christlichen Geistlichen überhaupt dann festgelegt und abgesichert werden soll. Muß man dann vor der Priesterweihe ein pol. Führungszeugnis vorweisen? Kann man Priester und Vorstandsmitglied oder Terrorist (oder beides:) ) gleichzeitig sein? Da entstehen meiner Meinung nach Fragen die nicht genügend beantwortbar sind um einen solche Unterscheidung vor der Verfassung zu rechtfertigen.

Hilarius
17.04.2008, 08:39
Es geht los.... , wie vor 1933.....

Dann zieht euch warm an oder verpisst euch, solange ihr es noch könnt.

M. Aflak
17.04.2008, 08:41
Dann zieht euch warm an oder verpisst euch, solange ihr es noch könnt.

Ich bin genauso Deutscher wie die Juden vor 1933. Also klappe halten. Das Volk wird afür sorgen, daß es nicht zu Deinen Völkermordsphantasien kommt. Diesmal wird die Reaktion eingestampft. Also mach Du dich lieber vom Acker.... :))

Tratschtante
17.04.2008, 08:47
http://www.focus.de/politik/deutschland/bka-gesetz-muslime-pochen-auf-abhoerschutz-fuer-imame_aid_295645.html

Sie pochen also auf Abhörschutz. Na da müssen wir doch gleich Gewehr bei Fuß stehn. Ich denke, daß das Gesetz in kurzer Zeit dahingehend abgeändert wird.

Skaramanga
17.04.2008, 08:56
Richtig. Sie sollten nicht abgehört werden, sondern schon bei der Einreise abgefangen und sofort deportiert werden. Was soll denn die Abhörerei bringen.

Skaramanga
17.04.2008, 09:11
Ich bin genauso Deutscher wie die Juden vor 1933. Also klappe halten. Das Volk wird afür sorgen, daß es nicht zu Deinen Völkermordsphantasien kommt. Diesmal wird die Reaktion eingestampft. Also mach Du dich lieber vom Acker.... :))

Das älteste nachgewiesene jüdische Grab auf deutschem Boden (in Worms) datiert von 1076.

Wann kamen doch gleich die ersten Türken nach Deutschland?

Dieser immer wieder gerne gemachte Vergleich Moslems = heutige Juden hinkt an allen Ecken, er ist schlicht unsinnig.

Richtig ist, dass sich Deutschland aufgrund des Holocaust in dieser Sache zurückhalten muss. Das macht aber nichts, denn die Musel-Problematik haben ja fast alle anderen europäischen Länder (Dänemark, Schweden, Holland, Belgien, Frankreich, Italien, England...) ganz genau so, und dort wird es auch bald Gegenreaktionen geben, ganz ohne "Völkermordsphantasien". Die Deutschen sollten sich da nicht in eine Vorreiterrolle drängen lassen. Auch den anderen Ländern wird bald die Hutschnur platzen. Lasst die mal machen.

M. Aflak
17.04.2008, 09:16
Ich bin aber gar kein Türke, sonder urdeutscher Revertit. :]

Felixhenn
17.04.2008, 09:38
Das älteste nachgewiesene jüdische Grab auf deutschem Boden (in Worms) datiert von 1076.

Wann kamen doch gleich die ersten Türken nach Deutschland?

Dieser immer wieder gerne gemachte Vergleich Moslems = heutige Juden hinkt an allen Ecken, er ist schlicht unsinnig.

Richtig ist, dass sich Deutschland aufgrund des Holocaust in dieser Sache zurückhalten muss. Das macht aber nichts, denn die Musel-Problematik haben ja fast alle anderen europäischen Länder (Dänemark, Schweden, Holland, Belgien, Frankreich, Italien, England...) ganz genau so, und dort wird es auch bald Gegenreaktionen geben, ganz ohne "Völkermordsphantasien". Die Deutschen sollten sich da nicht in eine Vorreiterrolle drängen lassen. Auch den anderen Ländern wird bald die Hutschnur platzen. Lasst die mal machen.

Genauso sehe ich das auch.

Bratschnik
17.04.2008, 09:43
Das älteste nachgewiesene jüdische Grab auf deutschem Boden (in Worms) datiert von 1076.

Wann kamen doch gleich die ersten Türken nach Deutschland?

Dieser immer wieder gerne gemachte Vergleich Moslems = heutige Juden hinkt an allen Ecken, er ist schlicht unsinnig.

Richtig ist, dass sich Deutschland aufgrund des Holocaust in dieser Sache zurückhalten muss. Das macht aber nichts, denn die Musel-Problematik haben ja fast alle anderen europäischen Länder (Dänemark, Schweden, Holland, Belgien, Frankreich, Italien, England...) ganz genau so, und dort wird es auch bald Gegenreaktionen geben, ganz ohne "Völkermordsphantasien". Die Deutschen sollten sich da nicht in eine Vorreiterrolle drängen lassen. Auch den anderen Ländern wird bald die Hutschnur platzen. Lasst die mal machen.

Eigentlich müßen sich doch nur die Deutschen zurückhalten die am Holocaust beteiligt waren oder? Es wird dann also voraussichtlich überall in Deutschland geriatrische Migrantenhomelands geben. :)

McDuff
17.04.2008, 09:47
Ach sie :osama: fordern mal wieder. :kotz: Wenn sie sich mal nicht überfordern beim Fordern und dann hinausbefördert werden.:bye:

harlekina
17.04.2008, 09:48
Da drängt sich mir die Frage auf, ob sie etwas zu verbergen haben.

McDuff
17.04.2008, 09:54
Da drängt sich mir die Frage auf, ob sie etwas zu verbergen haben.

Was noch? Aus ihrem Hass und ihrer Verachtung uns gegenüber machen sie ja keinen Hel. Sie können ja auch nicht dafür bestraft werden.

Misteredd
17.04.2008, 10:02
Da der Begriff Hodscha hier nicht geregelt ist, werde ich dann anfangen Hodscha Zertifikate zu verkaufen - mein Drucker gibt das her.

Hemera
17.04.2008, 10:08
Die Mohammedaner sind gottseidank noch keine anerkannte Religionsgemeinschaft. Und solange das nicht so ist, sind "Imame" eben auch keine Geistlichen und geniessen darum auch keinen Abhörschutz. Das passt schon.

JensVandeBeek
17.04.2008, 10:25
............Wann kamen doch gleich die ersten Türken nach Deutschland? ...........



.......Die Begegnung mit den Muslimen geht in der Geschichte weit zurück. Schon Karl d. Große( im 8. Jahrhundert) pflegte gute Kontakte zu Baghdad, das damalige Zentrum des islamischen Kalifat. Vor allem waren die Handelsbeziehungen Anlass für freundschaftlichen Austausch von Geschenken und Gesandten. Obwohl in der gleichen Zeit Karl d. Große gegen die Araber in Spanien Krieg führte, beeinträchtigte dies nicht die gute Beziehung zum islamischen Kalifat in Baghdad .

Im Jahre 1713-1740 wurden dem Preußenkönig (Friedrich Wilhelm der 1.) zwanzig türkische Soldaten zur Verfügung gestellt. Der König ließ für sie in Potsdam einen Saal in der Nähe der neuen Soldatenkirche (Garnisonkirche) als Moschee herrichten. Für ihn war wichtig, dass "seine Mohammadaner" (wie er sie nannte) ihren religiösen Pflichten nachgehen konnten.

Als im Jahr 1740 Friedrich II eine Anfrage vorgelegt wurde, ob in der evangelischen Stadt ein Katholik das Bürgerrecht erwerben dürfe, schrieb er:"Alle Religionen sind gleich und gut, wenn nur die Leute, die sich zu ihnen bekennen, ehrliche Leute sind; und wenn die Türken kämen und wollten hier im Lande leben, dann würden wir ihnen Moscheen bauen."

Diese Äußerung vor 250 Jahren zeigt die Akzeptanz und den Respekt gegenüber Anhänger anderer Religionen. Wenn sie sich auch für begrenzte Zeit hier aufhielten, war man bemüht, ihnen ihre religiösen Lebensgewohnheiten zu ermöglichen. Die Aussage " Alle Religionen sind gleich und gut", enthält eine wichtige Erkenntnis, die uns allen beim Dialog helfen würde.

Im Jahr 1807 gab es preußisch-deutsche Muslime, die als Soldaten in den Feldzügen des Friedrich des Größen dienten. Preußisch-deutsche Kaufleute, Diplomaten, Forscher, Schriftsteller und Wissenschaftler, die mit Muslimen Kontakt hatten, verstanden sich als "Brücke zwischen Okzident und Orient".

Im Jahr 1898 erklärte Kaiser Wilhelm II in Damaskus dem Sultan, dass in allen Zeiten der deutschen Kaiser der König der Freund des Sultans und der Muhammadaner sein wird. Er löste sein Versprechen im Jahr 1914 ein, indem er eine Moschee für die muslimischen Gefangenen in Wunsdorf bei Zossen(Brandenburg) mit einem 23 Meter hohen Minarett bauen ließ und ca. eine Stunde entfernt davon einen muslimischen Soldatenfriedhof. Diese Moschee diente nach dem ersten Weltkrieg den Berliner Muslimen als erste Gebetsstätte (1924 wurde sie wegen Einsturzgefahr geschlossen und 1925/26 abgerissen.) ......

weiter >>> http://www.al-sakina.de/inhalt/artikel/amg/mohagh/mohagh.html

I.Kant
17.04.2008, 10:37
.
"Alle Religionen sind gleich und gut, wenn nur die Leute, die sich zu ihnen bekennen, ehrliche Leute sind;

Ja wenn sie das mal wären...

Tosca
17.04.2008, 10:42
Diese ist doch die Knackpunkt, ob die Geistlichen überhaupt einen Sonderstatus haben sollten oder nicht. Wenn ja, dürfen bestimmte Geistlichen von dieser Regelung ausgenommen werden?. Ist das Verfassungskonform?
Und wenn sie nicht abgehört werden dürfen, warum die normale Bürger doch?

Ich stimme dir absolut zu: Christliche Priester in Deutschland sollen keinerlei Rechte haben. Wo kämen wir denn hin, wenn im Christlichen Abendland Christen irgendwelche Rechte bekämen. Nein, dem Treiben muss einhalt geboten werden. Schließlich sind die meisten Attentäter Christen und daher muss jede Kirche jeder Pfarrer überwacht werden. Am Besten von Erdogan und seinen Mannen.

Felixhenn
17.04.2008, 11:00
.......Die Begegnung mit den Muslimen geht in der Geschichte weit zurück. Schon Karl d. Große( im 8. Jahrhundert) pflegte gute Kontakte zu Baghdad, das damalige Zentrum des islamischen Kalifat. Vor allem waren die Handelsbeziehungen Anlass für freundschaftlichen Austausch von Geschenken und Gesandten. Obwohl in der gleichen Zeit Karl d. Große gegen die Araber in Spanien Krieg führte, beeinträchtigte dies nicht die gute Beziehung zum islamischen Kalifat in Baghdad .

Im Jahre 1713-1740 wurden dem Preußenkönig (Friedrich Wilhelm der 1.) zwanzig türkische Soldaten zur Verfügung gestellt. Der König ließ für sie in Potsdam einen Saal in der Nähe der neuen Soldatenkirche (Garnisonkirche) als Moschee herrichten. Für ihn war wichtig, dass "seine Mohammadaner" (wie er sie nannte) ihren religiösen Pflichten nachgehen konnten.

Als im Jahr 1740 Friedrich II eine Anfrage vorgelegt wurde, ob in der evangelischen Stadt ein Katholik das Bürgerrecht erwerben dürfe, schrieb er:"Alle Religionen sind gleich und gut, wenn nur die Leute, die sich zu ihnen bekennen, ehrliche Leute sind; und wenn die Türken kämen und wollten hier im Lande leben, dann würden wir ihnen Moscheen bauen."

Diese Äußerung vor 250 Jahren zeigt die Akzeptanz und den Respekt gegenüber Anhänger anderer Religionen. Wenn sie sich auch für begrenzte Zeit hier aufhielten, war man bemüht, ihnen ihre religiösen Lebensgewohnheiten zu ermöglichen. Die Aussage " Alle Religionen sind gleich und gut", enthält eine wichtige Erkenntnis, die uns allen beim Dialog helfen würde.

Im Jahr 1807 gab es preußisch-deutsche Muslime, die als Soldaten in den Feldzügen des Friedrich des Größen dienten. Preußisch-deutsche Kaufleute, Diplomaten, Forscher, Schriftsteller und Wissenschaftler, die mit Muslimen Kontakt hatten, verstanden sich als "Brücke zwischen Okzident und Orient".

Im Jahr 1898 erklärte Kaiser Wilhelm II in Damaskus dem Sultan, dass in allen Zeiten der deutschen Kaiser der König der Freund des Sultans und der Muhammadaner sein wird. Er löste sein Versprechen im Jahr 1914 ein, indem er eine Moschee für die muslimischen Gefangenen in Wunsdorf bei Zossen(Brandenburg) mit einem 23 Meter hohen Minarett bauen ließ und ca. eine Stunde entfernt davon einen muslimischen Soldatenfriedhof. Diese Moschee diente nach dem ersten Weltkrieg den Berliner Muslimen als erste Gebetsstätte (1924 wurde sie wegen Einsturzgefahr geschlossen und 1925/26 abgerissen.) ......

weiter >>> http://www.al-sakina.de/inhalt/artikel/amg/mohagh/mohagh.html

Und das soll die Moslems den Juden gleichstellen, die über Jahrhunderte in Europa gelebt und die europäische Kultur entscheidend mitgeprägt haben? Wo sind die türkischen Albert Einstein, Heinrich Heine, Felix Mendelssohn? Diese Liste könnte nahezu endlos fortgesetzt werden, obwohl niemals soviel Juden in Europa lebten wie jetzt Türken. Nenne einfach mal den Türken, der irgendwas Besonderes für einen europäischen Staat geleistet hat.

Deutschland hat über Jahrhunderte weit engere Beziehungen zu Russland unterhalten. Selbst Japan, Ost- und Südwestafrika, Brasilien stehen uns historisch weit näher als die Türkei. Von den USA ganz zu schweigen.

Jeder Kontakt zwischen Türkei und Europa war in der Geschichte von Nachteil für Europa. Oder was haben Moslems überhaupt schon mal Gutes für Europa, oder sonstwo, geleistet?

Bratschnik
17.04.2008, 12:09
Ich stimme dir absolut zu: Christliche Priester in Deutschland sollen keinerlei Rechte haben. Wo kämen wir denn hin, wenn im Christlichen Abendland Christen irgendwelche Rechte bekämen. Nein, dem Treiben muss einhalt geboten werden. Schließlich sind die meisten Attentäter Christen und daher muss jede Kirche jeder Pfarrer überwacht werden. Am Besten von Erdogan und seinen Mannen.

Jeder Pfarrer muß nicht überwacht werden. Wie denn? Es geht ja auch garnicht. Christliche Priester können dann ja im Gegensatz zum Rest vom Pöbel garnicht mehr überwacht werden. Wo kämen wir denn da hin, schließlich sind wir hier im christlichen Abendland wo christliche Priester wesentlich mehr Rechte haben sollten als normalsterbliche Bürger. Ein Glück das nicht jeder Priester werden kann und gerade christliche Priester ausschließlich staats- und gesetzeskonforme Menschen sind.

I.Kant
17.04.2008, 12:31
Würden katholische Geistliche abgehört werden können, wäre das das Ende des Beichtgeheimnisses.

Die Muselschreihälse sollten sich erstmal über die Kultur ihrer Gastgeber informieren, bevor sie (mal wieder) ihre "Forderungen" stellen.

Tratschtante
17.04.2008, 12:35
Mich würde eher interessieren warum Geistliche überhaupt einem absoluten Abhörschutz unterstehen sollten wenn das für die Bevölkerung nicht gilt.
Haben Priester in einem säkularen Staat einen juristischen Sonderstatus?

Ja, haben sie. Da geht es wahrscheinl. auch um Beichtgeheimnis. Das sind Priester, die ausgebildet sind. Bei einem Imam weiß ich das nicht so genau. Und es gab schon Imame, die nur Haß predigen und auch in Terror-Organisationen eingebunden sind. Deshalb fallen sie nicht unter diese Regel.

Tratschtante
17.04.2008, 12:37
Eben, da komme ich auch nicht mit. Mir war nicht bewußt das die Religionszugehörigkeit in Deutschland eine Auswirkung darauf haben kann wie man die verfassungsmäßigen Grundrechte eines Bürgers behandelt. Was hier so "am Rande" behandelt wird ist schon ziemlich brisant. Mich würde interessieren inwieweit der Status eines christlichen Geistlichen überhaupt dann festgelegt und abgesichert werden soll. Muß man dann vor der Priesterweihe ein pol. Führungszeugnis vorweisen? Kann man Priester und Vorstandsmitglied oder Terrorist (oder beides:) ) gleichzeitig sein? Da entstehen meiner Meinung nach Fragen die nicht genügend beantwortbar sind um einen solche Unterscheidung vor der Verfassung zu rechtfertigen.

Wieviel Christen kennst Du denn, die dem Terrorismus zugehörig sind?
Natürlich, die christlichen Priester sprengen sich reihenweise in die Luft und wollen, daß möglichst viele dabei draufgehn.

JensVandeBeek
17.04.2008, 13:24
Und das soll die Moslems den Juden gleichstellen, die über Jahrhunderte in Europa gelebt und die europäische Kultur entscheidend mitgeprägt haben? Wo sind die türkischen Albert Einstein, Heinrich Heine, Felix Mendelssohn? Diese Liste könnte nahezu endlos fortgesetzt werden, obwohl niemals soviel Juden in Europa lebten wie jetzt Türken. Nenne einfach mal den Türken, der irgendwas Besonderes für einen europäischen Staat geleistet hat.

Deutschland hat über Jahrhunderte weit engere Beziehungen zu Russland unterhalten. Selbst Japan, Ost- und Südwestafrika, Brasilien stehen uns historisch weit näher als die Türkei. Von den USA ganz zu schweigen.

Jeder Kontakt zwischen Türkei und Europa war in der Geschichte von Nachteil für Europa. Oder was haben Moslems überhaupt schon mal Gutes für Europa, oder sonstwo, geleistet?

Keineswegs, sonst hätte ich eigene Meinung geäußert. Du hast eine Frage gestellt
( ...Wann kamen doch gleich die ersten Türken nach Deutschland? ..) und ich wollte darauf reagieren. Nicht mehr und nicht weniger.

Bratschnik
17.04.2008, 13:25
Wieviel Christen kennst Du denn, die dem Terrorismus zugehörig sind?
Natürlich, die christlichen Priester sprengen sich reihenweise in die Luft und wollen, daß möglichst viele dabei draufgehn.

Ich bin nicht dem Terrorismus zugehörig, ich sprenge mich auch nicht reihenweise in die Luft. Ich kann allerdings abgehört werden, denn ich könnte als Unbeteiligter mit terroristischen Kreisen in Kontakt kommen und daraus resultierende Ermittlungsergebnisse könnten zur Verhinderung von Terrorakten führen.
Dieses gilt für christliche Priester natürlich nicht, denn die sind ja ausgebildet.

JensVandeBeek
17.04.2008, 13:39
Ich stimme dir absolut zu: Christliche Priester in Deutschland sollen keinerlei Rechte haben. Wo kämen wir denn hin, wenn im Christlichen Abendland Christen irgendwelche Rechte bekämen. Nein, dem Treiben muss einhalt geboten werden. Schließlich sind die meisten Attentäter Christen und daher muss jede Kirche jeder Pfarrer überwacht werden. Am Besten von Erdogan und seinen Mannen.

Wofür soll deine Ironie überhaupt dienen?. Ich habe keine Meinung geäußert, sondern Fragen gestellt und auf einen vernünftigen Dialog gehofft. Es ist schade, dass du statt Meinungsäußerung der Ironie vorgezogen hast.

Felixhenn
17.04.2008, 15:33
Keineswegs, sonst hätte ich eigene Meinung geäußert. Du hast eine Frage gestellt
( ...Wann kamen doch gleich die ersten Türken nach Deutschland? ..) und ich wollte darauf reagieren. Nicht mehr und nicht weniger.


Ich hatte die Frage nicht gestellt weil ich die Geschichte einigermaßen kenne. Die erste nennenswerte Gruppe von Türken (nach den erfolglosen türkischen Eroberungsversuchen) kam 1961 nach Deutschland.


Ende 1961 arbeiten 7.000 Türken in der Bundesrepublik.

http://old.arte-tv.com/societe/tuerken/dtext/d_rubrik_chronik.html

Felixhenn
17.04.2008, 15:57
Wofür soll deine Ironie überhaupt dienen?. Ich habe keine Meinung geäußert, sondern Fragen gestellt und auf einen vernünftigen Dialog gehofft. Es ist schade, dass du statt Meinungsäußerung der Ironie vorgezogen hast.

Ist denn eine Frage nach den Sonderrechten von christlichen Priestern in islamischen Ländern so abwegig? Du stimmst doch bestimmt zu, dass man erst mal selbst das bringen muss was man von anderen fordert, richtig?

Und Du bist Moslem. Hast Du schon mal in einem islamischen Land, Rechte für Christen und christliche Priester gefordert? Hast Du schon mal von der Türkei gefordert, die Christen dort endlich zu respektieren? Was hast Du unternommen gegen die Anfeindungen von Moslems gegen Christen in der Türkei?

Ich habe jedenfalls viele Jahre aktiv für Akzeptanz von Ausländern gekämpft. Als ich dann aber feststellen musste, dass von türkischer Seite absolut kein Interesse am Wohle Deutschlands besteht und, dass es für Moslems das Höchste ist, Christen auszunehmen, habe ich mein Weltbild den Realitäten angepasst. Ich kämpfe immer noch für Ausländer und habe mindestens einmal pro Woche mit der Ausländerbehörde zu tun. Hatte auch schon mal einen Prozess wegen Beleidigung deswegen am Hals, der glücklicherweise gegen Zahlung eines Betrages eingestellt wurde. Aber für Moslems werde ich keinen Finger mehr krumm machen. Jeder Kontakt den ich mit Moslems hatte, ist immer in irgendeiner Art gegen mich gelaufen. Dann habe ich auch in Indonesien unter Moslems gelebt und mitbekommen wie Christen dort behandelt werden. Dort müssen die selbst ihren Gott, Allah nennen, nur um die Moslems nicht zu verärgern.

JensVandeBeek
17.04.2008, 17:17
Ist denn eine Frage nach den Sonderrechten von christlichen Priestern in islamischen Ländern so abwegig? Du stimmst doch bestimmt zu, dass man erst mal selbst das bringen muss was man von anderen fordert, richtig?

Und Du bist Moslem. Hast Du schon mal in einem islamischen Land, Rechte für Christen und christliche Priester gefordert? Hast Du schon mal von der Türkei gefordert, die Christen dort endlich zu respektieren? Was hast Du unternommen gegen die Anfeindungen von Moslems gegen Christen in der Türkei?

Ich habe jedenfalls viele Jahre aktiv für Akzeptanz von Ausländern gekämpft. Als ich dann aber feststellen musste, dass von türkischer Seite absolut kein Interesse am Wohle Deutschlands besteht und, dass es für Moslems das Höchste ist, Christen auszunehmen, habe ich mein Weltbild den Realitäten angepasst. Ich kämpfe immer noch für Ausländer und habe mindestens einmal pro Woche mit der Ausländerbehörde zu tun. Hatte auch schon mal einen Prozess wegen Beleidigung deswegen am Hals, der glücklicherweise gegen Zahlung eines Betrages eingestellt wurde. Aber für Moslems werde ich keinen Finger mehr krumm machen. Jeder Kontakt den ich mit Moslems hatte, ist immer in irgendeiner Art gegen mich gelaufen. Dann habe ich auch in Indonesien unter Moslems gelebt und mitbekommen wie Christen dort behandelt werden. Dort müssen die selbst ihren Gott, Allah nennen, nur um die Moslems nicht zu verärgern.

Also ich lebe nicht in der Türkei und habe nicht sehr intensiv Kontakte die Türken in der Türkei.
Meine Kontakte dort beschränken sich auf überwiegend geschäftliche und diverse Private deutsch-deutsche und deutsch-türkische Ehegemeinschaften die in Istanbul, Izmir und Antalya leben. Außerdem bei mir in der Firma habe ich zwei türkische Angestellte. Es ist schwer zu glauben aber, bin kein Muslim.
Ich habe auch (leider) diverse schlechte Erfahrungen sowohl mit Türken oder Muslime gemacht. Aber das ist mich schon lange keine Grund diese Leute in einer Topf zu werfen. Außerdem schlechte Erfahrungen habe ich auch mit anderen Menschen auch gemacht.

Ich bin für Gleichberechtigung für alle Geistlichen. Deshalb waren die Fragen;

1) sollten diese Personen Sonderrechte haben oder nicht?
2) sollen die Imame dieses Privileg auch genießen? Und
3) warum dürfen die Geistlichen nicht abgehört werden aber normale Bürger schon.

Aber irgendwie versuchen Viele hier sich vom eigentlichen Thema zu entfernen und bekannte und hier bestimmt tausend Mal gekaute Themen hervorzubringen.

Felixhenn
17.04.2008, 17:25
Also ich lebe nicht in der Türkei und habe nicht sehr intensiv Kontakte die Türken in der Türkei.
Meine Kontakte dort beschränken sich auf überwiegend geschäftliche und diverse Private deutsch-deutsche und deutsch-türkische Ehegemeinschaften die in Istanbul, Izmir und Antalya leben. Außerdem bei mir in der Firma habe ich zwei türkische Angestellte. Es ist schwer zu glauben aber, bin kein Muslim.
Ich habe auch (leider) diverse schlechte Erfahrungen sowohl mit Türken oder Muslime gemacht. Aber das ist mich schon lange keine Grund diese Leute in einer Topf zu werfen. Außerdem schlechte Erfahrungen habe ich auch mit anderen Menschen auch gemacht.

Ich bin für Gleichberechtigung für alle Geistlichen. Deshalb waren die Fragen;

1) sollten diese Personen Sonderrechte haben oder nicht?
2) sollen die Imame dieses Privileg auch genießen? Und
3) warum dürfen die Geistlichen nicht abgehört werden aber normale Bürger schon.

Aber irgendwie versuchen Viele hier sich vom eigentlichen Thema zu entfernen und bekannte und hier bestimmt tausend Mal gekaute Themen hervorzubringen.

Zu 1.) Bei den Katholiken könnte man sich auf das Beichtgeheimnis berufen, dessen Sinn ich jedoch nie in den Evangelien nachlesen konnte. Ich denke, dass für keinen Priester oder Pfarrer eine Ausnahme gemacht werden sollte. Das sind Bürger wie jeder Andere auch. Selbst Anwälte, Ärzte, Journalisten würde ich nicht ausnehmen. Alle Bürger sollten gleich behandelt werden.

Zu 2.) Wie vorher bemerkt, der Islam ist keine Religion in Deutschland.

Zu 3.) Siehe 1

Don
17.04.2008, 17:51
Zu 1.) Bei den Katholiken könnte man sich auf das Beichtgeheimnis berufen, dessen Sinn ich jedoch nie in den Evangelien nachlesen konnte. Ich denke, dass für keinen Priester oder Pfarrer eine Ausnahme gemacht werden sollte. Das sind Bürger wie jeder Andere auch. Selbst Anwälte, Ärzte, Journalisten würde ich nicht ausnehmen. Alle Bürger sollten gleich behandelt werden.

Zu 2.) Wie vorher bemerkt, der Islam ist keine Religion in Deutschland.

Zu 3.) Siehe 1

1. es gilt für katholische und evangelische Priester, und leitet sich aus dem Reichskonkordat ab. Nicht das Beichtgeheimnis, sondern das daraus abgeleitete Zeugnisverweigerungsrecht.
Kann man drüber verhandeln.

Journalisten sind durch die Pressegesetze die sich auf Art. 5 GG beziehen geschützt. Es herrscht mit Ausnahme der jeweils Machthabenden zurecht die einhellige Meinung vor, daß die Pressefreiheit ohne Informantenschutz keine mehr ist.
Allerdings sind sie nicht ranggleich im Schutz vor Abhörung wie die anderen Gruppen.

Anwälte werden Änderungswünsche nicht betreffen, da der Justiz angehörig. Das tastet keine noch so mächtige Exekutive und Legislative an. Vor allem, weil sie die Anwälte selbst ganz gut brauchen können.

Ärtzte sind geschützt, da dies direkt das Persönlichkeitsrecht der Bürger betrifft.
Man kann nicht gesetzlich eine Schweigepflicht verhängen und andererseits das Abhören gestatten. Um das zu kippen bräuchte es nicht mal einen Anwalt. Das könnte ich auch.

2. Keine öffentlich rechtliche Institution um korrekt zu sein, und hoffentlich bleibt das so.

Felixhenn
17.04.2008, 18:19
1. es gilt für katholische und evangelische Priester, und leitet sich aus dem Reichskonkordat ab. Nicht das Beichtgeheimnis, sondern das daraus abgeleitete Zeugnisverweigerungsrecht.
Kann man drüber verhandeln.

Journalisten sind durch die Pressegesetze die sich auf Art. 5 GG beziehen geschützt. Es herrscht mit Ausnahme der jeweils Machthabenden zurecht die einhellige Meinung vor, daß die Pressefreiheit ohne Informantenschutz keine mehr ist.
Allerdings sind sie nicht ranggleich im Schutz vor Abhörung wie die anderen Gruppen.

Anwälte werden Änderungswünsche nicht betreffen, da der Justiz angehörig. Das tastet keine noch so mächtige Exekutive und Legislative an. Vor allem, weil sie die Anwälte selbst ganz gut brauchen können.

Ärtzte sind geschützt, da dies direkt das Persönlichkeitsrecht der Bürger betrifft.
Man kann nicht gesetzlich eine Schweigepflicht verhängen und andererseits das Abhören gestatten. Um das zu kippen bräuchte es nicht mal einen Anwalt. Das könnte ich auch.

2. Keine öffentlich rechtliche Institution um korrekt zu sein, und hoffentlich bleibt das so.

Wenn die richtigen Leute Interesse an der Abhörung haben, wird eh keiner ausgenommen. Nicht mal die Bundeskanzlerin.