PDA

Vollständige Version anzeigen : Die Renten sind sicher: Immer mehr Rentner gehen arbeiten



Ka0sGiRL
15.04.2008, 19:50
Immer mehr Rentner gehen arbeiten


Immer mehr Ältere arbeiten auch über das Renteneintrittsalter von 65 Jahren hinaus. Das geht aus einer Antwort der Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Volker Wissing hervor.

Danach stieg die Zahl der Minijobber über 65 Jahren von gut einer halben Million im Jahr 2002 auf gut 700.000 im Jahr 2007. Das ist ein Anstieg um 39 Prozent.

In diesem Zeitraum erhöhte sich allerdings auch die Zahl der über 65-Jährigen in Deutschland von 14,3 auf 16,4 Millionen. Im vergangenen Jahr arbeiteten damit 4,3 Prozent der Älteren als Minijobber, 2002 waren es nur 3,6 Prozent.

Arbeitende Ältere von Statistik nur teilweise erfasst
Wie viele Rentnerinnen und Rentner tatsächlich arbeiten ist unbekannt. Nicht jede Erwerbstätigkeit von Rentnern wird erfasst, denn wer Altersrente bezieht, kann unbegrenzt hinzuverdienen. Neben den Minijobs werden noch die in sozialversichtungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen arbeitenden Älteren registriert. Deren Zahl liegt seit 2002 bei rund 110.000.

Unbekannt ist etwa die Zahl der Selbständigen, die auch nach Erreichen des gesetzlichen Rentenalters weiter arbeiten. Nach Einschätzung der Bundesregierung stellen sie den größten Teil der Arbeitenden im Rentenalter. Der Anstieg der Minijober ist ein weiterer Hinweis auf die schwierige finanzielle Lage von einigen Rentner-Gruppen. Vor allem bei längeren Arbeitslosigkeitsphasen und geringen Einkommen fällt die gesetzliche Rente niedrig aus. Experten warnen hier, dass gerade für die Gruppen auch eine private Vorsorge nicht möglich sei.(...)

http://www.swr.de/nachrichten/-/id=396/nid=396/did=3400210/1rfwbiz/index.html

Das ist aber nun eine Überraschung! Wer hätte den geglaubt, dass deutsche Rentner noch nebenher arbeiten müssen, auch diejenigen die jahrzehntelang Unsummen in ein System eingezahlt haben, welches unser Staat, jedem der wollte, zugänglich machte? Hier bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns bevorsteht.

Bruddler
15.04.2008, 19:54
Nun, die heute < 40-Jährigen werden sich wohl keine Gedanken mehr über eine spaetere "Rente" mehr machen muessen......

Ka0sGiRL
15.04.2008, 20:04
Jedes private Unternehmen, das mit Beitragszahlern und deren Einzahlungen so umgehen würde, wie Vater Staat, würde wegen Betrugs dicht gemacht.

I.Kant
15.04.2008, 20:43
Nun, die heute < 40-Jährigen werden sich wohl keine Gedanken mehr über eine spaetere "Rente" mehr machen muessen......

..und dann muss Vater Staat ran -fragt sich nur wovon.

Dubidomo
15.04.2008, 21:28
Das ist aber nun eine Überraschung! Wer hätte den geglaubt, dass deutsche Rentner noch nebenher arbeiten müssen, auch diejenigen die jahrzehntelang Unsummen in ein System eingezahlt haben, das unser Staat, jedem der wollte zugänglich machte. Hier bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns bevorsteht.

Fahr mal nach Nevada und besuche dort die Spielcasinos in den kleineren Ortschaften. Mit 65 bis 70 Jahren dürfen die RentnerInnen morgens ab 10 Uhr Bingo spielen und wenn sie achtzig sind und alle Ersparnisse aufgebraucht, verdingen sie sich als Hilfs-Personal in denselben Casinos.

Frei-denker
15.04.2008, 21:42
Normal hätten ja die Renten längst deutlich gemäß der Teuerungsrate angehoben werden müssen. Doch man hat die Rentner lieber um ihre Rente beschissen.

Ein wesentlicher Grund für das Loch in der Rentenkasse sind zweifellos die o.g. Minijobs. Denn dort werden nicht genug Rentenbeiträge gezahlt, um das Generationensystem zu finanzieren.

Schröder, Hartz und Merkel haben mit der Minijobregelung die Steilvorlage geschossen, um Unternehmer zum Beschiß bei den Rentenbeiträgen einzuladen. Unzählige Vollzeitstellen wurden in mehrere Minijobs gesplittet, um die Gesellschaft um die SV-Beiträge zu prellen.

Jeder, der diese neoliberalen Schweinereien durch Wahl einer Unternehmerpartei wie z.B. der FDP mitverschuldet hat, darf sich jetzt mal ganz fest an der eigenen Nase packen!

Ka0sGiRL
15.04.2008, 22:13
Die FDP ist mit Sicherheit nicht an der Misere schuld! Wirtschaftsfreiheit und Eigenverantwortung beißt sich mit staatlicher Enteignung und Umverteilung!

Don
16.04.2008, 07:38
Normal hätten ja die Renten längst deutlich gemäß der Teuerungsrate angehoben werden müssen. Doch man hat die Rentner lieber um ihre Rente beschissen.


Nein. Nach Deinem "Gerechtigkeitsempfinden" vielleicht.
Rein rechtlich ist die Anhebung an die Entwicklung der Nettolöhne gekoppelt.

Außerdem unterschlägst Du, beliebte Methode, bei der Forderung nach Anhebung die Gegenbuchung.

Was noch schlimmer ist, Du erweckst den Eindruck den Rentnern ginge es so dreckig. Unbestritten gibt es solche, die Zahl bewegt sich bei etwa 2% der Rentner. Bestandsrentner der letzten Jahrzehnte sind davon zu entsprechenden 98% nicht betroffen.
Es ist die Rentnergeneration, die die am besten versorgte in der gesamten Geschichte war und es wird keine mehr geben, die derartig versorgt sein wird.
Daß die Zahl derer die sich Geld hinzuverdienen müssen steigt ist den Neuzugängen zu verdanken, die jetzt langsam in den "Genuß" der Folgen der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung kommen.

Die Wahrheit holt uns ein. Nichts weiter.

Frei-denker
16.04.2008, 08:08
Die FDP ist mit Sicherheit nicht an der Misere schuld! Wirtschaftsfreiheit und Eigenverantwortung beißt sich mit staatlicher Enteignung und Umverteilung!

"Die Renten sind sicher..." Ein Satz der zu einer Zeit publik wurde, als die FDP mit an der Regierung war. Und wenn ich mich recht erinnere drängte die FDP auf eine noch schärfere Form des Hartz4-Konzeptes.

Wirtschaftsfreiheit? Welch Hohn!

Die Wirtschaftsfreiheit wird von Unternehmern gerade dahingehend genutzt, mit Minijobs die Gesellschaft um die Rentenbeiträge zu prellen. Unter Anderem daher rührt ein riesiges Rentenloch.

Ich frage mich, wie kaputt unser Land erst gehen muß, bis die neoliberalen und schönrednerischen Phrasen verstummen...

Felidae
16.04.2008, 08:34
"Die Gemeinschaft" wird weder um SV-Beiträge betrogen noch um sonst was.

Felidae
16.04.2008, 08:36
"Die Renten sind sicher..." Ein Satz der zu einer Zeit publik wurde, als die FDP mit an der Regierung war. Und wenn ich mich recht erinnere drängte die FDP auf eine noch schärfere Form des Hartz4-Konzeptes.

Wirtschaftsfreiheit? Welch Hohn!

Die Wirtschaftsfreiheit wird von Unternehmern gerade dahingehend genutzt, mit Minijobs die Gesellschaft um die Rentenbeiträge zu prellen. Unter Anderem daher rührt ein riesiges Rentenloch.

Ich frage mich, wie kaputt unser Land erst gehen muß, bis die neoliberalen und schönrednerischen Phrasen verstummen...

Das Rentenloch liegt nicht an Minijobs, es liegt daran, dass die Renten tatsächlich nicht mehr an die Löhne gekoppelt sind. Wären sie an die Löhne gekoppelt, dürften sie gar nicht erhöht werden, sondern müßten sogar um einige Prozent sinken. Denn maßgeblich sind die Reallöhne.

McDuff
16.04.2008, 09:12
Die Renten sind ja auch sicher! Aber nur für Politfunktionäre, Beamte und die Managementbonzen. Der Rest (Stimm- und Steuervieh) hat zu zahlen, zu schweigen und sozialverträglich zu verrecken.

dimu
16.04.2008, 10:06
Nein. Nach Deinem "Gerechtigkeitsempfinden" vielleicht.
Rein rechtlich ist die Anhebung an die Entwicklung der Nettolöhne gekoppelt.

Außerdem unterschlägst Du, beliebte Methode, bei der Forderung nach Anhebung die Gegenbuchung.

Was noch schlimmer ist, Du erweckst den Eindruck den Rentnern ginge es so dreckig. Unbestritten gibt es solche, die Zahl bewegt sich bei etwa 2% der Rentner. Bestandsrentner der letzten Jahrzehnte sind davon zu entsprechenden 98% nicht betroffen.
Es ist die Rentnergeneration, die die am besten versorgte in der gesamten Geschichte war und es wird keine mehr geben, die derartig versorgt sein wird.
Daß die Zahl derer die sich Geld hinzuverdienen müssen steigt ist den Neuzugängen zu verdanken, die jetzt langsam in den "Genuß" der Folgen der allgemeinen Bevölkerungsentwicklung kommen.

Die Wahrheit holt uns ein. Nichts weiter.
widerspruch euer ehren.

es sind nicht die neuzügänge an rentner oder derer, die in das frührentensystem hineingeprügelt wurden.

ganz einfach und schlicht ist es die verteuerung und inflationäre entwicklung in diesem lande, die uns noch immer durch falsche statistiken als durchaus akzeptabel verkauft wird.

aus diesem grunde ist für viele die rente nicht mehr ausreichend. der reale verlust des geldbetrages (rente) beläuft sich meiner schätzung nach auf 10% jährlich und das schon seit einigen jahren. das ist die realität.

ich bin rentner und weiß wovon ich spreche.
.

Mark Mallokent
16.04.2008, 10:07
Das ist aber nun eine Überraschung! Wer hätte den geglaubt, dass deutsche Rentner noch nebenher arbeiten müssen, auch diejenigen die jahrzehntelang Unsummen in ein System eingezahlt haben, welches unser Staat, jedem der wollte, zugänglich machte? Hier bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns bevorsteht.

Im Grunde ist das eine gesunde Entwicklung. Warum soll soviel Erfahrung und Können brachliegen? :]

Frei-denker
16.04.2008, 10:12
Der Liberalismus - Synonym für Wirtschaftsanarchismus mit asozialen Verhaltensmustern - ist sicher ein entscheidender Faktor für die fehlenden Gelder in der Rentenkasse.

Denn letzlich dem unter dem Deckmantel eines Freiheitsbegriffes agierendem Übervorteilen der arbeitenden Bevölkerung durch Unternehmerverbände ist es zu verdanken, dass die Löhne hinter der BIP-Entwicklung und damit der anwachsenden Wertschöpfung zurück bleiben.

Wären Löhne und damit Rentenbeiträge im gleichen Maß wie die Wertschöpfung gestiegen, inflationsbereinigt versteht sich, so wäre weitaus mehr Geld für höhere Renten zur Verfügung. Auch wäre die Binnenkonjunktur und die Beschäftigungsrate weitaus höher, da die Nachfrage höher wäre.

Jedoch die Abkopplung der Löhne von der BIP-Entwicklung wie auch die drastische Reduzierung der Rentenbeiträge durch Umstellung auf Minilöhne macht die Renten unbezahlbar. (Natürlich werden diese Verhältnisse durch weitere verschärftende Faktoren verschlimmert.)

Die Renten sind heute nicht mehr bei den Rentnern, sondern in den Taschen der Unternehmer.

Felidae
16.04.2008, 10:18
Der Liberalismus - Synonym für Wirtschaftsanarchismus mit asozialen Verhaltensmustern - ist sicher ein entscheidender Faktor für die fehlenden Gelder in der Rentenkasse.

Denn letzlich dem unter dem Deckmantel eines Freiheitsbegriffes agierendem Übervorteilen der arbeitenden Bevölkerung durch Unternehmerverbände ist es zu verdanken, dass die Löhne hinter der BIP-Entwicklung und damit der anwachsenden Wertschöpfung zurück bleiben.

Wären Löhne und damit Rentenbeiträge im gleichen Maß wie die Wertschöpfung gestiegen, inflationsbereinigt versteht sich, so wäre weitaus mehr Geld für höhere Renten zur Verfügung. Auch wäre die Binnenkonjunktur und die Beschäftigungsrate weitaus höher, da die Nachfrage höher wäre.

Jedoch die Abkopplung der Löhne von der BIP-Entwicklung wie auch die drastische Reduzierung der Rentenbeiträge durch Umstellung auf Minilöhne macht die Renten unbezahlbar. (Natürlich werden diese Verhältnisse durch weitere verschärftende Faktoren verschlimmert.)

Die Renten sind heute nicht mehr bei den Rentnern, sondern in den Taschen der Unternehmer.

So ein Quatsch.

1. Anarchokapitalismus ist disfunktional, unmöglich. Von daher kann er auch nicht erstrebt werden.

2. Selbst wenn die Löhne im Gleichschritt mit der Produktivität stiegen, hätten wir in zwar jetzt kein Rentenproblem, in 20 Jahren aber schon. Denn dann gehen die ganzen Babyboomer in Rente und die Pillenknick-Schrottpresse-Generation muss sie dann ernähren. Das würde zwar prinzipiell immer noch gehen, aber nur über exorbitant hohe Rentenbeiträge, die man getrost als verfassungswidrig bezeichnen könnte.

Dubidomo
16.04.2008, 10:24
Die FDP ist mit Sicherheit nicht an der Misere schuld! Wirtschaftsfreiheit und Eigenverantwortung beißt sich mit staatlicher Enteignung und Umverteilung!

Sollte man von ausgehen dürfen. Da aber in einer Packung nicht immer drinnen ist, was mit der Aufschrift suggeriert werden soll, ist das kein Widersspruch. Die FDP tönt laut um Stimmen zu bekommen und hinterher ist es doch einzig udn allein wieder nur die die Freiheit der Unternehmer!

Die Freiheit des einen hört da auf, wo die Freiheit des anderen anfängt. Gilt das auch für das Verhältnis von Arbeitnehmer und Unternehmen? Gilt das auch im Vertragsrecht, zum Beispiel beim Abschluss von Verträgen zwischen Einzelpersonen und Unternehmen?

Felidae
16.04.2008, 10:29
Sollte man von ausgehen dürfen. Da aber in einer Packung nicht immer drinnen ist, was mit der Aufschrift suggeriert werden soll, ist das kein Widersspruch. Die FDP tönt laut um Stimmen zu bekommen und hinterher ist es doch einzig udn allein wieder nur die die Freiheit der Unternehmer!

Die Freiheit des einen hört da auf, wo die Freiheit des anderen anfängt. Gilt das auch für das Verhältnis von Arbeitnehmer und Unternehmen? Gilt das auch im Vertragsrecht, zum Beispiel beim Abschluss von Verträgen zwischen Einzelpersonen und Unternehmen?

Die Freiheit ist ein negatives Abwehrrecht. Man darf dich nicht töten, nicht bestehlen oder verletzen. Das ist auch schon alles. Du hast aber noch lange kein Recht darauf, dass dein AG dir mehr als den vereinbarten Lohn bezahlt.

Dubidomo
16.04.2008, 10:36
Der Liberalismus - Synonym für Wirtschaftsanarchismus mit asozialen Verhaltensmustern - ist sicher ein entscheidender Faktor für die fehlenden Gelder in der Rentenkasse.



Liberalismus ist keine einseitige Veranstaltung, zumindest wenn man vom Liberalismus spricht! Oder ist da mal wieder nur von der Freiheit der wenigen Reichen und Unternehmern die Rede, die sich am Feudalismus orientieren, als die Fürsten über den Gesetzen standen und sich ihre Freiheiten nahmen wie sie wollten. Das war das Grundprinzip des Kapitalismus in Deutschland bis 1949 und dann wieder ab 1983! Und so darf man nicht vom Neoliberalismus sprechen, - das ist eine Verhöhnung der Liberalisten des 19. Jahrjunderts - sondern vom Neokapitalismus oder besser noch von einem Neofeudalismus!

Neofeudalismus ist dann gegeben, wenn die herrschende Gruppe, hier Unternehmer und Kapitalisten die Gesetzgebung gemäß ihrer Interessenlage beeinflussen. Das ist aktuell im BT der Fall. Von den Schmierfinken-Abgeordneten, die sich für ihre Unternehmensberatung bezahlen lassen, hat sicher jeder schon gehört. Die Zeitungen waren vor Jahren voll davon. Dabei ging's aber weniger um Unternehmensberatung, - welch schöne Verklärung einer miesen betrügerischen Realität - sondern um die Klärung, wie der geschmierte Abgeordnete die Gesetzesformulierung zu beeinflussen hatte. Dergleichen geschieht in den Ausschüssen und nicht im Plenum. Im Plenum wird die Gesetzes-Vorlage des Auschusses nur noch verabschiedet. Wenn also die Abgeodneten einer Fraktion, manipuliert vom geschmierten Abgeordneten, im Ausschuß der Vorlage schon zugestimmt haben, dann werden auch die anderen Abgeordneten der Fraktion das Votum ihrer Fraktionsmitglieder aus dem betreffenden Ausschuß für die Abstimmung im Plenum übernehmen; denn der fachfremde Abgeordnete überlässt es den Fachleuten seiner Fraktion in den betreffenden Ausschüssen für die entsprechende Beschlussvorlage zu sorgen. So verlässt sich der Abgeordnete, der nicht im betreffenden Ausschus sitzt, darauf, dass seine Fraktionskollgen sauber arbeiten. Sitzt nun ein Schmierfink dazwischen, kann der die Gesetzesvorlage so manipulieren, dass die Gesamtfraktion einer Beschlussvorlage im Plenum zustimmt, die den Zielsetzungen der betreffenden Partei in Teilen zuwiderläuft oder den Wählerwillen konterkariert.
Das ist die Hintergrundarbeit im BT! Hier und weniger im Plenum wird kräftig gemauschelt.

Dubidomo
16.04.2008, 10:42
Die Freiheit ist ein negatives Abwehrrecht. Man darf dich nicht töten, nicht bestehlen oder verletzen. Das ist auch schon alles. Du hast aber noch lange kein Recht darauf, dass dein AG dir mehr als den vereinbarten Lohn bezahlt.

Richtig! Und so hast du noch lange kein Recht darauf den Staat zum Durchsetzen deiner Bedingungen zu missbrauchen! Und du hast auch kein Recht dafür zu sorgen, dass der Arbeitsmarkt von billiger Manpower überschwemmt wird. Der Staat ist für alle und nicht nur für die Interessen der Unternehmer und Unternehmen da! Daher gilt: Gleiches Recht für alle!

Felidae
16.04.2008, 10:46
Richtig! Und so hastdu noch lange kein Recht darauf den Staat zum Durchsetzen deiner Bedingungen zu missbrauchen! Und du hast auch kein Recht dafür zu sorgen, dass der Arbeitsmarkt von billiger Manpower überschwemmt wird. Der Staat ist für alle und nicht nur für die Interessen der Unternehmer und Unternehmen da! Daher gilt: Gleiches Recht für alle!

Der Staat hat sich nur einzumischen, wenn in die Recht anderer eingegriffen wird. Wenn Manpower billiger ist, ist es eben so. Wobei das unzutreffend ist. Zeitarbeit ist auf Dauer teurer, weil ja nicht nur das Gehalt des AN gezahlt werden muss, sondern die Zeitarbeitsfirma noch Gewinn machen will.

Dubidomo
16.04.2008, 12:47
Der Staat hat sich nur einzumischen, wenn in die Recht anderer eingegriffen wird. Wenn Manpower billiger ist, ist es eben so. Wobei das unzutreffend ist. Zeitarbeit ist auf Dauer teurer, weil ja nicht nur das Gehalt des AN gezahlt werden muss, sondern die Zeitarbeitsfirma noch Gewinn machen will.

Als Idioten wurden in Athen diejenigen bezeichnet, die partout nicht über den Tellerand hinausschauen wollten. Und wer nicht erkennen will, dass seit den Sechzigern massivst auf Unternehmerdrängen hin Manpower sinnlos eingeführt wurde und auch jetzt noch, obwohl sich die Automatisierung schon 1970 abzeichnete, der handelt wirtschaftspolitisch idiotisch; denn auch der Arbeitsmarkt unterliegt dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Da hatten die alten Griechen schon Recht mit dieser Erkenntnis! Und der Wähler hat zu bestimmen, wieviel an Manpower einzuführen ist und nicht eine Unternehmerclique, die sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern will. Und der Wähler ist auch nicht mit dummen Sprüchen von Fremdenfeindlichkeit zu erpressen.
Der Import von Arbeitskräften geht eindeutig zu Lasten der deutschen Arbeitnehmer! Und das ist ein Beispiel dafür, wie der deutsche Staat nur den Vorteil der Unternehmer und ihrer Betriebe im Blick hat zu Lasten ärmerer Arbeitnehmerschichten. Der deutsche Staat hat sich damit unzulässig in das Wirtschaftsgeschehen eingemischt und zwar nicht, weil in die Rechte anderer eingegriffen wurde, sondern damit solche Eingriffe auf Dauer möglich wurden. Und welche politischen Gruppen und Parteien unterstützen nun diese antiliberalistische Wirtschaftspolitik? Schrecklicherweise und dabei sogar in vorderster Front, die FDP!!!

Felidae
16.04.2008, 12:51
Als Idioten wurden in Athen dieejenigen bezeichnet, die partout nicht über den Tellerand hinausschauen wollten. Und wer nicht erkennen will, dass seit den Sechzigern massivst auf Unternehmerdrängen hin Manpower sinnlos eingeführt wurde und auch jetzt noch, obwohl sich die Automatisierung schon 1970 zu realisieren begann, der handelt wirtschaftspolitisch idiotisch; denn auch der Arbeitsmarkt unterliegt dem Gesetz von Angebot und Nachfrage. Da hatten die alten Griechen schon Recht mit dieser Erkenntnis! Und der Wähler hat zu bestimmen, wieviel an Manpower einzuführen ist und nicht eine Unternehmerclique, die sich auf Kosten der Allgemeinheit bereichern will. Und der Wähler ist auch nicht mit dummen Sprüchen von Fremdenfeindlichkeit zu erpressen.
Der Import von Arbeitskräften geht eindeutig zu Lasten der deutschen Arbeitnehmer! Und das ist ein Beispiel dafür, wie der deutsche Staat nur den Vorteil der Unternehmer und ihrer Betriebe im Blick hat zu Lasten ärmerer Arbeitnehmerschichten. Der deutsche Staat hat sich damit unzulässig in das Wirtschaftsgeschehen eingemischt und zwar nicht, weil in die Rechte anderer eingegriffen wurde, sondern damit solche Eingriffe dauerhaft möglich wurden.

Naja, das stimmt. Der Arbeitskräfteimport war eine Dümmlichkeit sondergleichen.

Schwarzer Rabe
16.04.2008, 13:11
Das ist aber nun eine Überraschung! Wer hätte den geglaubt, dass deutsche Rentner noch nebenher arbeiten müssen, auch diejenigen die jahrzehntelang Unsummen in ein System eingezahlt haben, welches unser Staat, jedem der wollte, zugänglich machte? Hier bekommt man einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns bevorsteht.

Ist doch super! Viele Rentner wollen nicht von heute auf morgen daheim versauern - so verdienen sie sich ein paar Euro dazu und haben das Gefühl, gebraucht zu werden!

Dubidomo
16.04.2008, 13:58
Naja, das stimmt. Der Arbeitskräfteimport war eine Dümmlichkeit sondergleichen.

Danke! :)

Don
16.04.2008, 19:01
Der Liberalismus - Synonym für Wirtschaftsanarchismus mit asozialen Verhaltensmustern - ist sicher ein entscheidender Faktor für die fehlenden Gelder in der Rentenkasse.

Denn letzlich dem unter dem Deckmantel eines Freiheitsbegriffes agierendem Übervorteilen der arbeitenden Bevölkerung durch Unternehmerverbände ist es zu verdanken, dass die Löhne hinter der BIP-Entwicklung und damit der anwachsenden Wertschöpfung zurück bleiben.

Wären Löhne und damit Rentenbeiträge im gleichen Maß wie die Wertschöpfung gestiegen, inflationsbereinigt versteht sich, so wäre weitaus mehr Geld für höhere Renten zur Verfügung. Auch wäre die Binnenkonjunktur und die Beschäftigungsrate weitaus höher, da die Nachfrage höher wäre.

Jedoch die Abkopplung der Löhne von der BIP-Entwicklung wie auch die drastische Reduzierung der Rentenbeiträge durch Umstellung auf Minilöhne macht die Renten unbezahlbar. (Natürlich werden diese Verhältnisse durch weitere verschärftende Faktoren verschlimmert.)

Die Renten sind heute nicht mehr bei den Rentnern, sondern in den Taschen der Unternehmer.

Die pharmazeutische Industrie sollte besser in die Entwicklung eines Anti-Ideologikums investieren als in blödsinnige Lipidsenker und ähnlichen Mumpitz.

leuchtender Phönix
16.04.2008, 19:23
Die Renten sind schon lange nicht mehr sicher. Jeder der, beí dem derzeitigen Rentensystem, meint die Renten seien sicher, ist ein Lügner.

politisch Verfolgter
17.04.2008, 08:50
Es darf kein Gesetz, keine Institutionen und keine öffentl. Mittel geben, die einen für die Er- und Bewirtschaftung des Vermögens Anderer zuständig erklären.
Damit gibts auch keine elenden Lohnderivate wie "Renten".
Der value ist vielmehr individuell leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen, wozu es geeignete betriebl. Netzwerke zu geben hat, die sich von betriebslosen Anbietern investiv nutzen lassen.

Lohnderivate sind Resultat modernen Feudalismus, womit die Anbieter zum Kostenfaktor ihrer Kapitalerwirtschaftung marginalisiert, auf minderwertige Teilleistungen reduziert und als Kanonenfutter gegeneinander gehetzt werden.
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, sie ist die Grundlage für die Spaltung der Gesellschaft. Wir haben eine politisch gewollte Leistungsunterbindungsgesellschaft, also politische Verfolgung mittels grundrechtswidrigen Gesetzen, Institutionen und grundrechtswidrig eingesetzten öffentlichen Mitteln.

-jmw-
17.04.2008, 16:27
Der Liberalismus - Synonym für Wirtschaftsanarchismus mit asozialen Verhaltensmustern -
Quatsch und


1. Anarchokapitalismus ist disfunktional, unmöglich.
Quatsch.