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Vollständige Version anzeigen : Peymann schwafelt vom "Traumpaar Dutschke/Meinhof"



Gärtner
14.04.2008, 12:20
Was haben wir gegenwärtig eigentlich, Rote Gedächtniswochen der Wirklichkeitsverweigerung? Erst der Saar-Napoleon Lafontaine, der ganze Passagen aus dem Kommunistischen Manifest ins Parteiprogramm der "Linken" aufnehmen will und dann Regie-Legende Claus Peymann, der mal wieder seine Liebe zu Terroristen öffentlichkeitsträchtig zelebriert. Letztes Jahr wollte er noch Christian Klar zu einem Bühnenvolontariat verhelfen und jetzt schwadroniert er vom Apo-"Traumpaar" Dutschke/Meinhof (das es so nie gab) und entblödet sich nicht, mit Blick auf eine gemeine Bankräuberin und Mörderin zu schwärmen, sie habe "von Charisma gekennzeichnet" doch "alles riskiert", um dann ernsthaft in die tränendrückende Fragen zu münden, warum die "Träume und Hoffnungen der 60er Jahre zu der heutigen Resigantion und Lähmung geführt haben" (Quelle (http://www.ksta.de/html/artikel/1207479022559.shtml)). Tja, wirklich rätselhaft, daß eine "Idee", die in beispielloser Borniert mal eben auch ein paar Dutzend Tote produziert, gemeinhin als erledigt betrachtet werden darf.

Im Unterschied zum Lafontaine, der von der dampfenden Lust an der Provokation getrieben wird, kann die Peymann-Suada wirklich nur mit der lokalen Hirnpunktion eines ansonsten braven Theatermannes erklärt werden. Er sollte bei seinem Leisten bleiben und öffentlichkeitsträchtige Verbalonanien auf Terroristen unterlassen. Er schadet damit nicht nur sich selbst.

wtf
14.04.2008, 12:29
Dieses Künstlermännchen ist neurotisch auf Aufmerksamkeit bedacht. Uns steuerzahlende Spießer provoziert man eben, so gut man kann.

-SG-
14.04.2008, 13:15
Immer wieder amüsant wie gerade die unproduktivsten Nichtsnutze sich zu den Rettern der Arbeiterklasse aufschwingen wollen.

Peymann sollte mal 4 Wochen auf dem Bau arbeiten, vielleicht weiß er dann das Geld, das ihm die Steuerzahler Baden-Württembergs, Hessens und Bayerns für seine antikulturell-neumodernen Schrottinszenierungen in den Hintern drücken besser zu schätzen.

SLOPPY
14.04.2008, 13:27
Dieses Künstlermännchen ist neurotisch auf Aufmerksamkeit bedacht. Uns steuerzahlende Spießer provoziert man eben, so gut man kann.

... Peymann tickt wirklich so. Das sind keine Provokationen um der Provokation zuliebe, sondern Ausdünstungen eines fanatischen Kommunisten.

Freiherr
14.04.2008, 14:23
Ein Beispiel mehr, wie hoch die Akzeptanz von Kommunisten mittlerweile ist.
Die Mitte der Gesellschaft ist Links.

Osztrák-Magyar Monarchia
14.04.2008, 14:26
Das ist ja eigentlich noch harmlos, verglichen mit dem Skandal denn er mit der Premiere von "Heldenplatz" auslöste.

Fiel
14.04.2008, 14:30
Und diese 'Künster' hängen am Tropf der Steuerzahler. Inzwischen bin ich soweit, jegliche Unterstützung für diese schmarotzenden 'Kulturschaffenden' sofort abzustellen.

Beißer
14.04.2008, 14:32
Peymann hat von gutem Theater keine Ahnung. Und von Politik auch nicht, wie er gerade bewiesen hat.

Der Mann ist ein nichtsnutziger, unterbelichteter, aber trotzdem dreist-frecher Scharlatan, den man in die Beuys'sche Fettecke stellen sollte.

Beißer
14.04.2008, 14:34
Und diese 'Künster' hängen am Tropf der Steuerzahler. Inzwischen bin ich soweit, jegliche Unterstützung für diese schmarotzenden 'Kulturschaffenden' sofort abzustellen.
Gute Kunst braucht keine Subventionen.

Gärtner
14.04.2008, 17:20
Peymann sollte mal 4 Wochen auf dem Bau arbeiten

Gnihihi, Peymann in die Produktion!

~~~


Peymann hat von gutem Theater keine Ahnung.

Stimmt nicht. Ich hatte seinerzeit das große Glück, seine Inszenierung von "Richard III" mit Voss in der Wiener Burg zu sehen, und es war wirklich grandios, sowohl was die Inszenierung anging, als auch die schauspielerischen Leistungen. :]

Beißer
14.04.2008, 18:02
Stimmt nicht. Ich hatte seinerzeit das große Glück, seine Inszenierung von "Richard III" mit Voss in der Wiener Burg zu sehen, und es war wirklich grandios, sowohl was die Inszenierung anging, als auch die schauspielerischen Leistungen. :]
Ich zitiere mal aus einer Rezension im Deutschlandradio: Insofern ist Richard III dann für Peymann wohl auch Gegenwartsdramatik.
In zeitgenössischen Kostümen wird palavert und ein amerikanischer Kühlschrank - oft mit einem geköpften Schädel bestückt - steht auf der meist leeren Bühne.
»Zeitgenössische Kostüme«! »Kühlschrank!« Richard III. lebte von 1452 bis 1485. Shakespeare schrieb das Stück 1593. Da gab es keine Anzüge und keine Kühlschränke. Schmierfinken wie Peymann vergewaltigen die klassische Theaterliteratur, indem sie ihr vermeintliches Recht auf »Interpretation« über das Recht des Verfassers auf eine werkgetreue Wiedergabe setzen. Typen wie Peymann könnten ohne staatliche Alimentierung niemals existieren, das ist der wirkliche Skandal!

Gärtner
14.04.2008, 18:19
Ich zitiere mal aus einer Rezension im Deutschlandradio: Insofern ist Richard III dann für Peymann wohl auch Gegenwartsdramatik.
In zeitgenössischen Kostümen wird palavert und ein amerikanischer Kühlschrank - oft mit einem geköpften Schädel bestückt - steht auf der meist leeren Bühne.
»Zeitgenössische Kostüme«! »Kühlschrank!« Richard III. lebte von 1452 bis 1485. Shakespeare schrieb das Stück 1593. Da gab es keine Anzüge und keine Kühlschränke. Schmierfinken wie Peymann vergewaltigen die klassische Theaterliteratur, indem sie ihr vermeintliches Recht auf »Interpretation« über das Recht des Verfassers auf eine werkgetreue Wiedergabe setzen. Typen wie Peymann könnten ohne staatliche Alimentierung niemals existieren, das ist der wirkliche Skandal!

Naja, aber eine sklavisch "historische" Aufführungspraxis muß es ja auch nicht immer sein. Die Botschaft der Stücke hängt ja nicht davon ab, ob Richard nun in geschlitzten Pumphosen des elisabethanischen Zeitgeschmackes herumläuft. Und wenn man schon Wert auf die Äußerlichkeit legt, sind diese Kostüme für einen König des Mittelalters genauso unpassend wie Uniformen oder Kleidung unserer Gegenwart.

Ich bin bei Gott kein Freund der häufigen modernen Theaterpraxis, die Carmen nur als Putzfrau auftreten oder den Faust sich in Blut, Scheiße und Schlimmerem wälzen läßt.

Aber was ist denn eigentlich werkgetreu? Die Kostüme? Der Plot? Der Inhalt? Der Künstler stellt ein Werk der Öffentlichkeit zur Verfügung und damit auch unterschiedlichen Interpretationen. Er hat kein Recht, eine bestimmte als die "Richtige" heiligzusprechen, denn diese Definitionsmacht erlischt naturgemäß mit dem Tode des Urhebers. Soll dann aber keine Adaption eines Werkes mehr stattfinden dürfen? Dann reduzierst du Kunst auf ein totes Museumsdasein und präsentierst den Leuten nur leere Schneckenhäuser und tote Knochen.

Don
14.04.2008, 18:58
Im Unterschied zum Lafontaine, der von der dampfenden Lust an der Provokation getrieben wird, kann die Peymann-Suada wirklich nur mit der lokalen Hirnpunktion eines ansonsten braven Theatermannes erklärt werden. Er sollte bei seinem Leisten bleiben und öffentlichkeitsträchtige Verbalonanien auf Terroristen unterlassen. Er schadet damit nicht nur sich selbst.

Wenn er nur sich selbst schaden würde. :D

Ich bin dafür, jeglichen Kulturbetrieb zu privatisieren. Wer die Preise für seine Arbeit am Markt verdienen muß und nicht auf weichen Kissen aus Steuergeld oder Zwangsabgaben öffentlicher Anstalten ruht denkt für gewöhnlich nach bevor er redet.

Beißer
14.04.2008, 19:03
Aber was ist denn eigentlich werkgetreu?
Keinerlei Veränderung des Textes, Beachtung der Regieanweisungen des Autors, Ausstattung entsprechend dem Original.

Oder was würdest du von einer Neuverfilmung von »The Alamo« halten, in der die Mexikaner mit Panzern angreifen und John Wayne mit MG und Flammenwerfer kämpft?

Gärtner
14.04.2008, 19:04
Keinerlei Veränderung des Textes, Beachtung der Regieanweisungen des Autors, Ausstattung entsprechend dem Original.

Ich insistiere: Richard III etwa im elisabethanischen Kostüm?

Beißer
14.04.2008, 19:06
Ich bin dafür, jeglichen Kulturbetrieb zu privatisieren.
Genauso ist es. Typen wie Peymann würden sich dann ganz von selbst erledigen.

Die abartige »Kultur« der Gegenwart ist nur dank staatlicher Subventionen möglich.

Beißer
14.04.2008, 19:07
Ich insistiere: Richard III etwa im elisabethanischen Kostüm?
Im Kostüm aus der Zeit zwischen 1470 und 85.

Ausonius
14.04.2008, 19:36
Im Kostüm aus der Zeit zwischen 1470 und 85.

Das leistete noch nicht mal Shakespeares' Originalschauspielertruppe.

SteveFrontera
14.04.2008, 20:28
Immer wieder amüsant wie gerade die unproduktivsten Nichtsnutze sich zu den Rettern der Arbeiterklasse aufschwingen wollen.

Peymann sollte mal 4 Wochen auf dem Bau arbeiten, vielleicht weiß er dann das Geld, das ihm die Steuerzahler Baden-Württembergs, Hessens und Bayerns für seine antikulturell-neumodernen Schrottinszenierungen in den Hintern drücken besser zu schätzen.

Ich bin froh, dass es in unserem schönen Land außer der "Maloche" noch die Kunst und die Kultur gibt.

Peymann ist und bleibt ein guter Theatermann!

Felixhenn
15.04.2008, 07:26
Und sie tanzten einen Tango...

wtf
15.04.2008, 08:07
Ich bin dafür, jeglichen Kulturbetrieb zu privatisieren. Wer die Preise für seine Arbeit am Markt verdienen muß und nicht auf weichen Kissen aus Steuergeld oder Zwangsabgaben öffentlicher Anstalten ruht denkt für gewöhnlich nach bevor er redet.

Sehr gut. Das klappt ja auch bei allen Musicals in Hamburg (ohne daß ich damit etwas zur künstlerischen Qualität aussage).

Don
15.04.2008, 08:09
Ich insistiere: Richard III etwa im elisabethanischen Kostüm?

Naja, ich weiß nicht in welchen Klamotten Shakespeares Originaldarsteller debütierten. Kameras gab es ja noch keine.
Es ist dort wie überall im Leben so, daß JEDE Inszenierung JEDES Werks individuell darüber entscheidet, ob erträgliche Grenzen überschritten sind.

Ich finde aber Beißers Beispiel "Alamo" eine gar nicht so schlechte Parallele. Eine Vielzahl sogenannter Interpretationen sind nichts weiter als trash Ideen, denen man mit Verweis auf angeblichen Bezug zu real berühmten Verfassern den Anstrich "kulturell wertvoll" verpassen will.

Ist jemand der Meinung selbst eine künstlerische Aussage machen zu müssen, weshalb dann das Versteckspeil hinter historischen Größen?
Weshalb nicht ein Stück betiteln "Der Irre der glaubte König zu sein, mit Kühlschrank und Totenkopf, sowie Anleihen bei Shakespeares Richard. II, III, Heinrich V oder was weiß ich" von H. Peymann?
Vielleicht weils dann keiner anguckt und keiner drüber schreibt?

Don
15.04.2008, 08:16
Sehr gut. Das klappt ja auch bei allen Musicals in Hamburg (ohne daß ich damit etwas zur künstlerischen Qualität aussage).

Tue ich auch nicht. Wenn jemand im Theater Schweine schlachten will, bitte. Vorausgesetzt er bezahlt für die anfallenden Kosten weil er meint das über Eintritt wieder einfahren zu können. Gelingt das, besteht offensichtlich Bedarf nach öffentlichem Schweineschlachten. Gelingt es nicht, ist er pleite.
"In life, there's nothing as a free lunch."

Beißer
15.04.2008, 18:20
Das leistete noch nicht mal Shakespeares' Originalschauspielertruppe.
Das wäre dann aber doch eine Aufgabe für einen echten Künstler, oder?

Beißer
15.04.2008, 18:22
Peymann ist und bleibt ein guter Theatermann!
Wäre er wirklich gut, bräuchte er keine Subventionen aus Steuermitteln.

Ausonius
15.04.2008, 20:20
Ich bin dafür, jeglichen Kulturbetrieb zu privatisieren. Wer die Preise für seine Arbeit am Markt verdienen muß

Wirtschaftlichkeit in der Kunst ist und war eine Illusion. Ja, es gibt Künstler, die nicht von Staatsknete leben. Dann sind sie aber auf die eine oder andere Art auf Mäzenatentum angewiesen. Früher war es der römische Kaiser, dann die Kirche, Barockfürsten usw. Im Grunde ist es egal, ob jetzt einer für die Schaffenskraft des Künstlers sorgt, oder viele...

Dubidomo
15.04.2008, 20:41
... Peymann tickt wirklich so. Das sind keine Provokationen um der Provokation zuliebe, sondern Ausdünstungen eines fanatischen Kommunisten.




Und wer hat den zum Oberschwurrikulturi gemacht und ihn angestellt? Die rechts von der Mitte? Ja, die wären für sowas geradezu prädestiniert. Da sie ja soviel von Kultur verstehen. Kultur ist bei denen eh was Verrücktes und so kommenn sie zu solchen Angestellten.

Der arme Rudi Dutschke! Will der Peymann den doch zu einer alten Kuh, so alt wie Kohl, ins Bett stecken. Sieben Jahre älter als der liebe Rudi. Igitt, hat der aber eine verdorbene Phantasie! Sowas macht man nich mit jüngeren Männern!

Und nur weil diese Ursel auch mal das Wort Marx zu der Zeit in den Mund zu nehmen waagte, müssen die auf Befehl Peymanns gemeinsam ins Bett!

Das alles ist zu verifizieren in Wikipedia unter den Namen der genannten Personen!

marc
15.04.2008, 20:50
Dann sind sie aber auf die eine oder andere Art auf Mäzenatentum angewiesen.

Ist ja heute schon größenteils so:
http://img224.imageshack.us/img224/33/aufzeichnenom0.jpg (http://imageshack.us)
Reich wirst du damit ohnehin in den seltensten Fällen, aber das ist auch nicht notwendig. Mein Vater hat sich übrigens früh verrentnen lassen, musiziert jetzt nur noch privat und verdient besser als während seines "Städtischen Angestelltenverhältnisses" an den Städtischen Bühnen.

Für eine völlige Privatisierung wäre ich allerdings nicht, weil die Kunst ein meritorisches Gut ist, deren Wert also höher ist als der "Marktwert" und sie ihren Blick nicht nur auf den ökonomischen Nutzen richten sollte, sondern sich wenigstens ansatzweise davon "emanzipieren" sollte.

Ausonius
15.04.2008, 23:58
Für eine völlige Privatisierung wäre ich allerdings nicht, weil die Kunst ein meritorisches Gut ist, deren Wert also höher ist als der "Marktwert" und sie ihren Blick nicht nur auf den ökonomischen Nutzen richten sollte, sondern sich wenigstens ansatzweise davon "emanzipieren" sollte.

Genau, dazu wollte ich auch noch etwas schreiben - Kunst hat oftmals zum Unwesen der Künstler eine langfristige Wirkung. Das wußte schon Horaz in der Antike, als er schrieb: "Exegi monumentum aere perennius." Auf Neusprech: Also, ihr Superkapitalisten, die Werke von armen Schluckern wie Henry Miller oder Van Gogh hängen auf lange Sicht auch im Wert eure BMWs und was ihr sonst an Technik-Schnick-Schnack habt, ab.

marc
16.04.2008, 00:15
Genau, dazu wollte ich auch noch etwas schreiben - Kunst hat oftmals zum Unwesen der Künstler eine langfristige Wirkung. Das wußte schon Horaz in der Antike, als er schrieb: "Exegi monumentum aere perennius." Auf Neusprech: Also, ihr Superkapitalisten, die Werke von armen Schluckern wie Henry Miller oder Van Gogh hängen auf lange Sicht auch im Wert eure BMWs und was ihr sonst an Technik-Schnick-Schnack habt, ab.

Bei einer völligen Privatisierung bestünde zudem die Gefahr, dass Zustände wie in der Sowjetunion beispielsweise eintreten, in der das Credo ja auch lautete, dass abstrakte Kunst nicht den Interessen des Volkes diene - ersetze nun "Volk" durch "Wirtschaft" und wir könnten ebenfalls in einen Zustand geraten, in dem nur noch seichte Musicals und "Kunst" zur Einschläferung des Pöbels produziert wird.

Claus Peymann ist übrigens ein großartiger Regiesseur. Ich selbst habe es schon immer so gehalten, dass ich die politischen Ansichten eines Künstlers von seinem kreativen Potential trenne - ansonsten könnte ich weder Wagner hören, noch Stockhausen, und wenn ich alle Künstler ablehnen würde, die Kommunisten waren oder mit dem Kommunismus sympathisierten, dann wäre mein Zimmer ganz schön leer. :D

Beißer
16.04.2008, 19:06
Wirtschaftlichkeit in der Kunst ist und war eine Illusion. Ja, es gibt Künstler, die nicht von Staatsknete leben. Dann sind sie aber auf die eine oder andere Art auf Mäzenatentum angewiesen. Früher war es der römische Kaiser, dann die Kirche, Barockfürsten usw. Im Grunde ist es egal, ob jetzt einer für die Schaffenskraft des Künstlers sorgt, oder viele...
Ich nenne Dir jetzt mal ein paar Künstler, die ohne Staatsknete und ohne Mäzene sehr gut auskommen:
Joanne K. Rowling
Elton John
Thomas Kinkaide
Wolfgang Peters
Loriot
... (beliebig fortzusetzen)

Gärtner
16.04.2008, 19:09
Man blicke nur kurz auf die äußerst lebendige Kunst- und Kulturszene in den USA. Davon kann unsereins nur träumen.

Herr K.
16.04.2008, 21:58
Immer wieder amüsant wie gerade die unproduktivsten Nichtsnutze sich zu den Rettern der Arbeiterklasse aufschwingen wollen.

Ein Theatermann produziert nichts handfestes, seine Ideen lassen sich nicht essen,schon richtig.Ihn deswegen als nichtsnutzig zu bezeichnen, deutet auf ein Kunstverständnis hin, in dem Theater nur dann ein Platz hat, wenn es kommerziell erfolgreich ist.Damit degradiert man es zu einem Produkt unter vielen, unterwirft es den gängigen Marktbedingungen und raubt ihm den integralen Bestandteil der Freiheit.Man könnte gleich für seine Abschaffung plädieren.



Peymann sollte mal 4 Wochen auf dem Bau arbeiten, vielleicht weiß er dann das Geld, das ihm die Steuerzahler Baden-Württembergs, Hessens und Bayerns für seine antikulturell-neumodernen Schrottinszenierungen in den Hintern drücken besser zu schätzen.

Hast Du bereits eine seiner Inszenierungen gesehen?Sicher ist nicht jede ein großer Wurf, einige werden aber noch lange in Erinnerung bleiben.Ich habe vor Jahren seinen "Theatermacher" mit Traugott Buhre in der Hauptrolle gesehen, ein unvergeßliches Erlebnis.Kein nervtötendes Regietheater, sondern meisterliches, nur auf den Text konzentriertes Handwerk.Überhaupt hat er um ein ganze Autorengeneration, insbesondere ist hier Bernhard zu nennen, enorme Verdienste.Sind sein aktuellen Äußerungen auch völlig ab der Spur, bleibt er einer der großen Regiseure der jüngeren Vergangenheit.

Herr K.
16.04.2008, 22:16
Peymann hat von gutem Theater keine Ahnung. Und von Politik auch nicht, wie er gerade bewiesen hat.

Der Mann ist ein nichtsnutziger, unterbelichteter, aber trotzdem dreist-frecher Scharlatan, den man in die Beuys'sche Fettecke stellen sollte.

Jemand, der die ungebrochene Begeisterung deutscher Theatermacher für Anton Cechov mit dem Ausgang des II.Weltkriegs begründend in Verbindung zu bringen versucht, sollte sich bei Fragen rund um das deutsche Bühnengeschehen tunlichst bedeckt halten.

Herr K.
16.04.2008, 22:41
Ich nenne Dir jetzt mal ein paar Künstler, die ohne Staatsknete und ohne Mäzene sehr gut auskommen:
Joanne K. Rowling
Elton John
Thomas Kinkaide
Wolfgang Peters
Loriot
... (beliebig fortzusetzen)

Bis auf Loriot alles Produzenten uninspirierter Massenware ohne bleibenden Wert.
Wenn dies Vorläufer der Kunst künftiger Prägung sein sollen, bleibt nur noch gute Nacht zu wünschen.

Übrigens kannst Du einen Popsänger wie E.John nicht mit einem Theaterregiseur vergleichen, ersterer füllt Stadien und bedient ein internationales Publikum, zweiterer freut sich, sollte seine Arbeit über die Spielzeit ins Repertoire seiner Bühne übernommen werden.Und dafür muß er schon an einem großen Haus tätig sein, in der Provinz reichen da kaum die Mittel.

Und noch etwas.
Loriot fand Zeit seines Wirkens im öffentlich-rechtlichen Fernsehen statt, er ist also ein ungeignetes Beispiel.

Esreicht!
16.04.2008, 23:46
.Sind sein aktuellen Äußerungen auch völlig ab der Spur, bleibt er einer der großen Regiseure der jüngeren Vergangenheit....


...sieht in Dutschke und Meinhof „zwei Protagonisten eines großen Traumes, es war ein von Charisma gezeichnetes Traumpaar“, weil sie einen großen Traum gehabt hätten,

Weißt Du denn, worin dieser Traum bestanden haben soll? Daß beide die Wiedervereinigung Deutschlands für unabdingbar hielten ?:rolleyes: Und hatte Peymann die Wiedervereinigung auch in seiner Starregisseur-Denke? Du müßtest ja als Fan von ihm auch mehr wissen, als in dem vom Gelehrten verlinkten Artikel zu lesen ist. ..

Interessiert mich tatsächlich, schon deshalb weil ich der ernsthaften Ansicht bin, daß die Dutschke-Vereinnahmung der heutigen Linken eigentlich eine Beleidigung Dutschkes ist...

kd

Beißer
17.04.2008, 18:51
Ich bin Dutschke mal persönlich begegnet. Auf mich machte er einen ziemlich dummen Eindruck. Ohne seinen Kopfschuß wäre der nie so berühmt geworden.

WIENER
17.04.2008, 19:20
Peymann verhöhnt die Opfer, dieser minderwertigen und lebensunwerten Verbrecher, er stellt sich mit ihnen auf die selbe Stufe.

wtf
17.04.2008, 19:34
Ich bin Dutschke mal persönlich begegnet. Auf mich machte er einen ziemlich dummen Eindruck. Ohne seinen Kopfschuß wäre der nie so berühmt geworden.

Ein zeitnahes Ableben ist für viele aus der dritten Reihe die Grundlage ihrer Popularität, oder kann sich jemand eine welke Mrs. Monroe oder einen alkoholzerfressenen Mr. Dean vorstellen?

Herr K.
21.04.2008, 22:01
...



Weißt Du denn, worin dieser Traum bestanden haben soll? Daß beide die Wiedervereinigung Deutschlands für unabdingbar hielten ?:rolleyes: Und hatte Peymann die Wiedervereinigung auch in seiner Starregisseur-Denke? Du müßtest ja als Fan von ihm auch mehr wissen, als in dem vom Gelehrten verlinkten Artikel zu lesen ist. ..

Interessiert mich tatsächlich, schon deshalb weil ich der ernsthaften Ansicht bin, daß die Dutschke-Vereinnahmung der heutigen Linken eigentlich eine Beleidigung Dutschkes ist...

kd

Nun, woher soll ich wissen, was sich Herr Peymann als das einende Moment Meinhoffs und Dutschkes zurechtphantasiert?Mir fällt da auf Anhieb nichts augenfälliges ein.Auch seine Haltung zur Wiedervereinigung kann ich nicht skizzieren.Der Umstand, dass er sich erfolgreich um die Intendanz des Theaters am Schiffbauerdamm bemüht hat, ließe Vermutungen in beide Richtungen zu.Mit Hilfe einer Suchmaschine solltest Du Aufklärung erlangen.

Skorpion968
22.04.2008, 05:02
Ich bin Dutschke mal persönlich begegnet. Auf mich machte er einen ziemlich dummen Eindruck. Ohne seinen Kopfschuß wäre der nie so berühmt geworden.

Dann lass dir doch am besten auch einen Kopfschuss verpassen. :D

Du Schwätzer! :))

btw: Ich bin Gott mal persönlich begegnet. Auf mich machte er einen ziemlich dummen Eindruck. Wenn der nicht einen blöden Dornbusch in Brand gesetzt hätte, wäre der nie so berühmt geworden. :))

Don
22.04.2008, 07:44
Wirtschaftlichkeit in der Kunst ist und war eine Illusion. Ja, es gibt Künstler, die nicht von Staatsknete leben. Dann sind sie aber auf die eine oder andere Art auf Mäzenatentum angewiesen. Früher war es der römische Kaiser, dann die Kirche, Barockfürsten usw. Im Grunde ist es egal, ob jetzt einer für die Schaffenskraft des Künstlers sorgt, oder viele...

Nein. Definitiv Nein.
Mäzenatentum ist in Ordnung. Insbesondere heute, da Mäzene ihr eigenes Geld für etwas ausgeben, was sie für sinnvoll halten. Das entspricht ABSOLUT dem Wirtschaftlichkeitsgedanken.

Es ist keineswegs gleichzusetzen mit zwangsabgabenfinanzierter Staatsknetesubvention, bei der sauer verdiente Steuertaler von inkompetenten beamteten Ideologen an Gesinnungsgenossen verteilt werden.

Beißer
23.04.2008, 18:59
Dutschke war ein typischer Linker: dumm, dreist und unbegabt. Man täte gut daran, ihn rasch zu vergessen.