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Vollständige Version anzeigen : Lafontaine will Post, Telekom und Energiekonzerne verstaatlichen



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Tonsetzer
13.04.2008, 18:03
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,547078,00.html

13. April 2008

PRIVATISIERUNGSSTREIT
Lafontaine will Post und Telekom wieder verstaatlichen


Berlin - Lässt sich in Deutschland verwirklichen, was in Venezuela, Bolivien oder Russland funktioniert? Oskar Lafontaine müht sich, eine Debatte über die Wiederverstaatlichung wichtiger Wirtschaftszweige anzustoßen. Auf seiner Liste derjenigen Unternehmen, die nationalisiert werden sollten: die Deutsche Telekom und die Deutsche Post - aber auch die Energiekonzerne.

"Dass Post und Telekom in öffentlichem Besitz waren, hat sich über viele Jahre bewährt", sagte Lafontaine der "Welt". Auch die Bahn sollte in Staatsbesitz sein und bleiben. Mehr noch: Die Linke wolle auch den Stromsektor verstaatlichen. "Die neoliberale Privatisierung der Energiewirtschaft führt zu Monopolpreisen und zu Abzockerei. Die Stromnetze gehören in die öffentliche Hand", sagte Lafontaine.



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Aber klaro, weil der Staat die Interessen der kleinen Leute schützt zahle ich auch 75 % Steuer bei jeder Tankfüllung :rolleyes:


Ebenso interessant dürfte sein wie Lafo den jetzigen Besitzern juristisch einfwandfrei ihr Eigentum entreissen will.

Frei-denker
13.04.2008, 18:10
Auch wenn Lafo ein Opportunist ist, so hat er in diesem Punkt zweifellos recht.

Früher hatte der Postbote ein vernünftiges Auskommen, nach der Privatisierung arbeitet er bei Privatunternehmen für sowenig Geld, dass er verhungern würde, wenn ihm nicht ergänzendes Hartz4 gezahlt würde. Und Rente hat er bei diesem Einkommen auch keine. Nur ein paar Schmarotzer in Nadelstreifen stopfen sich die Taschen.

Dieser Unsinn muß aufhören.

M. Aflak
13.04.2008, 18:15
Lang lebe OSKAR!

:deutschla:su::deutschla:su::deutschla
:bow::bow::bow::bow::bow::bow::bow::bow:
:yeah::yeah::yeah::yeah::yeah::yeah::yeah:

Tonsetzer
13.04.2008, 18:18
Auch wenn Lafo ein Opportunist ist, so hat er in diesem Punkt zweifellos recht.

Früher hatte der Postbote ein vernünftiges Auskommen, nach der Privatisierung arbeitet er bei Privatunternehmen für sowenig Geld, dass er verhungern würde, wenn ihm nicht ergänzendes Hartz4 gezahlt würde. Und Rente hat er bei diesem Einkommen auch keine. Nur ein paar Schmarotzer in Nadelstreifen stopfen sich die Taschen.

Dieser Unsinn muß aufhören.

Die Aussage, dass Energiekonzerne verstaatlicht werden müssten, weil sie sonst den Endverbraucher ausbeuten würden, ist ganz einfach dadurch zu widerlegen, dass Papa Staat sich bsp. an der Tankstelle als größter denkbarer Eigentumsräuber gebärdet.

Die Energiekonzerne dem Staat zu überlassen und dann zu glauben, dass dies zum Wohl des Volkes wäre ist in etwa so naiv wie der Glaube an den berühmten Bock, der den Garten hüten soll.

Frei-denker
13.04.2008, 18:26
Die Aussage, dass Energiekonzerne verstaatlicht werden müssten, weil sie sonst den Endverbraucher ausbeuten würden, ist ganz einfach dadurch zu widerlegen, dass Papa Staat sich bsp. an der Tankstelle als größter denkbarer Eigentumsräuber gebärdet.

Die Energiekonzerne dem Staat zu überlassen und dann zu glauben, dass dies zum Wohl des Volkes wäre ist in etwa so naiv wie der Glaube an den berühmten Bock, der den Garten hüten soll.

Naja, die Abzocke durch EON oder Vattenfall wird ja nicht durch die hohe Versteuerung des Benzins legitim. Da hat das Eine nix mit dem Anderen zu tun.
Zumal die Spritsteuer oder Ökosteuer letzlich für die Rentenlöcher benötigt wird, die wiederum andere Ursachen haben...

Und der Dumpinglohn im Postzustellerbereich ist auch mit nix zu rechtfertigen. Da war das staatliche System früher einfach gerechter.

wtf
13.04.2008, 18:32
Ja, es waren schöne Zeiten. als ich bei der Benutzung meines drahtlosen Telefons, das ich aus den US mitgebracht hatte, mit einem Bein im Knast stand. Man fühlte sich einfach gut, wenn man mit dem festverschraubten Wähltelefon für die Minute Frankfurt-Hamburg moderate 1.20 DM abdrücken durfte.

Dubidomo
13.04.2008, 18:38
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,547078,00.html

13. April 2008

PRIVATISIERUNGSSTREIT
Lafontaine will Post und Telekom wieder verstaatlichen




Wenn man bedenkt, dass besagte Konzerne immer noch zum größeren Teil dem Staat gehören und dass sie bis zum Kohlismuss immer Staatsbetriebe waren, also zu der Zeit als man vom Wirtschaftswunder schwärmte, dann ist dein Lamentogeschrei einfach nur unwissend und wirtschaftsfeindlich. Du willst verhindern, dass es den Leuten wieder besser geht und dass sie wieder besser bedient werden, Kunden wie Bedienstete.

Don
13.04.2008, 18:54
Ja, es waren schöne Zeiten. als ich bei der Benutzung meines drahtlosen Telefons, das ich aus den US mitgebracht hatte, mit einem Bein im Knast stand. Man fühlte sich einfach gut, wenn man mit dem festverschraubten Wähltelefon für die Minute Frankfurt-Hamburg moderate 1.20 DM abdrücken durfte.

mhmhh :]
Hatte ich auch. Ein Panasonic. Damals hitech. Analog, aber mit schnellem Frequenzwechsel als Verschlüsselungsersatz. Und getesteten fast 400m Reichweite. Und integriertem AB mit 2 Microcassetten. Sagenhaft. Allerdings aus einem PX shop von meinem damaligen Ami-Nachbarn.

Tonsetzer
13.04.2008, 19:00
Du willst verhindern, dass es den Leuten wieder besser geht und dass sie wieder besser bedient werden, Kunden wie Bedienstete.

Selbst kurz nach der Telekomprivatisierung hatte ich noch Telefonrechungen von mehreren 100 Mark (auch bedingt durch Internet). Heute habe ich eine Telefon- und Internetflat für unter 50 Euro.

Ich weiß zwar nicht in welchem Land Du vor dem Jahr 2000 deine Telefonrechnungen bezahlt hast, Deutschland scheint es aber nicht gewesen zu sein.

politisch Verfolgter
13.04.2008, 19:06
Und immer wieder: die Anbieter benötigen user value, also keine Staatsbetriebe, in denen zudem menschl. Kostenfaktoren von Funktionären ebenso marginalisiert werden, wie in Betrieben abwesender Inhaber.
Dem weltweit vernetzt die unbegrenzte erdnahe Solarenergie erschließen.
Es geht nicht um Inhaberdomänen sondern um den value bezahlender Nutzer.

-jmw-
13.04.2008, 20:07
Wenn mir Lafo an meine günstige Netzrate geht, dann stirbt jemand.

lenco
13.04.2008, 20:28
Es wäre besser, wenn Lafontaine den Geldhandel verstaatlichen würde.

Aber, das ist der Baum von dem man nicht essen darf. :]

Frei-denker
13.04.2008, 20:38
Selbst kurz nach der Telekomprivatisierung hatte ich noch Telefonrechungen von mehreren 100 Mark (auch bedingt durch Internet). Heute habe ich eine Telefon- und Internetflat für unter 50 Euro.

Ich weiß zwar nicht in welchem Land Du vor dem Jahr 2000 deine Telefonrechnungen bezahlt hast, Deutschland scheint es aber nicht gewesen zu sein.

Wie ist denn die Verbilligung zustande gekommen?

Vielleicht dadurch, dass man Mitarbeitern den Lohn zusammenstrich, Leute rauswarf und andere dafür mehr arbeiten ließ?

Ich halte es für naiv zu glauben, dass Unternehmer die Preise zum Wohl der Bevölkerung senken.

Tatsächlich sind die Preisnachlässe geringer als die Summe der Lohnsenkungen. Wer was anderes denkt, hat das Unternehmertum nicht verstanden.

So lebt die Bevölkerung in der Illusion, es wäre auf diesem Gebiet besser geworden. Den Zusammenhang zwischen umfangreichen Steuererhöhungen durch Massenarbeitslosigeit, Rentenabsenkungen, ergänzendes Hartz4 und Realeinkommensverlust herzustellen - ist sie dabei leider nicht in der Lage...

M. Aflak
13.04.2008, 20:41
@lenco: eins nach dem anderen

@-jmw-: Telekommunikation soll Bürgerrecht werden. D. h. ein allgemeinverbindliches System; steuerfinanziert. zumindest wenn es nach mir geht. Ähnlich einem allgemeinen Bildungs-, Gesundheits- bzw. Sozialsystem.

Deutschmann
13.04.2008, 20:41
Wie ist denn die Verbilligung zustande gekommen?

Vielleicht dadurch, dass man Mitarbeitern den Lohn zusammenstrich, Leute rauswarf und andere dafür mehr arbeiten ließ?

Ich halte es für naiv zu glauben, dass Unternehmer die Preise zum Wohl der Bevölkerung senken.

Tatsächlich sind die Preisnachlässe geringer als die Summe der Lohnsenkungen. Wer was anderes denkt, hat das Unternehmertum nicht verstanden.

So lebt die Bevölkerung in der Illusion, es wäre auf diesem Gebiet besser geworden. Den Zusammenhang zwischen umfangreichen Steuererhöhungen durch Massenarbeitslosigeit, Rentenabsenkungen, ergänzendes Hartz4 und Realeinkommensverlust herzustellen - ist sie dabei leider nicht in der Lage...

Tolle Logik. Gebt den Arbeitern 100 Euro mehr, dass sie ihre Telefonrechnung bezahlen können. :rolleyes:

Dann stehen sie da wie jetzt auch.

Verrari
13.04.2008, 20:43
Es wäre besser, wenn Lafontaine den Geldhandel verstaatlichen würde.


Der Geldhandel findet nicht nur in Deutschland statt.
Lafontaine sollte mit seinen Verstaatlichungsbemühungen mal in den USA anfangen. :hihi: :hihi: :hihi:

Deutschmann
13.04.2008, 20:43
@lenco: eins nach dem anderen

@-jmw-: Telekommunikation soll Bürgerrecht werden. D. h. ein allgemeinverbindliches System; steuerfinanziert. zumindest wenn es nach mir geht. Ähnlich einem allgemeinen Bildungs-, Gesundheits- bzw. Sozialsystem.

Alleine an sowas zu denken ist eine Frechheit.

Verrari
13.04.2008, 20:44
Tolle Logik. Gebt den Arbeitern 100 Euro mehr, dass sie ihre Telefonrechnung bezahlen können. :rolleyes:

Dann stehen sie da wie jetzt auch.

:top:

Frei-denker
13.04.2008, 20:50
Tolle Logik. Gebt den Arbeitern 100 Euro mehr, dass sie ihre Telefonrechnung bezahlen können. :rolleyes:

Dann stehen sie da wie jetzt auch.

Wie ist denn die Realeinkommensentwicklung in vergangenen Jahren?

Tja, sollte die Privatisierung sowie die neoliberale Wirtschaftspolitik etwa doch netto eine Verarmung darstellen?

Willkommen in Realität.

Deutschmann
13.04.2008, 20:56
Wie ist denn die Realeinkommensentwicklung in vergangenen Jahren?

Tja, sollte die Privatisierung sowie die neoliberale Wirtschaftspolitik etwa doch netto eine Verarmung darstellen?

Willkommen in Realität.

Was hast denn du zu meckern ?

Hast du ein Dach über dm Kopf ? Hast du genug Nahrungsmittel ? Hast du die Möglichkeit von A nach B zu kommen - und am Wochenende nach C ?

Und soviel ich noch in Erinnerung habe, das alles auf Kosten der Solidargemeinschaft. Also, was hast du zu beklagen ?

Das einzige was du beklagen könntest ist, zu wenig Geld für Tabak und Sekt. Und für diesen Luxus arbeiten andere.

Frei-denker
13.04.2008, 21:00
Was hast denn du zu meckern ?

Hast du ein Dach über dm Kopf ? Hast du genug Nahrungsmittel ? Hast du die Möglichkeit von A nach B zu kommen - und am Wochenende nach C ?

Und soviel ich noch in Erinnerung habe, das alles auf Kosten der Solidargemeinschaft. Also, was hast du zu beklagen ?

Das einzige was du beklagen könntest ist, zu wenig Geld für Tabak und Sekt. Und für diesen Luxus arbeiten andere.

Möchtest du jetzt ein Argumentationsdefizit mit persönlichem Angriff ausgleichen?

Ein ganz lausiger Diskussionsstil.

Felidae
13.04.2008, 21:05
Die staatlichen Monopolpreise ließen sich zu Recht nicht halten. Gerade bei Post, Telekom und Co. war Arbeit völlig überbewertet. Es gab zu viele Beschäftigte, und die waren noch über Gebühr bezahlt. Diese Mißwirtschaft wurde dann noch auf die Allgemeinheit umgelegt, weil sie die betroffenen Dienstleistungen nur von den Staatsmonopolisten abnehmen durfte. Die EU hat Gott sei Dank dieses kriminelle Kartell zerschlagen. Die Preise sind auf ein akzeptables Maß gesunken, überflüssige Arbeitsstellen wurden gestrichen und die Löhne und Gehälter auf ein normales Maß gesenkt.

Biskra
13.04.2008, 21:06
Ebenso interessant dürfte sein wie Lafo den jetzigen Besitzern juristisch einfwandfrei ihr Eigentum entreissen will.

Da gäbe es schon so den einen oder anderen Grundgesetzartikel.

Deutschmann
13.04.2008, 21:07
Möchtest du jetzt ein Argumentationsdefizit mit persönlichem Angriff ausgleichen?

Ein ganz lausiger Diskussionsstil.

Das war doch kein persönlicher Angriff :rolleyes:

Du Mimöschen .... ( Das ist ein persönlicher Angriff ) :))

Biskra
13.04.2008, 21:08
Die Preise sind auf ein akzeptables Maß gesunken, überflüssige Arbeitsstellen wurden gestrichen und die Löhne und Gehälter auf ein normales Maß gesenkt.

Bei der Post? :))

Felidae
13.04.2008, 21:09
Bei der Post? :))

Wenn der Mindestlohn für unzulässig erklärt wird, wird die Post die Preise senken müssen.

Gottfried
13.04.2008, 21:21
Es ist Unsinn, davon auszugehen, dass durch ein Staatsmonopol Dienstleistungen und Produkte billiger werden.

Beispiel: der neue Reisepass kostet 59 Euro.

Frei-denker
13.04.2008, 21:34
Es ist Unsinn, davon auszugehen, dass ein Unternehmer die Preise stärker senkt als die Löhne.

Wie gesagt, es ist naiv zu glauben, dass dann der Arbeiter mehr Preissenkung als Lohnverlust hat.

Gottfried
13.04.2008, 22:24
Es ist Unsinn, davon auszugehen, dass ein Unternehmer die Preise stärker senkt als die Löhne.

Wie gesagt, es ist naiv zu glauben, dass dann der Arbeiter mehr Preissenkung als Lohnverlust hat.

Ich weiss nicht, ob das jemand hier glaubt. Aber auf jeden Fall sollte die GuV nachher im Soll abgeschlossen werden. Das ist so der Grundsatz, würde ich mal sagen.

:]

Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die Verbraucher einfach auf billig stehen und die etwas teureren Anbieter ziemlich schnell auf das Äusserste drangsalieren.

Frei-denker
13.04.2008, 22:31
Ich weiss nicht, ob das jemand hier glaubt. Aber auf jeden Fall sollte die GuV nachher im Soll abgeschlossen werden. Das ist so der Grundsatz, würde ich mal sagen.

:]

Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die Verbraucher einfach auf billig stehen und die etwas teureren Anbieter ziemlich schnell auf das Äusserste drangsalieren.

Naja, ich glaube nicht, dass die Löhne wegen der Verbraucher gesenkt werden. Eher wegen der Gier der Unternehmer.

Da werden dann Löhne abgesenkt, ein Teil davon geht als Preisabsenkung, ein Teil als Gewinnerhöhung. Mit der Preisabsenkung sollen die Marktanteile erhöht werden. Wenn dann die Konkurrenz nachzieht, gibt das ein Preiskampf auf Kosten der Löhne. Der größte Lohnabsenker macht dann das Rennen.

Einfach nur pervers. Solche kapitalistischen Auswüchse hat man bei einem Staatsunternehmen jedenfalls nicht.

Gottfried
13.04.2008, 22:44
Naja, ich glaube nicht, dass die Löhne wegen der Verbraucher gesenkt werden. Eher wegen der Gier der Unternehmer.

Da werden dann Löhne abgesenkt, ein Teil davon geht als Preisabsenkung, ein Teil als Gewinnerhöhung. Mit der Preisabsenkung sollen die Marktanteile erhöht werden. Wenn dann die Konkurrenz nachzieht, gibt das ein Preiskampf auf Kosten der Löhne. Der größte Lohnabsenker macht dann das Rennen.

Einfach nur pervers. Solche kapitalistischen Auswüchse hat man bei einem Staatsunternehmen jedenfalls nicht.

Arbeit ist auch richtig teuer in Deutschland. Man muss ja ca. 5 Std. arbeiten, um z. B. einen Handwerker oder Kfz-Mechaniker für eine Stunde zu beauftragen... Und (offizielle) Lohnerhöhungen sind nicht immer gut, wegen kalter Progression im Steuerrecht.

Ist auch ein Grund für die viele Schwarzarbeit. Dann machen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsame Sache und stehen am Ende des Monats viel besser da. Es sei denn irgendwelche Ausländer machen die gleiche Arbeit für noch weniger Geld.

Frei-denker
13.04.2008, 22:54
Arbeit ist auch richtig teuer in Deutschland. Man muss ja ca. 5 Std. arbeiten, um z. B. einen Handwerker oder Kfz-Mechaniker für eine Stunde zu beauftragen... Und (offizielle) Lohnerhöhungen sind nicht immer gut, wegen kalter Progression im Steuerrecht.

Ist auch ein Grund für die viele Schwarzarbeit. Dann machen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gemeinsame Sache und stehen am Ende des Monats viel besser da. Es sei denn irgendwelche Ausländer machen die gleiche Arbeit für noch weniger Geld.

Was vielfach unter den Teppich gekehrt wird, ist der Umstand, dass Handwerker auch deshalb so teuer sind, weil Banken das Geld teuer machen. Fürs Umlaufvermögen nehmen die Banken nicht selten 14 % Zinsen. Dann noch die Zinsen fürs Anlagevermögen. Der Kunde zahlt viel Geld, beim Handwerker kommt nix an - die Banken hingegen füllen sich die Taschen.

Arbeitslosigkeit, Einwanderung und Staatsverschuldung müssen natürlich auch noch finanziert werden. Fehler der Politik.

Doch das ist nicht der Grund, warum Briefunternehmen oder Telekom die Löhne in abartige Niederungen drücken. Die waren ja vorher auch bezahlbar. Da ist die blanke Gier die Hauptursache. Nicht umsonst fuhr Telekom jüngst einen neuen Rekordgewinn ein - und entließ Mitarbeiter.

FranzKonz
13.04.2008, 22:56
Der Geldhandel findet nicht nur in Deutschland statt.
Lafontaine sollte mit seinen Verstaatlichungsbemühungen mal in den USA anfangen. :hihi: :hihi: :hihi:

Der soll mal lieber seinen Job machen und als Verwaltungsrat der KfW seine Möglichkeiten ausschöpfen. Wenn Oskar einen Arsch in der Hose hätte, dann würde er diesen Sauhaufen von innen her aufrollen.

Er ist aber nur eine Luftnummer, spuckt in der Presse große Töne, steckt sich die Vergütungen für seine Pöstchen ein, hält brav seine Klappe in Bezug auf die verschwundenen Milliarden und investiert natürlich auch keine Mühe in den Fall.

Dubidomo
13.04.2008, 23:05
Selbst kurz nach der Telekomprivatisierung hatte ich noch Telefonrechungen von mehreren 100 Mark (auch bedingt durch Internet). Heute habe ich eine Telefon- und Internetflat für unter 50 Euro.

Ich weiß zwar nicht in welchem Land Du vor dem Jahr 2000 deine Telefonrechnungen bezahlt hast, Deutschland scheint es aber nicht gewesen zu sein.

Wenn ich genug verdiene, jucken ein paar DM nicht. Wenn ich zu wenig verdiene, sind selbst ein paar Cents zuviel!

Biskra
13.04.2008, 23:16
Wenn der Mindestlohn für unzulässig erklärt wird, wird die Post die Preise senken müssen.

Die Post hat als Ex-Beamtenkarussell da sicherlich ganz andere Sorgen als den Mindestlohn und was mal endlich für unzulässig erklärt werden müsste, das ist die Umsatzsteuerbefreiung der Post AG(!). Das Briefmonopol gibts ja inzwischen glücklicherweise nicht mehr.

Sui
13.04.2008, 23:39
Ja, es waren schöne Zeiten. als ich bei der Benutzung meines drahtlosen Telefons, das ich aus den US mitgebracht hatte, mit einem Bein im Knast stand. Man fühlte sich einfach gut, wenn man mit dem festverschraubten Wähltelefon für die Minute Frankfurt-Hamburg moderate 1.20 DM abdrücken durfte.

Das waren doch Peanuts. Minutenpreis Köln nach San Francisco 4, 20 DM

Sui
13.04.2008, 23:41
Die Energiekonzerne dem Staat zu überlassen und dann zu glauben, dass dies zum Wohl des Volkes wäre ist in etwa so naiv wie der Glaube an den berühmten Bock, der den Garten hüten soll.

Siehe Schweiz. Strom, Post, Telefon, Bahn alles staatlich und schweineteuer.

Sui
13.04.2008, 23:42
Das Briefmonopol gibts ja inzwischen glücklicherweise nicht mehr.

Was bedeuetet, dass du einen Teil der Post im Briefkasten und im Postfach hast.
Ziemlich ätzend das Ganze.

Biskra
13.04.2008, 23:45
Was bedeuetet, dass du einen Teil der Post im Briefkasten und im Postfach hast.
Ziemlich ätzend das Ganze.

Davon habe ich noch gar nichts gehört. Gibt es jetzt Postfächer für Hinterwäldler?

Sui
13.04.2008, 23:47
Wie ist denn die Verbilligung zustande gekommen?

Vielleicht dadurch, dass man Mitarbeitern den Lohn zusammenstrich, Leute rauswarf und andere dafür mehr arbeiten ließ?

Ich halte es für naiv zu glauben, dass Unternehmer die Preise zum Wohl der Bevölkerung senken.



Die Telekom war zu teuer, genauso wie die swisscom in der Schweiz.
Monopolist halt.

Sui
13.04.2008, 23:52
Selbst kurz nach der Telekomprivatisierung hatte ich noch Telefonrechungen von mehreren 100 Mark (auch bedingt durch Internet). Heute habe ich eine Telefon- und Internetflat für unter 50 Euro.

Ich weiß zwar nicht in welchem Land Du vor dem Jahr 2000 deine Telefonrechnungen bezahlt hast, Deutschland scheint es aber nicht gewesen zu sein.

Och, ich hatte mal eine von über 1000 Mark, 750 Mark, bald eine zweite Miete.

Gott sei Dank gab es das Internet damals schon und ich habe nur noch gemailt, sonst wäre ich pleite gewesen. In Deutschland hatte ich ausser meiner Wenigkeit damals niemand eine E-Mailadresse. 2 Jahre später hatten sie alle eine!

Dubidomo
13.04.2008, 23:57
Siehe Schweiz. Strom, Post, Telefon, Bahn alles staatlich und schweineteuer.

Für BRD-ler, die Armenhäusler, die mit ihrem Sparfimmel seit 1990 ihre Wirtschaft geknackt und sich Milionen von Sozialhilfeempfängern geschaffen haben, weil Unternehmern Löhne zu hoch waren! Muss das die Schweizer jucken?

Sui
13.04.2008, 23:57
Davon habe ich noch gar nichts gehört. Gibt es jetzt Postfächer für Hinterwäldler?

???

Verzeihung, aber das habe ich jetzt nicht verstanden.

Sui
14.04.2008, 00:02
Für BRD-ler, die Armenhäusler! Was juckt das die Schweizer?

Das war ein Vergleich, du Tröte.

Monopolist = Überteuerte Preise
Polypol = Angemessene Preise

Biskra
14.04.2008, 01:11
???

Verzeihung, aber das habe ich jetzt nicht verstanden.

Was meinst du denn mit Postfächern?

Koslowski
14.04.2008, 01:43
Ist es wesentlich, ob überbezahlte Manager Scheiße bauen oder überbezahlte Beamte?

Sui
14.04.2008, 02:47
Was meinst du denn mit Postfächern?

Ein Fach bei der POST, wo die Post dann deine Briefe, Postkarten, Sendungen etc .hineinlegt.

Da Briefe austeilen immer mehr von privaten Unternehmen übernommen wird, hast du die andere Hälfe deiner sogenannten Post, im Briefkasten. Sammelt sich also doppelt an. Und wenn du nicht immer da bist, oder in der Firma ist nicht immer jemand da, dann hast du oder die Firma TROTZ POSTFACH einen überfüllten Briefkasten. Von pin up, landet zB alles im Briefkasten.

Der Nachteil überfüllter Briefkästen ist im Gegensatz zum überfüllten Postfach, dass man relativ einfach die Post herausangeln kann bzw. dass sehr schnell ersichtlich wird wenn gerade niemand da ist. Und beides kann uU sich sehr nachteilig auswirken.

Das war ein sehr positiver Aspekt der Post. Auch sind damals einfach weniger Briefe verschwunden oder geklaut worden, eben weil die Postangestellten eine gute Pension bekamen und diese nicht leichtfertig aufs Spielsetzen wollten.

Auch waren die meisten Postschalter damals viel länger offen als heute, heute meist nur bis 19.00, sogar in Berlin die Post macht um 20.00 Uhr zu, einzig in Köln die Post hat tagtäglich bis 22.00 geöffnet. Und es gab fast überall Spätentlerrungen um 0.00. Alles abgeschafft.

Eindeutiger Nachteil meines Erachtens. Das hätte man anders machen können.

Skorpion968
14.04.2008, 04:04
Die Aussage, dass Energiekonzerne verstaatlicht werden müssten, weil sie sonst den Endverbraucher ausbeuten würden, ist ganz einfach dadurch zu widerlegen, dass Papa Staat sich bsp. an der Tankstelle als größter denkbarer Eigentumsräuber gebärdet.

Die Aussage lässt sich schon dadurch belegen, dass die Energiekonzerne ihre Gewinne nach Steuern in den vergangenen 5 Jahren um mehr als 40% gesteigert haben, während die Energiepreise im gleichen Zeitraum um etwa den gleichen Prozentsatz gestiegen sind. Das beruht auf Oligopolpreisen.
Da hat die Steuer überhaupt gar nix mit zu tun. Erst nachdenken, dann posten! ;)

Felidae
14.04.2008, 08:26
Was vielfach unter den Teppich gekehrt wird, ist der Umstand, dass Handwerker auch deshalb so teuer sind, weil Banken das Geld teuer machen. Fürs Umlaufvermögen nehmen die Banken nicht selten 14 % Zinsen. Dann noch die Zinsen fürs Anlagevermögen. Der Kunde zahlt viel Geld, beim Handwerker kommt nix an - die Banken hingegen füllen sich die Taschen.

Arbeitslosigkeit, Einwanderung und Staatsverschuldung müssen natürlich auch noch finanziert werden. Fehler der Politik.

Doch das ist nicht der Grund, warum Briefunternehmen oder Telekom die Löhne in abartige Niederungen drücken. Die waren ja vorher auch bezahlbar. Da ist die blanke Gier die Hauptursache. Nicht umsonst fuhr Telekom jüngst einen neuen Rekordgewinn ein - und entließ Mitarbeiter.

So ein Unsinn. Erstmal: Wer zwingt den Handwerksunternehmer, teure Kredite aufzunehmen? Richtig, niemand.

Die Löhne bei Telekom und Post waren vorher bezahlbar, weil diese Unternehmen Monopolisten im Staatskartell waren und so a) am Markt nicht haltbare Preise nehmen konnten und b) Zuschüsse aus Steuern bekommen haben, wenn diese unverschämten Preisdiktate eine zu geringe Nachfrage produziert haben. Post und Telekom können jetzt eben keine Mondlöhne mehr zahlen und keine überflüssigen MItarbeiter mehr beschäftigen. Dadurch sind die Preise gesunken und die Gewinne gestiegen. Das ist ein Gewinn für alle. Und der ist mehr wert als ein paar Arbeitsplätze, die nie mehr waren als ABM-Maßnahmen des Kartells.

Felidae
14.04.2008, 08:29
Für BRD-ler, die Armenhäusler, die mit ihrem Sparfimmel seit 1990 ihre Wirtschaft geknackt und sich Milionen von Sozialhilfeempfängern geschaffen haben, weil Unternehmern Löhne zu hoch waren! Muss das die Schweizer jucken?

Zum Glück entscheidet niemand allein, welcher Lohn für welche Arbeit angemessen ist, sondern der Markt entscheidet das.

Don
14.04.2008, 08:41
Ich weiss nicht, ob das jemand hier glaubt. Aber auf jeden Fall sollte die GuV nachher im Soll abgeschlossen werden. Das ist so der Grundsatz, würde ich mal sagen.
.

Das mit der GuV wirst du einigen Leuten hier nochmals ausführlich erklären müssen.

Don
14.04.2008, 08:45
Was vielfach unter den Teppich gekehrt wird, ist der Umstand, dass Handwerker auch deshalb so teuer sind, weil Banken das Geld teuer machen. Fürs Umlaufvermögen nehmen die Banken nicht selten 14 % Zinsen. Dann noch die Zinsen fürs Anlagevermögen. Der Kunde zahlt viel Geld, beim Handwerker kommt nix an - die Banken hingegen füllen sich die Taschen.
.

Umlaufvermögen und Anlagevermögen sind Bilanzbegriffe, darauf entrichtet niemand Zinsen bei irgendeiner Bank.

Was Du meinst sind Kontokorrentkredite bzw. mittel- und langfristige Darlehen, zweckgebunden mit Sicherungsübereignung.

Korrekte Begrifsverwendung erleichtert auch gelegentlich die Suche in Wikipedia.

-jmw-
14.04.2008, 09:51
@-jmw-: Telekommunikation soll Bürgerrecht werden. D. h. ein allgemeinverbindliches System; steuerfinanziert. zumindest wenn es nach mir geht. Ähnlich einem allgemeinen Bildungs-, Gesundheits- bzw. Sozialsystem.
Ich halte weder viel von sog. "Bürgerrechten" noch von "allgemeinen Systemen", insofern bin ich da wohl nicht der richtige Kandidat für. :)

(Aber, bitte, natürlich, sofern mir andere Leute mein Internetz bezahlen wollen, abhalten werd ich sie nicht davon!)

-jmw-
14.04.2008, 09:56
Zum Glück entscheidet niemand allein, welcher Lohn für welche Arbeit angemessen ist, sondern der Markt entscheidet das.
Wo?
Hier?
Lächerlich...

-jmw-
14.04.2008, 09:57
Übrigens macht es garnix, wenn Post, Telekom und Bahn wiederverstaatlicht werden - solange die Staatsunternehmen kein Monopol bekommen.

Felidae
14.04.2008, 10:03
Wo?
Hier?
Lächerlich...

Einigermaßen lässt man ihn noch.

Dubidomo
14.04.2008, 11:06
Das war ein Vergleich, du Tröte.

Monopolist = Überteuerte Preise
Polypol = Angemessene Preise

Kannst du nur noch ordinär, wenn man deinen dümmlichen Saft als das kennzeichnet, was er ist?
Wenn der Staat angemessene Löhne zahlt, ist das falsch! Und wenn er stattdessen Sozialhelfe bis zum Ableben derjenigen löhnen muss, ist das nach deiner krummen antimarktwirtschaftlichen Denke richtig! :D

Staat soviel hier rumszuspamen, solletest du erst mal Fachliteratur zur Eigendynamik des Marktgeschehens lesen. Da mangelst eminent bei dir. schwulstige Wortwahl kann das auf Dauer nicht kaschieren.

politisch Verfolgter
14.04.2008, 11:20
Die betriebslosen Anbieter benötigen investiv nutzbare betriebl. Renditeobjekte, also keine Staatsbetriebe, sondern privatwirtschaftlich selbsteignende rein jur. Personen als untereinander vernetzbare Nutzungsgegenstände.
Dabei geht es nicht um "Löhne" sog. "Arbeitnehmer", sondern um den value bezahlender Nutzer.
Dazu ist die Arbeitsgesetzgebung zu entfernen, ohne die es keinen modernen Feudalismus geben kann.

Biskra
14.04.2008, 13:25
Ein Fach bei der POST, wo die Post dann deine Briefe, Postkarten, Sendungen etc .hineinlegt.

Da Briefe austeilen immer mehr von privaten Unternehmen übernommen wird, hast du die andere Hälfe deiner sogenannten Post, im Briefkasten. Sammelt sich also doppelt an. Und wenn du nicht immer da bist, oder in der Firma ist nicht immer jemand da, dann hast du oder die Firma TROTZ POSTFACH einen überfüllten Briefkasten. Von pin up, landet zB alles im Briefkasten.

Der Nachteil überfüllter Briefkästen ist im Gegensatz zum überfüllten Postfach, dass man relativ einfach die Post herausangeln kann bzw. dass sehr schnell ersichtlich wird wenn gerade niemand da ist. Und beides kann uU sich sehr nachteilig auswirken.

Satz eins war mir schon klar. ;) Dein Problem ist also, daß Dienstleister wie die Pin-AG ihre Briefe nicht ins Postfach der DP legen können. Spontan würde mir jetzt einfallen: Größeren Briefkasten besorgen. ;)



Auch waren die meisten Postschalter damals viel länger offen als heute, heute meist nur bis 19.00, sogar in Berlin die Post macht um 20.00 Uhr zu, einzig in Köln die Post hat tagtäglich bis 22.00 geöffnet. Und es gab fast überall Spätentlerrungen um 0.00. Alles abgeschafft.

Spätleerungen gibt es noch (20-22 Uhr), Briefkästen mit Sonntagsleerungen auch (erkennst du am roten Punkt) und in Berlin gibt es auch Filialen der Post die bis 22 Uhr aufhaben (z.B. Friedrichstr). Natürlich wird das außerhalb von Ballungsräumen gestrichen werden, da wird der Kunde eben auf andere Dienstleistungen umsteigen und entsprechend mehr bezahlen müssen (z.B. Kuriere).

Generell: Warum sollte ich als Kunde für eine Dienstleistung mehr bezahlen um die Dienstleistung für einen anderen Kunden damit zu subventionieren, das ist hier doch die Frage.

Dubidomo
14.04.2008, 14:42
Zum Glück entscheidet niemand allein, welcher Lohn für welche Arbeit angemessen ist, sondern der Markt entscheidet das.

Klaro! So muss es sein! Ein paar Gesetzesänderungen unter der Regierung des Kohlismus und schon sind die Arbeitmehmer der unteren Klassen im Nachteil und der freie Arbeitsmarkt beginnt zu hinken. :]

Und trotzdem erscheint alles im grünen Bereich! :cool2:

politisch Verfolgter
14.04.2008, 16:41
Niemand darf per Gesetz mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminiert werden. Ein sog. "Arbeitsmarkt" ist das Lehnswesen des modernen Feudalismus. Wir benötigen stattdessen einen grundrechtskonformen Rechtsraum und damit vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter.

Sui
14.04.2008, 20:54
Satz eins war mir schon klar. ;) Dein Problem ist also, daß Dienstleister wie die Pin-AG ihre Briefe nicht ins Postfach der DP legen können. Spontan würde mir jetzt einfallen: Größeren Briefkasten besorgen. ;)


Da diese oft standartiert sind ist dies meist nicht möglich.


Spätleerungen gibt es noch (20-22 Uhr), Briefkästen mit Sonntagsleerungen auch (erkennst du am roten Punkt) und in Berlin gibt es auch Filialen der Post die bis 22 Uhr aufhaben (z.B. Friedrichstr). Natürlich wird das außerhalb von Ballungsräumen gestrichen werden, da wird der Kunde eben auf andere Dienstleistungen umsteigen und entsprechend mehr bezahlen müssen (z.B. Kuriere).

Fed-Ex ist hier im Gegensatz zu den USA recht teuer.

Hat die Friedrichstrasse noch bis 22.00 offen? In Internet stand da mal was anders. Aber schau mal im Internet bei den Postöffnungszeiten nach, die machen selbst in grossen Städten oft um 19.00 inzwischen zu. Und oft wird um 19.00 auch das letztemal geleert. Die Post hatte zB hier früher bis 21.00 geöffent und es gab eine Spätentleerung um 21.45 und um 0.00. Und wenn du um 0.00 eingeworfen hast, war der Brief innerhalb Deutschlands am nächsten Morgen da.


Generell: Warum sollte ich als Kunde für eine Dienstleistung mehr bezahlen um die Dienstleistung für einen anderen Kunden damit zu subventionieren, das ist hier doch die Frage.

Wieso subventioniere ich die Dienstleistung?

Der Service ist einfach miserable geworden. Ich wäre durchaus bereits mehr zu bezahlen, wenn die Post wieder bessere Dienstleistungen anbieten würde.

Sui
14.04.2008, 21:03
Kannst du nur noch ordinär, wenn man deinen dümmlichen Saft als das kennzeichnet, was er ist?
Wenn der Staat angemessene Löhne zahlt, ist das falsch! Und wenn er stattdessen Sozialhelfe bis zum Ableben derjenigen löhnen muss, ist das nach deiner krummen antimarktwirtschaftlichen Denke richtig! :D

Staat soviel hier rumszuspamen, solletest du erst mal Fachliteratur zur Eigendynamik des Marktgeschehens lesen. Da mangelst eminent bei dir. schwulstige Wortwahl kann das auf Dauer nicht kaschieren.

Du unterstelltst mir Dinge, die ich in meinem Beiträgen weder behauptet, geschrieben oder gesagt habe. Offensichtlich hast du Probleme Gelesenes
entsprechend aufzunehmen und zu verarbeiten.

Im Übrigen ist dein Satzbau und deine Rechtschreibung sehr verheerend.

politisch Verfolgter
15.04.2008, 07:33
Per user value hätten wir längst unermeßlich viel el. Solarenergie aus dem erdnahen All zum tendenziellen Nulltarif, Kommunikation wäre wie von heute aus gesehen in 50 Jahren - 3D Projektionen und hardware assembler, deren Realabstraktion per Funk und opt. Netzen kommt.

Rheinlaender
15.04.2008, 07:39
Auch wenn Lafo ein Opportunist ist, so hat er in diesem Punkt zweifellos recht.

Früher hatte der Postbote ein vernünftiges Auskommen, nach der Privatisierung arbeitet er bei Privatunternehmen für sowenig Geld, dass er verhungern würde, wenn ihm nicht ergänzendes Hartz4 gezahlt würde. Und Rente hat er bei diesem Einkommen auch keine. Nur ein paar Schmarotzer in Nadelstreifen stopfen sich die Taschen.

Nun, gesetzt den Fall die Post wird wieder verstaatlich und die Brieftraeger und anderen angestellte bekommen ein anstaendiges Gehalt. Wer zahlt dies?

Entweder der Benutzer von Birefdienstleistungen oder der Steuerzahler. Es kommt beiden billiger, wenn sich "Schmarotzer in Nadelstreifen" Geld "sich [in] Taschen" stopfen als ein staalticher Betrieb.

Rheinlaender
15.04.2008, 07:41
@-jmw-: Telekommunikation soll Bürgerrecht werden. D. h. ein allgemeinverbindliches System; steuerfinanziert. zumindest wenn es nach mir geht. Ähnlich einem allgemeinen Bildungs-, Gesundheits- bzw. Sozialsystem.

Ich habe gerade ins GG geschaut - Das steht nichts davon drin.

Rheinlaender
15.04.2008, 07:48
Die Telekom war zu teuer, genauso wie die swisscom in der Schweiz.
Monopolist halt.

Bzw. British Telecom hier ... Anruf nach Ausiland (immerhin eine ehemlg. Kolonie): £2.50 die Min. an den Indern, die hier leben und Tante Abhisri in Delhi mal zum Geburtstag gratulieren wollten, sich dumm-und-dabbish verdient.

politisch Verfolgter
15.04.2008, 07:48
Die betriebslosen Anbieter benötigen zur vollwertigen Marktteilnahme investiv nutzbare und diversif vernetzbare staatsfern selbsteignende rein jur. Personen als betriebl. Vertragsgegenstände, als Renditeobjekte für user value.
Jeder Ökonom und Jurist wird bestätigen, daß dies sowohl ökonomisch als auch juristisch darstellbar ist.
Es bedingt die Entsorgung der Arbeitsgesetzgebung, an die Stelle einer aktiven Arbeitsmarktpolitik des mod. Lehnswesens hat wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik für den value bezahlender user zu treten.
Werden dazu 90 % des Sozialstaats und des ÖD abgebaut, kommen wir zu einer Leistungsgesellschaft, zur vollwertigen Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter.

Frei-denker
15.04.2008, 08:06
Nun, gesetzt den Fall die Post wird wieder verstaatlich und die Brieftraeger und anderen angestellte bekommen ein anstaendiges Gehalt. Wer zahlt dies?

Entweder der Benutzer von Birefdienstleistungen oder der Steuerzahler. Es kommt beiden billiger, wenn sich "Schmarotzer in Nadelstreifen" Geld "sich [in] Taschen" stopfen als ein staalticher Betrieb.

Das halte ich für einen Rechenfehler.

Denn es dürfte eine Illusion sein, dass der Bürger in der Privatisierung weniger zahlt. Er zahlt nämlich nicht nur die Briefzustellung. Die Kosten sind tatsächlich folgende:

Briefzustellung +
ergänzendes Hartz4 für den Boten +
Ausfälle in der Rentenkasse, da niedriegere Einzahlungen +
Gewinn des Kapitalisten/Unternehmers +
Arbeitslosigkeit durch Jobenlargement +
Kosten der Nachfragesenkung durch Kapitalkonzentration +
Kosten der Nachfragesenkung durch Kapitaltransfer ins Ausland

Vor der Privatisierung pendelte das Geld zwischen Bürger und Bürger, denn der Briefzusteller ist auch Bürger bzw. Verbraucher, der das Geld wieder über Konsum in Umlauf bringt.

Heute wird dieses Geld bei Kapitalisten konzentriert, der Nachfrage entzogen, hingegen die Einkommen gesenkt. Zum Teil wahrscheinlich sogar ins Ausland transferiert, Stichwort Heuschrecken, Beteiligungsgesellschaften.

Von daher denke ich, dass die Privatisierung dem Bürger teuer zu stehen kommt.

politisch Verfolgter
15.04.2008, 08:25
Geeignete betriebl. Wertschöpfungskonstrukte haben die marktwirtschaftliche Profitmaximierung der Anbieter zu bezwecken.
Der Staat hat dort nix verloren, vielmehr haben sich Managements dafür von den Mitnutzern regelmäßig entlasten zu lassen.
90 % des Sozialstaats und des ÖD müssen sowieso weg.
Investiv nutzende user benötigen diversif elastisch vernetzte, individuell mental adäquate Rationalisierungseffizienz, z.B. Roboter, die dazu Roboter bauen.

Felidae
15.04.2008, 08:34
Das halte ich für einen Rechenfehler.

Denn es dürfte eine Illusion sein, dass der Bürger in der Privatisierung weniger zahlt. Er zahlt nämlich nicht nur die Briefzustellung. Die Kosten sind tatsächlich folgende:

Briefzustellung +
ergänzendes Hartz4 für den Boten +
Ausfälle in der Rentenkasse, da niedriegere Einzahlungen +
Gewinn des Kapitalisten/Unternehmers +
Arbeitslosigkeit durch Jobenlargement +
Kosten der Nachfragesenkung durch Kapitalkonzentration +
Kosten der Nachfragesenkung durch Kapitaltransfer ins Ausland

Vor der Privatisierung pendelte das Geld zwischen Bürger und Bürger, denn der Briefzusteller ist auch Bürger bzw. Verbraucher, der das Geld wieder über Konsum in Umlauf bringt.

Heute wird dieses Geld bei Kapitalisten konzentriert, der Nachfrage entzogen, hingegen die Einkommen gesenkt. Zum Teil wahrscheinlich sogar ins Ausland transferiert, Stichwort Heuschrecken, Beteiligungsgesellschaften.

Von daher denke ich, dass die Privatisierung dem Bürger teuer zu stehen kommt.

Die Preise für Postprodukte werden gewaltig sinken, wenn der Postmindestlohn weg ist und sich so eine Konkurrenz für die Post aufbauen kann.

politisch Verfolgter
15.04.2008, 08:43
Gerade will ne linke Obersau in PhoenixTV "Arbeit verteilen".
Es geht aber darum, value zu generieren.
Jede daher gelaufene Scheiße läßt sich auf Affenschieber verteilen.
Darum gehts eben gar nicht.

Don
15.04.2008, 09:05
Das halte ich für einen Rechenfehler.

Denn es dürfte eine Illusion sein, dass der Bürger in der Privatisierung weniger zahlt. Er zahlt nämlich nicht nur die Briefzustellung. Die Kosten sind tatsächlich folgende:

Briefzustellung +
ergänzendes Hartz4 für den Boten +
Ausfälle in der Rentenkasse, da niedriegere Einzahlungen +
Gewinn des Kapitalisten/Unternehmers +
Arbeitslosigkeit durch Jobenlargement +
Kosten der Nachfragesenkung durch Kapitalkonzentration +
Kosten der Nachfragesenkung durch Kapitaltransfer ins Ausland

Vor der Privatisierung pendelte das Geld zwischen Bürger und Bürger, denn der Briefzusteller ist auch Bürger bzw. Verbraucher, der das Geld wieder über Konsum in Umlauf bringt.

Heute wird dieses Geld bei Kapitalisten konzentriert, der Nachfrage entzogen, hingegen die Einkommen gesenkt. Zum Teil wahrscheinlich sogar ins Ausland transferiert, Stichwort Heuschrecken, Beteiligungsgesellschaften.

Von daher denke ich, dass die Privatisierung dem Bürger teuer zu stehen kommt.

Genau. Deshalb mußt Du auch hier gezwungenermaßen mit Flatrate posten die Du aus Hartz IV bestreitest, obwohl Du lieber der alten Staatspost 20 Cent/Minute bezahlen würdest mit einem postzugelassenen Monopolmodem.

Rheinlaender
15.04.2008, 09:16
Genau. Deshalb mußt Du auch hier gezwungenermaßen mit Flatrate posten die Du aus Hartz IV bestreitest, obwohl Du lieber der alten Staatspost 20 Cent/Minute bezahlen würdest mit einem postzugelassenen Monopolmodem.

... und ohne die Moeglichkeit mit einer Bemerkung wie: "Ich glaube sie haben bald einen Kunden weniger" doch ganz erheblich zu beschleuningen.

Ein Anruf von hier nach D-Land kosteste ueberigens bei der damaligen Staat-BT £1.20 jetzt £0.07 die Minute. Troz/wegen kapitalistischen/r Profitgier.

politisch Verfolgter
15.04.2008, 09:20
Feudalistische Affenschieberei ist völlig unnötig und absolut sinnlos.
Die Anbieter benötigen Profit.

Dubidomo
15.04.2008, 11:47
Du unterstelltst mir Dinge, die ich in meinem Beiträgen weder behauptet, geschrieben oder gesagt habe. Offensichtlich hast du Probleme Gelesenes
entsprechend aufzunehmen und zu verarbeiten.

Im Übrigen ist dein Satzbau und deine Rechtschreibung sehr verheerend.

Mein Satzbau und meine Rechtschreibung sind mir gut genug! Ich will nicht Kuhnsthistorikerin oder Literaturprofesssor werden! :P

Ergo: Du hat gar nicht verstanden, was ich geschrieben habe! Und von daher ist es Nonsens zu behaupten, ich hätte was behauptet, was du nicht geschrieben hast.

Und wenn Frau die Argmente fehlen, wird sie Frolein Oberlehrerrin! :D

politisch Verfolgter
15.04.2008, 12:26
Die betriebslosen Anbieter sind zu entstaatlichen, wozu die Arbeitsgesetzgebung samt von sog. "Arbeitnehmern" zwangsfinanzierte Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot weg müssen.
Kein Staatsfunktionär darf einen zum Deppen von Inhabern deklarieren und auch nicht totalitär dazu zusammenschlagen.
Der Staat ist auf ein Minimum zu reduzieren, damit die betriebslosen Anbieter zu maximaler Marktteilnahme kommen.

Edmund
15.04.2008, 15:42
Genau. Deshalb mußt Du auch hier gezwungenermaßen mit Flatrate posten die Du aus Hartz IV bestreitest, obwohl Du lieber der alten Staatspost 20 Cent/Minute bezahlen würdest mit einem postzugelassenen Monopolmodem.
Warum sollte bei einem Staatsunternehmen keine Flatrate möglich sein?
Und was spricht gegen ein Monopol, daß dem Volk gehört, und auch davon profitiert?

Biskra
15.04.2008, 15:49
Fed-Ex ist hier im Gegensatz zu den USA recht teuer.

Das mag sein, Kurierdienste kosten immer etwas mehr als der "normale" Briefverkehr.


Hat die Friedrichstrasse noch bis 22.00 offen?

Das letzte mal wo ich da war schon.



Wieso subventioniere ich die Dienstleistung?

Ein Brief von Hamburg nach Berlin bringt deutlich mehr Gewinn ein, als ein Brief von Oberammergau nach Hintertupfingen (u.A. deshalb befördert z.B. die PIN AG Briefe von Hamburg nach Berlin selbst, wirft aber Briefe von Berlin nach Sylt bei der Post ein und zahlt selbst die Differenz!). Längere Öffnungszeiten bedeuten höhere Betriebskosten. Jede zusätzliche Leerung eines Briefkastens kostet mehr. Jeder Angestellte, der spät arbeitet, kostet Nachtzuschlag.
Da jeder Brief jedoch das gleiche Porto kostet, wird der interrurale Briefverkehr durch den interurbanen subventioniert.



Der Service ist einfach miserable geworden. Ich wäre durchaus bereits mehr zu bezahlen, wenn die Post wieder bessere Dienstleistungen anbieten würde.

Das wird die Post tun müssen. Im Moment macht der Briefverkehr 20% des Umsatzes bei der Post AG aus, sorgt aber für 50% des Gewinns. Will die Post diesen Kuchen behalten (seit diesem Jahr gilt nicht mehr das Briefmonopol), dann wird sie sich wieder darauf besinnen müssen kundenfreundlicher zu werden. Im Augenblick versucht sie nur die Kosten zu drücken, was seinen lustigsten Höhepunkt sicherlich in der Aktion hatte, daß Angestellte bei MCPaper Bankdienstleistungen für die Postbank übernehmen.

McDuff
15.04.2008, 15:55
Grundsätzlich sollten gewisse Schlüsselindustrien und -betriebe unter staatlicher Kontrolle bleiben um unser Land nicht endgültig zum Spielball des Internationalen Heuschreckenkapitals werden zu lassen.

Ingeborg
15.04.2008, 15:56
http://www.bilderberg.de.tt/

Bilderberg: Geheime Treffen der Bundesregierung seit 1954

Rockefeller: Es wäre für uns nie möglich gewesen, einen Plan für die Welt zu entwickeln,
wenn wir während dieser Jahre im Licht der Öffentlichkeit gestanden hätten


OSKAR ist sicher auch auf der LISTE.

Felidae
15.04.2008, 15:59
http://www.bilderberg.de.tt/

Bilderberg: Geheime Treffen der Bundesregierung seit 1954

Rockefeller: Es wäre für uns nie möglich gewesen, einen Plan für die Welt zu entwickeln,
wenn wir während dieser Jahre im Licht der Öffentlichkeit gestanden hätten


OSKAR ist sicher auch auf der LISTE.

Sag mal Börgel, was nimmst du eigentlich?

leuchtender Phönix
15.04.2008, 19:05
Warum sollte bei einem Staatsunternehmen keine Flatrate möglich sein? Und was spricht gegen ein Monopol, daß dem Volk gehört, und auch davon profitiert?

Vielleicht einmal die Tatsache, das es so etwas nicht gibt. Staatsunternehmen gehören, wie der Name schon sagt, dem Staat. Die Bewohner sind weder Anteilseigner, noch haben sie da was zu sagen.

Edmund
15.04.2008, 19:28
Vielleicht einmal die Tatsache, das es so etwas nicht gibt. Staatsunternehmen gehören, wie der Name schon sagt, dem Staat. Die Bewohner sind weder Anteilseigner, noch haben sie da was zu sagen.
Die `Bewohner` sind Steuerzahler, und somit praktisch alle Anteilseigner.
Der Staat sollte ja eigendlich die Volksvertretung sein, also hätten die Leute durchaus was zu sagen.
In einem Privatbetrieb hat die Allgemeinheit dagegen goar nix zu sagen.





~

Dubidomo
15.04.2008, 20:05
Warum sollte bei einem Staatsunternehmen keine Flatrate möglich sein?


Weil das im Denken der Kapitalisten wissensmässig nicht einprogrammiert wurde. Das würde deren Gewinnmaximierung schädigen.

Dubidomo
15.04.2008, 20:10
Vielleicht einmal die Tatsache, das es so etwas nicht gibt. Staatsunternehmen gehören, wie der Name schon sagt, dem Staat. Die Bewohner sind weder Anteilseigner, noch haben sie da was zu sagen.

Und BMW gehört, das sagt der Name dieser Aktiengesellschaft schon, den Bayern und da darf dann jeder Bayer mitkassieren, mitreden und mitbestimmen. Es ist ja kein Staatsbetrieb sondern ein privatisiertes Unternehmen. :D

Sui
15.04.2008, 21:00
Mein Satzbau und meine Rechtschreibung sind mir gut genug! Ich will nicht Kuhnsthistorikerin oder Literaturprofesssor werden!

Es mag dir vielleicht genügen. Aber nicht dem höflichen Leser(in) deiner Beiträge. Da bekommt man ja Augenbrennen. :eek:





..., wird sie Frolein Oberlehrerrin! :D

Es ist in der Tat schade um mein freundliches Bemühen, bei dir ist es leider meist vergebens.

Sui
15.04.2008, 21:12
Das wird die Post tun müssen. Im Moment macht der Briefverkehr 20% des Umsatzes bei der Post AG aus, sorgt aber für 50% des Gewinns. Will die Post diesen Kuchen behalten (seit diesem Jahr gilt nicht mehr das Briefmonopol), dann wird sie sich wieder darauf besinnen müssen kundenfreundlicher zu werden. Im Augenblick versucht sie nur die Kosten zu drücken, was seinen lustigsten Höhepunkt sicherlich in der Aktion hatte, daß Angestellte bei MCPaper Bankdienstleistungen für die Postbank übernehmen.

Also wieder längere Öffnungszeiten und spätere Leerungen?
Das wäre wunderbar.

Im Übrigen guter Beitrag!

Dubidomo
15.04.2008, 21:17
Aber nicht dem höflichen Leser deiner Beiträge. Da bekommt man ja Augenbrennen.
Du hast bei mir zumindest das Recht, meine Beiträge zu ignorieren. Ich zwinge dich nicht sie zu lesen. Ob höflich oder unhöflich, juckt dann nicht!

Welche Indoktrinationen von Alles-lesen-müssen du in deiner Kindheit ungar und ungeklärt übernommen hast, kann ich natürlich nicht wissen. Aber das ist nicht mein Bier, da du ja jetzt erwachsen bist.




Es ist in der Tat schade um mein freundliches Bemühen, bei dir ist es leider meistens hoffnunglos.

Hab ich dich darum gebeten? Und zweitens: Sind deine rüden Ergüsse denn höflich? Was ist überhaupt nach deiner Ansicht höflich?

Sui
15.04.2008, 21:38
Du hast bei mir zumindest das Recht, meine Beiträge zu ignorieren.

.....

.....



Da ich ein höflicher Mensch bin, beantworte ich immer Beiträge anderer Foristen, also auch deine Beiträge.

Rheinlaender
15.04.2008, 22:38
Warum sollte bei einem Staatsunternehmen keine Flatrate möglich sein?

Welches Interesse hat ein auf Lebenszeit bestellter Beamter, der in einem Monopolunternehmen arbeitet, daran dass die Kunden zufrieden sind und/oder wenig zahlen?

Aendert sich fuer ihn irgentetwas? Nein. Entsprechend wird es "Dienst nach Vorschrift" geben und sieht dann auch der Service und die Angebote aus.

Rheinlaender
15.04.2008, 22:40
Die `Bewohner` sind Steuerzahler, und somit praktisch alle Anteilseigner.
Der Staat sollte ja eigendlich die Volksvertretung sein, also hätten die Leute durchaus was zu sagen.
In einem Privatbetrieb hat die Allgemeinheit dagegen goar nix zu sagen.

Hat sie schon: Indem nicht dort kauft.

torun
15.04.2008, 22:46
Welches Interesse hat ein auf Lebenszeit bestellter Beamter, der in einem Monopolunternehmen arbeitet, daran dass die Kunden zufrieden sind und/oder wenig zahlen?

Aendert sich fuer ihn irgentetwas? Nein. Entsprechend wird es "Dienst nach Vorschrift" geben und sieht dann auch der Service und die Angebote aus.

Richtig ! So gesehen bei British Rail, und anderen ehemals staatl. Unternehmen. Kommen eigentlich noch immer Festkörper aus den englischen Wasserleitungen? Noch besser Neuseeland ! Wie lange dauerten dort die Privatisierungsabenteuer !

Edmund
15.04.2008, 23:05
Welches Interesse hat ein auf Lebenszeit bestellter Beamter, der in einem Monopolunternehmen arbeitet, daran dass die Kunden zufrieden sind und/oder wenig zahlen?
Der Beamte vielleicht nicht so sehr, die Volksvertreter sehr wohl.
(Wenn's die richtigen sind)


Aendert sich fuer ihn irgentetwas?
Ja, wenn der Beamte seine Arbeit nicht richtig ausführt, wird er suspendiert.
Ein natürlicher Vorgang.


Entsprechend wird es "Dienst nach Vorschrift" geben und sieht dann auch der Service und die Angebote aus.
Wenn der 'Dienst nach Vorschrift' ordentlich ist, warum nicht?


Hat sie schon: Indem nicht dort kauft.
So einfach ist das meist auch nicht.
Es gibt auch private Monopole und Kartelle.
Was für Kunden und Mitarbeiter natürlich viel schlimmer ist als ein staatliches Monopol.

Rheinlaender
15.04.2008, 23:27
Der Beamte vielleicht nicht so sehr, die Volksvertreter sehr wohl.
(Wenn's die richtigen sind)

Face Facts: Die tatsaechliche Moeglichkeit der Volksvertreter auf den Beamtenapparat einzuwirken ist sehr begrenzt. Die Volksvertreter koennen Gesetze machen, das ist es aber auch. Der Beamte wird das Gesetz extact einhalten und das wars auch - er wird tendenziel keinen Handschlag machen, den das Gesetz nicht verschreibt.


Ja, wenn der Beamte seine Arbeit nicht richtig ausführt, wird er suspendiert.
Ein natürlicher Vorgang.

Wenn der 'Dienst nach Vorschrift' ordentlich ist, warum nicht?

Guter Service geht ueber "Dienst nach Vorschrift", er setzt Initative vorraus.


So einfach ist das meist auch nicht.
Es gibt auch private Monopole und Kartelle.
Was für Kunden und Mitarbeiter natürlich viel schlimmer ist als ein staatliches Monopol.

Richtig.

M. Aflak
15.04.2008, 23:41
Man kann Staatsbetriebe auch ganz oder teilweise nach marktwirtschaftlichen kriterien führen.

Die Staatsbetreibe zu demokratisieren und mehr Transparenz und Kontrolle durch das Volk ist eine noch bessere Option. So könnte man bei einem staatlichen Telekommuniksationsversorger, der durch allgemeine Steuern finanziert wird per demokratische Entscheidung eine Flat einführen.

Aber solche realistischen Optionen kommen (Neo)liberalen Dogmatikern garnicht vor. Bisher war ich bei Telekom, Arcor, M-net 1&1 und bald bin ich bei Alice. Mein Vater ist auch bei 1&1 und ich muß sagen, der Service war bei m-net und telekom am besten, alice fängt gut an bisher. Also die rein privaten Arcor und 1&1 sind mit Abstand am schlechtesten. Früher war mein Vater bei Tele2 - ebenfalls schrecklich. Aus meinem Freundeskreis hab ich etliche negative Berichte über den privaten stromanbieter yello gehört. Soviel die erfahrungen zu privatkapitalistischem Service. Wie gesagt. Keine Einzelfälle, sondern Gesamteindruck.

Rheinlaender
15.04.2008, 23:53
Man kann Staatsbetriebe auch ganz oder teilweise nach marktwirtschaftlichen kriterien führen.

Die Staatsbetreibe zu demokratisieren und mehr Transparenz und Kontrolle durch das Volk ist eine noch bessere Option. So könnte man bei einem staatlichen Telekommuniksationsversorger, der durch allgemeine Steuern finanziert wird per demokratische Entscheidung eine Flat einführen.

Durch "allegmeine Stuern finanziert"? Klar! Alle Steuerzahler subventionieren eine Dienstleistung. Das habe schon in gewisser Weise mit der Post, wo ein Brief innerhalb einer Gorssstadt genauso viel kostet wie ein Brief eine Hallig oder auf die Orkney Islands. D. h. der Steuerzahler kommt fuer das Vergnuegen auf von Leuten, die unbedingt dort leben wollen. Soll der Biref auf die Hallig doch die tatsaechlichen Kosten darstellen - und der Bief EUR50 kostest: OK, niemand ist gezwungen dort zu leben.

Die Steuermittel werden vom Staat zwangsweise, mit der Androhung von Gefaengnis eingetrieben. Der Staat hat gefaelligst diese nur dafuer auszugeben, wo es unbedingt noetig ist.


Aber solche realistischen Optionen kommen (Neo)liberalen Dogmatikern garnicht vor. Bisher war ich bei Telekom, Arcor, M-net 1&1 und bald bin ich bei Alice. Mein Vater ist auch bei 1&1 und ich muß sagen, der Service war bei m-net und telekom am besten, alice fängt gut an bisher. Also die rein privaten Arcor und 1&1 sind mit Abstand am schlechtesten. Früher war mein Vater bei Tele2 - ebenfalls schrecklich. Aus meinem Freundeskreis hab ich etliche negative Berichte über den privaten stromanbieter yello gehört. Soviel die erfahrungen zu privatkapitalistischem Service. Wie gesagt. Keine Einzelfälle, sondern Gesamteindruck.

Meine erfahrung mit Anbietern ist hier, dass die Billigsten den schlechsten Service haben. Das ist auch leicht erklaerlich, den Service kostest Geld und irgentwo muss das irgentwo herkommen.

Rheinlaender
16.04.2008, 03:44
Man kann Staatsbetriebe auch ganz oder teilweise nach marktwirtschaftlichen kriterien führen.

Schon alles probiert. Frage Google nach:"NHS" und "internal market": Du wirst mit "Erfolgsberichten" ueberschuettet ...

Gottfried
16.04.2008, 08:11
Man kann Staatsbetriebe auch ganz oder teilweise nach marktwirtschaftlichen kriterien führen.

Die Staatsbetreibe zu demokratisieren und mehr Transparenz und Kontrolle durch das Volk ist eine noch bessere Option. So könnte man bei einem staatlichen Telekommuniksationsversorger, der durch allgemeine Steuern finanziert wird per demokratische Entscheidung eine Flat einführen.

Aber solche realistischen Optionen kommen (Neo)liberalen Dogmatikern garnicht vor. Bisher war ich bei Telekom, Arcor, M-net 1&1 und bald bin ich bei Alice. Mein Vater ist auch bei 1&1 und ich muß sagen, der Service war bei m-net und telekom am besten, alice fängt gut an bisher. Also die rein privaten Arcor und 1&1 sind mit Abstand am schlechtesten. Früher war mein Vater bei Tele2 - ebenfalls schrecklich. Aus meinem Freundeskreis hab ich etliche negative Berichte über den privaten stromanbieter yello gehört. Soviel die erfahrungen zu privatkapitalistischem Service. Wie gesagt. Keine Einzelfälle, sondern Gesamteindruck.

Der Deutsche Telekom Service hat bei ciao.de aber auch nur 2 Sterne erhalten. Ok, T-DSL zwar 4, dahin wechseln würde ich aber trotzdem nicht. Yello hat respektable 3,5 Sterne... Bin mit meinem 2,5-Sterne (DSL) und 4-Sterne-Anbieter (Strom) vollstens zufrieden.

Service ist eh meist nicht so wichtig. Wenn ich ein Problem z. B. mit einem Mikro$chuft-Produkt habe, rufe ich nicht Mikro$chuft an, sondern frage in den unzähligen Webforen nach, wo einem schnell und kompetent geholfen wird.

Und mit staatlichen Monopoldienstleistern habe ich definitiv schlechtere Erfahrungen gemacht, als mit Privatanbietern. Vielleicht macht es beim Service keinen Unterschied, aber vom Preis her auf jeden Fall.

Frei-denker
16.04.2008, 08:19
Man kann heutige Ausbeuterei von Postzustellern natürlich nicht mit fehlender Effektivität früherer Verwaltungsbeamter bei der Post legitmieren. Das sind zwei paar Schuhe. Beamtenmäßige Lahmarschigkeit rechtfertigt keine kapitalistischen Exzesse.

Vielmehr sind beides Mißstände, die es abzuschaffen gilt.

Dies wird m.A.n. am besten mit einer verstaatlichten Post umgesetzt, die zwar anständige Löhne hat, jedoch zugleich ein Leistungsanreizsystem. Einkommen in Abhängigkeit von der Leistung bzw. Zufriedenheit der Kunden.

Dubidomo
16.04.2008, 10:16
Da ich ein höflicher Mensch bin, beantworte ich immer Beiträge anderer Foristen, also auch deine Beiträge.

..lach...grins... ein Zwangscharakter basierend auf einer Zwangsneurose!

Felidae
16.04.2008, 10:21
Man kann heutige Ausbeuterei von Postzustellern natürlich nicht mit fehlender Effektivität früherer Verwaltungsbeamter bei der Post legitmieren. Das sind zwei paar Schuhe. Beamtenmäßige Lahmarschigkeit rechtfertigt keine kapitalistischen Exzesse.

Vielmehr sind beides Mißstände, die es abzuschaffen gilt.

Dies wird m.A.n. am besten mit einer verstaatlichten Post umgesetzt, die zwar anständige Löhne hat, jedoch zugleich ein Leistungsanreizsystem. Einkommen in Abhängigkeit von der Leistung bzw. Zufriedenheit der Kunden.

Solange die Preise niedrig bleiben und nicht über Steuern gegenfinanziert werden müssen, soll es mir Recht sein.

Dubidomo
16.04.2008, 11:39
Welches Interesse hat ein auf Lebenszeit bestellter Beamter, der in einem Monopolunternehmen arbeitet, daran dass die Kunden zufrieden sind und/oder wenig zahlen?

Aendert sich fuer ihn irgentetwas? Nein. Entsprechend wird es "Dienst nach Vorschrift" geben und sieht dann auch der Service und die Angebote aus.

Plapper nicht jeden FDP-Scheiß nach, sondern kontrolliere, ob stimmt, was du daher schwadronierst.
Wer sich als Beamter nicht an die Vorgaben hält, ist schneller wieder draußen als du glaubst. Dafür sorgt ein rigides Beamtengesetz. Und die Schlappschwänze, die es nie geschafft haben die Staatsprüfungen zu bestehen, und so nie Beamter werden durften, nöhlen dämlich über etwas, von dem sie keinen blassen Schimmer haben. Warum wohl? Sie hätten sich erstmal auf den Hinterboden setzen und ihre Hausaufgaben machen sollen, bevor sie dummen Unsinn glauben. So haben sie das Ziel ihrer Wünsche nie erreichen können, da sie zu faul waren das Nötige zu tun. Und darum wollten sie Bamte werden, weil sie irrigerweise glaubten, Beamtendasein sei ein goldener Drückposten. Und sie wurden darum nie Beamter, weil sie an ihrem Irrtum festklebten und plärren bis heute dumm rum, weil sie immer noch nicht kapiert haben, worin ihr Irrtum besteht.

Felidae
16.04.2008, 11:43
Plapper nicht jeden FDP-Scheiß nach, sondern kontrolliere, ob stimmt, was du daher schwadronierst.
Wer sich als Beamter nicht an die Vorgaben hält, ist schneller wieder draußen als du glaubst. Dafür sorgt ein rigides Beamtengesetz. Und die Schlappschwänze, die es nie geschafft haben die Staatsprüfungen zu bestehen, und so nie Beamter werden durften, nöhlen dämlich über etwas, von dem sie keinen blassen Schimmer haben. Warum wohl? Sie hätten sich erstmal auf den Hinterboden setzen und ihre Hausaufgaben machen sollen, bevor sie dummen Unsinn glauben. So haben sie das Ziel ihrer Wünsche nie erreichen können, da sie zu faul waren das Nötige zu tun. Und darum wollten sie Bamte werden, weil sie irrigerweise glaubten, Beamtendasein sei ein goldener Drückposten. Und sie wurden darum nie Beamter, weil sie an ihrem Irrtum festklebten und plärren bis heute dumm rum, weil sie immer noch nicht kapiert haben, worin ihr Irrtum besteht.

Ich kann mich noch erinnern, dass in meiner Ausbildungszeit die Beamten und Angestellten morgens erstmal ausgiebig gesurft und gefrühstückt haben.

Dubidomo
16.04.2008, 12:00
Solange die Preise niedrig bleiben und nicht über Steuern gegenfinanziert werden müssen, soll es mir Recht sein.

Seit nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die Energiepreise stetig steigen und längst die Schmerzgrenze überschritten haben, zeigt sich, wie unsinnig der Spruch von den niedrigen Preisen daherkommt. Daran wird auch die EZB mit ihrer Stabilitätspolitik scheitern! Niedrige Preise sind kein Merkmal eines florierenden Marktes. Preise unterliegen nicht Wunschvorstellungen sondern den Gesetzen des Marktes. Und niemand produziert Waren, wenn der Ertrag geringer ausfällt, als die Proktionskosten betragen. Das hält kein Betrieb und kein Arbeitnehmer auf Dauer durch. So ist das Wirtschaftsziel, generell niedrige Preise durchhalten zu wollen, dümmster Nonsens. Es wird dabei ausgeblendet, welche Faktoren den Preis bestimmen.
Das erklärte schon Hjalmar Schacht im Februar 1937 vor deutschen Unternehmern. Offenbar haben sie nicht auf seine mahnenden Worte gehört; denn 1948 mussten sie dann doch die Zeche mit einem Währungsschnitt begleichen. :cool2:

Dubidomo
16.04.2008, 12:03
Ich kann mich noch erinnern, dass in meiner Ausbildungszeit die Beamten und Angestellten morgens erstmal ausgiebig gesurft und gefrühstückt haben.

Wie, wo , wann? Und du hast es nicht geschafft Beamter zu werden? Deine Reaktion ist nur zu verständlich! :D

Rheinlaender
16.04.2008, 12:13
Plapper nicht jeden FDP-Scheiß nach, sondern kontrolliere, ob stimmt, was du daher schwadronierst.
Wer sich als Beamter nicht an die Vorgaben hält, ist schneller wieder draußen als du glaubst. Dafür sorgt ein rigides Beamtengesetz.

Und was macht ein Beamter deshalb? Erhaelt peinlichst genau an die Vorgaben. Das mag bei Verwaltung angemessen sein, bei einem Dienstleister nicht.


Und die Schlappschwänze, die es nie geschafft haben die Staatsprüfungen zu bestehen, und so nie Beamter werden durften, nöhlen dämlich über etwas, von dem sie keinen blassen Schimmer haben. Warum wohl?

Diese Staatspruefung im Verwaltungsrecht in allen Ehren, aber sie nuetzt mir wenig wenn ich am Wochenende um 03h30 jemanden benoetige, der mir meine ASDL-Leitung wieder in Ordnung bringt, weil ich am Montag um 08h30 meinem Kunden eine Dokumentation auf den FTP-Server schieben muss.

Felidae
16.04.2008, 12:38
Wie, wo , wann? Und du hast es nicht geschafft Beamter zu werden? Deine Reaktion ist nur zu verständlich! :D

Ich habe meine Prüfungen excellent abgelegt.

Dubidomo
16.04.2008, 13:29
Ich kann mich noch erinnern, dass in meiner Ausbildungszeit die Beamten und Angestellten morgens erstmal ausgiebig gesurft und gefrühstückt haben.

Schon seit den Siebzigern sind Bedienstete auf den Ämtern wie Standesamt oder Zulassungstelle durchweg Angestellte. Und wenn die faul und nöhlisch sind, sind's natürlich Beamte. Dabei haben die Angestellten einen sehr viel besseren Status als Beamte. Nach 15 Jahren sind sie unkündbar. Das heißt, dass die meisten Angestellten im öffentlichen Dienst so ab 35 unkündbar sind.

Und da sie kein Beamtengesetz trifft, sind sie daher auch bei Vergehen anders als der Beamte nicht kündbar noch müssen sie wie Beamte Gehaltssminderungen fürchten noch verlieren sie ihre Rente in Fällen, in denen der Beamte seiner Pension verlustig geht.

Felidae
16.04.2008, 13:31
Schon seit den Siebzigern sind Bedienstete auf den Ämtern wie Standesamt oder Zulassungstelle durchweg Angestellte. Und wenn die faul und nöhlisch sind, sind's natürlich Beamte. Dabei haben die Angestellten einen sehr viel besseren Status als Beamte. Nach 15 Jahren sind sie unkündbar. Das heißt, dass die meisten Angestellten im öffentlichen Dienst so ab 35 unkündbar sind.

Und da sie kein Beamtengesetz trifft, sind sie daher auch bei Vergehen anders als der Beamte nicht kündbar noch müssen sie wie Beamte Gehaltssminderungen fürchten noch verlieren sie ihre Rente in Fällen, in denen der Beamte seiner Pension verlustig geht.

Angestellte sind aber auch nach 15 erst dann unkündbar, wenn sie mindestens 45 sind.

Dubidomo
16.04.2008, 13:42
Und was macht ein Beamter deshalb? Erhaelt peinlichst genau an die Vorgaben. Das mag bei Verwaltung angemessen sein, bei einem Dienstleister nicht.
Die aktuelle Realität in Deutschland beweist das Gegenteil. Das kann man auch bei der Bahn beobachten.


Diese Staatspruefung im Verwaltungsrecht in allen Ehren, aber sie nuetzt mir wenig wenn ich am Wochenende um 03h30 jemanden benoetige, der mir meine ASDL-Leitung wieder in Ordnung bringt, weil ich am Montag um 08h30 meinem Kunden eine Dokumentation auf den FTP-Server schieben muss.
Kannst du schon bis drei zählen?
Als die Post noch staatlich war, gab es kein Problm mit deren Dienstleistung! Heute muss ich mir nach Briefkästen und Poststellen die Haken ablaufen.

Wenn ich am Wochenende deine Probleme habe, ist trotz Privatisierung niemand zu erreichen, der meine Schadensmeldung annimmt. Erst am Montag um 8.00 Uhr werde ich die bei einem Call-Center los. Was solls also? Dein Argument geht daneben! Der Service ist wegen der Privatisierung dermaßen schlecht geworden, viel schlechter als er vorher war.

Dubidomo
16.04.2008, 13:51
Angestellte sind aber auch nach 15 erst dann unkündbar, wenn sie mindestens 45 sind.


Das lass ich mal dahingestellt sein! Aus meiner Verwandtschaft weiß ich das anders.
Und was ändert das am schönen Angestelltendasein ab 45? Der kann so faul sein wie er will, der fliegt nie raus. Und immer dann ist er in den Augen der Nichtwissenden Öffentlichkeit ein Beamter! :)) :)) :))

Verrari
16.04.2008, 18:44
Ich melde mich jetzt mal zu Wort:

Ich bin seit ca. 20 Jahren immer bei der selben Bank Kunde (einer Aktiengesellschaft).
Zu meiner Studienzeit war die Kontoführung kostenlos, ich konnte dem Bankpersonal meine Rechnung hinlegen. Die haben dann ein Überweisungsformular ausgefüllt, was ich dann nur noch zu unterschreiben brauchte.

Heute kann ich das nicht mehr machen. Ich muß das Überweisungsformular selber ausfüllen, ob auf Papier oder "online" spielt dabei keine Rolle, ich muß es halt selber tun! Und dafür, daß ich selbst mache was früher ein Bankmitarbeiter für umsonst getan hat, darf ich auch noch 40 cent Buchungsgebühr bezahlen. Das nenne ich Fortschritt und Service!!!

Don
16.04.2008, 19:12
Seit nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die Energiepreise stetig steigen und längst die Schmerzgrenze überschritten haben, zeigt sich, wie unsinnig der Spruch von den niedrigen Preisen daherkommt. Daran wird auch die EZB mit ihrer Stabilitätspolitik scheitern! Niedrige Preise sind kein Merkmal eines florierenden Marktes. Preise unterliegen nicht Wunschvorstellungen sondern den Gesetzen des Marktes. Und niemand produziert Waren, wenn der Ertrag geringer ausfällt, als die Proktionskosten betragen. Das hält kein Betrieb und kein Arbeitnehmer auf Dauer durch. So ist das Wirtschaftsziel, generell niedrige Preise durchhalten zu wollen, dümmster Nonsens. Es wird dabei ausgeblendet, welche Faktoren den Preis bestimmen.

Du bringst da so Einiges durcheinander.
Die EZB betreibt keine Politik der niedrigen Preise, sondern Stabilitätspolitik. Das bedeutet lediglich, die Inflationsrate auf erträglichem Niveau zu halten (liegt aus mathematischen Gründen so um die 3%) ohne die Konjunktur abzuwürgen.
Daß dies bei extremem Einfluß externer Parameter (Ölpreis) gelegentlich nicht ganz so einfach funktioniert, ist nicht verwunderlich.



Das erklärte schon Hjalmar Schacht im Februar 1937 vor deutschen Unternehmern. Offenbar haben sie nicht auf seine mahnenden Worte gehört; denn 1948 mussten sie dann doch die Zeche mit einem Währungsschnitt begleichen. :cool2:

Der Währungsschnitt 1948 hatte geringfügig andere Ursachen als den Versuch, Preise niedrig zu halten.

Dubidomo
16.04.2008, 19:38
Du bringst da so Einiges durcheinander.
Die EZB betreibt keine Politik der niedrigen Preise, sondern Stabilitätspolitik. Das bedeutet lediglich, die Inflationsrate auf erträglichem Niveau zu halten (liegt aus mathematischen Gründen so um die 3%) ohne die Konjunktur abzuwürgen.
Daß dies bei extremem Einfluß externer Parameter (Ölpreis) gelegentlich nicht ganz so einfach funktioniert, ist nicht verwunderlich.



Der Währungsschnitt 1948 hatte geringfügig andere Ursachen als den Versuch, Preise niedrig zu halten.

Du verstehst offenbar nur Bahnhof, da du bisher nur Betriebswirtschaft kosumiert hast. Wie man sich aber marktgerecht verhält, verrät Betriebwirtschaft nicht. Da muss man dann schon die inneren Mechanismen des Marktes durchschauen können.
Deine Reaktion auf Schachts Rede von 1937 bestätigt das. Und dass du nicht erkennen kannst oder willst, dass die Währungspolitik der EZB die Fortsetzung Kohlschen Unsinns bedeutet.

tommy3333
16.04.2008, 19:42
Warum sollte bei einem Staatsunternehmen keine Flatrate möglich sein?
Und was spricht gegen ein Monopol, daß dem Volk gehört, und auch davon profitiert?

Die Telekom als Staatsmonopol hatte in der Zeit, als sich anderswo auf der Welt die DSL-Technologie bereits durchsetzte, diese Technologie den Modem-Nutzern noch bewusst zurückgehalten und sie nur in Verbund mit (dem für die Telekom ebenfalls technologisch "neuen") ISDN verkauft - nur weil zu wenig Telefonkunden bereit waren, zwischen 50 und 60 DM allein an Grundgebühr für einen ISDN-Anschluss zu bezahlen, zu denen obendrauf ja noch die bereits hier angesprochenen Minutenpreise kamen.

Die haben wirklich versucht, ihre Kunden für so blöd zu verkaufen, dass sie die Verkäufer dahingehend schulten, den Kunden zu "verklickern", DSL ginge technisch angeblich nur in Verbindung mit DSL, ohne das aber so explizit auszusprechen. Ich war vor ca. 10 Jahren mal selbst bei einer der öffentlichen Telekom-Selbst-Beweihräucherungs-Kongresse anwesend, in ihre Powerpoint-Fetischisten ihre so tolle ISDN und TDSL Technologie lobhudelten, aber wohlweislich verschwiegen, dass das eine völlig unabhängig vom anderen ist.

Erst als die Konkurrenten die DSL Gebühren immer mehr drückten - auch zusammen mit den Preisen für eigene ISDN-Anschlüsse - eröffnete die Telekom auch Analogkunden die Möglichkeit, mit DSL-Geschwindigkeit zu surfen, um sie nicht an die Konkurrenz zu verlieren. Und selbst das war z.T. noch teurer als alternative Angebote der Konkurrenz. Als ich vor Jahren von der Telekom zu Arcor gewechselt habe, kostete mich das ISDN-DSL Paket von Arcor weniger als das Analog-DSL Paket der Telekom - zudem lagen auch die Minutenpreise bei Arcor ISDN niedriger als bei der Telekom.

Gottfried
16.04.2008, 19:58
Wenn es so eine große Nachfrage nach sozialer Gerechtigkeit und gutem Service gibt, wieso will denn niemand die etwas (oder deutlich) höheren Preise bezahlen, die für eine angemessene Lohn- und Gehaltsauszahlung nötig sind? Wieso ist z. B. das traditionelle Familienunternehmen im Einzelhandel für Elektro- und Haushaltsartikel Brinkmann 2001 pleite gegangen?

Weil kaum jemand diese Preise inkl. Sozialversicherungskosten, Steuern und Abgaben zahlen will!

tommy3333
16.04.2008, 20:16
Weil dem Präkariat Geiz "geil" ist.

Dubidomo
16.04.2008, 20:21
Die Telekom als Staatsmonopol hatte in der Zeit, als sich anderswo auf der Welt die DSL-Technologie bereits durchsetzte, diese Technologie den Modem-Nutzern noch bewusst zurückgehalten und sie nur in Verbund mit (dem für die Telekom ebenfalls technologisch "neuen") ISDN verkauft...

Auch wenn dein Märchen noch so schön klingen mag, das stimmt nicht!

tommy3333
16.04.2008, 20:26
Auch wenn dein Märchen noch so schön klingen mag, das stimmt nicht!

Doch. TDSL war bei Einführung in den Markt lange Zeit ISDN-Kunden vorbehalten, weil es einfach keine DSL-Angebote für Analog-Kunden gab. Warum hättte sich die Telekom damals auch ihr schönes ISDN-Geschäft vermiesen wollen?

Dubidomo
16.04.2008, 20:28
Wenn es so eine große Nachfrage nach sozialer Gerechtigkeit und gutem Service gibt, wieso will denn niemand die etwas (oder deutlich) höheren Preise bezahlen, die für eine angemessene Lohn- und Gehaltsauszahlung nötig sind? Wieso ist z. B. das traditionelle Familienunternehmen im Einzelhandel für Elektro- und Haushaltsartikel Brinkmann 2001 pleite gegangen?

Weil kaum jemand diese Preise inkl. Sozialversicherungskosten, Steuern und Abgaben zahlen will!

Brinkmann ist nicht daran eingegangen, sondern weil Firmen wie Marktkauf auch in Kleinstädten agierten, also auch die Fläche abdeckten. Außerdem ließ die Bedienung derart zu wünschen übrig - bestimmt waren die bestens ausgebildete Fachverkäufer - und auch das zunächst hervorragende Angebot wurde ein Jahr vor der Pleite so dünni, dass eine Einkaufsfahrt dorthin den Aufwand nicht lohnte.

tommy3333
16.04.2008, 20:34
Auch wenn dein Märchen noch so schön klingen mag, das stimmt nicht!


Doch. TDSL war bei Einführung in den Markt lange Zeit ISDN-Kunden vorbehalten, weil es einfach keine DSL-Angebote für Analog-Kunden gab. Warum hättte sich die Telekom damals auch ihr schönes ISDN-Geschäft vermiesen wollen?

Esr als sich der Ansturm auf TDSL gelegt hatte, bot die Telekom auch für Analog-Kunden, die wirklich beim Analoganschluss bleiben wollten, ein Paket Analog-TDSL an, das gerade mal 1 DM billiger war als das Paket ISDN-TDSL. Die Preisdifferenz in der Grundgebühr hatte die Telekom einfach auf die Gebühr für den TDSL Anschluss aufgeschlagen bis auf die 1 DM, damit der Preis für das Gesamtpaket gerade noch drunter lag. Begründet hatte das die telekom mit angelich "höherem techn. Aufwand" (obwohl die DSL-Technologie unabhängig davon ist, ob sie für digitale oder analoge Signale eingesetzt wird).

Dubidomo
16.04.2008, 20:48
Doch. TDSL war bei Einführung in den Markt lange Zeit ISDN-Kunden vorbehalten, weil es einfach keine DSL-Angebote für Analog-Kunden gab. Warum hättte sich die Telekom damals auch ihr schönes ISDN-Geschäft vermiesen wollen?

Trotzdem stimmt das nicht! Da ich zuerst ISDN und dann DSL bekam, weiß ich das.

Frei-denker
16.04.2008, 21:37
Wenn es so eine große Nachfrage nach sozialer Gerechtigkeit und gutem Service gibt, wieso will denn niemand die etwas (oder deutlich) höheren Preise bezahlen, die für eine angemessene Lohn- und Gehaltsauszahlung nötig sind? Wieso ist z. B. das traditionelle Familienunternehmen im Einzelhandel für Elektro- und Haushaltsartikel Brinkmann 2001 pleite gegangen?

Weil kaum jemand diese Preise inkl. Sozialversicherungskosten, Steuern und Abgaben zahlen will!

Den plumpen menschlichen Egoismus als Rechtfertigung für die Zerstörung unseres solidarischen Systems der SVs anzuführen ist natürlich völlig unsinnig. Denn eine Gesellschaft funktioniert nicht durch Ausleben des jeweiligen Partikularegoismusses, sondern durch einen Interessensausgleich und einem gehörigen Stück Solidarprinzip.

Das ist letztlich für die Gesellschaft insgesamt von Vorteil.

Von daher bedarf es staatlicher Regelungen, um eine eklatante Übervorteilung von Bürgern durch Dumpinglohnjobs zu verhindern.

Felidae
16.04.2008, 21:41
Den plumpen menschlichen Egoismus als Rechtfertigung für die Zerstörung unseres solidarischen Systems der SVs anzuführen ist natürlich völlig unsinnig. Denn eine Gesellschaft funktioniert nicht durch Ausleben des jeweiligen Partikularegoismusses, sondern durch einen Interessensausgleich und einem gehörigen Stück Solidarprinzip.

Das ist letztlich für die Gesellschaft insgesamt von Vorteil.

Von daher bedarf es staatlicher Regelungen, um eine eklatante Übervorteilung von Bürgern durch Dumpinglohnjobs zu verhindern.

Schön, kann man machen. Nur muss man dann damit leben, dass die Waschmaschine nicht 600,- Euro kostet, sondern 1000,-!

politisch Verfolgter
17.04.2008, 08:44
Die Selbstverwirklichung des Individuums bedingt, uns die Naturgesetze immer umfassender zu instrumentalisieren, statt die Einen Anderen.
Also user value statt elender gesetzlich zugewiesener Affenschieberei.
Es kann nur darum gehen, den value individuell mental leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen.
Erst damit haben die betriebslosen Anbieter vollwertige Marktteilnahme, die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern.
Per Sozialstaat ist das Leistungsprinzip unterbunden, es wird damit per Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot aus den Angeln gehoben. Das Regime läßt diese Leistungsunterbindungsgesellschaft von den Opfern zwangsfinanzieren.
Wir benötigen betriebl. Netzwerke, deren ökonomische Hebelwirkung von den betriebslosen Anbietern voll abgeschöpft wird.
Das hat weder mit Verstaatlichung noch mit modernem Feudalismus zu tun, es geht vielmehr um den value bezahlender betriebsloser Betriebsnutzer.
Menschl. Inhaber sind dazu nicht erforderlich, nicht mal still untätige anonyme Teilhaber. Wir benötigen elastische high tech Netzwerke.

tommy3333
17.04.2008, 11:16
Trotzdem stimmt das nicht! Da ich zuerst ISDN und dann DSL bekam, weiß ich das.

Doch, es stimmt. Ich habe vor 10 Jahren selbst lange nach Angebote seitens der Telekom für Analog + TDSL gesucht und keine gefunden und dann später nur das künstlich überteuerte Paket (zum Preis von ISDN + TDSL abzgl. 1 DM) gefunden - weshalb ich bis zur Zerschlagung des Monopols beim Modem blieb. Ich sah nicht ein, wegen eines DSL Anschlusses der Telekom den Quasi-Aufpreis für einen ISDN-Anschluss zu zahlen. Daher weiß ich das.

Da Du ja selbst schreibst, ISDN vorher bekommen zu haben, gehörtest Du auch zu den ISDN-Kunden, denen die Telekom TDSL angeboten hatte und nicht zu den Analog-Kunden, die bei ihrem analogen Anschluss bleiben wollten.

Gottfried
17.04.2008, 11:40
Preistreiber Nummer eins ist allerdings noch immer der Staat.

Wie das Institut für deutsche Wirtschaft mitteilte, verteuerten sich die Dienstleistungen von Bund, Ländern und Kommunen um 45 Prozent – seit 2005. Dazu zählen Gebühren für Müllabfuhr, Kindergärten und Horte, die Gebühr für neue Ausweise, bis hin zu Kfz-Zulassungen.

http://www.bild.de/BILD/news/wirtschaft/2008/04/16/inflationsangst/staat-groesster-preistreiber,geo=4288500.html

politisch Verfolgter
17.04.2008, 11:46
Nix taugt was, das betriebslosen Anbietern markwirtschaftliche Profitmaximierung und rationalisierungseffizient diversife Vernetzungseffizienz verweigert.
Der value hat in die Taschen seiner Erwirtschafter zu gehen, womit die Kaufkraft dieser Nachfrager gestärkt und nicht mehr per mod. Feudalismus geschwächt werden.
Nirgendwo bei Post, Telekom und Energiekonzernen sind Inhaber tätig.
Überall dort kann es den value bezahlender Nutzer geben, wobei sowieso 99.99 % der techn.-wiss. Entwicklung von Betriebslosen stammt.
Die Arbeitsgesetzgebung muß dazu weg.

Gladius Germaniae
17.04.2008, 11:51
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,547078,00.html

13. April 2008

PRIVATISIERUNGSSTREIT
Lafontaine will Post und Telekom wieder verstaatlichen


Berlin - Lässt sich in Deutschland verwirklichen, was in Venezuela, Bolivien oder Russland funktioniert? Oskar Lafontaine müht sich, eine Debatte über die Wiederverstaatlichung wichtiger Wirtschaftszweige anzustoßen. Auf seiner Liste derjenigen Unternehmen, die nationalisiert werden sollten: die Deutsche Telekom und die Deutsche Post - aber auch die Energiekonzerne.

"Dass Post und Telekom in öffentlichem Besitz waren, hat sich über viele Jahre bewährt", sagte Lafontaine der "Welt". Auch die Bahn sollte in Staatsbesitz sein und bleiben. Mehr noch: Die Linke wolle auch den Stromsektor verstaatlichen. "Die neoliberale Privatisierung der Energiewirtschaft führt zu Monopolpreisen und zu Abzockerei. Die Stromnetze gehören in die öffentliche Hand", sagte Lafontaine.



--------------

Aber klaro, weil der Staat die Interessen der kleinen Leute schützt zahle ich auch 75 % Steuer bei jeder Tankfüllung :rolleyes:


Ebenso interessant dürfte sein wie Lafo den jetzigen Besitzern juristisch einfwandfrei ihr Eigentum entreissen will.


Eine Verstaatlichung bringt nix , solange Sie dort von falschen Leuten besetzt ist, man sieht es heute an der Deutschen Bahn AG, die nationale Bundesbahn die noch in Staatshand ist, wird doch durch die Mehdornbande kaputt gemacht, seitdem habe ich weniger Service, schlechtes Streckennetz bis marode im Nahverkehr und überteuerte Fahrpreise, seit 1994 weit über 400 % !!!!

Da stellt sich die Frage, was nützt eine Verstaatlichung wenn dort die falschen Leute sitzen ? Immerhin war mal die Berliner Kraft und Licht Bewag auch staatlich und wurde verscheuert an Vattenfall. Wenn ich ins ex-kommunistische Ausland Polen gehe , so sehe ich was dort passierte.

Die staatliche Lenin Werft in Danzig gehörte angeblich dem Volk, naja der Staat verdiente gut daran aber deren Mitarbeiter ???? Hatten nichtmal Geld für Brot und Kleidung, anfang der 80er Jahre spitzte sich die Lage so zu, dass es zum Streik und der Solidanosh Bewegung kam, so dass dann das Ende des kommunistschen Regimes eingeleited werden konnte.

Naja gute Ideen nützen nix wenn Sie schlecht gemacht sind und falsche Leute am Hebel sind. Das wäre so als ob Gerhard Schröder die Werte der Sozialdemokratie verteidigt.

Nein, man kann es ja so lassen, ob staatlich oder nichtstaatlich, entscheident ist, das dort ne richtige Führungsmannschaft sitzt und diese sich ihrer sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und ihren Mitarbeitern bewusst werden.

Die Preise müssen auch realbezogen in einem Zusammenhang erwähnt werden, ansonsten müsste das Kartellamt eingreifen.

WICHTIGER IST; DIE RICHTIGEN LEUTE AN DER RICHTIGEN STELLE ZU HABEN ;)

politisch Verfolgter
17.04.2008, 12:26
Keine Verstaatlichung, sondern privatwirtschaftlich selbsteignende rein jur. Personen investiv nutzen. Jeder Ökonom und Jurist wird bestätigen, daß es problemlos geht. Dort gibts keine Staatsfunktionäre sondern Managements von user value ganz analog shareholder value.
Analog stiller untätiger und anonymer Teilhabe nunmehr aktive Investivnutzung. Dabei gehts nicht um Anteile, sondern um leistungsäquivalent erwirtschafteten Profitanteil aus dem value, der dazu regelmäßig ausgeschüttet und leistungsgerecht verteilt wird. Daraus wird dann für die Nutzung bezahlt. Das ist diversif elastisch vernetzbar, wobei die Effizienz derartiger Netzwerke mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.

Sheldon
17.04.2008, 13:43
Würde Lafo auch dafür sorgen, das ich endlich mal eine vernünftige Inet-Bandbreite bekomme?

tommy3333
17.04.2008, 13:54
Eine Verstaatlichung bringt nix , solange Sie dort von falschen Leuten besetzt ist, man sieht es heute an der Deutschen Bahn AG, die nationale Bundesbahn die noch in Staatshand ist, wird doch durch die Mehdornbande kaputt gemacht, seitdem habe ich weniger Service, schlechtes Streckennetz bis marode im Nahverkehr und überteuerte Fahrpreise, seit 1994 weit über 400 % !!!!

Da stellt sich die Frage, was nützt eine Verstaatlichung wenn dort die falschen Leute sitzen ? Immerhin war mal die Berliner Kraft und Licht Bewag auch staatlich und wurde verscheuert an Vattenfall. Wenn ich ins ex-kommunistische Ausland Polen gehe , so sehe ich was dort passierte.

Die staatliche Lenin Werft in Danzig gehörte angeblich dem Volk, naja der Staat verdiente gut daran aber deren Mitarbeiter ???? Hatten nichtmal Geld für Brot und Kleidung, anfang der 80er Jahre spitzte sich die Lage so zu, dass es zum Streik und der Solidanosh Bewegung kam, so dass dann das Ende des kommunistschen Regimes eingeleited werden konnte.

Naja gute Ideen nützen nix wenn Sie schlecht gemacht sind und falsche Leute am Hebel sind. Das wäre so als ob Gerhard Schröder die Werte der Sozialdemokratie verteidigt.

Nein, man kann es ja so lassen, ob staatlich oder nichtstaatlich, entscheident ist, das dort ne richtige Führungsmannschaft sitzt und diese sich ihrer sozialen Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und ihren Mitarbeitern bewusst werden.

Die Preise müssen auch realbezogen in einem Zusammenhang erwähnt werden, ansonsten müsste das Kartellamt eingreifen.

WICHTIGER IST; DIE RICHTIGEN LEUTE AN DER RICHTIGEN STELLE ZU HABEN ;)
Noch viel wichtiger ist, dass sich Wettbewerb etablieret. Der Tausch eines Staatsmonopols gegen ein Privatmonopol bringt nur dem neuen Privatmonopol etwas, aber nicht den Kunden.

Bei Wettewerb dagegen können im Staatsmonopol ruhig Nieten sitzen, wenn es dafür nicht mehr vom Steuerzahler durchgefüttert wird und die Kunden ihren Anbieter wechseln können, um mehr/bessere Leistung zu erhalten und/oder diese für einen besseren Preis zu bekommen. Dann schaden die Nieten nur dem Unternehmen und seiner Mitarbeiter, aber ohne dass die Kunden die Unfähigkeit dieser Nieten bezahlen müssen . Was dann das Unternehmen in Zugzwang brächte.

politisch Verfolgter
17.04.2008, 13:56
Lafor war doch mal Physiker, hahaha ;-)
Auch das Merkel ;-)
Für die volle Nutzbarmachung der Naturgesetze hingegen muß user value sorgen können, zumal ja 99.99 % der techn.-wiss. Entwicklung sowieso von Betriebslosen stammt. Leider dürfen z.B. ET/NT-Ing.e nur was tun, was weit unter ihrem Potenzial und unter der Korrelation des mentalen mit dem Eink.-%Rang liegt.

Dubidomo
17.04.2008, 15:29
Schön, kann man machen. Nur muss man dann damit leben, dass die Waschmaschine nicht 600,- Euro kostet, sondern 1000,-!

Wenn man statt 1500€ 2000€ verdient, ist das dann kein Problem. Die Sparschraube endet immer bei Null. Die Inflationsschraube ist immer nach oben hin offen. Wer zuerst bei Null endet, ist der Gekiniffene!

Dubidomo
17.04.2008, 15:30
Würde Lafo auch dafür sorgen, das ich endlich mal eine vernünftige Inet-Bandbreite bekomme?

Muss er das? Das wird weiter die Sorge der Unternehmen sein und bleiben müssen.

-jmw-
17.04.2008, 16:30
Wenn es so eine große Nachfrage nach sozialer Gerechtigkeit und gutem Service gibt, wieso will denn niemand die etwas (oder deutlich) höheren Preise bezahlen, die für eine angemessene Lohn- und Gehaltsauszahlung nötig sind?
Grosse Klasse! :top:

politisch Verfolgter
17.04.2008, 16:33
Wir benötigen eben die marktwirtschaftl. Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern, deren vollwertige Marktteilname während der Erwerbsphase.
Betriebl. Renditeobjekte investiv nutzen und diversif vernetzen.

alberich1
21.04.2008, 14:55
Würde Lafo auch dafür sorgen, das ich endlich mal eine vernünftige Inet-Bandbreite bekomme?


Früher,als die Bahn noch rein staatlich war.gab es in jedem kleinen Kaff noch einen Bahnanschluss,weil jedermann einen Anspruch auf die Leistung staatlicher Unternehmen hatte.
Heute kann man einige Orte höchstens noch zu Fuss erreichen,weil der Anschluss zu teuer wäre.

Ebenso läuft es mit den Breitbandanschlüssen.
Ein Staatsbetrieb müsste ALLEN einen Breitbandanschluss ermöglichen.
Das geht zwar auf Kosten des Gewinnes,nützt aber dem Volke.

Felidae
21.04.2008, 14:59
Früher,als die Bahn noch rein staatlich war.gab es in jedem kleinen Kaff noch einen Bahnanschluss,weil jedermann einen Anspruch auf die Leistung staatlicher Unternehmen hatte.
Heute kann man einige Orte höchstens noch zu Fuss erreichen,weil der Anschluss zu teuer wäre.

Ebenso läuft es mit den Breitbandanschlüssen.
Ein Staatsbetrieb müsste ALLEN einen Breitbandanschluss ermöglichen.
Das geht zwar auf Kosten des Gewinnes,nützt aber dem Volke.

Auf wessen Kosten gehen Bahnanschlüsse in jedem kleinen Kaff? Auf Kosten der Steuerzahler. Wenn die Käffer das aus ihren Steuereinnahmen bezahlen müssten, wäre es ja ok.

Warum sollte jeder einen Breitbandanschluss bekommen, der sich gar nicht lohnt?

Dubidomo
21.04.2008, 15:10
Auf wessen Kosten gehen Bahnanschlüsse in jedem kleinen Kaff? Auf Kosten der Steuerzahler. Wenn die Käffer das aus ihren Steuereinnahmen bezahlen müssten, wäre es ja ok.

Warum sollte jeder einen Breitbandanschluss bekommen, der sich gar nicht lohnt?

Ich frag mich schon die ganze Zeit, warum wir einen Staat brauchen, zu dem du und deine Sorte gehören sollen. Macht doch euren eigenen Verein auf ganz ohne Steuern. Und wir machen es so, wie es uns beliebt!

Felidae
21.04.2008, 15:19
Ich frag mich schon die ganze Zeit, warum wir einen Staat brauchen, zu dem du und deine Sorte gehören sollen. Macht doch euren eigenen Verein auf ganz ohne Steuern. Und wir machen es so, wie es uns beliebt!

Ich bin nicht gegen Steuern an sich. Aber dagegen, unnütze, unrentable Dinge damit zu finanzieren.

alberich1
21.04.2008, 15:22
Auf wessen Kosten gehen Bahnanschlüsse in jedem kleinen Kaff? Auf Kosten der Steuerzahler. Wenn die Käffer das aus ihren Steuereinnahmen bezahlen müssten, wäre es ja ok.

Warum sollte jeder einen Breitbandanschluss bekommen, der sich gar nicht lohnt?

Nein,das kommt aus den Einnahmen der Bahn,die sonst in den Taschen der Aktionäre verschwinden würden,welche damit ihre Limousinen finanzieren.

Und einen allgemeinen Standart sollte ein Staatsunternehmen schon gewährleisten.
Zur Finanzierung hat es ja die Gelder ansonstiger Aktionäre und anderer Schmarotzer.

Felidae
21.04.2008, 15:23
Nein,das kommt aus den Einnahmen der Bahn,die sonst in den Taschen der Aktionäre verschwinden würden,welche damit ihre Limousinen finanzieren.

Und einen allgemeinen Standart sollte ein Staatsunternehmen schon gewährleisten.
Zur Finanzierung hat es ja die Gelder ansonstiger Aktionäre und anderer Schmarotzer.

Die meisten Aktionäre sind Kleinanleger.

Dubidomo
21.04.2008, 16:42
Ich bin nicht gegen Steuern an sich. Aber dagegen, unnütze, unrentable Dinge damit zu finanzieren.

Und wenn du etwas für unrentabel hältst, muss das dann für alle gelten? Deine Wirtschaftstheorien sind nicht meine. Und BWL ist nicht VWL. VWL erklärt die Gesetze des Marktes, ihr Zusammenwirken und die daraus sich ergebenden Konsequenzen. Innerhalb eines Betriebes gibt es aber keinen freien Markt. Von daher kommt BWL mit freien Märkten nicht klar. BWL ist kein Instrument für den Markt sondern für einen Betrieb. Komisch, dass selbst hochdotierte Manager das nicht fressen können. Dabei ist das doch sooooo einfach! :cool2:

Felidae
21.04.2008, 16:44
Und wenn du etwas für unrentabel hältst, muss das dann für alle gelten? Deine Wirtschaftstheorien sind nicht meine. Und BWL ist nicht VWL. VWL erklärt die Gesetze des Marktes, ihr Zusammenwirken und die daraus sich ergebenden Konsequenzen. Innerhalb eines Betriebes gibt es aber keinen freien Markt. Von daher kommt BWL mit freien Märkten nicht klar. BWL ist kein Instrument für den Markt sondern für einen Betrieb. Komisch, dass selbst hochdotierte Manager das nicht fressen können. Dabei ist das doch sooooo einfach! :cool2:

Rentabel ist etwas dann, wenn die Einnahmen daraus die Ausgaben decken. Wäre dem bei Bahnverbindungen in jedes Kaff so, würde man keine Strecken schließen.

-jmw-
21.04.2008, 17:02
Ein Staatsbetrieb müsste ALLEN einen Breitbandanschluss ermöglichen.
Das geht zwar auf Kosten des Gewinnes,nützt aber dem Volke.
Dazu müsste man "Nutzen" hinreichend definieren, dann eine Messungsmethode bestimmen und dann eine Messung durchführen;
um dann das Ergebnis, den Nutzwert dieser Massnahme also, zu vergleichen mit dem, was durch anderweitige Verwendung der Ressourcen für z.B. "Volk" hätte erreicht werden können.
Eine schwierige Sache!
Eben dies ist, verkürzt dargestellt, doch das Problem bei staatlichen Monopolbetrieben: Es lässt sich einfach so schlecht feststellen, wieviele Ärzte ein Breitbandanschluss wert ist oder wieviele Postboten.
Und also steht die Behauptung, dass "Volk" hätte einen Nutzen, auf tönernen Füssen dahingehend, dass zwar ein Nutzen durchaus da ist, aber halt vielleicht nur ein Teilnutzen, nicht aber, wegen des Ressourcenverlustest, ein Gesamtnutzen.

-jmw-
21.04.2008, 17:05
Ich frag mich schon die ganze Zeit, warum wir einen Staat brauchen, zu dem du und deine Sorte gehören sollen. Macht doch euren eigenen Verein auf ganz ohne Steuern. Und wir machen es so, wie es uns beliebt!
Eine Petition an den Bundestag zu diesem Thema ist vor Jahren nicht angenommen worden;
und seitens der Vereinten Nationen gibt es entsprechende Aussagen zur Staatsgründung.

Mit anderen Worten: Ihr lasst uns nicht.

Uns gleichzeitig aufzufordern, das ist nicht fair!

Rheinlaender
21.04.2008, 18:00
Rentabel ist etwas dann, wenn die Einnahmen daraus die Ausgaben decken. Wäre dem bei Bahnverbindungen in jedes Kaff so, würde man keine Strecken schließen.

Man kann natuerlich weiter gehen: Will das Kaff seine Bahn behalten, so soll es zahlen. Aehnliches gilt fuer die Post. Ein Brief innerhalb Londons oder Hamburgs ist genauso teuer wie in ein Cottage in Highlands oder auf eine Hallig.

Will jemand seine Post unbedingt dahin bekommen, soll er halt zahlen. Also: Briefe innerhalb der grossen Zentren werden billiger und wer aufs Land will muss halten zahlen. Vergleichbares auch fuer Elektrizitaet, Strassen etc. pp.

Rheinlaender
21.04.2008, 18:03
Nein,das kommt aus den Einnahmen der Bahn,die sonst in den Taschen der Aktionäre verschwinden würden,welche damit ihre Limousinen finanzieren.

Und einen allgemeinen Standart sollte ein Staatsunternehmen schon gewährleisten.
Zur Finanzierung hat es ja die Gelder ansonstiger Aktionäre und anderer Schmarotzer.

Du vergisst dabei, dass Aktionaere auch Risiken tragen. Die Aktionaere z. B. von Railtrack, dem privatisierten Streckenbetreiber hier im UK, sind bei dessen Zusammenbruch nicht gut davon gekommen. Sie haben fast ihr gesamtes investiertes Kapital verlohren.

Aehnliches gilt fuer Metronet, die gerade ebenfalls zusammengebrochen ist und die den beteiligten Firmen etliche Mrg. £ kosteste.

Felidae
21.04.2008, 18:04
Man kann natuerlich weiter gehen: Will das Kaff seine Bahn behalten, so soll es zahlen. Aehnliches gilt fuer die Post. Ein Brief innerhalb Londons oder Hamburgs ist genauso teuer wie in ein Cottage in Highlands oder auf eine Hallig.

Will jemand seine Post unbedingt dahin bekommen, soll er halt zahlen. Also: Briefe innerhalb der grossen Zentren werden billiger und wer aufs Land will muss halten zahlen. Vergleichbares auch fuer Elektrizitaet, Strassen etc. pp.

Das stimmt. Es ist mir noch nie aufgefallen, aber es ist die Wahrheit. Ansonsten zahlen Städter über die gleichen Preise die Kosten für den Transport in den ländlichen Raum.

Rheinlaender
21.04.2008, 18:12
Das stimmt. Es ist mir noch nie aufgefallen, aber es ist die Wahrheit. Ansonsten zahlen Städter über die gleichen Preise die Kosten für den Transport in den ländlichen Raum.

Unter Umstaenden sogar mehr. Waehrend der OePNV z. B. in Schottland, auch mit londoner Steuergeldern, subventioniert wird, kostest mich ein Papierticket innerhalb der Zone 1 (Central London - so Paddington bis Liverpool Str.) £4 (ca. EUR 5,50) und mit der Oystercard immer noch £1.70, da eben Transport for London kostendeckend arbeiten muss. Thatcher hat die Subventionen fuer den londoner Nahverkehr abgeschaft.

Felidae
21.04.2008, 18:19
Unter Umstaenden sogar mehr. Waehrend der OePNV z. B. in Schottland, auch mit londoner Steuergeldern, subventioniert wird, kostest mich ein Papierticket innerhalb der Zone 1 (Central London - so Paddington bis Liverpool Str.) £4 (ca. EUR 5,50) und mit der Oystercard immer noch £1.70, da eben Transport for London kostendeckend arbeiten muss. Thatcher hat die Subventionen fuer den londoner Nahverkehr abgeschaft.

Hm, dass wusste ich nicht. Ich habe mich damals mit einem Touristenticket in London bewegt.

politisch Verfolgter
21.04.2008, 18:19
Niemand hat es nötig, in Inhabertaschen umzuverteilen, sich dazu auch noch zum Kostenfaktor marginalisieren und als Kanonenfutter gegeneinander hetzen zu lassen.
Für den value der betriebslosen Anbieter sind Staatsbetriebe völlig ungeeignet.
Die Anbieter benötigen vielmehr rein jur. Personen, die sie gegen Bezahlung profitmaximierend nutzen und diversif vernetzen. Erst damit kann der value leistungsäquivalent erwirtschaftet und leistungsgerecht verteilt werden.

LieblingderGötter
21.04.2008, 19:14
Es ist Unsinn, davon auszugehen, dass durch ein Staatsmonopol Dienstleistungen und Produkte billiger werden.

Beispiel: der neue Reisepass kostet 59 Euro.

Die Bundesdruckerei ist seit 2000 privatisiert.

Schäuble hockt mit im Aufsichtsrat(deswegen auch die neuen Reisepässe=neuer Auftrag!!).

Meinen nächsten Ausweis will ich beim Nestle Konzern beantragen,auch wenn dafür der Nesquik Hase,statt dem Bundesadler,vom Ausweis mich zukünftig anlächeln wird.

politisch Verfolgter
21.04.2008, 19:32
Diese eingefressene Feudalismusscheiße muß eben weg, samt ihrer verbrecherischen Arbeitsgesetzgebung.
Der Dreck taugt nix, unterbindet eine Leistungsgesellschaft.

Don
21.04.2008, 19:40
Die Bundesdruckerei ist seit 2000 privatisiert.

Schäuble hockt mit im Aufsichtsrat(deswegen auch die neuen Reisepässe=neuer Auftrag!!).

Meinen nächsten Ausweis will ich beim Nestle Konzern beantragen,auch wenn dafür der Nesquik Hase,statt dem Bundesadler,vom Ausweis mich zukünftig anlächeln wird.

Meiner sollte schon von der Augustiner Brauerei sein. Edleres Logo.

http://www.augustiner-braeu.de/augustinerlogo.jpg

Dr.Zuckerbrot
21.04.2008, 20:06
Face Facts: Die tatsaechliche Moeglichkeit der Volksvertreter auf den Beamtenapparat einzuwirken ist sehr begrenzt. Die Volksvertreter koennen Gesetze machen, das ist es aber auch. Der Beamte wird das Gesetz extact einhalten und das wars auch - er wird tendenziel keinen Handschlag machen, den das Gesetz nicht verschreibt.

Guter Service geht ueber "Dienst nach Vorschrift", er setzt Initative vorraus.


"Dienst nach Vorschrift" war mal eine Arbeitskampfmaßnahme der Beamten (s. Fluglotsen-"Streik") Die deutschen Beamten hatten früher schon ein gewisses Arbeitsethos; und zwar auch da, wo "Dienst nach Vorschrift" schon das Schlimmste verhindert hätte. ("Antisemitische Züge")

malnachdenken
21.04.2008, 20:09
Lafontaine will Post, Telekom und Energiekonzerne verstaatlichen


Und wie will er das genau machen?
Oder wichtiger: wer soll das bezahlen?

Dubidomo
21.04.2008, 21:38
Rentabel ist etwas dann, wenn die Einnahmen daraus die Ausgaben decken. Wäre dem bei Bahnverbindungen in jedes Kaff so, würde man keine Strecken schließen.

Der Staat und Staatsbetriebe müssen nicht rentabel wirtschaften im Sinne von Betrieben, also Gewinn erwirtschaften zum Wohle der Eigner. Beim Staat reichst es, wenn die Einnahmen die Unkosten decken!

malnachdenken
21.04.2008, 21:41
Der Staat und Staatsbetriebe müssen nicht rentabel wirtschaften im Sinne von Betrieben, also Gewinn erwirtschaften zum Wohle der Eigner. Beim Staat reichst es, wenn die Einnahmen dieUnkosten decken!

Und wie werden dann Investitionen bezahlt, beispielsweise für neue Technik?

Dubidomo
21.04.2008, 21:41
Lafontaine will Post, Telekom und Energiekonzerne verstaatlichen


Und wie will er das genau machen?
Oder wichtiger: wer soll das bezahlen?

Braucht er nicht, weil das alles mal dem Staat und Kommunen gehörte und die Telekom und die Post zum Großzeil immer noch dem Staat BRD gehören! Alles schon wieder vergessen? :D

Dubidomo
21.04.2008, 21:42
Und wie werden dann Investitionen bezahlt, beispielsweise für neue Technik?

Du schnallst auch gar nichts. Geh zu Hause bei deine Mama, die soll dir das mal erklären!

malnachdenken
21.04.2008, 21:43
Du schnallst auch gar nichts. Geh zu Hause bei deine Mama, die oll dir das mal erklären!

Sag mal, hast Du auch was anderes drauf, als mich anzupöbeln?

Dubidomo
21.04.2008, 21:45
Sag mal, hast Du auch was anderes drauf, als mich anzupöbeln?

Wo hab ich gepöbelt? Das war'n Jux!
Was kann ich dafür, wenn du VWL und BWL in einen Topf wirfst und zu einem undurchschaubaren Brei vermanschst?

malnachdenken
21.04.2008, 21:48
Wo hab ich gepöbelt? Das war'n Jux!
Was kann ich dafür, wenn du VWL und BWL in einen Topf wirfst und zu einem undurchschaubaren Brei vermanschst?

Hast wohl nen Clown gefrühstückt...

Dubidomo
21.04.2008, 21:50
Und wie werden dann Investitionen bezahlt, beispielsweise für neue Technik?

Investitionen sind selbstredend auch Unkosten!

Dubidomo
21.04.2008, 22:31
Hast wohl nen Clown gefrühstückt...

Bei deiner Kenntnis von BWL und VWL wird das nicht zu umgehen sein.

malnachdenken
21.04.2008, 22:46
Bei deiner Kenntnis von BWL und VWL wird das nicht zu umgehen sein.

ach weißt du, deine dämlichen pöbeleien nerven. anstatt mich hier dauernd anzunerven, könntest du dich auch mal auf eine ordentliche diskussion konzentrieren.

schaffst du das?

Aldebaran
22.04.2008, 00:33
Investitionen sind selbstredend auch Unkosten!

Sorry, aber "Unkosten" gibt es eigentlich nicht (mehr) in der BWL und Investitionen sind keine Kosten (=Betriebsausgaben).

Wie dem auch sei, die alte Bahn und die alte Post sind hochverschuldet in die Privatisierung gegangen. Die Pensionslasten sind ebenfalls gewaltig.

Aldebaran
22.04.2008, 00:40
Braucht er nicht, weil das alles mal dem Staat und Kommunen gehörte und die Telekom und die Post zum Großzeil immer noch dem Staat BRD gehören! Alles schon wieder vergessen? :D

Nicht mehr. Selbst die noch nicht an die Börse gebrachten Anteile (bei der Post nur noch 31%) sind bereits im Besitz der KfW. Das Geld dafür ist längst ausgegeben worden.

klartext
22.04.2008, 00:56
Auch wenn Lafo ein Opportunist ist, so hat er in diesem Punkt zweifellos recht.

Früher hatte der Postbote ein vernünftiges Auskommen, nach der Privatisierung arbeitet er bei Privatunternehmen für sowenig Geld, dass er verhungern würde, wenn ihm nicht ergänzendes Hartz4 gezahlt würde. Und Rente hat er bei diesem Einkommen auch keine. Nur ein paar Schmarotzer in Nadelstreifen stopfen sich die Taschen.

Dieser Unsinn muß aufhören.

Die Forderungen von Lafi sind in weiten Teilen schlicht verfassungswidrig und er weiss es. Derartige Sprüche kann er nur BILD-Lesern erzählen.

klartext
22.04.2008, 00:59
Wo hab ich gepöbelt? Das war'n Jux!
Was kann ich dafür, wenn du VWL und BWL in einen Topf wirfst und zu einem undurchschaubaren Brei vermanschst?

Du solltest nicht von Dingen schwafeln, von denen du erkennbar keine Ahnung hast. Dazu gehört BWL und VWL. Lass es einfach, du machst dich nur lächerlich.

Skorpion968
22.04.2008, 05:28
Dazu müsste man "Nutzen" hinreichend definieren, dann eine Messungsmethode bestimmen und dann eine Messung durchführen;
um dann das Ergebnis, den Nutzwert dieser Massnahme also, zu vergleichen mit dem, was durch anderweitige Verwendung der Ressourcen für z.B. "Volk" hätte erreicht werden können.
Eine schwierige Sache!
Eben dies ist, verkürzt dargestellt, doch das Problem bei staatlichen Monopolbetrieben: Es lässt sich einfach so schlecht feststellen, wieviele Ärzte ein Breitbandanschluss wert ist oder wieviele Postboten.
Und also steht die Behauptung, dass "Volk" hätte einen Nutzen, auf tönernen Füssen dahingehend, dass zwar ein Nutzen durchaus da ist, aber halt vielleicht nur ein Teilnutzen, nicht aber, wegen des Ressourcenverlustest, ein Gesamtnutzen.

Der Gesamtnutzen besteht in der Chancengleichheit! ;)

Offtopic:
Warum bist du denn bald wieder weg?

Skorpion968
22.04.2008, 05:32
Will jemand seine Post unbedingt dahin bekommen, soll er halt zahlen. Also: Briefe innerhalb der grossen Zentren werden billiger und wer aufs Land will muss halten zahlen. Vergleichbares auch fuer Elektrizitaet, Strassen etc. pp.

Willst du damit erreichen oder in Kauf nehmen, dass alle Leute in Großstädte ziehen und ländliche Gegenden vollkommen veröden?
Wenn ja, wo soll das hinführen?

Rheinlaender
22.04.2008, 06:37
Willst du damit erreichen oder in Kauf nehmen, dass alle Leute in Großstädte ziehen und ländliche Gegenden vollkommen veröden?
Wenn ja, wo soll das hinführen?

Welchen Nutzen hat es laendliche Besiedlung kuenstlich aufrecht zu erhalten? Wir haben doch kein "Museum Europe"? Wenn sich der Erhalt der Doerfer in Bayerischen Wald oder in den Highlands nicht rechnet und Leute nich tbereit sind dafuer privat zu zahlen - Wozu dann?

Felidae
22.04.2008, 08:25
Der Staat und Staatsbetriebe müssen nicht rentabel wirtschaften im Sinne von Betrieben, also Gewinn erwirtschaften zum Wohle der Eigner. Beim Staat reichst es, wenn die Einnahmen die Unkosten decken!

Sowas wie Unkosten gibt es nicht. Es gibt nur Kosten. Wie du schon richtig sagst, müssen die Einnahmen diese Kosten decken. Wenn die Kosten gedeckt werden, braucht man Strecken nicht zu schließen. Wenn also Strecken nicht mehr bedient werden, liegt das wohl daran, dass sie nicht kostendeckend sind.

Don
22.04.2008, 08:31
Investitionen sind selbstredend auch Unkosten!


Falsch.
Investitionen sind zunächst Aufwand.

Kosten werden sie während der Nutzungsdauer in Form von Abschreibungen.

Vom Zeitpunkt des Aufwands bis zum Ende der Abschreibung muß die Investition vorfinanziert werden.
Dies nicht zu kapieren hindert Leute wie Dich daran, ein Unternehmen zu gründen oder selbständig tätig zu sein.

Unkosten gibt es nicht.

Drache
22.04.2008, 08:41
Ich bin zwar nicht links, aber wenn ich etwas zu sagen hätte, würden diese Konzerne wieder verstaatlicht, bzw. wären erst gar nicht privatisiert worden.
Post und Telekom sind Volkseigentum. Wasserwerke und Stromerzeuger sind lebensnotwendige Dinge für ein Volk und gehören in staatliche Hand!

Ausserdem befürworte ich persönlich die Nutzung von Kernenergie!
Dann müssten wir keinen teuren Strom kaufen, wobei der EkP eh verschwiegen wird, sondern könnten selbst verkaufen!

Rheinlaender
22.04.2008, 08:43
Unkosten gibt es nicht.

Doch sicher gibt es "Unkosten": "Kosten" sind Betraege die "raus" gehen. Das Praefix "Un-" negiert etwas in der Dt. Sprache (z. B. "Sinn" und "Unsinn"), Da das Praefix "Un-" immer auch einen negativen Unterton einer Sache anheftet, sind "Unkosten" Einnahmen, die man mit negativen Auswirkungen betrachten muss.

Ich weiss zwar beim besten Willen nicht, wie solche aussehen sollten, aber zumindest ergibt sich das aus der Semantik der dt. Sprache.

Tonsetzer
22.04.2008, 09:27
Doch sicher gibt es "Unkosten": "Kosten" sind Betraege die "raus" gehen. Das Praefix "Un-" negiert etwas in der Dt. Sprache (z. B. "Sinn" und "Unsinn"), Da das Praefix "Un-" immer auch einen negativen Unterton einer Sache anheftet, sind "Unkosten" Einnahmen, die man mit negativen Auswirkungen betrachten muss.

Ich weiss zwar beim besten Willen nicht, wie solche aussehen sollten, aber zumindest ergibt sich das aus der Semantik der dt. Sprache.

Kaufmännisch gesehen gibt es Unkosten genau so wenig wie "gerade Kurven". Nur weil ich etwas sprachlich bilden kann, muss es betriebswirtschaftlich noch lange nicht existieren.

Rheinlaender
22.04.2008, 10:31
Kaufmännisch gesehen gibt es Unkosten genau so wenig wie "gerade Kurven". Nur weil ich etwas sprachlich bilden kann, muss es betriebswirtschaftlich noch lange nicht existieren.

Das war Ironie ... ich habe manchmal den Eindruck nicht alle Menschen koennen meinen Sinn fuer knochentrockenen Humour nachvollziehen.

Don
22.04.2008, 10:43
Doch sicher gibt es "Unkosten": "Kosten" sind Betraege die "raus" gehen. Das Praefix "Un-" negiert etwas in der Dt. Sprache (z. B. "Sinn" und "Unsinn"), Da das Praefix "Un-" immer auch einen negativen Unterton einer Sache anheftet, sind "Unkosten" Einnahmen, die man mit negativen Auswirkungen betrachten muss.

Ich weiss zwar beim besten Willen nicht, wie solche aussehen sollten, aber zumindest ergibt sich das aus der Semantik der dt. Sprache.

Du solltest bei Deinen Paragraphen und der Historie Queen Victorias bleiben.

Kosten sind keine Beträge die "raus" gehen. Das nennt man Aufwand.
Kurze Begriffserläuterung, erste Stunde BWL:

Aufwand: Periodengleich stattfindender Mittelabfluß. (Überweisung vom Bankkonto). Unter Umständen entstehen keine Kosten.

Kosten: Irgendwelchen Produkten oder Leistungen ganz oder teilweise zugeordneter, nicht zwangsweise periodengleicher Aufwand. (Nur buchhalterisch erfaßt, keine Geldbewegung) Zum Beispiel die jährliche Abschreibung auf ein Anlagegut, für das der Aufwand bereits Jahre zuvor erfolgte.

kostengleicher Aufwand: Mittelabfluß, der direkt periodengleich als Kosten einem Produkt oder Leistung zugeordnet werden kann. (Bezahlung des Flugtickets bei einem berechneten Kundenbesuch, Geldbewegung)

aufwandsgleiche Kosten: das Gegenstück, die buchhalterische Belastung des entsprechenden Kontos mit dem Betrag des Aufwands. Konto Kundenforderungen an Konto Reisekosten, keine Geldbewegung)


Unbestritten gibt es sinnlose Aufwendungen. Also Unaufwendungen. Es gibt aber keine Unkosten, sondern nur Kosten. Buchhaltungszahlen sind neutral. Es gibt hier keine Interpretationen. Die machen nur Juristen oder Historiker.
Schein verweigert.

Dubidomo
22.04.2008, 11:56
Sorry, aber "Unkosten" gibt es eigentlich nicht (mehr) in der BWL und Investitionen sind keine Kosten (=Betriebsausgaben).



Will ein Betrieb auf Dauer auf dem Markt bestehen können, wird er investieren müssen. Wäre der Markt nicht ständig im Wechsel begriffen, könnte er sich diese Kosten sparen.
Das sind auch Betriebsausgaben, nämlich Ausgaben zur Anpassung an den Markt und Ausgaben zur Zukunftssicherung des Betriebes. Wenn ich lese, was du schreibst, komme ich zu dem Schluss, dass Betriebsführer nur immer ihren Betrieb im Auge haben und nicht die Umwelt in der sie leben. Sie faseln ständig was von Globalisierung und wollen die Kosten der Globalisierung immer dem Staat und den AN zuschustern und selbst wollen sie nichts für die Zukuinft ihres Betriebes tun. Wieso müssen die anderen dafür aufkommen, es ist doch nicht deren Betrieb und die andren sind ja auch nicht am Gewinn beteiligt.
Hier kann man erkennen, welch seltsame Denke unter deutschen Unternehmern und Managern umgeht. Über vier Mio Arbeitslose sind der Beweis dafür, dass in deren Köppen der wirtschaftspolitische Unsinn zu Hause sein muss.

Dubidomo
22.04.2008, 11:59
Nicht mehr. Selbst die noch nicht an die Börse gebrachten Anteile (bei der Post nur noch 31%) sind bereits im Besitz der KfW. Das Geld dafür ist längst ausgegeben worden.

Schade, da bin ich ja noch hintendran! Und die KfW steht vorm Bankrott. Das nennt sich dann die hohe Kunst des Kapitalmanegements! :D

Dubidomo
22.04.2008, 12:02
Die Forderungen von Lafi sind in weiten Teilen schlicht verfassungswidrig und er weiss es. Derartige Sprüche kann er nur BILD-Lesern erzählen.

Dann belege das bitte, statt nur zu behaupten. Art. 14, 2 GG ist nämlich nicht deiner Meinung! :cool2:

Dubidomo
22.04.2008, 12:04
Du solltest nicht von Dingen schwafeln, von denen du erkennbar keine Ahnung hast. Dazu gehört BWL und VWL. Lass es einfach, du machst dich nur lächerlich.

Schützenhilfe..., Schützenhilfe..., Schützenhilfe...ich brauch dir!

Dubidomo
22.04.2008, 12:05
Du solltest nicht von Dingen schwafeln, von denen du erkennbar keine Ahnung hast. Dazu gehört BWL und VWL. Lass es einfach, du machst dich nur lächerlich.
Dann beleg doch bitte, statt daherzufaseln!

Dubidomo
22.04.2008, 12:18
Sowas wie Unkosten gibt es nicht. Es gibt nur Kosten. Wie du schon richtig sagst, müssen die Einnahmen diese Kosten decken. Wenn die Kosten gedeckt werden, braucht man Strecken nicht zu schließen. Wenn also Strecken nicht mehr bedient werden, liegt das wohl daran, dass sie nicht kostendeckend sind.

Wer immer nur die einzelne Strecke im Auge hat und nicht den gesamten Betrieb, liegt da schnell daneben!
Das hat nämlich für die gesamte Infrastruktur einer Region gravierende Folgen. Und ob die Macher im zentralen Planungsbüro in Berlin das immer im Auge behalten können oder wollen, ist fraglich; denn ein ähnliches Modell ist 1989 endgültig gescheitert: Die sozialistische Planwirtschaft. Unter kapitalistischen Vorzeichen ist das bestimmt immer ein Erfolgsmodell! :D

Wer die DB benutzt, kennt das Problem seit langem. Wichtiger ist denen aber der Gang an die Börse als die effektive Bedienung ihrer Kunden!

Dubidomo
22.04.2008, 12:24
Kaufmännisch gesehen gibt es Unkosten genau so wenig wie "gerade Kurven". Nur weil ich etwas sprachlich bilden kann, muss es betriebswirtschaftlich noch lange nicht existieren.

Du hast Recht! Trotzdem solltest du das menschliche Verlangen eines jeden Kaufmanns und Betriebsführers beachten, der viele Kosten für unnütz hält und daher liebend gern von Unkosten spricht, um seine Zuhörer mit seinem ach so schweren Kaufmannslos zu beeindrucken.

Dubidomo
22.04.2008, 12:26
Das war Ironie ... ich habe manchmal den Eindruck nicht alle Menschen koennen meinen Sinn fuer knochentrockenen Humour nachvollziehen.

Vorsicht, Staublunge gefällig!

Skorpion968
22.04.2008, 23:17
Welchen Nutzen hat es laendliche Besiedlung kuenstlich aufrecht zu erhalten?

Diese Frage kannst du unmöglich ernst meinen.

Es hat allein schon den Nutzen, diese Gebiete dauerhaft kultiviert zu halten. Willst du keine Landwirtschaft mehr? Oder willst du demnächst in der Stadt Getreide anbauen, Vieh züchten, Wälder bewirtschaften, zwischen zwei T-Points?
Die halbe Welt hungert, aber Herr Rheinländer möchte gerne ländliche Gegenden brach liegen lassen, nur weil sich die Bereitstellung der Infrastruktur nach seiner Meinung "nicht rechnet".
Die Bevölkerung, die auf dem Land lebt, hat durchaus einen Nutzen für die Gesamtbevölkerung:
a) indem sie das Land dauerhaft kultiviert
b) indem sie für die gesamte Gesellschaft wichtige Produkte erzeugt, die man nur auf dem Land erzeugen kann.
Dafür sind logischerweise die Wege dort etwas länger. Und du willst eine Handvoll Mega-Städte mit Wildwuchs dazwischen.

Es hat auch einen Nutzen für die Stadtbevölkerung selbst:
Ginge man nur nach der Effizienz, würde es Ballungsräume geben, die so dicht besiedelt sind, dass man sich gegenseitig auf dem Schoß sitzt. Käme den Anbietern natürlich recht, brauchen sie weniger Kabel zu verlegen.
Aber in diesen Ballungsräumen wären die Umweltbelastung, die Belastung für die Menschen und auch die Konflikte zwischen Menschen exorbitant. Es gäbe mehr Kriminalität, mehr Krankheiten etc, was wiederum auch Kosten für die Volkswirtschaft verursacht.

Du siehst, die Sache ist doch etwas komplexer, als es die bloße Kalkulation eines DSL-Anbieters ausweist.
Daher ist es so wichtig, dass elementare Versorgung mit Wasser, Energie, Kommunikation, Verkehr etc. nicht davon abhängt, ob sich das für einzelne Privatanbieter "rechnet".

Dubidomo
22.04.2008, 23:35
Diese Frage kannst du unmöglich ernst meinen.

Es hat allein schon den Nutzen, diese Gebiete dauerhaft kultiviert zu halten. Willst du keine Landwirtschaft mehr? Oder willst du demnächst in der Stadt Getreide anbauen, Vieh züchten, Wälder bewirtschaften, zwischen zwei T-Points?
Die halbe Welt hungert, aber Herr Rheinländer möchte gerne ländliche Gegenden brach liegen lassen, nur weil sich die Bereitstellung der Infrastruktur nach seiner Meinung "nicht rechnet".
Die Bevölkerung, die auf dem Land lebt, hat durchaus einen Nutzen für die Gesamtbevölkerung:
a) indem sie das Land dauerhaft kultiviert
b) indem sie für die gesamte Gesellschaft wichtige Produkte erzeugt, die man nur auf dem Land erzeugen kann.
Dafür sind logischerweise die Wege dort etwas länger. Und du willst eine Handvoll Mega-Städte mit Wildwuchs dazwischen.

Es hat auch einen Nutzen für die Stadtbevölkerung selbst:
Ginge man nur nach der Effizienz, würde es Ballungsräume geben, die so dicht besiedelt sind, dass man sich gegenseitig auf dem Schoß sitzt. Käme den Anbietern natürlich recht, brauchen sie weniger Kabel zu verlegen.
Aber in diesen Ballungsräumen wären die Umweltbelastung, die Belastung für die Menschen und auch die Konflikte zwischen Menschen exorbitant. Es gäbe mehr Kriminalität, mehr Krankheiten etc, was wiederum auch Kosten für die Volkswirtschaft verursacht.

Du siehst, die Sache ist doch etwas komplexer, als es die bloße Kalkulation eines DSL-Anbieters ausweist.
Daher ist es so wichtig, dass elementare Versorgung mit Wasser, Energie, Kommunikation, Verkehr etc. nicht davon abhängt, ob sich das für einzelne Privatanbieter "rechnet".

Bisher hatte ich das auch so gesehen. Meine Meinung hat sich aber geändert, nachdem ich festgestellt hatte und das sogar im Bayernkurier zu lesen bekam, dass der Landfraß durch die Zersiedlung der Landschaft in der Fläche für die Umwelt verheerend ist. Von daher ist eine punktuelle geballte Besiedlung vorzuziehen. Dazwischen sind dann sogar wieder Urwälder möglich. Der Erholungswert der Umwelt wird dann wieder wachsen bei soviel Natur pur!

Skorpion968
23.04.2008, 01:05
Bisher hatte ich das auch so gesehen. Meine Meinung hat sich aber geändert, nachdem ich festgestellt hatte und das sogar im Bayernkurier zu lesen bekam, dass der Landfraß durch die Zersiedlung der Landschaft in der Fläche für die Umwelt verheerend ist. Von daher ist eine punktuelle geballte Besiedlung vorzuziehen. Dazwischen sind dann sogar wieder Urwälder möglich. Der Erholungswert der Umwelt wird dann wieder wachsen bei soviel Natur pur!

Ich wäre da allerdings vorsichtig. Ich glaube nicht, dass sich das letztlich positiv auswirkt, wenn die Leute auf dem Weg von München nach Hamburg wieder Urwälder durchqueren müssen. ;)

Rheinlaender
23.04.2008, 07:24
Diese Frage kannst du unmöglich ernst meinen.

Es hat allein schon den Nutzen, diese Gebiete dauerhaft kultiviert zu halten. Willst du keine Landwirtschaft mehr? Oder willst du demnächst in der Stadt Getreide anbauen, Vieh züchten, Wälder bewirtschaften, zwischen zwei T-Points?

Die Oekonomie der Produktion von Lebensmittel unterscheidet sich, wenn sich die Politik heraushielte, nicht grundsaetzlich von der Produktion von Schrauben. Wenn ein Mangel herrscht steigt der Preis und der Mehraufwandt der Produktion auf dem Land rechnet sich wieder.

Das sollte man ruhig dem Markt ueberlassen.


Es hat auch einen Nutzen für die Stadtbevölkerung selbst:
Ginge man nur nach der Effizienz, würde es Ballungsräume geben, die so dicht besiedelt sind, dass man sich gegenseitig auf dem Schoß sitzt. Käme den Anbietern natürlich recht, brauchen sie weniger Kabel zu verlegen.
Aber in diesen Ballungsräumen wären die Umweltbelastung, die Belastung für die Menschen und auch die Konflikte zwischen Menschen exorbitant. Es gäbe mehr Kriminalität, mehr Krankheiten etc, was wiederum auch Kosten für die Volkswirtschaft verursacht.

Die Umweltbelastung ist pro Kopf gerechnet in Staedten wohl eher geringer. Ich benoetige hier z. B. kein Automobil fuer mein taegliches Leben. Warum mehr Krankheiten oder Kriminaltaet in staedten auftauchen sollen, solltest Du mal erklaeren bzw. durch Statiken belegen.


Daher ist es so wichtig, dass elementare Versorgung mit Wasser, Energie, Kommunikation, Verkehr etc. nicht davon abhängt, ob sich das für einzelne Privatanbieter "rechnet".

Keiner hat das Recht, dass sein Lebensstil durch die Allgemeinheit subventioniert wird.

politisch Verfolgter
23.04.2008, 11:24
Per Sozialstaat finanzieren die Opfer Inhaber und ihre eigene Affenschieberei samt Implikationen: Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Dem Wahnsinn ist die verbrecherische Arbeitsgesetzgebung zu entziehen.
Kein Mensch ist für das Vermögen Anderer zuständig. Alles ist ein Verbrechen, was per Gesetz dennoch derartige Zuständigkeiten deklariert. Es darf auch nicht öffentlich finanziert werden.
User benötigen kaufkräftige Nachfrager für Profit, keine Inhaber.

Dubidomo
25.04.2008, 12:04
Ich wäre da allerdings vorsichtig. Ich glaube nicht, dass sich das letztlich positiv auswirkt, wenn die Leute auf dem Weg von München nach Hamburg wieder Urwälder durchqueren müssen. ;)

Natürlich nicht zu Fuss! Die Wölfe und Bärlis würden dann zu fett werden! Nein, mit den Transrapid! Womit den sonst? :D

Dubidomo
25.04.2008, 12:06
Keiner hat das Recht, dass sein Lebensstil durch die Allgemeinheit subventioniert wird.

Super ! Du hast bei mir jetzt wieder 10 Fettnäpfchentritte gut! :cool2:

Don
25.04.2008, 13:36
Ich wäre da allerdings vorsichtig. Ich glaube nicht, dass sich das letztlich positiv auswirkt, wenn die Leute auf dem Weg von München nach Hamburg wieder Urwälder durchqueren müssen. ;)

Von München nach Hamburg will keiner und in Gegenrichtung wäre ein kleines Hindernis nicht uncharmant.

politisch Verfolgter
25.04.2008, 17:15
Wir benötigen kontinuierliche Einebnung von Rechtsraumsbarrieren im Zuge der globalen Vernetzung und Etablierung von high tech user value Konglomeraten.
Nutzen, diversif vernetzen und dafür aus dem value bezahlen.
Das ist die einzige Form marktwirtschaftlicher Profitmaximierung, die allen betriebslosen Anbietern möglich ist, womit niemand zum Kostenfaktor des Aufbaus fremden Vermögens marginalisiert wird.

hardstyler911
25.04.2008, 17:21
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,547078,00.html

13. April 2008

PRIVATISIERUNGSSTREIT
Lafontaine will Post und Telekom wieder verstaatlichen


Berlin - Lässt sich in Deutschland verwirklichen, was in Venezuela, Bolivien oder Russland funktioniert? Oskar Lafontaine müht sich, eine Debatte über die Wiederverstaatlichung wichtiger Wirtschaftszweige anzustoßen. Auf seiner Liste derjenigen Unternehmen, die nationalisiert werden sollten: die Deutsche Telekom und die Deutsche Post - aber auch die Energiekonzerne.

"Dass Post und Telekom in öffentlichem Besitz waren, hat sich über viele Jahre bewährt", sagte Lafontaine der "Welt". Auch die Bahn sollte in Staatsbesitz sein und bleiben. Mehr noch: Die Linke wolle auch den Stromsektor verstaatlichen. "Die neoliberale Privatisierung der Energiewirtschaft führt zu Monopolpreisen und zu Abzockerei. Die Stromnetze gehören in die öffentliche Hand", sagte Lafontaine.



--------------

Aber klaro, weil der Staat die Interessen der kleinen Leute schützt zahle ich auch 75 % Steuer bei jeder Tankfüllung :rolleyes:


Ebenso interessant dürfte sein wie Lafo den jetzigen Besitzern juristisch einfwandfrei ihr Eigentum entreissen will.

Es geht wie in Venezuela, der Staat kann die mehrheitlichen Aktienanteile kaufen. Wenn es ein gutes Angebot gibt, werden die Aktionäre gerne wieder verkaufen.

Tonsetzer
25.04.2008, 17:29
Es geht wie in Venezuela, der Staat kann die mehrheitlichen Aktienanteile kaufen. Wenn es ein gutes Angebot gibt, werden die Aktionäre gerne wieder verkaufen.

E.ON und RWE sind an der Börse 125 Milliarden Euro wert. Ein Übernahmeangebot müsste mind. 20 % über dem aktuellen Wert liegen (Erfahrungswert, normal noch höher). Sind mal schlappe 150 Milliarden Euro oder knapp über 75 Milliarden Euro für die Mehrheit.

Rheinlaender
25.04.2008, 17:33
Es geht wie in Venezuela, der Staat kann die mehrheitlichen Aktienanteile kaufen. Wenn es ein gutes Angebot gibt, werden die Aktionäre gerne wieder verkaufen.

Klar - und der Steuerzahler soll zahlen. Die Regierung moege nie vergessen, dass es nicht ihr Geld ist, dass sie da ausgibt.

hardstyler911
25.04.2008, 17:36
Klar - und der Steuerzahler soll zahlen. Die Regierung moege nie vergessen, dass es nicht ihr Geld ist, dass sie da ausgibt.

Soll sie lieber einmal tief in den Fiskus Geldbeutel greifen und dem (Energie) Spuk ein Ende machen. Andernfalls zocken uns die privaten Stromriesen weiter ab. Ich sehe keine andere Möglichkeit, als die Sparte wieder zu verstaatlichen. Post und Telekom können in privater Hand bleiben, vorerst. :]

Rheinlaender
25.04.2008, 17:39
Soll sie lieber einmal tief in den Fiskus Geldbeutel greifen und dem (Energie) Spuk ein Ende machen. Andernfalls zocken uns die privaten Stromriesen weiter ab. Ich sehe keine andere Möglichkeit, als die Sparte wieder zu verstaatlichen.

Wenn das Netz rechtlich von den Stromriesen trennst und auch ueber Kartellrecht verhinderst, dass die Stromriesen ueber dieses Netz Kontrolle haben (die EU-Direktiven, die das erlauben liegen seit Jahren bereit), kann man die Monopolmacht besser brechen.

Das Beste gegen Monopole ist kein Staatsmonopol, sondenr freier Wettbewerb.

hardstyler911
25.04.2008, 17:43
Wenn das Netz rechtlich von den Stromriesen trennst und auch ueber Kartellrecht verhinderst, dass die Stromriesen ueber dieses Netz Kontrolle haben (die EU-Direktiven, die das erlauben liegen seit Jahren bereit), kann man die Monopolmacht besser brechen.

Das Beste gegen Monopole ist kein Staatsmonopol, sondenr freier Wettbewerb.

Wir haben freien Wettbewerb auf dem Strommarkt, aber trotzdem diktieren uns die 4 Großen, wo es lang geht mit dem Preis.

malnachdenken
25.04.2008, 17:53
Wir haben freien Wettbewerb auf dem Strommarkt, aber trotzdem diktieren uns die 4 Großen, wo es lang geht mit dem Preis.

Wenn 80 % der Stromproduktion in den Händen von 4 Unternehmen ist, dann kann man schwerlich von einem freien Wettbewerb reden....

Rheinlaender
25.04.2008, 17:55
Wenn 80 % der Stromproduktion in den Händen von 4 Unternehmen ist, dann kann man schwerlich von einem freien Wettbewerb reden....

... und das sit das Problem. Was fehlt ist der politsche Wille in Dtld. diese Filzfabriken zu schliessen.

hardstyler911
25.04.2008, 17:56
Wenn 80 % der Stromproduktion in den Händen von 4 Unternehmen ist, dann kann man schwerlich von einem freien Wettbewerb reden....

Es wird aber als freier Wettbewerb dem Kunden verkauft und es stellt sich die generelle Frage, ob der Kunde besser mit einem marktwirtschaftlichen Monopolisten , oder einem Staatskonzern leben kann.

Rheinlaender
25.04.2008, 17:58
Es wird aber als freier Wettbewerb dem Kunden verkauft und es stellt sich die generelle Frage, ob der Kunde besser mit einem marktwirtschaftlichen Monopolisten , oder einem Staatskonzern leben kann.

Das scheckt sich nicht viel. Es habe das Gefuehl bevor die EU nicht Dtld. hier gewaltig auf Finger haut, sich dort nichts bewegt.

malnachdenken
25.04.2008, 18:00
Es wird aber als freier Wettbewerb dem Kunden verkauft und es stellt sich die generelle Frage, ob der Kunde besser mit einem marktwirtschaftlichen Monopolisten , oder einem Staatskonzern leben kann.

Wieso nur diese beiden Alternativen?
Warum nicht für einen freien Wettbewerb?

torun
25.04.2008, 18:01
... und das sit das Problem. Was fehlt ist der politsche Wille in Dtld. diese Filzfabriken zu schliessen.

Schwere Aufgabe. Beißt man doch in die Hand die einen mitfüttert.
Könnte natürlich auch noch so mancher Puffbesuch aufs Tablett kommen.

hardstyler911
25.04.2008, 18:01
Das scheckt sich nicht viel. Es habe das Gefuehl bevor die EU nicht Dtld. hier gewaltig auf Finger haut, sich dort nichts bewegt.

Stromkonzerne haben EU weite Macht, es wird lange dauern. ;)

hardstyler911
25.04.2008, 18:02
Wieso nur diese beiden Alternativen?
Warum nicht für einen freien Wettbewerb?

Freier Wettbewerb ist in dieser Hinsicht auch nur eins von vielen schönen Wörtern.

Rheinlaender
25.04.2008, 18:05
Stromkonzerne haben EU weite Macht, es wird lange dauern. ;)

Ich glaube Du verflogt die Nachrichten nicht regelmaessig:

http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=MEMO/08/132&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en

hardstyler911
25.04.2008, 18:07
Ich glaube Du verflogt die Nachrichten nicht regelmaessig:

http://europa.eu/rapid/pressReleasesAction.do?reference=MEMO/08/132&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en


Noch ist nichts beschlossen. Tolle Ideen haben wir schon satt gehört.

malnachdenken
25.04.2008, 18:08
Freier Wettbewerb ist in dieser Hinsicht auch nur eins von vielen schönen Wörtern.

Meiner Meinung sogar das beste. Natürlich, wenn es auch durchgesetzt wird.

Pandulf
25.04.2008, 18:40
Das Spiel läuft folgendermaßen: Der Staat baut die Infrastruktur wie z.B. in der Energieversorgung teuer mit Steuergeldern auf. Wenn das Ding steht, wird es günstig privatisiert, in dem es unter Preis an die Börse gebracht wird. Nach der Privatisierung werden dann die Investitionen in die Infrastruktur auf Druck der privaten Investoren auf ein Minimum gesenkt, um das Geld an die Aktionäre auszuschütten. Wenn die Infrastruktur dann vergammelt ist, wird sie dann wieder verstaatlicht, in dem den Aktionären ihre Anteile zu teuer durch den Staat abgekauft werden. Der Staat hat dann die Aufgabe, die Infrastruktur wieder mit Steuergeldern aufzubauen. Dann beginnt das Spiel von vorne.

Rheinlaender
25.04.2008, 19:02
Das Spiel läuft folgendermaßen: Der Staat baut die Infrastruktur wie z.B. in der Energieversorgung teuer mit Steuergeldern auf.

Das hat er im Falle der Energieversorger nicht getan. Die Energieversorger waren von Anfang an in der Mehrzahl private Firmen,

Pandulf
25.04.2008, 20:21
Das hat er im Falle der Energieversorger nicht getan. Die Energieversorger waren von Anfang an in der Mehrzahl private Firmen,


Das, was ich beschreiben habe, ist das Englische Model. Du solltest es kennen.

Es geht hier um die Privatisierung von Infrastruktur. Telekommunikation, Post, Energieversorgung und morgen die Autobahnen sind Sektoren bzw. Teile der Infrastruktur, die klassischerweise vom Staat zur Verfügung gestellt werden. Aus gutem Grund.

Rheinlaender
25.04.2008, 20:38
Es geht hier um die Privatisierung von Infrastruktur. Telekommunikation, Post, Energieversorgung und morgen die Autobahnen sind Sektoren, die klassisch vom Staat zur Verfügung gestellt werden.

Im Falle der Post hast Du begrenzt recht - Nahverkehr, Telkommikation und Energieversorgung sind traditionell in privater Hand gewesen, da hier grosse Investionen noetig sind, die der Staat nicht aufbringen wollte, bzw. konnte.

Ganz besonders stark siehst das bis heute an der londoner Underground. Diese wurde erst 1933 verstaatlicht. Zuvor wurden die einzeln Linien von unterschiedlichen Unternehmen betrieben, was sich an der unterschiedlichen Bauweise der Linien bis heute zeigt. Die Royal Mail geht zwar noch auf Henry VIII zureuck, aber das staatliche Monopol wurde erst 1840 eingefuehrt, die private Turn-und-Taxis-Post agierte bis 1867, usw.

Die Staatsmonopole sind relativ neu und ueberhaupt nicht "klassisch".

-jmw-
25.04.2008, 20:47
Die Staatsmonopole sind relativ neu und ueberhaupt nicht "klassisch",
Wollt's nur nochmal wiederholen.

Pandulf
25.04.2008, 20:54
Die Staatsmonopole sind relativ neu und ueberhaupt nicht "klassisch".

Die Entwicklung war wohl so: Innovation durch Private (z.B. Eisenbahn), dann Verstaatlichung, dann Privatisierung, als nächstes dann wieder Verstaatlichung etc.

Rotfuchs
25.04.2008, 21:12
--------------

Aber klaro, weil der Staat die Interessen der kleinen Leute schützt zahle ich auch 75 % Steuer bei jeder Tankfüllung :rolleyes:


Ebenso interessant dürfte sein wie Lafo den jetzigen Besitzern juristisch einfwandfrei ihr Eigentum entreissen will.

Wieviel Geld bekommst Du von den Großkonzernen, den großen Menschenfreunden, oder glaubst Du den Schwachsinn selbst?

Die Post und die Telekom sind für das Volk lebenswichtige Schlüsselindustrien, würdest Du Dein Atmen auslagern wollen?

Außer Massenentlasrungen, Verluste und Kürzungen der leistungen hat das privatisieren der Energiebranche und der beiden erwähnten Firmen nichts gebracht.

Wer diese grenzenlose Inkompetenz, Selbstbereicherung und Ausbeuterei kritisiert ist ein elender Populist, ein Kommunist und Menschenfresser.
Die Fründe müssen ja gesichert werden!

MfG
Rotfuchs

leuchtender Phönix
25.04.2008, 21:35
Wenn 80 % der Stromproduktion in den Händen von 4 Unternehmen ist, dann kann man schwerlich von einem freien Wettbewerb reden....

... und durch die Kontrolle der Stromnetze, ist dieser Zustand auch noch fest zementiert.

leuchtender Phönix
25.04.2008, 21:38
Stromkonzerne haben EU weite Macht, es wird lange dauern. ;)

Europaweiter Wettbewerb auf dem Strommarkt wäre von Vorteil, da in diesem riesigen Gebiet keine Dominanz von ein paar Stromkonzernen möglich ist.


Freier Wettbewerb ist in dieser Hinsicht auch nur eins von vielen schönen Wörtern.

Freier Wettbewerb ist die Regel, mit (leider) einigen Ausnahmen.

politisch Verfolgter
26.04.2008, 08:59
Nix territorialisieren und nix kontingentieren - dann ists aus mit proprietären EnergieMonopolen und deren politischen LobbyKartellen.
Dazu die erdnahe el. Solarenergie erschließen. Allerdings würde das den modernen Feudalismus insgesamt gefährden, wenn immer mehr saubere el. Energie zum tendenziellen Nulltarif zur Verfügung stünde, deren Ressource niemand für sich beanspruchen kann, was vielmehr ein Menschheitsprojekt ist.
Herrschaftsansprüche und Einschränkungszuweisungen wären dann nicht mehr durchsetzbar.

Tonsetzer
26.04.2008, 09:31
Wieviel Geld bekommst Du von den Großkonzernen, den großen Menschenfreunden, oder glaubst Du den Schwachsinn selbst?


Jeder, in Worten - J E D E R - auch der Niedrigverdiener, bezahlt an der Zapfsäule mehr als 75 % STEUERN an diesen Raffstaat, wenn er ein Auto benötigt, um zu seiner Arbeitsstelle zu gelangen.

Also verschone mich mit dem Märchen vom fürsorgenden Staat, der alles zu unseren Gunsten richten wird. Wird er nämlich nicht.

politisch Verfolgter
26.04.2008, 09:52
Es kommt doch auf die Relation der Tankfüllkosten zum jeweiligen Einkommen und Vermögen an!
Wer ein Vielfaches verdient bzw. an Vermögen besitzt, der bezahlt eben relativ zu Anderen nur einen winzigen Bruchteil an der Zapfsäule, trotz identischer Steuern für diesen Tankfüllbetrag.
Gleiche Steuern bedeuten also rein gar nix.
Immer kommt es auf die Eink./Verm.-Relation an.
Der "fürsorgende" Staat bewirkt per Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot eine katastrophal gekrümmte Eink./Verm.-Verteilung, die zudem in keinster Weise mit der mentalen Verteilung übereinstimmt.
Das Regime bezweckt eine Leistungsunterbindungsgesellschaft, um damit Inhabern menschl. Kostenfaktoren zu marginalisieren.

Tonsetzer
26.04.2008, 10:10
Es kommt doch auf die Relation der Tankfüllkosten zum jeweiligen Einkommen und Vermögen an!
Wer ein Vielfaches verdient bzw. an Vermögen besitzt, der bezahlt eben relativ zu Anderen nur einen winzigen Bruchteil an der Zapfsäule, trotz identischer Steuern für diesen Tankfüllbetrag.

Das sag ich doch. Der Milliardär bezahlt dank Väterchen Staat genau so viel für seine Tankfüllung wie die Putzfrau, die zur Arbeit fährt. Dass deshalb ausgerechnet die Linken den alles kontrollierenden Staat als Erfüllungsgehilfen für ihr Luftschloss der sozialen Gerechtigkeit herbei sehnen, entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Rheinlaender
26.04.2008, 10:18
Das sag ich doch. Der Milliardär bezahlt dank Väterchen Staat genau so viel für seine Tankfüllung wie die Putzfrau, die zur Arbeit fährt. Dass deshalb ausgerechnet die Linken den alles kontrollierenden Staat als Erfüllungsgehilfen für ihr Luftschloss der sozialen Gerechtigkeit herbei sehnen, entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Da wollen wir mal einwenig das arme Luder Staat verteidigen, ihm bleibt naemlich nichts anderes ueberig. Das wurde hier unlaengst wieder exemplarisch vorgefuehrt: Fuer Auslaender, die hier wohnen, gibt den Status des "non-domiciled". Dieser Status nutzt den meisten Auslaendern hier wenig, wenn jedoch grosses Vermeogen hat ermoglicht dieser Status erhebliche Ersparnisse bezueglich der Steuer. Weite Teile der Labour Party hielten es fuer einen Skandal, dass Leute, deren Vermoegen in die £100 Mio. gehen kaum mehr Steuern zahlen als eine Krnakenschwester. Als nun die Regierung versucht hier etwas zu drehen gab es einen oeffentlichen (und wahrascheinlich auch hinter verschlossenen Tueren) Aufschrei aus der City, die der Regierung knallhart vorrechnete, dass ein Stopfen des Schlupfloches ihr und der Treasury Mrd. £ kosten wuerde. Der Treasury blieb nicht anderes ueberig als hier ein kosmentische Korrektur zu machen, damit die eigen Labourleute still blieben.

Selbst wenn der Staat versuchte hier soetwas wie Gerechtigkeit einzufuehren, er koennte es nicht.

politisch Verfolgter
26.04.2008, 10:57
Das sag ich doch. Der Milliardär bezahlt dank Väterchen Staat genau so viel für seine Tankfüllung wie die Putzfrau, die zur Arbeit fährt. Dass deshalb ausgerechnet die Linken den alles kontrollierenden Staat als Erfüllungsgehilfen für ihr Luftschloss der sozialen Gerechtigkeit herbei sehnen, entbehrt nicht einer gewissen Komik.
"Der Milliardär" ist das vor allem per grundrechtswidrigem Rechtsraum, der ihm dazu marginalisierbare menschl. Kostenfaktoren mit öffentl. Mitteln garantiert und zwangsbevorratet.
Er bezahlt also nicht "genau so viel", sondern entsprechend seiner Eink./Verm.-Relation nur nen Fliegenfurz.
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, user value muß her.
Denn Zwangsarbeit ist jedem Gesetzgeber grundrechtlich untersagt.
Per verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung erwirtschaften Viele Wenigen Vermögen - und das über Generationen zinseszins-dynamisch.
Diesem Wahnsinn ist die gesetzliche Grundlage zu entziehen, wir benötigen vielmehr eine Leistungsgesellschaft.
Die Linken schmarotzen vom modernen Feudalismus zuhälterisch geiselnehmend, indem sie ihre Opfer ideologie-fanatisch mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminieren.

politisch Verfolgter
26.04.2008, 11:02
...Selbst wenn der Staat versuchte hier soetwas wie Gerechtigkeit einzufuehren, er koennte es nicht.
Doch, die Arbeitsgesetzgebung muß weg, wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnehmer betriebsloser Anbieter muß her. Weder direkt noch indirekt dürfen öffentl. Mittel in Privatvermögen gepumpt werden.
Wir benötigen marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaften, keine feudalmarxistisch zwangsarbeitsbasierten Sozialstaaten.

Don
26.04.2008, 11:48
Das sag ich doch. Der Milliardär bezahlt dank Väterchen Staat genau so viel für seine Tankfüllung wie die Putzfrau, die zur Arbeit fährt. Dass deshalb ausgerechnet die Linken den alles kontrollierenden Staat als Erfüllungsgehilfen für ihr Luftschloss der sozialen Gerechtigkeit herbei sehnen, entbehrt nicht einer gewissen Komik.

Ja und? Was wäre denn die Endkonsequenz Deines Gejammers würde es erhört?

Daß ich bei jedem Semmeleinkauf meine Einkommensbescheinigung (natürlich zuvor zertifiziert durch sozialistische Gewissenskommissare) vorlegen muß um den meinem Einkommen entsprechenden Semmelpreis zu bezahlen?

Ist Dir eigentlich klar, was Du forderst? Augenscheinlich nicht. Da einkommensproportionale Preise für Güter prinzipiell nichts anderes darstellen als gleiche Einkommen und Preise für alle, sind wir bei Maos blauen Ameisen.

Schmink Dir im Vorfeld gleich Deine modischen Präferenzen ab.

Möglicherweise habe ich auch den Tenor Deines Beitrags falsch verstanden, in diesem Fall entschuldigung.

Rheinlaender
26.04.2008, 12:00
Ja und? Was wäre denn die Endkonsequenz Deines Gejammers würde es erhört?

Daß ich bei jedem Semmeleinkauf meine Einkommensbescheinigung (natürlich zuvor zertifiziert durch sozialistische Gewissenskommissare) vorlegen muß um den meinem Einkommen entsprechenden Semmelpreis zu bezahlen?

Das liefe eher auf ein "Landesamt fuer Broetchenzuteilung", bzw. in Hessen "Hessisches Landesweckzuteilungsamt", bzw. in Bayern "Bayerisches Amt fuer Semmelzuteilung", hinaus, das nach Antrag und entsprechender Pruefung bedarfsgerecht die Broetchen zuteilt.

klartext
26.04.2008, 12:03
Wieviel Geld bekommst Du von den Großkonzernen, den großen Menschenfreunden, oder glaubst Du den Schwachsinn selbst?

Die Post und die Telekom sind für das Volk lebenswichtige Schlüsselindustrien, würdest Du Dein Atmen auslagern wollen?

Außer Massenentlasrungen, Verluste und Kürzungen der leistungen hat das privatisieren der Energiebranche und der beiden erwähnten Firmen nichts gebracht.

Wer diese grenzenlose Inkompetenz, Selbstbereicherung und Ausbeuterei kritisiert ist ein elender Populist, ein Kommunist und Menschenfresser.
Die Fründe müssen ja gesichert werden!

MfG
Rotfuchs

Es ist deine Sorte Ideologen, die dem Bürger am liebsten alles abnehmen würde, um es dann nach eigenen wirren Vorstellungen neu zu verteilen.
Telekom undf Post ist lebenswichtig ? Welch ein Unsinn, es gibt genug Alternativen. Wer meint, Staatsmonopole machen es besser, hat ein schlechtes Gedächtnis. Die alte Post war ein Sauhaufen, völlig überpersonalisiert und unflexibel.
Aber so kenne ich die Linken. Erstmal einen Staatsbetrieb durch Private auf Vordermann bringen lassen, um ihn dann wieder zu enteignen.
Träume mal schön weiter deine Luftschlösser. Was Lafi will, widerspricht unserem Grundgesetz und den Rechtsnormwen der EU. Lafi weiss das und verarscht wieder einmal wie so oft die dummen Linken.

politisch Verfolgter
26.04.2008, 12:33
Eine Leistungsgesellschaft bedingt wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik. Betriebe haben ganz analog zu stiller, untätiger und sogar anonymer Teilhabe gegen Bezahlung aktiv tätig genutzt und vernetzt werden zu können.
Das ist doch glaskar: Marktwirtschaft bezweckt Leistung von Anbietern für dadurch kaufkräftige Nachfrager.
Warum sollen Betriebslose keine ökonomische Hebelwirkung betriebl. Renditeobjekte abschöpfen können, mit denen sie aktiv am Markt anbieten?
Das ist das Naheliegendste überhaupt, liegt auf der Hand!

Dubidomo
26.04.2008, 12:36
Da wollen wir mal einwenig das arme Luder Staat verteidigen, ihm bleibt naemlich nichts anderes ueberig. Das wurde hier unlaengst wieder exemplarisch vorgefuehrt: Fuer Auslaender, die hier wohnen, gibt den Status des "non-domiciled". Dieser Status nutzt den meisten Auslaendern hier wenig, wenn jedoch grosses Vermeogen hat ermoglicht dieser Status erhebliche Ersparnisse bezueglich der Steuer. Weite Teile der Labour Party hielten es fuer einen Skandal, dass Leute, deren Vermoegen in die £100 Mio. gehen kaum mehr Steuern zahlen als eine Krnakenschwester. Als nun die Regierung versucht hier etwas zu drehen gab es einen oeffentlichen (und wahrascheinlich auch hinter verschlossenen Tueren) Aufschrei aus der City, die der Regierung knallhart vorrechnete, dass ein Stopfen des Schlupfloches ihr und der Treasury Mrd. £ kosten wuerde. Der Treasury blieb nicht anderes ueberig als hier ein kosmentische Korrektur zu machen, damit die eigen Labourleute still blieben.

Selbst wenn der Staat versuchte hier soetwas wie Gerechtigkeit einzufuehren, er koennte es nicht.

GB ist fest in der Hand des Kapitals. Wer nur aufs Geld schaut und übersieht, wie man zu Geld kommt, weil er die grundlegenden Wirtschafstkenntnisse nicht besitzt, der macht natürlich weiterhin so'n Mist und muss darauf vertrauen, dass ihm die Kapitalisten nicht das Fell über die Ohren ziehen. Schön brav bleiben war offenbar schon immer eine gute britische Tugend, wenn es darum ging den Kapitalisten nicht schaden zu müssen. In den Arch-kriechen ist eben einfacher als sich einem langwierigen Ringen stellen zu müssen.

politisch Verfolgter
26.04.2008, 12:45
Immer schön auch gerne anonymen Inhabern in deren offene Stellen kriechen, dem das marginalisierte KostenfaktorÄffchen schieben, hahahaha ;-)

tommy3333
26.04.2008, 16:40
Die Post und die Telekom sind für das Volk lebenswichtige Schlüsselindustrien, würdest Du Dein Atmen auslagern wollen?

Sowas behaupten nur Leute, die keine Ahnung haben. Wenn das so wäre, wie Du behauptest, dann müsste ich ja seit einigen Jahren tot sein. :hihi:

Das Internet hat bei mir die Post ersetzt und Telekom-Kunde bin ich schon lange nicht mehr. Mir ist es zudem völlig wurscht, ob es die Dt. Post oder etwa die Pin AG oder sonst wer ist, die Zeitungen/Briefe zu mir nach Hause trägt (ist ohnehin meist nur Werbung).

Tonsetzer
26.04.2008, 17:46
Ja und? Was wäre denn die Endkonsequenz Deines Gejammers würde es erhört?

Daß ich bei jedem Semmeleinkauf meine Einkommensbescheinigung (natürlich zuvor zertifiziert durch sozialistische Gewissenskommissare) vorlegen muß um den meinem Einkommen entsprechenden Semmelpreis zu bezahlen?

Ist Dir eigentlich klar, was Du forderst? Augenscheinlich nicht. Da einkommensproportionale Preise für Güter prinzipiell nichts anderes darstellen als gleiche Einkommen und Preise für alle, sind wir bei Maos blauen Ameisen.

Schmink Dir im Vorfeld gleich Deine modischen Präferenzen ab.

Möglicherweise habe ich auch den Tenor Deines Beitrags falsch verstanden, in diesem Fall entschuldigung.

Die Intention meines Beitrags war, dass der Staat uns stärker abzockt als jedes Oligopol. Im ersteren Fall könnte man - wenn man Idealist wäre - wenigstens noch sagen, dass er die so eingetriebenen Gelder der Allgemeinheit zukommen lässt, das Oligopol aber nur seinen Eignern. Angesichts eines ohnehin überbordenden Sozialstaats wäre diese Glaube aber nur naiv.

Ich halte deshalb gar nichts von Verstaatlichungen, die Zeiten wo ich vierstellige Telefonrechnungen bezahlen musste sind Gott sei Dank vorüber. Die Begründung, man müsse dies zum Schutz der Verbraucher tun, ist angesichts der täglich an der Zapfsäule betriebenen staatlichen Abzocke in meinen Augen blanker Hohn.

Kaiser
26.04.2008, 17:55
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,547078,00.html

13. April 2008

PRIVATISIERUNGSSTREIT
Lafontaine will Post und Telekom wieder verstaatlichen


Berlin - Lässt sich in Deutschland verwirklichen, was in Venezuela, Bolivien oder Russland funktioniert? Oskar Lafontaine müht sich, eine Debatte über die Wiederverstaatlichung wichtiger Wirtschaftszweige anzustoßen. Auf seiner Liste derjenigen Unternehmen, die nationalisiert werden sollten: die Deutsche Telekom und die Deutsche Post - aber auch die Energiekonzerne.

"Dass Post und Telekom in öffentlichem Besitz waren, hat sich über viele Jahre bewährt", sagte Lafontaine der "Welt". Auch die Bahn sollte in Staatsbesitz sein und bleiben. Mehr noch: Die Linke wolle auch den Stromsektor verstaatlichen. "Die neoliberale Privatisierung der Energiewirtschaft führt zu Monopolpreisen und zu Abzockerei. Die Stromnetze gehören in die öffentliche Hand", sagte Lafontaine.



--------------

Aber klaro, weil der Staat die Interessen der kleinen Leute schützt zahle ich auch 75 % Steuer bei jeder Tankfüllung :rolleyes:


Ebenso interessant dürfte sein wie Lafo den jetzigen Besitzern juristisch einfwandfrei ihr Eigentum entreissen will.

Ich stimme Lafo vollkommen zu. Überlässt man die Kontrolle von natürlichen Monopolen - wie eben Post, Telekomunikation und Energie - privaten Konzernen so ist Mißbrauch auf Kosten der Konsumenten die zwangsläufige Folge. Das kann jeder Interessierte in jedem beliebigen VWL-Buch nachlesen.

Für eine Enteignung müsste natürlich das Grundgesetz geändert werden. Aber das weiß Lafo bestimmt.

Dubidomo
26.04.2008, 18:40
I

Für eine Enteignung müsste natürlich das Grundgesetz geändert werden. Aber das weiß Lafo bestimmt.

Nach Art 14 GG, Absatz 2 ist das kein Problem auch ohne eine Grundgesetzänderung!

Felidae
26.04.2008, 19:04
Nach Art 14 GG, Absatz 2 ist das kein Problem auch ohne eine Grundgesetzänderung!

Nun, zum Glück hat da nicht nur das GG was zu sagen, sondern auch die EU.

Don
26.04.2008, 19:36
Die Intention meines Beitrags war, dass der Staat uns stärker abzockt als jedes Oligopol. Im ersteren Fall könnte man - wenn man Idealist wäre - wenigstens noch sagen, dass er die so eingetriebenen Gelder der Allgemeinheit zukommen lässt, das Oligopol aber nur seinen Eignern. Angesichts eines ohnehin überbordenden Sozialstaats wäre diese Glaube aber nur naiv.

Ich halte deshalb gar nichts von Verstaatlichungen, die Zeiten wo ich vierstellige Telefonrechnungen bezahlen musste sind Gott sei Dank vorüber. Die Begründung, man müsse dies zum Schutz der Verbraucher tun, ist angesichts der täglich an der Zapfsäule betriebenen staatlichen Abzocke in meinen Augen blanker Hohn.

ok, mag sein, daß ich Deinen Beitrag falsch verstanden hatte, fiel mir ja im nachhinein auch auf.

Reichsadler
26.04.2008, 19:58
Leider werden derartige Vorstellungen auch unter der Linkspartei Utopie bleiben.

Achsel-des-Bloeden
26.04.2008, 20:08
Wichtig ist, daß die Netze (Straßen-, Schienen-, Strom-, Kommunikation-, ...) im Besitz der Staatsbürger bleiben.
"Verstaatlichen" à la LaFontaine klingt nach grenzenloser Ineffektivität und ausufernder Nomenklatura- Wirtschaft.

klartext
26.04.2008, 20:25
Nach Art 14 GG, Absatz 2 ist das kein Problem auch ohne eine Grundgesetzänderung!
Gerade diesen Absatz zitieren die Linken gerne, ohne ihn jemals verstanden zu haben.
Enteignungen sind nur möglich, wenn es um das Allgemeinwohl geht u n d andere Abhilfe nicht möglich ist. Du solltest die einschlägigen Urteile des Verfassungsgerichts lesen, bevor zu postest.
Übrigens, das Recht auf Eigentum hat Verfassungsrang und ist auch nicht mit einer 2/3 Mehrheit des Bundestags zu ändern.
Wieder einmal linke Träumereen, nichts weiter.

klartext
26.04.2008, 20:28
Ich stimme Lafo vollkommen zu. Überlässt man die Kontrolle von natürlichen Monopolen - wie eben Post, Telekomunikation und Energie - privaten Konzernen so ist Mißbrauch auf Kosten der Konsumenten die zwangsläufige Folge. Das kann jeder Interessierte in jedem beliebigen VWL-Buch nachlesen.

Für eine Enteignung müsste natürlich das Grundgesetz geändert werden. Aber das weiß Lafo bestimmt.

Natürliche Monopole ? Was soll das sein ? Jedes Monopol, ob staatlich oder privat, führt zu Missbrauch und Verlust. Nichts gelernt aus der Misswirtschaft der Landesbanken ?

Dubidomo
26.04.2008, 20:28
Gerade diesen Absatz zitieren die Linken gerne, ohne ihn jemals verstanden zu haben.
Enteignungen sind nur möglich, wenn es um das Allgemeinwohl geht u n d andere Abhilfe nicht möglich ist.

Das reicht doch! Oder willst du es halten wie das deutsche Aktiengesetz, das erlaubt Kleinaktionäre kalt zu enteignen?

Die Armen zu enteignen ist ja eh kein Problem! :D