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Vollständige Version anzeigen : Maltus hatte Recht!



Klopperhorst
13.04.2008, 12:52
Die hohen Lebensmittelpreise lassen "furchtbare" Konsequenzen für arme Länder erahnen.

Dürfte sich dadurch sogar das Bevölkerungswachstum abschwächen? Nicht auszudenken, glaubt man Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul, könnten dadurch doch hunterttausende Überflüssige verhungern.

Die Natur bereitet den Gegenschlag vor und sagt aus, daß die Ressouren, und somit auch das menschliche Streben nach mehr, endlich sind.




....

In zahlreichen armen Staaten ist es wegen teurer Lebensmittel bereits zu Unruhen, Plünderungen und Gewalt gekommen. In Haiti wurde am Samstag die Regierung von Premierminister Jacques Edouard Alexis wegen der hohen Lebensmittelpreise gestürzt.

...

Nach Angaben der Weltbank kletterten die Nahrungsmittelpreise in den vergangenen drei Jahren weltweit um 83 Prozent, für Weizen sogar um 181 Prozent. Als wichtigste Auslöser der Preisexplosion gelten neben der verstärken Produktion von Biotreibstoffen als Ersatz für Benzin auch veränderte Ernährungsgewohnheiten in aufstrebenden Staaten wie China, ausgedehnte Dürren etwa in Australien und der hohe Ölpreis.

http://www.ftd.de/politik/international/342412.html




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Rheinlaender
13.04.2008, 12:57
Die hohen Lebensmittelpreise lassen "furchbare" Konsequenzen für arme Länder erahnen.

Dürfte sich dadurch sogar das Bevölkerungswachstum abschwächen? Nicht auszudenken, glaubt man Entwicklungsministering Wieczorek-Zeul, könnten dadurch doch hunterttausende Überflüssige verhungern.

Die Preise haben verschiedene Ursachen, eine der Ursachen ist, dass immer mehr sog. "Bio-Fuel" erzeugt wird, also grob gesagt Essen verheizt wird.


Die Natur bereitet den Gegenschlag vor und sagt aus, daß die Ressouren und somit auch das menschliche Streben nach mehr, endlich ist.

Sie sind theoretisch endlich, aber von dieser Endlichkeit sind wir weit entfernt. Ich gehe davon aus, dass nun ein Schweizezyklus ansett. Die hoeheren Preise fuer Grundnahrungsmittel (Reis, Speiseoel, Gertreide, etc.) werden Anbau in Regionen wirtschaftlich machen, in denen es bisher nicht wirtschaftlich war. Hinzukommt, dass sich hoeher Kapitaleinsatz besser rechnet.

Der hoehere Preis wird mittelfristig zu einem hoeheren Angebot fuehren. Bis dato jedoch muss man sich etwas einfallenlassen.

JensVandeBeek
13.04.2008, 13:00
Die hohen Lebensmittelpreise lassen "furchbare" Konsequenzen für arme Länder erahnen.

Dürfte sich dadurch sogar das Bevölkerungswachstum abschwächen? Nicht auszudenken, glaubt man Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul, könnten dadurch doch hunterttausende Überflüssige verhungern.

Die Natur bereitet den Gegenschlag vor und sagt aus, daß die Ressouren und somit auch das menschliche Streben nach mehr, endlich sind.

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Das nennt man Selbstreinigung wenn der Verursacher die Natur selbst wäre. Hier jedoch wieder Mal der Mensch, der alles falsch gemacht hat und noch macht.

Rheinlaender
13.04.2008, 13:05
Das nennt man Selbstreinigung wenn der Verursacher die Natur selbst wäre. Hier jedoch wieder Mal der Mensch, der alles falsch gemacht hat und noch macht.

Ich vertraue hier eher auf die Selbsthilfekraefte des Marktes, der wieder neues Angebot schaffen wird.

kotzfisch
13.04.2008, 14:28
Maltus hatte in der ganzen bisherigen Menschheitsgeschichte unrecht.
Wenn man der Klimahysterie willen natürlich Regenwälder vernichtet um Fuel Crops anzubauen, verkehrt man die Welt.

Der Markt wird es richten-keine Frage.

politisch Verfolgter
13.04.2008, 14:53
Per unermeßlich viel sauberer el. Solarenergie aus dem erdnahen All gibts keine endlichen Ressourcen mehr.
Was aus Schlünden von Vulkanen stammt, läßt sich per Strom incl. el. Filtern immer wieder sauber regenerieren.
Bioreaktoren könnten längst alles von uns benötigte Organische incl. Pflanzenteilen laufend produzieren.
Für unser Streben gibts nach unserem heutigen Ermessen keinerlei natürliche Schranken. Dabei kratzen wir die Naturgesetze ja noch immer nur mal erst an. Dennoch könnten wir in einem high tech Raumschiff längst wie die Götter im Paradies leben.
Die einzige Schranke ist unser eigenes Brett vor dem Kopf - vor allem das ideologische.

Klopperhorst
13.04.2008, 15:15
...
Der Markt wird es richten-keine Frage.

Der Markt hat das erst gerade ermöglicht, also die Abholzung von Regenwäldern für Rinderfarmen und Palmölplantagen.

Erzähl doch keinen Dünnschiss.

Der Markt hat nur ein Ziel, Profit zu machen, auf Teufel komm raus.


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kotzfisch
13.04.2008, 17:43
Der Markt besteht auch aus denjenigen,die wegen erwiesenem Schwachsinn kein Biosprit mehr nachfragen.

Auch Gabriel mußte ja von seiner Zwangsbeimischung Abstand nehmen.Also warten wir mal ab, was der Markt noch richtet.

Den "Dünnschiß" verbitte ich mir, Dein malthusianischer Nonsens wird auch durch Kraftausdrücke nicht plausibler.

Schönen Abend noch!

Skaramanga
13.04.2008, 18:00
Seit Jahren höre ich doch von den Öko-Grünlingen nur immer denselben Dünnschiss: "Die Energie ist zu billig, die Lebensmittel sind zu billig..." usw. Jetzt haben sie ihre hohen "nachhaltigen" Preise. Und nu? Zufrieden? Jetzt müssen sie's nur noch den Haitianern verklickern, dass die hohen Preise gut für sie sind.

Aldebaran
13.04.2008, 18:20
Seit Jahren höre ich doch von den Öko-Grünlingen nur immer denselben Dünnschiss: "Die Energie ist zu billig, die Lebensmittel sind zu billig..." usw. Jetzt haben sie ihre hohen "nachhaltigen" Preise. Und nu? Zufrieden? Jetzt müssen sie's nur noch den Haitianern verklickern, dass die hohen Preise gut für sie sind.


Und waren wir mit unseren Exportsubventionen nicht auch schuld, dass sich die Landwirtschaft in der 3. Welt nicht entwickeln konnte?

Dann möge sie es jetzt also tun. Nicht jammern - ackern !!

JensVandeBeek
13.04.2008, 18:23
Ich vertraue hier eher auf die Selbsthilfekraefte des Marktes, der wieder neues Angebot schaffen wird.

Wenn ALLE Verbraucher zusammen halten würden, könnte klappen.

Aldebaran
13.04.2008, 18:26
Die hohen Lebensmittelpreise lassen "furchtbare" Konsequenzen für arme Länder erahnen.

Dürfte sich dadurch sogar das Bevölkerungswachstum abschwächen? Nicht auszudenken, glaubt man Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul, könnten dadurch doch hunterttausende Überflüssige verhungern.

Die Natur bereitet den Gegenschlag vor und sagt aus, daß die Ressouren, und somit auch das menschliche Streben nach mehr, endlich sind.
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Sollte das hohe Preisniveau ein Dauerzustand werden, wovon ich ausgehe, dann ist das erst einmal eine Einkommensumverteilung von den Konsumenten zu den Produzenten. Weltweit erhält der seit Jahrzehnten vernachlässigte und zurückbleibende ländliche Raum wieder mehr Chancen - sinnigerweise genau zu dem Zeitpunkt, zu dem erstmals mehr Menschen in Städten als auf dem Land leben.

Kurzfristig wird wohl das Bevölkerungswachstum sinken (müssen). Da aber der Verstädterungsprozess gebremst wird, könnte die langfristige Wirkung genau gegenteilig sein, da Städte - und vor allem sehr große Städte - bisher das zuverlässigste Mittel gegen hohe Geburtenraten waren.

Es könnten sich natürlich auch die Konsumgewohnheiten in den entwickelten Ländern und den Mittelschichten der Schwellenländer ändern, aber das das halte ich für eher unwahrscheinlich. Ich sehe auch nicht ein, warum ich mich einschränken soll, damit in Afrika weiterhin zu viele Kinder gemacht werden können.

EinDachs
13.04.2008, 19:46
Seit Jahren höre ich doch von den Öko-Grünlingen nur immer denselben Dünnschiss: "Die Energie ist zu billig, die Lebensmittel sind zu billig..." usw. Jetzt haben sie ihre hohen "nachhaltigen" Preise. Und nu? Zufrieden?

Energie ist immer noch zu billig.
Aber eher in den USA und China.
Bei uns ist die Versuchung zur sinnlosen Verschwendung eh schon relativ gering.

Rheinlaender
13.04.2008, 20:12
Der Markt hat das erst gerade ermöglicht, also die Abholzung von Regenwäldern für Rinderfarmen und Palmölplantagen.

Ein km^2 Palmoelmplantage erzeugt aber mehr essbare Joule als ein km^2 Regenwald.


Der Markt hat nur ein Ziel, Profit zu machen, auf Teufel komm raus.

"Ich bin ein Teil von jener Kraft,
die stets das Boese will, das Gute schafft."

Etwas weniger metaphysisch ausgedrueckt: Weil es um Profit geht, werden Menschne satt.

dr-esperanto
13.04.2008, 20:47
Die hohen Lebensmittelpreise lassen "furchtbare" Konsequenzen für arme Länder erahnen.

Dürfte sich dadurch sogar das Bevölkerungswachstum abschwächen? Nicht auszudenken, glaubt man Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul, könnten dadurch doch hunterttausende Überflüssige verhungern.

Die Natur bereitet den Gegenschlag vor und sagt aus, daß die Ressouren, und somit auch das menschliche Streben nach mehr, endlich sind.





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Wir können aber durch technischen Fortschritt die Ertragsraten immer weiter steigern. Daran hatte Pfarrer Malthus noch nicht gedacht. Außerdem brauchen wir immer mehr Menschen, damit die Wirtschaft, die Nachfrage wächst.

The Dude
13.04.2008, 21:44
Die hohen Lebensmittelpreise lassen "furchtbare" Konsequenzen für arme Länder erahnen.

Dürfte sich dadurch sogar das Bevölkerungswachstum abschwächen? Nicht auszudenken, glaubt man Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul, könnten dadurch doch hunterttausende Überflüssige verhungern.

Die Natur bereitet den Gegenschlag vor und sagt aus, daß die Ressouren, und somit auch das menschliche Streben nach mehr, endlich sind.


Nein, nein, nein, Klopper. Naturgesetzlich ist da gar nichts.

Als kleines Beispiel dies:

Hanoi - Die Preise steigen, die Inflation wächst: Die Arbeiter der Nike-Fabrik in der südlichen Provinz Long An verdienen 59 Dollar im Monat, 14 Prozent mehr als der vorgeschriebene Mindestlohn - und dennoch nicht genug. Denn im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise in Vietnam um 19 Prozent gestiegen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,544638,00.html

59 Dollar im Monat pro Arbeiter einer Firma, deren Latschen pro Paar gut und gerne das drei- bis vierfache kosten ist kein Naturgesetz!

Der knurrende Magen und die erdrückenden existenziellen Sorgen so eines Arbeiters und zehntausenden seiner Schicksalsgenossen gehen auf das Konto eines sehr menschlichen Verhaltens, wenn auch keines positiven: Der GIER.

Wenn dies mal erkannt ist, dann sind Formulierungen wie "hunderttausende Überflüssige" rein bösartiger Hohn.

Was ist das denn für eine kranke Welt, in der bei uns für Millionen HausTIERE (z.B. alles voll scheißende Kläffer) mehr Geld im Monat ausgeben wird als ein Produktions-Arbeiter einer major company in Asien für seine Familie und sich monatlich verdient???

Das ist maximal PERVERS.

Gruß,

The Dude

Aldebaran
13.04.2008, 21:48
Nein, nein, nein, Klopper. Naturgesetzlich ist da gar nichts.

Als kleines Beispiel dies:

Hanoi - Die Preise steigen, die Inflation wächst: Die Arbeiter der Nike-Fabrik in der südlichen Provinz Long An verdienen 59 Dollar im Monat, 14 Prozent mehr als der vorgeschriebene Mindestlohn - und dennoch nicht genug. Denn im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise in Vietnam um 19 Prozent gestiegen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,544638,00.html

59 Dollar im Monat pro Arbeiter einer Firma, deren Latschen pro Paar gut und gerne das drei- bis vierfache kosten ist kein Naturgesetz!

Der knurrende Magen und die erdrückenden existenziellen Sorgen so eines Arbeiters und zehntausenden seiner Schicksalsgenossen gehen auf das Konto eines sehr menschlichen Verhaltens, wenn auch keines positiven: Der GIER.

Wenn dies mal erkannt ist, dann sind Formulierungen wie "hunderttausende Überflüssige" rein bösartiger Hohn.

Was ist das denn für eine kranke Welt, in der bei uns für Millionen HausTIERE (z.B. alles voll scheißende Kläffer) mehr Geld im Monat ausgeben wird als ein Produktions-Arbeiter einer major company in Asien für seine Familie und sich monatlich verdient???

Das ist maximal PERVERS.

Gruß,

The Dude

Erhöhte man das Einkommen der Armen auf der Welt, würde sich die Nachfrage nach Nahrungsmitteln noch weiter verstärken und also die Preise weiter steigen. Der Hauptgrund für die jetzige Situation ist ja gerade die "Fresswelle" in China, wo der Fleisch- und Zuckerkonsum sich in den letzten 30 Jahren vervielfacht hat.

dr-esperanto
13.04.2008, 22:04
Hat die Preisexplosion bei Reis und Mais nichts mit der Weltfinanzkrise zu tun? Ist dann nicht schlicht und einfach Inflation?

The Dude
13.04.2008, 22:16
Erhöhte man das Einkommen der Armen auf der Welt, würde sich die Nachfrage nach Nahrungsmitteln noch weiter verstärken und also die Preise weiter steigen. Der Hauptgrund für die jetzige Situation ist ja gerade die "Fresswelle" in China, wo der Fleisch- und Zuckerkonsum sich in den letzten 30 Jahren vervielfacht hat.

Erhöhte man das Taschengeld der armen Drittwelt-Arbeiter von Weltkonzernen dieser Welt, würden die jeweiligen Länder in die Lage gesetzt, weg von der Sparflamme auf die Beine zu kommen und z.B. durch Investitionen produktiver in der eigenen Landwirtschaft zu werden.

Davon mal abgesehen, ich halte es für ein Verbrechen, wenn bei uns die Regale JEDES Supermarktes mit Kosmetikprodukten, Tierfutter und extrem viel blöder Scheiße überquellen und anderswo Leute, die viele teure Konsumprodukte des Westens herstellen, aktuell Hunger fürchten müssen.

DAS geht so nicht! Ganz und gar nicht.

Gruß,

The Dude

Anthill_Inside
13.04.2008, 22:45
Ich vertraue hier eher auf die Selbsthilfekraefte des Marktes, der wieder neues Angebot schaffen wird.

Soylent Green? Wäre für die ärmeren und stark bevölkerten Staaten eine gute Alternative die auf Dauer der ganzen Menschheit zu gute käme.

Anthill_Inside
13.04.2008, 22:50
Erhöhte man das Taschengeld der armen Drittwelt-Arbeiter von Weltkonzernen dieser Welt, würden die jeweiligen Länder in die Lage gesetzt, weg von der Sparflamme auf die Beine zu kommen und z.B. durch Investitionen produktiver in der eigenen Landwirtschaft zu werden.

Davon mal abgesehen, ich halte es für ein Verbrechen, wenn bei uns die Regale JEDES Supermarktes mit Kosmetikprodukten, Tierfutter und extrem viel blöder Scheiße überquellen und anderswo Leute, die viele teure Konsumprodukte des Westens herstellen, aktuell Hunger fürchten müssen.

DAS geht so nicht! Ganz und gar nicht.

Gruß,

The Dude

Die momentane Katastrophe wurde erst durch die extreme Vermehrung dieser Menschen in den letzten Jahrzehnten herbeigeführt. Würde man die Landwirtschaft dort oder die Exporte steigern würden diese Menschen sich noch schneller und noch weiter vermehren.
Auch ist es nicht unsere Aufgabe uns um diese Probleme zu kümmern, im Gegenteil mit jedem Versuch den wir dorthin unternommen haben haben wir Sie nur weiter gesteigert. Eben durch das ermöglichen weiteren Wachtums der Bevölkerung, auch sollte nicht vergessen werden das selbst stabile Länder kurz nach der entkolonalisierung von der einheimischen Bevölkerung erst zu dem gemacht wurden was Sie heute sind. Als Beispiel hierfür kann die Entwicklung Simbabwes sowie des restlichen ehemaligen Rhodesiens dienen.

dr-esperanto
13.04.2008, 23:55
Ja aber je mehr die Weltbevölkerung wächst, desto mehr kann doch die Industrie verkaufen!

The Dude
14.04.2008, 00:16
Die momentane Katastrophe wurde erst durch die extreme Vermehrung dieser Menschen in den letzten Jahrzehnten herbeigeführt. Würde man die Landwirtschaft dort oder die Exporte steigern würden diese Menschen sich noch schneller und noch weiter vermehren.

Du musst folgenden Zusammenhang sehen:

Als Hauptkennzeichen des demographischen und des sozio-ökonomischen Entwicklungsprozesses während der letzten zweihundert Jahre haben sich folgende Ergebnisse herauskristallisiert:
Im Zeitraum von 1750 bis 1850, in dem die heutigen Industrieländer selbst noch wenig entwickelt waren, übertraf ihr Bevölkerungswachstum die Wachstumsrate Afrikas und die anderer Staaten, die heute zu den Entwicklungsländern zählen, um das zehn- bis zwanzigfache.
Die steigende Bevölkerungszahl bewirkte eine zunehmende Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen, was die Wachstumsrate der volkswirtschaftlichen Produktion, die Einkommen und die Kaufkraft erhöhte. Gleichzeitig stieg durch verbesserte landwirtschaftliche Produktionsmethoden die Ernährungssicherung. Hinzu kamen Fortschritte in der medizinischen Versorgung und der Hygiene, wodurch sich die Sterblichkeit verringerte bzw. die Lebenserwartung stieg.
Nach Erreichen eines hohen Entwicklungsniveaus in Deutschland, insbesondere nach Einführung der kollektiven Alters-, Unfall- und Krankenversicherung durch die Bismarckschen Sozialreformen ab den achtziger Jahren des 19. Jahrhunderts, ging die Bedeutung eigener Kinder als Grundlage einer familienbasierten sozialen Absicherung und Versorgung im Alter und im Fall von Krankheit und Invalidität allmählich zurück. Die Funktionsweise des kollektiven sozialen Sicherungssystems als Ganzes hing aber auch weiterhin davon ab, dass das zahlenmäßige Verhältnis zwischen den zu versorgenden Kindern und älteren Menschen einerseits und denen in der mittleren Altersgruppe, die diese Versorgungsleistung erwirtschaften müssen, andererseits nicht übermäßig anstieg.

http://www.bpb.de/publikationen/OLHVTI,3,0,Historische_Entwicklung_der_Weltbev%F6l kerung.html#art3

Die momentane, AKUT drohende Katastrophe wird durch die perverse Gier befeuert, die vielen Millionen nicht mal ein paar Brotkrumen vom riesengroßen Laib zubilligen WILL.

Die Ressourcen sind endlich - eine Binsenweisheit. Das Problem, das wir derzeit haben, ist allerdings keines der Endlichkeit, sondern der denkbar ungerechten Allokation von Ressourcen.


Auch ist es nicht unsere Aufgabe uns um diese Probleme zu kümmern, im Gegenteil mit jedem Versuch den wir dorthin unternommen haben haben wir Sie nur weiter gesteigert. Eben durch das ermöglichen weiteren Wachtums der Bevölkerung, auch sollte nicht vergessen werden das selbst stabile Länder kurz nach der entkolonalisierung von der einheimischen Bevölkerung erst zu dem gemacht wurden was Sie heute sind. Als Beispiel hierfür kann die Entwicklung Simbabwes sowie des restlichen ehemaligen Rhodesiens dienen.

Es ist nicht unsere Aufgabe, also z.B. die von dir oder mir, sich um diese Probleme zu kümmern, das ist richtig.

Am Zuge wären ganz andere.

Wer ist da z.B. gemeint?

Hier, ein weiteres aktuelles Beispiel:

Renault-Arbeiter verlangen doppelten Lohn

Und tatsächlich ist dieser als unbefristet angekündigte Streik Tausender Arbeiter so etwas wie ein Erwachen im postkommunistischen Billiglohnland Rumänien, wo die Menschen bisher bei multinationalen Unternehmen ohne zu murren für 100 Euro als Näherinnen oder für 400 Euro in der Automobilindustrie arbeiteten. Zwar gab es hie und da schon Arbeitskonflikte - diese wurden aber in der Regel mit Lohnerhöhungen um einstellige Prozentzahlen besänftigt.

Die rumänischen Renault-Arbeiter verlangen nun aber eine Verdoppelung des Lohns für die Kategorie der am wenigsten verdienenden Arbeiter. Von den 13.000 Angestellten verdienen 3000 nur den gesetzlichen Mindestlohn von sage und schreibe 160 Euro.

Allein ein Drittel dieser Summe verschlingen im rumänischen Winter die Heizkosten in einer Zwei-Zimmer-Wohnung. "Wir wollen keine Löhne wie in Frankreich, aber wenigstens mehr Geld für diese Mindestlohnverdiener", erklärte der Vize-Betriebsratsvorsitzende Ion Iordache.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/582/165112/

...Dazu muß nichts mehr gesagt werden, das spricht sehr deutlich für sich!!

Daß das wirklich so ist - ist eine erbärmliche Schweinerei.

Gruß,

The Dude

Klopperhorst
14.04.2008, 08:42
Wir können aber durch technischen Fortschritt die Ertragsraten immer weiter steigern. Daran hatte Pfarrer Malthus noch nicht gedacht. Außerdem brauchen wir immer mehr Menschen, damit die Wirtschaft, die Nachfrage wächst.

Schon der logische Menschenverstand sagt aus, daß die Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft nicht unendlich ist, vor allem, wenn immer mehr Ländereien zersiedelt werden und Naturkatastrophen ein übriges tun.

Langfristig muss sich die Menschheit in einem Gleichgewicht mit ihrer Umwelt befinden, um zu überleben.


---

Klopperhorst
14.04.2008, 08:45
Hier die Zersiedlungsaktivität in Deutschland.

http://www.***************/images/zersiedlung_1993_2003.gif


---

Don
14.04.2008, 09:10
Erhöhte man das Einkommen der Armen auf der Welt, würde sich die Nachfrage nach Nahrungsmitteln noch weiter verstärken und also die Preise weiter steigen. Der Hauptgrund für die jetzige Situation ist ja gerade die "Fresswelle" in China, wo der Fleisch- und Zuckerkonsum sich in den letzten 30 Jahren vervielfacht hat.

Das würde kannst Du weglassen.

In Indien steigen die Lebensmittelpreise derzeit unaufhaltsam und dramatisch. Dabei produzieren die gar keinen Biosprit. :D Sie verbrauchen aber mehr und besser, der Energiehunger ist gewaltig. Die Preise in vergleichbaren Restaurants in der Provinz liegen um die 50% von unseren, in den Metropolen über unseren.
Hochschulabsolventen erzielen dort derzeit Einstiegsgehälter, die in Wirtschaftsfächern bis rund 250.000 - 300.000 US$ liegen. Indien ist einer der Hauptabnehmer von Maybachs. Einer meiner Kunden, eine US Firma, verliert derzeit reihenweise ihre Angestellten weil sie mit den Gehaltserhöhungen nicht nachkommen, die 2007 teilweise bei 80% lagen.

Insgesamt zeichnet sich dort eine brisante Entwicklung ab, deren Auswirkungen intern und extern noch überhaupt keiner abschätzen kann. Bricht die Goldgräberstimmung dort zusammen, könnte es eine mittlere Katastrophe auslösen.

Klopperhorst
14.04.2008, 09:14
...
Insgesamt zeichnet sich dort eine brisante Entwicklung ab, deren Auswirkungen intern und extern noch überhaupt keiner abschätzen kann. Bricht die Goldgräberstimmung dort zusammen, könnte es eine mittlere Katastrophe auslösen.

Man sollte auch nicht die Fruchtbarkeit des Bodens unterschätzen. Europa hat aufgrund seiner Eiszeiten sehr fruchtbare Böden. Wir sind schon gesegnet, diesbezüglich.

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Quo vadis
14.04.2008, 10:22
Die Preise haben verschiedene Ursachen, eine der Ursachen ist, dass immer mehr sog. "Bio-Fuel" erzeugt wird, also grob gesagt Essen verheizt wird.



Es wird in den Medien als DIE Ursache dargestellt---dabei ist das ne glatte Lüge.
Die wahre Ursache sind die SPEKULANTEN an den Rohstoffbörsen, die die Preise pushen.Beim Öl aktuell z.B. sind 30-40% Spekulationen drin.
Neu ist, das sich der Markt nicht mehr rein über Angebot und Nachfrage definiert, sondern über Spekulantentum, was gerade im Hinblick auf die finanzschwachen Privathaushalte, reines Verbrechertum ist.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Rohstoffboerse;art271,2503519

dZUG
14.04.2008, 10:42
Nein, nein, nein, Klopper. Naturgesetzlich ist da gar nichts.

Als kleines Beispiel dies:

Hanoi - Die Preise steigen, die Inflation wächst: Die Arbeiter der Nike-Fabrik in der südlichen Provinz Long An verdienen 59 Dollar im Monat, 14 Prozent mehr als der vorgeschriebene Mindestlohn - und dennoch nicht genug. Denn im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise in Vietnam um 19 Prozent gestiegen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,544638,00.html

59 Dollar im Monat pro Arbeiter einer Firma, deren Latschen pro Paar gut und gerne das drei- bis vierfache kosten ist kein Naturgesetz!

Der knurrende Magen und die erdrückenden existenziellen Sorgen so eines Arbeiters und zehntausenden seiner Schicksalsgenossen gehen auf das Konto eines sehr menschlichen Verhaltens, wenn auch keines positiven: Der GIER.

Wenn dies mal erkannt ist, dann sind Formulierungen wie "hunderttausende Überflüssige" rein bösartiger Hohn.

Was ist das denn für eine kranke Welt, in der bei uns für Millionen HausTIERE (z.B. alles voll scheißende Kläffer) mehr Geld im Monat ausgeben wird als ein Produktions-Arbeiter einer major company in Asien für seine Familie und sich monatlich verdient???

Das ist maximal PERVERS.

Gruß,

The Dude

Also echt :))

Beißer
14.04.2008, 11:28
Ich geh jetzt mal 'ne Runde Auto fahren, damit ein paar Neger weniger bis Lampedusa durchhalten und »Asyl«anträge auf mein Geld stellen können. :] :cool:

-SG-
14.04.2008, 14:04
Ich vertraue hier eher auf die Selbsthilfekraefte des Marktes, der wieder neues Angebot schaffen wird.

Es wird kein Angebot geben für Nachfrager ohne Kaufkraft.

Beißer
14.04.2008, 14:11
Richtig. Nachfrager ohne Kaufkraft sind irrelevant und werden vom Markt aussortiert.

Quo vadis
14.04.2008, 15:04
Es wird kein Angebot geben für Nachfrager ohne Kaufkraft.

Da Geld nicht verloren geht, sondern immer nur von einer zur anderen Tasche wandert, werden die Bedürfnisse den jeweilgen Geldinhabern angepaßt und der Rest fällt durch´s Sieb.Seit 2000 wurden die Maschen im Sieb aber immer weiter und die Durchrutscher immer zahlreicher.Die Wirtschaft ist nur anschnellem Geld interessiert, die Politik müßte längerfristig an einer ausgewogenen, sozialen Gesellschaftsstruktur interessiert sein---ist sie aber nicht.

-SG-
14.04.2008, 15:23
Richtig. Nachfrager ohne Kaufkraft sind irrelevant und werden vom Markt aussortiert.

Was dazu führt dass regenresistente Lidschatten und 4-stimmige Klingeltöne entwickelt werden für kulturlose Dumpfbacken, aber gesellschaftliche Probleme bleiben ungelöst

Beißer
14.04.2008, 15:24
Was denn für Probleme?

-SG-
14.04.2008, 16:06
na kultur, umwelt, migration und das ganze gedöhns

Beißer
14.04.2008, 17:44
na kultur, umwelt, migration und das ganze gedöhns
Kultur gibt's nicht mehr, Umwelt stellt keinerlei Problem dar, »Migration« gibt es nicht. Also nix Probleme.

Ich fahre jetzt gleich meinen Geländewagen volltanken. Da gehen 95 Liter rein, und für viel mehr als 500 km reichen die nie. Ich werde dem Auto raten, sich einen auf die Neger zu trinken. :D

politisch Verfolgter
14.04.2008, 17:50
Eine freie Marktwirtschaft kann es nur per vollwertiger Marktteilnahme betriebsloser Anbieter geben. Per Arbeitsgesetzgebung wird das unterbunden.

Aldebaran
14.04.2008, 19:23
Das würde kannst Du weglassen.

In Indien steigen die Lebensmittelpreise derzeit unaufhaltsam und dramatisch. Dabei produzieren die gar keinen Biosprit. :D Sie verbrauchen aber mehr und besser, der Energiehunger ist gewaltig. Die Preise in vergleichbaren Restaurants in der Provinz liegen um die 50% von unseren, in den Metropolen über unseren.
Hochschulabsolventen erzielen dort derzeit Einstiegsgehälter, die in Wirtschaftsfächern bis rund 250.000 - 300.000 US$ liegen. Indien ist einer der Hauptabnehmer von Maybachs. Einer meiner Kunden, eine US Firma, verliert derzeit reihenweise ihre Angestellten weil sie mit den Gehaltserhöhungen nicht nachkommen, die 2007 teilweise bei 80% lagen.

Insgesamt zeichnet sich dort eine brisante Entwicklung ab, deren Auswirkungen intern und extern noch überhaupt keiner abschätzen kann. Bricht die Goldgräberstimmung dort zusammen, könnte es eine mittlere Katastrophe auslösen.

Nicht das auch noch!

Aber vor einigen Wochen habe ich einen Artikel gelesen, nachdem in der kalifornischen IT-Branche eine gewisse Indien-Ernüchterung eingetreten sei und viele Firmen bereits Tätigkeiten zurückverlagern. Der Arbeitskostenvorteil Indiens wiegt wohl kaum noch die Probleme mit der Qualität, der Abstimmung und der Zeitverschiebung auf.

Das Hauptproblem der Landwirtschaft dürften aber immer noch die vielen Kleinbauern sein, die kaum kreditwürdig und meistens bei örtlichen Wucherern verschuldet sind und deshalb kaum investieren können.

Aldebaran
14.04.2008, 19:24
Da Geld nicht verloren geht, sondern immer nur von einer zur anderen Tasche wandert, werden die Bedürfnisse den jeweilgen Geldinhabern angepaßt und der Rest fällt durch´s Sieb.Seit 2000 wurden die Maschen im Sieb aber immer weiter und die Durchrutscher immer zahlreicher.Die Wirtschaft ist nur anschnellem Geld interessiert, die Politik müßte längerfristig an einer ausgewogenen, sozialen Gesellschaftsstruktur interessiert sein---ist sie aber nicht.

Richtig. Der reichste Inder hat z.B. seine Frau kürzlich mit einem Airbus beglückt. Die revanchierte sich mit einem aufwendigen Film über ihren Gatten. Das schafft auch Arbeitsplätze.

dr-esperanto
14.04.2008, 20:14
Schon der logische Menschenverstand sagt aus, daß die Produktivitätssteigerung in der Landwirtschaft nicht unendlich ist, vor allem, wenn immer mehr Ländereien zersiedelt werden und Naturkatastrophen ein übriges tun.

Langfristig muss sich die Menschheit in einem Gleichgewicht mit ihrer Umwelt befinden, um zu überleben.


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Das glaube ich nicht. Denke doch nur einmal an die unendlichen Möglichkeiten der Nanotechnologie, wenn wir immer tiefer in die Geheimnisse des Mikrokosmos eindringen! Vielleicht ist letzterer ja unendlich!

dr-esperanto
14.04.2008, 20:17
Es wird in den Medien als DIE Ursache dargestellt---dabei ist das ne glatte Lüge.
Die wahre Ursache sind die SPEKULANTEN an den Rohstoffbörsen, die die Preise pushen.Beim Öl aktuell z.B. sind 30-40% Spekulationen drin.
Neu ist, das sich der Markt nicht mehr rein über Angebot und Nachfrage definiert, sondern über Spekulantentum, was gerade im Hinblick auf die finanzschwachen Privathaushalte, reines Verbrechertum ist.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Rohstoffboerse;art271,2503519


Na, das Bioethanol spielt schon auch eine Rolle. Aber natürlich eine geringere als die Spekulation, da hast du ganz Recht. Aber der Hauptfaktor ist doch ganz offensichtlich die weltweite Inflation, die Bernanke angestoßen hat!

jochen53
14.04.2008, 20:19
In den letzten 28 Jahren habe ich einen Großteil meines Lebens in der philippinischen Provinz verbracht, lebe also unter lauter Menschen, die manche Vollhirnies hier im Forum ausgerottet sehen möchten, damit es ihnen persönlich besser geht. Das ist nur noch krank.

Es ist Fakt dass mit zunehmenden Wohlstand die Geburtenrate sinkt. Die Erhöhung der Lebensmittelpreise beinhaltet auch eine gewaltige Chance, endlich der Landbevölkerung in der Dritten Welt eine Erhöhung des Lebensstandards zu bieten. In diesen Ländern lebt über die Hälfte der Bevölkerung von der Landwirtschaft.

Natürlich gehen die derzeitigen Preissteigerungen hauptsächlich auf das Konto der schwerstkriminellen Finanzverbrecher an den Rohstoffbörsen. Nur müssen die ihre gehorteten (auch virituell) Lebensmittel demnächst verkaufen, weil die sonst vergammeln. Dann pendelt sich der Preis wieder ein und viele dieser asozialen Aasgeier werden auf die Schnautze fallen.

Bleibt zu hoffen, dass die derzeitige Krise einen Lernprozess auslöst bei denen, die es zu verantworten haben. Ich muß da unweigerlich an unseren Grüßaugust in Berlin denken, der vorher jahrelang bei der Weltbank diese Misere mit ausgelöst hat und nun, zusammen mit seinen Nachfolgern in New York, die Krokodilstränen weint.

PS: Wir haben hier auf den Philippinen mehrere Hektar Reisfelder und einen Reisladen. Daher habe ich das vor Ort in den letzten Monaten live miterlebt.

jochen53
14.04.2008, 20:43
Das würde kannst Du weglassen.

In Indien steigen die Lebensmittelpreise derzeit unaufhaltsam und dramatisch. Dabei produzieren die gar keinen Biosprit. :D Sie verbrauchen aber mehr und besser, der Energiehunger ist gewaltig. Die Preise in vergleichbaren Restaurants in der Provinz liegen um die 50% von unseren, in den Metropolen über unseren.
Hochschulabsolventen erzielen dort derzeit Einstiegsgehälter, die in Wirtschaftsfächern bis rund 250.000 - 300.000 US$ liegen. Indien ist einer der Hauptabnehmer von Maybachs. Einer meiner Kunden, eine US Firma, verliert derzeit reihenweise ihre Angestellten weil sie mit den Gehaltserhöhungen nicht nachkommen, die 2007 teilweise bei 80% lagen.

Insgesamt zeichnet sich dort eine brisante Entwicklung ab, deren Auswirkungen intern und extern noch überhaupt keiner abschätzen kann. Bricht die Goldgräberstimmung dort zusammen, könnte es eine mittlere Katastrophe auslösen.
Hier auf den Philippinen schießen die Call Center wie die Pilze aus den Boden, weil viele internationale Firmen in Indien nicht mehr klarkommen, was Lohnkosten, Englischkenntnisse und Mentalität der Mitarbeiter anbelangt. Der Sohn meines Schwagers hat vor einigen Monaten, nach Abschluß seines Examens als Krankenpfleger, einen Call Center Job angenommen und verdient 250 EURO/Monat, fast soviel wie meine Schwägerin als Ärztin.

Ja, die Globalisierung geht schon seltsame Wege, es gibt Gewinner und Verlierer. Schwer zu sagen wie der Saldo aussieht. Meine Einschätzung ist, dass nur bei Arbeitskräftemangel reale Lohnsteigerungen und damit positive Effekte für die Massenkaufkraft erzielbar sind.

In diesem Sinne könnten höhere Lebensmittelpreise einen Boom in der Dritte Welt Landwirtschaft auslösen, zumal die Farmer dann auch Kapital für besseres Saatgut, Dünger etc. hätten.

The Dude
15.04.2008, 16:18
In den letzten 28 Jahren habe ich einen Großteil meines Lebens in der philippinischen Provinz verbracht, lebe also unter lauter Menschen, die manche Vollhirnies hier im Forum ausgerottet sehen möchten, damit es ihnen persönlich besser geht. Das ist nur noch krank.

Das ist zum Kotzen! Was soll man dazu noch sagen? Kranke Sickos.


Es ist Fakt dass mit zunehmenden Wohlstand die Geburtenrate sinkt. Die Erhöhung der Lebensmittelpreise beinhaltet auch eine gewaltige Chance, endlich der Landbevölkerung in der Dritten Welt eine Erhöhung des Lebensstandards zu bieten. In diesen Ländern lebt über die Hälfte der Bevölkerung von der Landwirtschaft.

Völlig richtig. Nur ist das Problem auch, daß wir bei uns im Westen für Agrarprodukte protektionistische Märkte und massive Subventionen haben. Daran müsste auch gedreht werden.


Natürlich gehen die derzeitigen Preissteigerungen hauptsächlich auf das Konto der schwerstkriminellen Finanzverbrecher an den Rohstoffbörsen. Nur müssen die ihre gehorteten (auch virituell) Lebensmittel demnächst verkaufen, weil die sonst vergammeln. Dann pendelt sich der Preis wieder ein und viele dieser asozialen Aasgeier werden auf die Schnautze fallen.

Es ist ein Verbrechen an der Menschheit, was da passiert.
Ich hoffe, daß diese Spekulantenverbrecher an ihrer grenzenlosen perversen Gier irgendwann ersticken werden!


Bleibt zu hoffen, dass die derzeitige Krise einen Lernprozess auslöst bei denen, die es zu verantworten haben. Ich muß da unweigerlich an unseren Grüßaugust in Berlin denken, der vorher jahrelang bei der Weltbank diese Misere mit ausgelöst hat und nun, zusammen mit seinen Nachfolgern in New York, die Krokodilstränen weint.

PS: Wir haben hier auf den Philippinen mehrere Hektar Reisfelder und einen Reisladen. Daher habe ich das vor Ort in den letzten Monaten live miterlebt.

Ich habe mal auf deine Homepage geschaut und muß ehrlich sagen, ich finde es absolut großartig, mit welchem Engagement du sehr, sehr durchdachte Projekte ins Leben gerufen hast.

Gruß,

The Dude

Beißer
15.04.2008, 18:15
In den letzten 28 Jahren habe ich einen Großteil meines Lebens in der philippinischen Provinz verbracht, lebe also unter lauter Menschen, die manche Vollhirnies hier im Forum ausgerottet sehen möchten, damit es ihnen persönlich besser geht. Das ist nur noch krank.
Der Wunsch nach einem besseren Leben ist völlig natürlich und keineswegs krank.

dZUG
15.04.2008, 18:27
Also wieso sollen wir uns einschränken, wenn irgendwo auf der Welt
die Bevölkerung explodiert?
Ich zumiendest sehe es nicht ein :D
Wenn die in der 3. Welt meinen ohne Lebensgrundlage die Bevölkerungszahl
steigern zu müssen ist es ihr Problem.
Ok wenn es eine Naturkatastrophe ist, ist es was anderes.
Der Klimawandel macht mir kein schlechtes Gewissen, sondern im Gegenteil :D
Die Winter sind immer noch zu kalt :=

dZUG
15.04.2008, 18:47
Hi Beißer,

ich hab echt kein Auto :hihi:
Du wirst es nicht glauben ich fahre Fahrad :]

Pascal_1984
15.04.2008, 18:54
Seit Jahren höre ich doch von den Öko-Grünlingen nur immer denselben Dünnschiss: "Die Energie ist zu billig, die Lebensmittel sind zu billig..." usw. Jetzt haben sie ihre hohen "nachhaltigen" Preise. Und nu? Zufrieden? Jetzt müssen sie's nur noch den Haitianern verklickern, dass die hohen Preise gut für sie sind.

Am besten wir schicken die ganzen grünen in die hauptstadt von haiti und lassen denen das persönlich dem volk erklären, dann ist das problem mit dne grünen für deutschland erstmal gelöst...

The_Darwinist
15.04.2008, 23:38
Maltus hatte in der ganzen bisherigen Menschheitsgeschichte unrecht.
Wenn man der Klimahysterie willen natürlich Regenwälder vernichtet um Fuel Crops anzubauen, verkehrt man die Welt.

Der Markt wird es richten-keine Frage.

Maltus hatte recht!
Wenn man ihn zuende liest und nicht nach ein paar Sätzen das weite sucht!
Die paar Sätze reichen vielleicht, um bei einem linken Volksökonomen einen lustigen Titel rauszuschinden, sagen aber nur aus, dass man zu blöd zum lesen ist!
Maltus sprach z.B. dass Bevölkerung sich immer stärker vermehrt, als es möglich ist, die Nahrungsgrundlagen zu verbessern!
Das isso!
Das liegt kurz und knapp daran:
Das Brutto-Mundial-Produkt (das, was die ganze Welt im Jahr erwirtschaftet, inkl.Haien, Hainbuchen, Moosen, Flechten und Essayisten) kann nicht höher sein als das, was im Jahr verbraucht wird!
Ausser, irgendwo liegt noch was verbuddeltes aus früheren Jahren rum!
Z.B. Öl und Kohle etc.
Unser Problem ist und bleibt die Überbevölkerung!
Eine Milliarde Leute verträgt der Globus ungefähr!
Der Rest muss weg, dann sind auch alle anderen Fragen obsolet!
Eine richtige Antwort erledigt auch unzählige andere Fragen!
Für eine Milliarde Leute reicht der Biostrom aus Sonne, Wind und Eigenurin locker flockig aus!
Eine Milliarde Leute kann auch lecker mit Holz heizen, ohne sparen zu müssen!
Eine Milliarde Leute kann auch die Umwelt viel besser schützen, indem sie sie vor Übernutzung bewahrt!

dr-esperanto
16.04.2008, 19:08
http://www.bueso.de/news/ruckkehr-zu-tragfahiger-landwirtschaft-malthusianischer-schwindel

Ihr kriegt jetzt, was ihr wollt: der Brite ROBERT WATSON, der bis vor kurzem noch den Welt-Klima-Rat IPCC geleitet hat, sitzt jetzt dem Welt-Agrar-Rat vor, wo er genau dieselben malthusianischen Ziele verfolgt: Bevölkerungsreduktion um jeden Preis, sei es über das Klima, sei es über vorindustrielle (angeblich "gesunde") Landwirtschaft.

The_Darwinist
17.04.2008, 22:49
http://www.bueso.de/news/ruckkehr-zu-tragfahiger-landwirtschaft-malthusianischer-schwindel

Ihr kriegt jetzt, was ihr wollt: der Brite ROBERT WATSON, der bis vor kurzem noch den Welt-Klima-Rat IPCC geleitet hat, sitzt jetzt dem Welt-Agrar-Rat vor, wo er genau dieselben malthusianischen Ziele verfolgt: Bevölkerungsreduktion um jeden Preis, sei es über das Klima, sei es über vorindustrielle (angeblich "gesunde") Landwirtschaft.

Er kann ja nicht einfach rumrennen und niedere Völker abschlachten gehen. Das gehört in Brittannien seit ein paar Jahren in den meissten Volksschichten nicht mehr zum guten Ton. Dann macht ers halt so!

Beißer
23.04.2008, 18:50
Darauf laß uns einen tanken! :))