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Vollständige Version anzeigen : Warum lebt der Kapitalismus durch Blasen?



Klopperhorst
12.04.2008, 19:32
Ich habe mal die Entwicklung des DAX seit 1959 - März 2008 dargestellt.

Meine Fragen:

1. Warum waren die Unternehmen vor 2000 noch nicht so hoch bewertet?

2. Warum wuchs der DAX stärker als die Gesamtwirtschaft, teilw. mehrere hundert Prozent in einigen Jahren?

3. Warum kommt es immer wieder zu Blasen, anscheinend massiven Überbewertungen und somit enormen "Wertevernichtungen" in deren Folge?

http://www.***************/images/dax_performance_index.gif


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Bruddler
12.04.2008, 19:39
Warum lebt der Kapitalismus durch Blasen?

Im ersten Moment dachte ich: http://www.gwebspace.de/abrahamweb/blasen.gif..... :shock:....:= := :=

WIENER
12.04.2008, 19:42
Warum lebt der Kapitalismus durch Blasen?

Im ersten Moment dachte ich: http://www.gwebspace.de/abrahamweb/blasen.gif..... :shock:....:= := :=

Da hatten wir wohl beiden den selben Gedanken:= :))

Doc Gyneco
12.04.2008, 19:42
Warum lebt der Kapitalismus durch Blasen?

Im ersten Moment dachte ich: http://www.gwebspace.de/abrahamweb/blasen.gif..... :shock:....:= := :=

Bah ! Sowas ist bei kapitalistischen Karrierengeile gebräuchlich !

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

EinDachs
12.04.2008, 19:50
:rolleyes:
Da stellt mal einer eine interessante Frage und alle denken nur an ihren Schwanz.


Ich persönlich würd sagen, dass es in der Natur der Börsen liegt, dass Leute massiv spekulieren. Solang nur immer mehr Geld dazufließt, wird der DAX auch immer brav steigen, wenns dann kriselt und Spekulationskapital verschwindet, bricht er wieder zusammen.
Aber das Geld kann nicht vernichtet werden (ebensowenig wie kreiiert werden), es kann nur zu oder abfließen.
Im großen und ganzen seh ich in der Börse nur eine recht große Umverteilungsmaschinierie, die von den kleineren Anlegern zu den großen umverteilt.

Silencer
12.04.2008, 20:01
:rolleyes:
Da stellt mal einer eine interessante Frage und alle denken nur an ihren Schwanz.


Ich persönlich würd sagen, dass es in der Natur der Börsen liegt, dass Leute massiv spekulieren. Solang nur immer mehr Geld dazufließt, wird der DAX auch immer brav steigen, wenns dann kriselt und Spekulationskapital verschwindet, bricht er wieder zusammen.
Aber das Geld kann nicht vernichtet werden (ebensowenig wie kreiiert werden), es kann nur zu oder abfließen.
Im großen und ganzen seh ich in der Börse nur eine recht große Umverteilungsmaschinierie, die von den kleineren Anlegern zu den großen umverteilt.

:top:


das meine ich auch. Seit es die Möglichkeit des Internets gibt steigt die Zahl der Zocker die eigentlich früher oder später selber abgezockt werden.
Die Börsengeschäfte müssten wieder auf das Vernünftige begrenzt werden und Börsen-Handel nur ein oder zwei mal in der Woche betrieben werden.

M. Aflak
12.04.2008, 20:10
Dann sind die vielen neuen Arbeitsplätze wohl BLOWJOBS :lach:

Biskra
12.04.2008, 20:14
Im großen und ganzen seh ich in der Börse nur eine recht große Umverteilungsmaschinierie, die von den kleineren Anlegern zu den großen umverteilt.

Umverteilung ist da schon das richtige Stichwort, aber warum von den Kleinen zu den Großen? Weil die Kleinen zu dumm sind und nur bei Hausse kaufen? Ich weiß ja nicht, ob man das so allgemein feststellen kann. Im Augenblick erwischts jedenfalls viele ganz weit oben.

Pandulf
12.04.2008, 20:16
http://www.***************/images/dax_performance_index.gif
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Wenn man sich den Chart so anschaut liegt ein Doppel-Top nahe mit Aufschlag des Dax bei 3000. Die vorherige Aufblähung des Dax und die Collateralschäden dadurch gehen dann auf das Konto von Greenspan und der Londoner Mafia, die ihn hat tanzen lassen in ihrem Wahn, daß die Geschichte zu Ende ist und sie die Welt mit ihrem Finanzkapitalismus auf ewig beherrschen werden.

EinDachs
12.04.2008, 20:44
Umverteilung ist da schon das richtige Stichwort, aber warum von den Kleinen zu den Großen? Weil die Kleinen zu dumm sind und nur bei Hausse kaufen? Ich weiß ja nicht, ob man das so allgemein feststellen kann. Im Augenblick erwischts jedenfalls viele ganz weit oben.

Weil die großen viel mehr Informationen und Mittel haben.
An der Börse sind oft schnelle Entscheidungen (und nicht selten auch Insiderinfos, auch wenn die ja verboten sind) der Schlüssel zu finanziellem Erfolg. Da kann der Kleinanleger nicht so mithalten.

Aber ja, im Augenblick scheints alle zu erwischen.

-jmw-
12.04.2008, 22:15
3. Warum kommt es immer wieder zu Blasen, anscheinend massiven Überbewertungen und somit enormen "Wertevernichtungen" in deren Folge?
Da ich jetzt keine Lust hab, gross was zu schreiben:
Google mal nach "Austrian School" + "Business Cycle".
Da werden Sie geholfen. :)

politisch Verfolgter
12.04.2008, 23:02
Der moderne Feudalismus verhindert marktwirtschaftliche Leistungsgesellschaften, lebt sozialstaatlich zwangsfinanziert von Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot, also per verbrecherischer Arbeitsgesetzgebung, von der Verweigerung von Grundrechten.
Damit wird also das von Betriebslosen erwirtschaftete Kapital laufend umverteilt und zinseszins-dynamisch angehäuft. Und das sind dann die grafisch zu sehenden Kapitalgebirge.
Wobei an den Aktienmärkten kein Kapital vernichtet wird, es wird umgeschichtet. Wenn Wertpapiere fallen, dann wurden sie zuvor gegen Kapital erworben, das damit nicht fällt, so es keine Währungskrise gibt.
Ohne Weltwährungskrise wird Kapital "nur" umgeschichtet, es wird nicht "verbrannt". Das Gesamtkapital befindet sich immer im Umlauf, wird also nicht vernichtet.
Das Problem ist die Umverteilung aus sog. "Arbeitsverträgen" per "Arbeitsmarkt" und "Zumutbarkeitskriterien", also per Arbeitsgesetzgebung, die Betriebslose zum von Inhabern marginalisierbaren Kostenfaktor deklariert. Damit ist politisch per Gesetz gewollt, daß die Kapitalerwirtschafter nicht die ökonomische Hebelwirkung von Betrieben nutzen können, daß Betriebe nicht deren marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken.
So wird eine Leistungsgesellschaft unterbunden und gleichzeitig Kapital massiv einseitig angehäuft.
Damit ist dem Transaktionsvolumen zu viell. nicht mal 5 % reale Wertschöpfung unterlagert. Es geht also vor allem um Spekulation auf die Marginalisierungseffizienz menschl. Kostenfaktoren.
Das ist ein selbstverstärkender Teufelskreis an Marginalisierung, der in USA binnen 248 Jahren interner Kriegsfreiheit weltexemplarisch zu einer katastrophalen Verteilungsstruktur geführt hat.
Weltweit eignen damit 1 % 60 %, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert.
Der moderne Feudalismus ist für die allermeisten Kapitalerwirtschafter höchst ineffizient - sie werden per "Lohn" marginalisiert und von völlig unnötigen Inhabern abkassiert.
Doch es werden eben meist gar keine menschl. Inhaber benötigt. Hier liegt die Lösung des Problems, womit dann keine Umverteilung, sondern leistungsgemäße Einkommen Betriebszweck sind.

Cicero1
12.04.2008, 23:23
Ich habe mal die Entwicklung des DAX seit 1959 - März 2008 dargestellt.

Meine Fragen:

1. Warum waren die Unternehmen vor 2000 noch nicht so hoch bewertet?

2. Warum wuchs der DAX stärker als die Gesamtwirtschaft, teilw. mehrere hundert Prozent in einigen Jahren?

3. Warum kommt es immer wieder zu Blasen, anscheinend massiven Überbewertungen und somit enormen "Wertevernichtungen" in deren Folge?

http://www.***************/images/dax_performance_index.gif


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Um kurz zu antworten:

Zu 1: Phasen hoher Bewertung - ausgedrückt durch das Kurs-Gewinn-Verhältnis - gab es doch auch vor 2000:
http://img.godmode-trader.de/charts/8/2005/10473.gif

zu 2: Rationalisierungen, technischer Fortschritt, Exportgewinne, Lean Management, Outsourcing und sonstige Maßnahmen zur Effizienzsteigerung.

zu 3: Gier und Angst als psychologische Phänomene

politisch Verfolgter
12.04.2008, 23:28
User value ist besser, er ist leistungsbasiert, das Kapital geht in die Taschen seiner Erwirtschafter, die Betriebe lassen sich vernetzen, Rationalisierungseffizienz wirkt für die Anbieter, die damit zudem vollwertige Marktteilnahme haben.
Es ist pure Ökonomie auf der Grundlage freier Marktwirtschaft, geeignete betriebl. Renditeobjekte investiv zu nutzen und diversif zu vernetzen.
Das ist als Managementvorgabe zudem wiss. zu flankieren.
Es geht um den Profit von Marktakteuren, diesmal von betriebslosen Anbietern, von aktiv investiv Nutzenden - ganz analog zu stillen Teilhabern.
Hiermit entfallen Spekulationsblasen, wir haben damit die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern, somit ist das Leistungsprinzip auch ökonomisch realisiert.

Asylbewerber
12.04.2008, 23:39
Ich habe mal die Entwicklung des DAX seit 1959 - März 2008 dargestellt.

Meine Fragen:

1. Warum waren die Unternehmen vor 2000 noch nicht so hoch bewertet?

2. Warum wuchs der DAX stärker als die Gesamtwirtschaft, teilw. mehrere hundert Prozent in einigen Jahren?

3. Warum kommt es immer wieder zu Blasen, anscheinend massiven Überbewertungen und somit enormen "Wertevernichtungen" in deren Folge?

http://www.***************/images/dax_performance_index.gif


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Vielleicht wurden die Leute vorher auf diesem Gebiet für nicht ganz so dumm angeschaut. :rolleyes:

Doch offenbar war - wie die weitere Entwicklung zeigte - diese Einschätzung grundlegend falsch. Bei der damaligen und jetzigen Medienhysterie in Sachen Börse - als einzige sichere Anlage - konnte man schnell denken, dass es saublöd wäre keine Aktien zu kaufen.

Seltsamerweise wird aber immer an den oder nahe den Kurshöhepunkte gekeilt was das Zeug hält. Kein Wunder, die Banken wollen doch diese Schrottpapiere los werden bevor es runter geht.

politisch Verfolgter
12.04.2008, 23:59
User value generiert keine spekulative Umverteilungsproblematik, sondern stärkt die Kaufkraft dieser Nachfrager, erschließt ihnen ihr Leistungspotenzial, entlastet die Marktwirtschaft vom modernen Feudalismus.
Managements können sich für user value ebenso wie für shareholder value entlasten lassen.
Die Arbeitsgesetzgebung muß sowieso weg, damit politische Verfolgung ein Ende findet.

Rheinlaender
13.04.2008, 01:42
Seltsamerweise wird aber immer an den oder nahe den Kurshöhepunkte gekeilt was das Zeug hält. Kein Wunder, die Banken wollen doch diese Schrottpapiere los werden bevor es runter geht.

Maerkte agieren langfristig sehr rational, kurzfristig oft weniger. In einer Hype werden, aus pychologishcne Gruenden, Werte nachgefragt und Preise fuer sie bezahlt, die nicht dem dahinterstehenden Wert entsprechen. Im Abschwung passiert oft das Umgekehrte: Werte werden unterbewertet.

Kluge Anleger wissen das und nutzen diese Ungereimtheit zwischen langfristiger realer Werteinschaetzung und kurzfristigen Boersenhuehnerhofaufregung aus.

FranzKonz
13.04.2008, 02:03
Ich habe mal die Entwicklung des DAX seit 1959 - März 2008 dargestellt.

Meine Fragen:

1. Warum waren die Unternehmen vor 2000 noch nicht so hoch bewertet?

2. Warum wuchs der DAX stärker als die Gesamtwirtschaft, teilw. mehrere hundert Prozent in einigen Jahren?

3. Warum kommt es immer wieder zu Blasen, anscheinend massiven Überbewertungen und somit enormen "Wertevernichtungen" in deren Folge?




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Ich bin überzeugt, daß die Zinsen zu niedrig und die Geldmenge zu hoch ist. Damit wird Spekulation massiv gefördert.

politisch Verfolgter
13.04.2008, 11:56
Die Kapitalerwirtschafter werden per Arbeitsgesetzgebung zum Kostenfaktor Anderer marginalisiert, die oftmals gar nicht innerbetrieblich tätig sind.
Vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter bedingt high tech Netzwerke betriebl. Renditeobjekte, die sich profitmaximierend investiv nutzen lassen.
Heute kommen auf 1 dt. Ing. 15 chinesische, in 30 Jahren viell. 150?
Dagegen und gegen Geburtenschwund hilft nur user value, also die Investivnutzung diversif vernetzter high tech, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Netzwerkmitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Ob ich dabei noch mal was tun darf?

Tonsetzer
13.04.2008, 17:56
Ich versuche es mal an einem anschaulichen Beispiel zu erklären:

In den 50er Jahren wurde der ungarische Tänzer Nicolas Darvas mehrfacher Millionär - durch Börsenspekulationen. Was hat er anders gemacht als andere ? Nun, ihm war eigentlich egal was ein Unternehmen machte, ob es Verlust oder Gewinn einfuhr, das Einzige was ihn interessierte war ob der Aktienkurs im Steigen war. Und auf solche "Züge" ist er aufgesprungen.

Vereinfacht ausgedrückt: Kauf den Gewinner, den er wird weiter gut performen. Reisst die Serie steigender Aktienkurse irgendwann bzw. fällt die Aktie unter ein vorher festzulegendes Niveau, dann mach Dich aus dem Staub.

Diese simple Logik ist noch heute der Kern jeder Charttechnik und erklärt eigentlich recht gut wieso Märkte scheinbar immer weiter laufen - sowohl nach unten als auch nach oben.

"Gewinne laufen lassen - Verluste begrenzen"
"Greife nie in das fallende Messer" - solche Weisheiten findet man in jedem Börsenratgeber ab 3,20 Euro aufwärts, aber im Kern erklären sie deine Frage relativ gut find ich.

FranzKonz
13.04.2008, 18:05
...
Vereinfacht ausgedrückt: Kauf den Gewinner, den er wird weiter gut performen. Reisst die Serie steigender Aktienkurse irgendwann bzw. fällt die Aktie unter ein vorher festzulegendes Niveau, dann mach Dich aus dem Staub.
Demnach hätte es schon immer Blasen geben müssen. Tatsächlich gab es schon immer Bläschen, aber nicht derartige Ballons. Und dafür ist sicherlich der niedrige Zinssatz eine ganz wesentliche Ursache.

Zum Einen rentieren Haben-Zinsen nicht, denn sie liegen nahe oder unter der Inflationsrate. Zum Anderen sind Soll-Zinsen so niedrig, daß mit geliehenem Geld spekuliert werden kann.

Aus beiden Gründen drückt mehr Geld in den Markt als Gegenwert vorhanden ist.

Tonsetzer
13.04.2008, 18:15
Demnach hätte es schon immer Blasen geben müssen. Tatsächlich gab es schon immer Bläschen, aber nicht derartige Ballons.

Nicht zwangsläufig. Diese Philosophie der Charttechnik hat heute Einzug in nahezu jedes automatische Handelsprogramm der Großbanken gefunden, da werden - gesamt gesehen - nicht Milliarden sondern Billionen bewegt bzw. verwaltet. Erst mit Einzug des Computerhandels sowie der Abwicklung übers Internet, dem automatischen Setzen von Stopp-Loss- und Stopp-Buy-Kursen (also eine Aktie wird erst gekauft wenn sie ÜBER ein bestimmtes Niveau gestiegen ist !) hat sich diese Problematik m.E. wesentlich verschärft, da der Automatisierungsgrad vieler Geldverwalter von den Meisten absolut unterschätzt wird !

Hierzu empfehle ich auch folgenden interessanten Artikel:

http://www.n-tv.de/Lingohr_SystematicFonds_Die_Mensch_Maschine/241020060412/724567.html

Dubidomo
13.04.2008, 18:29
:rolleyes:
Da stellt mal einer eine interessante Frage und alle denken nur an ihren Schwanz.


Ich persönlich würd sagen, dass es in der Natur der Börsen liegt, dass Leute massiv spekulieren. Solang nur immer mehr Geld dazufließt, wird der DAX auch immer brav steigen, wenns dann kriselt und Spekulationskapital verschwindet, bricht er wieder zusammen.
Aber das Geld kann nicht vernichtet werden (ebensowenig wie kreiiert werden), es kann nur zu oder abfließen.
Im großen und ganzen seh ich in der Börse nur eine recht große Umverteilungsmaschinierie, die von den kleineren Anlegern zu den großen umverteilt.

Irgendwo müssen dumme Leute doch ihr Geld loswerden können!

EinDachs
13.04.2008, 18:55
Irgendwo müssen dumme Leute doch ihr Geld loswerden können!

Eh.
Siehe 9 Live oder Telemedial.
An der Börse Geld verlieren, hat aber nicht zwangsläufig was mit Dummheit zu tun.
Ein bißchen vielleicht, aber nicht viel.

Don
13.04.2008, 19:00
Demnach hätte es schon immer Blasen geben müssen. Tatsächlich gab es schon immer Bläschen, aber nicht derartige Ballons. Und dafür ist sicherlich der niedrige Zinssatz eine ganz wesentliche Ursache.

Zum Einen rentieren Haben-Zinsen nicht, denn sie liegen nahe oder unter der Inflationsrate. Zum Anderen sind Soll-Zinsen so niedrig, daß mit geliehenem Geld spekuliert werden kann.

Aus beiden Gründen drückt mehr Geld in den Markt als Gegenwert vorhanden ist.



Nicht zwangsläufig. Diese Philosophie der Charttechnik hat heute Einzug in nahezu jedes automatische Handelsprogramm der Großbanken gefunden, da werden - gesamt gesehen - nicht Milliarden sondern Billionen bewegt bzw. verwaltet. Erst mit Einzug des Computerhandels sowie der Abwicklung übers Internet, dem automatischen Setzen von Stopp-Loss- und Stopp-Buy-Kursen (also eine Aktie wird erst gekauft wenn sie ÜBER ein bestimmtes Niveau gestiegen ist !) hat sich diese Problematik m.E. wesentlich verschärft, da der Automatisierungsgrad vieler Geldverwalter von den Meisten absolut unterschätzt wird !
Ich denke, ihr liegt beide richtig, wobei sich die Parameter offenbar gegenseitig aufschaukeln.

Rheinlaender
13.04.2008, 22:33
"Greife nie in das fallende Messer" - solche Weisheiten findet man in jedem Börsenratgeber ab 3,20 Euro aufwärts, aber im Kern erklären sie deine Frage relativ gut find ich.

Aber: Liegt das Messer auf dem Boden, schaue es Dir gruendlich an, ob nochmal hoch kommt.

Asylbewerber
13.04.2008, 22:43
Aber: Liegt das Messer auf dem Boden, schaue es Dir gruendlich an, ob nochmal hoch kommt.
Wenn man dann noch Kohle und noch nicht alles verloren hat, stimmt das mit Sicherheit.

Bis zur nächsten Blase!

Dubidomo
13.04.2008, 23:21
Ich bin überzeugt, daß die Zinsen zu niedrig und die Geldmenge zu hoch ist. Damit wird Spekulation massiv gefördert.

Wie soll der Markt funktionieren, wenn zu wenig Geld im Umlauf ist? Die Geldmenge besagt nichts. Wenn Leute beständig zuviel Geld haben, mehrere Millionen Euro im Jahr und nicht wissen wohin damit, dann gibt es solche Erscheinungen zuhauf. Gleichzeitig müssen aber andere darben wegen Mangel an Arbeitsplätzen, weil das Geld nicht investiert werden muss. Ansonsten bei 5% Inflation geht es nur hin, wenn der Rubel investiert wird und arbeiten muss. Durch die Deflationspolitik ( =Antiinflationspolitik) hat die Zahl der Armen stark zugenommen. Das Geld häuft sich bei immer weniger immer Reicheren, sodass die ihr Geld an der Bösrrse verzocken müssen, mangels anderer Alternativen. Die ungleichmässige Einkommensverteilung wird das noch weiter beschleunigen, sodass ein Heer von 20% Hartz- IV-Empfängern die Innenstädte bevölkern und um 'ne Mark schnorren wird.

elas
13.04.2008, 23:34
Ich versuche es mal an einem anschaulichen Beispiel zu erklären:

In den 50er Jahren wurde der ungarische Tänzer Nicolas Darvas mehrfacher Millionär - durch Börsenspekulationen. Was hat er anders gemacht als andere ? Nun, ihm war eigentlich egal was ein Unternehmen machte, ob es Verlust oder Gewinn einfuhr, das Einzige was ihn interessierte war ob der Aktienkurs im Steigen war. Und auf solche "Züge" ist er aufgesprungen.

Vereinfacht ausgedrückt: Kauf den Gewinner, den er wird weiter gut performen. Reisst die Serie steigender Aktienkurse irgendwann bzw. fällt die Aktie unter ein vorher festzulegendes Niveau, dann mach Dich aus dem Staub.

Diese simple Logik ist noch heute der Kern jeder Charttechnik und erklärt eigentlich recht gut wieso Märkte scheinbar immer weiter laufen - sowohl nach unten als auch nach oben.

"Gewinne laufen lassen - Verluste begrenzen"
"Greife nie in das fallende Messer" - solche Weisheiten findet man in jedem Börsenratgeber ab 3,20 Euro aufwärts, aber im Kern erklären sie deine Frage relativ gut find ich.

Deine Weisheiten gelten auch nur wenn man im Nachhinein auf den Chart schaut.

Wenn ich auf den Chart von morgen schaue sehe ich ich eine 50% Chance sowohl nach oben als auch nach unten.

elas
13.04.2008, 23:40
Irgendwo müssen dumme Leute doch ihr Geld loswerden können!

Und andere ihre noch dümmeren Sprüche.

Dubidomo
13.04.2008, 23:53
Und andere ihre noch dümmeren Sprüche.

Hoffentlich gewinnt Lafontaine mit seinen Umverteilungsabsichten von Reich nach Arm die nächste BT-Wahl. Ich werde dafür trommeln und pfeifen, soviel ich kann, damit du keine Sorge mehr hast, wohin du mit deinem überschüssigen Geld sollst. :cool2:

Klopperhorst
14.04.2008, 08:48
Ich versuche es mal an einem anschaulichen Beispiel zu erklären:

In den 50er Jahren wurde der ungarische Tänzer Nicolas Darvas mehrfacher Millionär - durch Börsenspekulationen. Was hat er anders gemacht als andere ? Nun, ihm war eigentlich egal was ein Unternehmen machte, ob es Verlust oder Gewinn einfuhr, das Einzige was ihn interessierte war ob der Aktienkurs im Steigen war. Und auf solche "Züge" ist er aufgesprungen.

Vereinfacht ausgedrückt: Kauf den Gewinner, den er wird weiter gut performen. Reisst die Serie steigender Aktienkurse irgendwann bzw. fällt die Aktie unter ein vorher festzulegendes Niveau, dann mach Dich aus dem Staub.

Diese simple Logik ist noch heute der Kern jeder Charttechnik und erklärt eigentlich recht gut wieso Märkte scheinbar immer weiter laufen - sowohl nach unten als auch nach oben.

"Gewinne laufen lassen - Verluste begrenzen"
"Greife nie in das fallende Messer" - solche Weisheiten findet man in jedem Börsenratgeber ab 3,20 Euro aufwärts, aber im Kern erklären sie deine Frage relativ gut find ich.


Spekulationsblasen im Immobiliensektor oder der NewEconomy, wo von vornherein schon klar ist, daß es in einer Katastrophe endet, können meiner Meinung nach nicht mit technischen Instrumenten alleine erklärt werden.

Ansonsten aber Danke für die gute Erläuterung.



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Don
14.04.2008, 09:34
Wie soll der Markt funktionieren, wenn zu wenig Geld im Umlauf ist?

Es ist nicht zuwenig, sondern zuviel Geld in Umlauf. Ein signifikanter Teil davon allerdings in den falschen Kreisläufen.



Die Geldmenge besagt nichts.

Die Geldmenge besagt alles. Darüber nämlich, was Du Dir für das bunte Papier oder die Buchzahl auf Deinem Konto kaufen kannst. Oder die Kaurimuschelmenge, oder die Goldmenge, oder..



Wenn Leute beständig zuviel Geld haben, mehrere Millionen Euro im Jahr und nicht wissen wohin damit, dann gibt es solche Erscheinungen zuhauf. Gleichzeitig müssen aber andere darben wegen Mangel an Arbeitsplätzen, weil das Geld nicht investiert werden muss. Ansonsten bei 5% Inflation geht es nur hin, wenn der Rubel investiert wird und arbeiten muss. Durch die Deflationspolitik ( =Antiinflationspolitik) hat die Zahl der Armen stark zugenommen. Das Geld häuft sich bei immer weniger immer Reicheren, sodass die ihr Geld an der Bösrrse verzocken müssen, mangels anderer Alternativen. Die ungleichmässige Einkommensverteilung wird das noch weiter beschleunigen, sodass ein Heer von 20% Hartz- IV-Empfängern die Innenstädte bevölkern und um 'ne Mark schnorren wird.

1. Es gibt wohl niemanden, der nicht weiß wohin mit seinem Geld.
Sogar Sozialisten wissen immer wohin damit, selbst wenn sie gar keins haben.

2. Antiinflationspolitik ist keine Deflatonspolitik. Beschäftige Dich mit solchen Begiffen, bevor Du Scheiße erzählst.

3. Ich kenne Länder, da schnorren 50% auf der Straße. Allerdings bekommen sie kein Hartz IV. Und sie bieten Dir wenigstens an, als Gegenleistung die Schuhe zu putzen. Wird langsam Zeit, daß diese Einstellung auch bei uns wieder in die Faulpelzköpfe Einzug hält.

Gottfried
14.04.2008, 10:00
Hoffentlich gewinnt Lafontaine mit seinen Umverteilungsabsichten von Reich nach Arm die nächste BT-Wahl. Ich werde dafür trommeln und pfeifen, soviel ich kann, damit du keine Sorge mehr hast, wohin du mit deinem überschüssigen Geld sollst. :cool2:

Wozu umverteilen? Da Geld für dich nur eine Wertmessfunktion haben muss, würde es doch ausreichen die Notenpresse anzuwerfen und so könnte man jedem Bürger sein Grundeinkommen von 5000 Euro monatlich bereitstellen.

Tonsetzer
14.04.2008, 10:07
Spekulationsblasen im Immobiliensektor oder der NewEconomy, wo von vornherein schon klar ist, daß es in einer Katastrophe endet, können meiner Meinung nach nicht mit technischen Instrumenten alleine erklärt werden.

Ansonsten aber Danke für die gute Erläuterung.



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Wenn Du dir mal überlegst dass ein Charttechniker eine Aktie nicht bei 8 Euro oder 9 Euro sondern erst bei bsp. 11,52 Euro kauft (Zahlen willkürlich gewählt), weil erst dann ein sog. "technischer Widerstand" geknackt wurde, der weiteres Aufwärtspotenzial verspricht, dann ist das für einen normal Denkenden, der ja möglichst billig statt teuer einkaufen will, nur schwer nachvollziehbar.

Da die Charttechnik ein Kernelement automatisierter Vermögensverwaltungsprogramme ist, die in den letzten Jahren stark zugenommen haben, erklärt dies vielleicht die seit einigen Jahren viel größeren und zunehmenden Schwankungen.

Ein gewisser Vergleich mit Lemmingen drängt sich bei manchem Investmentprofi deshalb durchaus auf.

elas
14.04.2008, 11:02
Hoffentlich gewinnt Lafontaine mit seinen Umverteilungsabsichten von Reich nach Arm die nächste BT-Wahl. Ich werde dafür trommeln und pfeifen, soviel ich kann, damit du keine Sorge mehr hast, wohin du mit deinem überschüssigen Geld sollst. :cool2:

Dumme Sprüche und Lafontaine....da hast du deinen Meister gefunden.

Als er Finanzminister war ist er stiften gegangen........der Volldepp.

FranzKonz
14.04.2008, 11:05
Dumme Sprüche und Lafontaine....da hast du deinen Meister gefunden.

Als er Finanzminister war ist er stiften gegangen........der Volldepp.

Aktuell ist er Verwaltungsrat bei der KfW. Was macht er? Den Volldepppen!

elas
14.04.2008, 11:09
Aktuell ist er Verwaltungsrat bei der KfW. Was macht er? Den Volldepppen!

Was willst du damit sagen?

Lafontaine ist eben einer der überall rankommt (dank seiner Klappe) aber nichts kann oder zustande bringt.........weil er falsch denkt.......seine Frau scheint gescheiter zu sein......bezeichnend für die Ehe.

politisch Verfolgter
14.04.2008, 11:16
Ein freier Markt kann erst auf der Grundlage grundrechtskonformer Rechtsräume funktionieren, also per marktwirtschaftlicher Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern, per vollwertiger Marktteilnahme betriebsloser Anbieter, per Leistungsprinzip einer Leistungsgesellschaft.
Das kann nur mit investiv nutzbaren und diversif vernetzbaren betriebl. Renditeobjekten gelingen, deren ökonomische Hebelwirkung von den Anbietern komplett abgeschöpft wird.
Vernetzt moderierte Gruppenintelligenz schafft dazu die Produktivität und Innovationsdynamik, wie das in kleinem Rahmen in den ÖD-Nobelpreisschmieden erfolgt.
Managements haben sich regelmäßig für user value entlasten zu lassen, der individuell mental leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen ist.
Damit ist die Marktwirtschaft vom modernen, Blasen bildenden Feudalismus entlastet.

FranzKonz
14.04.2008, 11:22
Was willst du damit sagen?

Als linke Schlüsselfigur hat er einen Posten, der ihn in die Lage versetzt, zumindest sehr unangenehme Fragen zu stellen.

Hast Du in dieser Richtung schon etwas von Oskar gehört?

Ich nicht. Daraus schließe ich, daß diese Luftnummer brav die zum Pöstchen gehörenden Pfründe einsackt und ansonsten fein still schweigt.

Der Typ war schon eine Schande für die SPD und jetzt ist er eine Schande für die Linke.

politisch Verfolgter
14.04.2008, 11:28
Wir müssen uns von lire-Scheiße und damit von der Arbeitsgesetzgebung lösen, soll die Demokratie überleben.
Betriebslose Anbieter benötigen vollwertige Marktteilnahme. In einem grundrechtskonformen Rechtsraums ist das ökonomisches Grundprinzip.

M. Aflak
14.04.2008, 11:35
Ich weiß nicht... aber ich finde die überschrift immer noch urkomisch. Jedesmal wenn ich darüber stolpere muß ich lachen. Ein Klassiker..... :D

Tonsetzer
14.04.2008, 11:48
Ich weiß nicht... aber ich finde die überschrift immer noch urkomisch. Jedesmal wenn ich darüber stolpere muß ich lachen. Ein Klassiker..... :D

Ist doch super, wenn man Dir so leicht eine Freude machen kann.

Esreicht!
14.04.2008, 12:34
Dann sind die vielen neuen Arbeitsplätze wohl BLOWJOBS :lach:

Für die Levinsky hat sich der Job in Clintons O(r)al-Office sicher bezahlt gemacht:))

kd

Dubidomo
14.04.2008, 12:55
Dumme Sprüche und Lafontaine....da hast du deinen Meister gefunden.

Als er Finanzminister war ist er stiften gegangen........der Volldepp.

Ich stelle fest, meine Aussage zeigt Wirkung! :]

Esreicht!
14.04.2008, 13:01
:rolleyes:
Da stellt mal einer eine interessante Frage und alle denken nur an ihren Schwanz.


Ich persönlich würd sagen, dass es in der Natur der Börsen liegt, dass Leute massiv spekulieren. Solang nur immer mehr Geld dazufließt, wird der DAX auch immer brav steigen, wenns dann kriselt und Spekulationskapital verschwindet, bricht er wieder zusammen.
Aber das Geld kann nicht vernichtet werden (ebensowenig wie kreiiert werden), es kann nur zu oder abfließen.
Im großen und ganzen seh ich in der Börse nur eine recht große Umverteilungsmaschinierie, die von den kleineren Anlegern zu den großen umverteilt.

Und nur darum gehts. Die Börse braucht ständig "frisches" Geld und schickte Ron Sommer. Er konnte dank Politik,Medien und drittklassigen Schauspielern den deutschen 1%-Sparbuch-Halter dazu bewegen, seine Kohle ins Börsensystem zu schaufeln. Sommer hat den Job für seine Auftraggeber super gemacht und wurde deshalb auch mit einer Millionen-Abfindung belohnt;) Und dem an die wundersame Geldvermehrung Gläubigen bleibt nur ein langes Gesicht; derzeit klagen 16 000 Berufsoptimisten gegen die Telekom...

Was mich mal interessieren würde, weiß hier jemand, seit wann deutsche Banken Aktienkäufe kreditieren?:rolleyes:


kd

Dubidomo
14.04.2008, 13:29
Wozu umverteilen? Da Geld für dich nur eine Wertmessfunktion haben muss, würde es doch ausreichen die Notenpresse anzuwerfen und so könnte man jedem Bürger sein Grundeinkommen von 5000 Euro monatlich bereitstellen.

Offenbar kapierst du gar nicht, worum es geht.
1. Wenn man Geld nicht einfach per Notenpresse vermehren darf, dann darf man es auch nicht einfach per Sanktion der Notenbank verringern! Die eine Methode ist dann genauso unsinnig wie die andere.
2. Es kann nur dann das Geld den vereinbarten Wert haben, wenn es auf reguläre Weise erwirtschaftet wurde. Die Geldpresse schneller laufen zu lassen, gehört dann nicht zu den anerkannten Geldschöpfungsmethoden.

Fakt ist: Geld stellt einen Wert dar! Und wenn der Wert redlich erwirtschaftet wurde, ist er Fakt. Da aber Währungen an internationalen Börsen gehandelt werden, sind Währungen eben nie von ihrem Wert her stets gleichbleibend sondern von Tag zu Tag schwankend. Auch hier gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage! Darum sind die Maßnahmen einer EZB nicht unbedingt und immer sinnig!
Wäre der Referenzmaßstab zur Bewertung von Gütern, Dienstleistungen und Arbeitsleistungen immer der Gleiche, wären Volkswirtschaften von Währungen nicht abhängig. Da Geld aber zugleich nicht nur Referenzmaßstab ist sondern einen Eigenwert besitzen soll, solange ist der Markt für Währungsspekulation offen gehalten.

Dubidomo
14.04.2008, 13:33
Was mich mal interessieren würde, weiß hier jemand, seit wann deutsche Banken Aktienkäufe kreditieren?:rolleyes:


kd

Seit es in Deutschland Börsen gibt. Ob aber Herr Jedermann das nutzen konnte, steht wiederum auf einem anderen Blatt!

Dubidomo
14.04.2008, 14:31
Was willst du damit sagen?

Lafontaine ist eben einer der überall rankommt (dank seiner Klappe) aber nichts kann oder zustande bringt.........weil er falsch denkt.......seine Frau scheint gescheiter zu sein......bezeichnend für die Ehe.

Und wer hat die SPD 1998 regierungsfähig gemacht? Das ging doch nur, weil er die Partei zwischenzeitlich auf Vordermann gebracht hatte.
Das Stiftengehn erscheint nur dem ehrlos, der übersehen will, warum er das tat.
Außerdem ist das schon so lang her, und niemand weiß deshalb mehr, warum es dazu kam. Wer wegläuft, ist in Deutschland grundsätzlich erstmal feige und daher auch immer der Schuldige. Dösköppe, weil sie bleiben, gelten in Deutschland immer noch als Helden, auch wenn sie wegen ihrer Dummheit von Bomben zerrissen werden oder das Land ins Unglück führen. Aber so ein falsches Heldentum wird hierzulande immer noch höher geachtet als der Mut zum Weglaufen.

Und nachdem Schröder Kanzler war, beachtete er nicht mehr die Abmachungen zwischen ihm und seinem Parteivorsitzenden nach der Logik: Der Kanzler bestimmt die Richtlinien der Politik. Die passende Reaktion von Lafontaine hätte sein müssen, dass er Schröder die Unterstützung der SPD hätte entziehen müssen, und schon wäre es aus gewesen mit der Macht des Kanzlers Schröder!
Um einer solchen Machtprobe zu entgehen, die zuviele Parteimitglieder und vor allem SPD-Wähler nicht verstanden hätten, nahm Lafontaine lieber seinen Hut und ging. An der Reaktion vieler Deutscher auf das Verhalten eines Lafontaine erkennt man, dass die Mehrheit der deutschen Wähler politisch noch völlig im Dunkeln steht, wenn es um Machtfragen bzw. Richtungskämpfe geht.

Dubidomo
14.04.2008, 15:07
Als linke Schlüsselfigur hat er einen Posten, der ihn in die Lage versetzt, zumindest sehr unangenehme Fragen zu stellen.

Hast Du in dieser Richtung schon etwas von Oskar gehört?



Vom wem willst du denn da was hören? Und warst du immer bei jeder Sitzung dabei, dass du das so genau wissen willst? Und wenn Oskar unangenehme Fragen stellt, wird sich sofort etwas ändern und der Vorstand wird sofort in seinem Sinne tätig werden? Und das soll Fakt sein? Und weil das nicht entritt, muss Oskar ein Versager sein. Was ist übrigens mit den anderen im Verwaltungsrat, die von der CDU und FDP? Warum machen die nicht mal Dampf? Das sind doch die, die du immer wählst. Wähle also in Zukunft jene, die deine Interessen vertreten und beschimpf nicht meine Abgeordneten, die sind nur für mich da und nicht für dich. Häng dich also gefälligst hinter deine Abgeordneten oder wähle in Zukunft Oskar, dann hat er auch mehr Macht deine Forderungen durchzusetzen. Aber so ist er eher machtlos mit der schmalen Wählerbasis der Linkspartei.

Don
14.04.2008, 15:47
Offenbar kapierst du gar nicht, worum es geht.
1. Wenn man Geld nicht einfach per Notenpresse vermehren darf, dann darf man es auch nicht einfach per Sanktion der Notenbank verringern! Die eine Methode ist dann genauso unsinnig wie die andere.
2. Es kann nur dann das Geld den vereinbarten Wert haben, wenn es auf reguläre Weise erwirtschaftet wurde. Die Geldpresse schneller laufen zu lassen, gehört dann nicht zu den anerkannten Geldschöpfungsmethoden.

Fakt ist: Geld stellt einen Wert dar! Und wenn der Wert redlich erwirtschaftet wurde, ist er Fakt. Da aber Währungen an internationalen Börsen gehandelt werden, sind Währungen eben nie von ihrem Wert her stets gleichbleibend sondern von Tag zu Tag schwankend. Auch hier gilt das Gesetz von Angebot und Nachfrage! Darum sind die Maßnahmen einer EZB nicht unbedingt und immer sinnig!
Wäre der Referenzmaßstab zur Bewertung von Gütern, Dienstleistungen und Arbeitsleistungen immer der Gleiche, wären Volkswirtschaften von Währungen nicht abhängig. Da Geld aber zugleich nicht nur Referenzmaßstab ist sondern einen Eigenwert besitzen soll, solange ist der Markt für Währungsspekulation offen gehalten.

Du widerspricht Dir selbst, ohne es zu merken.

Geld stellt einen Wert dar vs. Geld soll einen Eigenwert haben.

Geld hat KEINEN Eigenwert. Es repräsentiert einen Wert. Nur ist dieser nicht vereinbart oder irgendwo festgelegt. Er ergibt sich als Querschnitt aus den unzähligen täglichen Handelsbeziehungen Geld gegen irgendwas. Die sind auch die Ursache der Wechselkursschwankungen. Währungsspekulationen beziehen sich ebenfalls auf diese Handelsbeziehungen, bzw. auf die erwarteten Folgen daraus.
Ein fester Referenzmaßstab würde Geld nicht überflüssig machen. Im Gegenteil, er wäre selbst Geld. Wenn Du festlegst ein Auto hat den Wert 20000 murx und eine Arbeitsstunde 20 murx ist murx Geld.

FranzKonz
14.04.2008, 16:07
Vom wem willst du denn da was hören? Und warst du immer bei jeder Sitzung dabei, dass du das so genau wissen willst? Und wenn Oskar unangenehme Fragen stellt, wird sich sofort etwas ändern und der Vorstand wird sofort in seinem Sinne tätig werden? Und das soll Fakt sein? Und weil das nicht entritt, muss Oskar ein Versager sein. Was ist übrigens mit den anderen im Verwaltungsrat, die von der CDU und FDP? Warum machen die nicht mal Dampf? Das sind doch die, die du immer wählst. Wähle also in Zukunft jene, die deine Interessen vertreten und beschimpf nicht meine Abgeordneten, die sind nur für mich da und nicht für dich. Häng dich also gefälligst hinter deine Abgeordneten oder wähle in Zukunft Oskar, dann hat er auch mehr Macht deine Forderungen durchzusetzen. Aber so ist er eher machtlos mit der schmalen Wählerbasis der Linkspartei.

Von Oskar Lafontaine will ich etwas hören. Er ist es nämlich der sich das moralische Mäntelchen umhängt, und genau aus diesem Grunde ist er es, der gefordert ist.

Schade, daß er eine derartige Luftnummer ist.

Skorpion968
14.04.2008, 16:25
Von Oskar Lafontaine will ich etwas hören. Er ist es nämlich der sich das moralische Mäntelchen umhängt, und genau aus diesem Grunde ist er es, der gefordert ist.

Schade, daß er eine derartige Luftnummer ist.

Es ist Jeder gefordert, der die Möglichkeiten hat. Das beschränkt sich ganz sicher nicht auf eine Person.
Es bringt doch auch gar nichts, sich auf eine Person einzuschießen. Wegen mir ist Oskar ne Luftnummer, wenns dich glücklich macht. Aber bringt uns das irgendwie weiter?

FranzKonz
14.04.2008, 16:29
Es ist Jeder gefordert, der die Möglichkeiten hat. Das beschränkt sich ganz sicher nicht auf eine Person.
Es bringt doch auch gar nichts, sich auf eine Person einzuschießen. Wegen mir ist Oskar ne Luftnummer, wenns dich glücklich macht. Aber bringt uns das irgendwie weiter?

Ja. Wenn mal alle einig sind, daß Oskar eine Luftnummer ist, verschwindet er hoffentlich in der Versenkung, wo er hingehört.

Natürlich ist prinzipiell jeder gefordert. Aber ich fordere nun mal mit Vorliebe diejenigen, die sich das moralische Mäntelchen umhängen.

politisch Verfolgter
14.04.2008, 16:33
Der linke Scheiß muß weg, und mit ihm die Arbeitsgesetzgebung.
Es ist Grundrecht, daß fremdes Eigentum unangetastet bleibt.
Auch Betriebserbschaften können abgelehnt werden.
Nix darf einen gesetzlich mit Eigentumsbelangen Anderer behelligen.
Alle dies dennoch bezweckenden und zwangsfinanzierenden Gesetze müssen weg.

Dubidomo
14.04.2008, 17:11
Natürlich ist prinzipiell jeder gefordert. Aber ich fordere nun mal mit Vorliebe diejenigen, die sich das moralische Mäntelchen umhängen.

Gegen subjektive Einstellungen lässt sich nur schwer argumentieren. Du hast da ein Loch in deiner Argumentation, wenn du übersiehst, dass deine Protagonisten versagen. Würden die nämlich das bringen, was du von Oskar foderst, wäre Oskar längst in deiner berühmten Versenkung verschwunden?

FranzKonz
14.04.2008, 17:15
Gegen subjektive Einstellungen lässt sich nur schwer argumentieren. Du hast da ein Loch in deiner Argumentation, wenn du übersiehst, dass deine Protagonisten versagen. Würden die nämlich das bringen, was du von Oskar foderst, wäre Oskar längst in deiner berühmten Versenkung verschwunden?

Er ist aber nicht verschwunden, also ist er gefordert. Wäre er verschwunden, so kannst Du sicher sein, daß sich ein anderer das moralische Mäntelchen umhängt. Der ist der nächste Kandidat. Immer schön der Reihe nach. ;)

politisch Verfolgter
14.04.2008, 17:19
Die linke Scheiße schmarotzt von der gesetzlichen Kontamination ihrer Opfer mit "Arbeitnehmer"-Konstrukten zuhälterisch geiselnehmend.
Lire-shit bildet Blasen, entzieht also den Erwirtschaftern das Kapital.

Dubidomo
14.04.2008, 17:34
Du widerspricht Dir selbst, ohne es zu merken.

Geld stellt einen Wert dar vs. Geld soll einen Eigenwert haben.
Fakt ist Ersteres und das, weil es von Leuten wie dir als unverzichtbar angesehen wird.


Geld hat KEINEN Eigenwert. Es repräsentiert einen Wert.
Danke für deine präzisere Definition!

Ein fester Referenzmaßstab würde Geld nicht überflüssig machen. Im Gegenteil, er wäre selbst Geld.
Nein, eben nicht. Der Verzicht, den Referenzmaßstab zugleich als Wertrepräsentanz zu benutzen, führt zur reinen Referenz. Der Referenzmaßstab wird dann nicht mehr Objekt und Opfer von Spekulationen. Nur mit dem realen Werten darf nach Angebot und Nachfrage spekuliert werden aber nicht mit dem Meßwerkzeug. Wird das zum Objekt der Spekulation, werden dessen Referenzen ständig verändert und es kommt ddurch zu Inflation, zu inflationären Teuerungen und zur Unterdrückung solcher Störungen des Marktes in Form deflationistischer Maßnahmen der Zentral- und Notenbanken.


Wenn Du festlegst ein Auto hat den Wert 20000 murx und eine Arbeitsstunde 20 murx ist murx Geld.

Nein. Der Wert des Autos wird auf dem Markt ausgehandelt und der Wert der Arbeitsstunde ebenso. Der Maßstab bleibt dabei derselbe und nicht der ausgehandelte Wert.
Der Biß auf den Goldknochen ist offenbar immer noch sehr verführerisch.

politisch Verfolgter
14.04.2008, 17:40
Wir benötigen die marktwirtschaftliche Doppelrolle von Anbietern und Nachfragern, was für Erstere vollwertige Marktteilnahme bedingt.
Vollwertige Marktteilnahme gibts, indem man geeignet investiv nutzt und diversif vernetzt.
Es geht um den Nutzen aus der Umsetzung und Erschließung der Naturgesetze, was in Produktem, Güter und Dienstleistungen mündet.
Naturgesetze haben mit Betriebsinhabern nix zu tun, können auch ohne menschl. Inhaber erschlossen werden.

Dubidomo
14.04.2008, 18:05
Er ist aber nicht verschwunden, also ist er gefordert.

Nein, deine Protagonisten!

Don
14.04.2008, 19:36
Nein. Der Wert des Autos wird auf dem Markt ausgehandelt und der Wert der Arbeitsstunde ebenso. Der Maßstab bleibt dabei derselbe und nicht der ausgehandelte Wert.
Der Biß auf den Goldknochen ist offenbar immer noch sehr verführerisch.

Dein Maßstab ist perdu, sobald der Erste anfängt irgendwas auszuhandeln.
Es ist, klar für jeden der in Mathe früher mal aufgepaßt hat, völlig unmöglich den Maßstab aufrechtzuerhalten wenn Werte auf die er sich bezieht frei ausgehandelt werden, und nicht querbeet prozentual gleich fallen oder steigen.

Ich las da neulich ein sehr anschauliches Beispiel, wie Handel überhaupt zustandekommt.
Klein Erna verkauft klein Walter einen Apfel für 50 Cent. Der Handel kommt deshalb zustande, weil klein Erna 50 Cent höher bewertet als den Apfel und klein Walter vice versa.
Legst du eine Referenz fest, z.B. daß ein Apfel immer genau 50Cent wert ist, und dieser Referenzwert natürlich analog für alle anderen Güter und Dienstleistungen gilt, bricht der Handel mangels Anreiz aus unterschiedlicher Bewertung völlig zusammen.
Übrigens sehr anschaulich über 4 Jahrzehnte zu beobachten im realen Sozialismus unserer geplagten Brüder und Schwestern. Der vorgegebene Referenzwert, obwohl noch nicht mal besonders strikt, führte dort sehr schnell zurück zum Naturalienhandel. Eimer Farbe gegen Ersatzteil.

Und was meine Ausführungen mit Gold zu tun haben, bleibt mir schleierhaft.
Ich erwähnte es lediglich um zu verdeutlichen, wie wurscht es ist wie ich das Geld nenne, wie es aussieht, wieviel Nullen auf dem Papier stehen oder ob es überhaupt nur als abstrakte Zahl auf Festplatten existiert.

Dr.Zuckerbrot
14.04.2008, 20:08
:top:


das meine ich auch. Seit es die Möglichkeit des Internets gibt steigt die Zahl der Zocker die eigentlich früher oder später selber abgezockt werden.
Die Börsengeschäfte müssten wieder auf das Vernünftige begrenzt werden und Börsen-Handel nur ein oder zwei mal in der Woche betrieben werden.

Das mit den Zockern, die abgezockt werden, hieß vor etlichen Jahrzehnten schon "Dienstmädchen-Hausse". Heute heißt das anscheinend immer noch so.

Asylbewerber
14.04.2008, 21:59
"Gewinne laufen lassen - Verluste begrenzen"
"Greife nie in das fallende Messer" - solche Weisheiten findet man in jedem Börsenratgeber ab 3,20 Euro aufwärts, aber im Kern erklären sie deine Frage relativ gut find ich.
Ich hab da auch einen Ratgeber und der kostet nix!

"Greife auch nicht in Messer, welche von unten nach oben fahren!" ;)

Dubidomo
14.04.2008, 22:02
Klein Erna verkauft klein Walter einen Apfel für 50 Cent. Der Handel kommt deshalb zustande, weil klein Erna 50 Cent höher bewertet als den Apfel und klein Walter vice versa.
Legst du eine Referenz fest, z.B. daß ein Apfel immer genau 50Cent wert ist, und dieser Referenzwert natürlich analog für alle anderen Güter und Dienstleistungen gilt, bricht der Handel mangels Anreiz aus unterschiedlicher Bewertung völlig zusammen.


Was willst du denn damit? Ist das eine neue Wirtschaftsform in Bayern?

elas
14.04.2008, 22:49
Und wer hat die SPD 1998 regierungsfähig gemacht? Das ging doch nur, weil er die Partei zwischenzeitlich auf Vordermann gebracht hatte.
Das Stiftengehn erscheint nur dem ehrlos, der übersehen will, warum er das tat.
Außerdem ist das schon so lang her, und niemand weiß deshalb mehr, warum es dazu kam. Wer wegläuft, ist in Deutschland grundsätzlich erstmal feige und daher auch immer der Schuldige. Dösköppe, weil sie bleiben, gelten in Deutschland immer noch als Helden, auch wenn sie wegen ihrer Dummheit von Bomben zerrissen werden oder das Land ins Unglück führen. Aber so ein falsches Heldentum wird hierzulande immer noch höher geachtet als der Mut zum Weglaufen.

Und nachdem Schröder Kanzler war, beachtete er nicht mehr die Abmachungen zwischen ihm und seinem Parteivorsitzenden nach der Logik: Der Kanzler bestimmt die Richtlinien der Politik. Die passende Reaktion von Lafontaine hätte sein müssen, dass er Schröder die Unterstützung der SPD hätte entziehen müssen, und schon wäre es aus gewesen mit der Macht des Kanzlers Schröder!
Um einer solchen Machtprobe zu entgehen, die zuviele Parteimitglieder und vor allem SPD-Wähler nicht verstanden hätten, nahm Lafontaine lieber seinen Hut und ging. An der Reaktion vieler Deutscher auf das Verhalten eines Lafontaine erkennt man, dass die Mehrheit der deutschen Wähler politisch noch völlig im Dunkeln steht, wenn es um Machtfragen bzw. Richtungskämpfe geht.

Dass Lafo stiften gegangen ist könnte man ihm ja verzeihen.........wenn er für immer weggeblieben wäre........aber der Depp weiss ja nicht mal was er will.........außer natürlich die Pfründe im Bundestag.

politisch Verfolgter
14.04.2008, 22:52
In den Blasen sammelt sich, was sog. "Arbeitnehmern" damit vorenthalten wurde.
Nu stehn in USA damit massenhaft Häuser leer und verkommen zu Nachtlagern von Jugendbanden, was die Brandgefahr erhöht.
Manchmal kleben an Restmöbeln Begehungszetteln von Bankern, die marode Substanz bewerten, was dann von ÖDlern als Beweis für deren üblen Machenschaften verwertet wird.
248 Jahre interne Kriegsfreiheit haben das dort per modernem Feudalismus ermöglicht, als ob auch dort öfter mal alles in Schutt und Asche versunken wäre.
Über so viele Generationen hinweg ist die Gesellschaft noch immer wie zu Anfang gespalten. Die USA belegen eindrücklich den schädlichen Unsinn des modernen Feudalismus.

Dubidomo
14.04.2008, 23:26
Dass Lafo stiften gegangen ist könnte man ihm ja verzeihen.........wenn er für immer weggeblieben wäre........aber der Depp weiss ja nicht mal was er will.........außer natürlich die Pfründe im Bundestag.

BIst du unfähig zuzuhören und zu lesen, was er sagt und schreibt?
Und bist du neidisch, dass er es wieder zu Sitz und Stimme im Bundestag gebracht hat und das wieder an vorderster Front nur in einer anderen Partei?
Und was ist die Folge? Diese Partei hat nun auch große Chancen im Westen. Ist es das, was dich so schrecklich ärgert und die Wut in dir hochkochen lässt?

Mich freut das ungemein!

FranzKonz
15.04.2008, 00:23
BIst du unfähig zuzuhören und zu lesen, was er sagt und schreibt?
Und bist du neidisch, dass er es wieder zu Sitz und Stimme im Bundestag gebracht hat und das wieder an vorderster Front nur in einer anderen Partei?
Und was ist die Folge? Diese Partei hat nun auch große Chancen im Westen. Ist es das, was dich so schrecklich ärgert und die Wut in dir hochkochen lässt?

Mich freut das ungemein!

Wenn eine Partei diesen Opportunisten zum Führer macht, kann mit dem Verein nicht viel los sein. Aber ich gönne jedem seine Freude, wenn Du Dich also freuen willst, dann mach das.

Daß die Anhänger der Linken nicht merken, daß damit die Chancen ihrer Gegner steigen, zeigt trefflich, daß sich ihr IQ in der gleichen Größenordnung bewegt wie der meiner Kaffeemaschine.

Skorpion968
15.04.2008, 01:42
Wenn eine Partei diesen Opportunisten zum Führer macht, kann mit dem Verein nicht viel los sein. Aber ich gönne jedem seine Freude, wenn Du Dich also freuen willst, dann mach das.

Daß die Anhänger der Linken nicht merken, daß damit die Chancen ihrer Gegner steigen, zeigt trefflich, daß sich ihr IQ in der gleichen Größenordnung bewegt wie der meiner Kaffeemaschine.

Empirisch zeigt sich doch etwas völlig anderes, als das, was du da so in deinem Kaffeesatz liest.
Seit einiger Zeit steigen die Chancen der Linken, nicht die ihrer Gegner. Das liegt aber gar nicht en gros an der Linkspartei oder an Lafo. Die sind austauschbar. Es liegt in erster Linie an den Gegnern, die sich nicht entblöden fast ausschließlich wirtschaftsliberale Lobby-Politik zu machen. Von sowas kommt sowas! ;)
Sobald die Etablierten eine vernünftige politische Schiene vorlegen, ohne Korruption, ohne Klientelwirtschaft, ohne weiteren Sozialabbau etc. wird die Linkspartei, samt Lafo, gemäß deinem Wunsch, schneller in der Versenkung verschwunden sein als du Papp sagen kannst. :)

FranzKonz
15.04.2008, 02:51
Empirisch zeigt sich doch etwas völlig anderes, als das, was du da so in deinem Kaffeesatz liest.
Seit einiger Zeit steigen die Chancen der Linken, nicht die ihrer Gegner. Das liegt aber gar nicht en gros an der Linkspartei oder an Lafo. Die sind austauschbar. Es liegt in erster Linie an den Gegnern, die sich nicht entblöden fast ausschließlich wirtschaftsliberale Lobby-Politik zu machen. Von sowas kommt sowas! ;)
Sobald die Etablierten eine vernünftige politische Schiene vorlegen, ohne Korruption, ohne Klientelwirtschaft, ohne weiteren Sozialabbau etc. wird die Linkspartei, samt Lafo, gemäß deinem Wunsch, schneller in der Versenkung verschwunden sein als du Papp sagen kannst. :)

Da hast Du zwar nicht ganz unrecht. Dennoch stehen solche Dinge in der Zeitung:


Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihren Vorsprung in der Beliebtheit ausgebaut. Gefragt, wen sie direkt zum Kanzler wählen würden, entschieden sich 59 Prozent für Merkel, die damit ihren besten Wert seit der Bundestagswahl 2005 erzielt.
http://www.focus.de/politik/deutschland/umfrage_aid_132494.html


Selbst SPD-Anhänger würden lieber Merkel zur Kanzlerin wählen als ihren Parteivorsitzenden.

Ich frage mich immer öfter, wie blöd ein Volk sein kann.

Skorpion968
15.04.2008, 03:15
Da hast Du zwar nicht ganz unrecht. Dennoch stehen solche Dinge in der Zeitung:


http://www.focus.de/politik/deutschland/umfrage_aid_132494.html



Ich frage mich immer öfter, wie blöd ein Volk sein kann.

Jetzt mal Hand aufs Herz. Was sollen die Leute denn auch sonst sagen? Es gibt doch momentan überhaupt keine Alternative zum Merkel. Wer sollte das sein? Beck? Der wird doch gerade zwischen dem linken und rechten Flügel der SPD zermahlen. Er positioniert sich auch nicht klar, sondern eiert herum. Ist also kein Kandidat. Wäre es dir lieber, die Leute wollten Lafo zum Kanzler? Wohl kaum. Wer also sonst?

Es ist doch auch pillepalle, wen die Leute in irgendwelchen Umfragen heute zum Kanzler wählen würden. Wichtig ist die Richtung, in die sich die Politik gerade bewegt. Und die bewegt sich ganz sicher nicht in Richtung schwatz-gelb. Soll das Merkel meinetwegen doch 2009 ruhig Kanzlerin bleiben. Aber der Gegenwind wird immer stärker. Das ist das Entscheidende!

btw: Es zeugt immer von einer gewissen Hilflosigkeit, ein ganzes Volk für blöd zu erklären. Das sagt eigentlich nur eines aus: "Ich will mit meiner persönlichen Meinung durchkommen. Und wenn das Volk da nicht mitspielt, dann ist es eben blöd." Wenig überzeugend diese Argumentation und wenig demokratisch.
"Wenns nicht nach meiner Nase göht, dann ist der Wähler eben blöd!"

politisch Verfolgter
15.04.2008, 06:55
Wie blöd ein Volk sein kann, liegt am Ausmaß seiner Verbissenheit, Inhabern den Affen schieben zu wollen und zu sollen.
Affenschieberei füllt Finanzmarktblasen und nährt die Spaltung, womit weltweit 1 % 60 % eignen, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert. 77 % der Inder hungern. Wieviele Chinesen?

Dubidomo
15.04.2008, 10:34
Daß die Anhänger der Linken nicht merken, daß damit die Chancen ihrer Gegner steigen, zeigt trefflich, daß sich ihr IQ in der gleichen Größenordnung bewegt wie der meiner Kaffeemaschine.

Ich stelle fest, die Linke hat sogar in Hessen Einzug gehalten, obwohl es noch nicht erwartet worden war! Was erzählt uns das? Wer hat einen zu niedrigen IQ um politische Entwicklungsprozese auf Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge hin hinterfragen zu können?
Das heißt im Klartext, ich brauche mir wegen Lafontaine keine Sorgen zu machen. Und was erzählt mir dein Angiften?

politisch Verfolgter
15.04.2008, 10:40
Lire-Scheiße garantiert dem modernen Feudalismus arbeitsgesetzliche Affenschieberei. Linke Gosse deklariert einen zum Inhaberinstrument, zum von Inhabern marginalisierbaren Kostenfaktoren. Diese linke Schweinebrut gehört hinter Gitter, betreibt politische Verfolgung, unterbindet die vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter.
Wer mit Lohnshit daherkommt, darf politisch nix zu sagen haben.