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Vollständige Version anzeigen : Warum ich nicht wiedergeboren werden will ....



Klopperhorst
10.04.2008, 18:55
1. Weil ich keine Lust habe, in ein verschissenes Land oder eine verschissene Zeit geboren zu werden und vielleicht als Steinigungsopfer zu enden. Milliarden, die bisher lebten, in kärglicher Existenz, Spielball von anderen, sie kamen und sie gingen wie die Eintagsfliegen, in unendlichem Leid ... die Wahrscheinlichkeit einer von ihnen zu werden ist größer, als die Sucht nach Leben.

2. Weil die Welt eine Güllegrube ist, die man sich mittels des Optimismus tagtäglich angenehm machen muss. Alles ist nur da, weil es sich durch Energiezufuhr von etwas anderem eine kurze Zeit erhalten kann und mittels der Generationenfolge versucht, diese Zeit ins Unendliche zu schieben. Die Physik weiss aber, daß dieses Sonnensystem und das ganze Universum endlich ist, daß alles Streben des Menschengeschlechts, eine unendliche Zeit zu existieren, zwecklos ist, daß somit auch alle Ideen, Güter und der ganze Wille zum Dasein zwecklos ist - reine Selbstbeschäftigung.

3. Weil die Welt langweiliger Kram ist, eine Fixiertform ihrer Veränderung. Als Kind ist jeder Tag neu, jedes Ding mit einer Faszination ausgestattet, je älter man wird, umso mehr erkennt man das immer Gleiche in allen Dingen. Nichts kann einen schließlich mehr beeindrucken, keine Verheissung veranlassen, ihr nachzurennen. Es kommt nichts mehr hinzu, ausser etwas Kurzweil und die Verbringung der Tage, mit Leuten, denen es letztendlich genauso geht. Die Natur hat zum Glück das Alter des Menschen beschränkt, es wäre eine öde Langeweile, wenn es länger dauern würde.

Wer nun denkt, ich sei selbstmordgefährdet, dem entgegne ich, daß ich hier lachend sitze und auf das Treiben der Leute schaue, die mit einem großen Ernst dieses im Kern elende Leben betreiben, als ob sie ewig leben würden und irgendetwas hier einen Wert besäße. Selbstmörder wollen im Grunde genommen leben, aber ich will nur nicht mehr wiedergeboren werden.



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lupus_maximus
10.04.2008, 18:59
1. Weil ich keine Lust habe, in ein verschissenes Land oder einer verschissene Zeit geboren zu werden und vielleicht als Steinigungsopfer zu enden. Milliarden, die bisher lebten, in kärglicher Existenz, Spielball von anderen, sie kamen und sie gingen wie die Eintagsfliegen, in unendlichem Leid ... die Wahrscheinkeit einer von ihnen zu werden ist größer, als die Sucht nach Leben.

2. Weil die Welt eine Güllegrube ist, die man sich mittels des Optimismus tagtäglich angenehm machen muss. Alles ist nur da, weil es sich durch Energiezufuhr von etwas anderem eine kurze Zeit erhalten kann und mittels der Generationenfolge versucht, diese Zeit ins Unendliche zu schieben. Die Physik weiss aber, daß dieses Sonnensystem und das ganze Universum endlich ist, daß alles Streben des Menschengeschlechts, eine unendliche Zeit zu existieren, zwecklos ist, daß somit auch alle Ideen, Güter und der ganze Wille zum Dasein zwecklos ist - reine Selbstbeschäftigung.

3. Weil die Welt langweiliger Kram ist, eine Vexiertform ihrer Veränderung. Als Kind ist jeder Tag neu, jedes Ding mit einer Faszination ausgestattet, je älter man wird, umso mehr erkennt man das immer Gleiche in allen Dingen. Nichts kann einen schließlich mehr beeindrucken, keine Verheissung veranlassen, ihr nachzurennen. Es kommt nichts mehr hinzu, ausser etwas Kurzweil und die Verbringung der Tage, mit Leuten, denen es letztendlich genauso geht. Die Natur hat zum Glück das Alter des Menschen beschränkt, es wäre eine öde Langeweile, wenn es länger dauern würde.

Wer nun denkt, ich sei selbstmordgefährdet, dem entgegne ich, daß ich hier lachend sitze und auf das Treiben der Leute schaue, die mit einem großen Ernst dieses im Kern elende Leben betreiben, als ob sie ewig leben würde und irgendetwas hier einen Wert besäße. Selbstmörder wollen im Grunde genommen leben, aber ich will nur nicht mehr wiedergeboren werden.



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Du mußt nur zu den Kapitalisten mutieren und schon willst du länger leben, glaube mir.
Sozi zu sein ist kein Zustand, sondern ein Abgang!

arnd
10.04.2008, 18:59
Bist du dir so sicher,dass du als Mensch wiedergeboren wirst? Vielleicht kommst du auch als Mücke oder Ratte oder Hund wieder auf die Welt.

Also ich möchte als unser Hund wiedergeboren werden.:D

Stechlin
10.04.2008, 19:11
Bist du dir so sicher,dass du als Mensch wiedergeboren wirst? Vielleicht kommst du auch als Mücke oder Ratte oder Hund wieder auf die Welt.

Also ich möchte als unser Hund wiedergeboren werden.:D

Nein, arnd. Du wirst als Darmbakterie wiedergeboren. Dann dürfte Dir das Aufenthaltsmedium nicht allzu fremd vorkommen. :D

Biskra
10.04.2008, 20:43
Nein, arnd. Du wirst als Darmbakterie wiedergeboren. Dann dürfte Dir das Aufenthaltsmedium nicht allzu fremd vorkommen. :D

Scheint ja noch schlimmer im Osten auszusehen als ich dachte.

Denkpoli
10.04.2008, 21:31
Gibt's hier wirklich jemanden, der wiedergeboren werden will?

-jmw-
10.04.2008, 21:34
Ich hätt nicht unbedingt was dagegen, nein.

Mark Mallokent
10.04.2008, 21:38
Gibt's hier wirklich jemanden, der wiedergeboren werden will?

Kmmt darauf an als was. :]

Mark Mallokent
10.04.2008, 21:39
1. Weil ich keine Lust habe, in ein verschissenes Land oder eine verschissene Zeit geboren zu werden und vielleicht als Steinigungsopfer zu enden. Milliarden, die bisher lebten, in kärglicher Existenz, Spielball von anderen, sie kamen und sie gingen wie die Eintagsfliegen, in unendlichem Leid ... die Wahrscheinlichkeit einer von ihnen zu werden ist größer, als die Sucht nach Leben.

2. Weil die Welt eine Güllegrube ist, die man sich mittels des Optimismus tagtäglich angenehm machen muss. Alles ist nur da, weil es sich durch Energiezufuhr von etwas anderem eine kurze Zeit erhalten kann und mittels der Generationenfolge versucht, diese Zeit ins Unendliche zu schieben. Die Physik weiss aber, daß dieses Sonnensystem und das ganze Universum endlich ist, daß alles Streben des Menschengeschlechts, eine unendliche Zeit zu existieren, zwecklos ist, daß somit auch alle Ideen, Güter und der ganze Wille zum Dasein zwecklos ist - reine Selbstbeschäftigung.

3. Weil die Welt langweiliger Kram ist, eine Fixiertform ihrer Veränderung. Als Kind ist jeder Tag neu, jedes Ding mit einer Faszination ausgestattet, je älter man wird, umso mehr erkennt man das immer Gleiche in allen Dingen. Nichts kann einen schließlich mehr beeindrucken, keine Verheissung veranlassen, ihr nachzurennen. Es kommt nichts mehr hinzu, ausser etwas Kurzweil und die Verbringung der Tage, mit Leuten, denen es letztendlich genauso geht. Die Natur hat zum Glück das Alter des Menschen beschränkt, es wäre eine öde Langeweile, wenn es länger dauern würde.

Wer nun denkt, ich sei selbstmordgefährdet, dem entgegne ich, daß ich hier lachend sitze und auf das Treiben der Leute schaue, die mit einem großen Ernst dieses im Kern elende Leben betreiben, als ob sie ewig leben würden und irgendetwas hier einen Wert besäße. Selbstmörder wollen im Grunde genommen leben, aber ich will nur nicht mehr wiedergeboren werden.



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Trink ein Bierchen. Dann geht es gleich wieder besser. :]

Rikimer
10.04.2008, 22:50
1. Weil ich keine Lust habe, in ein verschissenes Land oder eine verschissene Zeit geboren zu werden und vielleicht als Steinigungsopfer zu enden. Milliarden, die bisher lebten, in kärglicher Existenz, Spielball von anderen, sie kamen und sie gingen wie die Eintagsfliegen, in unendlichem Leid ... die Wahrscheinlichkeit einer von ihnen zu werden ist größer, als die Sucht nach Leben.

2. Weil die Welt eine Güllegrube ist, die man sich mittels des Optimismus tagtäglich angenehm machen muss. Alles ist nur da, weil es sich durch Energiezufuhr von etwas anderem eine kurze Zeit erhalten kann und mittels der Generationenfolge versucht, diese Zeit ins Unendliche zu schieben. Die Physik weiss aber, daß dieses Sonnensystem und das ganze Universum endlich ist, daß alles Streben des Menschengeschlechts, eine unendliche Zeit zu existieren, zwecklos ist, daß somit auch alle Ideen, Güter und der ganze Wille zum Dasein zwecklos ist - reine Selbstbeschäftigung.

3. Weil die Welt langweiliger Kram ist, eine Fixiertform ihrer Veränderung. Als Kind ist jeder Tag neu, jedes Ding mit einer Faszination ausgestattet, je älter man wird, umso mehr erkennt man das immer Gleiche in allen Dingen. Nichts kann einen schließlich mehr beeindrucken, keine Verheissung veranlassen, ihr nachzurennen. Es kommt nichts mehr hinzu, ausser etwas Kurzweil und die Verbringung der Tage, mit Leuten, denen es letztendlich genauso geht. Die Natur hat zum Glück das Alter des Menschen beschränkt, es wäre eine öde Langeweile, wenn es länger dauern würde.

Wer nun denkt, ich sei selbstmordgefährdet, dem entgegne ich, daß ich hier lachend sitze und auf das Treiben der Leute schaue, die mit einem großen Ernst dieses im Kern elende Leben betreiben, als ob sie ewig leben würden und irgendetwas hier einen Wert besäße. Selbstmörder wollen im Grunde genommen leben, aber ich will nur nicht mehr wiedergeboren werden.



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Ich fand das ganze menschliche Dasein schon im zarten Alter von vier, fünf Jahren als unendlich öde sinnlos. Daran hat sich bis heute nicht sonderlich viel geändert.

Deinen letzten Absatz kann ich nur unterschreiben, könnte genauso gut von mir sein. :]

MfG

Rikimer

royona
11.04.2008, 00:30
...
... ich will nur nicht mehr wiedergeboren werden.


Dieses kann sich "Mensch hier" leider nicht aussuchen.

EinDachs
11.04.2008, 01:57
Tja, da hilft nur eines: nicht Buddhist werden.
Aber das wär eh eher ein unwahrscheinliches Ereignis gewesen.

Tonsetzer
11.04.2008, 09:04
Wer nun denkt, ich sei selbstmordgefährdet, dem entgegne ich, daß ich hier lachend sitze

Ich denke nicht dass Du selbstmordgefährdet bist. Ich fürchte eher dass Du dich, auch wenn Dir das jetzt noch nicht klar ist, einer streng religiösen Hierarchie anschließen wirst, deren Heilsversprechen dein hiesiges Leben erträglicher machen werden.

Dein Zustand ist wohl die Wurzel vieler Religionen.

Aus genau deiner Malaise heraus, nämlich der Erkenntnis dass alles vergänglich und doch irgendwie nichtig ist, machte sich übrigens einst Siddharta Gautama auf den Weg, er saß dann ein paar Jahre einfach unter nem Baum, probierte Askese etc.

Klopperhorst
11.04.2008, 20:00
Ich denke nicht dass Du selbstmordgefährdet bist. Ich fürchte eher dass Du dich, auch wenn Dir das jetzt noch nicht klar ist, einer streng religiösen Hierarchie anschließen wirst, deren Heilsversprechen dein hiesiges Leben erträglicher machen werden.

Dein Zustand ist wohl die Wurzel vieler Religionen.

Nein, das werde ich nicht, da ich kein Gruppentier bin.

Ich hatte es schon im Fußballverein nicht lange ausgehalten, in Gesellschaften stehe ich schnell am Rand ....


Entweder ich werde der Führer eine Religionsgemeinschaft oder ich lebe eine private Metaphysik. Letztere ist auch fruchtbarer, da man nicht irgendwelchen Machspielen ausgesetzt ist.


Aus genau deiner Malaise heraus, nämlich der Erkenntnis dass alles vergänglich und doch irgendwie nichtig ist, machte sich übrigens einst Siddharta Gautama auf den Weg, er saß dann ein paar Jahre einfach unter nem Baum, probierte Askese etc.

Wäre eine Möglichkeit, vielleicht eine Hütte in den Alpen.


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Ingeborg
11.04.2008, 20:09
1. Weil ich keine Lust habe, in ein verschissenes Land oder eine verschissene Zeit geboren zu werden und vielleicht als Steinigungsopfer zu enden. Milliarden, die bisher lebten, in kärglicher Existenz, Spielball von anderen, sie kamen und sie gingen wie die Eintagsfliegen, in unendlichem Leid ... die Wahrscheinlichkeit einer von ihnen zu werden ist größer, als die Sucht nach Leben.

2. Weil die Welt eine Güllegrube ist, die man sich mittels des Optimismus tagtäglich angenehm machen muss. Alles ist nur da, weil es sich durch Energiezufuhr von etwas anderem eine kurze Zeit erhalten kann und mittels der Generationenfolge versucht, diese Zeit ins Unendliche zu schieben. Die Physik weiss aber, daß dieses Sonnensystem und das ganze Universum endlich ist, daß alles Streben des Menschengeschlechts, eine unendliche Zeit zu existieren, zwecklos ist, daß somit auch alle Ideen, Güter und der ganze Wille zum Dasein zwecklos ist - reine Selbstbeschäftigung.

3. Weil die Welt langweiliger Kram ist, eine Fixiertform ihrer Veränderung. Als Kind ist jeder Tag neu, jedes Ding mit einer Faszination ausgestattet, je älter man wird, umso mehr erkennt man das immer Gleiche in allen Dingen. Nichts kann einen schließlich mehr beeindrucken, keine Verheissung veranlassen, ihr nachzurennen. Es kommt nichts mehr hinzu, ausser etwas Kurzweil und die Verbringung der Tage, mit Leuten, denen es letztendlich genauso geht. Die Natur hat zum Glück das Alter des Menschen beschränkt, es wäre eine öde Langeweile, wenn es länger dauern würde.

Wer nun denkt, ich sei selbstmordgefährdet, dem entgegne ich, daß ich hier lachend sitze und auf das Treiben der Leute schaue, die mit einem großen Ernst dieses im Kern elende Leben betreiben, als ob sie ewig leben würden und irgendetwas hier einen Wert besäße. Selbstmörder wollen im Grunde genommen leben, aber ich will nur nicht mehr wiedergeboren werden.

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du weißt doch gar nicht wann und wo

kann doch ne nette Ecke sein

NEUSEELAND :cool2:

Ingeborg
11.04.2008, 20:10
Bist du dir so sicher,dass du als Mensch wiedergeboren wirst? Vielleicht kommst du auch als Mücke oder Ratte oder Hund wieder auf die Welt.

Also ich möchte als unser Hund wiedergeboren werden.:D

einmal Mensch - immer Mensch

Ingeborg
11.04.2008, 20:10
Gibt's hier wirklich jemanden, der wiedergeboren werden will?

da wirste nicht gefragt - das isso

Ingeborg
11.04.2008, 20:11
Ich fand das ganze menschliche Dasein schon im zarten Alter von vier, fünf Jahren als unendlich öde sinnlos. Daran hat sich bis heute nicht sonderlich viel geändert.

Deinen letzten Absatz kann ich nur unterschreiben, könnte genauso gut von mir sein. :]

MfG

Rikimer


das lässt sich ja ändern :cool2:

Pandulf
11.04.2008, 20:13
Auf der höchsten philosophischen Ebene magst Du recht haben. Doch auf allen Ebenen darunter bist du Spielverderber.

Klopperhorst
11.04.2008, 20:16
... Doch auf allen Ebenen darunter bist du Spielverderber.

Eher nicht, weil die Erkenntnis ja impliziert, daß man es nicht zu ernst nehmen sollte.

Aber wenn ich dann sehe, wie verbissen hier um ein Stückchen verfickte Erde oder auch eingebildete Liebe gekämpft und fanatisiert gerungen wird, muss man leider zur Resignation schreiten, da dieses dämliche Geschlecht nicht versteht, daß sein Ringen völlig zwecklos ist.


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Sauerländer
11.04.2008, 21:59
Eher nicht, weil die Erkenntnis ja impliziert, daß man es nicht zu ernst nehmen sollte.
Aber wenn ich dann sehe, wie verbissen hier um ein Stückchen verfickte Erde oder auch eingebildete Liebe gekämpft und fanatisiert gerungen wird, muss man leider zur Resignation schreiten, da dieses dämliche Geschlecht nicht versteht, daß sein Ringen völlig zwecklos ist.
Wenn man erstmal bei der Sinnlosigkeit des Lebens selbst angelangt ist - macht es dann noch was aus, dass die Art und Weise, wie es sich manifestiert, nur allzu oft der völligen Absurdität nahekommt? Oder ist das dann nicht eher sogar ein angemessener Ausdruck eben dieser Tatsache? Ein -unterschwellig verzweifeltes, und eben deshalb so erbittert geführtes- Ringen mit dem Nichts?

Thauris
11.04.2008, 22:00
Nein, das werde ich nicht, da ich kein Gruppentier bin.

Ich hatte es schon im Fußballverein nicht lange ausgehalten, in Gesellschaften stehe ich schnell am Rand ....


Wäre eine Möglichkeit, vielleicht eine Hütte in den Alpen.


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exakt ! :top:

http://www.beimwirt.at/Almhuette%20009.jpg

Denkpoli
12.04.2008, 07:01
Kmmt darauf an als was. :]

Ich kann mich nicht daran erinnern, mir vor meiner Geburt ausgesucht zu haben, als was ich geboren werden will.

Interessante Frage: Warum wurde man als der geboren, der man ist?

Beverly
12.04.2008, 09:49
Ich könnte mir zwar vorstellen, als "richtige" Frau widergeboren zu werden. Aber das auf einem Planeten, der zu großen Teilen von psychopathischen Machos und ihren intriganten Helferinnen regiert wird. Keine wirklich leckere Vorstellung - von daher muss ich Klopperhorst zustimmen. Die Lehre von der Widergeburt entpuppt sich angesichts des Elends, in dem die meisten Menschen leben müssen, als pure Verarschung. Und Indien, wo die allermeisten Menschen an die Wiedergeburt glauben, ist kein wirklich schönes Land :rolleyes:

M. Aflak
12.04.2008, 15:04
Ich würde gerne als Neocon wiedergeboren werde. Wer mir nicht paßt wird weggebombt und depressionen wegen zuviel nachdenken über das elende menschliche dasein wäre mangels hirn auch kein thema mehr.

Genosse 93
12.04.2008, 16:47
Ich will als Fisch wiedergeboren werden. Wieso?

1. Als Fisch musst du dir nicht antun was diese Rasse namens "Mensch" alles selbst anrichted (du bist unter Wasser).

2. Als Fisch lebt man im absoluten Kommunismus, der Erzeuger erzeugt und der Verbraucher verbraucht.

3. Als Fisch weißt du mehr über die Ozeanologie als die ganze Menschheit (als Mensch kriegt man für das Wissen eines Fisches einen Nobelpreis).

4. Als Fisch wirst du nicht verarscht, nur gefressen, aber die die das tun sind wenigstens ehrlich.

5. Als Fisch kann man unter Wasser atmen.

6. Als Fisch musst du kein Klo suchen wenn du mal musst.

Ja, als Fisch geht es einem gut. :cool2:

Ingeborg
12.04.2008, 16:59
Ich kann mich nicht daran erinnern, mir vor meiner Geburt ausgesucht zu haben, als was ich geboren werden will.

Interessante Frage: Warum wurde man als der geboren, der man ist?

Weil es die besten Chance bietet, das zu lernen, was du diesmal lernen/erleben wolltest.

Ingeborg
12.04.2008, 17:02
Ich könnte mir zwar vorstellen, als "richtige" Frau widergeboren zu werden. :rolleyes:

Mann und Frau wechselt immer mal.

Wolf
12.04.2008, 17:02
Wieso Wiedergeburt ? Es gibt nur Walhall , Asgard & die anderen Welten

;) :cool2:

M. Aflak
12.04.2008, 17:07
Argard - Das sind doch die kleinen Männchen aus "Stargate". :cool2: ;)

Mark Mallokent
13.04.2008, 19:41
Ich kann mich nicht daran erinnern, mir vor meiner Geburt ausgesucht zu haben, als was ich geboren werden will.

Interessante Frage: Warum wurde man als der geboren, der man ist?

Daß du dich nicht daran erinnern kannst, beweist nicht, daß du es nicht getan hast. :]

Venus_1
03.05.2008, 11:25
1. Weil ich keine Lust habe, in ein verschissenes Land oder eine verschissene Zeit geboren zu werden und vielleicht als Steinigungsopfer zu enden. Milliarden, die bisher lebten, in kärglicher Existenz, Spielball von anderen, sie kamen und sie gingen wie die Eintagsfliegen, in unendlichem Leid ... die Wahrscheinlichkeit einer von ihnen zu werden ist größer, als die Sucht nach Leben.

2. Weil die Welt eine Güllegrube ist, die man sich mittels des Optimismus tagtäglich angenehm machen muss. Alles ist nur da, weil es sich durch Energiezufuhr von etwas anderem eine kurze Zeit erhalten kann und mittels der Generationenfolge versucht, diese Zeit ins Unendliche zu schieben. Die Physik weiss aber, daß dieses Sonnensystem und das ganze Universum endlich ist, daß alles Streben des Menschengeschlechts, eine unendliche Zeit zu existieren, zwecklos ist, daß somit auch alle Ideen, Güter und der ganze Wille zum Dasein zwecklos ist - reine Selbstbeschäftigung.

3. Weil die Welt langweiliger Kram ist, eine Fixiertform ihrer Veränderung. Als Kind ist jeder Tag neu, jedes Ding mit einer Faszination ausgestattet, je älter man wird, umso mehr erkennt man das immer Gleiche in allen Dingen. Nichts kann einen schließlich mehr beeindrucken, keine Verheissung veranlassen, ihr nachzurennen. Es kommt nichts mehr hinzu, ausser etwas Kurzweil und die Verbringung der Tage, mit Leuten, denen es letztendlich genauso geht. Die Natur hat zum Glück das Alter des Menschen beschränkt, es wäre eine öde Langeweile, wenn es länger dauern würde.

Wer nun denkt, ich sei selbstmordgefährdet, dem entgegne ich, daß ich hier lachend sitze und auf das Treiben der Leute schaue, die mit einem großen Ernst dieses im Kern elende Leben betreiben, als ob sie ewig leben würden und irgendetwas hier einen Wert besäße. Selbstmörder wollen im Grunde genommen leben, aber ich will nur nicht mehr wiedergeboren werden.



---

du scheinst sehr verbittert. ist es wirklich so, dass das leben für dich keinen wert / sinn hat? das stell ich mir schlimm vor..:(

für mich ist das leben etwas sehr kostbares, was nicht bedeutet, dass ich immer super-glücklich und ausgeglichen bin, aber der wunsch danach ist da :]

mir kommt es vor, als ob dir und auch anderen die ähnlich denken, der lebensinhalt / lebenssinn fehlt.
ich wünsche dir, dass du ihn findest :)

Klopperhorst
03.05.2008, 11:28
du scheinst sehr verbittert. ist es wirklich so, dass das leben für dich keinen wert / sinn hat? das stell ich mir schlimm vor..:(

für mich ist das leben etwas sehr kostbares, was nicht bedeutet, dass ich immer super-glücklich und ausgeglichen bin, aber der wunsch danach ist da :]

mir kommt es vor, als ob dir und auch anderen die ähnlich denken, der lebensinhalt / lebenssinn fehlt.
ich wünsche dir, dass du ihn findest :)

Nein ich bin überhaupt nicht verbittert. Ich bin ein lebensfroher Mensch, der sich so seine Gedanken macht. Und du?

---

Venus_1
03.05.2008, 11:37
Nein ich bin überhaupt nicht verbittert. Ich bin ein lebensfroher Mensch, der sich so seine Gedanken macht. Und du?

---

ich mache mir auch meine gedanken :) nur denke ich nicht, dass das leben scheiße und sinnlos ist, und halte menschen die einen sinn im leben sehen / haben, nicht für idioten. ich finde deine aussagen widersprüchlich.. ?(

Klopperhorst
03.05.2008, 11:42
ich mache mir auch meine gedanken :) nur denke ich nicht, dass das leben scheiße und sinnlos ist, und halte menschen die einen sinn im leben sehen / haben, nicht für idioten. ich finde deine aussagen widersprüchlich.. ?(

Gar nicht widersprüchlich. Gerade Leute, die das Leben verneinen, lächeln mehr als andere, weil sie die Sinnlosigkeit in allem Streben und Ringen erkennen. Sie wollen demnach auch keinen Vorteil mehr im Leben, keine Befriedigung unzähliger Wünsche, sondern sie geben sich mit dem, was sie haben (oder nicht haben) zufrieden.

Gerade die Menschen, die immer einen Sinn suchen, versuchen die Welt zu verbessern und zu verändern, machen damit jedoch alles nur noch schlimmer.

---

Venus_1
03.05.2008, 11:55
Gar nicht widersprüchlich. Gerade Leute, die das Leben verneinen, lächeln mehr als andere, weil sie die Sinnlosigkeit in allem Streben und Ringen erkennen. Sie wollen demnach auch keinen Vorteil mehr im Leben, keine Befriedigung unzähliger Wünsche, sondern sie geben sich mit dem, was sie haben (oder nicht haben) zufrieden.

Gerade die Menschen, die immer einen Sinn suchen, versuchen die Welt zu verbessern und zu verändern, machen damit jedoch alles nur noch schlimmer.

---

menschen die einen sinn im leben suchen, egal ob bewußt oder unbewußt, sind oft unzufrieden und frustriert. du meinst also, du stehst über allen, und belächelst alles??(
dir fehlt ehrfurcht. hoffentlich ist es nur das, nicht dass du noch dazu ein "gott-syndrom" hast.. das wär echt schlimm :(
für mich ist es so: den sinn des lebens sehe ich, das ist das leben selbst. für mich persönlich kommt noch einiges hinzu: mein kind, die menschen die mir einiges bedeuten, meine persönliche entwicklung, d.h. zu entdecken, dass ich immer wieder neues für mich entdecke, und auch etwas dazu lerne, auch über mich selbst, oder über menschen allgemein. ich könnte das hier viel länger weiter führen..
jeder kann für sich entscheiden, was im wichtig, bedeutend ist im leben.
doch der sinn des lebens ist ganz schlicht, das leben selbst

Klopperhorst
03.05.2008, 12:02
...du meinst also, du stehst über allen, und belächelst alles??(

Vieles ja.



dir fehlt ehrfurcht. hoffentlich ist es nur das, nicht dass du noch dazu ein "gott-syndrom" hast.. das wär echt schlimm :(

Das schließt sich aus. Gerade weil ich kein Gottsyndrom habe, habe ich auch keine Ehrfurcht. Vor was sollte man auch Ehrfurcht haben? Daß die Naturgesetze in ihrem komplexen Zusammenspiel "lächelnde Individuen" namens Mensch hervorbringen und daß die Fähigkeit dieser Hervorbringung in einem 5-Minuten-Quickie liegt?

Davor muss man keine Ehrfurcht haben.

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Kreuzbube
03.05.2008, 14:18
Wer nun denkt, ich sei selbstmordgefährdet, dem entgegne ich, daß ich hier lachend sitze und auf das Treiben der Leute schaue, die mit einem großen Ernst dieses im Kern elende Leben betreiben, als ob sie ewig leben würden und irgendetwas hier einen Wert besäße. Selbstmörder wollen im Grunde genommen leben, aber ich will nur nicht mehr wiedergeboren werden.

Es heißt im Allgemeinen, wer sein Leben freiwillig beendet, muß noch mal in den Kreislauf der Wiedergeburt, um die Lektion zu wiederholen. Das glaube ich eher nicht, wenn man mit seinem Gewissen (das in dem Fall Gott bedeutet) in ausreichend langer Dialektik (Rede und Gegenrede) darüber gesprochen hat und sich im Falle eines "Himmelsgerichtes" mit entsprechend einleuchtenden Argumenten verteidigen kann. Am Ende wird es mehr darauf ankommen, daß man ein gutes, anständiges und hilfsbereites Leben auf Erden geführt hat; nicht, ob man hundert Jahre wurde, weil man ewig lange auf den Tod wartete! Ich halte es ohnehin nicht nur für möglich und denkbar, sondern auch für klug und vorteilhaft, daß die Menschen in nicht allzuferner Zukunft es als völlig normal betrachten, das Ende ihres Daseins selbst zu bestimmen - auch, wenn man sich heute um die Diskussion/das Beschäftigen mit diesem Thema noch herumdrückt. Eine zufriedenstellende Lösung würde sehr Vieles erleichtern, den Menschen mehr selbstbestimmende Würde geben, so manch furchtbaren Anblick ersparen und viele Plätze in den Altenheimen freimachen - klingt zwar etwas zynisch, aber das meine ich tatsächlich ernst. Ich denke auch an Alljene, die durch irgendwelche unglücklichen/ungünstigen Lebensumstände gezwungen sind, ein Schicksal/eine Lebenslinie zu leben, das nicht für sie bestimmt ist (bzw. unaushaltbar ihren inneren Wünschen, Entwürfen, Vorstellungen widerspricht!) und sich von dieser Last befreien wollen; das sollte ungezwungen möglich sein, weil das Leben an sich nicht zum Leiden bestimmt ist, sondern zur Freude, zum Entdecken, zum Philosophieren - wer das nicht mehr kann, sollte auch ohne Angst und schlechtem Gewissen gehen dürfen!

Kreuzbube
03.05.2008, 19:46
Ich habe dazu noch ein sehr schönes, passendes Gedicht des Freiherrn von Hardenberg, der sich Novalis nannte, einer der Begründer der deutschen Romantik war und in unserer Nachbarstadt Weißenfels begraben liegt, gefunden - viel Freude beim Lesen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Novalis


Sehnsucht nach dem Tode

Hinunter in der Erde Schoß,
Weg aus des Lichtes Reichen,
Der Schmerzen Wut und wilder Stoß
Ist froher Abfahrt Zeichen.
Wir kommen in dem engen Kahn
Geschwind am Himmelsufer an.
Gelobt sei uns die ew'ge Nacht,
Gelobt der ew'ge Schlummer.
Wohl hat der Tag uns warm gemacht
Und welk der lange Kummer.
Die Lust der Fremde ging uns aus,
Zum Vater wollen wir nach Haus.

Was sollen wir auf dieser Welt
Mit unsrer Lieb und Treue.
Das Alte wird hintangestellt,
Was soll uns dann das Neue.
Oh! einsam steht und tiefbetrübt,
Wer heiß und fromm die Vorzeit liebt.

Die Vorzeit, wo die Sinne licht
In hohen Flammen brannten,
Des Vaters Hand und Angesicht
Die Menschen noch erkannten,
Und hohen Sinns, einfältiglich
Noch mancher seinem Urbild glich.

Die Vorzeit, wo noch blütenreich
Uralte Stämme prangten
Und Kinder für das Himmelreich
Nach Qual und Tod verlangten.
Und wenn auch Lust und Leben sprach,
Doch manches Herz für Liebe brach.

Die Vorzeit, wo in Jugendglut
Gott selbst sich kundgegeben
Und frühem Tod in Liebesmut
Geweiht sein süßes Leben.
Und Angst und Schmerz nicht von sich trieb,
Damit er uns nur teuer blieb.

Mit banger Sehnsucht sehn wir sie
In dunkle Nacht gehüllet,
In dieser Zeitlichkeit wird nie
Der heiße Durst gestillet.
Wir müssen nach der Heimat gehn,
Um diese heil'ge Zeit zu sehn.

Was hält noch unsre Rückkehr auf,
Die Liebsten ruhn schon lange.
Ihr Grab schließt unsern Lebenslauf,
Nun wird uns weh und bange.
Zu suchen haben wir nichts mehr -
Das Herz ist satt - die Welt ist leer.

Unendlich und geheimnisvoll
Durchströmt uns süßer Schauer -
Mir deucht, aus tiefen Fernen scholl
Ein Echo unsrer Trauer.
Die Lieben sehnen sich wohl auch
Und sandten uns der Sehnsucht Hauch.

Hinunter zu der süßen Braut,
Zu Jesus, dem Geliebten -
Getrost, die Abenddämmrung graut
Den Liebenden, Betrübten.
Ein Traum bricht unsre Banden los
Und senkt uns in des Vaters Schoß.

Venus_1
03.05.2008, 23:09
Vieles ja.




Das schließt sich aus. Gerade weil ich kein Gottsyndrom habe, habe ich auch keine Ehrfurcht. Vor was sollte man auch Ehrfurcht haben? Daß die Naturgesetze in ihrem komplexen Zusammenspiel "lächelnde Individuen" namens Mensch hervorbringen und daß die Fähigkeit dieser Hervorbringung in einem 5-Minuten-Quickie liegt?

Davor muss man keine Ehrfurcht haben.

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jemand der ein gott-syndrom hat, verspürt keine ehrfurcht. er sieht sich über den dingen. kommt dir das bekannt vor? :)

Rikimer
04.05.2008, 13:32
du scheinst sehr verbittert. ist es wirklich so, dass das leben für dich keinen wert / sinn hat? das stell ich mir schlimm vor..:(

für mich ist das leben etwas sehr kostbares, was nicht bedeutet, dass ich immer super-glücklich und ausgeglichen bin, aber der wunsch danach ist da :]

mir kommt es vor, als ob dir und auch anderen die ähnlich denken, der lebensinhalt / lebenssinn fehlt.
ich wünsche dir, dass du ihn findest :)

Klopperchen erkennt einfach ein wenig mehr als der Durchschnittsmensch. Welcher entweder einfach naiv, dumm, desinteressiert ist oder sich an oberflächlichem erfreut oder der Sinnfrage einfach davonrennt, indem er sich betäubt durch Arbeit, Drogen andere Beschäftigungen....

MfG

Rikimer

Venus_1
15.05.2008, 15:36
Klopperchen erkennt einfach ein wenig mehr als der Durchschnittsmensch. Welcher entweder einfach naiv, dumm, desinteressiert ist oder sich an oberflächlichem erfreut oder der Sinnfrage einfach davonrennt, indem er sich betäubt durch Arbeit, Drogen andere Beschäftigungen....

MfG

Rikimer

du meinst also, ich wäre naiv oder sogar dumm, weil ich nicht verbittert bin? ?(
bin wohl zu naiv oder zu dumm um dir gedanklich zu folgen.. :)

Rikimer
15.05.2008, 20:34
du meinst also, ich wäre naiv oder sogar dumm, weil ich nicht verbittert bin? ?(
bin wohl zu naiv oder zu dumm um dir gedanklich zu folgen.. :)

Naiv vielleicht, an dumm habe ich nicht gedacht. Außerdem: Wer schreibt, das es nicht besser ist so zu sein wie du? Sich am Leben zu erfreuen, anstatt in Trübseligkeit und Grübelei zu versinken über den Sinn des Ganzen? ?(

MfG

Rikimer

UnaDonna
16.05.2008, 13:15
du scheinst sehr verbittert. ist es wirklich so, dass das leben für dich keinen wert / sinn hat? das stell ich mir schlimm vor..:(

für mich ist das leben etwas sehr kostbares, was nicht bedeutet, dass ich immer super-glücklich und ausgeglichen bin, aber der wunsch danach ist da :]

mir kommt es vor, als ob dir und auch anderen die ähnlich denken, der lebensinhalt / lebenssinn fehlt.
ich wünsche dir, dass du ihn findest :)


Klopperchen erkennt einfach ein wenig mehr als der Durchschnittsmensch. Welcher entweder einfach naiv, dumm, desinteressiert ist oder sich an oberflächlichem erfreut oder der Sinnfrage einfach davonrennt, indem er sich betäubt durch Arbeit, Drogen andere Beschäftigungen....

MfG

Rikimer


Rückblickend auf mein Leben bin ich nun der Überzeugung, dass das Lebensgefühl von überwiegend glücklich sein, bis zur fast depressiven Langeweile fast ausschließlich

a) von unserer Veranlagung, den Genen, bestimmt wird und
b) den Hormonen, die, wie wir wissen, besonders von unserem Lebensalter
bestimmt sind.

Reich oder arm sein hat sehr wenig mit diesem Glücksgefühl zu tun. Als Mensch bleibt einem nur, sein Leben regelrecht selbst zu kreieren,
indem man durch erlernte Selbstdisziplin positive Umstände schafft. Zum Beispiel: Strukturierung des Tagesablaufes, gesunde Lebensweise, genug Schlaf, wenig Drogen und die Entfaltung von Interessen.
Der Mensch, Frauen mehr als Männer, kann damit rechnen, im Alter "glücklicher" zu werden. Es ist klar, dass die hormonelle Veränderung, das Nachlassen des Sexualtriebes Ruhe eintreten lassen und möglicherweise zu größerer Souveränität führen kann.

So kommt es, möglicherweise, dass Menschen in warmen Regionen sogar bei bitterster Armut ein freundliches Wesen an den Tag legen. Es gibt Ignoranten, die glauben, dass diese Menschen dumm seien und deshalb lächeln, doch es ist ihnen von der Natur- möglicherweise die Sonnenkraft- mitgegeben.

UD

Pluto
16.05.2008, 13:53
Wer nun denkt, ich sei selbstmordgefährdet, dem entgegne ich, daß ich hier lachend sitze und auf das Treiben der Leute schaue, die mit einem großen Ernst dieses im Kern elende Leben betreiben, als ob sie ewig leben würden und irgendetwas hier einen Wert besäße.
Du sagst selbst, dass du leben, aber nicht wiedergeboren werden willst. ich nehme an, dass du deine Existenz dementsprechend lebenswert gestaltest, ein angemessenes Einkommen, glückliche Beziehungen und kleinere Freuden anstrebst. Wieso belächelst du andere Menschen, die doch nur das gleiche wollen?

Klopperhorst
20.05.2008, 08:42
Rückblickend auf mein Leben bin ich nun der Überzeugung, dass das Lebensgefühl von überwiegend glücklich sein, bis zur fast depressiven Langeweile fast ausschließlich

a) von unserer Veranlagung, den Genen, bestimmt wird und
b) den Hormonen, die, wie wir wissen, besonders von unserem Lebensalter
bestimmt sind.

Reich oder arm sein hat sehr wenig mit diesem Glücksgefühl zu tun. Als Mensch bleibt einem nur, sein Leben regelrecht selbst zu kreieren,
indem man durch erlernte Selbstdisziplin positive Umstände schafft. Zum Beispiel: Strukturierung des Tagesablaufes, gesunde Lebensweise, genug Schlaf, wenig Drogen und die Entfaltung von Interessen.
Der Mensch, Frauen mehr als Männer, kann damit rechnen, im Alter "glücklicher" zu werden. Es ist klar, dass die hormonelle Veränderung, das Nachlassen des Sexualtriebes Ruhe eintreten lassen und möglicherweise zu größerer Souveränität führen kann.

So kommt es, möglicherweise, dass Menschen in warmen Regionen sogar bei bitterster Armut ein freundliches Wesen an den Tag legen. Es gibt Ignoranten, die glauben, dass diese Menschen dumm seien und deshalb lächeln, doch es ist ihnen von der Natur- möglicherweise die Sonnenkraft- mitgegeben.

UD

Ziemlich gut beschrieben, deckt sich auch etwas mit meinen Erfahrungen.

Letztendlich lässt sich sagen, daß die Disziplinierung ein wichtiges Moment ist, um das Leben zu ertragen, also die preussischen Tugenden.

K.B. von Moltke ist vielleicht der Paradetypus dieses Menschen, des emsigen Arbeiters und Soldatens, ohne sein eigenes Schicksal zu wichtig zu nehmen.

Denn Arbeit, Entbehrung, Not - das der Sinn des Lebens, und man sollte Kinder bereits früh darüber aufklären, ihnen das disziplinarische Handwerk lehren, damit sie das Leben überstehen und durchbringen.


----

Ernesto-Che
23.05.2008, 22:10
Selbstmörder wollen im Grunde genommen leben, aber ich will nur nicht mehr wiedergeboren werden.



---[/QUOTE]


Hab` keine Angst - du bist nicht betroffen von einer " Reinkarnation " ...
Scheisse " wird nicht wiedergeboren !!!

Klopperhorst
23.05.2008, 22:29
Hab` keine Angst - du bist nicht betroffen von einer " Reinkarnation " ...
Scheisse " wird nicht wiedergeboren !!!

Danke Ernesto, jetzt kann ich endlich ruhig schlafen.


---

Wolf
24.05.2008, 11:13
Ich bezweifle dass , wenn wir wiedergeboren werden , etwas davon wissen d.h es uns bewusst sind .

Z.b könnten wir alle schon das 123 Leben haben und wissen nix davon .

Venus_1
27.05.2008, 13:33
Naiv vielleicht, an dumm habe ich nicht gedacht. Außerdem: Wer schreibt, das es nicht besser ist so zu sein wie du? Sich am Leben zu erfreuen, anstatt in Trübseligkeit und Grübelei zu versinken über den Sinn des Ganzen? ?(

[B]MfG

Rikimer

ich mache mir auch gedanken über viele dinge, und manchmal grüble ich auch vor mich hin.. versuche jedoch, es nicht damit zu übertreiben... was ich gar nicht mache:
andere leute abnerven, indem ich diese vollsülze wie scheiße alles ist, und doch eh nichts einen wert und sinn hat... diese griesgrämige art passt nicht so zu mir.
ich finde es nicht gut, meine schlechte laune auf andere abzuladen, und versuchen andere mit runter zu ziehen, das finde ich gemein..

wenn es mir schlecht geht, mache ich das mit mir aus, und halte mich von anderen fern,es sei den.. ich brauche unterstützung oder hilfe, dann wende ich mich an einen menchen dem ich vertraue.

Venus_1
27.05.2008, 13:39
Rückblickend auf mein Leben bin ich nun der Überzeugung, dass das Lebensgefühl von überwiegend glücklich sein, bis zur fast depressiven Langeweile fast ausschließlich

a) von unserer Veranlagung, den Genen, bestimmt wird und
b) den Hormonen, die, wie wir wissen, besonders von unserem Lebensalter
bestimmt sind.

Reich oder arm sein hat sehr wenig mit diesem Glücksgefühl zu tun. Als Mensch bleibt einem nur, sein Leben regelrecht selbst zu kreieren,
indem man durch erlernte Selbstdisziplin positive Umstände schafft. Zum Beispiel: Strukturierung des Tagesablaufes, gesunde Lebensweise, genug Schlaf, wenig Drogen und die Entfaltung von Interessen.
Der Mensch, Frauen mehr als Männer, kann damit rechnen, im Alter "glücklicher" zu werden. Es ist klar, dass die hormonelle Veränderung, das Nachlassen des Sexualtriebes Ruhe eintreten lassen und möglicherweise zu größerer Souveränität führen kann.

So kommt es, möglicherweise, dass Menschen in warmen Regionen sogar bei bitterster Armut ein freundliches Wesen an den Tag legen. Es gibt Ignoranten, die glauben, dass diese Menschen dumm seien und deshalb lächeln, doch es ist ihnen von der Natur- möglicherweise die Sonnenkraft- mitgegeben.

UD

deine einstellung zum leben finde ich sehr weise, so ähnlich seh ich es auch.. nur gelingt es mir nicht immer mich an das zu halten was ich für gut finde.. muss mich oft korrigieren, um wieder dahin zu kommen.
positiv und unvoreingenommen mit mir und meinen mitmenschen umgehen..

Rikimer
27.05.2008, 14:11
ich mache mir auch gedanken über viele dinge, und manchmal grüble ich auch vor mich hin.. versuche jedoch, es nicht damit zu übertreiben... was ich gar nicht mache:
andere leute abnerven, indem ich diese vollsülze wie scheiße alles ist, und doch eh nichts einen wert und sinn hat... diese griesgrämige art passt nicht so zu mir.
ich finde es nicht gut, meine schlechte laune auf andere abzuladen, und versuchen andere mit runter zu ziehen, das finde ich gemein..

wenn es mir schlecht geht, mache ich das mit mir aus, und halte mich von anderen fern,es sei den.. ich brauche unterstützung oder hilfe, dann wende ich mich an einen menchen dem ich vertraue.

Meine miese Laune lade ich hier im Forum ab. ;)

MfG

Rikimer

Venus_1
27.05.2008, 17:57
Meine miese Laune lade ich hier im Forum ab. ;)

MfG

Rikimer

wie vorbildlich!:nohear: bist ja ein richtiger menschenfreund und so rücksichtsvoll..:cool2:

SteveFrontera
31.05.2008, 12:12
(
Ich fand das ganze menschliche Dasein schon im zarten Alter von vier, fünf Jahren als unendlich öde sinnlos. Daran hat sich bis heute nicht sonderlich viel geändert.

Deinen letzten Absatz kann ich nur unterschreiben, könnte genauso gut von mir sein. :]

MfG

Rikimer

Manchmal macht die Einsamkeit oder das Gefühl von allen mißverstanden zu werden krank.
;(