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Vollständige Version anzeigen : Unter dem Plack-Niveau - ist Frau Merkel als Kanzlerin noch tragbar?



Beverly
10.04.2008, 07:19
Gestern, am Dienstag dem 9. April, kam auf 3sat eine Doku über Max Planck. Soweit nichts Ungewöhnliches, siehe dazu

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/120280/index.html

und

http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=35340&mode=thread&order=0&thold=0

Was daran aber ungewöhnlich ist, ist dass unsere (?) Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Senf dazu geben durfte. Dass in einer Doku, die ich mir ansehe um Politikerfressen NICHT zu sehen, ein mit einem hohem Staatsamt im Tagesgeschehen stehender Politiker erscheint, ist mir im deutschen Fernsehen noch nicht untergekommen. Selbst Staatssender in "ehrlichen" Diktaturen (DDR, arabische Staaten) scheinen mir Personenkult und Unterhaltung sauberer zu trennen.

Eine Kanzlerin, die sich nicht zu schade ist, eine Doku über den von mir wegen seiner Verdienste hoch verehrten Physiker Max Planck zur Selbstdarstellung zu nutzen, wirft die Frage nach ihrer Legitimation auf.
Wer meint, die ihm von rechts wegen als Kanzlerin zustehenden Möglichkeiten an die Öffentlichkeit zu gehen reichten nicht aus, wirft die Frage nach seiner Eignung auf. Und der Legitimation eines Systems, in dem sich solche Scharaden abspielen.

Da gibt es folgende Möglichkeiten, mit umzugehen:

1. Frau Merkel ist NICHT demokratisch legitimiert. Sie verdankt ihr Amt Machenschaften einer Clicque aus Konzerherren, Politikern und käuflichen Journalisten.

2. Frau Merkel ist qua Wahlen demokratisch legitimiert, aber sie ist als Bundeskanzlerin völlig ungeeignet, unfähig und überfordert. Die bisherigen "Erfolge" ihrer Amtszeit und die Tatsache, dass sie eine zutiefst korrupte Journaille braucht, um das Elend schön zu reden und zu schreiben, legen diese Tatsache nahe. Deshalb sollte sie 2009 abgewählt werden.

3. Frau Merkel ist demokratisch legitimiert und macht einen guten Job.

Beverly
10.04.2008, 07:34
Für mich ist Frau Merkel nicht demokratisch legitimiert. Sie ist de facto Frontfrau einer Weichspül-Diktatur resp. Oligarchie, in der eine Kamarilla aus Wirtschaftsleuten, Politikern und gekauften Intellektuellen die Demokratie ausgehebelt hat.

Die Gründe:

1. Dokus zum Personenkult zu missbrauchen, ist eine "neue Qualität" beim Niedergang des Fernsehens. Wenn das Schule macht, kann ich meine Glotze bald in dem Müll schmeißen, weil einen das Staatsfernsehen dann rund um die Uhr mit Propaganda berieselt. Oder mir eine Satellitenschüssel zulegen und arabisches Fernsehen sehen. Da sind die Diktaturen wenigstens ehrlich.

2. Frau Merkel verdankte ihre Amtsübernahme 2005 einem eiskalten Wahlbetrug von Union und SPD. Die Unionswähler erhofften sich mit Schwarz-Gelb eine Ende der "rot-grünen" Misere. Die SPD-Wähler wollten eher rot-rot-grün als eine Koalition mit der sozial eiskalten Union. Die Wähler beider Lager haben eine sozial eiskalte Misere bekommen, weshalb nicht wenige von ihnen entweder gar nicht oder radikal (NPD, Linkspartei) wählen dürften.

3. Damit man Frau Merkel 2009 auf demokratischem Wege abwählen kann, müsste es zwei Dinge geben:

1. einen starken Gegenkandidaten
2. inhaltliche Alternativen

Beides sehe ich nicht. Die SPD ist ja mit in der Großen Koalition und das ist schon mal keine gute Ausgangslage, um gegen Frau Merkel mobil zu machen. Und die von den Sozis angebotenen Personen und Inhalte sind weder stark noch eine Alternative zu Frau Merkel und der Union. FDP und Grüne könne da auch nichts bieten. Die Große Koalition macht ja die Politik, wie sie die FDP will und eine Claudia Roth unterscheidet sich nicht wirklich von Frau Merkel.
Die NPD hat es bisher nicht geschafft, vorzeigbare Kader nach oben kommen zu lassen, von denen ist bis 2009 kein Gegenkandidat zu erwarten.
Meines Erachtens bliebe da nur die Linkspartei: selbst ein Maurer oder Ernst wäre vielleicht gerade wegen seiner Biederkeit eine Alternative zu dieser sich eitel spreizenden Plunze im Kanzleramt (Gysi und Lafontaine sind zu alt und zu umstritten). Aber die Linke wird wohl kaum einen Kanzlerkandidaten aufstellen ... oder doch? Dann halte ich eine faustdicke Überraschung nicht für ausgeschlossen.

Beverly
10.04.2008, 10:48
Ich hab gestern abend da auch reingezappt. Die Rede von Planck hab ich gesehen, irgendwas mit dem Tod der Wissenschaft der nie eintreten wird, war okay sich das anzuhören und dann, Batz, Merkel und ich so "och nee" und schon war ich auf nem anderen Sender.

Ich habe mir die Doku komplett angesehen, aber immer, wenn die Merkel kam, habe ich weggezappt und bin erst wieder reingegangen, wenn sie weg war. Wozu gibt es schließlich Fernbedienungen?

Nachtrag: der Doku zufolge hatte Planck ein ziemlich tragisches Privatleben: die Frau ist früh gestorben, ein Sohn fiel im ersten Weltkrieg, der zweite Sohn wurde von den Nazis als angeblicher oder tatsächlicher Widerstandskämpfer hingerichtet, die beiden Töchter starben bei der Geburt ihrer Kinder.
Schon angesichts dieser Tragik finde ich es geschmacklos, wie sich Frau Merkel da breit gemacht hat. Sie durfte da ihre Peinlichkeiten von sich geben, weil sie ja Physikerin ist. Naja, wenn eine Doku über Martin Luther kommt, dürfen wir uns auch auf Frau M. freuen, weil sie ja Pfarrerstochter ist :rolleyes:

McDuff
10.04.2008, 11:05
Nach der momentanen Definition von Demokratie in diesem Staat ist sie legitimiert und Erfolg hat sie ja auch immer, sagt sie....

FranzKonz
10.04.2008, 11:12
Offensichtlich hat das Merkel doch eine integrative Wirkung, denn es gibt einen Punkt, indem sich links und rechts völlig einig sind: Das Merkel ist zu nichts zu gebrauchen. :))

Kilgore
10.04.2008, 12:46
Merkel ist natürlich demokratisch legitimiert. Sie wurde wie vom GG vorgeschrieben von der absoluten Mehrheit des Bundestages gewählt, der durch eine Wahl hervorging.
Allerdings ist sowohl sie, wie auch ihr Vorgänger, wie fast alle in dieser Politkaste total unfähig die wahren Probleme zu erkennen und zu lösen.

Was für ein Unsinn, liebe Beverly.

Vollkommen richtig.

malnachdenken
10.04.2008, 12:50
Eine Kanzlerin, die sich nicht zu schade ist, eine Doku über den von mir wegen seiner Verdienste hoch verehrten Physiker Max Planck zur Selbstdarstellung zu nutzen, wirft die Frage nach ihrer Legitimation auf.


Achso? auf welches Gesetz berufst Du dich dabei?

Beverly
10.04.2008, 14:06
Nach der momentanen Definition von Demokratie in diesem Staat ist sie legitimiert und Erfolg hat sie ja auch immer, sagt sie....

Wobei mich diese Art Demokratie und auch die Definition von Erfolg doch arg an die Zustände in der DDR erinnern. Nur mit dem Unterschied, dass die DDR 40 Jahre Bestand hatte, wovon ich bei Merkeldeutschland nicht ausgehe.

Beverly
10.04.2008, 14:07
Offensichtlich hat das Merkel doch eine integrative Wirkung, denn es gibt einen Punkt, indem sich links und rechts völlig einig sind: Das Merkel ist zu nichts zu gebrauchen. :))

ja, hier besteht verblüffende Einigkeit :lach:

¿Why-So-Serious?
10.04.2008, 15:47
Eine Kanzlerin, die sich nicht zu schade ist, eine Doku über den von mir wegen seiner Verdienste hoch verehrten Physiker Max Planck zur Selbstdarstellung zu nutzen, wirft die Frage nach ihrer Legitimation auf.
Wer meint, die ihm von rechts wegen als Kanzlerin zustehenden Möglichkeiten an die Öffentlichkeit zu gehen reichten nicht aus, wirft die Frage nach seiner Eignung auf. Und der Legitimation eines Systems, in dem sich solche Scharaden abspielen.


Die von dir vorgegebenen Antwortkathegorien sind unzureichend und entsprechen deiner politischen Meinung, erlauben jedoch kein vollständiges Abbild der restlichen 80 Mio Deutschen.

Frau Merkel ist Physikerin und somit gibt es durchaus Berechtigung, dass sie etwas zu Max Planck sagt, allemal haben beide in der gleichen Wissenschaft gearbeitet, jedoch hat sich Frau Merkel schlussendlich für eine andere, politische, Karriere entschieden.

Wenn du du ein politisches Amt inne hättest, hättest du trotzdem noch das gute Anrecht etwas über Transen zu sagen, wenn du danach gefragt wirst, weil es durch dein Leben eine gewisse Expertise darstellt, die du abgeben kannst.

Die Vergleiche von Frau Merkel mit arabischen Diktaturen sind absurdes hysterisches Geschwätz.

Beverly
10.04.2008, 16:09
Die von dir vorgegebenen Antwortkathegorien sind unzureichend und entsprechen deiner politischen Meinung, erlauben jedoch kein vollständiges Abbild der restlichen 80 Mio Deutschen.

Frau Merkel ist Physikerin und somit gibt es durchaus Berechtigung, dass sie etwas zu Max Planck sagt, allemal haben beide in der gleichen Wissenschaft gearbeitet, jedoch hat sich Frau Merkel schlussendlich für eine andere, politische, Karriere entschieden.

Wenn du du ein politisches Amt inne hättest, hättest du trotzdem noch das gute Anrecht etwas Transen zu sagen, wenn du danach gefragt wirst, weil es durch dein Leben eine gewisse Expertise darstellt, die du abgeben kannst.

Die Vergleiche von Frau Merkel mit arabischen Diktaturen sind absurdes hysterisches Geschwätz.

So ein Post zeigt eigentlich nur das ganze Elend von Merkeldeutschland.

So nach dem Motto: für noch so degoutante, peinliche und sechstklassiges Agieren lassen sich Argumente finden.

Wobei streng nach der Salami-Taktik gearbeitet wird: das Elend wird in kleinstmöglichen Dosen (Planck-Menge) verabreicht, um die Menschen daran zu gewöhnen und abzustumpfen.

Und es finden sich immer Blödschwätzer, die das rechtfertigen oder verharmlosen. Aber Gift ist Gift, egal in welcher Menge. Und Merkels Politik ist Gift X( !

malnachdenken
10.04.2008, 16:12
So ein Post zeigt eigentlich nur das ganze Elend von Merkeldeutschland.

So nach dem Motto: für noch so degoutante, peinliche und sechstklassiges Agieren lassen sich Argumente finden.

Wobei streng nach der Salami-Taktik gearbeitet wird: das Elend wird in kleinstmöglichen Dosen (Planck-Menge) verabreicht, um die Menschen daran zu gewöhnen und abzustumpfen.

Und es finden sich immer Blödschwätzer, die das rechtfertigen oder verharmlosen. Aber Gift ist Gift, egal in welcher Menge. Und Merkels Politik ist Gift X( !

Wegen so einer Doku verhälst Du dich aber ganz schön zickig.
Ich wiederhole meine Frage: Auf welches Gesetz berufst Du dich, wenn Du mangelnde Legitimation bei Frau Doktor(!) Merkel als Bundeskanzlerin siehst, nur weil sie in einer Doku über Max Planck sich geäußert hat?

¿Why-So-Serious?
10.04.2008, 16:30
So ein Post zeigt eigentlich nur das ganze Elend von Merkeldeutschland.

So nach dem Motto: für noch so degoutante, peinliche und sechstklassiges Agieren lassen sich Argumente finden.

Wobei streng nach der Salami-Taktik gearbeitet wird: das Elend wird in kleinstmöglichen Dosen (Planck-Menge) verabreicht, um die Menschen daran zu gewöhnen und abzustumpfen.

Und es finden sich immer Blödschwätzer, die das rechtfertigen oder verharmlosen. Aber Gift ist Gift, egal in welcher Menge. Und Merkels Politik ist Gift X( !

Es ist wirklich erschreckend, dass du lt deiner HP Politikwissenschaften studiert hast. Was mich dann aber beruhigt ist, dass du bei deiner aktuellen Tätigkeit, so weit ich die über das Internet nachvollziehen konnte, sehr wenig mit Politik in Berührung kommst.

Das Elend von Merkeldeutschland ist, dass diese Frau wirklich gewählt wurde, zuerst einmal ins Parlament, was noch nichts über ihre Regierungstätigkeit aussagt, aber so weit ist sie legitimiert.

Sie stellt mit ihrer Partei in einer Koalition darüber hinaus eine regierungsfähige Mehrheit, sitzt also so weit auch relativ sicher im Sattel, im Gegenteil hat sogar eine sehr große Mehrheit hinter sich und konnte mit Hilfe dessen auch Gesetze im Verfassungsrang erwirken.

Ich wüsste nicht, was an einer Aussage von ihr zu Planck, mit dem sie allemal gemein hat, dass sie ebenso Physik erfolgreich studiert hat, degoutant sein sollte, aber ich lasse mich gerne von dir eines besseren belehren; sonst hast du mit dieser Aussage einfach deinen persönlichen Affekt gegenüber Frau Merkel (die übrigens im Unterschied zu dir wirklich Frau ist) ausgedrückt, was aber noch keine Begründung für deine Ablehnung darstellt. Selbiges gilt für peinlich und sechtsklassig, wobei ich auf deine genauen Erklärungen dazu gespannt bin.

Der Rest stellt eine diffuse Aussage dar, bei der kaum zu erahnen ist, auf welches Konstrukt in deinem inneren sie abzielt oder ausdrückt, diese aber auf jeden Fall für einen Außenstehenden nicht einsehbar ist.

Zum Abschluss dann noch die kleine Beleidigung in meine Richtung, die dein Diskussionsniveau dann auch hinreichend schildert. Deine Antwort auf meinen Post enthält keinerlei Argumente, keinerlei Begründungen, keinerlei Aussagen, die auf irgendeine Art und Weise anzeigen würden, was du wirklich an Frau Merkel auszusetzen hast, außer dass sie zu ihrem Fachgebiet einen Kommentar in einer Doku abgegeben hat.

Genosse 93
10.04.2008, 16:36
Eine Blöde ist von Blöden demokratisch legitimiert worden. Ich finde das total blöd. :]

¿Why-So-Serious?
10.04.2008, 16:41
Eine Blöde ist von Blöden demokratisch legitimiert worden. Ich finde das total blöd. :]

Welche Legitimation würdest du dir dann für deine Politiker wünschen?

Genosse 93
10.04.2008, 16:46
Eine in der Leser der Bildzeitung nicht wählen dürften. :ironie:

Kenshin-Himura
10.04.2008, 16:50
Sie ist demokratisch legitimiert, aber von Leuten, die noch unfähiger sind als die Eliten inkl. Merkel. Merkel hat nicht den Hauch einer Ahnung, was um sie herum passiert, geschweige denn in ihren geistigen Unterwelten. :rolleyes:

Gruß,

Daniel.

¿Why-So-Serious?
10.04.2008, 16:50
Eine in der Leser der Bildzeitung nicht wählen dürften.

Wie willst du diese Form von Zensuswahlrecht legitimieren? Darüber hinaus wäre das sehr leicht zu umgehen, in dem du dir einfach ein Abbo einer anderen Zeitung zulegst. Abschließend bleibt die Frage, warum dann ein Wahlergebnis legitimer ist, wenn eine Gruppe durch einen solch absurden Grund ausgeschlossen wurde.

Genosse 93
10.04.2008, 16:52
Wie willst du diese Form von Zensuswahlrecht legitimieren? Darüber hinaus wäre das sehr leicht zu umgehen, in dem du dir einfach ein Abbo einer anderen Zeitung zulegst. Abschließend bleibt die Frage, warum dann ein Wahlergebnis legitimer ist, wenn eine Gruppe durch einen solch absurden Grund ausgeschlossen wurde.

Ich hatte den Ironie Smiley in meinem Beitrag vergessen, tut mir leid. :D

¿Why-So-Serious?
10.04.2008, 17:04
Ich hatte den Ironie Smiley in meinem Beitrag vergessen, tut mir leid. :D

Damit hast du aber noch immer nicht meine Eingangsfrage beantwortet, wie eine Regierung,... für dich legitimisiert sein sollte.

Genosse 93
10.04.2008, 17:06
Damit hast du aber noch immer nicht meine Eingangsfrage beantwortet, wie eine Regierung,... für dich legitimisiert sein sollte.

Wenn man im Staat die Menschen nicht verblödet, sondern politisiert und diese am politischen Geschehen teilnehmen lässt (wenn´s denn demokratisch sein soll).

¿Why-So-Serious?
10.04.2008, 17:09
Wenn man im Staat die Menschen nicht verblödet, sondern politisiert und diese am politischen Geschehen teilnehmen lässt (wenn´s denn demokratisch sein soll).

Gibt es für dich auch eine Legitimation die nicht demokratisch ist? Und wenn ja, wie sieht sie dort aus und was legitimiert die dortigen Machthaber?

Es steht hier jedem Frau sich am politischen Geschehen aktiv als auch passiv zu beteiligen. Jeder hat die Wahlfreiheit wie er sich in das politische Geschehen einbringen will oder auch sich nicht einzubringen, wenn ihn oder sie dieses nicht interessiert, was gar nicht so selten vorkommt. Allemal erfahren hier die Menschen eine bessere, diskursivere und kritischere Schulbildung auf dem politischen Gebiet, als dies je ein kommunistischer Staat auch nur im Ansatz erreicht hat.

¿Why-So-Serious?
10.04.2008, 17:40
Ja, das habe ich jetzt auch nie ganz verstanden, ist die Merkel jetzt so richtig eine Physikerin im Sinne von Schule-> Uni -> Doktortitel oder war sie FDJ-Sekrtärin in Vollzeit? Und bekam, ich lehne mich jetzt damit mal weit aus dem Fenster, sie den Doktortitel aus Leistung oder durch Parteizugehörigkeit? So was traue ich der DDR nämlich locker zu!

Hört sich eher nach harter akademischer Arbeit an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel#Studium_in_Leipzig_.281973.E2.80.931 978.29

Studium in Leipzig (1973–1978)

Angela Kasner hatte sich bereits während ihrer Schulzeit für das Studium der Physik an der damaligen Karl-Marx-Universität entschieden und zog 1973 nach Leipzig. Sie gehörte nicht zu den opponierenden Kräften innerhalb der DDR, berichtet aber, in diesen Jahren den Autor Reiner Kunze getroffen zu haben, den sie als ihren Lieblingsschriftsteller bezeichnet.

Während ihres Physikstudiums in Leipzig lernte Angela Kasner 1974 ihren ersten Mann, den aus dem Vogtland stammenden Physikstudenten Ulrich Merkel, kennen. Am 3. September 1977 wurden die beiden kirchlich in Templin getraut.

Angela Merkels Diplomarbeit aus dem Juni 1978 mit dem Titel Der Einfluss der räumlichen Korrelation auf die Reaktionsgeschwindigkeit bei bimolekularen Elementarreaktionen in dichten Medien wurde mit „sehr gut“ bewertet. Die Arbeit war gleichzeitig auch ein Beitrag zum Forschungsthema Statistische und Chemische Physik von Systemen der Isotopen- und Strahlenforschung im Bereich Statistische und Chemische Physik am Zentralinstitut der Isotopen- und Strahlungsforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW).

Angela Merkel war während ihres Studiums weiterhin in der FDJ aktiv.

Arbeit an der Akademie der Wissenschaften (1978–1989)

Nachdem 1978 eine Bewerbung an der Technischen Hochschule Ilmenau scheiterte, ging Angela Merkel mit ihrem Mann nach Ost-Berlin. Hier nahm die Diplom-Physikerin eine Stelle am Zentralinstitut für Physikalische Chemie (ZIPC) der Akademie der Wissenschaften in Berlin-Adlershof an. Angela Merkel trennte sich 1981 von ihrem Mann Ulrich Merkel. Die kinderlose Ehe wurde 1982 in Ost-Berlin geschieden. An der Akademie lernte sie 1984 den Chemiker Joachim Sauer kennen, ihren jetzigen Ehemann, den sie 1998 heiratete. Im Jahr 1986 konnte Angela Merkel für mehrere Tage in die Bundesrepublik reisen, für DDR-Bürger war dies in der Regel nur bei vorheriger Prüfung auf prinzipielle Staatstreue möglich.

Am Zentralinstitut arbeiteten rund 650 Personen, davon etwa 350 Wissenschaftler, das Institut war der Akademie der Wissenschaften zugeordnet. Innerhalb des Zentralinstituts für Physikalische Chemie arbeitete Angela Merkel im Bereich Theoretische Chemie. Am 8. Januar 1986 reichte Angela Merkel schließlich ihre Dissertation ein: Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden (Signatur H 86b/5809 der Deutschen Bibliothek in Frankfurt am Main). Doktorvater war Lutz Zülicke, Leiter der Theoretischen Chemie am ZIPC. Nach der Promotion zum Dr. rer. nat. wechselte Angela Merkel innerhalb des Instituts an den Bereich Analytische Chemie, ihr Abteilungsleiter wurde Klaus Ulbricht.

¿Why-So-Serious?
11.04.2008, 01:31
Die Bewertung ob die Doktorarbeit gut oder schlecht ist muss für mich ein Prof aus dem Westen machen, der DDR glaub ich kein Wort.

Es geht hier nicht um eine Abschlussarbeit in einem Fach wie Politikwissenschaften sondern Physik. Atomen ist es absolut egal, welcher Partei du angehörst und welcher Ideologie du frönst.

Beverly
11.04.2008, 06:49
Es geht hier nicht um eine Abschlussarbeit in einem Fach wie Politikwissenschaften sondern Physik. Atomen ist es absolut egal, welcher Partei du angehörst und welcher Ideologie du frönst.

Max Planck gehörte zu denen, die deiner Vorstellung einer "objektiven" Naturwissenschaft endgültig den Todesstoß versetzten. Die Naturwissenschaften sind ebenso ideologisch aufgeladen wie Geistes- und Sozialwissenschaften. Das beweisen zahllose Kontroversen der letzten hundert Jahre.

Beverly
11.04.2008, 06:52
Die Bewertung ob die Doktorarbeit gut oder schlecht ist muss für mich ein Prof aus dem Westen machen, der DDR glaub ich kein Wort.

Ich habe weder Frau Merkels Doktorarbeit noch ihre Bewertungen gelesen und kann daher beides nicht beurteilen. Ich frage mich nur: wenn sie als Physikerin etwas taugen würde:

1. warum ging sie dann schon zu DDR-Zeiten in die Politik, um da FDJ-Sekretärin zu werden?

2. warum machte sie nach der Wende in der Politik weiter und das nun auch noch beim Klassenfeind von eben, nämlich der CDU?

3. warum gibt sie seit 2005 diese erbärmliche Schmierenkomödie im Bundeskanzleramt?

¿Why-So-Serious?
11.04.2008, 11:57
Max Planck gehörte zu denen, die deiner Vorstellung einer "objektiven" Naturwissenschaft endgültig den Todesstoß versetzten. Die Naturwissenschaften sind ebenso ideologisch aufgeladen wie Geistes- und Sozialwissenschaften. Das beweisen zahllose Kontroversen der letzten hundert Jahre.

Welche Ideologien haben dann die Physiker so?

Könnte es auch nur ganz einfach sein, dass du wissenschaftlichen Diskurs bei hochkomplexen Themen mit Ideologie verwechselst, und damit eigentlich dein Wissenschaftsverständnis das Tote ist?

Aldebaran
11.04.2008, 12:45
Ich habe weder Frau Merkels Doktorarbeit noch ihre Bewertungen gelesen und kann daher beides nicht beurteilen. Ich frage mich nur: wenn sie als Physikerin etwas taugen würde:

1. warum ging sie dann schon zu DDR-Zeiten in die Politik, um da FDJ-Sekretärin zu werden?

Um ihre Ruhe zu haben. Sie war immerhin nicht SED-Mitglied und von Akademikern wurde in der DDR bekanntlich ein gewisses Engagement erwartet. Sonst hätte man z.B. nie ins Ausland reisen können.

Und ist irgendein peinliches Produkt aus ihrer FDJ-Zeit bekanntgeworden? Hat sich in 19 Jahren irgend jemand gemeldet, dem sie geschadet oder den sie verpetzt hätte? Sie ist in dem Sinne auch nicht "in die Politik gegangen". Die FDJ war eine de-facto-Zwangsorganisation für alle.



2. warum machte sie nach der Wende in der Politik weiter und das nun auch noch beim Klassenfeind von eben, nämlich der CDU?

Sie stand ja offenbar nie links und war nie Mitglied der SED. Sie ist zuerst auch nicht in die CDU gegangen, sondern in den "Demokratischen Aufbruch", der später mit der CDU fusionierte.



3. warum gibt sie seit 2005 diese erbärmliche Schmierenkomödie im Bundeskanzleramt?

Was für eine Schmierenkomödie?

Manfred_g
11.04.2008, 13:00
Offensichtlich hat das Merkel doch eine integrative Wirkung, denn es gibt einen Punkt, indem sich links und rechts völlig einig sind: Das Merkel ist zu nichts zu gebrauchen. :))

Es trifft ja für viele deutsche (und andere) Politiker zu:

Sie sind zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

Genosse 93
11.04.2008, 13:02
Gibt es für dich auch eine Legitimation die nicht demokratisch ist? Und wenn ja, wie sieht sie dort aus und was legitimiert die dortigen Machthaber?

Es steht hier jedem Frau sich am politischen Geschehen aktiv als auch passiv zu beteiligen. Jeder hat die Wahlfreiheit wie er sich in das politische Geschehen einbringen will oder auch sich nicht einzubringen, wenn ihn oder sie dieses nicht interessiert, was gar nicht so selten vorkommt. Allemal erfahren hier die Menschen eine bessere, diskursivere und kritischere Schulbildung auf dem politischen Gebiet, als dies je ein kommunistischer Staat auch nur im Ansatz erreicht hat.

Ich akzeptiere als einzig legitime Regierung (was die Exekutive anbelangt) nur die Diktatur des Proletariats. :]

¿Why-So-Serious?
11.04.2008, 13:11
Ich akzeptiere als einzig legitime Regierung (was die Exekutive anbelangt) nur die Diktatur des Proletariats. :]

Dazu ein paar Fragen:

welche Bedingungen muss man Erfüllen um Proletarier zu sein
sollten Proletarier nicht arbeiten und haben deshalb keine Zeit zu regieren
Legislative und Exekutive werden dieser Logik nach von der Bourgeoisie bestimmt
woraus bezieht das Proletariat seine Legitimation diese Legitimation zu verleihen

Genosse 93
11.04.2008, 13:47
Dazu ein paar Fragen:

welche Bedingungen muss man Erfüllen um Proletarier zu sein
sollten Proletarier nicht arbeiten und haben deshalb keine Zeit zu regieren
Legislative und Exekutive werden dieser Logik nach von der Bourgeoisie bestimmt
woraus bezieht das Proletariat seine Legitimation diese Legitimation zu verleihen


1. Man muss Arbeiter, Bauer oder Angestellter (letzteres ist neu) sein
2. Ihr Sprachrohr, die Kommunistische Partei regiert in ihrem Geiste
3. Ne, Exekutive und Judikative gehören den Kommunisten (also praktisch den Proletariern) und bei der Legislative darf man Parteien wählen die verschiedene Klassen repräsentieren (meinet wegen auch liberale). Das soll außerparteiliche Kritik ermöglichen und die Politik vielseitiger machen.
4. Es ist die schöpfende Klasse und die Mehrheit der Bevölkerung und darf also über die Minderheit regieren.

¿Why-So-Serious?
11.04.2008, 14:41
1. Man muss Arbeiter, Bauer oder Angestellter (letzteres ist neu) sein
Damit exkludierst du Arbeitslose, Studenten, Schüler, Pensionisten, Invalide, Berufsunfähige, um nur die größeren Gruppen zu nennen. Darüber hinaus haben Arbeiter - Bauern - Angestellte oft wiederstreitende Interessen, womit wir auch schon zu Punkt 2 kommen.


2. Ihr Sprachrohr, die Kommunistische Partei regiert in ihrem Geiste
Wie kann dieser korrupte Haufen in meinem Geiste regieren, vor allem wenn ich und meine Gruppe, Schichte, nenne es wie du willst, vollkommen andere Interessen haben als die anderen? Dummerweise tritt dieser Effekt in hoch entwickelten Gesellschaften auf. Wie soll daher diese Partei für alle Sprechen, wenn es nicht einmal diese Schaffen für sich ein im Ansatz einiges Meinungsbild abzugeben.


3. Ne, Exekutive und Judikative gehören den Kommunisten
Perfekt, die Rechtssprechung und die ausführende Gewalt sind in einer Partei vereint. Die Richter sprechen so recht, wie es mir gefällt, und dagegen kann die Legislative reichlich wenig unternehmen, denn sonst hetze ich ihnen zuerst die Exekutive an den Hals, die ja auch von der Partei gesteuert wird, und lasse sie dann von der Judikative in einen Gulag verschicken, damit sie dort verrecken.

Das ist wirklich meilenweit entfernt von so etwas wie Rechtsstaatlichkeit, oder einem sinnvollen funktionierenden politischen System.

(also praktisch den Proletariern) und bei der Legislative darf man Parteien wählen die verschiedene Klassen repräsentieren (meinet wegen auch liberale). Das soll außerparteiliche Kritik ermöglichen und die Politik vielseitiger machen.
Die im Endeffekt wie oben geschildert, nach der Pfeife der Partei zu tanzen haben, weil sie sonst sehr leicht und schnell unschädlich gemacht werden können. Kritik ist daher in einem solchen System von dieser Seite absolut unmöglich und unsinnig, da sie damit ihr eigenes Leben riskieren.

Verschiedene Klassen repräsentieren? Laut Marx gibt es genau 2 Klassen, wobei es die zweite schlussendlich nach der Revolution gar nicht mehr gibt, also gibt es genau genommen eine Klasse.
Ich bin absolut gespannt, wie du ein deckendes Klassensystem entwickelt willst, bzw auf was du dieses basierst. Den häßlichen und unsinnigen Anstich eines Ständefaschismus wird deine Idee eines Staates damit auf keinen Fall los.


4. Es ist die schöpfende Klasse und die Mehrheit der Bevölkerung und darf also über die Minderheit regieren.

Was muss man sein, um unter die schöpfende Klasse zu fallen? Gehören dann auch die chinesischen Arbeiter dazu, und haben diese Wahlrecht in meinem Land, die meinen Tand in China produzieren?
Die Behauptung, dass alle repräsentiert werden würden, funktioniert in deinem System schon deshalb nicht, weil die kommunistische Partei alles despotisch kontrolliert. Davon wie Macht funktioniert, was sie impliziert, wie ihre Logik aussieht und wie Menschen wirklich sind, verstehst du nicht einmal in Ansätzen, statt dessen gibst du von absurden Idealen getriebenes unausgegorenes Geschwafel von dir, das implizit dabei die Menschen unterjocht, aber keinerlei Emanzipation des Menschen zulässt. Du widerst mich an.

Manfred_g
11.04.2008, 14:58
1. Man muss Arbeiter, Bauer oder Angestellter (letzteres ist neu) sein
2. Ihr Sprachrohr, die Kommunistische Partei regiert in ihrem Geiste
3. Ne, Exekutive und Judikative gehören den Kommunisten (also praktisch den Proletariern) und bei der Legislative darf man Parteien wählen die verschiedene Klassen repräsentieren (meinet wegen auch liberale). Das soll außerparteiliche Kritik ermöglichen und die Politik vielseitiger machen.
4. Es ist die schöpfende Klasse und die Mehrheit der Bevölkerung und darf also über die Minderheit regieren.

Ich hab grade gesehen, daß Du 15 bist und mir fiel -oh mann- ein Stein vom Herzen.
Aber Hand auf selbiges: woher hast Du denn den Krampf? Erzählt man Euch das in der Schule?

Genosse 93
11.04.2008, 15:10
Ich hab grade gesehen, daß Du 15 bist und mir fiel -oh mann- ein Stein vom Herzen.
Aber Hand auf selbiges: woher hast Du denn den Krampf? Erzählt man Euch das in der Schule?

Ja, die sowjetischen Geschichtsbücher geben mir Recht. ;)

Beverly
11.04.2008, 15:25
Ja, die sowjetischen Geschichtsbücher geben mir Recht. ;)

Die sowjetische Geschichte ist letztendlich nur ein Beispiel dafür, dass du zu 80 Prozent auf dem Holzweg ist. Die "Diktatur des Proletariats" wurde zur Karrierelaufbahn für Opportunisten und Machtmenschen. Die verwandelten die KP in ihr Machtinstrument - wer da auch als überzeugter Sozialist oder Kommunist eine eigene Meinung hatte, wurde früher oder später rausgesäubert, auf dass die Schwafler, Plapperer und Karrieristen unter sich waren. Die Zentralisierung der Macht hat Psychopathen und Massenmördern in der Art Stalins oder Maos den Weg geebnet. Enden tat der ganze Scheiß damit, dass nach seinem Zusammenbruch im Osten alle auf bürgerlich und mega-spießig machten. Weil sie schon im "Sozialismus" Spießbürger waren.

Was haben linke Genossen z. B. über die DDR gesagt:

"Weil die DDR Scheiße gebaut hat, gab es nach ihrem Zusammenbruch einen Rechtsruck."

"Das war kein Sozialismus, das war ein Spießerstaat."

Beverly
11.04.2008, 15:29
Was für eine Schmierenkomödie?

Ein Bekannter von mir, der wegen seines Lebens in der DDR das staatssozialistische System "gefressen" hat und es zutiefst verabscheut, meinte, heute wäre die Unterdrückung nicht weniger geworden als da, sondern anders. Die Wirklichkeit gibt ihm Recht, auch wenn man das auf dem Aldebaran lichtjahreweit weg anders sehen mag. Die DDR unter Honecker war eine repressive Monokratie, die BRD unter Merkel ist eine repressive Oligarchie.

FranzKonz
11.04.2008, 15:37
Es trifft ja für viele deutsche (und andere) Politiker zu:

Sie sind zu allem fähig, aber zu nichts zu gebrauchen!

Wohl wahr. Aber auch auf dieser Skala belegt das Merkel einen der vordersten Plätze.

Genosse 93
11.04.2008, 17:59
Die sowjetische Geschichte ist letztendlich nur ein Beispiel dafür, dass du zu 80 Prozent auf dem Holzweg ist. Die "Diktatur des Proletariats" wurde zur Karrierelaufbahn für Opportunisten und Machtmenschen. Die verwandelten die KP in ihr Machtinstrument - wer da auch als überzeugter Sozialist oder Kommunist eine eigene Meinung hatte, wurde früher oder später rausgesäubert, auf dass die Schwafler, Plapperer und Karrieristen unter sich waren. Die Zentralisierung der Macht hat Psychopathen und Massenmördern in der Art Stalins oder Maos den Weg geebnet. Enden tat der ganze Scheiß damit, dass nach seinem Zusammenbruch im Osten alle auf bürgerlich und mega-spießig machten. Weil sie schon im "Sozialismus" Spießbürger waren.

Was haben linke Genossen z. B. über die DDR gesagt:

"Weil die DDR Scheiße gebaut hat, gab es nach ihrem Zusammenbruch einen Rechtsruck."

"Das war kein Sozialismus, das war ein Spießerstaat."

Nicht übel diese Zahlen. :))
55% der Ostdeutschen halten den Sozialismus für eine gute Sache die nur falsch ausgeführt wurde. 12% denken er wurde gut genug ausgeführt. Das ergibt insgesamt 67% der Ostdeutschen.

Aldebaran
11.04.2008, 18:46
Nicht übel diese Zahlen. :))
55% der Ostdeutschen halten den Sozialismus für eine gute Sache die nur falsch ausgeführt wurde. 12% denken er wurde gut genug ausgeführt. Das ergibt insgesamt 67% der Ostdeutschen.

Das spricht gegen die Ostdeutschen.

Den Sozialismus kann man ebensowenig "gut" ausführen wie die Quadratur des Kreises. Die Geschichte hat es oft genug bewiesen -> Müllhaufen (oder besser noch verbrennen).

Sogar Kuba und Nordkorea beginnen vorsichtig zu "reformieren". Nordkoreaner arbeiten bereits zu lächerlichen Löhnen für südkoreanische Unternehmen und die Kubaner dürfen jetzt mobil telefonieren.

Das ist Fortschritt im Sozialismus.

Aldebaran
11.04.2008, 18:48
Ein Bekannter von mir, der wegen seines Lebens in der DDR das staatssozialistische System "gefressen" hat und es zutiefst verabscheut, meinte, heute wäre die Unterdrückung nicht weniger geworden als da, sondern anders. Die Wirklichkeit gibt ihm Recht, auch wenn man das auf dem Aldebaran lichtjahreweit weg anders sehen mag. Die DDR unter Honecker war eine repressive Monokratie, die BRD unter Merkel ist eine repressive Oligarchie.

Kannst Du das etwas konkretisieren? (Bitte nicht nur "mehr Hartz IV!"; es sollte schon etwas mehr sein.) Ich sitze nämlich nicht auf Aldebaran-D, sondern bin dazu verurteilt, ganz unter Menschen leben zu müssen, und das auch noch in Deutschland.

Es gibt hier viele Dinge, die mir ganz und gar nicht passen, aber mir fällt nichts ein, an dem Merkel schuld wäre.

Beverly
11.04.2008, 19:07
Nicht übel diese Zahlen. :))
55% der Ostdeutschen halten den Sozialismus für eine gute Sache die nur falsch ausgeführt wurde. 12% denken er wurde gut genug ausgeführt. Das ergibt insgesamt 67% der Ostdeutschen.

Dem entnehme ich, dass mindestens 55 Prozent der Ostdeutschen wie ich Kritik am gewesenem Sozialismus haben.

Genosse 93
11.04.2008, 19:30
Dem entnehme ich, dass mindestens 55 Prozent der Ostdeutschen wie ich Kritik am gewesenem Sozialismus haben.

Das ist ja auch nichts falsches, das alte Gesamtkonzept musste überabeitet werden.

Asylbewerber
11.04.2008, 20:12
Im Prinzip ist es doch egal, ob sie demokratisch legitimiert ist.

Die USA wollen sie, Israel will sie und Springer will sie auch.

Das ist es doch was heute zählt!

¿Why-So-Serious?
11.04.2008, 20:17
Im Prinzip ist es doch egal, ob sie demokratisch legitimiert ist.

Die USA wollen sie, Israel will sie und Springer will sie auch.

Das ist es doch was heute zählt!

Offensichtlich will sie auch die deutsche Bevölkerung, denn hätte sie diese nicht gewählt, wäre sie heute nicht in Amt und Würden.

Beverly
11.04.2008, 21:59
Offensichtlich will sie auch die deutsche Bevölkerung, denn hätte sie diese nicht gewählt, wäre sie heute nicht in Amt und Würden.

es gibt keine Direktwahl des Bundeskanzlers / der Bundeskanzlerin

Verrari
11.04.2008, 22:21
es gibt keine Direktwahl des Bundeskanzlers / der Bundeskanzlerin

Deshalb leben wir ja auch nicht in einer Demokratie, sondern in einer Parteiendiktatur!
Du kannst nur eine Partei wählen - basta (!), den Rest erledigt die Partei!
Ganz ähnlich wie in der ex-DDR.

Aldebaran
11.04.2008, 22:24
es gibt keine Direktwahl des Bundeskanzlers / der Bundeskanzlerin

Wenn es sie gäbe, würde Merkel höchstwahrscheinlich gewinnen.

Zarah
11.04.2008, 23:21
Das ist ja auch nichts falsches, das alte Gesamtkonzept musste überabeitet werden.



40 Jahre herrschender Kommunismus, der verdammt viel Schaden hinterlassen hat!
Reicht das immer noch nicht?

FranzKonz
12.04.2008, 00:13
Kannst Du das etwas konkretisieren? (Bitte nicht nur "mehr Hartz IV!"; es sollte schon etwas mehr sein.) Ich sitze nämlich nicht auf Aldebaran-D, sondern bin dazu verurteilt, ganz unter Menschen leben zu müssen, und das auch noch in Deutschland.

Es gibt hier viele Dinge, die mir ganz und gar nicht passen, aber mir fällt nichts ein, an dem Merkel schuld wäre.

Der grüne Punkt und das Dosenpfand. Ansonsten hat es noch gar nichts auf die Kette gekriegt.

FranzKonz
12.04.2008, 00:20
Offensichtlich will sie auch die deutsche Bevölkerung, denn hätte sie diese nicht gewählt, wäre sie heute nicht in Amt und Würden.

Die Wahl hätte auch rot-rot-grün ermöglicht. Mit 327 von 614 Sitzen wäre das nicht die schwächste Mehrheit gewesen. Wäre Schröder so machtbesessen wie das Merkel, er säße heute noch im Kanzleramt.

Stechlin
12.04.2008, 00:55
Gestern, am Dienstag dem 9. April, kam auf 3sat eine Doku über Max Planck. Soweit nichts Ungewöhnliches, siehe dazu

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/120280/index.html

und

http://www.satundkabel.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=35340&mode=thread&order=0&thold=0

Was daran aber ungewöhnlich ist, ist dass unsere (?) Bundeskanzlerin Angela Merkel ihren Senf dazu geben durfte. Dass in einer Doku, die ich mir ansehe um Politikerfressen NICHT zu sehen, ein mit einem hohem Staatsamt im Tagesgeschehen stehender Politiker erscheint, ist mir im deutschen Fernsehen noch nicht untergekommen. Selbst Staatssender in "ehrlichen" Diktaturen (DDR, arabische Staaten) scheinen mir Personenkult und Unterhaltung sauberer zu trennen.

Eine Kanzlerin, die sich nicht zu schade ist, eine Doku über den von mir wegen seiner Verdienste hoch verehrten Physiker Max Planck zur Selbstdarstellung zu nutzen, wirft die Frage nach ihrer Legitimation auf.
Wer meint, die ihm von rechts wegen als Kanzlerin zustehenden Möglichkeiten an die Öffentlichkeit zu gehen reichten nicht aus, wirft die Frage nach seiner Eignung auf. Und der Legitimation eines Systems, in dem sich solche Scharaden abspielen.

Da gibt es folgende Möglichkeiten, mit umzugehen:

1. Frau Merkel ist NICHT demokratisch legitimiert. Sie verdankt ihr Amt Machenschaften einer Clicque aus Konzerherren, Politikern und käuflichen Journalisten.

2. Frau Merkel ist qua Wahlen demokratisch legitimiert, aber sie ist als Bundeskanzlerin völlig ungeeignet, unfähig und überfordert. Die bisherigen "Erfolge" ihrer Amtszeit und die Tatsache, dass sie eine zutiefst korrupte Journaille braucht, um das Elend schön zu reden und zu schreiben, legen diese Tatsache nahe. Deshalb sollte sie 2009 abgewählt werden.

3. Frau Merkel ist demokratisch legitimiert und macht einen guten Job.

Sei doch froh, daß der, die, das Merkel überhaupt noch etwas von sich gibt. Ansonsten meldet er, sie, es sich doch nur via Satellit. ;)

¿Why-So-Serious?
12.04.2008, 02:14
es gibt keine Direktwahl des Bundeskanzlers / der Bundeskanzlerin

http://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel


Bei der Bundestagswahl am 18. September 2005 erreichten CDU/CSU mit der Spitzenkandidatin Angela Merkel 35,2 Prozent (2002: 38,5) vor der SPD mit 34,2 Prozent. Damit blieb die Union deutlich hinter ihren Prognosen zurück und konnte ihr Wahlziel, die absolute Mehrheit der Bundestagsmandate für CDU/CSU und FDP, nicht erreichen. Ihren eigenen Wahlkreis 15 (Stralsund, Landkreis Nordvorpommern und Landkreis Rügen) gewann Angela Merkel mit 41,3 Prozent der Erststimmen.


http://www.bundestag.de/blickpunkt/102_Abgeordnete/0507e/0507e010.html


Wahlkreise und Direktmandate des 16. Deutschen Bundestages
...
Mecklenburg-Vorpommern
...
15 Stralsund – Nordvorpommern – Rügen
Angela Merkel, CDU

¿Why-So-Serious?
12.04.2008, 02:21
Die Wahl hätte auch rot-rot-grün ermöglicht. Mit 327 von 614 Sitzen wäre das nicht die schwächste Mehrheit gewesen. Wäre Schröder so machtbesessen wie das Merkel, er säße heute noch im Kanzleramt.

Fakt ist, dass sie heute in seinem Büro sitzt. Schön gekleisterte Konjunktive sagen leider sehr wenige über die Realität aus, in der die SPD nicht dazu fähig war, eine rot-rot-grüne Mehrheit zu finden, was ich auch persönlich gegenüber den Populisten der Linke verstehen kann, und Merkel nun einmal mit der CDU weniger verloren hat und somit auch zurecht der Chefposten der Regierung gebührte.

Wie Frau Dr. Merkel ihr Direktmandat errungen hat, schildere ich in obigem Post.

Beverly
12.04.2008, 09:11
Wenn es sie gäbe, würde Merkel höchstwahrscheinlich gewinnen.

ja, wenn das System dafür sorgt, dass kein gescheiter Gegenkandidat nach oben kommt

Beverly
12.04.2008, 09:13
40 Jahre herrschender Kommunismus, der verdammt viel Schaden hinterlassen hat!
Reicht das immer noch nicht?

ja, die DDR hat uns Frau Merkel beschert aber offenbar hat der Schaden noch nicht gereicht, sonst wäre sie nicht Kanzlerin

Beverly
12.04.2008, 09:32
Die Wahl hätte auch rot-rot-grün ermöglicht. Mit 327 von 614 Sitzen wäre das nicht die schwächste Mehrheit gewesen. Wäre Schröder so machtbesessen wie das Merkel, er säße heute noch im Kanzleramt.

Viele SPD-Wähler fühlten sich wohl verarscht, als die SPD die Große Koalition machte und Frau Merkel zur Kanzlerin wählte. Diese Person ist und bleibt die Frontfrau einer reaktionären Kamarilla und die Erfüllungsgehilfin der Reichen und Superreichen.

Genosse 93
12.04.2008, 09:46
Damit exkludierst du Arbeitslose, Studenten, Schüler, Pensionisten, Invalide, Berufsunfähige, um nur die größeren Gruppen zu nennen. Darüber hinaus haben Arbeiter - Bauern - Angestellte oft wiederstreitende Interessen, womit wir auch schon zu Punkt 2 kommen.

Wie kann dieser korrupte Haufen in meinem Geiste regieren, vor allem wenn ich und meine Gruppe, Schichte, nenne es wie du willst, vollkommen andere Interessen haben als die anderen? Dummerweise tritt dieser Effekt in hoch entwickelten Gesellschaften auf. Wie soll daher diese Partei für alle Sprechen, wenn es nicht einmal diese Schaffen für sich ein im Ansatz einiges Meinungsbild abzugeben.

Perfekt, die Rechtssprechung und die ausführende Gewalt sind in einer Partei vereint. Die Richter sprechen so recht, wie es mir gefällt, und dagegen kann die Legislative reichlich wenig unternehmen, denn sonst hetze ich ihnen zuerst die Exekutive an den Hals, die ja auch von der Partei gesteuert wird, und lasse sie dann von der Judikative in einen Gulag verschicken, damit sie dort verrecken.

Das ist wirklich meilenweit entfernt von so etwas wie Rechtsstaatlichkeit, oder einem sinnvollen funktionierenden politischen System.

Die im Endeffekt wie oben geschildert, nach der Pfeife der Partei zu tanzen haben, weil sie sonst sehr leicht und schnell unschädlich gemacht werden können. Kritik ist daher in einem solchen System von dieser Seite absolut unmöglich und unsinnig, da sie damit ihr eigenes Leben riskieren.

Verschiedene Klassen repräsentieren? Laut Marx gibt es genau 2 Klassen, wobei es die zweite schlussendlich nach der Revolution gar nicht mehr gibt, also gibt es genau genommen eine Klasse.
Ich bin absolut gespannt, wie du ein deckendes Klassensystem entwickelt willst, bzw auf was du dieses basierst. Den häßlichen und unsinnigen Anstich eines Ständefaschismus wird deine Idee eines Staates damit auf keinen Fall los.


Was muss man sein, um unter die schöpfende Klasse zu fallen? Gehören dann auch die chinesischen Arbeiter dazu, und haben diese Wahlrecht in meinem Land, die meinen Tand in China produzieren?
Die Behauptung, dass alle repräsentiert werden würden, funktioniert in deinem System schon deshalb nicht, weil die kommunistische Partei alles despotisch kontrolliert. Davon wie Macht funktioniert, was sie impliziert, wie ihre Logik aussieht und wie Menschen wirklich sind, verstehst du nicht einmal in Ansätzen, statt dessen gibst du von absurden Idealen getriebenes unausgegorenes Geschwafel von dir, das implizit dabei die Menschen unterjocht, aber keinerlei Emanzipation des Menschen zulässt. Du widerst mich an.

1. Es sind alles klassische Wähler linker oder kommunistischer Parteien, aber was macht sie zu Proletariern? Alle Proletarier werden durch das Ziel geeint, dass sie alle die Reichtümer der Welt erschaffen und dafür gerecht entlohnt werden wollen und für ihre Arbeit geschätzt.

2. Bist du Prolet? Wenn du einer bist, müssen sie in deinem Geiste regieren, weil es deine Partei ist und nicht die Partei der Bourgeoisie. Wieso gehst du eigentlich davon aus, dass die Repräsentanten des Proletariats alle korrupt sind? Es ist ein Unglück wenn man solche Politiker kriegt (die jedem System wiederfahren können) , aber doch kein durch ein System geschaffener Fakt?

3. Die Legislative schafft schließlich die Gesetze für die Judikative und dass das Proletariat die Exekutive (also die wichtigste Gewalt) bekommt, ist sein rechtmäßiger Anspruch. Das Proletariat ist die Mehrheit der Bevölkerung und darf nicht von einer ausbeuterischen Minderheit regiert werden, dass widerspräche den Gesetzen der Natur.

4. Kannst du das in mehr als nur einem Zweizeiler erklären? :rolleyes:

5. Wer sagt das? Man darf wegen Kritik nicht bestraft werden, man darf unterschiedlichen Parteien angehören. Die Kommunistische Partei hat keinen totallen Einfluss auf die Legislative, außer sie würd zu 100% gewählt. Letzteres ist sehr unrealistisch, da das Proletariat nicht die einzige Klasse, Schicht, Gesellschaftsgruppe ist. Um ein unrechtmäßiges übergreifen auf die Legislative und somit auf alle anderen Parteien zu verhindern habe Staaten eine Verfassung, dass solltest du wissen.

6. Laut Marx, ja. Ich halte allerdings Lenins "Neue Ökonomische Politik", oder kurz "NÖP" für das bessere Wirtschaftssystem. :]

7. Was wohl, man muss schöpfen! :))
Die chinesischen Arbeiter sind Proletarier Chinas, für die muss auch China sorgen, allerdings wäre es nur gerechter alle Arbeiter auf der Welt nach KKP gleich zu bezahlen (da nach KKP, gibt es immer noch Gewinne). Wie kommst du eigentlich auf Despotismus? Außedem sollen alle nur in der Legislative repräsentiert werden, alles andere gehört rechtmäßig dem Proletariat! :]

FranzKonz
12.04.2008, 14:15
Viele SPD-Wähler fühlten sich wohl verarscht, als die SPD die Große Koalition machte und Frau Merkel zur Kanzlerin wählte. Diese Person ist und bleibt die Frontfrau einer reaktionären Kamarilla und die Erfüllungsgehilfin der Reichen und Superreichen.

Das kann ich so nicht sehen. Schröder hat diese Neuwahlen angestoßen, weil er keine Mehrheit im Bundesrat hatte und durch die Blockadepolitik der Union in vielen Bereichen handlungsunfähig war. Auch eine neu gewählte rot-rot-grün-Regierung hätte daran nichts geändert.

Das Merkel ist keine Frontfrau, sondern ein Apparatschik, ein Funktionär, dessen Kreativität, Weltanschauung und Weitsicht bestenfalls für die Kreisliga ausreicht.

Wir bezahlen unsere Spitzenpolitiker zu schlecht, deshalb kriegen wir auch keine Spitzenkräfte für den Job. Wer will sich denn für ein Jahresgehalt, das gerade mal einem Monatsgehalt des Bahnchefs Mehdorn entspricht, diesem Streß aussetzen? Zumal das Ansehen eines Politikers in der Öffentlichkeit inzwischen auf einem Niveau liegt, daß auch eine Hamburger Hafennutte erreicht.

Genosse 93
12.04.2008, 17:15
Ich persönlich mag das Merkelferkel nicht. Es hat keine Ahnung von Wirtschaft und verbrennt das Geld wie Heu. Schröder war ein viel besserer Politiker als Merkel auch wenn er auch nicht der beste war. Nicht nur vom Sparen auch vom Verteilen hat Merkel keine Ahnung, die die es brauchen kriegen nichts und die die mehr als genug haben kriegen noch mehr. Wo soll diese Politik hinführen? Dank dem unfähigen Deppen Beck, der die SPD jetzt total in den Ruin getrieben hat, wird das Merkelferkel wohl noch einmal den Reichstag als seinen großen Saustall nutzen. Merkel als Kanzlerin ist schlimmer als die Pest und Cholera zusammen. :]

¿Why-So-Serious?
13.04.2008, 02:38
1. Es sind alles klassische Wähler linker oder kommunistischer Parteien, aber was macht sie zu Proletariern? Alle Proletarier werden durch das Ziel geeint, dass sie alle die Reichtümer der Welt erschaffen und dafür gerecht entlohnt werden wollen und für ihre Arbeit geschätzt.Keine von dir von mir genannten Gruppen verdient ihren Lebensunterhalt durch Lohnarbeit. Somit sind sie lt marxscher Definition keine Proletarier und nach dem Stuss den du Behauptest, auch nicht wahlberechtigt in deinem obskuren System.

Deine Definition von Proletarier ist unsinnig, weil sie absolut nichts aussagt. Jeder Mensch will für seine Arbeit geschätzt werden. Das hat auch nicht in Ansätzen etwas mit dem realen Gebrauch dieses Begriffes oder die Gruppe, für die dieser zutrifft zutun.

Zusammenfassung: Schwachsinn



2. Bist du Prolet? Lt der marxschen Definition, die hier als Standard gilt, und somit auch für dich zutrifft, nicht.
Wenn du einer bist, müssen sie in deinem Geiste regieren, Diesen Geist darf ich aber in deinem System nicht äußern, da Meinungsfreiheit verboten ist. Wie kann diese Gruppierung dann nach meinem Geist handeln, wenn sie diesen nicht kennen können.
weil es deine Partei ist Warum ist sie meine?
und nicht die Partei der Bourgeoisie. Jetzt wäre eine Definition von Bourgeoise toll, aber dieses Mal eine die auch Sinn macht, und nicht nur aus zusammen gefaselten Ausdrücken besteht, die du irgendwann einmal glaubst gehört zu haben.
Wieso gehst du eigentlich davon aus, dass die Repräsentanten des Proletariats alle korrupt sind?Wenn ich Menschen Macht gebe, ohne dass diese Macht über ein System genau balanziert wird, sodass dieses System transparent sein muss, um seine Legitimation zu behalten, und bei dem jeder Teil des Systemes das andere kontrolliert, erhälst du einen wundervollen korrupten Sumpf.

Es ist ein Unglück wenn man solche Politiker kriegt (die jedem System wiederfahren können) , aber doch kein durch ein System geschaffener Fakt?
Er liegt dem System immanent inne. Macht strebt danach sich selbst auszubreiten, um somit ihre Institutionalisierung in der Herrschaft (auf Dauer) zu festigen. Aus diesem Grund macht es auch Sinn, dass in einer Demokratie Politiker nicht auf ewig bleiben, und am besten schon durch Neue ersetzt werden, bevor sie noch korrupt und ideenlos werden.


3. Die Legislative schafft schließlich die Gesetze für die Judikative und dass das Proletariat die Exekutive (also die wichtigste Gewalt) bekommt
Das ist in deinem System so nicht richtig, denn die Exekutive als auch die Legislative werden von einem Rudel Beamter, und aus nichts anderen besteht die Partei, gemacht, also einer Kaste von sakrosankten Parteiopportunisten, die diesen Job pirmär als Beruf ausleben, und es somit für sie ein leichtes ist, da sie ja auch die Rechtssprechung in der Hand halten, die Hand selbst aufzuhalten, und Bestechung etc anzunehmen, da sie ja schwerlich vom Kollegen verurteilt werden würden.

, ist sein rechtmäßiger Anspruch. Von einer Partei, die niemand gewählt hat, weil niemand eine wirkliche Wahl hat, die einen Staat führt, der Polizei und Justiz vereint und in der freie Meinungsäußerung verboten ist, da diese ja nicht die Partei repräsentiert, obwohl die Partei danach erstaunlicherweise wieder im Sinne (und damit auch in der Meinung) aller handeln kann. Die Katze beißt sich selbst in den Schwanz.


Das Proletariat ist die Mehrheit der BevölkerungIch weiß nicht in welchem Staat du lebst, aber in Deutschland sind rund 20% über 65 und rund 14% unter 14 Jahren und damit noch nicht im oder bereits aus dem Erwerbsleben ausgeschieden. Zu diesen 34% addieren sich noch die Arbeitslosen, Vollzeitstudenten, Menschen die Gerade Kinderbetreuungszeiten in Anspruch nehmen, Menschen die noch nie im Arbeitsprozess eingebunden waren, Menschen die in weiterführenden Ausbildungen sind, Menschen ohne Erwerbstätigkeit, die in Deutschland leben, aber nicht von der Statistik als Erwerbslos erfasst werden etc.
http://www.ba-auslandsvermittlung.de/DE/LaenderEU/Deutschland/Arbeiten/arbeiten-knoten.html

Die Beschäftigungsquote liegt in Deutschland mit 67,5 % über dem EU-Durchschnitt (EU 27: 64,4 %). Die meisten Erwerbstätigen sind im Dienstleistungssektor beschäftigt (rund 29,197 Millionen), und zwar überwiegend im Bereich öffentliche und private Dienstleistungen (rund 12,122 Millionen). Das produzierende Gewerbe ist mit rund 8,005 Millionen Erwerbstätigen der zweitgrößte Arbeitgeber in der Rangliste der Wirtschaftsbereiche, das Baugewerbe steht mit rund 2,240 Millionen an dritter Stelle. Die Landwirtschaft nimmt mit 853.000 Erwerbstätigen eine untergeordnete Rolle ein.
Wie willst du für diese verschiendenen Erwerbsgruppen und Gruppengrößen ein Organ finden, das für alle spricht? Darüber hinaus würde dein System im besten Fall alle repräsentieren, bis auf jenen nicht unbeträchtlichen Teil der Bevölkerung, den du ignorierst, was schlussendlich auch leicht geht, da ohnehin alle mundtot gemacht wurden, egal zu welcher Gruppe der Einzelne gehört.

und darf nicht von einer ausbeuterischen Minderheit regiert werden, dass widerspräche den Gesetzen der Natur.
Dazu habe ich ein paar Fragen:

Wo finde ich dieses Naturgesetz
Wer hat es dort aufgeschrieben
Warum hat er es aufgeschrieben
Für wen gilt es

Die aktuell regierende Minderheit in Deutschland für zusammen ein Wahlergebnis in 2005 von gesamt 614 Sitzen von der Union und der SPD 448 gewonnen wurden, was 38 Stimmen über der Zweidrittelmehrheit liegt. Im Unterschied zu deinen wirren Konstrukten hat die aktuelle deutsche Legislatur eine breite öffentliche Legitimierungen durch die Wählerschaft erhalten, die du mit deinen Ideen in dieser entwickelten Zivilgesellschaft absolut keine Chance hast, auch nur irgendwie eine vorzeigbare Minorität zu finden, die dir den Mist abkauft.


4. Kannst du das in mehr als nur einem Zweizeiler erklären? :rolleyes:

Da die Polizei; die vom Innenministerium der Exekutive, und das Militär, das vom Verteidigungsministeriums der Exekutive geführt wird, keinerlei Gefahr von der Rechtssprechung besteht, da diese ohnehin in den selben Händen liegt, wie auch die Exekutive, entsteht ein verabscheuenswerter Polizeistaat.


5. Wer sagt das?
Du. Ich zitiere dich :

Ebenfalls in Zweifel zog ich schon immer den Funktionalismus der Demokratie und Meinungsfreicheit. Meiner Analyse nach, lässt die Meinungsfreicheit die Gesellschaft und erst Recht die Arbeiterklasse von ihren eigenen Hauptzielen ablenken in dem man keinen einheitlichen Weg zum Wohlstand verfolgen kann. Die Meinungsfreicheit entzieht jeder Gesellschaft die Seriosität, in dem man die Bevölkerung durch private Massenmedien verblödet und diese somit vom politischen Geschehen entzieht.


Man darf wegen Kritik nicht bestraft werden, ...aber Schwule auf der Straße zusammen schlagen...
man darf unterschiedlichen Parteien angehören. Die Kommunistische Partei hat keinen totallen Einfluss auf die Legislative, außer sie würd zu 100% gewählt. Am besten versuchst du dann beim Gerichtshof das gefälsche Wahlergebnis einzuklagen, während deine Exekutive die Protestmärsche niederprügelt, und die Gerichte unmöglich zu verfolgen machen.
Letzteres ist sehr unrealistisch, da das Proletariat nicht die einzige Klasse, Schicht, Gesellschaftsgruppe ist. Du hast Marx nie gelesen. Darüber hinaus nehme ich an, das du gar nichts von dem gelesen hast, mit denen Ausdrücken du um dich wirfst. Klassen gibt es laut Marx genau 2: Proletariat und die Bourgeoisie. Das von dir zitierte Schichtmodell erinnert an die Boltezwiebel, die in den 70igern en vouge war, aber schlussendlich auf Max Weber zurück geht, der mit seiner protestantischen Ethik einen radikal anderen bürgerlichen Gegenentwurf zu Marx Theorien entworfen hat.
Um ein unrechtmäßiges übergreifen auf die Legislative und somit auf alle anderen Parteien zu verhindern habe Staaten eine Verfassung, dass solltest du wissen. Für deren Auslegung der oberste Gerichtshof zuständig ist, den die Kommis bei dir ebenfalls kontrollieren, also sich die Partei die Gesetze so auslegen lassen kann, wie sie es selbst braucht und für richtig hält, egal was dazu der Wille der Menschen sagt, die diesen nicht ausdrücken dürfen, die sie eigentlich repräsentieren sollten.

6. Laut Marx, ja. Ich halte allerdings Lenins "Neue Ökonomische Politik", oder kurz "NÖP" für das bessere Wirtschaftssystem. :]
http://de.wikipedia.org/wiki/Scherenkrise


Die Scherenkrise war ein wirtschaftliches Problem in der frühen Geschichte der Sowjetunion, bei dem es einen eklatanten Preisunterschied zwischen landwirtschaftlichen und Industriegütern gab.

Benannt nach dem Auseinderklaffen von Klingen einer Schere (Erklärung von Trotzkij), stiegen die Preise für Industrieprodukte immer weiter, während die der landwirtschaftlichen Güter zunehmend fielen. Seinen Höhepunkt hatte diese Entwicklung im Oktober 1923 als die Preise für Industrieprodukte um 176% im Vergleich zum Jahr 1913 gestiegen waren, während die landwirtschaftlichen Produkte um 11% gesunken waren.

Ende 1923 wurden drastische Maßnahmen unternommen, um das Steigen der Industriepreise umzukehren. Preiskontrollen wurden eingeführt und Arbeiter entlassen, um Produktionskosten zu senken. Kredite zu erhalten, wurde erschwert, um die Unternehmen zu zwingen, ihre Lagervorräte zu verkaufen. Gleichzeitig wurde eine staatliche Handelsorganisation gegründet, die der Industrie erstmals erlaubte, ihre Produkte direkt an die Dörfer zu verkaufen. Durch diese und weitere Maßnahmen der Regierung, wie konsequente Rationalisierung und Zurückdrängen des Einflusses von Händlern durch Errichung von Verbrauchergenossenschaften konnte das Problem in den Griff bekommen werden.

Du scheinst Ideen zu mögen, die schon einmal leidvoll für die Menschen gescheitert sind, und mit heutigen Verhältnissen nicht vergleichbar sind. Zu dieser Zeit war Russland ein Agrarstaat, und hat damit in der wirtschaftlichen Struktur moderner Dienstleistungsgesellschaften wenig zu tun.



7. Was wohl, man muss schöpfen! :))
Definiere bitte genau, was man alles schöpfen muss, um in die Gruppe zu gehören. Es gibt viele Menschen, die primär geistige Arbeit vollbringen, von der kaum etwas als real fassbares Endprodukt besteht, das auch als solches direkt ersichtlich ist.


Die chinesischen Arbeiter sind Proletarier Chinas, für die muss auch China sorgen, allerdings wäre es nur gerechter alle Arbeiter auf der Welt nach KKP gleich zu bezahlen (da nach KKP, gibt es immer noch Gewinne). Wie kommst du eigentlich auf Despotismus? Außedem sollen alle nur in der Legislative repräsentiert werden, alles andere gehört rechtmäßig dem Proletariat! :] Das ist blanker Rätefaschismus. Wie hättest du dir dieses Abwinkparlament vorgestellt. Wer darf aller einen Rat bilden? Wie groß sind die jeweiligen Räte? Welche Gruppe wird wie stark repräsentiert? Wie wählt jede Gruppe ihre Vertreter? Das ist wirklich das schlimmste linksfaschistische (im Sinne von Jürgen Habermas) Gefasel, das ich seit langem gehört habe, und du bist eine der ersten Personen, die es wirklich auch geschafft hat einige der abscheulichsten Auswüchse der Sowjets und der Faschisten zu verbinden.

Definiere Despotismus! Ich bin davon überzeugt, dass auch dies nur ein Begriff ist, den du irgendwo aufgefangen hast, und von dem du keine Ahnung hast, wie er definiert werden kann bzw. wird.

Wo bleibt eigentlich die versprochene Antwort auf diesen Beitrag?
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2062219&postcount=248

Genosse 93
13.04.2008, 09:31
Keine von dir von mir genannten Gruppen verdient ihren Lebensunterhalt durch Lohnarbeit. Somit sind sie lt marxscher Definition keine Proletarier und nach dem Stuss den du Behauptest, auch nicht wahlberechtigt in deinem obskuren System.

Deine Definition von Proletarier ist unsinnig, weil sie absolut nichts aussagt. Jeder Mensch will für seine Arbeit geschätzt werden. Das hat auch nicht in Ansätzen etwas mit dem realen Gebrauch dieses Begriffes oder die Gruppe, für die dieser zutrifft zutun.

Zusammenfassung: Schwachsinn
Lt der marxschen Definition, die hier als Standard gilt, und somit auch für dich zutrifft, nicht.Diesen Geist darf ich aber in deinem System nicht äußern, da Meinungsfreiheit verboten ist. Wie kann diese Gruppierung dann nach meinem Geist handeln, wenn sie diesen nicht kennen können.Warum ist sie meine?Jetzt wäre eine Definition von Bourgeoise toll, aber dieses Mal eine die auch Sinn macht, und nicht nur aus zusammen gefaselten Ausdrücken besteht, die du irgendwann einmal glaubst gehört zu haben. Wenn ich Menschen Macht gebe, ohne dass diese Macht über ein System genau balanziert wird, sodass dieses System transparent sein muss, um seine Legitimation zu behalten, und bei dem jeder Teil des Systemes das andere kontrolliert, erhälst du einen wundervollen korrupten Sumpf.

Er liegt dem System immanent inne. Macht strebt danach sich selbst auszubreiten, um somit ihre Institutionalisierung in der Herrschaft (auf Dauer) zu festigen. Aus diesem Grund macht es auch Sinn, dass in einer Demokratie Politiker nicht auf ewig bleiben, und am besten schon durch Neue ersetzt werden, bevor sie noch korrupt und ideenlos werden.

Das ist in deinem System so nicht richtig, denn die Exekutive als auch die Legislative werden von einem Rudel Beamter, und aus nichts anderen besteht die Partei, gemacht, also einer Kaste von sakrosankten Parteiopportunisten, die diesen Job pirmär als Beruf ausleben, und es somit für sie ein leichtes ist, da sie ja auch die Rechtssprechung in der Hand halten, die Hand selbst aufzuhalten, und Bestechung etc anzunehmen, da sie ja schwerlich vom Kollegen verurteilt werden würden.
Von einer Partei, die niemand gewählt hat, weil niemand eine wirkliche Wahl hat, die einen Staat führt, der Polizei und Justiz vereint und in der freie Meinungsäußerung verboten ist, da diese ja nicht die Partei repräsentiert, obwohl die Partei danach erstaunlicherweise wieder im Sinne (und damit auch in der Meinung) aller handeln kann. Die Katze beißt sich selbst in den Schwanz.
Ich weiß nicht in welchem Staat du lebst, aber in Deutschland sind rund 20% über 65 und rund 14% unter 14 Jahren und damit noch nicht im oder bereits aus dem Erwerbsleben ausgeschieden. Zu diesen 34% addieren sich noch die Arbeitslosen, Vollzeitstudenten, Menschen die Gerade Kinderbetreuungszeiten in Anspruch nehmen, Menschen die noch nie im Arbeitsprozess eingebunden waren, Menschen die in weiterführenden Ausbildungen sind, Menschen ohne Erwerbstätigkeit, die in Deutschland leben, aber nicht von der Statistik als Erwerbslos erfasst werden etc.
http://www.ba-auslandsvermittlung.de/DE/LaenderEU/Deutschland/Arbeiten/arbeiten-knoten.html

Wie willst du für diese verschiendenen Erwerbsgruppen und Gruppengrößen ein Organ finden, das für alle spricht? Darüber hinaus würde dein System im besten Fall alle repräsentieren, bis auf jenen nicht unbeträchtlichen Teil der Bevölkerung, den du ignorierst, was schlussendlich auch leicht geht, da ohnehin alle mundtot gemacht wurden, egal zu welcher Gruppe der Einzelne gehört.

Dazu habe ich ein paar Fragen:

Wo finde ich dieses Naturgesetz
Wer hat es dort aufgeschrieben
Warum hat er es aufgeschrieben
Für wen gilt es

Die aktuell regierende Minderheit in Deutschland für zusammen ein Wahlergebnis in 2005 von gesamt 614 Sitzen von der Union und der SPD 448 gewonnen wurden, was 38 Stimmen über der Zweidrittelmehrheit liegt. Im Unterschied zu deinen wirren Konstrukten hat die aktuelle deutsche Legislatur eine breite öffentliche Legitimierungen durch die Wählerschaft erhalten, die du mit deinen Ideen in dieser entwickelten Zivilgesellschaft absolut keine Chance hast, auch nur irgendwie eine vorzeigbare Minorität zu finden, die dir den Mist abkauft.

Da die Polizei; die vom Innenministerium der Exekutive, und das Militär, das vom Verteidigungsministeriums der Exekutive geführt wird, keinerlei Gefahr von der Rechtssprechung besteht, da diese ohnehin in den selben Händen liegt, wie auch die Exekutive, entsteht ein verabscheuenswerter Polizeistaat.

Du. Ich zitiere dich :

...aber Schwule auf der Straße zusammen schlagen...Am besten versuchst du dann beim Gerichtshof das gefälsche Wahlergebnis einzuklagen, während deine Exekutive die Protestmärsche niederprügelt, und die Gerichte unmöglich zu verfolgen machen. Du hast Marx nie gelesen. Darüber hinaus nehme ich an, das du gar nichts von dem gelesen hast, mit denen Ausdrücken du um dich wirfst. Klassen gibt es laut Marx genau 2: Proletariat und die Bourgeoisie. Das von dir zitierte Schichtmodell erinnert an die Boltezwiebel, die in den 70igern en vouge war, aber schlussendlich auf Max Weber zurück geht, der mit seiner protestantischen Ethik einen radikal anderen bürgerlichen Gegenentwurf zu Marx Theorien entworfen hat.Für deren Auslegung der oberste Gerichtshof zuständig ist, den die Kommis bei dir ebenfalls kontrollieren, also sich die Partei die Gesetze so auslegen lassen kann, wie sie es selbst braucht und für richtig hält, egal was dazu der Wille der Menschen sagt, die diesen nicht ausdrücken dürfen, die sie eigentlich repräsentieren sollten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Scherenkrise

Du scheinst Ideen zu mögen, die schon einmal leidvoll für die Menschen gescheitert sind, und mit heutigen Verhältnissen nicht vergleichbar sind. Zu dieser Zeit war Russland ein Agrarstaat, und hat damit in der wirtschaftlichen Struktur moderner Dienstleistungsgesellschaften wenig zu tun.

Definiere bitte genau, was man alles schöpfen muss, um in die Gruppe zu gehören. Es gibt viele Menschen, die primär geistige Arbeit vollbringen, von der kaum etwas als real fassbares Endprodukt besteht, das auch als solches direkt ersichtlich ist.
Das ist blanker Rätefaschismus. Wie hättest du dir dieses Abwinkparlament vorgestellt. Wer darf aller einen Rat bilden? Wie groß sind die jeweiligen Räte? Welche Gruppe wird wie stark repräsentiert? Wie wählt jede Gruppe ihre Vertreter? Das ist wirklich das schlimmste linksfaschistische (im Sinne von Jürgen Habermas) Gefasel, das ich seit langem gehört habe, und du bist eine der ersten Personen, die es wirklich auch geschafft hat einige der abscheulichsten Auswüchse der Sowjets und der Faschisten zu verbinden.

Definiere Despotismus! Ich bin davon überzeugt, dass auch dies nur ein Begriff ist, den du irgendwo aufgefangen hast, und von dem du keine Ahnung hast, wie er definiert werden kann bzw. wird.

Wo bleibt eigentlich die versprochene Antwort auf diesen Beitrag?
http://www.politikforen.net/showpost.php?p=2062219&postcount=248

1. Nein es sind keine Proletarier, aber dass muss sie nicht stören die KP zu wählen (im Vorherein dürfen alle über 21 wählen, dass man nicht wählen darf habe ich nicht gesagt). In einer sozialistischen Gesellschaft zum Beispiel, liegt die Altenversorgung in Hand der Volkssolidarität, medizinische Versorgung und Bildung ist kostenlos, eine Arbeitsstelle ist garantiert. Wem dies alles atraktiv erscheint, der kann und darf genauso die KP wählen, deshalb ist er aber kein Proletarier.

2. Das war nicht meine Definition von Proletariern (du solltest besser lesen), sondern die Angabe ihrer gemeinsamen Ziele.

3. Es gibt Informations und Kritikfreiheit, das Verbot der Meinungsfreicheit richtet sich nur gegen unseriöse Medien, Faschisten und etc, denen man in der Gesellschaft das Maul verbieten darf. Wenn du etwas an der Führung auszusetzen hast, was halbwegs konstruktiv ist darfst du das tun. :]
Ich habe dir doch schon gesagt, dass es deine Partei wäre wenn du Prolet wärst ansonsten musst du etwas anderes wählen, was Gesetze im Parlament umsetzen muss die deiner Gruppe entsprechen, aber die Diktatur des Proletariats akzeptieren. Was die Balanze angeht, so existiert sie in einer 10 jährigen Amtszeit und der Möglichkeit verschiedene Kandidaten der KP zur Wahl in die Exekutive aufstellen zu lassen, die das Land vielleicht in eine etwas andere Richtung lenken wollen und wenn die Richtung gefällt wird der alte Kandidat abgewählt und der neue gewählt. Das müsste genug Balanze sein. :]

4. Sie sind alle Proletarier und deshalb eine große Gruppe, habe ich schon gesagt. :]
Die anderen Gruppen werden alle in der Legislative repräsentiert.

5. 1. In der Natur
2. Gott
3. Bin ich Gott?
4. Für seine Geschöpfe :))

6. Zur Zeit ist das Volk zu blöd um zu wählen und die Proletarier kenne ihre eigenen Ziele nicht, da ihnen Blödsinn von allen Seiten eingeflöst wird. Man lese Lenin:

"Parteien sind geschlagen. Niedergang, Demoralisation,
Spaltungen, Zerfahrenheit, Renegatentum, Pornographie an Stelle der Politik. Verstärkter Hang zum philosophischen Idealismus;
Mystizismus als Hülle konterrevolutionärer Stimmungen.
Gleichzeitig aber erteilt gerade die
große Niederlage den revolutionären Parteien
und revolutionären Klasse eine wirkliche und
überaus nützliche Lektion, eine Lektion in geschichtlicher
Dialektik, eine Lektion über das
Verständnis, die Fähigkeit und die Kunst, den
politischen Kampf zu führen. Freunde erkennt
man im Unglück. Geschlagene Armeen lernen
gut."

Lenin: Der linke Radikalismus Kinderkrankheit im Kommunismus

7. Das muss nicht heißen, dass sie der Staatsbimbo ist, sie arbeitet unabhängig von der Regierung. :]

8. Meinungsfreiheit taugt auch zu nichts, Kritik und Informationsfreiheit erlauben dir allerdings das System zu kritisieren. :]

9. Wenn das Volk es wünscht. ;)
Warum solltest du das nicht können?(? Protestmärsche darf man nicht nieder-knüppeln :] . Dass ich Marx nicht gelesen habe ist eine Stußsinnige behauptung, sonst könnte ich ja wohl schlecht Kommunist sein. :] Hat er den Kapitalismus entworfen :)) ? Partei und Regierung müssen stets getrennt sein, in so fern, dass das Oberhaupt der Partei nicht das Oberhaupt des Staates bilden darf.

10. Die NÖP wurde nie real umgesetzt, manchmal in Teilen, aber nie komplett.

11. Materialistische Güter. So stark wie man sie wählt, dass andere sind nur Wahlfragen, wie man wählt, nach d´Hond oder anders ist nicht sonderlich wichtig für das System. Ich mach es mal knapp, da mir schon öde vom schreiben ist: Alleinherrschaft. Die kommt irgendwann wenn ich Zeit und Lust habe, ich werde dich in Kenntniss setzen. :]

Beverly
14.04.2008, 07:42
Das Merkel ist keine Frontfrau, sondern ein Apparatschik, ein Funktionär, dessen Kreativität, Weltanschauung und Weitsicht bestenfalls für die Kreisliga ausreicht.

Wir bezahlen unsere Spitzenpolitiker zu schlecht, deshalb kriegen wir auch keine Spitzenkräfte für den Job. Wer will sich denn für ein Jahresgehalt, das gerade mal einem Monatsgehalt des Bahnchefs Mehdorn entspricht, diesem Streß aussetzen?

Mit dem Vergleich von Politiker- und Managergehältern bist du, ohne dass es dir klar zu sein scheint, auf den eigentlichen Kern des Problems gestoßen.

Die Politiker und auch die Abgeordneten verdienen in der Tat für Eliten-Angehörige schlecht und liefern schlechte Arbeit ab.

Die Manager großer Unternehmen verdienen gut - und liefern auch schlechte Arbeit ab.


Zumal das Ansehen eines Politikers in der Öffentlichkeit inzwischen auf einem Niveau liegt, daß auch eine Hamburger Hafennutte erreicht.

Ich würde das Image von Nutten über dem von Politikern und Managern ansetzen. IMHO wurden unsere Eliten-Fuzzys von den Menschen mit Recht auf der Werteskala nach ganz unten durchgereicht.

Den Politikern unter sonst gleichen Umständen so viel zu zahlen wie den Managern, würde das Problem nicht lösen, sondern nur den Staatsbankrott beschleunigen. Jetzt sind sie dumm, mehr Geld würde sie nur gierig machen :rolleyes:

Bei der Nutte hat mann - :D - in jeder Hinsicht die Wahlmöglichkeit. Man kann Sex für Geld ganz ablehnen, man kann sich die passenden Damen und die passenden Leistungen aussuchen. Ist halt eine Dienstleistung, wo der Markt funktioniert. Und wie gesagt - wer nicht zahlen will, schleimt sich auf einem anderen Wege und umsonst in das Bett einer Frau.

Bei den Politikern hat man all diese Wahlmöglichkeiten nicht. Man kann weder sagen: "ich will von denen nicht regiert werden" noch kann man sich de facto seine Politiker aussuchen. Was hier "Demokratie" genannt wird, ist da nur ein Schwindel, wo uns von Klüngeln, Grauen Eminenzen und Oligarchen ausgewählte Strohmänner und Strohfrauen präsentiert werden.

Schau dir doch mal das Internet an. Es gibt haufenweise Seiten, wo Nutten sich präsentieren und ihre Dienste anbieten. Wer die "für Geld" nicht will, für den gibt es haufenweise Seiten mit Sex- und Liebeskontakten umsonst.

Wo gibt es denn Seiten, wo sich Menschen präsentieren und sagen: "Ich will in die Politik gehen und etwas bewirken. Nimm mich!" - "Ich strebe ein Staatsamt an, geben Sie mir Ihre Stimme." ( Komm jetzt nicht mit der Website des Bundestages X( ! ) Außer in ein paar obskuren Foren gibt es sowas nicht. Wozu auch. Schließlich darf sich der deutsche Michel zwar seine Nutte aussuchen aber nicht seinen Politiker. Die werden ihm vor die Nase gesetzt - in einer Konkurrenz gleichermaßen dröger Gestalten, die dann am Wahltag das Wahlvieh an die Urnen treiben. Und nach dem Wahltag auf die Schlachtbank.

Don
14.04.2008, 08:07
Deshalb sollte sie 2009 abgewählt werden.


Die Möglichkeit, Politiker abzuwählen, existiert in Deutschland nicht.