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Vollständige Version anzeigen : Islamunterricht in Berlin: Keine Distanz zur eigenen Religion



Tratschtante
09.04.2008, 10:12
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Islamunterricht;art270,2509340

Ob die in Berlin das mal raffen? Wenn die Kinder im Islamunterricht nur lernen, wie man als Moslem zu leben hat, reicht auch der private Koranunterricht und gehört dann von staatlichen Schulen verbannt.

Tonsetzer
09.04.2008, 12:08
....in Berlin

Nun ja, wen überraschen schon Dinge die dort geschehen:



Anders ist es in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hamburg, in Baden-Württemberg und Bayern. Dort haben die Länder und die muslimischen Verbände gemeinsam die Inhalte für den Islamunterricht erarbeitet. Das Ziel, das die staatliche Seite mit dem Unterricht verfolgt, ist die Mündigkeit des Schülers im Umgang mit Religionsfragen.

borisbaran
09.04.2008, 13:53
der religionsunterricht hat an staatlichen schulen generell nix zu suchen. religion is privatsache.

Tratschtante
09.04.2008, 14:11
der religionsunterricht hat an staatlichen schulen generell nix zu suchen. religion is privatsache.

Also mir hat mein kath. Religionsunterricht nicht geschadet. Ich hab auch nicht versucht, andere zum Christen zu bekehren. Es war einfach so in den 50er Jahren. Damals konnte man sich auch nicht abmelden.

Sauerländer
09.04.2008, 14:18
der religionsunterricht hat an staatlichen schulen generell nix zu suchen. religion is privatsache.
Wenn parallel jedes Lehren irgendeiner Art von Ethik, das über ein "manche sehen es so" hinausgeht, aus der Schule verbannt wird, ist das akzeptabel.

borisbaran
09.04.2008, 14:21
Also mir hat mein kath. Religionsunterricht nicht geschadet. Ich hab auch nicht versucht, andere zum Christen zu bekehren. Es war einfach so in den 50er Jahren. Damals konnte man sich auch nicht abmelden.
das ändert nix

Wenn parallel jedes Lehren irgendeiner Art von Ethik, das über ein "manche sehen es so" hinausgeht, aus der Schule verbannt wird, ist das akzeptabel.
nein danke.

Sauerländer
09.04.2008, 14:28
nein danke.
Religion hat dort nichts zu suchen, das ist Privatsache - eine solche Position ist gangbar.
Parallel dazu sich als Schule dann aber anzumaßen, direkt nach dieser Verdrängung dort, wo die Familie sich nicht dagegen wehren bzw ihre Kinder davon nicht unmittelbar schützen kann, den Schülern irgendwelche andere Ethik als verbindlich einzuhämmern - das ist nicht hinnehmbar. Da bleibt ja aus elterlicher Perspektive praktisch nur noch Heimbeschulung.

angax
09.04.2008, 14:51
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Islamunterricht;art270,2509340

Ob die in Berlin das mal raffen? Wenn die Kinder im Islamunterricht nur lernen, wie man als Moslem zu leben hat, reicht auch der private Koranunterricht und gehört dann von staatlichen Schulen verbannt.

Das nennt man schleichende Zwangskonvertierung! Nein zur Islamisierung Deutschland und Europas!

Krabat
09.04.2008, 14:58
der religionsunterricht hat an staatlichen schulen generell nix zu suchen. religion is privatsache.

In Israel auch?

borisbaran
09.04.2008, 15:07
In Israel auch?

:off:

Tosca
09.04.2008, 15:37
Ich bestehe nach wie vor darauf, dass wir das Christliche Abendland sind. Und der einzige Religionsunterricht, der in der Schule was zu suchen hat, ist der christliche.

Stellt euch mal vor, an einer staatlichen türkischen Schule gäbe es christlichen Unterricht, oder gar in Saudi Arabien. Dort darf ein Christ nicht mal eine Bibel besitzen. Aber hier werden Ansprüche gestellt, dass ich mich manchmal frage, ob ich vielleicht doch gar nicht in Deutschland bin und daher meine Ansprüche unberechtigt sind. Ist Deutschland nun schon Teil der Türkei? Habe ich da irgendwas nicht mitbekommen?

borisbaran
09.04.2008, 16:10
Ich bestehe nach wie vor darauf, dass wir das Christliche Abendland sind. Und der einzige Religionsunterricht, der in der Schule was zu suchen hat, ist der christliche.
die staatsreligion is abgeschafft. der staat hat sich nix in religiöse belange einzumischen und umgekehrt ebensowenig.

Stellt euch mal vor, an einer staatlichen türkischen Schule gäbe es christlichen Unterricht, oder gar in Saudi Arabien. Dort darf ein Christ nicht mal eine Bibel besitzen. Aber hier werden Ansprüche gestellt, dass ich mich manchmal frage, ob ich vielleicht doch gar nicht in Deutschland bin und daher meine Ansprüche unberechtigt sind. Ist Deutschland nun schon Teil der Türkei? Habe ich da irgendwas nicht mitbekommen?
nur weil in den arabischen/moslemischen ländern es kein religionsfreiheit gibt müssen wir es noch lange nich genauso machen. scgließlich leben wir ja immer noch in einer FDGO!

FranzKonz
09.04.2008, 16:18
http://www.tagesspiegel.de/berlin/Islamunterricht;art270,2509340

Ob die in Berlin das mal raffen? Wenn die Kinder im Islamunterricht nur lernen, wie man als Moslem zu leben hat, reicht auch der private Koranunterricht und gehört dann von staatlichen Schulen verbannt.

Religionsunterricht in herkömmlicher Form hat an Schulen nichts mehr verloren. Statt dessen sollte vergleichende Religionskritik geübt werden, wie sie beispielsweise in dem Buch "Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel" (http://www.ferkelbuch.de/) vorgedacht ist. Dazu gibt es natürlich keine Chance, solange wir eine Familienministerin haben, die solche Bücher als jugendgefährdend einstuft.

FranzKonz
09.04.2008, 16:23
Wenn parallel jedes Lehren irgendeiner Art von Ethik, das über ein "manche sehen es so" hinausgeht, aus der Schule verbannt wird, ist das akzeptabel.

Das finde ich nicht. Immerhin sind die Religionen ein Stück Kultur. Aber ein vernünftiger Unterricht wird vergleichen, wird Ähnlichkeiten aufzeigen, Unterschiede erklären und gegenseitiges Verständnis fördern.

Ich würde zum Beispiel gerne ein wenig mehr über den Islam wissen. Woher soll ich dieses Wissen beziehen? Was ist glaubwürdig?

Von Bernhard44, Ulfkotte oder Wilders werde ich nichts vernünftiges erfahren. Auf die Muslimbruderschaft wollte ich mich auch nicht verlassen.

Krabat
09.04.2008, 16:48
Religionsunterricht in herkömmlicher Form hat an Schulen nichts mehr verloren. Statt dessen sollte vergleichende Religionskritik geübt werden, wie sie beispielsweise in dem Buch "Wo bitte geht’s zu Gott? fragte das kleine Ferkel" (http://www.ferkelbuch.de/) vorgedacht ist. Dazu gibt es natürlich keine Chance, solange wir eine Familienministerin haben, die solche Bücher als jugendgefährdend einstuft.

Religionshetze hat an staatlichen Schulen nichts zu suchen. Macht das zu Hause, da könnt ihr die Kinder mit Haß aufpumpen.

FranzKonz
09.04.2008, 17:19
Religionshetze hat an staatlichen Schulen nichts zu suchen. Macht das zu Hause, da könnt ihr die Kinder mit Haß aufpumpen.

Sag ich doch. :128:

Vergleichende Kritik ist angesagt! :))

fatalist
09.04.2008, 17:33
Was ist Religionsunterricht ?

Erziehung zum Glauben
oder
Wissensvermittlung über Religionen ?

Erziehung zum Glauben hat in den Schulen nichts zu suchen !
Wissen über Religionen jedoch gehört zum Allgemeinwissen!

Was folgt daraus ?
Religionsunterricht in der Schule sollte immer von Atheisten gelehrt werden :)

Anthill_Inside
09.04.2008, 17:49
Religion sollte im Allgemeinen von Atheisten gelehrt werden, jeder Gläubige versucht die Kinder dahin zu beeinflussen das Sie an eben seinen Glauben ebenfalls glauben.

Brotzeit
09.04.2008, 18:16
Also mir hat mein kath. Religionsunterricht nicht geschadet. Ich hab auch nicht versucht, andere zum Christen zu bekehren. Es war einfach so in den 50er Jahren. Damals konnte man sich auch nicht abmelden.

Geschadet nicht ; aber es war und ist (!) verschwendte Zeit, die man effektiver hätte nutzen können.......

Brotzeit
09.04.2008, 18:19
Religionshetze hat an staatlichen Schulen nichts zu suchen. Macht das zu Hause, da könnt ihr die Kinder mit Haß aufpumpen.


Was ist "Religionshetze" ?
Was ist denn das was der Islam macht?
Was sagt den der Spruch : " ICH bin der Weg , die Wahrheit und das Leben .... " eigentlich aus ? ..........
Erklärt er nicht die Jenigen, die nicht dem Schwachsinn eines Typen mit suicidären Tendenzen folgen, für dumm oder blöd?

Religion ist Opium für´s Volk! ..........

blackbyte
09.04.2008, 18:33
der religionsunterricht hat an staatlichen schulen generell nix zu suchen. religion is privatsache.

Genau so ist es! Nur so kann man Gerechtigkeit zwischen den einzelnen Religionen gewährleisten.



Religionshetze hat an staatlichen Schulen nichts zu suchen. Macht das zu Hause, da könnt ihr die Kinder mit Haß aufpumpen.

Eine kritische Einstellung zur Religion ist nicht mit Hetze gleichzusetzen. Religionen haben den Menschen schon lange genung den Kopf verdreht. Wer dran glauben will kann es gerne machen. Sowas hat in einer staatlichen Schule nichts verloren. Ein allgemeines Ethik Fach muss her!


Religion sollte im Allgemeinen von Atheisten gelehrt werden, jeder Gläubige versucht die Kinder dahin zu beeinflussen das Sie an eben seinen Glauben ebenfalls glauben.

Sehe ich im Prinzip genau so. Natürlich kann man sich das nicht immer aussuchen, aber der Religionsunterricht muss zumindest so gestaltet werden.
Ich kann davon nur ein Liedchen singen. An der Schule, an welcher ich mein Abitur mache (christlich) geht es schon fast ab wie in einer Kirche.



Religion ist Opium für´s Volk! ..........

Im marx'schen Original heißt es aber, Religion ist das Opium des Volkes. ;)

Tratschtante
09.04.2008, 19:33
Religion sollte im Allgemeinen von Atheisten gelehrt werden, jeder Gläubige versucht die Kinder dahin zu beeinflussen das Sie an eben seinen Glauben ebenfalls glauben.

Nein Leute, so läuft das nicht. Wie sollte ein Atheist Glauben vermitteln können? Er würde sie höchstens davon abbringen. Und das ist nicht Sinn der Sache. Ich versteh nicht, wie man soviel Probleme mit Religionsunterricht haben kann.
Ich hatte diesen Unterricht und bin weder fundamentalistisch noch bigott geworden. Auch wollte ich nie andere davon überzeugen.
Außerdem kann sich heute jeder vom Reli-Unterricht befreien lassen. Und laßt doch den anderen ihren Reli-Unterricht. Das wäre ja schon Diktatur, wenn das abgeschafft würde.

Tratschtante
09.04.2008, 19:34
Geschadet nicht ; aber es war und ist (!) verschwendte Zeit, die man effektiver hätte nutzen können.......

Es war keine verschwendete Zeit. Wir haben auch in den anderen Fächern noch "gelernt", weil uns noch Wissen vermittelt wurde. Ich würd's heute noch mit einigen aufnehmen.

ultimacanaria
09.04.2008, 19:43
Der erste türkischstämmige Bundesrat Österreichs, Efgani Dönmez, hat (allerdings in einem anderen Zusammenhang) im Interview mit derStandard.at (http://derstandard.at) den Nagel auf den Kopf getroffen:

"Welche Imame unterrichten an den Schulen? Haben die eine theologische oder pädagogische Ausbildung, oder sind das irgendwelche Kameltreiber aus Anatolien, die sich zu Imamen ernennen? Wenn ja, dann gehören sie kurzfristig ausgetauscht."

(siehe http://derstandard.at/?url=/?id=3295733 )

Brotzeit
09.04.2008, 20:08
Es war keine verschwendete Zeit. Wir haben auch in den anderen Fächern noch "gelernt", weil uns noch Wissen vermittelt wurde. Ich würd's heute noch mit einigen aufnehmen.


Ich habe n i c h t damit sagen wollen, daß du "blöd" bist ...............
"Nein!"

Ich wollte damit nur zum Aussdruckbringen ,daß man die Zeit, die Kraft und die Energie dir "Religion" beizubrinegen auch anders; effektiver und zu deinem Nutzen und nicht zu deinem Nachteil ( "Zeitverschwendung" ) hätte nutzen können! ..

Das ist und war .............
"Tick" "Tick" "Tick""Tick" "Tick" "Tick" ........."waste of Ammo" (Schwarzenegger) :cool2: :))

-jmw-
09.04.2008, 20:22
Ich würde zum Beispiel gerne ein wenig mehr über den Islam wissen. Woher soll ich dieses Wissen beziehen? Was ist glaubwürdig?
V "Kultur und Religion des Islam", DI 16-18 Uhr, LS10 R325, Berger - bzw. entsprechendes an einer Uni in Deiner Nähe. :]

Tratschtante
09.04.2008, 20:54
Ich habe n i c h t damit sagen wollen, daß du "blöd" bist ...............
"Nein!"

Ich wollte damit nur zum Aussdruckbringen ,daß man die Zeit, die Kraft und die Energie dir "Religion" beizubrinegen auch anders; effektiver und zu deinem Nutzen und nicht zu deinem Nachteil ( "Zeitverschwendung" ) hätte nutzen können! ..

Das ist und war .............
"Tick" "Tick" "Tick""Tick" "Tick" "Tick" ........."waste of Ammo" (Schwarzenegger) :cool2: :))


So hab ich das auch nicht aufgefaßt. Reli-Unterricht war effektiv und überhaupt nicht zu meinem Nachteil. Ich weiß nicht, wie Du darauf kommst. Wir haben dadurch Achtung vor anderen gelernt und das war für mich keine verschwendete Zeit. Ich weiß auch nicht, was die eine Stunde in der Woche mir mehr gebracht an Unterricht gebracht hätte.
Ich hatte sogar noch Reli-Unterricht bei einer Ordensschwester und stelle Dir mal vor, das hat mir nicht geschadet. Und den anderen in meiner Klasse auch nicht.
Es war definitiv nicht zu meinem Nachteil.

Sauerländer
10.04.2008, 09:38
Das finde ich nicht. Immerhin sind die Religionen ein Stück Kultur. Aber ein vernünftiger Unterricht wird vergleichen, wird Ähnlichkeiten aufzeigen, Unterschiede erklären und gegenseitiges Verständnis fördern.
Ich würde zum Beispiel gerne ein wenig mehr über den Islam wissen. Woher soll ich dieses Wissen beziehen? Was ist glaubwürdig?
Von Bernhard44, Ulfkotte oder Wilders werde ich nichts vernünftiges erfahren. Auf die Muslimbruderschaft wollte ich mich auch nicht verlassen.
Im Prinzip würde ich dir zustimmen, aber die Worte "gegenseitiges Verständnis fördern" lassen bei mir sämtliche Alarmglocken schrillen. Da steht für mich nur wieder zu befürchten, dass in unsäglichstes "Wir glauben doch letztlich an den selben Gott" und dergleichen verfallen wird, und wir am Ende mit einem "Wesentlich ist doch, dass wir alle MENSCHEN sind" entlassen werden. Nein danke.
Natürlich kann und soll man sich auch mit anderen Religionen befassen.
Wir haben damals einen halbwegs langen Block zum Judentum gemacht, einen wesentlich kürzeren zum Islam und sonst nichts, was ich sehr bedauert habe, weil ich damals gerne zum Beispiel was zum Buddhismus gemacht hätte.
Will man halbwegs unverzerrte, nicht schulpolitisch "gefilterte" Informationen, ist man auf die Universitäten und auf Selbstanlesen verwiesen.

Sauerländer
10.04.2008, 09:40
Eine kritische Einstellung zur Religion ist nicht mit Hetze gleichzusetzen. Religionen haben den Menschen schon lange genung den Kopf verdreht. Wer dran glauben will kann es gerne machen. Sowas hat in einer staatlichen Schule nichts verloren. Ein allgemeines Ethik Fach muss her!
"Allgemeines Ethik-Fach" - so weit kommts noch...X(

I.Kant
10.04.2008, 09:48
"Allgemeines Ethik-Fach" - so weit kommts noch...X(
Das gibt es schon- für alle Grundschulkinder die nicht am katholischen oder evangelischen Unterricht teilnemen.
Nennt sich "Ethik" und die Kleinen dürfen in dieser Stunde ihre Hausaufgaben machen. Aber meistens fällt sie aus.:rolleyes:

Sauerländer
10.04.2008, 09:57
Das gibt es schon- für alle Grundschulkinder die nicht am katholischen oder evangelischen Unterricht teilnemen.
Nennt sich "Ethik" und die Kleinen dürfen in dieser Stunde ihre Hausaufgaben machen. Aber meistens fällt sie aus.:rolleyes:
Auf meinem Gymnasium hatten die Abmelder ab einer gewissen Stufe eigentlich den Philosophieunterricht zu besuchen, was aber effektiv unmöglich war, da es an der ganzen Schule nur EINEN Philosphielehrer gab, so dass die alle frei hatten. Demzufolge hatten wir VIELE Abmelder.
Sei´s drum - von Ethikunterricht halte ich nichts. Woher bezieht der seine Ethik, nachdem sie ja offenbar nicht religiöser Natur ist?
Ich erwarte in diesem Zusammenhang eine gezielte linksliberale Geistesverseuchung. Und gegen die werde ich meine Kinder, so ich mal welche haben werde, mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln verteidigen,

Silencer
10.04.2008, 10:35
........Natürlich kann und soll man sich auch mit anderen Religionen befassen.
Wir haben damals einen halbwegs langen Block zum Judentum gemacht, einen wesentlich kürzeren zum Islam und sonst nichts, was ich sehr bedauert habe, weil ich damals gerne zum Beispiel was zum Buddhismus gemacht hätte.
Will man halbwegs unverzerrte, nicht schulpolitisch "gefilterte" Informationen, ist man auf die Universitäten und auf Selbstanlesen verwiesen.

Wer hindert dich daran in deiner Freizeit aus den Büchern mehr über die Religionen zu erfahren?
Wenn dir ein Lehrer Religion vermittelt und erklärt - beeinflusst er dich.
Ich kann es wirklich nicht begreifen wie hartnäckig sich Religonen halten können in einer immer mehr aufgeklärten Welt. Oder irre ich mich hier mit den Aufklärungen und die Welt steuert bereits seit Jahrzehnten zurück, was man am Islam deutlich sehen kann.

Sauerländer
10.04.2008, 10:48
Wer hindert dich daran in deiner Freizeit aus den Büchern mehr über die Religionen zu erfahren?
Wenn dir ein Lehrer Religion vermittelt und erklärt - beeinflusst er dich.
Ich kann es wirklich nicht begreifen wie hartnäckig sich Religonen halten können in einer immer mehr aufgeklärten Welt. Oder irre ich mich hier mit den Aufklärungen und die Welt steuert bereits seit Jahrzehnten zurück, was man am Islam deutlich sehen kann.
Natürlich beeinflusst ein Lehrer, das ist gar keine Frage. Kinder sind nicht von vornherein fertige Geschöpfe, sondern sie sind unbeschriebene Blätter, sie müssen im wahrsten Sinne des Wortes "gebildet" werden. Es kann also nicht darum gehen, Beeinflussung als solche abzuwehren, sondern zu beurteilen, in welche Richtung diese Beeinflussung geht.
Und gebe ich -trotz mancher inhaltlicher Differenz- dem Religionsunterricht (zumindest in seiner katholischen Variante) den deutlichen Vorzug vor "Ethik".

Ich für meinen Teil sehe das erneute Virulentwerden der Religion als gerade durch die Aufklärung begründet an. Die Menschen beginnen, des Betrugs gewahr zu werden, der in eben dieser Aufklärung liegt. Utopieversprechen und positive Zukunftsvisionen haben sich nicht erfüllt, im Gegenteil, die aufgeklärte Ära jagt die Menschen durch eine Katastrophe nach der Anderen, und lässt sie mittlerweile sogar dem völligen Untergang ihrer Kultur entgegenblicken.
Das ist der eine Aspekt - Aufklärung hat Versprechen gemacht, die sie nicht hielt/hält (und zum Teil auch gar nicht halten KANN).
Zum anderen bestehen menschliche Bedürfnisse, zu denen die Aufklärung nichts zusagen hat.
Auch der wohlgenährte Mensch mit einem brauchbaren Dach über dem Kopf wird eines Tages sterben, kann sich mitunter fragen, worin der Sinn seiner Existenz besteht, warum überhaupt etwas ist und nicht nichts, was die Maßstäbe seines Handelns sein sollten. Dazu hat Aufklärung nichts zu sagen. Die kann nur abreissen.

Skaramanga
10.04.2008, 10:56
...
Zum anderen bestehen menschliche Bedürfnisse, zu denen die Aufklärung nichts zusagen hat.
...


Genau. Da hilft nur "Hakle Feucht".



...
Auch der wohlgenährte Mensch mit einem brauchbaren Dach über dem Kopf wird eines Tages sterben, kann sich mitunter fragen, worin der Sinn seiner Existenz besteht, warum überhaupt etwas ist und nicht nichts, was die Maßstäbe seines Handelns sein sollten. Dazu hat Aufklärung nichts zu sagen. Die kann nur abreissen.

Wozu denn? Genieß es doch einfach. Frei nach Epikur.

Sauerländer
10.04.2008, 11:09
Genau. Da hilft nur "Hakle Feucht".
Warum nur wusste ich, das sowas in der Art kommen würde?:rolleyes:

Wozu denn? Genieß es doch einfach. Frei nach Epikur.
Das ist Flucht in die Trivialität.

Silencer
10.04.2008, 12:03
........
Ich für meinen Teil sehe das erneute Virulentwerden der Religion als gerade durch die Aufklärung begründet an. Die Menschen beginnen, des Betrugs gewahr zu werden, der in eben dieser Aufklärung liegt. Utopieversprechen und positive Zukunftsvisionen haben sich nicht erfüllt, im Gegenteil, die aufgeklärte Ära jagt die Menschen durch eine Katastrophe nach der Anderen, und lässt sie mittlerweile sogar dem völligen Untergang ihrer Kultur entgegenblicken.
Das ist der eine Aspekt - Aufklärung hat Versprechen gemacht, die sie nicht hielt/hält (und zum Teil auch gar nicht halten KANN).

.....

Die Früchte der Aufklärung werden dauernd durch Religionen zerstört. Die Katastrophen werden auch durch Religionen mitverursacht. Es gibt sie heute und es gab sie immer schon, wenn du nicht unbedingt Naturkatastrophen meinst.

Aufklärung verspricht nichts, kein Leben nach dem Tod, keine 72 Jungfrauen usw. Aufklärung sagt nur das was wir heute begründen und nachweisen können. Wenn einer es verstanden hat und für sich akzeptiert hat, braucht er nicht ins Spirituele zu flüchten.
Du hast das Problem sich nicht damit abfinden zu können, irgendwann für immer abtreten zu mussen. Die Lösung dieser Frage gibt uns aber die Natur selber - alles, aber auch wirklich alles ist vergänglich. Wieso sollte das beim Menschen anders sein?
Du lebst heute und kannst weiter in deinen Kindern leben und diese wiederum in ihren Kindern weiter usw. Ganz einfach eigentlich. Die Anstrengungen die wir heute unternehmen sollten nicht irgendwelchen Götzen dienen, sondern sich ausschliesslich dem Zusammenleben von Menschen widmen in Eintracht mit anderen Lebewesen der Erde und der Natur als Ganzes.
Das Hauptproblem der Menschheit heute ist die Überbevölkerung. Ist dieses Problem durch Aufklärung verursacht worden oder durch Religionen? Mal schauen ob die Götter den Hungernden helfen, wenn sie zu Millionen verrecken werden.

Krabat
10.04.2008, 12:37
Das Hauptproblem der Menschheit heute ist die Überbevölkerung. Ist dieses Problem durch Aufklärung verursacht worden oder durch Religionen? Mal schauen ob die Götter den Hungernden helfen, wenn sie zu Millionen verrecken werden.

Das Spendenaufkommen, um das Gröbste zu lindern, wird wohl nicht durch Leute wie Dich erbracht werden.

Skaramanga
10.04.2008, 13:10
Das Spendenaufkommen, um das Gröbste zu lindern, wird wohl nicht durch Leute wie Dich erbracht werden.

Durch mich auch nicht. Aus Prinzip nicht. Wer Kinder massenhaft in die Welt setzt, in voller Kenntnis dessen, dass er sie nie ernähren, kleiden und ausbilden kann, dem gehören die Eier abgeschnitten. (Dafür würde ich evtl. noch spenden).

Tratschtante
10.04.2008, 13:32
Durch mich auch nicht. Aus Prinzip nicht. Wer Kinder massenhaft in die Welt setzt, in voller Kenntnis dessen, dass er sie nie ernähren, kleiden und ausbilden kann, dem gehören die Eier abgeschnitten. (Dafür würde ich evtl. noch spenden).

Ich spende auch nichts. Das sind sowieso alles Betrüger.

Krabat
10.04.2008, 13:43
Durch mich auch nicht. Aus Prinzip nicht. Wer Kinder massenhaft in die Welt setzt, in voller Kenntnis dessen, dass er sie nie ernähren, kleiden und ausbilden kann, dem gehören die Eier abgeschnitten. (Dafür würde ich evtl. noch spenden).

Ach, und das ist die Schuld der Religion? Man kann es sich auch ganz einfach machen...

Aufklärung allein läßt in der Wüste auch noch keine Pflanzen wachsen.

blackbyte
10.04.2008, 16:28
"Allgemeines Ethik-Fach" - so weit kommts noch...X(

Mit einem allgemeinen Ethik Fach meinte ich eher ein allgemeines Religionsfach, welches sich entsprechend mit religiöser Ethik und Philosophie beschäftigt. Ein Fach, welches nicht nur jeweils eine Religion in den Himmel lobt, sondern auch Kritik üben kann.
Ich kenne es auch sehr gut aus meiner Schulzeit. Wir hatten nunmal zu fast 80 Prozent das Christentum als Thema. Mich interessiert es aber nunmal nicht, was jetzt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Markus/Lukas/Matthäus Evangelien sind. Stattdessen hätte ich viel lieber mehr über den Buddhismus erfahren, zu welchem wir fast garnichts gemacht haben.


Natürlich beeinflusst ein Lehrer, das ist gar keine Frage. Kinder sind nicht von vornherein fertige Geschöpfe, sondern sie sind unbeschriebene Blätter, sie müssen im wahrsten Sinne des Wortes "gebildet" werden.

Ja das stimmt, aber das ist heutzutage aber teilweise echt extrem geworden. Mein alter Reli Lehrer, selbst überzeugter Evangelikaler, ist zum Beispiel kein großer Freund vom Katholizismus. Als wir das Thema mal im Unterricht hatten, kam echt das Feeling vom irischen Bürgerkrieg auf. Und wenn man schon in der siebten/achten Klasse von so einem Mist zugesülzt wird, hat man nachher ein total einseitiges Bild.


Kinder werden doch sowieso eher von Familie und Freunden beeinflusst. Wer von Haus aus Christ ist, wird wegen Islam in der Reli-/Ethikstunde nicht konvertieren.

Brotzeit
10.04.2008, 19:06
Es war keine verschwendete Zeit. Wir haben auch in den anderen Fächern noch "gelernt", weil uns noch Wissen vermittelt wurde. Ich würd's heute noch mit einigen aufnehmen.

Welches "Wissen" wurde dir im Religionsunterricht vermittel?

Thema der Klassenarbeit :
"Wie glaube ich den Stuss?"............... :cool2: :hihi:

Ich habe nie und nimmer im Mülleimer gekramt und den "Abfall im Eimer" nochmals "durchgekaut"! :D ...........

Actung und Respekt bekommst du im Elternhaus vermittelt; nicht im islamischen Religionsunterricht!

Tratschtante
10.04.2008, 20:24
Welches "Wissen" wurde dir im Religionsunterricht vermittel?

Thema der Klassenarbeit :
"Wie glaube ich den Stuss?"............... :cool2: :hihi:

Ich habe nie und nimmer im Mülleimer gekramt und den "Abfall im Eimer" nochmals "durchgekaut"! :D ...........

Actung und Respekt bekommst du im Elternhaus vermittelt; nicht im islamischen Religionsunterricht!


Kannst Du nicht lesen oder was? Wer erzählt was vom islamischen Religionsunterricht. Ich hab lediglich gesagt, daß ich in meiner Schulzeit kath. Reli-Unterricht hatte, der mir nicht geschadet hat. Mit dem Wissen hab ich die anderen Fächer gemeint. Und da könnt ich's heute mit einigen noch locker aufnehmen.

Silencer
10.04.2008, 22:11
Durch mich auch nicht. Aus Prinzip nicht. Wer Kinder massenhaft in die Welt setzt, in voller Kenntnis dessen, dass er sie nie ernähren, kleiden und ausbilden kann, dem gehören die Eier abgeschnitten. (Dafür würde ich evtl. noch spenden).

:top:
Das ist auch meine Meinung.

Silencer
10.04.2008, 22:19
Das Spendenaufkommen, um das Gröbste zu lindern, wird wohl nicht durch Leute wie Dich erbracht werden.

@Krabat,

leider habe ich in der Vergangenheit viel zu viel gespendet. Meinen letzten Spendendauerauftrag für SOS Kinderdörfer habe ich vor 2 Jahren gekündigt.
Wenn du es nicht verstehen kannst dass eine der grössten Ursachen für die Armut in der Welt die ungezügelte Vermehrung von Menschen ist - kann ich dir auch nicht helfen.
Alle 10 Jahren eine Milliarde Menschen mehr - das ist wahnsinn! Und keiner tut etwas dagegen ausser der Spendenindustrie.

Krabat
10.04.2008, 22:26
@Krabat,

leider habe ich in der Vergangenheit viel zu viel gespendet. Meinen letzten Spendendauerauftrag für SOS Kinderdörfer habe ich vor 2 Jahren gekündigt.
Wenn du es nicht verstehen kannst dass eine der grössten Ursachen für die Armut in der Welt die ungezügelte Vermehrung von Menschen ist - kann ich dir auch nicht helfen.
Alle 10 Jahren eine Milliarde Menschen mehr - das ist wahnsinn! Und keiner tut etwas dagegen ausser der Spendenindustrie.

Dafür kann aber das Christentum nichts. Menschen vermehren sich nun mal.

Silencer
10.04.2008, 22:41
Dafür kann aber das Christentum nichts. Menschen vermehren sich nun mal.

Sie halten sich aber für die Krönung der Schöpfung, die Gläubigen.
Ich habe aber Zweifel ob das so ist, wenn sie sich nicht mal kontrolliert vermehren können sondern die Erde mit ihren Auswürfen ohne Limit verschmutzen.