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Vollständige Version anzeigen : China's Wendepunkt: 1949



PSI
08.04.2008, 11:19
Es beschweren sich ja alle laufen (wahrscheinlich mit Recht) über die Schlechtigkeit und Bösartigkeit der Regierung der VR China.
Andauernd werden die Contras genannt; selten auch mal die Pros( ja auch die gibt es!).

Aber was wäre eure historische Alternative gewesen???

Nun frage ich euch:

Wenn ihr die Macht hättet die Geschichte Chinas in den Jahren des Bürgerkrieges und kurz davor oder danach zu verändern; würdet ihr Mao verlieren lassen?
Und wer wäre bei euch der Gewinner?
Wie würde China bei euch aussehen?

Japan?
Die Kuomintang und ihr Führer Chiang Kai-shek?
China als Kolonie von z. Bsp. Groß Britanien?
Ein China das in kleinere autonome Staaten zerbrochen ist a'la Mandschukuo?
Hätte das Kaiserreich sich erholen sollen und weiter bestehen können?

Oder doch Mao und die VR China, weil es das kleiner Übel seinen könnte?

Oder ein andere Alternative?

Mark Mallokent
08.04.2008, 11:27
Vergleiche die Entwicklung in Rotchina mit der in Taiwan. Dann hast du die Antwort auf deine Frage. :]

-jmw-
08.04.2008, 11:28
Wünschenswert wäören Leute an der Macht mit mir genehmen politischen Ansichten.
Allerdings müsste ich erst recherchieren, um zu wissen, ob das überhaupt eine, wenn auch sehr geringe, Chance auf Erfolg hätte haben können.
Bekannt dahingehend ist mir nix.


Nachtrag: Vielleicht einen stark von Laotse und dem Westen beeinflussten Kaiser?

PSI
08.04.2008, 11:31
Vergleiche die Entwicklung in Rotchina mit der in Taiwan. Dann hast du die Antwort auf deine Frage. :]

Taiwan ist x-mal kleiner; von den USA-gesponsort worden...

Die VR China war nach dem Bürgerkrieg ein Trümmerhaufen, schlimmer als Deutschland nach dem 2 WK...

Der Vergleich hinkt enorm!

EDIT:

Achja, die Kuomintang waren menschlich auch nicht besser als die Maoisten.
Die haben auch jeden umgebracht der keiner von ihnen war...

Wenn die an der Macht wären, hätte man das selbe wie heute, eben nur ein "Braunes China" mit KZ's a'la Hitler.

PSI
08.04.2008, 11:35
Nachtrag: Vielleicht einen stark von Laotse und dem Westen beeinflussten Kaiser?

Der Kaiser war eine arme Puppe; erst der Beamten, dann der Japaner...

Umwahrscheinlich...
Deswegen habe ich auch ein "neues" Kaiserreich in der Umfrage vergessen, weil ich es unterbewusst gleich ausgeschlossen habe.

Aber wer daran glauben will, das es möglich gewesen wäre....

mabac
08.04.2008, 12:01
Achja, die Kuomintang waren menschlich auch nicht besser als die Maoisten.
Die haben auch jeden umgebracht der keiner von ihnen war...


Nun, da gibt es eine nette Anekdote vom Besuch Kissingers bei Tschou En-Lai.
Kissinger sprach Tschou En-Lai auf die Menschenrechtsverletzung und die Millionen Insassen der Arbeitslager an und forderte die Chinesen auf, diese freizulassen.
Tschou En-Lai meint darauf, er werden sich dafür einsetzen, dass fünf Millionen sofort entlassen werden und in die USA auswandern dürften. :D
Danach wurden bei den Gesprächen die Menschenrechte nicht mehr erwähnt. :D

Junak
08.04.2008, 12:57
VR China im heutigen Stile. :)

Genosse 93
08.04.2008, 13:30
Die Chinesen sollen bleiben wie sie sind, ich finde sie klasse! :)

PSI
08.04.2008, 23:10
Nun, da gibt es eine nette Anekdote vom Besuch Kissingers bei Tschou En-Lai.
Kissinger sprach Tschou En-Lai auf die Menschenrechtsverletzung und die Millionen Insassen der Arbeitslager an und forderte die Chinesen auf, diese freizulassen.
Tschou En-Lai meint darauf, er werden sich dafür einsetzen, dass fünf Millionen sofort entlassen werden und in die USA auswandern dürften. :D
Danach wurden bei den Gesprächen die Menschenrechte nicht mehr erwähnt. :D

Für die Amerikaner gehen die Menschenrechte nur so weit, wie sie ihnen nützen bzw. ihnen nicht im Weg sdtehen oder sie gar behindern.

Wenigsten geben die Chinesen zu das ihnen die Menschenrechte am Ar*ch vorbei gehen.....

Dubidomo
08.04.2008, 23:30
Ohne den Sieg Maos wäre aus Deutschland ganz das geworden, was Herr Morgenthau mit uns vor hatte, nur noch viel ekliger!

M. Aflak
08.04.2008, 23:33
So wie es ist. Dazu natürlich die wiederherstellung der nationalen Einheit. Perspektivisch müssen das illegale Regime auf Taiwan und die Kapitalistenzone HongKong mit China wiedervereinigt werden.

Dubidomo
08.04.2008, 23:36
Für die Amerikaner gehen die Menschenrechte nur so weit, wie sie ihnen nützen bzw. ihnen nicht im Weg sdtehen oder sie gar behindern.



Besser: die Menschenrechte werden instrumentalisiert zur Erringung und Absicherung einer kapitalistisch gesteuerten Weltherrschaft.

Das erkennt man an der Behandlung Vietnams 1945/46!!! Die Rückgabe an Frankreich zur weiteren Ausbeutung belegt das!

PSI
08.04.2008, 23:43
Besser: die Menschenrechte werden instrumentalisiert zur Erringung und Absicherung einer kapitalistisch gesteuerten Weltherrschaft.

Das erkennt man an der Behandlung Vietnams 1945/46!!! Die Rückgabe an Frankreich zur weiteren Ausbeutung belegt das!

Das war was ich meinte, aber du hast es schöner und treffender als ich ausgedrückt!

:)

Mark Mallokent
09.04.2008, 08:14
Taiwan ist x-mal kleiner; von den USA-gesponsort worden...

Die VR China war nach dem Bürgerkrieg ein Trümmerhaufen, schlimmer als Deutschland nach dem 2 WK...

Der Vergleich hinkt enorm!

EDIT:

Achja, die Kuomintang waren menschlich auch nicht besser als die Maoisten.
Die haben auch jeden umgebracht der keiner von ihnen war...

Wenn die an der Macht wären, hätte man das selbe wie heute, eben nur ein "Braunes China" mit KZ's a'la Hitler.

Der Vergleich hinkt nicht im geringsten. Nach dem 2. WK waren Deutschland und China in der Tat Trümmerhaufen. Taiwan und Deutschland sind amerikanischer Hilfe wiederaufgebaut worden, zu Freiheit und Wohlstand gekommen. Rotchina nicht. :]

borisbaran
09.04.2008, 08:59
Vergleiche die Entwicklung in Rotchina mit der in Taiwan. Dann hast du die Antwort auf deine Frage. :]
exakt. china wäre heute ein demokratie ebenso wie taiwan.

Taiwan ist x-mal kleiner; von den USA-gesponsort worden...
es wurde mit hilfe der usa wiederaufgebaut, wie deutschland und das übrige europa. das die usa dort den weg frei machten für eine entwicklubg, die in der heutigen demokratie mündete, kann man ihnen nich hoch genug anrechnen (die spätere nichanerkennung ist allerdings ein eckelhafter schandfleck!)

Die VR China war nach dem Bürgerkrieg ein Trümmerhaufen, schlimmer als Deutschland nach dem 2 WK...

Der Vergleich hinkt enorm!

EDIT:
s.o.

Achja, die Kuomintang waren menschlich auch nicht besser als die Maoisten.
Die haben auch jeden umgebracht der keiner von ihnen war...

Wenn die an der Macht wären, hätte man das selbe wie heute, eben nur ein "Braunes China" mit KZ's a'la Hitler.
wieder mal alle kommunisten-gegner in die nazi ecke stellen. fauler trick. china wäre heute ein demokratie a la taiwan. und die Kuomintang hatte nich x millionen menschen ermordet wie mao und co, die mehr bodycount hatten als hitler!

Nun, da gibt es eine nette Anekdote vom Besuch Kissingers bei Tschou En-Lai.
Kissinger sprach Tschou En-Lai auf die Menschenrechtsverletzung und die Millionen Insassen der Arbeitslager an und forderte die Chinesen auf, diese freizulassen.
Tschou En-Lai meint darauf, er werden sich dafür einsetzen, dass fünf Millionen sofort entlassen werden und in die USA auswandern dürften. :D
Danach wurden bei den Gesprächen die Menschenrechte nicht mehr erwähnt. :D
was für ein hirnloser witz.

Ohne den Sieg Maos wäre aus Deutschland ganz das geworden, was Herr Morgenthau mit uns vor hatte, nur noch viel ekliger!
:off:, du nationalistsicher lügner!

PSI
09.04.2008, 11:15
exakt. china wäre heute ein demokratie ebenso wie taiwan.

es wurde mit hilfe der usa wiederaufgebaut, wie deutschland und das übrige europa. das die usa dort den weg frei machten für eine entwicklubg, die in der heutigen demokratie mündete, kann man ihnen nich hoch genug anrechnen (die spätere nichanerkennung ist allerdings ein eckelhafter schandfleck!)

Taiwan war bis 1990 eine Diktatur, in der politische Gegner genauso brutal behandelt wurden wie in der VR China und ist auch heute noch nicht sonderlich demokratisch.

Die VR China hat sich aus EIGENER KRAFT aus dem Chaos zur einer Weltmacht entwickelt, die z.B. über die größte Luftwaffe der Erde verfügt und das größte stehende Heer befehlig.

Unser Demokratie ist ein Witz....
Und die USA ist keine Demokratie, sondern ein Überwachungsstaat, in dem politisch Anders-denkende unterdrückt, eingesperrt und ermordet werden - - - > siehe Black Panthers oder The Red Scare.

Taiwan ist lediglich ein Puppe die nach der Pfeife der USA tanzt.

Der kritische Denker
09.04.2008, 11:26
Anstatt über die Vergangenheit mache ich mir keine Gedanken. Lieber ein demokratisches China in der Zukunft.

Mark Mallokent
09.04.2008, 11:40
Taiwan war bis 1990 eine Diktatur, in der politische Gegner genauso brutal behandelt wurden wie in der VR China und ist auch heute noch nicht sonderlich demokratisch.
Jedenfalls hat Taiwan es geschafft, demokratisch zu werden, Rotchina nicht.


Die VR China hat sich aus EIGENER KRAFT aus dem Chaos zur einer Weltmacht entwickelt, die z.B. über die größte Luftwaffe der Erde verfügt und das größte stehende Heer befehlig.
Vergleich mal die Bevölkerungszahl Rotchinas mit der Taiwans. Im übrigen ist Quantität nicht gleich Qualität.


Unser Demokratie ist ein Witz....
Dann lach doch. :]

Und die USA ist keine Demokratie, sondern ein Überwachungsstaat, in dem politisch Anders-denkende unterdrückt, eingesperrt und ermordet werden - - - > siehe Black Panthers oder The Red Scare.
Warum eigentlich wollen so viele Chinesen in die USA und kein Amerikaner nach Rotchina auswandern?

Taiwan ist lediglich ein Puppe die nach der Pfeife der USA tanzt.
Im Zweifelsfall ist das immer noch besser als eine Puppe Rotchinas. Und bisher haben die Taiwanesen keine Neigung gezeigt, in die mütterlichen Arme Rotchinas zu eilen. :]

borisbaran
09.04.2008, 11:55
Taiwan war bis 1990 eine Diktatur,
bis 1987.

in der politische Gegner genauso brutal behandelt wurden wie in der VR China
allein der bodycount und das völlig andere vorgehen gegen die opposition sprechen ne andere sprache.

und ist auch heute noch nicht sonderlich demokratisch.
begründung?

Die VR China hat sich aus EIGENER KRAFT aus dem Chaos zur einer Weltmacht entwickelt, die z.B. über die größte Luftwaffe der Erde verfügt und das größte stehende Heer befehlig.
ohne den handel mit dem westen wäre es ein scheiß

Unser Demokratie ist ein Witz....
dein gepöbel gegen die demokratie ist ein witz, allerdigs kein lustiger...

Und die USA ist keine Demokratie, sondern ein Überwachungsstaat, in dem politisch Anders-denkende unterdrückt, eingesperrt und ermordet werden - - - > siehe Black Panthers oder The Red Scare.
das is ne lüge. oder gibts hier das gesetz nach der regierungsakten nach ner zeit offengelegt werden müssen?
welche red scare? die 1te oder die 2te?
das mit den sachen in china vergleichen zu wollen ist ahistorisch und manipulativ.

Taiwan ist lediglich ein Puppe die nach der Pfeife der USA tanzt.
die behauptung ist ohne grundlage. taiwan ist ein de-fact-souveräner staat, der von den usa die zusicherung bekommen hatte, das die usa taiwan verteidigen werdn. ich hoffe es wird nie dazu kommen (zum angriff meinte ich)

leuchtender Phönix
09.04.2008, 18:14
So wie es ist. Dazu natürlich die wiederherstellung der nationalen Einheit.

Chinesische Unterdrückungsherrschaft trifft es eher.


Perspektivisch müssen das illegale Regime auf Taiwan und die Kapitalistenzone HongKong mit China wiedervereinigt werden.

Honkong ist längst ein Teil von China. Und falls du es nicht weist. China ist kapitalistischer als fast alle anderen Länder, ohne Sozialsysteme. Arbeitsschitz und Umweltprobleme werden einfach unter den Teppisch gekehrt.

Taiwan hat alle Gründe nicht Teil von China zu werden. China ist eine brutale Diktator, Taiwan ist ein demokratischer Staat. China ist zu einem großen Teil immer noch ein (argrarisches ) Entwicklungsland, während Taiwan bereits auf dem Niveau eines Industrielandes ist.

M. Aflak
10.04.2008, 14:20
Definition Kapitalismus (http://www.politisches-woerterbuch.de/index.php?title=Kapitalismus) aus dem politischen Wörterbuch.


Die Frage von Sozialstaat ist ein völlig anderer. Den Weg den China gerade geht ist der Aufbau einer funktionierenden modernen Ökonomie, damit man sich irgendwann "Sozialstaat" leisten kann. :]

ERstmal muß überhaupt Reichtum erwirtschaftet werden, den man dann fürsoziale Zwecke verwenden kann.
Derzeit reicht es gerade so, daß man Tibeter in tibetisdch unterrichten kann und ein etliche Millionen um die tibetische Kultur am Leben zu erhalten, die ohne Gelder von der Zentralregierung schon längst ausgestorben wäre :))

Shiai
01.06.2008, 10:03
Taiwan hat alle Gründe nicht Teil von China zu werden. China ist eine brutale Diktator, Taiwan ist ein demokratischer Staat. China ist zu einem großen Teil immer noch ein (argrarisches ) Entwicklungsland, während Taiwan bereits auf dem Niveau eines Industrielandes ist.

Taiwan wird sicher wieder mal Teil Chinas werden, wenn auch nicht in absehbarer Zeit. Eine Loslösung "de jure" vom Festland ist auch in Taiwan nicht unumstritten. Außerdem ist die Wirtschaft Taiwans inzwischen schon eng verknüpft mit der des Mainlands, da gerade auch Taiwan personalintensive Produktionen auf´s Festland verlegt hat.

romeo1
01.06.2008, 10:34
Maos Herrschaft und das durch ihn installierte System haben Millionen Chinesen das Leben gekostet. Um wieviel besser eine Kuomintang-Regierung gewesen wäre ist nur Spekulation - schlechter wäre sie auf keinen Fall gewesen. Trotz vieler noch bestehender Probleme hat sich die Lage und die persönl. Freiheiten der Chinesen sich schon massiv verbessert. Nur dauert dies bei einem Land ohne demokrat. Traditionen und einer Bevölkerung von 1,3 Mrd. Menschen viel länger.
Allerdings steuert Ch. auch auf eine massive Krise zu, seit längerem steigen die Lebensmittelpreise, die Umweltproblematik neutralisiert langsam aber sicher das Wirtchaftswachstum, die weitgehend fehlende Rechtssicherheit läßt immer mehr Chinesen auf die Barrikadden gehen und ausländ. Unternehmen fangen an, sich aus Ch. in Richtung Indien zurückzuziehen. Es ist sehr gut möglich, daß viele gegenwärtig noch überdeckte Probleme nach den olympischen Spielen zutage treten werden. Trotzdem werde ich in ein paar Tagen wieder nach Ch. fliegen - es ist ein überaus interessantes und spannendes Land.

Shiai
01.06.2008, 11:31
... und ausländ. Unternehmen fangen an, sich aus Ch. in Richtung Indien zurückzuziehen.

Wobei China und Indien hier schon länger konkurrieren, sich interessanterweise aber auch durchaus kooperativ zueinander verhalten. Das Verhältnis China/Indien hat sich seit Jahren erheblich gebessert und gerade zur Seidenstraßenpolitik der USA sind beide Länder ein nicht unerheblicher Gegenpol.

Allerdings hat auch Indien noch jede Menge Altlasten zu bewältigen, schließlich ist das Kastensystem in Indien noch lange nicht überwunden und vom wirtschafltichen Aufschwung profitiert auch hier nur ein Bruchteil der Bevölkerung. Beide Länder haben relativ ähnliche Probleme wie Umweltschutz, soziale und regionale Ungleichheit, verschiedene Ethnien.

Shiai
01.06.2008, 11:37
Warum eigentlich wollen so viele Chinesen in die USA und kein Amerikaner nach Rotchina auswandern?


Tatsächlich kehren inzwischen viele Chinesen, welche z.B. in den USA studiert haben, immer öfter auch wieder nach China zurück.

romeo1
01.06.2008, 11:41
Wobei China und Indien hier schon länger konkurrieren, sich interessanterweise aber auch durchaus kooperativ zueinander verhalten. Das Verhältnis China/Indien hat sich seit Jahren erheblich gebessert und gerade zur Seidenstraßenpolitik der USA sind beide Länder ein nicht unerheblicher Gegenpol.

Allerdings hat auch Indien noch jede Menge Altlasten zu bewältigen, schließlich ist das Kastensystem in Indien noch lange nicht überwunden und vom wirtschafltichen Aufschwung profitiert auch hier nur ein Bruchteil der Bevölkerung. Beide Länder haben relativ ähnliche Probleme wie Umweltschutz, soziale und regionale Ungleichheit, verschiedene Ethnien.

Ja, das Kastenunwesen und die miserable Infrastruktur sind in Indien schon ein ziemliches Problem. Die Hauptvorteile Indiens sind für mich, daß es inzw. viele Millionen sehr gut qualifizierter und engl. sprechender Techniker und Ing. sowie ein funktionierendes und halbwegs verläßliches Rechtssystem gibt.

Shiai
01.06.2008, 12:13
Ja, das Kastenunwesen und die miserable Infrastruktur sind in Indien schon ein ziemliches Problem. Die Hauptvorteile Indiens sind für mich, daß es inzw. viele Millionen sehr gut qualifizierter und engl. sprechender Techniker und Ing. sowie ein funktionierendes und halbwegs verläßliches Rechtssystem gibt.

Stimmt China hat in der Mao-Zeit seine Intelligenz konsequent ausgerottet. Dieses Manko muss noch aufgeholt werden. Wobei Gesamtzahlen gerade bei Ländern wie Indien und China nicht viel sagen. Selbst Millionen sind dort nur ein Bruchteil der Bevölkerung. Was die Englischkompetenz der Inder angeht, kann ich keine große Aussagen treffen. Ich bin da aber generell mistrauisch, denn was in Asien oft als Englisch durchgeht :shock: Wenn das dann ähnlich ist, wie deren Deutsch in der der Dell-Kundenbetreuung, dann "Gute Nacht":hihi:

leuchtender Phönix
01.06.2008, 14:46
Taiwan wird sicher wieder mal Teil Chinas werden, wenn auch nicht in absehbarer Zeit. Eine Loslösung "de jure" vom Festland ist auch in Taiwan nicht unumstritten. Außerdem ist die Wirtschaft Taiwans inzwischen schon eng verknüpft mit der des Mainlands, da gerade auch Taiwan personalintensive Produktionen auf´s Festland verlegt hat.

Trotz allem ist es aus taiwanesischer Sicht eine Vereinigung mit China nicht im geringsten atraktiv. China ist nach wie vor sehr viel ärmer als Taiwan. Und einen vernünftigen Grund, die eigene Demokratie gegen chinesische Parteiendktatur einzutauschen, fällt mir auch nicht ein.

Außerdem gibt es doch mehr Länder als nur China, um Personalintensive Produktionen zu verlegen. Besonders wegen der Produktpiraterie in China.

Psyche
01.06.2008, 14:58
Ein National China.
Eine Welt ohne China wär unmöglich. Die haben uns in vielen Sachen kultiviert.

Felidae
01.06.2008, 15:09
Das es noch Menschen hier gibt, die den Verbrecher Mao und die Verbrecher, die China heute regieren, toll finden, wusste ich zwar, aber es widert mich immer wieder neu an. Es gibt nur ein illegales China, und das ist die "Volksrepublik".

Nieder mit dem Kommunismus, nieder mit dem Sozialismus!

Psyche
01.06.2008, 15:21
Das es noch Menschen hier gibt, die den Verbrecher Mao und die Verbrecher, die China heute regieren, toll finden, wusste ich zwar, aber es widert mich immer wieder neu an. Es gibt nur ein illegales China, und das ist die "Volksrepublik".

Nieder mit dem Kommunismus, nieder mit dem Sozialismus!

Wir dürfen auch nicht vergessen, das vor den Kommunisten die imperial-kapital Japaner bei der eroberung Chinas 30 Millionen Menschen abgeschlachtet haben.

Die Verbrechen der Japaner waren so schlimm, das sich die Erzfeinde National China und Rotchina sogar zusammen taten.

Shiai
01.06.2008, 17:23
Die Verbrechen der Japaner waren so schlimm, das sich die Erzfeinde National China und Rotchina sogar zusammen taten.

Das geschah aber eher auf internationalem Druck hin und hatte auch nur sehr kurzen Bestand. Ferner gab es kaum nennenswerte Aktionen gegen die Japaner sowohl seitens der Mao- als auch Chiang-Truppen und von koordinierten Aktionen konnte gar keine Rede sein. Die Kuomintang verlor in dieser Zeit übrigens recht viele Anhänger, da Ihre Partisanen-Taktik (z.B. Sprengung von Dämmen) mehr Opfer unter der chinesischen Zivilbevölkerung forderten als unter den Japanern. Letztendlich standen die Japaner vor dem gleichen Problem wie die Deutschen in der UdSSR. Sie hatten nicht die Resourcen, um ganz China zu besetzen. Daher begnügten sie sich mit den Küstenregionen und einigen strategisch wichtigen Punkten im Inland.

EinDachs
01.06.2008, 17:38
Oder ein andere Alternative?

Ein Schicksal als Schweizer Kolonie wär optimal gewesen.
Aber ich halt so "Was wäre wenn"-Szenarien eigentlich immer für recht sinnlos. Ein netter Zeitvertreib, aber selten mehr als wildes Herumraten.

Shiai
01.06.2008, 17:43
Trotz allem ist es aus taiwanesischer Sicht eine Vereinigung mit China nicht im geringsten atraktiv. China ist nach wie vor sehr viel ärmer als Taiwan. Und einen vernünftigen Grund, die eigene Demokratie gegen chinesische Parteiendktatur einzutauschen, fällt mir auch nicht ein.


Wie definierst Du denn bitte, Dein "sehr viel ärmer"?

Natürlich ist der Lebensstandart der meißten Menschen im Mainland wesentlich geringer. Außerdem hat die VRC noch jede Menge unbewältigter Probleme vor sich hergeschoben. Das betrifft vor allem den Staatsbankensektor und die Reste der ehemaligen Staatsbetriebe. Nicht zu vergessen sind die immensen sozialen Spannungen (fehlender Arbeitnehmerrechte, Wanderarbeiter, zunehmende Arbeitslosigkeit), welche China in absehbarer Zeit sicher noch zu schaffen machen werden. Dennoch ist die VRC wirtschafltich hoch potent zudem ein starker militärischer Faktor. So können sich auch Hong Kong und Macao, im wesentlichen nicht über die Rückkehr zum Mainland beschweren.
Das Taiwan nicht in nächster Zeit vom Mainland einverleibt wird, damit ist nicht zu rechnen, hatte ich aber auch schon festgestellt. Jedoch zweifle ich nicht an einem zukünftigen Zusammenschluß. Auch wenn man in Taiwan ein gesundes Selbstwertgefühl gegenüber dem Mainland hat, so betrachten sich die meißten doch als Chinesen.
Entscheidend wird wohl tatsächlich die politische Entwicklung in China sein. Darüber zu spekulieren lohnt sich aber kaum, denn imho ist da alles möglich. Eine Einparteiendiktatur war aber auch in Taiwan lange Zeit üblich (Stichwort: langes Parlament) und hat seine Grundlage in der wenig demokratischen Struktur der Kuomintang schon seit ihrer Gründung durch Sun Yat Sen.

Rheinlaender
01.06.2008, 17:45
Die Kuomintang und ihr Führer Chiang Kai-shek?

Immerhin wurde Taiwan einer der reichsten Nationen der Welt.


China als Kolonie von z. Bsp. Groß Britanien?

Herzlichen Dank, aber British India war schon teuer genug.

EinDachs
01.06.2008, 17:58
Immerhin wurde Taiwan einer der reichsten Nationen der Welt.

Naja, wenn man ganz China hochpeppeln hätte müssen, wärs wohl nicht so eindrucksvoll gelungen.
Was aber viel wichtiger wäre, ist dass China sich ein paar Millionenen Hungerstote und so Wahnsinnsprojekte wie die Kulturrevolution oder den großen Sprung nach vorn erspart hätte.