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Frei-denker
07.04.2008, 13:16
Hab mich grad auf eine Teilzeitstelle/Minijob beworben. Miserabler Lohn - 7 € brutto.

Da ich die Einstellung der Unternehmer mittlerweile kenne, habe ich im Vorstellungsgespräch die Konditionen auf Haken hin abgeklopft.

Und dann kam auch prompt ein Haken raus: Der Unternehmer eröffnete mir, dass wenn ich im Urlaub oder krank bin keinen Lohn erhalte. Er zahlt nicht mehr durch. Feiertage dito.

Etwas irritiert und empört rief ich dann beim Arbeitsamt an und erkundigte mich, wie denn da nun die Rechtslage sei. Die Dame dort sagte mir, dass ich zwar gemäß Arbeitsrecht normal Anspruch auf Durchzahlung hätte - es jedoch gängige Praxis der Unternehmer wäre, nicht durch zu zahlen.

Tja, so weit ist unser Land schon gesunken. Kranke Arbeiter erhalten keinen Lohn mehr. Die Unternehmer mißbrauchen die Situation auf dem Arbeitsmarkt, um kranke Mitarbeiter aus niederen Beweggründen zu schädigen und die Löhne in unanständige Niederungen zu treiben.

Spätestens jetzt sollte auch der Letzte begreifen, wohin unser Land gesteuert wird: Richtung unmenschlicher Ausbeuterei.

Merkel: "Sozial ist, was Arbeit schafft". Blanker Hohn!

luis_m
07.04.2008, 13:33
Hab mich grad auf eine Teilzeitstelle/Minijob beworben. Miserabler Lohn - 7 € brutto.

Da ich die Einstellung der Unternehmer mittlerweile kenne, habe ich im Vorstellungsgespräch die Konditionen auf Haken hin abgeklopft.

Und dann kam auch prompt ein Haken raus: Der Unternehmer eröffnete mir, dass wenn ich im Urlaub oder krank bin keinen Lohn erhalte. Er zahlt nicht mehr durch. Feiertage dito.

Etwas irritiert und empört rief ich dann beim Arbeitsamt an und erkundigte mich, wie denn da nun die Rechtslage sei. Die Dame dort sagte mir, dass ich zwar gemäß Arbeitsrecht normal Anspruch auf Durchzahlung hätte - es jedoch gängige Praxis der Unternehmer wäre, nicht durch zu zahlen.

Tja, so weit ist unser Land schon gesunken. Kranke Arbeiter erhalten keinen Lohn mehr. Die Unternehmer mißbrauchen die Situation auf dem Arbeitsmarkt, um kranke Mitarbeiter aus niederen Beweggründen zu schädigen und die Löhne in unanständige Niederungen zu treiben.

Spätestens jetzt sollte auch der Letzte begreifen, wohin unser Land gesteuert wird: Richtung unmenschlicher Ausbeuterei.

Merkel: "Sozial ist, was Arbeit schafft". Blanker Hohn!

7 euro sind doch nicht übel, oder?
Wenn Du in Urlaub, krank oder wegen Feiertag frei hast, arbeitest Du da?

Nein!

Siehste!

Ist doch ganz einfach, oder?

Biskra
07.04.2008, 13:42
Hab mich grad auf eine Teilzeitstelle/Minijob beworben. Miserabler Lohn - 7 € brutto.

Da ich die Einstellung der Unternehmer mittlerweile kenne, habe ich im Vorstellungsgespräch die Konditionen auf Haken hin abgeklopft.

Und dann kam auch prompt ein Haken raus: Der Unternehmer eröffnete mir, dass wenn ich im Urlaub oder krank bin keinen Lohn erhalte. Er zahlt nicht mehr durch. Feiertage dito.

Etwas irritiert und empört rief ich dann beim Arbeitsamt an und erkundigte mich, wie denn da nun die Rechtslage sei. Die Dame dort sagte mir, dass ich zwar gemäß Arbeitsrecht normal Anspruch auf Durchzahlung hätte - es jedoch gängige Praxis der Unternehmer wäre, nicht durch zu zahlen.

Tja, so ist das eben. Im Zweifelsfall kannst du ja dann vors Arbeitsgericht ziehen. Allerdings ergeben sich die Ansprüche sowieso erst ab einer bestimmten Mindesarbeitszeit (Krankheit: 4 Wochen, Urlaub: 6 Monate).

Schwarzer Rabe
07.04.2008, 14:03
Ist doch supoer, somit entfällt das "Krankfeiern" vieler Arbeitnehmer! Sollte überall so gehandhabt werden.

politisch Verfolgter
07.04.2008, 14:16
Lohn ist Prollshit per Gesetz zum Affenschieber Deklarierter.
Die Arbeitsgesetzgebung muß weg, eine Leistungsgesellschaft muß her.
Niemand darf per Gesetz mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten kontaminiert werden.

Felidae
07.04.2008, 14:19
Was erwartest du? Dass du für einen Aushilfsjob noch die Konditionen bekommst, wie für Vollzeitarbeit?

politisch Verfolgter
07.04.2008, 14:33
User value bedingt eben vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter.
Sonst vergeudet man Lebenszeit und Leistungsfähigkeit.
Ausbildung hat mental adäquate Kompetenz zu bewirken, die danach in leistungsadäquat erwirtschafteten Valueanteil umzusetzen ist.
Vollwertige Ausbildung für vollwertige Marktteilnahme - eben eine Leistungsgesellschaft.

Frei-denker
07.04.2008, 14:35
Rechnet man den so entstandenen Verdienstausfall auf den Stundenlohn um, ergibt sich ein realer Stundenlohn von ca. 5,84 € brutto.

Davon zieht das Arbeitsamt dann noch ca. 80 % ab und verrechnet es mit Hartz4.

Bleiben also Netto ca. 1,17 € Stundenlohn. Rechnet man eventuell anfallende Bahnkarte, Arbeitsklamotten und Mehrverpflegungsaufwand hinzu bringt der Arbeiter wahrscheinlich sogar noch Geld mit.

Willkommen im Neoliberalismus.

Und da will Guido "stockschwul" Westerwelle noch das Hartz4 um 60% kürzen, wenn man eine "zumutbare Arbeit" ablehnt. Welch moraltechnische Verkommenheit!

politisch Verfolgter
07.04.2008, 14:36
Es geht ja auch nicht um Lohn, sondern um value aus investiver Betriebsnutzung. Der auf Inhaber fixierende Arbeitsbegriff muß aus den Gesetzen verschwinden.

Felidae
07.04.2008, 14:38
Rechnet man den so entstandenen Verdienstausfall auf den Stundenlohn um, ergibt sich ein realer Stundenlohn von ca. 5,84 € brutto.

Davon zieht das Arbeitsamt dann noch ca. 80 % ab und verrechnet es mit Hartz4.

Bleiben also Netto ca. 1,17 € Stundenlohn. Rechnet man eventuell anfallende Bahnkarte, Arbeitsklamotten und Mehrverpflegungsaufwand hinzu bringt der Arbeiter wahrscheinlich sogar noch Geld mit.

Willkommen im Neoliberalismus.

Und da will Guido "stockschwul" Westerwelle noch das Hartz4 um 60% kürzen, wenn man eine "zumutbare Arbeit" ablehnt. Welch moraltechnische Verkommenheit!

Es ist ein Nebenjob. Du stellst da Erwartngen wie an eine Vollzeitstelle. Als was hast du dich denn beworben?

bernhard44
07.04.2008, 14:43
Es ist ein Nebenjob. Du stellst da Erwartngen wie an eine Vollzeitstelle. Als was hast du dich denn beworben?

als Nebenkläger! :]

dZUG
07.04.2008, 15:32
Rechnet man den so entstandenen Verdienstausfall auf den Stundenlohn um, ergibt sich ein realer Stundenlohn von ca. 5,84 € brutto.

Davon zieht das Arbeitsamt dann noch ca. 80 % ab und verrechnet es mit Hartz4.

Bleiben also Netto ca. 1,17 € Stundenlohn. Rechnet man eventuell anfallende Bahnkarte, Arbeitsklamotten und Mehrverpflegungsaufwand hinzu bringt der Arbeiter wahrscheinlich sogar noch Geld mit.

Willkommen im Neoliberalismus.

Und da will Guido "stockschwul" Westerwelle noch das Hartz4 um 60% kürzen, wenn man eine "zumutbare Arbeit" ablehnt. Welch moraltechnische Verkommenheit!

Da hilft nur eins Kinder groß ziehen, da lässt dich der Staat nicht im Stich.
Was bei den Zugewanderten funktioniert kann auch bei die funktionieren :D

Noch was anderes, du solltest auch an die denken, die mit Vollzeitarbeit ein bisschen mehr wie Hartz4 bekommen. Die Motivation überhaupt noch zur Arbeit zu gehen ist erstaunlich hoch ;)

Azrael
07.04.2008, 16:29
Die Putzfrau die ich eingestellt habe, bekommt 6 Euro. Ebenfalls Hartz IV Empfängerin. Die hat sich tierisch gefreut überhaupt etwas tun zu können. Arbeitet sehr gründlich, allererste Sahne.

"Richtung unmenschlicher Ausbeuterei."

7 Euro sind für dich also unmenschliche Ausbeuterei? Weil alles was über 100 Euro Freibetrag rausgeht zu 80% verrechnet wird?

Und für dich zahle ich Steuern...X(

dZUG
07.04.2008, 16:35
Die Putzfrau die ich eingestellt habe, bekommt 6 Euro. Ebenfalls Hartz IV Empfängerin. Die hat sich tierisch gefreut überhaupt etwas tun zu können. Arbeitet sehr gründlich, allererste Sahne.

"Richtung unmenschlicher Ausbeuterei."

7 Euro sind für dich also unmenschliche Ausbeuterei? Weil alles was über 100 Euro Freibetrag rausgeht zu 80% verrechnet wird?

Und für dich zahle ich Steuern...X(

Alle zahlen Steuern, da die Hartz-Geschichte über die Mehrwertsteuer finanziert wird.
Und zudem kannst du nicht wissen, ob er etwas gelernt hat, also Facharbeiter ist.
Ich kann ihn gut verstehen, bei jedem Arbeitswechsel gibt es 10% weniger Lohn.

Schöne Grüsse nach Minga (aus der schwäbischen Provinz)
Grüss mir Gargamel :hihi:

Azrael
07.04.2008, 16:46
Verstehe deine Position schon, nur wenn man sonst GARNICHTS hat, dann sollte man eigentlich über alles froh sein. Verstehe trotzdem das Gejammer und die Arbeitsmoral von manchen einfach nicht, muss auch dazu sagen dass ich die Perspektive gewechselt habe. Sprich, als Arbeitnehmer habe ich auch noch etwas anders gedacht als jetzt als Arbeitgeber. Und hier arbeitet ja nicht nur eine Putzfrau, war nur so ein Beispiel. Aber ich bin selbst jetzt schon so weit dass ich eigentlich schon genau weiß was dabei rauskommt wenn mir einer von der Arge geschickt wird. Die, die eigentlich froh sein müssten wohlgemerkt.

Dann hab ich hier unter anderem 3 türkische Mädels die studieren, bzw. Ausbildung machen auf Minijobbasis - die sind das totale Kontrastprogramm dazu.

P.S.: Mit der Schlumpfkatze hab ich nix am Hut.

Frei-denker
07.04.2008, 16:47
Die Putzfrau die ich eingestellt habe, bekommt 6 Euro. Ebenfalls Hartz IV Empfängerin. Die hat sich tierisch gefreut überhaupt etwas tun zu können. Arbeitet sehr gründlich, allererste Sahne.
...

Inwieweit der Umstand, dass du dich nicht selber sauber halten kannst, das Unrecht der Lohnkürzung im Krankheitsfall auch nur ansatzweise legitimer macht, erschließt sich mir zwar nicht, erwarte von dir aber auch eh keinen qualifizierten Beitrag.

Azrael
07.04.2008, 16:49
Ich putze in meinem Betrieb nicht selbst, wozu hat man Angestellte.:D

Und es gibt auch Hartz IVler die freuen sich über einen Job.

Aber du jammer lieber weiter, die Welt ist schlecht.

Felidae
07.04.2008, 17:10
Inwieweit der Umstand, dass du dich nicht selber sauber halten kannst, das Unrecht der Lohnkürzung im Krankheitsfall auch nur ansatzweise legitimer macht, erschließt sich mir zwar nicht, erwarte von dir aber auch eh keinen qualifizierten Beitrag.

Also, du jammerst rum, dass du für einen MINIJOB keine Lohnfortzahlung kriegst. Was erwartest du eigentlich? Dass der AG für die Minijobarbeit 2 x zahlt?

dZUG
07.04.2008, 17:34
Also, du jammerst rum, dass du für einen MINIJOB keine Lohnfortzahlung kriegst. Was erwartest du eigentlich? Dass der AG für die Minijobarbeit 2 x zahlt?

Meiner Meinung nach hat der Staat dafür gesorgt, dass ihr billige Arbeiter habt, natürlich gesponsort von der Gesellschaft. Minijob ist doch das, wo man auch aufstocker dazu sagt oder?
Von 2 mal zahlen kann keine Rede sein, vielmehr muss man sagen, dass die Arbeiter dafür zahln, dass sie arbeiten müssen.

Das ganze hat doch schon mit dem Wort Job angefangen.
Dieses Wort ist eine Beleidigung für jeden ausgebildeten Facharbeiter.
Mach ruhig so weiter... mir kan es RECHT sein. :cool2:

Lichtblau
07.04.2008, 17:48
Ist doch supoer, somit entfällt das "Krankfeiern" vieler Arbeitnehmer! Sollte überall so gehandhabt werden.

Und wenn man mal 2 Wochen krank bist und die Hälfte vom Lohn fehlt, muss man hungern???

Felidae
07.04.2008, 18:02
Und wenn man mal 2 Wochen krank bist und die Hälfte vom Lohn fehlt, muss man hungern???

Schau dir mal die andere Seite an. Nimm mal an, dass du der Unternehmer bist und dein Unternehmen zwar recht gut läuft, aber nicht wirklich viel übrigbleibt. Du hast jetzt eine 400-Euro-Kraft. Und nun stell dir vor, die ist mal 2 Wochen krank und du musst weiterzahlen. Die anfallende Arbeit machst du aber alleine.

roxelena
07.04.2008, 18:36
Schau dir mal die andere Seite an. Nimm mal an, dass du der Unternehmer bist und dein Unternehmen zwar recht gut läuft, aber nicht wirklich viel übrigbleibt. Du hast jetzt eine 400-Euro-Kraft. Und nun stell dir vor, die ist mal 2 Wochen krank und du musst weiterzahlen. Die anfallende Arbeit machst du aber alleine.

Es ist eine Realität, dass Arbeitgeber sich nicht mehr an gesetzliche Vorgaben halten, erwarten aber gleichzeitig von den Arbeitnehmern, die sie ausbeuterisch beschäftigen eine korrekt ausgeführte Arbeit.
Ein Arbeitnehmer der von seinem Arbeitgeber betrogen wird sollte seinerseits moralische Bedenken über Bord werfen und den Ausbeuter beklauen wo es nur geht.
Es ist kein Diebstahl nur erlaubte Notwehr

dZUG
07.04.2008, 18:44
Schau dir mal die andere Seite an. Nimm mal an, dass du der Unternehmer bist und dein Unternehmen zwar recht gut läuft, aber nicht wirklich viel übrigbleibt. Du hast jetzt eine 400-Euro-Kraft. Und nun stell dir vor, die ist mal 2 Wochen krank und du musst weiterzahlen. Die anfallende Arbeit machst du aber alleine.

@Felidae

Ich denke mir eben das mit Integration die Hartz-Gesetze gemacht wurden.
Integrieren auf Teufel komm raus X(

Aber mit MiniLöhnen+"privater Altersversorgung" kann man die Binenkonjunktur nicht ankurbeln. Wenn der Arbeiter 5 Stunden arbeiten muss, damit er sich eine Stunde Arbeit leisten kann, dann sieht es eben Mau aus.
Da beist sich die Katze selber in den Schwanz.
Ganz ehrlich glaube ich das die Wiedervereinigung zu teuer war.
Mit dem Geld wo rüber geflossen ist wären die alte BRD schuldenfrei.
Mein Gott ich bin doch froh um die Wiedervereinigung.

Aber die Politik sollte es eben erklären und Sagen wo der Hase im Pfeffer liegt.
Ich kann mir nicht vorstellen, wenn der Staat sich Ziele setzt, dass sich die Bürger nicht anstrengen.
So Schlagworte... "wir müssen integrieren" helfen nicht weiter.
Ganz einfach wir haben Schulden und die müssen weg, "Gürtel enger Schnallen" und arbeiten. Ich glaube dann kapiert es jeder :cool2:

Deutschmann
07.04.2008, 19:33
Rechnet man den so entstandenen Verdienstausfall auf den Stundenlohn um, ergibt sich ein realer Stundenlohn von ca. 5,84 € brutto.

Davon zieht das Arbeitsamt dann noch ca. 80 % ab und verrechnet es mit Hartz4.

Bleiben also Netto ca. 1,17 € Stundenlohn. Rechnet man eventuell anfallende Bahnkarte, Arbeitsklamotten und Mehrverpflegungsaufwand hinzu bringt der Arbeiter wahrscheinlich sogar noch Geld mit.

Willkommen im Neoliberalismus.

Und da will Guido "stockschwul" Westerwelle noch das Hartz4 um 60% kürzen, wenn man eine "zumutbare Arbeit" ablehnt. Welch moraltechnische Verkommenheit!

Auch wenn es mit Arbeit "zu Null" aufgeht, berechtigt dich das nicht, deine Freizeit den Ausgleichszahlungen der Allgemeinheit vorzuziehen. Einfacher gesagt: Nenne mir einen Grund warum dich die Allgemeinheit bezahlen soll wenn du mit Arbeit genauso viel Geld verdienen kannst.

politisch Verfolgter
07.04.2008, 20:28
Wer sich für shit zuständig erklärt, will Dreck fressen - und weiß es oft noch nicht mal, seufz.
Warum Inhaber finanzieren statt value zu generieren?
"Allgemeinheit bezahlen" heißt, die Opfer finanzieren ihre Marginalisierung per Sozialstaat selbst, der ja um mind. 90 % zu reduzieren ist, damit der shit samt Arbeitsgesetzgebung aus der Welt sind.
Der "einzige Grund" für den Sozialstaat ist der moderne Feudalismus.
"Arbeit" hat also user value zu implizieren.

Frei-denker
07.04.2008, 21:29
Man muß sich auch klarmachen, welchen Effekt dieses gesetzeswidrige Verhalten auf den Markt hat.

Mit diesem asozialem Verhalten senken diese Unternehmen ihre Personalkosten, was ihnen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen verschafft, die sich anständig gegenüber Mitarbeitern verhalten.

Im Endeffekt macht so der asozialsten Unternehmer den Auftrag. Das ist eine Fehlentwicklung, die weder wünschenswert, noch dem Allgemeinwohl zuträglich ist.

Dieses Spiel ist im Prinzip übrigens typisch für das was Neoliberale gerne "den Markt" nennen. An ihm wird auch deutlich, dass der Markt langfristig nie für eine positive Entwicklung sorgt, sondern nur die Verhältnisse zerstört.

Da der einzelne Arbeiter gegen dieses unternehmerische Fehlverhalten nicht alleine angehen kann, bedarf es hier einer hart durchgreifenden staatlichen Regulierung. Solche Unternehmen gehören dicht gemacht.

Das ist nicht die Sorte Unternehmen bzw. Arbeitsplätze, die wir in unserer Gesellschaft gebrauchen können.

malnachdenken
07.04.2008, 21:37
Und warum suchst Du dir dann nicht einen richtigen Job?

Frei-denker
07.04.2008, 21:41
Und warum suchst Du dir dann nicht einen richtigen Job?

Weil ich mit "richtigen Jobs" förmlich zugeworfen werde.

"Blühende Landschaften" hier in D.

Naja, muß noch zwei Jahre Abendgym überbrücken, dann studiere ich und dann können die sich ihre Sklavenjobs in einen dunklen Ort schieben.

Lichtblau
07.04.2008, 22:04
Schau dir mal die andere Seite an. Nimm mal an, dass du der Unternehmer bist und dein Unternehmen zwar recht gut läuft, aber nicht wirklich viel übrigbleibt. Du hast jetzt eine 400-Euro-Kraft. Und nun stell dir vor, die ist mal 2 Wochen krank und du musst weiterzahlen. Die anfallende Arbeit machst du aber alleine.

Ein Arbeitgeber hat mit einem bestimmten Krankenstand der Angestellten zu rechnen, und entsprechende Kapazitäten dafür bereit zu stellen. Das sind anfallende Lohnkosten, die im Preis des Produktes eingerechnet werden müssen.

politisch Verfolgter
07.04.2008, 22:09
"Arbeitgeber" sind möglichst kaufkräftige Nachfrager, wozu user investiv nutzen und diversif vernetzen zu können haben.
Es geht um Profit der Anbieter, um deren vollwertige Marktteilnahme.
Wo Inhaberaktivitäten nicht erforderlich sind, kann investiv genutzt werden.
Statt als untätiger stiller Teilhaber Anteilsscheine zu kaufen, kauft man nix, sondern man wird betrieblich tätig und bezahlt daraus für die Nutzung.
Das ist diversif zu vernetzen.
Aktivnutzer analog Aktionären. Diesmal eben arbeiten und bezahlen statt nix zu tun und zu bezahlen.
Man arbeitet also für seinen Nutzungsanteil, indem man eben dafür bezahlt.

politisch Verfolgter
07.04.2008, 22:11
... dann studiere ich und dann können die sich ihre Sklavenjobs in einen dunklen Ort schieben.
Welch blühende Phantasie ;-)
Als DepplIng. ist man der letzte Trottel, weswegen es immer weniger tun wollen.

Frei-denker
08.04.2008, 07:15
Bekam grad einen Anruf vom Ausbeuter. Man wolle mich doch nicht einstellen.

Gestern, nach meinem Tag Probearbeiten war er noch hochbegeistert von meinem Einsatz und wollte mich unbedingt einstellen - kaum war klar, dass man mich nicht um meinen Lohn prellen kann, wurde schnell die Kündigung ausgesprochen.

Lenin hatte ein ganz spezielles Verfahren für diese Sorte Unternehmer...

wtf
08.04.2008, 07:53
Arbeiter erhalten keinen Lohn mehr. Die Unternehmer mißbrauchen die Situation auf dem Arbeitsmarkt, um kranke Mitarbeiter aus niederen Beweggründen zu schädigen und die Löhne in unanständige Niederungen zu treiben.


Was kann ein Arbeitgeber dafür, daß Du krank bist? Weshalb soll ein Arbeitgeber zahlen, wenn Du nicht arbeitest?

Felidae
08.04.2008, 08:09
Ein Arbeitgeber hat mit einem bestimmten Krankenstand der Angestellten zu rechnen, und entsprechende Kapazitäten dafür bereit zu stellen. Das sind anfallende Lohnkosten, die im Preis des Produktes eingerechnet werden müssen.

Ja aber sicher doch. Natürlich hat ja auch jeder Unternehmer das Geld dazu :rolleyes:. Befass dich erstmal ein bisschen mit den Sorgen von Kleinunternehmern, dann weißt du, wie schwachsinnig das ist.

Frei-denker
08.04.2008, 10:39
Was kann ein Arbeitgeber dafür, daß Du krank bist? Weshalb soll ein Arbeitgeber zahlen, wenn Du nicht arbeitest?

Schätze, du hast die Geschichte der Wirtschaft von 1810 bis heute aufzuarbeiten.

Aber ich bezweifle, dass du grundsätzlich überhaupt bereit bist, die Lehren, welche unsere Gesellschaft aus der Geschichte gezogen hat, überhaupt nachzuvollziehen.

wtf
08.04.2008, 10:41
Möchtest Du auch auf meine Fragen antworten?

Frei-denker
08.04.2008, 10:47
Möchtest Du auch auf meine Fragen antworten?

Nein.

Wenn Fragen zu weit von der Realität wegdriften, halte ich es für Zeitverschwendung, darauf zu antworten.

Der Frager signalisiert da von vorneherein, dass er der Realität keine Rechnung tragen will. Sinnlos, darauf zu antworten.

Azrael
08.04.2008, 11:08
Auch wenn es mit Arbeit "zu Null" aufgeht, berechtigt dich das nicht, deine Freizeit den Ausgleichszahlungen der Allgemeinheit vorzuziehen. Einfacher gesagt: Nenne mir einen Grund warum dich die Allgemeinheit bezahlen soll wenn du mit Arbeit genauso viel Geld verdienen kannst.


Absolute Zustimmung!

Ich hatte hier vor zwei Wochen einen von der Arge geschickten hier. Meinte er, er kann ja maximal 100 Euro Freibetrag behalten, der Rest wird ja angerechnet. Dann möchte er auch nur so viel arbeiten wie er behalten darf.

Dem hab ich dann gezeigt wie die Tür von außen zu geht.

Tolle Arbeitsmoral, und der "Frei-Denker" weiß schon bevor er angefangen hat seine vorraussichtlichen Fehlzeiten:

"Rechnet man den so entstandenen Verdienstausfall auf den Stundenlohn um, ergibt sich ein realer Stundenlohn von ca. 5,84 € brutto."

Interessant, sage ich da nur.;)

Azrael
08.04.2008, 11:10
Bekam grad einen Anruf vom Ausbeuter. Man wolle mich doch nicht einstellen.


...was mich jetzt nicht wirklich wundert.;) :D

Felidae
08.04.2008, 11:53
Nein.

Wenn Fragen zu weit von der Realität wegdriften, halte ich es für Zeitverschwendung, darauf zu antworten.

Der Frager signalisiert da von vorneherein, dass er der Realität keine Rechnung tragen will. Sinnlos, darauf zu antworten.

Also, wtf hat nun wirklich eine einfache Frage gestellt: Warum soll dein AG dir trotzdem Geld zahlen, obwohl du nicht gearbeitet hast. Du möchtest eine Leistung ohne Gegenleistung, das ist alles.

Felidae
08.04.2008, 12:27
Bekam grad einen Anruf vom Ausbeuter. Man wolle mich doch nicht einstellen.

Gestern, nach meinem Tag Probearbeiten war er noch hochbegeistert von meinem Einsatz und wollte mich unbedingt einstellen - kaum war klar, dass man mich nicht um meinen Lohn prellen kann, wurde schnell die Kündigung ausgesprochen.

Lenin hatte ein ganz spezielles Verfahren für diese Sorte Unternehmer...

Ich hätte dich bei solch einer impertinenten Einstellung auch nicht genommen.

Azrael
08.04.2008, 12:40
dito.

Deutschmann
08.04.2008, 12:57
Absolute Zustimmung!

Ich hatte hier vor zwei Wochen einen von der Arge geschickten hier. Meinte er, er kann ja maximal 100 Euro Freibetrag behalten, der Rest wird ja angerechnet. Dann möchte er auch nur so viel arbeiten wie er behalten darf.

Dem hab ich dann gezeigt wie die Tür von außen zu geht.

Tolle Arbeitsmoral, und der "Frei-Denker" weiß schon bevor er angefangen hat seine vorraussichtlichen Fehlzeiten:
"Rechnet man den so entstandenen Verdienstausfall auf den Stundenlohn um, ergibt sich ein realer Stundenlohn von ca. 5,84 € brutto."

Interessant, sage ich da nur.;)

Ist klar. Erst mal schauen wie man mit möglicht wenig Aufwand am meisten rausholt bevor man sich Gedanken macht, seine Arbeit zuverlässig zu erledigen.
Mitnehmermentalität nenne ich das. ( wobei ich jetz nicht explizit Frei-Denker meine - eher allgemein )

Deutschmann
08.04.2008, 13:00
Ja aber sicher doch. Natürlich hat ja auch jeder Unternehmer das Geld dazu :rolleyes:. Befass dich erstmal ein bisschen mit den Sorgen von Kleinunternehmern, dann weißt du, wie schwachsinnig das ist.

Tschikow hat da zum Teil recht mit seinem Hinweis auf die Kalkulation. Allerdings betrifft das die "Festangestellten" und nicht die 400 Euro-Jobber die ja eigentlich nur als "stille Reserve" für eben diesen Fall eingesetzt werden.

Felidae
08.04.2008, 13:31
Tschikow hat da zum Teil recht mit seinem Hinweis auf die Kalkulation. Allerdings betrifft das die "Festangestellten" und nicht die 400 Euro-Jobber die ja eigentlich nur als "stille Reserve" für eben diesen Fall eingesetzt werden.

Nicht unbedingt. Wir lassen unser Sonnenstudio z. B. nur knappe 4 Stunden am Tag mit Personal laufen. Montag bis Freitag machen meine Mutter oder ich das selbst, nur fürs Wochenende haben wir eine studentische Aushilfe auf 400 Euro-Basis, die sich was dazuverdient. Sie ist glücklich, wir sind glücklich.

Felidae
08.04.2008, 13:33
Ist klar. Erst mal schauen wie man mit möglicht wenig Aufwand am meisten rausholt bevor man sich Gedanken macht, seine Arbeit zuverlässig zu erledigen.
Mitnehmermentalität nenne ich das. ( wobei ich jetz nicht explizit Frei-Denker meine - eher allgemein )

Frei-denker hat genrell so eine Mentalität, dass es ok ist, parasitär zu leben. Er fordert ja, dass das Sozialschmarotzertum sogar noch rechtmäßig werden soll.

dZUG
09.04.2008, 00:16
Ist doch ganz einfach, in die IG-Metall rein.
Schweißer und Dreher werden gesucht, wie verrückt.
In der Schweiz werden Schweißer gesucht, und was das heißt, ist wie ein 6er im Lotte.
Mit dem Lohn könnt ihr jeden studierten im D-Land neidisch werden lassen.

@Frei-Denker
Du musst unbedingt Dreher werden und Nachtschichten schieben ;)

FranzKonz
09.04.2008, 00:39
Nein.

Wenn Fragen zu weit von der Realität wegdriften, halte ich es für Zeitverschwendung, darauf zu antworten.

Der Frager signalisiert da von vorneherein, dass er der Realität keine Rechnung tragen will. Sinnlos, darauf zu antworten.

Die Realität ist doch ganz einfach, daß Du verlangst, daß andere die Verantwortung für Dich übernehmen und für Dich sorgen. Als Gegenleistung reißt Du die Klappe auf.

Reichlich unverschämt, findest Du nicht?

Skorpion968
09.04.2008, 02:58
Die Realität ist doch ganz einfach, daß Du verlangst, daß andere die Verantwortung für Dich übernehmen und für Dich sorgen. Als Gegenleistung reißt Du die Klappe auf.

Reichlich unverschämt, findest Du nicht?

Du sprichst dich also gegen die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei abhängig Beschäftigten aus? Oder wie darf ich das verstehen?
Das ist aber sicherlich keine sozialdemokratische Einstellung mehr.

Skorpion968
09.04.2008, 03:17
Also, wtf hat nun wirklich eine einfache Frage gestellt: Warum soll dein AG dir trotzdem Geld zahlen, obwohl du nicht gearbeitet hast.

Weil Frei-Denker in diesem Fall ein abhängig Beschäftigter ist. Und abhängig kommt von Abhängigkeit.
Damit hat Frei-Denker seinerseits Auflagen zu erfüllen, die seinem AG zugute kommen. Er darf dem Unternehmen z.B. keine Konkurrenz machen. Er darf nicht für einen direkten Mitbewerber arbeiten. Er stellt seine Arbeitskraft quasi ausschließlich dem Unternehmen zur Verfügung und ist 100% weisungsgebunden. Auch wird er am Gewinn des Unternehmens nicht direkt beteiligt.
Aus dieser Konstruktion der Abhängigkeit ergibt sich, dass der AG den Lohn im Krankheitsfall fortzahlt. Das nennt sich betriebswirtschaftlich Kosten zur Regeneration der Arbeitskraft und ist für den AG keineswegs nur nachteilig. Denn er kann nach Beendigung der Krankheit ja unmittelbar auf eine eingearbeitete Arbeitskraft zurückgreifen, ohne irgendwen neu anlernen zu müssen, der dann vielleicht nach 3 Monaten ebenfalls krank wird. Es stellt für den AG also auch eine Form der Sicherheit dar.

Frei-denker
09.04.2008, 08:21
Bezeichnend ist auch wieder, dass die Herrschaften aus dem neoliberalen Lager für ein in Deutschland gesetzteswidriges Geschäftsgebaren plädieren.

Klassischer Beweis, dass Unternehmer generell weder ethische-, moralische- noch gesetztliche Grenzen achten, vielmehr selbige gewissenlos niederreißen, wenn es denn ihrer persönlichen Bereicherung nutzt.

Ebenso ist dass ein weiterer Beweis, dass ein Markt ohne staatlichen Schiedsrichter nicht funktioniert - dafür bewegt sich die Einstellung der Unternehmer einfach zu weit abseits der Legalität.

Felidae
09.04.2008, 08:23
Weil Frei-Denker in diesem Fall ein abhängig Beschäftigter ist. Und abhängig kommt von Abhängigkeit.
Damit hat Frei-Denker seinerseits Auflagen zu erfüllen, die seinem AG zugute kommen. Er darf dem Unternehmen z.B. keine Konkurrenz machen. Er darf nicht für einen direkten Mitbewerber arbeiten. Er stellt seine Arbeitskraft quasi ausschließlich dem Unternehmen zur Verfügung und ist 100% weisungsgebunden. Auch wird er am Gewinn des Unternehmens nicht direkt beteiligt.
Aus dieser Konstruktion der Abhängigkeit ergibt sich, dass der AG den Lohn im Krankheitsfall fortzahlt. Das nennt sich betriebswirtschaftlich Kosten zur Regeneration der Arbeitskraft und ist für den AG keineswegs nur nachteilig. Denn er kann nach Beendigung der Krankheit ja unmittelbar auf eine eingearbeitete Arbeitskraft zurückgreifen, ohne irgendwen neu anlernen zu müssen, der dann vielleicht nach 3 Monaten ebenfalls krank wird. Es stellt für den AG also auch eine Form der Sicherheit dar.

Bei Minijobbern ist das irrelevant. Die sind beliebig austauschbar und kosten auch nur ein Minimum an Zeit und Geld für die Einarbeitung.

FranzKonz
09.04.2008, 08:35
Du sprichst dich also gegen die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bei abhängig Beschäftigten aus? Oder wie darf ich das verstehen?
Das ist aber sicherlich keine sozialdemokratische Einstellung mehr.

Nein. Ich spreche mich gegen das allgemeine Anspruchsdenken von Leuten aus, die permanent am Meckern sind, an allem etwas auszusetzen haben, unter anderem auf meine Kosten leben, keinen Funken Dankbarkeit für ihre Alimentierung zeigen und allen Anderen die Verantwortung für ihr persönliches Wohlleben aufdrücken.

Azrael
09.04.2008, 08:38
Klassischer Beweis, dass Unternehmer generell weder ethische-, moralische- noch gesetztliche Grenzen achten, vielmehr selbige gewissenlos niederreißen, wenn es denn ihrer persönlichen Bereicherung nutzt.



Sprach einer, der sich von der Allgemeinheit durchfüttern lässt.:D

Azrael
09.04.2008, 08:45
"Zum Beispiel verdienen in Thüringen Wachleute für Veranstaltungen 4,38 Euro, der Stundenlohn für Friseure im ersten Berufsjahr liegt in Sachsen bei 3,82 Euro"

Und die finanzieren DICH mit, damit du dich in Foren wichtig machen, und über 7 Euro brutto als miserablen Lohn lamentieren kannst. Dir sollte man die Stütze komplett streichen.

FranzKonz
09.04.2008, 09:06
"Zum Beispiel verdienen in Thüringen Wachleute für Veranstaltungen 4,38 Euro, der Stundenlohn für Friseure im ersten Berufsjahr liegt in Sachsen bei 3,82 Euro"

Und die finanzieren DICH mit, damit du dich in Foren wichtig machen, und über 7 Euro brutto als miserablen Lohn lamentieren kannst. Dir sollte man die Stütze komplett streichen.

:top: :))

Frei-denker
09.04.2008, 10:15
"Zum Beispiel verdienen in Thüringen Wachleute für Veranstaltungen 4,38 Euro, der Stundenlohn für Friseure im ersten Berufsjahr liegt in Sachsen bei 3,82 Euro"

Und die finanzieren DICH mit, damit du dich in Foren wichtig machen, und über 7 Euro brutto als miserablen Lohn lamentieren kannst. Dir sollte man die Stütze komplett streichen.

Und in deiner plumpen Versessenheit, mich persönlich anzugreifen, merkst du auch nicht, dass der Dumpinglohn von 3,82 €/h unterhalb des Existenzminimums liegt und das genauso unanständig ist, wie die illegalen Geschäftspraktiken des im Startposting beschriebenen Unternehmers, hm?

Wie ich bereits schrieb: Es gibt keine Unanständigkeit, die schäbig genug wäre, als dass Unternehmer nicht bereit wären, sie zu begehen, wenn es denn nur ihrer persönlichen Bereicherung dient.

FranzKonz
09.04.2008, 10:20
Und in deiner plumpen Versessenheit, mich persönlich anzugreifen, merkst du auch nicht, dass der Dumpinglohn von 3,82 €/h unterhalb des Existenzminimums liegt und das genauso unanständig ist, wie die illegalen Geschäftspraktiken des im Startposting beschriebenen Unternehmers, hm?

Wie ich bereits schrieb: Es gibt keine Unanständigkeit, die schäbig genug wäre, als dass Unternehmer nicht bereit wären, sie zu begehen, wenn es denn nur ihrer persönlichen Bereicherung dient.

Deine eigene Unanständigkeit merkst Du gar nicht mehr.

Du lebst auf unsere Kosten, und statt uns auf Knien zu danken, maulst Du uns an.

Frei-denker
09.04.2008, 10:26
Deine eigene Unanständigkeit merkst Du gar nicht mehr.

Du lebst auf unsere Kosten, und statt uns auf Knien zu danken, maulst Du uns an.

Man beachte die Umkehr von Werten. Dass ich gemäß den in D geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen bezahlt werden will, wird hier als "Unanständigkeit" bezeichnet.

Da wird Gesetzesübertretung zur "Anständigkeit" erhoben.

Deutlicher kann man die Einstellung von Unternehmern nicht mehr demonstrieren.

Wer bisher auch nur den geringsten Zweifel an der Fragwürdigkeit der Einstellung von Unternehmern hatte - hier bekommt er den abschließenden Beweis.

FranzKonz
09.04.2008, 11:04
Man beachte die Umkehr von Werten. Dass ich gemäß den in D geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen bezahlt werden will, wird hier als "Unanständigkeit" bezeichnet.

Da wird Gesetzesübertretung zur "Anständigkeit" erhoben.

Deutlicher kann man die Einstellung von Unternehmern nicht mehr demonstrieren.

Wer bisher auch nur den geringsten Zweifel an der Fragwürdigkeit der Einstellung von Unternehmern hatte - hier bekommt er den abschließenden Beweis.

Du bist wie ein fauler Hund, der zum Jagen getragen werden muß.

Kein Mensch zwingt Dich dazu, für irgendeinen Unternehmer zu arbeiten. Wenn Du den Wasserstoffantrieb für Dein vietnamesisches Hollandrad nicht auf die Kette kriegst, ist das allein Dein Fehler.

Bei der Gelegenheit mal die kurze Frage: Warum sollten deutsche Unternehmer Dich versorgen, wo Du es doch vorziehst, vietnamesischen Unternehmen mit den Sozialleistungen zu bereichern, die eben diesen deutschen Unternehmern abgepresst werden?

Felidae
09.04.2008, 11:11
Man beachte die Umkehr von Werten. Dass ich gemäß den in D geltenden gesetzlichen Rahmenbedingungen bezahlt werden will, wird hier als "Unanständigkeit" bezeichnet.

Da wird Gesetzesübertretung zur "Anständigkeit" erhoben.

Deutlicher kann man die Einstellung von Unternehmern nicht mehr demonstrieren.

Wer bisher auch nur den geringsten Zweifel an der Fragwürdigkeit der Einstellung von Unternehmern hatte - hier bekommt er den abschließenden Beweis.

Auch wenn du mir wieder nicht antworten wirst:

Es geht um einen Minijob. Untergeordnete Aushilfstätigkeiten in den meisten Fällen. Ein Nebenjob, um sich was dazuzuverdienen. Ist das so schwer zu kapieren?

politisch Verfolgter
09.04.2008, 11:15
Die Grundrechte untersagen die Arbeitsgesetzgebung.
Da der Rechtsraum den Nutzen des gesamten Souveräns zu bezwecken hat, ist wiss. flankiere aktive Wertschöpfungspolitik für vollwertige Marktteilnahme betriebsloser Anbieter zu betreiben.
Da sie keine Betriebe eignen, haben sie geeignete Betriebe investiv nutzen und diversif vernetzen zu können.
Niemand darf mit "Arbeitnehmer"-Konstrukten gesetzlich kontaminiert werden.
Der value ist leistungsäquivalent zu erwirtschaften und leistungsgerecht zu verteilen. Menschl. Inhaber sind dazu nicht erforderlich, die in größeren Betrieben nicht mal eignerzentriert selbst in Erscheinung treten.

Azrael
09.04.2008, 11:21
Wie ich bereits schrieb: Es gibt keine Unanständigkeit, die schäbig genug wäre, als dass Unternehmer nicht bereit wären, sie zu begehen, wenn es denn nur ihrer persönlichen Bereicherung dient.

Sagte der arbeitsscheue Hartz IVler zu jemandem der 60-70 Stunden in der Woche rödelt. Du bist hier der asoziale.:]

politisch Verfolgter
09.04.2008, 11:30
"Arbeit" hat die leistungsgerechte Verteilung leistungsäquivalent erwirtschafteter betriebl. Wertschöpfung zu implizieren.
Zwangsarbeit, Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot sind jedem Gesetzgeber grundrechtlich untersagt.

Deutschmann
09.04.2008, 11:36
Sagte der arbeitsscheue Hartz IVler zu jemandem der 60-70 Stunden in der Woche rödelt. Du bist hier der asoziale.:]

... und dazu noch das Unternehmerische Risiko trägt.
Was das bedeutet ist einigen nicht bewusst. X(

Azrael
09.04.2008, 11:38
Dem ist einiges nicht bewusst, scheint mir.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 11:41
Das Risiko der betriebslosen Anbieter wird durch rationalisierungseffizient innovationstransfer-dynamisch diversif elastisch vernetzte high tech Konglomerate immer weiter minimiert, deren Effizienz mit der Anzahl ihrer Mitglieder und bezahlenden Nutzer exponenziell zu nimmt.
Zudem dürfen keine öffentl. Mittel in Privatvermögen gepumpt werden.

Frei-denker
09.04.2008, 11:42
... und dazu noch das Unternehmerische Risiko trägt.
Was das bedeutet ist einigen nicht bewusst. X(

Wie weiter vorne bereits rauskam, können sich manche Unternehmer noch nichtmal selber sauber halten.

Abgesehen davon ist unternehmerisches Risiko auch nicht ansatzweise Legitimation geltendes Arbeitsrecht zu brechen.

Die ganze Selbstbedauerei der Unternehmer macht das im Startposting beschriebene kriminelle Verhalten keinen Deut besser.

Azrael
09.04.2008, 11:46
Wie weiter vorne bereits rauskam, können sich manche Unternehmer noch nichtmal selber sauber halten.


Respekt, das dürfte der mit Abstand dümmstmöglichste Kommentar sein, der auf die Tatsache dass ein Unternehmen eine Reinigungskraft beschäftigt überhaupt möglich ist.:cool2:

Deutschmann
09.04.2008, 11:46
Wie weiter vorne bereits rauskam, können sich manche Unternehmer noch nichtmal selber sauber halten.

Abgesehen davon ist unternehmerisches Risiko auch nicht ansatzweise Legitimation geltendes Arbeitsrecht zu brechen.

Die ganze Selbstbedauerei der Unternehmer macht das im Startposting beschriebene kriminelle Verhalten keinen Deut besser.

Ich könnte eigentlich jede Wette eingehen, dass du den potentiallen Arbeitgeber den Vorschlag gemacht hast, das Geld schwarz auf die Hand zu bekommen - oder?

Felidae
09.04.2008, 11:47
Wie weiter vorne bereits rauskam, können sich manche Unternehmer noch nichtmal selber sauber halten.

Abgesehen davon ist unternehmerisches Risiko auch nicht ansatzweise Legitimation geltendes Arbeitsrecht zu brechen.

Die ganze Selbstbedauerei der Unternehmer macht das im Startposting beschriebene kriminelle Verhalten keinen Deut besser.

Was ist denn so schlimm daran, wenn du für einen Aushilfsjob kein Urlaubsgeld und keine Lohnfortzahlung kriegst?

politisch Verfolgter
09.04.2008, 11:47
Bzgl. der betriebslosen Anbieter gehts sowieso nicht um Inhaberbelange, sondern um vollwertige Marktteilnahme, um Rationalisierungs- und Vernetzungseffizienz, um Innovationstransferdynamik und Elastizität von high tech Modulen.
Kein Gesetz darf Betriebslose zum von Inhabern marginalisierbaren Kostenfaktor deklarieren, auch nicht mit öffentlichen Mitteln und ebenfalls nicht institutionell.
Sozialstaat und ÖD sind dem user value um 90 % zu reduzieren.
Wo Inhaberaktivitäten nicht erforderlich sind oder nicht mal eignerzentriert stattfinden, kann investiv genutzt werden.
Dazu erwirbt man keine Eigentumsanteile, sondern Wertschöpfungsanteile durch aktive Eigenleistung, woraus man bezahlt.

Beißer
09.04.2008, 11:48
Rechnet man den so entstandenen Verdienstausfall auf den Stundenlohn um, ergibt sich ein realer Stundenlohn von ca. 5,84 ? brutto.

Davon zieht das Arbeitsamt dann noch ca. 80 % ab und verrechnet es mit Hartz4.

Bleiben also Netto ca. 1,17 ? Stundenlohn. Rechnet man eventuell anfallende Bahnkarte, Arbeitsklamotten und Mehrverpflegungsaufwand hinzu bringt der Arbeiter wahrscheinlich sogar noch Geld mit.

Willkommen im Neoliberalismus.

Und da will Guido "stockschwul" Westerwelle noch das Hartz4 um 60% kürzen, wenn man eine "zumutbare Arbeit" ablehnt. Welch moraltechnische Verkommenheit!
Mach dich selbständig. Dann hast du keinen Grund mehr, über »ausbeuterische Arbeitgeber« zu jammern.

Deutschmann
09.04.2008, 11:50
Was ist denn so schlimm daran, wenn du für einen Aushilfsjob kein Urlaubsgeld und keine Lohnfortzahlung kriegst?

Würde mich auch interessieren. Ein Unternehmer bekommt auch kein Urlaubsgeld - von Lohnfortzahlung und den eventuellen Folgen bei Krankheit wollen wir mal gar nicht reden.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 11:52
Es darf keine Arbeitsgesetzgebung geben, weswegen es user value geben muß.
Es geht nicht um Inhaberbelange, auch nicht darum, daß Jeder seine Klitsche aufmacht.
Der gesamte Souverän hat vielmehr in seiner Erwerbsphase mental adäquat am Markt agieren und den damit bewirkten value einstecken zu können.
Dazu darf niemand per Gesetz zum Kostenfaktor Anderer deklariert werden.

Deutschmann
09.04.2008, 11:53
@ Frei-Denker.

Wieviel Stunden möchtest du mit deinem 400-Euro-Aushilfsjob denn pro Woche arbeiten ?

Frei-denker
09.04.2008, 11:59
Ich könnte eigentlich jede Wette eingehen, dass du den potentiallen Arbeitgeber den Vorschlag gemacht hast, das Geld schwarz auf die Hand zu bekommen - oder?

He, he, jede Wette? Wieviel bist du denn bereit zu verlieren? :D

Pikant daran ist die Tatsache, dass der Unternehmer zum Abschluß des Gesprächs meinte, man könne "eine Regelung suchen, mit der ich mehr übrig behalte, ohne dass er den Urlaub durchzahlen müsse". Was er damit meinte, dürfte klar sein.

Natürlich bin ich nicht so dumm, mein Existenzminimum für ein paar lausige Euros zu riskieren, nur damit ein Ausbeuter sein illegales Ausbeuterspiel spielen kann.

Wenn ich prima Arbeit leiste, will ich auch anständig bezahlt werden.

Frei-denker
09.04.2008, 12:01
@ Frei-Denker.

Wieviel Stunden möchtest du mit deinem 400-Euro-Aushilfsjob denn pro Woche arbeiten ?

Es geht nicht um möchten oder 400 €, sondern darum, dass die Bezahlung in einem anständigen Verhältnis zur erbrachten Arbeitsleistung steht.

Beißer
09.04.2008, 12:01
Wenn ich prima Arbeit leiste, will ich auch anständig bezahlt werden.
Wenn du prima Arbeit leistest, bekommst du mehr als 400 Euro im Monat. Immer.

Felidae
09.04.2008, 12:02
He, he, jede Wette? Wieviel bist du denn bereit zu verlieren? :D

Pikant daran ist die Tatsache, dass der Unternehmer zum Abschluß des Gesprächs meinte, man könne "eine Regelung suchen, mit der ich mehr übrig behalte, ohne dass er den Urlaub durchzahlen müsse". Was er damit meinte, dürfte klar sein.

Natürlich bin ich nicht so dumm, mein Existenzminimum für ein paar lausige Euros zu riskieren, nur damit ein Ausbeuter sein illegales Ausbeuterspiel spielen kann.

Wenn ich prima Arbeit leiste, will ich auch anständig bezahlt werden.

Ja genau. Für irgendeine Aushilfstätigkeit 10 Euro die Stunde, bei Vollzeitbeschäftigung.

Frei-denker
09.04.2008, 12:05
Wenn du prima Arbeit leistest, bekommst du mehr als 400 Euro im Monat. Immer.

Geh nochmal das Startposting lesen.

Felidae
09.04.2008, 12:05
Es geht nicht um möchten oder 400 €, sondern darum, dass die Bezahlung in einem anständigen Verhältnis zur erbrachten Arbeitsleistung steht.

Wenn du krank oder im Urlaub bist, gibt es keine erbrachte Arbeitsleistung.

Deutschmann
09.04.2008, 12:11
He, he, jede Wette? Wieviel bist du denn bereit zu verlieren? :D

Pikant daran ist die Tatsache, dass der Unternehmer zum Abschluß des Gesprächs meinte, man könne "eine Regelung suchen, mit der ich mehr übrig behalte, ohne dass er den Urlaub durchzahlen müsse". Was er damit meinte, dürfte klar sein.

Natürlich bin ich nicht so dumm, mein Existenzminimum für ein paar lausige Euros zu riskieren, nur damit ein Ausbeuter sein illegales Ausbeuterspiel spielen kann.

Wenn ich prima Arbeit leiste, will ich auch anständig bezahlt werden.

Dann ist das in der Tat ein Naiver Unternehmer gewesen. Ein Betriebsunfall - die Sache fliegt auf da du nicht offiziell gemeldet bist - und er kann seinen Betrieb schließen. Sachen gibts :=

politisch Verfolgter
09.04.2008, 12:11
Sog. "hervorragende Leistungen" bwirken, daß das mit dem mentalen %Rang übereinstimmende Einkommen locker 5mal höher sein kann, als das damit realisierte Einkommen.
Als marginalisierter, auf minderwertige Teilleistungen reduzierter Kostenfaktor kann man also bei "hervorragenden Leistungen" katastrophal verdienen.
Wir haben per grundrechtswidriger Arbeitsgesetzgebung eine Leistungsunterbindungsgesellschaft.

FranzKonz
09.04.2008, 12:23
Geh nochmal das Startposting lesen.

Der Beißer hat schon Recht. Für gute Arbeit gibts gutes Geld, und wer sich, wie Du das offensichtlich gerne hättest, zum Jagen tragen lassen will, leistet selten gute Arbeit.

Skorpion968
09.04.2008, 12:26
Nein. Ich spreche mich gegen das allgemeine Anspruchsdenken von Leuten aus, die permanent am Meckern sind, an allem etwas auszusetzen haben, unter anderem auf meine Kosten leben, keinen Funken Dankbarkeit für ihre Alimentierung zeigen und allen Anderen die Verantwortung für ihr persönliches Wohlleben aufdrücken.

Und das alles projizierst du auf unseren Frei-Denker? :D
Nur, weil er Systemkritik übt, was einigen Systemprofiteuren und Unterbelichteten nicht in den Kram passt?

Frei-Denker hat, wie alle anderen Menschen auch, einen Anspruch auf eine faire und gesetzeskonforme Behandlung auf dem Arbeitsmarkt. Völlig unabhängig davon, wie leistungsfähig jemand ist, etc.

Deine Brandrede hier bedeutet in etwa folgendes:
Wer sich nicht selbst versorgen kann, warum auch immer, hat keine Ansprüche zu haben, mir gefälligst auf Knien zu danken und ansonsten die Fresse zu halten.
Das ist ebenfalls keine sozialdemokratische Einstellung. Das ist nicht mal eine demokratische Einstellung. :rolleyes:

Deutschmann
09.04.2008, 12:27
Der Beißer hat schon Recht. Für gute Arbeit gibts gutes Geld, und wer sich, wie Du das offensichtlich gerne hättest, zum Jagen tragen lassen will, leistet selten gute Arbeit.

Nicht nur das - am besten die Beute gehört auch noch ihm. :))

Frei-denker
09.04.2008, 12:27
Dann ist das in der Tat ein Naiver Unternehmer gewesen. Ein Betriebsunfall - die Sache fliegt auf da du nicht offiziell gemeldet bist - und er kann seinen Betrieb schließen. Sachen gibts :=

Offenbar kennst du dich in der "Szene" nicht aus.

Das läuft anders: Der Mitarbeiter wird offiziell für 150 € beschäftigt, arbeitet aber tatsächlich für ein größeres Volumen und wenn ein Betriebsunfall passiert, dann wird so getan, als wäre das in der Zeit der 150€ passiert. Ganz schwer nachzuweisen.

Wenn der Mitarbeiter nicht rechnen kann, und das können leider viele nicht, geht er auf solch ein Angebot ein, erhält kein Geld bei Krankheit oder Urlaub, seine Rentenbeiträge bedingen praktisch keine Rente und die SV-Beiträge steckt sich der Ausbeuter in die Tasche. Annähernd Manchesterkapitalismus.

Eine Bekannte von mir aus Kroatien arbeitet zu diesen Konditionen. Tja, die Ausländer finden das akzeptabel. So spielen die Unternehmer die Deutschen gegen die Ausländer aus. Volksverräter und Volksparasiten!

Felidae
09.04.2008, 12:28
Und das alles projizierst du auf unseren Frei-Denker? :D
Nur, weil er Systemkritik übt, was einigen Systemprofiteuren und Unterbelichteten nicht in den Kram passt?

Frei-Denker hat, wie alle anderen Menschen auch, einen Anspruch auf eine faire und gesetzeskonforme Behandlung auf dem Arbeitsmarkt. Völlig unabhängig davon, wie leistungsfähig jemand ist, etc.

Deine Brandrede hier bedeutet in etwa folgendes:
Wer sich nicht selbst versorgen kann, warum auch immer, hat keine Ansprüche zu haben, mir gefälligst auf Knien zu danken und ansonsten die Fresse zu halten.
Das ist ebenfalls keine sozialdemokratische Einstellung. Das ist nicht mal eine demokratische Einstellung. :rolleyes:

Wer sich von der Gesellschaft aushalten lässt, hat jedenfalls nicht zu fordern.

Deutschmann
09.04.2008, 12:32
Und das alles projizierst du auf unseren Frei-Denker? :D
Nur, weil er Systemkritik übt, was einigen Systemprofiteuren und Unterbelichteten nicht in den Kram passt?

Frei-Denker hat, wie alle anderen Menschen auch, einen Anspruch auf eine faire und gesetzeskonforme Behandlung auf dem Arbeitsmarkt. Völlig unabhängig davon, wie leistungsfähig jemand ist, etc.

Deine Brandrede hier bedeutet in etwa folgendes:
Wer sich nicht selbst versorgen kann, warum auch immer, hat keine Ansprüche zu haben, mir gefälligst auf Knien zu danken und ansonsten die Fresse zu halten.
Das ist ebenfalls keine sozialdemokratische Einstellung. Das ist nicht mal eine demokratische Einstellung. :rolleyes:

Du must immer daran denken: Die Ansprüche die er stellt, stellt er der Allgemeinheit die durch ihre Leistung für sein Anspruchsdenken gerade stehen muss. Da ist wohl etwas Zurückhaltung oder Zusammenarbeit nicht zuviel verlangt.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 12:33
Damit man für gute Arbeit adäquat verdienen kann, hat der value leistungsäquivalent erwirschaftet und leistungsgerecht verteilt zu werden.
Inhaberbelange spielen dabei keine Rolle, die Arbeitsgesetzgebung muß sowieso weg.
Leistungsadäquanz gibts per vernetzter high tech, wozu man immer bessere Maschinen immer lukrativer zu nutzen und weiter zu entwickeln hat.
Auch die techn.-wiss. Entwicklung stammt zu 99.99 % von Betriebslosen.
Nichts und niemand darf einen auf Inhaber beziehen oder reduzieren.
Keine öffentl. Mittel dürfen in Privatvermögen gepumpt werden.
Und wo Inaberaktivitäten unnötig sind, kann investiv genutzt werden.
Die betriebslosen Anbieter benötigen dazu vollwertige Marktteilnahme, keine menschl. Inhaber.
Ich habe nur in 2-3 Betrieben Inhaber gesehen, sonst nie. Die gabs nur auf dem Papier per Wertpapierabrechnung als anonyme Nummernkollektive.

Skorpion968
09.04.2008, 12:33
"Zum Beispiel verdienen in Thüringen Wachleute für Veranstaltungen 4,38 Euro, der Stundenlohn für Friseure im ersten Berufsjahr liegt in Sachsen bei 3,82 Euro"

Und die finanzieren DICH mit, damit du dich in Foren wichtig machen, und über 7 Euro brutto als miserablen Lohn lamentieren kannst. Dir sollte man die Stütze komplett streichen.

Wieder mal ein äußerst billiger Versuch, Benachteiligte gegen Benachteiligte auszuspielen. :rolleyes:

Meinst du ernsthaft, er würde den unterbezahlten Frisören und Wachleuten mehr helfen, wenn er das System, das zu diesen Missständen führt, abnickt und sich in die Reihe der Lemminge stellt? Wohl kaum!

Deutschmann
09.04.2008, 12:35
Offenbar kennst du dich in der "Szene" nicht aus.


Nein, kenne ich auch nicht - weil ich nicht auf solche Gedanken komme die Solidargemeinschaft zu bescheißen.

Skorpion968
09.04.2008, 12:37
Wer sich von der Gesellschaft aushalten lässt, hat jedenfalls nicht zu fordern.

Dass es mit deinem Demokratieverständnis zum Übelsten bestellt ist, machst du hier täglich deutlich. Musst du nicht betonen.
Da traue ich dem Franz allerdings mehr zu als dir. ;)

Azrael
09.04.2008, 12:37
Offenbar kennst du dich in der "Szene" nicht aus.

Das läuft anders: Der Mitarbeiter wird offiziell für 150 € beschäftigt, arbeitet aber tatsächlich für ein größeres Volumen und wenn ein Betriebsunfall passiert, dann wird so getan, als wäre das in der Zeit der 150€ passiert. Ganz schwer nachzuweisen.

Wenn der Mitarbeiter nicht rechnen kann, und das können leider viele nicht, geht er auf solch ein Angebot ein, erhält kein Geld bei Krankheit oder Urlaub, seine Rentenbeiträge bedingen praktisch keine Rente und die SV-Beiträge steckt sich der Ausbeuter in die Tasche. Annähernd Manchesterkapitalismus.

Eine Bekannte von mir aus Kroatien arbeitet zu diesen Konditionen. Tja, die Ausländer finden das akzeptabel. So spielen die Unternehmer die Deutschen gegen die Ausländer aus. Volksverräter und Volksparasiten!

Das ist allerdings tatsächlich kriminell. So arbeiten wir hier nicht.

Wirst lachen, einer von meinen Mitarbeiterinnen zahle ich sogar die Fahrtkosten. Weil die einfach gut ist.

Mit der Bezeichnung "Parasit" wäre ich aber an deiner Stelle trotzdem vorsichtig, führst du doch derzeit selbst ein parasitäres Dasein.

Azrael
09.04.2008, 12:40
Wieder mal ein äußerst billiger Versuch, Benachteiligte gegen Benachteiligte auszuspielen. :rolleyes:

Meinst du ernsthaft, er würde den unterbezahlten Frisören und Wachleuten mehr helfen, wenn er das System, das zu diesen Missständen führt, abnickt und sich in die Reihe der Lemminge stellt? Wohl kaum!

Nein, aber die einen tun was, die anderen nicht und leben lieber auf Kosten anderer weil ihnen die Rahmenbedingungen aus irgendeinem Grund nicht passen.

FranzKonz
09.04.2008, 12:41
Und das alles projizierst du auf unseren Frei-Denker? :D
Nur, weil er Systemkritik übt, was einigen Systemprofiteuren und Unterbelichteten nicht in den Kram passt?

Frei-Denker hat, wie alle anderen Menschen auch, einen Anspruch auf eine faire und gesetzeskonforme Behandlung auf dem Arbeitsmarkt. Völlig unabhängig davon, wie leistungsfähig jemand ist, etc.

Deine Brandrede hier bedeutet in etwa folgendes:
Wer sich nicht selbst versorgen kann, warum auch immer, hat keine Ansprüche zu haben, mir gefälligst auf Knien zu danken und ansonsten die Fresse zu halten.
Das ist ebenfalls keine sozialdemokratische Einstellung. Das ist nicht mal eine demokratische Einstellung. :rolleyes:

Es gibt konstruktive Kritik, und es gibt erbärmliches Gezeter.

Ja, wer sich nicht selbst versorgen kann, sollte Dankbarkeit zeigen, wenn er versorgt wird. Das ist nämlich keinesfalls selbstverständlich.

Skorpion968
09.04.2008, 12:41
Du must immer daran denken: Die Ansprüche die er stellt, stellt er der Allgemeinheit die durch ihre Leistung für sein Anspruchsdenken gerade stehen muss. Da ist wohl etwas Zurückhaltung oder Zusammenarbeit nicht zuviel verlangt.

Nein, er stellt den Anspruch an den Unternehmer, dass der ihn, wenn dann, zu gesetzeskonformen Bedingungen beschäftigt. Das ist sowohl legal als auch legitim.

Deutschmann
09.04.2008, 12:44
Nein, er stellt den Anspruch an den Unternehmer, dass der ihn, wenn dann, zu gesetzeskonformen Bedingungen beschäftigt. Das ist sowohl legal als auch legitim.

Legal und Legitim ist auch, dass sich der Unternehmer einen anderen Bewerber aussucht. Einen Bewerber der zuerst an seine Arbeit denkt und nicht im Vorfeld seine möglichen Fehltage ausrechnet.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 12:46
Wen interessiert "der Unternehmer"? In Betrieben, in denen sowas gar nie existiert?
Es darf schon mal gar kein Gesetz geben, das einen mit sowas kontaminiert.
Wer will, kann sich aus freien Stücken mit Inhabern vertraglich arrangieren.
Nix darf einen aber per Gesetz zum Kostenfaktor für sowas deklarieren.
Is ja ekelig, der Affenschieber sein zu sollen. Dann lieber nix tun und auf Nachwuchsaffenschieber verzichten.

Skorpion968
09.04.2008, 12:47
Es gibt konstruktive Kritik, und es gibt erbärmliches Gezeter.

Ja, wer sich nicht selbst versorgen kann, sollte Dankbarkeit zeigen, wenn er versorgt wird. Das ist nämlich keinesfalls selbstverständlich.

Merkwürdige Einstellung.
Ich zahle ebenfalls Steuern und ich erwarte dafür keine Dankbarkeit. Von niemandem. Vielleicht ist dein Anspruchsdenken ja zu hoch?

Wenn es darum geht, damit Leute zu versorgen, die ansonsten auf dem Arbeitsmarkt über den Löffel balbiert werden, sind meine Steuern übrigens gut angelegt.

Skorpion968
09.04.2008, 12:52
Legal und Legitim ist auch, dass sich der Unternehmer einen anderen Bewerber aussucht. Einen Bewerber der zuerst an seine Arbeit denkt und nicht im Vorfeld seine möglichen Fehltage ausrechnet.

Dann soll er sich eben einen anderen Bewerber suchen. Solange er den zu gesetzeskonformen Bedingungen beschäftigt, ist dann auch alles in Ordnung.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 12:52
Es gibt konstruktive Kritik, und es gibt erbärmliches Gezeter.

Ja, wer sich nicht selbst versorgen kann, sollte Dankbarkeit zeigen, wenn er versorgt wird. Das ist nämlich keinesfalls selbstverständlich.
Per Sozialstaat betreibt das Regime Berufsverbot, will also unter gar keinen Umständen, daß man unter grundrechtskonformen Bedingungen was tut.
Das ist ja das Elend des modernen Feudalismus, womit 1 % 60 % eignen, während die halbe Menschheit von unter 1 $ tgl. dahin vegetiert, weswegen 77 % der Inder hungern.
Niemand darf Inhaber mit Profit versorgen müssen, keiner darf dem zum Affenschieber erklärt, auch nicht mit öffentl. Mitteln zwangsbevorratet werden.
Per Sozialstaat läßt das Regime die Marginalisierung von Affenschiebern von diesen Opfern des mod. Feudalismus auch noch selbst finanzieren.
Es will eine Leistungsunterbindungsgesellschaft, also auf gar keinen Fall den value bezahlender user.
Ist beschissen, man darf nix tun.

Deutschmann
09.04.2008, 12:52
Merkwürdige Einstellung.
Ich zahle ebenfalls Steuern und ich erwarte dafür keine Dankbarkeit. Von niemandem. Vielleicht ist dein Anspruchsdenken ja zu hoch?

Wenn es darum geht, damit Leute zu versorgen, die ansonsten auf dem Arbeitsmarkt über den Löffel balbiert werden, sind meine Steuern übrigens gut angelegt.

Für was zahlst du Steuern? Steuern zahlst du damit du eine Strasse zum Befahren hast, dass deine Kinden eine kostenfreie Schule besuchen können, dass du fließend Wasser hast, dass die Polizei oder Feuerwehr dir zur Hilfe eilt, usw.

Steuern bezahlst du nicht dafür, dass du dich in die Hängematte legen kannst, wenn du den Job verlierst.

Deutschmann
09.04.2008, 12:54
Dann soll er sich eben einen anderen Bewerber suchen. Solange er den zu gesetzeskonformen Bedingungen beschäftigt, ist dann auch alles in Ordnung.

Und das macht er ja wohl auch. Frei-Denker hat den Job wohl nicht bekommen. Schade, aber vielleicht findet der Unternehmer einen Mitarbeiter der über das Geld glücklich ist ( weil er es vielleicht dringend benötigt ).

Azrael
09.04.2008, 12:54
Legal und Legitim ist auch, dass sich der Unternehmer einen anderen Bewerber aussucht. Einen Bewerber der zuerst an seine Arbeit denkt und nicht im Vorfeld seine möglichen Fehltage ausrechnet.

:] :top: :clp:

FranzKonz
09.04.2008, 12:55
Merkwürdige Einstellung.
Ich zahle ebenfalls Steuern und ich erwarte dafür keine Dankbarkeit. Von niemandem. Vielleicht ist dein Anspruchsdenken ja zu hoch?
Gut möglich. ;)


Wenn es darum geht, damit Leute zu versorgen, die ansonsten auf dem Arbeitsmarkt über den Löffel balbiert werden, sind meine Steuern übrigens gut angelegt.

Damit liegst Du gar nicht so sehr daneben. Ich bezweifle aber sehr, daß unser Frei-denker zu dieser Kategorie gehört. Er scheint mir vielmehr zu jenen zu gehören, die zu keinerlei Eigenverantwortung fähig sind. An allem Elend sind die Anderen schuld. Die Unternehmer, die Neoliberalen, die Ausbeuter, die Ausländer und das internationale Finanzjudentum. Nur er nicht.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 12:56
Die Frage ist doch, wovon man Steuern zahlt.
Es hat von leistungsäquivalent erwirtschaftetem Einkommen zu stammen.
Dazu sind Sozialstaat und ÖD um mind. 90 % abzubauen, während keine öffentl. Mittel in Privatvermögen gepumpt werden.
Wir benötigen eine Leistungsgesellschaft, das Regime bezweckt gegenüber Betriebslosen das Gegenteil und damit politische Verfolgung.
Inhaber bezahlen Steuern aus Einkommen, das ihnen Betriebslose zwangserwirtschaften.

Skorpion968
09.04.2008, 12:56
Für was zahlst du Steuern? Steuern zahlst du damit du eine Strasse zum Befahren hast, dass deine Kinden eine kostenfreie Schule besuchen können, dass du fließend Wasser hast, dass die Polizei oder Feuerwehr dir zur Hilfe eilt, usw.

Steuern bezahlst du nicht dafür, dass du dich in die Hängematte legen kannst, wenn du den Job verlierst.

Natürlich zahle ich Steuern auch dafür, dass Leute versorgt werden, die sich entweder nicht selbst versorgen können oder auf dem Arbeitsmarkt ansonsten übervorteilt würden. Das nennt sich Solidarprinzip. ;)

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:00
Wir benötigen das Leistungsprinzip: der value hat leistungsäquivalent erwirtschaftet und leistungsgerecht verteilt zu werden.
Solidarprinzip erklärt einen für Vermögende "solidarisch", denen man per Arbeitsgesetzgebung Vermögen erwirtschaften soll.
Niemand darf per Gesetz für Inhaber zuständig erklärt werden.
Wenn Inhaber scheitern, können sie ebenfalls user value haben.
Das hat politisch gewollt zu werden.

Skorpion968
09.04.2008, 13:02
Und das macht er ja wohl auch.

Nein, das macht er eben nicht. Er übertritt damit geltende Gesetze.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:04
Alle Gesetze sind ein Verbrechen, die Betriebslose auf Inhaber beziehen.
Die Bewirtschaftung fremden Eigentums hat ebenso tabu sein zu können, wie Betriebserbschaften abgelehnt werden können.

Azrael
09.04.2008, 13:04
Gut möglich. ;)



Damit liegst Du gar nicht so sehr daneben. Ich bezweifle aber sehr, daß unser Frei-denker zu dieser Kategorie gehört. Er scheint mir vielmehr zu jenen zu gehören, die zu keinerlei Eigenverantwortung fähig sind. An allem Elend sind die Anderen schuld. Die Unternehmer, die Neoliberalen, die Ausbeuter, die Ausländer und das internationale Finanzjudentum. Nur er nicht.

:] :))

Deutschmann
09.04.2008, 13:05
Natürlich zahle ich Steuern auch dafür, dass Leute versorgt werden, die sich entweder nicht selbst versorgen können oder auf dem Arbeitsmarkt ansonsten übervorteilt würden. Das nennt sich Solidarprinzip. ;)

Und das Solidarprinzip endet bei mir, wenn meine Steuerzahlungen für Menschen ausgegeben werden, die das selbe Geld auch durch ihre Hände Arbeit bekommen könnten.

Felidae
09.04.2008, 13:05
Dann soll er sich eben einen anderen Bewerber suchen. Solange er den zu gesetzeskonformen Bedingungen beschäftigt, ist dann auch alles in Ordnung.

Nur, dass das Gesetz bei Minijobs inzwischen völlig utopische, überzogene Vorstellungen hat.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:05
hahaha, wenigstens ein lustiger Nachmittag hier ;-)
Mein Minijob besteht bald wieder im Kaffeeaufbrühen.

Felidae
09.04.2008, 13:06
Und das Solidarprinzip endet bei mir, wenn meine Steuerzahlungen für Menschen ausgegeben werden, die das selbe Geld auch durch ihre Hände Arbeit bekommen könnten.

Richtig. Genau das ist es.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:07
Nur, dass das Gesetz bei Minijobs inzwischen völlig utopische, überzogene Vorstellungen hat.
So isses. Villa&Porsche und noch weit mehr gibts nicht per Minijob, sondern per user value.
Wer dann nix will, kann ja immer noch den Affen schieben.

Deutschmann
09.04.2008, 13:07
Nein, das macht er eben nicht. Er übertritt damit geltende Gesetze.

Wie jetzt ?(

Weil er sich einen anderen Bewerber aussucht ?

Frei-Denker hat doch auch die möglichkeit sich nach einem anderen Arbeitgeber umzusehen, der auf seine Forderungen eingeht.

wtf
09.04.2008, 13:07
Ein Unternehmer bekommt auch kein Urlaubsgeld - von Lohnfortzahlung und den eventuellen Folgen bei Krankheit wollen wir mal gar nicht reden.

Dagegen muß man sich als Selbständiger eben versichern. Es gibt keinen Grund, weshalb das Arbeitnehmer nicht auch tun sollten und - zusätzlich zu derem eigenen Krankheitsrisiko - das Ausfallrisiko auf den Arbeitgeber abwälzen.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:09
"Hände Arbeit" hat die Investivnutzung betriebl. high tech Netzwerke zu implizieren.
Affen hingegen arbeiten meist mit bloßen Händen für ihren Fraß - im Zoo als Beschäftigungstherapie.
So ähnlich gehts auch im Affenstall des sozialstaatlichen Irrenhauses zu.

Niemand darf mit "Arbeitnehmer"-Konstrukten gesetzlich kontaminiert werden.

Deutschmann
09.04.2008, 13:11
Dagegen muß man sich als Selbständiger eben versichern. Es gibt keinen Grund, weshalb das Arbeitnehmer nicht auch tun sollten und - zusätzlich zu derem eigenen Krankheitsrisiko - das Ausfallrisiko auf den Arbeitgeber abwälzen.

Oh, ich verstehe den Satz nicht ganz. Kannst du den mal umformulieren? :=

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:13
Wer für keinen Arbeitgeber arbeitet, wird auch nicht krank ;-)

Skorpion968
09.04.2008, 13:19
Nur, dass das Gesetz bei Minijobs inzwischen völlig utopische, überzogene Vorstellungen hat.

Sagt wer?

Es zwingt den Unternehmer ja auch niemand dazu einen Minijobber einzustellen. Für zwei Minijobber kann er doch auch eine Vollzeitkraft einstellen. Dann ist das Gesetz nicht mehr überzogen. ;)

Skorpion968
09.04.2008, 13:22
Wie jetzt ?(

Weil er sich einen anderen Bewerber aussucht ?

Nein. Weil er im Krankheitsfall keinen Lohn fortzahlen will und Schwarzarbeit angeboten hat. Beides verstößt gegen geltendes Recht. :]

Sag mal, hast du den Strang überhaupt gelesen?

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:24
Es darf doch schon mal gar kein Gesetz geben, das Betriebslose auf Inhaber bezieht. Derartige Gesetze sind nicht nur grundrechtswidrig, sondern auch ein ökonomischer Unsinn. Weiß doch jedes Kind, wie wenig sich Inhaber für die allermeisten Betriebslosen rentieren.
Die rentieren sich weit besser für den vom mod. Feudalismus sozialstaatlich schmarotzenden ÖD.

Skorpion968
09.04.2008, 13:26
Und das Solidarprinzip endet bei mir, wenn meine Steuerzahlungen für Menschen ausgegeben werden, die das selbe Geld auch durch ihre Hände Arbeit bekommen könnten.

Zum Glück kann sich nicht jeder selbst aussuchen, wie er das Solidarprinzip gerne in der Realität auslegen möchte und wo es seine Begrenzungen hat, wenn es gegen seine persönlichen Interessen läuft.
Für all das gibt es geltende Gesetze. Da brauchst du dir also gar nicht weiter das Hirn drüber zu zermatern.

Deutschmann
09.04.2008, 13:26
Sagt wer?

Es zwingt den Unternehmer ja auch niemand dazu einen Minijobber einzustellen. Für zwei Minijobber kann er doch auch eine Vollzeitkraft einstellen. Dann ist das Gesetz nicht mehr überzogen. ;)

Das alles ist viel zu "Überreglementiert". Ein Arbeitsvertrag ist nicht anderes als ein Dienstleistungsvertrag. Ich bezahle Geld für eine Leistung die nach meinen Wünschen erbracht wurde.

Es sollten sich alle raushalten aus der Arbeitsmarktgeschichte. Gewerkschaften, Politiker, ... und wer sonst noch Ansprüche stellt da mitreden zu dürfen.

Deutschmann
09.04.2008, 13:28
Nein. Weil er im Krankheitsfall keinen Lohn fortzahlen will und Schwarzarbeit angeboten hat. Beides verstößt gegen geltendes Recht. :]

Sag mal, hast du den Strang überhaupt gelesen?

Ja, aber da kam in der Zwischenzeit soviel sozialistischer Schrott zusammen, dass man die guten Beiträge einfach in Hintergrund drängt.

wtf
09.04.2008, 13:29
Oh, ich verstehe den Satz nicht ganz. Kannst du den mal umformulieren? :=

OK, war gerade in Eile.

a) AG müssen sich gegen eigene Arbeitsunfähigkeit selbst versichern und zusätzlich das Ausfallrisiko des AN tragen.

b) Das ist ungerecht und unlogisch: Jeder sollte das Risiko der eigenen Arbeitsunfähigkeit selbst versichern.

Besser so?

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:29
Solidarprinzip bedingt user value. Niemand wird damit für die Bewirtschaftung fremder Vermögen solidarisch erklärt.
Deregulierung des Rechtsraums bedingt ebenfalls user value, also das Abstellen eines sog. "Arbeitsmarkts", des modernen Lehnswesens und seiner Arbeitsgesetzgebung.
Deregulieren, entfeudalisieren, entsozialstaatlichen, den Bürger von Inhaberbelangen entlasten.
Damit kommen wir dann zu einer Leistungsgesellschaft, zur vollwertigen Marktteilnahme betriebsloser Anbieter.

Die beste Absicherungsgrundlage ist die leistungsgerechte Verteilung leistungsäquivalent erwirtschafteter Wertschöpfung.

Deutschmann
09.04.2008, 13:31
Zum Glück kann sich nicht jeder selbst aussuchen, wie er das Solidarprinzip gerne in der Realität auslegen möchte und wo es seine Begrenzungen hat, wenn es gegen seine persönlichen Interessen läuft.
Für all das gibt es geltende Gesetze. Da brauchst du dir also gar nicht weiter das Hirn drüber zu zermatern.

Mach ich auch nicht. Wenn meine Mitarbeiter so ein Anspruchdenken hätten, verlege ich die Fertigung einfach nach Polen. So long - mehrere Familien hier bekommen Hartz4, die Polen sind glücklich, .... und ich werde endlich mal reich. :D

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:33
Es geht ja auch um gar kein Anspruchsdenken marginalisierter Kostenfaktoren, hahaha ;-)

Deutschmann
09.04.2008, 13:33
OK, war gerade in Eile.

a) AG müssen sich gegen eigene Arbeitsunfähigkeit selbst versichern und zusätzlich das Ausfallrisiko des AN tragen.

b) Das ist ungerecht und unlogisch: Jeder sollte das Risiko der eigenen Arbeitsunfähigkeit selbst versichern.

Besser so?

Danke - jetzt habe ich verstanden. ;)

Felidae
09.04.2008, 13:34
Sagt wer?

Es zwingt den Unternehmer ja auch niemand dazu einen Minijobber einzustellen. Für zwei Minijobber kann er doch auch eine Vollzeitkraft einstellen. Dann ist das Gesetz nicht mehr überzogen. ;)

a) Würden wir unter keinen Umständen Vollzeitkräfte einstellen, weil wir eh das meiste selbst machen und sich Vollzeitkräfte dank SV-Pflicht kaum lohnen in unserer Branche.

b) Minijobs sind normalerweise dazu da, was dazuzuverdienen und nicht als alleinige Erwerbsarbeit. Man kann an Minijobs nicht dieselben Erwartungen und Ansprüche stellen wie an eine Vollzeitstelle. Wenn der AG gerne Lohnfortzahlung im Urlaub und bei Krankheit leisten will: Ok, seine Sache. Will er es nicht, weil keine Arbeitsleistung gegenübersteht, dann ist das auch ok.

Skorpion968
09.04.2008, 13:34
Mach ich auch nicht. Wenn meine Mitarbeiter so ein Anspruchdenken hätten, verlege ich die Fertigung einfach nach Polen. So long - mehrere Familien hier bekommen Hartz4, die Polen sind glücklich, .... und ich werde endlich mal reich. :D

Ja, dann gehste eben nach Polen. Ist doch prima! Gute Reise. :)

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:35
Wie gesagt, die beste Absicherungsgrundlage ist die leistungsgerechte Verteilung leistungsäquivalent erwirtschafteter Wertschöpfung.
Kann nun wirklich Jedem einleuchten.

Und ich soll nach China.

Felidae
09.04.2008, 13:36
Zum Glück kann sich nicht jeder selbst aussuchen, wie er das Solidarprinzip gerne in der Realität auslegen möchte und wo es seine Begrenzungen hat, wenn es gegen seine persönlichen Interessen läuft.
Für all das gibt es geltende Gesetze. Da brauchst du dir also gar nicht weiter das Hirn drüber zu zermatern.

Es gibt noch eine Möglichkeit: In die Politik gehen und da dafür sorgen, dass das Solidarprinzip endlich in die Tonne gekickt wird. Für Arbeitsscheue sollte es KEINERLEI Leistungen mehr geben.

roxelena
09.04.2008, 13:38
Das alles ist viel zu "Überreglementiert". Ein Arbeitsvertrag ist nicht anderes als ein Dienstleistungsvertrag. Ich bezahle Geld für eine Leistung die nach meinen Wünschen erbracht wurde.

Es sollten sich alle raushalten aus der Arbeitsmarktgeschichte. Gewerkschaften, Politiker, ... und wer sonst noch Ansprüche stellt da mitreden zu dürfen.

Die gern gestellte Forderung von Unternehmerseite, dass sich alle raushalten sollten an dem was Im betrieb geschieht, verstummt sofort, wenn die Möglichkeit besteht die Allgemeinheit auf asozialste Art und Weise abzuzocken.
Dieses verhalten vergiftet nach und nach die Gesellschaft auf übelste Art und Weise.
ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht mehr lange dauert bis es zu Gewaltakten kommt die von der masse der Bevölkerung klammheimlich bejubelt werden

Skorpion968
09.04.2008, 13:39
a) Würden wir unter keinen Umständen Vollzeitkräfte einstellen, weil wir eh das meiste selbst machen und sich Vollzeitkräfte dank SV-Pflicht kaum lohnen in unserer Branche.

Das ist dann aber doch euer Problem. Das muss doch niemanden interessieren. Wozu willst du andere Leute mit euren Problemen belasten?


b) Minijobs sind normalerweise dazu da, was dazuzuverdienen und nicht als alleinige Erwerbsarbeit. Man kann an Minijobs nicht dieselben Erwartungen und Ansprüche stellen wie an eine Vollzeitstelle. Wenn der AG gerne Lohnfortzahlung im Urlaub und bei Krankheit leisten will: Ok, seine Sache. Will er es nicht, weil keine Arbeitsleistung gegenübersteht, dann ist das auch ok.

Nein, das ist nicht ok, weil es gegen geltende Gesetze verstößt. Das hatten wir doch bereits. ;)

Minijobs wurden übrigens in erster Linie dazu eingeführt, dass Unternehmen sich um SV-Beiträge herumdrücken können.

Felidae
09.04.2008, 13:39
Die gern gestellte Forderung von Unternehmerseite, dass sich alle raushalten sollten an dem was Im betrieb geschieht, verstummt sofort, wenn die Möglichkeit besteht die Allgemeinheit auf asozialste Art und Weise abzuzocken.
Dieses verhalten vergiftet nach und nach die Gesellschaft auf übelste Art und Weise.
ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht mehr lange dauert bis es zu Gewaltakten kommt die von der masse der Bevölkerung klammheimlich bejubelt werden

Magst du es, wenn sich Außenstehende in deine Angelegenheiten einmischen?

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:40
Die Seitenfanatiker wollen einen Scheiße fressen lassen, igitt.

Felidae
09.04.2008, 13:41
Das ist dann aber doch euer Problem. Das muss doch niemanden interessieren. Wozu willst du andere Leute mit euren Problemen belasten?

Ich belaste niemanden damit.



Nein, das ist nicht ok, weil es gegen geltende Gesetze verstößt. Das hatten wir doch bereits. ;)

Minijobs wurden übrigens in erster Linie dazu eingeführt, dass Unternehmen sich um SV-Beiträge herumdrücken können.

Das geltende Gesetz ist in dem Fall verkehrt. Es gehört wieder abgeschafft.

Skorpion968
09.04.2008, 13:43
Es gibt noch eine Möglichkeit: In die Politik gehen und da dafür sorgen, dass das Solidarprinzip endlich in die Tonne gekickt wird. Für Arbeitsscheue sollte es KEINERLEI Leistungen mehr geben.

Es steht dir frei in die Politik zu gehen. Mach das. Viel Glück.

Ich kann dir allerdings jetzt schon versichern, dass du mit diesen abstrusen Vorstellungen nicht weit kommst. Die FDP wird auch in 50 Jahren noch nicht wesentlich über die 10% hüpfen. :D

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:43
Die Arbeitsgesetze belasten ihre Opfer mit grundrechtswidriger Zwangsarbeit, mit Enteignung, Lehnswesen und Berufsverbot.
Sog. "Arbeitnehmer" finanzieren ihre Marginalisierung zum Kostenfaktor von Inhabern auch noch sozialstaatlich selbst - auch damit, indem öffentl. Mittel in Privatvermögen gepumpt werden.
Die Opfer zwangsfinanzieren die Leistungsunterbindungsgesellschaft.
Ich nenne es: affirmative SelbstdiskriminierungsNötigung.

Skorpion968
09.04.2008, 13:45
Ich belaste niemanden damit.

Dann erzähls doch einfach ner Parkuhr.


Das geltende Gesetz ist in dem Fall verkehrt. Es gehört wieder abgeschafft.


Das ist deine Meinung. Deine Meinung ist aber nicht allein maßgeblich. Die Mehrheit der deutschen Bundesbürger hält dieses Gesetz für richtig.

Deutschmann
09.04.2008, 13:45
Ja, dann gehste eben nach Polen. Ist doch prima! Gute Reise. :)

Trotzkopf :bah: :))

Frei-denker
09.04.2008, 13:47
OK, war gerade in Eile.

a) AG müssen sich gegen eigene Arbeitsunfähigkeit selbst versichern und zusätzlich das Ausfallrisiko des AN tragen.

b) Das ist ungerecht und unlogisch: Jeder sollte das Risiko der eigenen Arbeitsunfähigkeit selbst versichern.

Besser so?

Bei umgerechnet 5,84 €/h brutto soll sich der Arbeiter noch selber versichern, hm? :rolleyes:

Hier überschlagen sich mal wieder unser "Versicherungs-Spezialisten" mit geistreichen Einwänden. :rolleyes:

Einseitigkeit wird ab einem gewissen Punkt einfach nur noch peinlich.

Beißer
09.04.2008, 13:47
Ja, dann gehste eben nach Polen. Ist doch prima! Gute Reise. :)
Und wer zahlt deine Sozialhilfe, wenn auch noch der letzte Unternehmer vor dem Sozialismus in der BRD geflohen ist?

Beißer
09.04.2008, 13:48
Es gibt noch eine Möglichkeit: In die Politik gehen und da dafür sorgen, dass das Solidarprinzip endlich in die Tonne gekickt wird. Für Arbeitsscheue sollte es KEINERLEI Leistungen mehr geben.
Selten geschieht es, doch hier muß ich dir uneingeschränkt zustimmen!

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:49
Wer sich zum "Arbeiter" erklärt, hat eben den Beipackzettel zu beachten und ggf. seinen Arbeitsberater zu befragen, hahaha ;-)

Viele Inhaber sind so arbeitsscheu, daßse innerbetrieblich gar nicht in Erscheinung treten ;-)

Beißer
09.04.2008, 13:52
Bei umgerechnet 5,84 ?/h brutto soll sich der Arbeiter noch selber versichern, hm?
Ist doch besser als unversichert sein, oder? Und wer hindert dich daran, mehr zu verdienen?

Skorpion968
09.04.2008, 13:53
Trotzkopf :bah: :))

Wieso Trotzkopf?
Du kamst mit der billigen Drohgebärde um die Ecke. "Wenn ihr nicht macht, was ich will, dann geh ich nach Polen."
"Dann geh doch nach Polen" ist darauf die einzige sinnvolle Antwort. :]

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:53
Die Arbeitsgesetzgebung unterbindet eine Leistungsgesellschaft.
Die Gesetzgeber hindern einen also daran, leistungsäquivalent zu verdienen.

roxelena
09.04.2008, 13:53
Ist doch besser als unversichert sein, oder? Und wer hindert dich daran, mehr zu verdienen?

Verstand versoffen?

Skorpion968
09.04.2008, 13:54
Ist doch besser als unversichert sein, oder? Und wer hindert dich daran, mehr zu verdienen?

Der Lohndrücker.

Azrael
09.04.2008, 13:54
Ist doch besser als unversichert sein, oder? Und wer hindert dich daran, mehr zu verdienen?

Ich find´s nach wie vor sehr interessant, dass der schon von vornherein weiß wieviel er krank macht...:D

Felidae
09.04.2008, 13:55
Dann erzähls doch einfach ner Parkuhr.



Das ist deine Meinung. Deine Meinung ist aber nicht allein maßgeblich. Die Mehrheit der deutschen Bundesbürger hält dieses Gesetz für richtig.

Was die Mehrheit der Bundesbürger will, geht mir ziemlich am A**** vorbei, wenn es meine Person direkt betrifft.

Azrael
09.04.2008, 13:55
Der Lohndrücker.


Nein, seine anscheinend eingeplanten Fehlzeiten. 7 Euro ist für ´nen Hilfs-Minijob jetzt nicht wirklich "miserabel".

FranzKonz
09.04.2008, 13:55
Wieso Trotzkopf?
Du kamst mit der billigen Drohgebärde um die Ecke. "Wenn ihr nicht macht, was ich will, dann geh ich nach Polen."
"Dann geh doch nach Polen" ist darauf die einzige sinnvolle Antwort. :]

Nein, es ist eine dumme Antwort. Das kannst Du daran ersehen, daß schon so viele gegangen sind.

wtf
09.04.2008, 13:56
Bei umgerechnet 5,84 €/h brutto soll sich der Arbeiter noch selber versichern, hm? :rolleyes:

Hier überschlagen sich mal wieder unser "Versicherungs-Spezialisten" mit geistreichen Einwänden. :rolleyes:

Einseitigkeit wird ab einem gewissen Punkt einfach nur noch peinlich.

Wer sich für 5,84 verdingen muß, hat etwas falsch gemacht (ich rede nicht von unverschuldet geistig Behinderten).

Weder würde ich für diesen Betrag einen Finger krumm machen, noch würde ich eine fähige Mitarbeiterin für dieses Lulligehalt bekommen.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 13:57
Kein Gesetz darf wollen, Inhabern den Affen zu schieben.
Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Skorpion968
09.04.2008, 13:57
Und wer zahlt deine Sozialhilfe, wenn auch noch der letzte Unternehmer vor dem Sozialismus in der BRD geflohen ist?

Und wenn der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Du bewegst dich mit deinen Sprüchen auf dem Niveau der Grünen. Schon bemerkt? :D

Felidae
09.04.2008, 13:58
Ich find´s nach wie vor sehr interessant, dass der schon von vornherein weiß wieviel er krank macht...:D

Wenn ich sein AG wäre und das, was er hier erzählt, lesen würde, ich würde ihn hochkant hinauswerfen! Ja, ich habe schon Mitarbeiter entlassen, die mir beständig auf den Keks gegangen sind. Einmal von heute auf morgen, weil die Mitarbeiterin grobfahrlässig gehandelt und dann rumgelogen hat, was das Zeug hielt. Außerdem hat ihr Ehemann auch noch Radau gemacht und das wars dann. Tschüß.

Deutschmann
09.04.2008, 13:59
Wieso Trotzkopf?
Du kamst mit der billigen Drohgebärde um die Ecke. "Wenn ihr nicht macht, was ich will, dann geh ich nach Polen."
"Dann geh doch nach Polen" ist darauf die einzige sinnvolle Antwort. :]

Du hast gut reden. Du bist ja nicht bei mir angestellt - ergo würde dich das ja auch nicht betreffen.

Das ist der beste Beweis für die Solidarität der Linken :rolleyes:

roxelena
09.04.2008, 13:59
Nein, es ist eine dumme Antwort. Das kannst Du daran ersehen, daß schon so viele gegangen sind.

"Unternehmerisch" Denkende braucht man nicht zu asozialem Handeln auffordern das haben diese "weitsichtigen" mit der Mutermilch in sich hineingezogen.

Skorpion968
09.04.2008, 14:00
Was die Mehrheit der Bundesbürger will, geht mir ziemlich am A**** vorbei, wenn es meine Person direkt betrifft.

Und umgekehrt darfst du davon ausgehen, dass es der Mehrheit der Bundesbürger ziemlich am Arsch vorbei geht, was du willst. :]

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:00
Wer was gegen Kapital hat, darf Inhabern den Affen schieben.
Auch in Polen, kann sich nach Anatolien entsenden lassen.
Dann hat man gut reden ;-)

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:02
... (ich rede nicht von unverschuldet geistig Behinderten). ...
Na, dann darf ich ja aufatmen, hahaha ;-)

Deutschmann
09.04.2008, 14:03
"Unternehmerisch" Denkende braucht man nicht zu asozialem Handeln auffordern das haben diese "weitsichtigen" mit der Mutermilch in sich hineingezogen.

Das haben die "Unternehmerisch Denkenden" nicht mit der Muttermilch aufgesogen - sie haben sich das hart erarbeitet. ( einige Versager-Erben ausgenomen )

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:05
Indem ihnen kräftig der Affe geschoben wurde?

Azrael
09.04.2008, 14:05
Wenn ich sein AG wäre und das, was er hier erzählt, lesen würde, ich würde ihn hochkant hinauswerfen! Ja, ich habe schon Mitarbeiter entlassen, die mir beständig auf den Keks gegangen sind. Einmal von heute auf morgen, weil die Mitarbeiterin grobfahrlässig gehandelt und dann rumgelogen hat, was das Zeug hielt. Außerdem hat ihr Ehemann auch noch Radau gemacht und das wars dann. Tschüß.

dito. Zumal ich in einer Branche tätig bin wo dir ein Stinkstiefel ein vormals gut funktionierendes Team versauen kann. Und dem wird man dann nicht mehr Herr, da hilft dann nur ein reboot des Systems sozusagen. Was im Klartext bedeutete dass ich im März leider 35 Leute rausschmeißen musste. Da ging´s aber auch an´s Eingemachte, nicht wg. "persönlicher Bereicherung" wie mir der arbeitsscheue sonst gleich wieder unterstellen würde. 4 gute Behalten, 5 neue bis jetzt eingestellt - jetzt funktioniert das wieder und ich hab nicht mehr ein Verhältnis Personalkosten zu Gewinn von 4 zu 1.:cool2:

Skorpion968
09.04.2008, 14:06
Nein, es ist eine dumme Antwort. Das kannst Du daran ersehen, daß schon so viele gegangen sind.

Und viele kommen wieder.

Dumm ist, sich von solchen Drohungen erpressen zu lassen. Zumal dazu überhaupt kein Grund besteht.
Was meinst du, was passiert, wenn eine Untermenge von Unternehmen das Land verlässt? Ist Deutschland dann leer? Gibt es dann hier plötzlich keine Arbeit mehr, die zu erledigen wäre?
Jedes Unternehmen, was geht, macht Platz für neue Unternehmen. Es gibt überhaupt keinen Grund, sich da von der Unternehmerlobby irgendwie Panik machen zu lassen.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:07
Wären alle wie ich, wäre erst gar niemand eingestellt worden.
Das wäre super gewesen!
Wie gesagt: wo Inhabertätigkeit nicht erforderlich ist, kann investiv genutzt werden.

Azrael
09.04.2008, 14:07
"Unternehmerisch" Denkende braucht man nicht zu asozialem Handeln auffordern das haben diese "weitsichtigen" mit der Mutermilch in sich hineingezogen.

Wenn man nicht unternehmerisch denkt geht das Unternehmen früher oder später den Bach runter. Und dann sind die Arbeitsplätze einfach weg, so einfach ist das. Und wer bezahlt dann noch Sozialabgaben, hm?

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:09
Managements des user value können ebenso unternehmerisch denken und agieren wie für shareholder value.

Felidae
09.04.2008, 14:09
Und viele kommen wieder.

Dumm ist, sich von solchen Drohungen erpressen zu lassen. Zumal dazu überhaupt kein Grund besteht.
Was meinst du, was passiert, wenn eine Untermenge von Unternehmen das Land verlässt? Ist Deutschland dann leer? Gibt es dann hier plötzlich keine Arbeit mehr, die zu erledigen wäre?
Jedes Unternehmen, was geht, macht Platz für neue Unternehmen. Es gibt überhaupt keinen Grund, sich da von der Unternehmerlobby irgendwie Panik machen zu lassen.

Nur werden die Leute, die was auf die Reihe kriegen können, irgendwann vielleicht doch fast alle weg sein. Und dann sieht das Volk, was es mit seinen Forderungen nach immer mehr Staat, immer mehr Solidarität, erreicht.

Deutschmann
09.04.2008, 14:12
Und viele kommen wieder.

Dumm ist, sich von solchen Drohungen erpressen zu lassen. Zumal dazu überhaupt kein Grund besteht.
Was meinst du, was passiert, wenn eine Untermenge von Unternehmen das Land verlässt? Ist Deutschland dann leer? Gibt es dann hier plötzlich keine Arbeit mehr, die zu erledigen wäre?
Jedes Unternehmen, was geht, macht Platz für neue Unternehmen. Es gibt überhaupt keinen Grund, sich da von der Unternehmerlobby irgendwie Panik machen zu lassen.

Genau. Die kommenden Unternehmen sind dann diejenigen, die sich nicht von den Gewerkschaften auf der Nase rum tanzen lassen. Viel Spaß mit einem Chinesischen Arbeitgeber. :top:

Ihr braucht keine Panik zu haben - ihr solltet nur an eure Familien und Nachkommen denken.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:12
Eben, Solidarität mit Vermögenden, deren Vermögen zu er- und bewirtschaften, bringt nix.
Jede derartige Solidarität erzwingen wollende Arbeitsgesetzgebung muß weg.
Auch in Privatvermögen gepumpte öffentl. Mittel sind damit höchst unsolidarisch zweckentfremdet.
Die Chinesen werden uns aufrollen kommen, da brauch ich erst gar nicht hin.

Beißer
09.04.2008, 14:13
Verstand versoffen?
Verdauungsendprodukt im Hirn?

Skorpion968
09.04.2008, 14:13
Wer sich für 5,84 verdingen muß, hat etwas falsch gemacht (ich rede nicht von unverschuldet geistig Behinderten).

Ah ja, dann haben Frisörinnen im Osten also etwas falsch gemacht. Was denn? Dass sie Frisörinnen geworden sind?
Braucht doch auch kein Mensch, dieses Pack. Jemand mit zwei gesunden Händen kann sich auch selbst die Haare schneiden. :D


Weder würde ich für diesen Betrag einen Finger krumm machen...

Also doch soziale Hängematte?
Du sprichst dich doch dafür aus, dass die Alimentierung derjenigen, die dafür keinen Finger krumm machen wollen, gestoppt wird. Was denn nun? ;)

Beißer
09.04.2008, 14:14
Der Lohndrücker.
Mach dich begehrt. Oder besser noch: Mach dich selbständig.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:14
Jeder macht alles falsch, was nicht die leistungsgerechte Verteilung ihm mental möglicher Wertschöpfung bezweckt.
Am Schlimmsten ist das Klitschenunwesen sog. "Selbständiger": es bildet das Elendsrückgrat der 2. und 3. Welt, garniert von den Slums.

Beißer
09.04.2008, 14:15
Ich find´s nach wie vor sehr interessant, dass der schon von vornherein weiß wieviel er krank macht...:D
Der leidet halt an der deutschen Krankheit... :rolleyes:

wtf
09.04.2008, 14:15
Ah ja, dann haben Frisörinnen im Osten also etwas falsch gemacht. Was denn? Dass sie Frisörinnen geworden sind?


Meine Friseurin ist selbständig und verdient sicher ein Vielfaches.




Also doch soziale Hängematte?
Du sprichst dich doch dafür aus, dass die Alimentierung derjenigen, die dafür keinen Finger krumm machen wollen, gestoppt wird. Was denn nun? ;)

Es gibt für jede Ware (Arbeit ist auch nur eine Ware) einen Marktpreis. Meiner ist um einiges höher als 5 Euro/Std.

Felidae
09.04.2008, 14:15
Ah ja, dann haben Frisörinnen im Osten also etwas falsch gemacht. Was denn? Dass sie Frisörinnen geworden sind?
Braucht doch auch kein Mensch, dieses Pack. Jemand mit zwei gesunden Händen kann sich auch selbst die Haare schneiden. :D

Und meinst du jetzt, jeder Frisörladenbesitzer im Ossiland sei ein hemmungsloser, geldgeiler Kapitalist, der sein Personal ausbeutet? Ich glaube das nicht. Ich denke eher, dass schlicht die Einnahmen nicht reichen, um höheren Stundenlohn zu zahlen.

Beißer
09.04.2008, 14:17
Und wenn der letzte Baum gerodet ist, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Du bewegst dich mit deinen Sprüchen auf dem Niveau der Grünen. Schon bemerkt? :D
Während die Grünen aber Bäume anpflanzen, vertreiben sie die Unternehmer. Schon bemerkt? :D

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:17
Arbeit darf eben nicht zur Ware deklariert werden, Waren sind vielmehr damit betrieblich bewirkte Produkte, Güter und Dienstleistungen.
Es darf keine Arbeitsgesetzgebung geben.

Deutschmann
09.04.2008, 14:18
Meine Friseurin ist selbständig und verdient sicher ein Vielfaches.




Es gibt für jede Ware (Arbeit ist auch nur eine Ware) einen Marktpreis. Meiner ist um einiges höher als 5 Euro/Std.

... der auch nicht mit einen 2-wöchigen VHS-Kurs seinen Stellenwert erreicht hat, sondern dorch Entbehrungen während der Studienzeit. :]

Beißer
09.04.2008, 14:19
Ah ja, dann haben Frisörinnen im Osten also etwas falsch gemacht. Was denn?
Daß sie in Mitteldeutschland geblieben sind. In Paris oder LA fahren gute Friseusen (ja, so heißt das Wort korrekt!) Porsche und leben in der Villa.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:20
Auch Ing.e benötigen eine ständische Honorarordnung, womit sie eigenes Realabstraktions-Equipment kalkulatorisch nutzen können, indem sie Betriebskunden bedienen.
Nur, high tech bedingt gwaltige Investitionen, die also von Betriebslosen aus den Taschen der Nachfrager erwirtschaftet werden.
Deswegen benötigen wir auch user value - Investivnutzung.

Skorpion968
09.04.2008, 14:21
Nur werden die Leute, die was auf die Reihe kriegen können, irgendwann vielleicht doch fast alle weg sein. Und dann sieht das Volk, was es mit seinen Forderungen nach immer mehr Staat, immer mehr Solidarität, erreicht.

Euer Denkfehler besteht darin, dass ihr glaubt es gäbe nur eine streng limitierte Anzahl von Personen, die "was auf die Reihe kriegen können". Und wenn die mal alle weg sind, dann passiert nichts mehr.
Ist aber Unsinn. Widerspricht auch den Gesetzen des Marktes. Wenn hier wirklich ein Großteil der Unternehmen abwandern sollte, was ist dann? Dann gibt es hier in vielen Branchen kaum noch Konkurrenz. Das heißt der Standort Deutschland wird durch die Abwanderung selbst wieder hochattraktiv. Dann kommen sie in Scharen wieder zurückgeströmt, weil es dann hier wieder was zu holen gibt.

Du musst dir mal eines merken. Unternehmen können zwar abwandern, sie können die Arbeit aber nicht mitnehmen.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:24
Es darf keine Gesetze geben, die Betriebslose zum Kostenfaktor von Inhabern deklarieren. Wo Inhaberaktivitäten unnötig sind, kann investiv genutzt und diversif vernetzt werden.
Dann wandert nix ab, es wird vernetzt und investiv diversif genutzt.

Felidae
09.04.2008, 14:24
Euer Denkfehler besteht darin, dass ihr glaubt es gäbe nur eine streng limitierte Anzahl von Personen, die "was auf die Reihe kriegen können". Und wenn die mal alle weg sind, dann passiert nichts mehr.
Ist aber Unsinn. Widerspricht auch den Gesetzen des Marktes. Wenn hier wirklich ein Großteil der Unternehmen abwandern sollte, was ist dann? Dann gibt es hier in vielen Branchen kaum noch Konkurrenz. Das heißt der Standort Deutschland wird durch die Abwanderung selbst wieder hochattraktiv. Dann kommen sie in Scharen wieder zurückgeströmt, weil es dann hier wieder was zu holen gibt.

Du musst dir mal eines merken. Unternehmen können zwar abwandern, sie können die Arbeit aber nicht mitnehmen.

Warum? In Polen oder Tschechien gibt es sehr gute Arbeit für weit weniger Geld als hier.

Beißer
09.04.2008, 14:25
Unternehmen können zwar abwandern, sie können die Arbeit aber nicht mitnehmen.
Dann brauchen sich ja die Mitarbeiter von Nokia keine Sorgen zu machen. :]

Deutschmann
09.04.2008, 14:26
Du musst dir mal eines merken. Unternehmen können zwar abwandern, sie können die Arbeit aber nicht mitnehmen.

OK - können sie nicht. Aber sie können dann ihre Ware zu günstig produzierten Kosten in Ländern verkaufen die heute auf Grund der enormen Produktionskosten nicht erreichbar sind.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:26
Es geht ja auch gar nicht um Inhaberbelange, sondern um vollwertige Marktteilnahme der betriebslosen Anbieter, von denen zudem 99.99 % der techn.-wiss. Entwicklung stammt.
Wo Inhabertätigkeit unnötig ist, kann investiv genutzt werden.
An die Stelle einer aktiven Arbeitsmarktpolitik hat wiss. flankierte aktive Wertschöpfungspolitik für den Investivnutzen betriebsloser Anbieter zu treten.

Deutschmann
09.04.2008, 14:29
Dann brauchen sich ja die Mitarbeiter von Nokia keine Sorgen zu machen. :]

Stimmt. So hab ich das noch gar nicht gesehen.
Hat sich eigentlich schon ein Nachfolger für die Handy-Sparte gemeldet, der in Deutschland produzieren will. :))

Skorpion968
09.04.2008, 14:34
Meine Friseurin ist selbständig und verdient sicher ein Vielfaches.

Das ist sicherlich schön für deine Frisörin.
Hilft aber den Frisörinnen im Osten nun auch nicht wirklich weiter.


Es gibt für jede Ware (Arbeit ist auch nur eine Ware) einen Marktpreis. Meiner ist um einiges höher als 5 Euro/Std.

Wenn die Menschen deinen Vorstellungen folgen, die Arbeit erlernen, für die der Markt die meiste Kohle zahlt, und die KK ihre Deckelung mal aufgeben, dann ist deine Arbeit rubbeldikatz nur noch 5 Euro/Stunde wert.
Das ist der immanente Widerspruch der Marktideologie. Der Markt zahlt nicht nach Güte, sondern nach Knappheit. Wenn sich die potenziellen Frisörinnen also dazu entschließen Zahnmedizin zu studieren (und es damit nach deiner Meinung richtig machen), dann kannst du mit Zahnklempnern bald die Straßen pflastern. Diese Arbeit ist dann also nichts mehr wert, während Frisörinnen möglicherweise bald Spitzengehälter verdienen.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Für Arroganz besteht also kein Anlass.

Skorpion968
09.04.2008, 14:40
Dann brauchen sich ja die Mitarbeiter von Nokia keine Sorgen zu machen. :]

Nein, die brauchen sich auch keine Sorgen zu machen. Viele von denen werden schon nachgefragt.

Die Sauerei in dieser Angelegenheit lag in der Art und Weise der Abwanderung und am Subventions-Nomadismus.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:41
Der Souverän hat sich mental adäquat entwickeln und ihm gemäße berufl. Kompetenzen erarbeiten zu können, die dann erwerbslebenslang wöchentl. 20 h lang immer weiter vertieft bzw. im Zuge der techn.-wiss. Entwicklung weitergeführt werden.
Mit Inhabern hat das rein gar nix zu tun, sondern mit den Markterfordernissen der betriebslosen Anbieter und deren vollwertiger Marktteilnahme.
Ob sich Inhaber weiterbilden, ist deren Sache, die niemandem zur Last gelegt werden darf.

Deutschmann
09.04.2008, 14:42
Das ist sicherlich schön für deine Frisörin.
Hilft aber den Frisörinnen im Osten nun auch nicht wirklich weiter.



Wenn die Menschen deinen Vorstellungen folgen, die Arbeit erlernen, für die der Markt die meiste Kohle zahlt, und die KK ihre Deckelung mal aufgeben, dann ist deine Arbeit rubbeldikatz nur noch 5 Euro/Stunde wert.
Das ist der immanente Widerspruch der Marktideologie. Der Markt zahlt nicht nach Güte, sondern nach Knappheit. Wenn sich die potenziellen Frisörinnen also dazu entschließen Zahnmedizin zu studieren (und es damit nach deiner Meinung richtig machen), dann kannst du mit Zahnklempnern bald die Straßen pflastern. Diese Arbeit ist dann also nichts mehr wert, während Frisörinnen möglicherweise bald Spitzengehälter verdienen.
Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Für Arroganz besteht also kein Anlass.

Wenn die Frisoesen bereit sind, mehrere Semester zu studieren und entsprechendes Arbeitsentgelt in dieser Zeit ablehnen - dann soll es so sein.

FranzKonz
09.04.2008, 14:43
Du musst dir mal eines merken. Unternehmen können zwar abwandern, sie können die Arbeit aber nicht mitnehmen.

Nokia läßt die Telefone jetzt in Rumänien zusammenschrauben, Elektrolux die Spülmaschinen in Polen und Cherry die Tastaturen in Tschechien.

Wir können uns dann gegenseitig die Haare schneiden.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:43
Jeder hat seinen mentalen %Rang in denselben Eink.-%Rang ummünzen zu können, der das will. Der ÖD hat es zu flankieren und dazu die Zusammenhänge offenzulegen.

Deutschmann
09.04.2008, 14:44
Nein, die brauchen sich auch keine Sorgen zu machen. Viele von denen werden schon nachgefragt.

Die Sauerei in dieser Angelegenheit lag in der Art und Weise der Abwanderung und am Subventions-Nomadismus.

Da muss ich dir Recht geben.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:45
Nokia läßt die Telefone jetzt in Rumänien zusammenschrauben, Elektrolux die Spülmaschinen in Polen und Cherry die Tastaturen in Tschechien.
Nokia ist eine Sache, die anonymen Wertpapiernummerninhabern gehört.
Diese Sache tut und läßt gar nix. Dort agieren Managements und andere Betriebslose.
Ganz analog zu shareholder value kann es also user value geben.

Deutschmann
09.04.2008, 14:46
Nokia läßt die Telefone jetzt in Rumänien zusammenschrauben, Elektrolux die Spülmaschinen in Polen und Cherry die Tastaturen in Tschechien.

Wir können uns dann gegenseitig die Haare schneiden.

:)) Da gibts nichts mehr zu schneiden - weil wir uns selber die "Haare raufen" werden.

Azrael
09.04.2008, 14:49
Die Sauerei in dieser Angelegenheit lag in der Art und Weise der Abwanderung und am Subventions-Nomadismus.

Es ist auch in der Tat schlicht und einfach eine Sauerei, wenn Unternehmen mit Rekordgewinnen in Milliardenhöhe daraufhin erstmal Leute rausschmeißen.

Beißer
09.04.2008, 14:50
Das ist sicherlich schön für deine Frisörin.
Hilft aber den Frisörinnen im Osten nun auch nicht wirklich weiter.
Stimmt. Friseusen in Mitteldeutschland hilft nur Mobilität.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:50
Investiv nutzen und diversif vernetzen, statt Inhabervermögen aufzutürmen.
Das geht überall, wo Inhabertätigkeiten unnötig sind.
Dazu muß die Arbeitsgesetzgebung weg.
Inhabervermögen stammt aus den Taschen der Nachfrager und wird von Betriebslosen erwirtschaftet.
Das geht auch ohne menschl. Inhaber unter Investivnutzung betriebl. Renditeobjekte.

Beißer
09.04.2008, 14:52
Es ist auch in der Tat schlicht und einfach eine Sauerei, wenn Unternehmen mit Rekordgewinnen in Milliardenhöhe daraufhin erstmal Leute rausschmeißen.
Nein. Es ist eine Sauerei, daß der Staat unsere Steuergelder als Subventionen an solche Betriebe verschleudert. Der Fall Nokia dient auch hier wiederum als Beweis für die »Sinnhaftigkeit« solchen Tuns.

Azrael
09.04.2008, 14:53
Das ist auch eine Sauerei, keine Frage.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 14:55
Wo Inhabertätigkeiten unnötig sind, kann investiv genutzt werden.
Diese betriebl. Renditeobjekte stehen dann den Investivnutzern als betriebl. Vertragsgegenstände zur vernetzungseffizienten Verfügung.
User value geht analog shareholder value.

wtf
09.04.2008, 15:10
Wenn sich die potenziellen Frisörinnen also dazu entschließen Zahnmedizin zu studieren (und es damit nach deiner Meinung richtig machen), dann kannst du mit Zahnklempnern bald die Straßen pflastern. Diese Arbeit ist dann also nichts mehr wert, während Frisörinnen möglicherweise bald Spitzengehälter verdienen.


Abgesehen davon, daß die Mehrzahl der schnippelnden Mandys und objektbewachenden Maiks ungeeignet für das Studium sein dürften, beziehe ich die Aussage nicht auf meinen Hauptberuf.

Alleine durch mein Hobby könnte ich mich sehr ordentlich über Wasser halten (wenngleich nicht Villa, Porsche und User Value finanzieren). Außerdem ist man als high potential ja nicht auf das niedergehende Deutschland angewiesen.

politisch Verfolgter
09.04.2008, 15:15
Gestern kam so Einer in Bayern Alpha. IQ angebl. > 200, unmeßbar ;-)
Wies aussieht, tut er nix oder kaum was, ist sicher nicht in der Topetage eines Firmenimperiums.
Wollte nicht auf Havard, weilse ihm dazu 40 T$ abknöpfen wollten.
Hat in einer Quizshow 1 Mio$ ergattert, wovon er nun zu leben scheint.
Mir haben vor Jahren etliche Wissenschaftler telefonisch versichert, die Eink./Verm.-Verteilung habe nix mit der mentalen Verteilung zu tun.
Leistung lohnt nicht, weilse i.d.R. nicht adäquat erfolgen darf und kein adäquates Einkommen generiert.
Ist in USA wohl auch so.
Mit Minderwertigkeiten "hervorragende Leistungen" attestiert bekommen ist nur Selbstverhöhnung.
shit, heißt Harvard ;-)

Frei-denker
09.04.2008, 21:19
Wer sich für 5,84 verdingen muß, hat etwas falsch gemacht (ich rede nicht von unverschuldet geistig Behinderten...

Mit einem weiteren dummen Spruch wird der Vorherige natürlich nicht einen Deut sinnvoller.

Was sich die Neoliberalisten-Fraktion hier für ein Trauerspiel leistet, spottet einfach jeder Beschreibung.

Illegales Verhalten von Unternehmern wird zur Anständigkeit erhoben, wehren gegen dieses Fehlverhalten als Faulheit tituliert, Privatversicherung von 5,84 €/h propagiert und schließlich selber eingestanden, dass man dafür aber nicht arbeiten wolle.

Oh, mein Gott! :rolleyes:

politisch Verfolgter
10.04.2008, 08:05
Wer auf Inhaber schwört, muß eben deren Exkremente schlucken.
Es darf nur niemandem sonst per Gesetz zugewiesen werden.

Azrael
10.04.2008, 09:47
Der zahlt aber 7 Euro die Stunde, die 5,84 entspringen deiner Berechnung, nach der du ja offensichtlich schon von vornherein über 1/7 Fehlzeiten einplanst.

Armes Deutschland. Wenn ich dein Arbeitsberater wäre, ich würd dich ja zu nem 1 Euro Job verdonnern, und wenn´s Klomann ist.

Und außerdem, ich hab selbst schon für weniger gearbeitet, darum stehe ich jetzt auch da wo ich bin.

politisch Verfolgter
10.04.2008, 20:40
Die Arbeitsgesetzgebung muß schlicht weg. Niemand darf per Gesetz über Inhaber und deren Belange definiert werden.
Wir haben uns die Naturgesetze immer besser zu instrumentalisieren statt die Einen Anderen.
Ist doch klar, high tech, die sowieso zu 99.99 % von Betriebslosen stammt, ists egal, wer sie weiter entwickelt, vernetzt und nutzt.
Wo Inhabertätigkeiten nicht erforderlich sind, kann überall investiv genutzt und diversif vernetzt werden.
Das tun auch Managements anonymer Inhaberkollektive und dortige Betriebslose.
Kein Arbeitsbegriff darf auf Inhaber festlegen.