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Vollständige Version anzeigen : Lateinamerika gründet eigene "NATO"



Kiffing
07.04.2008, 11:01
Das Vorhaben diverser lateinamerikanischer Staaten, ein eigenes Verteidigungsbündnis nach dem Vorbild der NATO aufzubauen, nimmt erste Konturen an. So sprachen der venezolanische Präsident Hugo Chavez und sein brasilianischer Amtskollege Jose da Silva in Recife intensiv über dieses Vorhaben und gaben auch der Presse diesbezügliche Interviews. Dieser Schritt verdeutlicht den Prozeß der südamerikanischen Emanzipation von den USA nachhaltig und fügt sich nahtlos ein in die jüngsten Entwicklungen des Mercosurs, den immer enger werden intralateinamerikanischen Beziehungen sowie die zunehmende Distanzhaltung gegenüber Washington. Hugo Chavez stellte so in Recife auch klar, worum es bei dem neuen Militärbündnis geht: "Diese Organisation wird es uns erlauben, die Region vor Imperialismus, Neoimperialismus und Präventivkriegen zu schützen."

Wenn man sich vergegenwärtigt, daß die USA jahrhundertelang Lateinamerika als ihren Hinterhof betrachtet haben, den sie, um ihre Macht zu sichern, mit finanzierten Militärputschen wie in Chile, Argentinien, Brasilien, Bolivien, Panama, Peru, der Dominikanischen Republik, Kuba oder in Guatemala oder offenen Aggressionen wie in Nicaragua oder in Grenada überzogen http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_US-Interventionen_im_Ausland , dann wird deutlich, daß dieses Militärbündnis der einzig mögliche Weg zu sein scheint, den eigenen Kontinent vor weiteren ähnlichen Schicksalen zu bewahren. Hugo Chavez selbst weiß nur zu gut, wie immens wichtig es ist, sich vor der aggressivsten Macht der Welt zu schützen, wäre er in einem vom CIA maßgeblich initiierten Putsch um ein Haar entmachtet worden. Sicher jedenfalls scheint eins. Durch das neue Militärbündnis, sollte es denn einmal stehen, wird auf Lateinamerika eine neue Ära anbrechen. Doch nicht nur für Lateinamerika selbst sind diese Entwicklungen von realem Interesse. Auch global bahnt sich eine Götterdämmerung an, denn mit Rußland, China und Indien trotzen den USA bereits wichtige Staaten auf der Welt. Ist der Hinterhof in Südamerika für die USA erst einmal zu, könnten sich die Vereinigten Staaten als überdehnt erweisen und ihre globale Hegemonialstellung verlieren. Denn vergessen wir nicht, andere Staaten schließen auch wirtschaftlich zu den USA immer mehr auf. Daraus erwachsen zusätzliche Kompetenzen für den Militärhaushalt.

navy
09.04.2008, 19:36
Das Vorhaben diverser lateinamerikanischer Staaten, ein eigenes Verteidigungsbündnis nach dem Vorbild der NATO aufzubauen, nimmt erste Konturen an. So sprachen der venezolanische Präsident Hugo Chavez und sein brasilianischer Amtskollege Jose da Silva in Recife intensiv über dieses Vorhaben und gaben auch der Presse diesbezügliche Interviews. Dieser Schritt verdeutlicht den Prozeß der südamerikanischen Emanzipation von den USA nachhaltig und fügt sich nahtlos ein in die jüngsten Entwicklungen des Mercosurs, den immer enger werden intralateinamerikanischen Beziehungen sowie die zunehmende Distanzhaltung gegenüber Washington. Hugo Chavez stellte so in Recife auch klar, worum es bei dem neuen Militärbündnis geht: "Diese Organisation wird es uns erlauben, die Region vor Imperialismus, Neoimperialismus und Präventivkriegen zu schützen."
t.

Niemand will etwas von dem kriminellen und bankrotten Schrotthaufen USA noch was wissen.