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Vollständige Version anzeigen : Die Wahrscheinlichkeit der Existenz Gottes



Sheldon
06.04.2008, 22:54
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das ein Gott existiert.

Es geht um die Frage, ob es überhaupt einen Gott gibt. Nicht nur denn abrahamischen Gott, sondern auch um einen deistischen, pantheistisch ect..

<<<Umfrage folgt>>>

Sheldon
06.04.2008, 23:32
Wer weiß denn, das es Gott gibt?
Das ist doch kein Glaube mehr, das ist Wissen.

EinDachs
07.04.2008, 03:00
Es gibt die Restwahrscheinlichkeit, aber die ist nicht sehr groß.
In Summe spricht nicht sehr viel für seine Existenz, vor allem spricht aber auch nichts dafür, dass er irgendwie auch nur so ähnlich ist, wie Christen ihn uns schildern.

TzeTze
07.04.2008, 05:13
ICh Denke das ich Denke ich Denke also bin ich!
Ich denke das diese Gedanken "programmiert" sind, da ich nicht weis wie ich diese Gedanken selber erschaffen habe. Also gibt es einen Programmierer und dieser ist Gott!
Aber Tiere denken wahrscheinlich nicht, dass sie Denken, also sind. Also fragen sie sich nicht nach der Herkunft ihrer Gedanken und darum benötigen sie keinen Programmierer, bzw. Gott.
Aber ein Computer fragt sich auch nicht nach der Herkunft seines Programmes, es sei denn er ist darauf programmiert, trotzdem wurde er Programmiert. Also gibt es einen Schöpfer.
Der Schöpfer ist in diesem Fall kein Gott sondern Mensch.
Daraus folgt, das ein Schöpfer nicht zwangsläufig Gott sein muss.
Vorstellbar wäre eine Reihe von Schöpfern die jeweils einen Schöpfer erschaffen haben.
Wäre dann der erste Schöpfer zwangsläufig der Mächtigste?
Vorstellbar wäre das jeder Schöpfer eine fehlerhafte Kopie seiner selbst herstellt und so ständig eine Verschlechterung eintritt.
Genauso Vorstellbar, und schöner ist aber auch eine Reihe von Schöpfern die jeweils eine Verbesserte Version von sich selber herstellen. Dann wäre der erste Schöpfer ne ziemliche Flasche.

In beiden Fällen wäre die Bestimmung der Menschheit den nächsten Schöpfer zu schaffen.
Die Frage:
Sollen wir, wenn wir damit alles schlechter machen?
oder
Müssen wir, damit alles besser wird?

Ich gehe jetzt schlafen!

Felidae
07.04.2008, 08:21
Die Tatsache der Existenz des Universums macht die Idee eines Schöpfergottes prinzipiell erforderlich.

Tonsetzer
07.04.2008, 10:05
Noch interessanter wäre die Frage:

Was denkt Gott über die Sache die die Menschen als "Religion" bezeichnen ?

George Rico
07.04.2008, 10:12
Niemand konnte bisher die Existenz Gottes beweisen, aber das Gegenteil, seine Nicht-Existenz zu belegen, ist auch noch keinem gelungen. Ich denke nicht, dass es ein gottähnliches, höheres Wesen gibt, kann diese Aussage aber nicht mit letzter Sicherheit verifizieren. Darum bin ich Agnostiker.



---

Freiherr
07.04.2008, 13:29
Letztendlich ist die Frage müßig.

Sheldon
08.04.2008, 23:30
Das Ergebnis der Umfrage habe ich fast gerechnet:


Aber wieso WISSEN die Gläubigen und die Atheisten GLAUBEN. Eigendlich sollte es doch umgekehrt sein oder?

Nein. Genau dieses dachte ich mir

Dieses Experiment habe ich aus dem Gotteswahn entnommen (Quelle hab ich mit Absicht nicht im Eingangstext angegeben)Dawkins schrieb dazu:


Seite 73:
Es würde mich wundern, wenn mir viele Menschen aus der Kategorie 7 begegnen würden, aber ich habe sie wegen der Symetrie zur Kategorie 1 hinzugenommen, denn diese ist reichlich bevölkert. Es liegt in der Natur des Glaubens, dass man wie C.G.Jung in der Lage ist, eine Überzeugung ohne ausreichende Begründung zu besitzen. (Jung glaubte auch, bestimmte Bücher in seinem Regal würden von selbst mit einem lauten Knall explodieren).

Atheisten haben keinen Glauben, und mit Vernunft allein kann man nicht zu der totalen Überzeugung gelangen, das etwas nicht existiert. Deshalb ist Kategorie 7 in der Praxis sicher weniger gut gefüllt als ihr Gegenüber, die Kategorie 1, die viele engagierte Bewohner hat. Mich selber rechne ich zur Kategorie 6 mit starker Neigung zu Kategorie 7; agnostisch bin ich nur in dem gleichen Außmaß wie gegenüber der Frage, ob unter meinem Garten Feen leben

Nach Dawkins müssen also diejenigen, die Kategorie 7 gewählt haben keine richtigen Atheisten sein, sondern dieses nur aus Trotz gewählt haben, weil sie verbittert sind.

Silencer
08.04.2008, 23:54
.......Nach Dawkins müssen also diejenigen, die Kategorie 7 gewählt haben keine richtigen Atheisten sein, sondern dieses nur aus Trotz gewählt haben, weil sie verbittert sind.

Meinst du mit Kat. 7 : "0% Ich weiß, das es ihn nicht gibt" ?

Dann frage ich dich wo da in der Frage etwas über "glauben" steht?
Wenn ich es weiss dann "weiss ich es" und nicht "glaube es".

Einen Gott gibt es nicht. Was es nicht gibt kann man nicht beweisen.

Diejenigen die an Gott glauben, müssten weniger Probleme haben ihn zu beweisen.

Rheinlaender
09.04.2008, 00:05
ICh Denke das ich Denke ich Denke also bin ich!
Ich denke das diese Gedanken "programmiert" sind, da ich nicht weis wie ich diese Gedanken selber erschaffen habe. Also gibt es einen Programmierer und dieser ist Gott!

Ein klassischer Fahelschluss, den schon Spinoza widerlegt hat.

Gesetzt den Fall, wir koennten die Herkunft unserer Gedanken wirklic nicht erklaeren, so heisst die nicht, dass eine uebernatuerliche Quelle dieser Gedanken geben muss ("Programmierer"), sondern nur, dass wir die Ursache nicht kennen, aber aus Nichtkenntnis der Ursache auf eine uebernatuerliche zwingend zu sshliessen ist nicht moeglich.

Davon abgesehen: Es ist zwar immer noch unklar, wie sich das Bewusstsein wirklich konstituiert, klar ist aber, dass es sich um ein komplexe Funktion unseres Gehirnes handelt, die schon in Primaten im Ansatz vorhanden ist., also etwas prinzipell natuerwissenschaftlich Erfass- und Erklaerbaeres.


Aber ein Computer fragt sich auch nicht nach der Herkunft seines Programmes, es sei denn er ist darauf programmiert, trotzdem wurde er Programmiert. Also gibt es einen Schöpfer.

Die Evolution brauchte etliche Mrd. Jahre, um den Menschen hevorzubringen. Mit Computern, deren Theorie bis heute sehr viel primitiver ist als die Netzwerke unseres Gehirnes, spielen wir gerade grosszuegig gerechnet 70 Jahre herum, warte paar Jahrzehnte.

Sheldon
09.04.2008, 00:15
Kat 0 = 100% Kat 7= 0%
Wenn du weißt, das es ihn nicht gibt, mußt du Beweise für dessen Nichtexistenz haben. Die gibt es aber nicht - ebenso welche, die für die Existenz sprechen.
Du kannst garnicht wissen, das es ihn nicht gibt, auch wenn die Chance noch so gering ist, eine geringe Chance gibt es, auch wenn sie noch so klein ist.

Wie Dawkins schon sagte: Mit Vernunft allein kann man nicht zu der totalen Überzeugung gelangen, das etwas nicht existiert

M. Aflak
09.04.2008, 00:30
Ich weiß, daß es Allah gibt. Er hat es mir signalisiert als ich ihn darum bat, mir meine Zweifel an seiner Existenz zu nehmen. Ich war jahrelang Atheist....

FranzKonz
09.04.2008, 00:50
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das ein Gott existiert.

Es geht um die Frage, ob es überhaupt einen Gott gibt. Nicht nur denn abrahamischen Gott, sondern auch um einen deistischen, pantheistisch ect..

<<<Umfrage folgt>>>

Du hast einen wesentlichen Punkt vergessen: Mir ist es ganz einfach wurscht!

http://www.youtube.com/watch?v=G5JtxrR6msg

FranzKonz
09.04.2008, 00:52
Ich weiß, daß es Allah gibt. Er hat es mir signalisiert als ich ihn darum bat, mir meine Zweifel an seiner Existenz zu nehmen. Ich war jahrelang Atheist....

Und dann hast Du begonnen, Drogen zu konsumieren. :]

Sheldon
09.04.2008, 01:25
Ich weiß, daß es Allah gibt. Er hat es mir signalisiert als ich ihn darum bat, mir meine Zweifel an seiner Existenz zu nehmen. Ich war jahrelang Atheist....

Wenn Gott (oder Allah oder was auch immer) zu dir gesprochen hat, solltest du dringend mal zum Psychiater gehen. Solche Wahnvorstellungen können gefährlich werden

M. Aflak
09.04.2008, 01:52
Und dann hast Du begonnen, Drogen zu konsumieren. :]

Ich zog schon immer gern Feierabends an einer Tüte. Auch als Atheist.:)):smoke:

M. Aflak
09.04.2008, 01:54
Wenn Gott (oder Allah oder was auch immer) zu dir gesprochen hat, solltest du dringend mal zum Psychiater gehen. Solche Wahnvorstellungen können gefährlich werden

Nein. Gesprochen hat er im linguistischen Sinne nicht. Allah spricht durch seine Werke und seine Zeichen.

EinDachs
09.04.2008, 02:57
Nach Dawkins müssen also diejenigen, die Kategorie 7 gewählt haben keine richtigen Atheisten sein, sondern dieses nur aus Trotz gewählt haben, weil sie verbittert sind.

Drum hab ich mir Kategorie 6 gesucht.
Wirklich wissen kann man es nicht, aber ich halt es doch für recht unwahrscheinlich.
Es deutet relativ wenig darauf hin, dass es einen Gott im klassischen Wortsinne gibt.
Darüber hinaus bleibt ja dann die Frage offen, wo er herkommen sollte, was er kann, was sein Ziel ist.
Im Grunde scheint mir Gott nur eine Universalerklärung für Denkfaulere zu sein.

TzeTze
09.04.2008, 03:38
Gesetzt den Fall, wir koennten die Herkunft unserer Gedanken wirklic nicht erklaeren, so heisst die nicht, dass eine uebernatuerliche Quelle dieser Gedanken geben muss ("Programmierer")

Du wirst doch nicht den Fehler gemacht haben alles 1:1 ernst zu nehmen? :D
Im Verlauf meiner Argumentation wird eigentlich deutlich, das ich von einem Denkansatz zum anderen springe.
Interessanter fand ich den Ansatz bzw. die Frage ob es eine Evolution der Schöpfer gibt.
In dieser Hinsicht finde ich die Genetik den vielversprechenderen Weg als die Computertechnik. Obwohl die Theorie der künstlichen Intelligenz natürlich übertragbar ist.
Das Gehirn mit Speichererweiterungen ausstatten (Biologischer/technischer Art und bestimmte Erkenntnisfähigkeiten, auch biologischer Art, entwickeln. :D

Ist aber doch nur Gedankenexperiment meinerseits.

TzeTze
09.04.2008, 03:52
Im Grunde scheint mir Gott nur eine Universalerklärung für Denkfaulere zu sein.

Typisch ist doch, dass zuerst einige Regeln oder eine Lebensweise festgelegt wird, die allgemeinverbindlich sein soll und die man für moralisch richtig hält. Dann benötigt man eine Autorität die diese Regel durchsezt. Als Kind ist das der große Bruder der einen Beschützt.
Als Erwachsener reicht der große Bruder nicht mehr, da die potentiellen Gegner sich von diesem nicht mehr schrecken lassen. Also braucht man einen Allmächtigen, der dafür sorgen kann das die Regeln eingehalten werden bzw. eine Authorität die man als Quelle zitieren kann. So nach dem Motto."Gott hat aber gesagt, dass man Frauen schlagen darf!
Da ein theologischer Gott aber ziemlich unpräzise die Einhaltung dieser Richlinien verfolgt, kann man sich auch mit einem "Führer" oder einem "Generalsekretär" behelfen. Da kann man sich der "göttlichen" Strafe sicher sein.

Fast 50% verwechseln Glauben mit Wissen. Dieser Dogmatismus ist mir ziemlich unsymphatisch. Ich glaube wenn man die Frage Analog zur Politischen Überzeugung stellen würde, wäre die Verteilung ähnlich. Ein Hinweis auf die Unvereinbarkeit der Extreme!

Rheinlaender
09.04.2008, 09:55
Ich weiß, daß es Allah gibt. Er hat es mir signalisiert als ich ihn darum bat, mir meine Zweifel an seiner Existenz zu nehmen. Ich war jahrelang Atheist....

Ganz klar - und wenn Du Alkohol trinks ergreift Bachus dich. Woher weisst du, dass es keine Selbstillusion ist.

marc
09.04.2008, 10:15
Nein. Gesprochen hat er im linguistischen Sinne nicht. Allah spricht durch seine Werke und seine Zeichen.

Welche Zeichen und Werke waren es denn konkret?

Sauerländer
09.04.2008, 13:25
Grundsätzlich bin ich -rein intellektuell- Agnostiker.
Den Anspruch, Gott schauen, ja beweisen zu können, halte ich für ebenso vermessen wie die Haltung, ihn qua empirischer Nichtnachweisbarkeit vom Tisch zu wischen.
Wenn Gott sich nicht offenbart, kommen wir von uns aus in dieser Frage nicht weiter, und die völlige Nichtigkeit alles Daseienden ist genauso wahrscheinlich oder unwahrscheinlich wie die Verankerung in einer höheren Ordnung.

Davon unberührt bleibt die Erwägung, dass wir -meines Erachtens- einen Gott brauchen, wenn ünerhaupt noch Hoffnung sein soll.

Wolf
09.04.2008, 13:47
Ich binde dass mal auf Götter , und wähle <100% . Wissen kann es keiner , aber ich glaube an die Asen :)

Sauerländer
09.04.2008, 13:51
Ich binde dass mal auf Götter , und wähle <100% . Wissen kann es keiner , aber ich glaube an die Asen :)
Am Rande:
Wie stehst Du zu den Göttern der anderen polytheistischen Religionen?
Gibt es die nicht? Oder gibt es die, sie sind aber für dich nicht "zuständig"?
Oder sind das nur andere "Ausdrucksformen" der Götter, denen auch du anhängst?

FranzKonz
09.04.2008, 13:54
Am Rande:
Wie stehst Du zu den Göttern der anderen polytheistischen Religionen?
Gibt es die nicht? Oder gibt es die, sie sind aber für dich nicht "zuständig"?
Oder sind das nur andere "Ausdrucksformen" der Götter, denen auch du anhängst?

Vielfalt ist immer besser als Einfalt.

Ganz abgesehen davon: Wenn man mal mit einem Gott angefangen hat, warum sollte es dann nicht mehre davon geben?

Sauerländer
09.04.2008, 14:06
Vielfalt ist immer besser als Einfalt.
Religiös gesehen ist das zweischneidig: Polytheismen können einen gewissen Wahrheitsanspruch erheben, ohne andere Religionen dadurch als "unwahr" sehen zu müssen, was bei Monotheismen naturgemäß anders ist.
Andererseits sind aber die Götter solcher Glaubenssysteme nicht Gegenstand der Beschäftigung mit den letzten Fragen. Sie sind mächtig - aber nicht ALLmächtig.
Gegen das "Schicksal" stehen auch sie vergeblich.
Während über Gott im Sinne des Monotheismus nichts mehr steht.
Monotheismus in diesem Sinne ist Glaube auf einer höheren Abstraktionsstufe.
Das hat Vor- wie Nachteile.


Ganz abgesehen davon: Wenn man mal mit einem Gott angefangen hat, warum sollte es dann nicht mehre davon geben?
Ich meinte die Frage keineswegs feindselig im Sinne der stillschweigenden Voraussetzung, dass es diese Götter nicht gibt. Mich interessiert das wirklich.
Der Glaube unserer Ahnen ist ein Thema, das auch mich fasziniert - aber man trifft doch eher selten Leute, die nicht blos in dieser Richtung Identitätssuche betreiben, sondern tatsächlich an diese Wesenheiten glauben.
Vor denen, die das tun, habe ich hohen Respekt, in der Regel ist dem eine lange Beschäftigung mit dem Thema vorausgegangen.

EinDachs
09.04.2008, 14:18
Typisch ist doch, dass zuerst einige Regeln oder eine Lebensweise festgelegt wird, die allgemeinverbindlich sein soll und die man für moralisch richtig hält. Dann benötigt man eine Autorität die diese Regel durchsezt. Als Kind ist das der große Bruder der einen Beschützt.
Als Erwachsener reicht der große Bruder nicht mehr, da die potentiellen Gegner sich von diesem nicht mehr schrecken lassen. Also braucht man einen Allmächtigen, der dafür sorgen kann das die Regeln eingehalten werden bzw. eine Authorität die man als Quelle zitieren kann. So nach dem Motto."Gott hat aber gesagt, dass man Frauen schlagen darf!
Da ein theologischer Gott aber ziemlich unpräzise die Einhaltung dieser Richlinien verfolgt, kann man sich auch mit einem "Führer" oder einem "Generalsekretär" behelfen. Da kann man sich der "göttlichen" Strafe sicher sein.


Ich seh die Denk- und Argumentationsblockade Gott aber auch bei einigen nicht moralischen, philosophischen Fragen.
Im Grunde beantwortet "Wie ist das Universum entstanden?-Gott wars" nämlich einfach gar nichts. Das Problem der Schöpfung an sich wird nur exportiert auf eine noch komplexere Struktur die sich alles ausgedacht hat, deren Existenz und Herkunft dann aber erst wieder nicht geklärt ist. Man bekommt einfach eine Antwort, die unbrauchbar und nicht nachvollziehbar ist.



Fast 50% verwechseln Glauben mit Wissen. Dieser Dogmatismus ist mir ziemlich unsymphatisch. Ich glaube wenn man die Frage Analog zur Politischen Überzeugung stellen würde, wäre die Verteilung ähnlich. Ein Hinweis auf die Unvereinbarkeit der Extreme!

44,44% momentan genau.
Eigentlich ein bedenkliches Zeichen.

FranzKonz
09.04.2008, 14:34
Religiös gesehen ist das zweischneidig: Polytheismen können einen gewissen Wahrheitsanspruch erheben, ohne andere Religionen dadurch als "unwahr" sehen zu müssen, was bei Monotheismen naturgemäß anders ist.
Andererseits sind aber die Götter solcher Glaubenssysteme nicht Gegenstand der Beschäftigung mit den letzten Fragen. Sie sind mächtig - aber nicht ALLmächtig.
Gegen das "Schicksal" stehen auch sie vergeblich.
Während über Gott im Sinne des Monotheismus nichts mehr steht.
Monotheismus in diesem Sinne ist Glaube auf einer höheren Abstraktionsstufe.
Das hat Vor- wie Nachteile.


Ich meinte die Frage keineswegs feindselig im Sinne der stillschweigenden Voraussetzung, dass es diese Götter nicht gibt. Mich interessiert das wirklich.
Der Glaube unserer Ahnen ist ein Thema, das auch mich fasziniert - aber man trifft doch eher selten Leute, die nicht blos in dieser Richtung Identitätssuche betreiben, sondern tatsächlich an diese Wesenheiten glauben.
Vor denen, die das tun, habe ich hohen Respekt, in der Regel ist dem eine lange Beschäftigung mit dem Thema vorausgegangen.

Meine Intention war eigentlich eher eine flapsige Bemerkung als eine ernsthafte Diskussion, denn ich bin für mein Teil über den Agnostizismus hinausgehend zu dem Schluß gelangt, daß es völlig egal ist, ob es Gott / Götter gibt oder nicht.

Gibt es einen nach den Vorstellungen der monotheistischen Relgionen, so will ich nichts mit ihm zu tun haben, und er offensichlich auch nicht mit uns.

Betrachte ich die nordischen, griechischen und römischen Götter, so kommen sie mir zu menschlich vor, als daß sie echt sein könnten. Das macht sie allerdings um eine ganze Ecke sympathischer als die Monopolgötter der Wüstenreligionen.

Wenn ich die fernöstlichen Ansichten betrachte, so habe ich den Eindruck, es handelt sich dabei vor allem um eine Allegorie zum Leben. Ich werde in meinen Kindern wiedergeboren, ich übertrage meine Gene, mein Wissen und meine Einsichten an sie und lebe in ihnen fort. Sie entwickeln sich weiter und alles geht einem offenen Ende entgegen.

Die letzte Betrachtungsweise halte ich für die wahrscheinlichste, werde mich aber nicht weiter damit auseinandersetzen. Wie auch? Es hat letztlich keinen Sinn, denn ich müßte dazu einen Kleriker finden, dem ich vertraue. Das aber wäre die Quadratur des Kreises.

Einen sehr schönen Denkansatz findest Du auch bei Terry Pratchett, das Buch heißt "Einfach göttlich".

Wolf
09.04.2008, 14:51
Am Rande:
Wie stehst Du zu den Göttern der anderen polytheistischen Religionen?
Gibt es die nicht? Oder gibt es die, sie sind aber für dich nicht "zuständig"?
Oder sind das nur andere "Ausdrucksformen" der Götter, denen auch du anhängst?

Keine Ahnung , hab ich noch nicht drüber nachgedacht . Für mich gibt es nur die Asen , die Wanen , die Zwege, die Elben usw...
Nicht nur "Götter" an sich werden von Asatru und Co. verehrt ;)

Krabat
09.04.2008, 14:54
Betrachte ich die nordischen, griechischen und römischen Götter, so kommen sie mir zu menschlich vor, als daß sie echt sein könnten. Das macht sie allerdings um eine ganze Ecke sympathischer als die Monopolgötter der Wüstenreligionen.


Sei doch einfach einmal dankbar, daß es diese Religionen und ihre Anhänger gibt. Wären wir nicht, müßtest Du dir eine neue Projektionsfläche für Deinen Haß suchen. So weißt Du jeden Tag, das Gekonze ist wieder mal sicher.

FranzKonz
09.04.2008, 14:59
Sei doch einfach einmal dankbar, daß es diese Religionen und ihre Anhänger gibt. Wären wir nicht, müßtest Du dir eine neue Projektionsfläche für Deinen Haß suchen. So weißt Du jeden Tag, das Gekonze ist wieder mal sicher.

Und mein täglich Krabatz ist mir sicher. :))

Warum keifst Du eigentlich immer wieder los? Ich empfinde keinen Haß gegen einen Unfug, der mir herzlich egal ist. Mich kotzt lediglich die Penetranz an, mit der so manche Leute ihr Fehlverhalten auf den angeblichen Willen eines höheren Wesens zurückführen.

EinDachs
09.04.2008, 15:00
Sei doch einfach einmal dankbar, daß es diese Religionen und ihre Anhänger gibt. Wären wir nicht, müßtest Du dir eine neue Projektionsfläche für Deinen Haß suchen. So weißt Du jeden Tag, das Gekonze ist wieder mal sicher.

Projektionsfläche für Hass finden, ist aber keine schwere Aufgabe. Solang es Menschen gibt, wird man was finden können, was man an ihnen hasst.

Brotzeit
09.04.2008, 18:55
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das ein Gott existiert.

Es geht um die Frage, ob es überhaupt einen Gott gibt. Nicht nur denn abrahamischen Gott, sondern auch um einen deistischen, pantheistisch ect..

<<<Umfrage folgt>>>


Allein die Wahrscheinlichkeit in Erwägung zu ziehen, daß es (einen) G-TT gibt, kommt einer Niederlage der Vernunft gleich!

Genosse 93
09.04.2008, 18:59
Ich habe das Zweite angekreuzt.

Silencer
09.04.2008, 22:32
Man braucht sich doch überhaupt nicht mit irgendeiner Religion befassen um mitzubekommen was Leben und das Universum sind. Gott, Götter haben damit nichts zu tun. Das Leben und wir Menschen auch, entwicklen uns einfach weiter und weiter.
Oder gibt es hier tatsächlich welche User, die an der Evolutionstheorie zweifeln?
Was vor dem Urknall war werden wir nicht erfahren, weil es einfach unmöglich ist dahinter zu kommen.
Gott ist einfach nur das Ergebnis menschlicher Hirngespinnste auf Fragen die man seiner Zeit oder auch noch heute nicht eindeutig beantworten kann.
Spiritualität ist wiederum ein anderes Thema.

FranzKonz
09.04.2008, 23:35
http://flierswelt.files.wordpress.com/2007/12/cartoon_flierswelt_195.gif

http://flierswelt.files.wordpress.com/2007/12/cartoon_flierswelt_210.gif

http://flierswelt.files.wordpress.com/2008/01/cartoon_flierswelt_220.gif

Sauerländer
10.04.2008, 09:44
Allein die Wahrscheinlichkeit in Erwägung zu ziehen, daß es (einen) G-TT gibt, kommt einer Niederlage der Vernunft gleich!
"Immer wenn jemand feierlich das Wort Vernunft ausspricht, stelle ich mich darauf ein, einen Satz ohne Sinn zu hören."
- Nicolás Gómez Dávila

Silencer
10.04.2008, 10:12
Seit 4,6 Milliarden von Jahren gibt es die Erde bereits - von Gott/Göttern wurde bisher nichts gehört und nichts gesehen, ausser der wahnsinnigen Religionsideen in den "kranken" Hirnen der Menschen die sich für das Wichtigste überhaupt halten. Und das ist das Problem der Gläubigen.

Sauerländer
10.04.2008, 10:17
Seit 4,6 Milliarden von Jahren gibt es die Erde bereits - von Gott/Göttern wurde bisher nichts gehört und nichts gesehen, ausser der wahnsinnigen Religionsideen in den "kranken" Hirnen der Menschen die sich für das Wichtigste überhaupt halten. Und das ist das Problem der Gläubigen.
Offenbar wurde also sehr wohl etwas von Gott/Göttern gesehen. Und da dir das nicht passt, muss das "krank" sein.
Weiterhin: Natürlich ist das geschaute Göttliche mit das Wichtigste überhaupt. Was sollte -verglichen damit- wichtiger sein?
Gegen das Göttliche ist alles nichtig. DAS ist das Problem der UNgläubigen, denen schlicht und einfach nicht genug Demut gegeben ist, um das akzeptieren zu können.

Wahabiten Fan
10.04.2008, 10:38
Offenbar wurde also sehr wohl etwas von Gott/Göttern gesehen.

Ja und was denn?

Silencer
10.04.2008, 10:43
Offenbar wurde also sehr wohl etwas von Gott/Göttern gesehen. Und da dir das nicht passt, muss das "krank" sein.
Weiterhin: Natürlich ist das geschaute Göttliche mit das Wichtigste überhaupt. Was sollte -verglichen damit- wichtiger sein?
Gegen das Göttliche ist alles nichtig. DAS ist das Problem der UNgläubigen, denen schlicht und einfach nicht genug Demut gegeben ist, um das akzeptieren zu können.

Was wurde denn göttliches gesehen?
Ich bin die ganze religiöse Beeinflussung durchgelaufen, aber ich habe das mir Gesagte und Vermittelte hinterfragt, selber in wissenschaftlichen Büchern nach Erklärung gesucht und gefunden.

Das was du unter Gott verstehst gibt es nicht.
Demut?. Ich habe kein Problem mit meiner Existenz. Ich möchte die Welt verbessern, aber nicht nach religiösen Gesichtspunkten.

Sauerländer
10.04.2008, 10:53
Was wurde denn göttliches gesehen?
Ich bin die ganze religiöse Beeinflussung durchgelaufen, aber ich habe das mir Gesagte und Vermittelte hinterfragt, selber in wissenschaftlichen Büchern nach Erklärung gesucht und gefunden.
Das was du unter Gott verstehst gibt es nicht.
Demut?. Ich habe kein Problem mit meiner Existenz. Ich möchte die Welt verbessern, aber nicht nach religiösen Gesichtspunkten.
Man hat es -klassisch aufklärerisch rein destruktiv- geschafft, auch in mir den Zweifel zu sähen, so dass ich im klassischen Sinne nicht glauben kann.
Seitdem suche ich nach anderen Antworten - und finde nur Unsinn, nur Sinnloses, nur Quantität.
Mir persönlich hat sich Gott nicht offenbart. Aber ich kann nicht ausschließen, dass die, die von sich anders behaupten, Recht haben.
Selbst wenn es Gott nicht gibt - was ist dadurch gewonnen, das offensiv zu vertreten? Die Fortnahme einer alten Sicherheit, ohne dass das einen Gewinn erbringt. Letztlich Nihilismus.

dr-esperanto
10.04.2008, 22:38
Also zumindest Erscheinungen von Engeln und Dämonen sind gar nicht so selten. Gott persönlich zeigt sich sehr viel seltener.
Hier zumindest hat sich die Gottesgebärerin ganz oft gezeigt:
http://www.kreuz.net/article.6988.html
Aber auch Jesuserscheinungen kommen vor, sogar in Gefängnissen.

Rheinlaender
10.04.2008, 22:51
Man hat es -klassisch aufklärerisch rein destruktiv- geschafft, auch in mir den Zweifel zu sähen, so dass ich im klassischen Sinne nicht glauben kann.

Diese Destruktive Methode, auch Skeptizimus genannt, hat einen Vorteil. Man erkennt geistigen Muell ziemlich schnell. Das erspart Zeit und Muehe.

Was Uebrig bleibt ist schon eher der Betrachtug wert, aber das ist in letzter Instanz schlichter Materialismus.


Selbst wenn es Gott nicht gibt - was ist dadurch gewonnen, das offensiv zu vertreten? Die Fortnahme einer alten Sicherheit, ohne dass das einen Gewinn erbringt. Letztlich Nihilismus.

Die Gewinn ist die Fortnahme der alten und falschen Sicherheit.

Rheinlaender
10.04.2008, 22:54
Also zumindest Erscheinungen von Engeln und Dämonen sind gar nicht so selten.

Ich weiss, ich sehe in kopflosen Gebrauch von Drogen auch ein Problem. Der Koerper kann solche Stoffe auch selber machen.

http://www.3dchem.com/imagesofmolecules/lsd.jpg

Silencer
10.04.2008, 22:57
Also zumindest Erscheinungen von Engeln und Dämonen sind gar nicht so selten. Gott persönlich zeigt sich sehr viel seltener.
Hier zumindest hat sich die Gottesgebärerin ganz oft gezeigt:
http://www.kreuz.net/article.6988.html
Aber auch Jesuserscheinungen kommen vor, sogar in Gefängnissen.

Das wird ja immer abenteuerlicher.
Komisch - mir erscheint nichts, ausser meiner Science-Fiktion Helden...

Die Ursache für den Glauben liegt in der Psyche der Menschen.

Sheldon
10.04.2008, 23:11
Kreuz.net würde ich nicht gerade als seriöse Presse bezeichnen, denen man unbeding Glauben schenken sollte.
Wenn man Schwule als Sodomisten beschimpft, ist das fundamentale Propaganda und damit alles andere als seriöser Journalismus. Ich kenn selbst einige Christen, die sich ebenso wie ich Kreuz.net nur aus Belustigung ansehen.

Diese Erscheinungen sind nur Halluzinationen. Nahtod-Erscheinungen lassen sich mit Chemiekalien künstlich erzeugen. Versuchspersonen, die intravenös Dimethyltryptamin verabreicht bekommen hatten, haben von Nahtod-Erfahrungen und mystischen Erlebnissen berichtet. Auch LSD oder das Anästhetikum Ketamin können solche Halluzinationen hervorufen.

Solche Berichte, das einer Jesus oder Dämonen gesehen hat, sollte man nicht all zu ernst nehmen.

dr-esperanto
10.04.2008, 23:34
Kreuz.net würde ich nicht gerade als seriöse Presse bezeichnen, denen man unbeding Glauben schenken sollte.
Wenn man Schwule als Sodomisten beschimpft, ist das fundamentale Propaganda und damit alles andere als seriöser Journalismus. Ich kenn selbst einige Christen, die sich ebenso wie ich Kreuz.net nur aus Belustigung ansehen.

Diese Erscheinungen sind nur Halluzinationen. Nahtod-Erscheinungen lassen sich mit Chemiekalien künstlich erzeugen. Versuchspersonen, die intravenös Dimethyltryptamin verabreicht bekommen hatten, haben von Nahtod-Erfahrungen und mystischen Erlebnissen berichtet. Auch LSD oder das Anästhetikum Ketamin können solche Halluzinationen hervorufen.

Solche Berichte, das einer Jesus oder Dämonen gesehen hat, sollte man nicht all zu ernst nehmen.



Ja, ich bin da auch skeptisch und glaube eher daran, wenn es mehrere Zeugen gibt und wenn unerklärliche Dinge nebenher passieren. Aber auch davon gibt es noch mehr als genug. Man kann das Übernatürliche nicht einfach so vom Tisch wischen.

Manfred_g
10.04.2008, 23:59
Was müßte denn Gott für Eigenschaften haben, bzw. nicht haben, um als Gott anerkannt zu werden? Muß er einen Willen haben? Muß es ihn immer gegeben haben? Muß/kann er vollkommen sein? Wenn er vollkommen ist, wäre dann nicht er für unsere Fehler verantwortlich? Ein Paradoxon jagt das andere. Es scheint mir, als könne die Frage nach Gott grundsätzlich nicht durch uns beantwortet werden, weil wir einfach sein Wesen nicht begreifen können. Je höher etwas ist, umso schwerer tun wir uns gewöhnlich es zu erfassen. Wenn nun etwas "unendlich hoch" ist (alles andere bedeutete ja Unvollkommenheit) wäre es dann nicht logisch, daß wir es niemals erfassen können?

Sheldon
11.04.2008, 00:05
Mein Lieblingsparadoxon beweist für mich, das es überhaupt kein allmächtiges Wesen geben kann:

Wenn Gott allmächtig ist, kann er einen Stein erschaffen, denn selbst er unmöglich heben kann. Aber wieso kann er ihn nicht heben, er ist doch allmächtig?

Manfred_g
11.04.2008, 00:07
Ja, ich bin da auch skeptisch und glaube eher daran, wenn es mehrere Zeugen gibt und wenn unerklärliche Dinge nebenher passieren. Aber auch davon gibt es noch mehr als genug. Man kann das Übernatürliche nicht einfach so vom Tisch wischen.

Aber "unerklärlich" und "übernatürlich" müssen nicht dasselbe sein, oder?

TzeTze
11.04.2008, 00:08
Wenn Gott allmächtig ist, kann er einen Stein erschaffen, den selbst er unmöglich heben kann. Aber wieso kann er ihn nicht heben, er ist doch allmächtig?

Er kann das, weil er alles kann. Das ist wie mit den Atomteilchen die gleichzeitig jeden Zustand einnehmen können. Ist also nichtmal was besonderes.

Ich habe gehört Chuck Norris kann das auch.......bzw. hat Gott beigebracht wie das geht!

Sheldon
11.04.2008, 00:13
Er kann das, weil er alles kann.

Das ist natürlich ein Argument, mit dem man mit rationaler Logik nicht ankommt :))

Manfred_g
11.04.2008, 00:17
Mein Lieblingsparadoxon beweist für mich, das es überhaupt kein allmächtiges Wesen geben kann:

Wenn Gott allmächtig ist, kann er einen Stein erschaffen, denn selbst er unmöglich heben kann. Aber wieso kann er ihn nicht heben, er ist doch allmächtig?


Wenn ich Dein Gott wäre, würde ich Dich dafür solange zur Strafe mit Blitzen und Durchfall traktieren, bis Dir ein besseres Beispiel einfällt. :D

Manfred_g
11.04.2008, 00:22
Das ist natürlich ein Argument, mit dem man mit rationaler Logik nicht ankommt :))

Das was Tze Tze sagt meinte ich in ähnlicher Form weiter oben. Man könnte also argumentieren, daß Dein Paradoxon für Gott keines ist, nur für uns unvollkommene Menschen so erscheinen muß. Damit wäre also die Existenz Gottes nicht widerlegt, aber doch die Tatsache bewiesen, daß uns die Möglichkeit fehlt, über ihn sinnvoll nachzudenken. Damit kann wieder jeder glauben, was er will.

Sheldon
11.04.2008, 00:23
Tja, bis jetzt bin ich von Dünnschiß und Elektroschocks verschont geblieben. Da kann ich ja ich ja richtig froh sein, das es den christlichen Rachegott nicht gibt ;)

Heinrich_Kraemer
11.04.2008, 00:39
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, das ein Gott existiert.

Es geht um die Frage, ob es überhaupt einen Gott gibt. Nicht nur denn abrahamischen Gott, sondern auch um einen deistischen, pantheistisch ect..

<<<Umfrage folgt>>>

Ist ein ziemlicher Schmarrn, dieser Strang.

Gott ist in der abendländischen Tradition - wenn dann überhaupt - transzendental zu "fassen" und nicht stochastisch.

Manfred_g
11.04.2008, 00:40
Ich kenne eine Frau, die an Reinkarnation glaubt, also an Wiedergeburten. Sie ist davon überzeugt, daß jedes Wesen immer wieder als ein anderes Wesen bzw. eine andere Person geboren wird. Wenn ich einwende, warum ich mich an keines meiner hunderten früherer Leben erinnere, meint sie, daß dies nunmal so sei.
Kein Wiedergeborener (und das sind wir alle) kann sich an frühere Leben erinnern.
Dafür, daß ich der Meinung bin, daß eine solche Vorstellung in sich sinnlos ist, haßt sie mich ein wenig.
Also: ist eine These nicht a priori sinnlos, wenn man weiß, daß es prinzipiell keine Möglichkeit zur Überprüfung gibt?

EinDachs
11.04.2008, 02:01
Ich habe das Zweite angekreuzt.

Eine eher merkwürdige Wahl für einen Kommunisten. Du weißt schon, dass die es mit Gott nicht so wirklich haben?

EinDachs
11.04.2008, 02:10
Also: ist eine These nicht a priori sinnlos, wenn man weiß, daß es prinzipiell keine Möglichkeit zur Überprüfung gibt?

Ja, ganz genau.
Prinzipiell ist Mutmaßen ob es was "höheres" gibt, nicht viel mehr als zielloses Herumstochern, dass zu keinerlei echter Erkenntnis führen kann. Allerdings geh ich bei etwas, für das nichts spricht außer Tradition und ein paar zweifelhafte, inkonsequente Überlieferungen, nicht davon aus, dass es stimmen muss.
Und selbst wenn es ihn gäbe, dürfte es uns ja offenkundig nicht viel helfen, weil es ihm ziemlich egal sein dürfte, was wir hier so treiben (gut, er hat ja auch noch ein recht ansehnliches restliches Universum zu betreuen)

Silencer
11.04.2008, 10:30
An die Glubenden:

Ihr glaubt also dass Gott sich einfach so über alle uns bekannten physikalischen Gesetze stellen kann?
Würde mich echt interessieren wie ihr das versteht. Zum Beispiel wie kann er auf mich Einfluss ausüben?

Wahabiten Fan
11.04.2008, 10:35
An die Glubenden:

Ihr glaubt also dass Gott sich einfach so über alle uns bekannten physikalischen Gesetze stellen kann?
Würde mich echt interessieren wie ihr das versteht. Zum Beispiel wie kann er auf mich Einfluss ausüben?

Wie Jupiter, Saturn, Mars, Venus und Merkur auch!:))

Man muss nur daran glauben.:mf_popeanim:

TzeTze
11.04.2008, 14:38
Also: ist eine These nicht a priori sinnlos, wenn man weiß, daß es prinzipiell keine Möglichkeit zur Überprüfung gibt?

Nein, eigentlich nicht. Sie muß nur funktionieren.
Die These, die Erde ist eine Kugel, kann man erst beweisen, wenn man Amerika entdeckt. Obwohl, das könnte ja auch auf der Scheibe liegen und Kolumbus und daGama sind Schlangenlinien gefahren.
Aber aus dem Weltraum!
Aber da sieht man nur ne runde Scheibe!? Und die Weltraumfahrt ist sowieso gefakt. :D
Die Krümmug am Horizont? Nur ein Linseneffekt des Auges!

Das Vertrauen auf die Mathematik und dem sich überlassen des durch Mathematik errechneten Kurses? Das kann ein Beweis sein, ist aber vielleicht nur eine funktionierende Annäherung, ähnlich wie die selbsterfüllende Prophezeiung eines Horoskops.

Was ich damit sagen will:
Die Regeln und der Glauben eines Gottgläubigen erklären diesem die Welt. Für ihn scheinen sie zu funktionieren. Da ja im allgemeinen die Ausnahme von der Regel akzeptiert wird, ist ein Gläubiger niemals wirklich in Erklärungsnotstand.

Ich akzeptiere diese Regel nicht. Es gibt keine Ausnahmen, nur unvollkommene/unerkannte Regeln!

Und obwohl ich nicht an Gott glaube, macht es mir Spass darüber zu spekulieren. Thesen zu überprüfen und zu verwerfen und neue zu erstellen! Ich denke das ist der Sinn meines Lebens. Irgendwie scheinen meine Hormone darauf programmiert.

Brotzeit
11.04.2008, 18:31
Ich weiß, daß es Allah gibt. Er hat es mir signalisiert als ich ihn darum bat, mir meine Zweifel an seiner Existenz zu nehmen. Ich war jahrelang Atheist....

Religion ist Opium für ´s Volk!
Du bist der der Beleg dafür ...............

Wahabiten Fan
11.04.2008, 18:33
Religion ist Opium für ´s Volk!
Du bist der der Beleg dafür ...............

Bei dem kommt aber noch die museltypische Inzestbehinderung dazu!:))

Anthill_Inside
11.04.2008, 19:03
Eine eher merkwürdige Wahl für einen Kommunisten. Du weißt schon, dass die es mit Gott nicht so wirklich haben?

In der heutigen Zeit völlige Normalität wie man auch an unserem Islam Konvertiten M Aflak sieht. In der einen Hand Hammer sowie Sichel und in der anderen den Koran, wie bei vielen modernen "aufgeklärten" Linken in heutiger Zeit.

EinDachs
11.04.2008, 19:08
In der heutigen Zeit völlige Normalität wie man auch an unserem Islam Konvertiten M Aflak sieht. In der einen Hand Hammer sowie Sichel und in der anderen den Koran, wie bei vielen modernen "aufgeklärten" Linken in heutiger Zeit.

M Aflak hat schlicht und einfach nur einen an der Waffel und ich würd ihn nie, nie, nie, wirklich nienienieniemals als Bsp für völlige Normalität heranziehen.
Auch nicht als Beispiel für irgendwas mit dem Adjektiv "aufgeklärt" davor. Nicht mal wenns unter Anführungszeichen steht.

Anthill_Inside
11.04.2008, 19:21
M Aflak hat schlicht und einfach nur einen an der Waffel und ich würd ihn nie, nie, nie, wirklich nienienieniemals als Bsp für völlige Normalität heranziehen.
Auch nicht als Beispiel für irgendwas mit dem Adjektiv "aufgeklärt" davor. Nicht mal wenns unter Anführungszeichen steht.

Leider kannst du dies auf viele weitere religiöse Menschen ausweiten, Glauben ist auch weit einfacher als wirkliches Wissen. Ich finde deswegen das Er schon ein sehr gutes Beispiel für die Ideologie ist der Er angehört, er spricht nur offen aus was Viele denken und immer einmal wieder an die Oberfläche kommt.

EinDachs
11.04.2008, 19:25
Leider kannst du dies auf viele weitere religiöse Menschen ausweiten, Glauben ist auch weit einfacher als wirkliches Wissen. Ich finde deswegen das Er schon ein sehr gutes Beispiel für die Ideologie ist der Er angehört, er spricht nur offen aus was Viele denken und immer einmal wieder an die Oberfläche kommt.

M Aflak ist ein Spinner.
Solche Ausreißer gibts auf jeder Seite des politischen Spektrums.
Ich nehm auch den Erwin nicht als Bsp für Normalität bei demokratischen Rechten, der als einziger ausspricht, was viele denken (höchstens ich will die demokratischen Rechten aus irgendwelchen gründen beleidigen)

Anthill_Inside
11.04.2008, 19:29
M Aflak ist ein Spinner.
Solche Ausreißer gibts auf jeder Seite des politischen Spektrums.
Ich nehm auch den Erwin nicht als Bsp für Normalität bei demokratischen Rechten, der als einziger ausspricht, was viele denken (höchstens ich will die demokratischen Rechten aus irgendwelchen gründen beleidigen)

Das Problem ist die Häufigkeit solcher Spinner bei bestimmten Ideologien, daran kann man auch sehr gut ihre aktuelle Gefährlichkeit sehen. Wenn ein großer Teil wirklich bereit ist Gewalt anzuwenden, oder dies sogar tut und das bloß um seine wirren Vorstellungen durchzusetzen. Was passiert wenn wir Dem nicht entschlossen entgegen treten, sondern sogar noch mit diesen Menschen verhandeln und Sie somit noch in ihrer Überzeugung bestärken?

dr-esperanto
11.04.2008, 22:25
An die Glubenden:

Ihr glaubt also dass Gott sich einfach so über alle uns bekannten physikalischen Gesetze stellen kann?
Würde mich echt interessieren wie ihr das versteht. Zum Beispiel wie kann er auf mich Einfluss ausüben?

Gott hat diese Gesetze ja selber geschaffen und gesetzt - er kann sie also in Ausnahmefällen auch aufheben. Aber das können ja auch andere übernatürliche Wesen (Engel und gefallene Engel, also Dämonen). Außerdem ist Gott allmächtig und kann jederzeit Einfluss auf dich ausüben. Engel greifen auch in unsere Gedanken ein, z.B. wenn wir etwa gegen unseren Willen einen Umweg fahren und dadurch vor einem sicheren Todesunfall bewahrt bleiben, das sind sogenannte Einsprechungen (entsprechend verführen uns Dämonen zum Bösen, ohne dass wir diese Stimme hören, aber der Gedanke zu den Untaten kommt uns, ohne dass wir das wollen würden). Der Arthur Brauner glaubt wegen solcher Erlebnisse auch an Gott, er hatte immer wieder die einzig richtigen Gedanken, um den Nazischergen zu entkommen, so viele Zufälle könne es ja gar nicht geben.

Silencer
12.04.2008, 01:02
@dr-esperanto,

tut mir Leid - das überzeugt mich nicht. Du beschreibst Zufall. Ein Sechser im Lotto ist auch ein Zufall - passier nur sehr wenigen.
Engel und Dämone hat noch keiner gesehen, ausser in Hollywood.

EinDachs
12.04.2008, 18:45
Das Problem ist die Häufigkeit solcher Spinner bei bestimmten Ideologien, daran kann man auch sehr gut ihre aktuelle Gefährlichkeit sehen. Wenn ein großer Teil wirklich bereit ist Gewalt anzuwenden, oder dies sogar tut und das bloß um seine wirren Vorstellungen durchzusetzen. Was passiert wenn wir Dem nicht entschlossen entgegen treten, sondern sogar noch mit diesen Menschen verhandeln und Sie somit noch in ihrer Überzeugung bestärken?

Die Häufigkeit solcher Spinner ist schlichtweg begrenzt. Bei jeder Ideologie gibts Ausreißer, aber ich zweifle ernsthaft daran, dass viele Menschen das denken, was M.Aflak sagt.
Das sind Hardcore-Irre, mit denen eine Verhandlung allein schon deshalb sinnlos ist, weil sie in ihrer ganz eigenen, abgeschotteten Welt leben, die keinerlei Berührungspunkte mehr mit der Realität hat.

Brotzeit
12.04.2008, 19:25
Gott hat diese Gesetze ja selber geschaffen und gesetzt - er kann sie also in Ausnahmefällen auch aufheben. ......

So gaaaaaaaaanz nach seinem gutdünken ; wie es ihm gefällt!
Wie dumm - dreist muss man als real existierender Realitätsagnostiker sein, um sich freiwillig einem solchen Sadisten auszusetzen?

Brotzeit
12.04.2008, 19:28
Gott hat diese Gesetze ja selber geschaffen und gesetzt - er kann sie also in Ausnahmefällen auch aufheben. Aber das können ja auch andere übernatürliche Wesen (Engel und gefallene Engel, also Dämonen). Außerdem ist Gott allmächtig und kann jederzeit Einfluss auf dich ausüben. Engel greifen auch in unsere Gedanken ein, z.B. wenn wir etwa gegen unseren Willen einen Umweg fahren und dadurch vor einem sicheren Todesunfall bewahrt bleiben, das sind sogenannte Einsprechungen (entsprechend verführen uns Dämonen zum Bösen, ohne dass wir diese Stimme hören, aber der Gedanke zu den Untaten kommt uns, ohne dass wir das wollen würden). Der Arthur Brauner glaubt wegen solcher Erlebnisse auch an Gott, er hatte immer wieder die einzig richtigen Gedanken, um den Nazischergen zu entkommen, so viele Zufälle könne es ja gar nicht geben.



Gröhllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Sag ´mal : Bist du vielleicht der Bruder von "Cocozanki", der bei Focus auch so´n Unsinn wie du geschrieben hat? ....................:D

dr-esperanto
12.04.2008, 20:14
So gaaaaaaaaanz nach seinem gutdünken ; wie es ihm gefällt!
Wie dumm - dreist muss man als real existierender Realitätsagnostiker sein, um sich freiwillig einem solchen Sadisten auszusetzen?

Nein, Gott kann per definitionem nur gut. Er kann nur Gutes wollen, denn sonst wäre er nicht perfekt. Das Böse ist immer ein Mangel an Gutem-Wahrem-Schönem. (Wenn Gott im Alten Testament böse dargestellt wird, dann liegt das an der Unbildung der Bibelschreiber damals)

EinDachs
12.04.2008, 20:22
Nein, Gott kann per definitionem nur gut. Er kann nur Gutes wollen, denn sonst wäre er nicht perfekt. Das Böse ist immer ein Mangel an Gutem-Wahrem-Schönem. (Wenn Gott im Alten Testament böse dargestellt wird, dann liegt das an der Unbildung der Bibelschreiber damals)

Ahh...
Gott ist gut.
Wieso schickt der gute uns dann Sturmfluten und Erdbeben, bzw wieso lässt er generell soviel Leid zu?
Dein Gott ist entweder nicht allmächtig oder nicht Willens zu helfen, möglicherweise auch beides.

Sheldon
12.04.2008, 22:16
Ahh...
Gott ist gut.
Wieso schickt der gute uns dann Sturmfluten und Erdbeben, bzw wieso lässt er generell soviel Leid zu?
Dein Gott ist entweder nicht allmächtig oder nicht Willens zu helfen, möglicherweise auch beides.

Da möchte ich mal einen Moslem zitieren, dem ich zufällig heute die selbe Frage gestellt hab:


Wenn es nur frieden im lebe gebe würde,alle das kriegen würden was sie wollen,dann hätte gar nichts im welt ein wert für die,weil sie alles gleich bekommen,ALLAH will aber dass wir für alles,was wir bekommen,dankbar sind und auch mit etwas kleinen sachen glücklich und zufrieden sind.Deshalb kann im welt nicht alles gut laufen,wir müssen auch mal schlimme sachen/zeiten erleben,damit wir den wert von guten sachen/zeiten verstehen

dr-esperanto
12.04.2008, 23:16
Ahh...
Gott ist gut.
Wieso schickt der gute uns dann Sturmfluten und Erdbeben, bzw wieso lässt er generell soviel Leid zu?
Dein Gott ist entweder nicht allmächtig oder nicht Willens zu helfen, möglicherweise auch beides.

Du vergisst das Jenseits mal wieder. Die Endgerechtigkeit wird eben erst im Jenseits hergestellt. Hier auf Erden können sich dagegen die menschenfeindlichen Dämonen austoben.

Rheinlaender
12.04.2008, 23:29
Du vergisst das Jenseits mal wieder. Die Endgerechtigkeit wird eben erst im Jenseits hergestellt. Hier auf Erden können sich dagegen die menschenfeindlichen Dämonen austoben.

Man muss sich diese Argumentation mal auf der Zunge zergehen lassen:

Da ist also ganz klar zu zeigen, dass der vorgeblich allemaechtige Gott erhebliches Leid zulaesst - das bringt natuerlich jee, die von dessen Existenz ausgehen in erhebliche Schwiriegkeiten der Erklaerung. Aber, husch, wie ein drittklassiger Zauberer, wird auf eine jenseitige Gerechtigkeit verwiesen, die sich der Nachpruefbarkeit objectiv entziehen muss, nur um eine nichtbeweissbare These aufrecht zu erhalten, wird eine weitere nicht beweisbare These nachgeschoben.

Und das soll ein vernuenftiger Mensch fuer voll nehmen?

dr-esperanto
12.04.2008, 23:47
Man kann das Leid aber auch dazu benutzen, Liebe zu beweisen. Wie es Jesus am Kreuz getan hat. Und da Liebe (im Sinne von Opfer) der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Universums ist, hat alles wieder seine Ordnung.

Rheinlaender
12.04.2008, 23:57
Man kann das Leid aber auch dazu benutzen, Liebe zu beweisen. Wie es Jesus am Kreuz getan hat. Und da Liebe (im Sinne von Opfer) der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Universums ist, hat alles wieder seine Ordnung.

... und wo war diese Liebe bei den anderen Gekreuzigten. Gekreuzigt werden war in Roemischen Reich fuer Nichtroemer nicht so ungewoehnlich. Es war insbesondere fuer Sklaven eine gaenige Strafe. Hat gar ein Sklave seinen Herrn umgebracht, wurden alle Sklaven dieses Herrn gekreuzigt, unabhaeig davon, ob sie daran beteiligt waren oder nicht.

Wo war da diese "Liebe"?

Am Rande: Wenn der bibliche Bericht richtig ist, ist Jesus noch ziemlich gnaedig davon gekommen. Der Todeskampf am Kreuz konnte leicht etliche Tage dauern.

dr-esperanto
13.04.2008, 00:00
Der Unterschied ist, dass Jesus sein Leiden am Kreuz freiwillig angenommen hat und somit die Menschheit erlöst hat. Auch wir sollen unser Kreuz auf uns nehmen und uns liebevoll für andere aufopfern.

Anthill_Inside
13.04.2008, 01:29
Nach Dawkins müssen also diejenigen, die Kategorie 7 gewählt haben keine richtigen Atheisten sein, sondern dieses nur aus Trotz gewählt haben, weil sie verbittert sind.

Meinen Intention dahinter war die Annahme das es mehr als genug Menschen geben wird die Antwort nummer 1 wählen, da Sie diese Behauptung nicht belegen können stelle ich einfach die Gegenteile auf und sehe ob Sie diese Behauptung widerlegen können.

EinDachs
13.04.2008, 16:02
Da möchte ich mal einen Moslem zitieren, dem ich zufällig heute die selbe Frage gestellt hab:

Ich möchte Chef aus Southpark zitieren, der dies Problem so erklärte:


Well, look at it this way: if you want to make a baby cry, first you give it a lollipop. Then you take it away. If you never give it a lollipop to begin with, then you would have nothin' to cry about. That's like God, who gives us life and love and help just so that he can tear it all away and make us cry, so he can drink the sweet milk of our tears. You see, it's our tears, Stan, that give God his great power.

EinDachs
13.04.2008, 16:05
Der Unterschied ist, dass Jesus sein Leiden am Kreuz freiwillig angenommen hat und somit die Menschheit erlöst hat.

Freiwillig?
Er wurde verurteilt.
Nur weil er sich für Gott hielt, heißt dies nicht, dass er groß eine Wahl hatte.

EinDachs
13.04.2008, 16:19
Du vergisst das Jenseits mal wieder. Die Endgerechtigkeit wird eben erst im Jenseits hergestellt. Hier auf Erden können sich dagegen die menschenfeindlichen Dämonen austoben.

Ich lasse spekulative Heilsversprechungen aus dubioser Quelle absichtlich weg, ich vergesse sie nicht. Dein Gott, obwohl angeblich gut und allmächtig, lässt hier eine ganze Menge Leid zu ohne das es ihn recht scheren dürfte.
Menschenfeindliche Dämonen toben lassen, wenn man selbst allmächtig ist, ist recht böse und grausam.
Nach weltlicher Gesetzgebung, kann man ihm zumindest unterlassene Hilfeleistung in ein paar Milliarden Fällen anlasten, fallweise sicher auch grausamen Mord.

blackbyte
13.04.2008, 18:35
Ich weiß nicht ob es einen Gott/Götter gibt. Ich halte es auch nicht für relevant.

Ich war mal eine Zeit lang überzeugter Christ. Musste aber nach einiger Zeit feststellen, dass es sich lediglich um Selbstverarschung handelt. Man baut sich eine Illusion auf und versucht alles Gute schlicht als Gabe oder Geschenk Gottes darzustellen. Letzendlich macht man sich aufgrund der Annahme, man hat was Gutes von Gott erhalten euphorisch vor, man würde Gottes Nähe fühlen.

Brotzeit
13.04.2008, 20:23
Du vergisst das Jenseits mal wieder. Die Endgerechtigkeit wird eben erst im Jenseits hergestellt. Hier auf Erden können sich dagegen die menschenfeindlichen Dämonen austoben.


DU bist mir ein "Dämon" .... :hihi:

Brotzeit
13.04.2008, 20:26
Man muss sich diese Argumentation mal auf der Zunge zergehen lassen:

Da ist also ganz klar zu zeigen, dass der vorgeblich allemaechtige Gott erhebliches Leid zulaesst - das bringt natuerlich jee, die von dessen Existenz ausgehen in erhebliche Schwiriegkeiten der Erklaerung. Aber, husch, wie ein drittklassiger Zauberer, wird auf eine jenseitige Gerechtigkeit verwiesen, die sich der Nachpruefbarkeit objectiv entziehen muss, nur um eine nichtbeweissbare These aufrecht zu erhalten, wird eine weitere nicht beweisbare These nachgeschoben.

Und das soll ein vernuenftiger Mensch fuer voll nehmen?


Ich nehme den "Hokuspokus"; der sich "Christentum" nennt und letztlich nur psychologischer Selbstbetrug ist, schon lange nicht mehr für "voll" ! :D

Brotzeit
13.04.2008, 20:52
...
Am Rande: Wenn der bibliche Bericht richtig ist, ist Jesus noch ziemlich gnaedig davon gekommen. Der Todeskampf am Kreuz konnte leicht etliche Tage dauern.

Anmerkung :
Das Kreuz, wie wir es aus der "Verniedlichung" der christlich - naiven "Standarddarstellung" in lieblich - verharmlosenden Pastelltönen kennen, hat es so in der allgemein bekannten Form bei den Römern höchst wahrscheinlich nicht geben! Der senkrechte Balken überhalb des Schulterbereichs ist eine christlich - kreative künstlerische Ergänzung die sich allgemein durchgesetzt hat. (Denn auch das (Spott) -Schild, von dem die Christen völlig zu Unrecht aufgrund ihrer Phantasiegeschichte und ihres verdrehten Denkens behaupten, einer der sogenannten "Jünger" hätte es anbringen lassen, musste ja irgendwie durch den "Jünger" befestigt werden. ) Fakt ist auch , daß die Römer nachweißlich gerne über die Deliquenten spotteten! Deshalb ist prinzipiell davon auszugehen, daß es ein Römer war, der das Schild mit der Aufschift bzw. der lateinischen Abkürzung "INRI" hat anbringen lassen.
Folglich ist es aufgrund logisch - humaner Erwägung; Denkens und eines klaren Verstandes höchst zweifelhaft, daß aufgrund der Konstruktion des "römischen Standardkreuzes" dieses Schild wie eine "Krone" über dem Haupt des Delinquenten angebracht war.

Doch zurück zu dem Kreuz selbst ....
In Wirklichkeit muss es eine enorme zusätzliche Qual gewesen sein, den Kopf stundenlang bzw. tagelang ohne Schlaf zu halten, ohne ihn anlegen zu können bzw. die Halsmuskulatur tagelang zu strapazieren.
Die zärtlichen Römer wussten schon was sie wie Gutes taten. ....... :D

Brotzeit
13.04.2008, 20:55
Also zumindest Erscheinungen von Engeln und Dämonen sind gar nicht so selten. Gott persönlich zeigt sich sehr viel seltener.
Hier zumindest hat sich die Gottesgebärerin ganz oft gezeigt:
http://www.kreuz.net/article.6988.html
Aber auch Jesuserscheinungen kommen vor, sogar in Gefängnissen.

Das ist verdammt starker Tobak, den du da rauchst Doktor ..............

:D

Brotzeit
13.04.2008, 21:01
Nein, Gott kann per definitionem nur gut. Er kann nur Gutes wollen, denn sonst wäre er nicht perfekt. Das Böse ist immer ein Mangel an Gutem-Wahrem-Schönem. (Wenn Gott im Alten Testament böse dargestellt wird, dann liegt das an der Unbildung der Bibelschreiber damals)

Was schwadronierst du da?

"G-TT kann nur Gutes" .. ?????????????
Dann ist ein Mord auch was "Gutes" wennes den "Christen" nützt?

Merkst du es eigentlich noch?

Brotzeit
13.04.2008, 21:06
Man kann das Leid aber auch dazu benutzen, Liebe zu beweisen. Wie es Jesus am Kreuz getan hat. Und da Liebe (im Sinne von Opfer) der Dreh- und Angelpunkt des ganzen Universums ist, hat alles wieder seine Ordnung.


Mein lieber dr. esparanto; du bist ja ein ganz schlimmer "Liebeslustbolzen" ......... :hihi: :)) :respekt: :rofl: :bow: :gap:

Teutobod
15.04.2008, 08:32
Selbst wenn es Gott nicht gibt - was ist dadurch gewonnen, das offensiv zu vertreten?.

Eine Welt ohne Religion wäre denke ich wesentlich angenehmer. Millionen Menschen sind an der Illusion des Glaubens zugrunde gegangen.





Die Fortnahme einer alten Sicherheit, ohne dass das einen Gewinn erbringt. Letztlich Nihilismus.

Aber eine Chance für den amoralen Übermenschen

TzeTze
16.04.2008, 13:49
Die Aufgabe die Existenz Gottes zu beweisen gleicht der Entschlüsselung eines "perfekten" Geheimcodes! Gott könnte sicher den Perfekten Code schreiben, den niemand entschlüsseln kann, aber braucht es überhaupt den perfekten Code?

Aber die Nichtexistenz daraus beweisen zu wollen, dass man den Code nicht
entschlüsseln kann, ist auch Geistig lahm.